Neue Ingolstädter Zeitung


Unter diesem Titel sind als Zeitungsunternehmen folgende Vorgänger- / Nachfolger- oder Beilagentitel zusammengefasst:

  • Neue Ingolstädter Zeitung (1.1872,1(1.Juni) - 2.1873) ZDB-ID: 2183931-1
  • Neue Ingolstädter Zeitung / Unterhaltungs-Blatt (1872,1(2.Juni) - 1873) ZDB-ID:2183969-4
  • Ingolstädter Zeitung (3.1874 - 64.1935) ZDB-ID: 2183932-3
  • Ingolstädter Zeitung / Unterhaltungsblatt (1874 - 1935; damit Ersch. eingest.) ZDB-ID: 1352002-7

Digitalisierte Ausgaben siehe Kalender! (Aufgrund der Bestandssituation, noch laufender Digitalisierung oder aus urheberrechtlichen Gründen liegt in einigen Fällen keine vollständige Digitalisierung vor.)

Informationen zu "Neue Ingolstädter Zeitung":

Die "Neue Ingolstädter Zeitung" wurde am 26. Mai 1872, im Verlag Johann Evangelist Wittmann gedruckt, der gleichzeitig auch verantwortlicher Redakteur war. Der Landshuter hatte bereits buchhändlerische Erfahrung und eröffnete in der Ludwigstraße Buchhandlung und Buchdruckerei. Das neue Blatt erhob den Anspruch, lokale Nachrichten aus Staat und Kirche sowie Inserats- und Wirtschaftsblatt zu sein. Es hatte von Anfang an einen stärkeren Akzent auf Stadt und Region gelegt, bediente aber mit den restlichen Themen dieselbe Kundschaft wie das "Tagblatt". Die "Neue Ingolstädter Zeitung" verstand sich als patriotisch, deutsch-national, weltanschaulich gebunden im Sinne des Katholizismus. Sie vertrat dezidiert katholisch-konservative Interessen, weniger die der liberalen Beamtenschaft und der Offiziere. Auch die protestantischen Leser waren keine Zielgruppe des Blattes. Johann Wittmann verkaufte die Zeitung 1873 an den Landshuter Alois Ganghofer (1830-1882), der versprach, es im Sinne seines Vorgängers weiter zu führen. Die Ingolstädter Pressegeschichte begann 1802 mit dem "Ingolstädter Wochenblatt". Eine erste Tageszeitung erschien ab 1859 mit dem liberal ausgerichteten "Ingolstädter Tagblatt", dem 1872 die katholisch orientierte "Neuen Ingolstädter Zeitung" folgte. In der Zeit der Weimarer Republik entstand mit dem "Ingolstädter Anzeiger" ab 1921 ein eigenes Parteiorgan der SPD. Das "Ingolstädter Tagblatt" vollzog einen Rechtsruck. Dennoch gründete die NSDAP 1927 mit dem Donauboten ihre eigene Parteizeitung. 1933 musste der "Ingolstädter Anzeiger" sofort sein Erscheinen einstellen, die anderen beiden Tageszeitungen konnten sich noch bis 1935 halten. Der Donaubote war fortan die einzige Ingolstädter Zeitung. Unter der amerikanischen Besatzung entstand 1945 der "Donaukurier".

Hinweise zur Benutzung:

Das Zeitungsunternehmen steht als Imageversion wie auch in der Volltextsuche zur Verfügung.

Angaben zum Projekt:

Digitalisiert im Rahmen der Public-Private-Partnership mit Google.