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Suchbegriff: Beuren

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Datum

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Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 18.03.1877
  • Datum
    Sonntag, 18. März 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Menſchen gegangen.“ „Undankbare !“ knirſchte von Beuren. „ O, nennt mir meine Eltern!“ rief plötzlich das Mädchen mit leidenſchaftlicher Erregung, die Hände bittend [...]
[...] mächtige regungslos mit todtbleichem Antlitz liegen blieb. Es war Nickel, der bei den letzten Worten von Beuren's den Salon betreten hatte und ſchnell herbeigeilt MV (IU. „Was willſt du hier?“ kreiſchte der Wüthende ihn an. [...]
[...] „Der Mann iſt der Komödianten - Prinzipal von Zeltingen und ſagt, er ſei früher Dragoner im Regiment des gnädigen Herrn von Beuren geweſen und heiße – Hans-Görgel.“ Als ob ein Blitzſtrahl ihn berührt, ſo fuhr Herr von [...]
[...] Hans-Görgel.“ Als ob ein Blitzſtrahl ihn berührt, ſo fuhr Herr von Beuren bei Nennung dieſes Namens zuſammen. Dann athmete er tief auf und mit den Händen um ſich taſtend ſuchte er die Lehne ſeines Seſſels zu erreichen und zu faſſen, [...]
[...] Schloſſes gebracht, worauf der Komödiant ſeinen Führer mit dem Verſprechen verlaſſen, ihn nach ſeinem Beſuche bei dem Herrn von Beuren an beſtimmter Stelle aufzu ſuchen, um ihm zu berichten, wie er ſeinen ehemaligen Capitain gefunden. Durch Nickel hatte er ſich anmelden [...]
[...] ſcheinbar gleichgültig hinzu, ſich hierüber Gewißheit zu verſchaffen, er, der Görgel, ſollte nur verſuchen, den hieſigen Herrn von Beuren zu Geſicht zu bekommen, dann werde er ſich gewiß ſoſort überzeugen, daß er eine ganz fremde Perſonnage vor ſich habe. [...]
[...] ausgeſtorben ſchien das Gebäude. Ammi war auf ihr Zimmer gegangen und in ſeinem Lehnſtuhl lag der Herr von Beuren bewegungslos und noch immer in früherer Stellung. Die Nennung des Namens ſeines ehemaligen [...]
[...] eine drückende Angſt ankämpfen wollten. Endlich keuchte der Mund: „Luft! – Luft!“ – Und ſich mit aller Willenskraft erhebend, verließ Herr von Beuren ſein Zimmer und trat, von ſeinem Hunde Pluto gefolgt, hinaus in den Garten. [...]
[...] nach der nahen Parkmauer zuſprang, ſtieß er ein furcht bares Geheul aus. Herr von Beuren wandte den Kopf nach dieſer Richtung. Da ertönte plötzlich eine grelle, höhniſche Lache und [...]
[...] druck angrinſte. Alles dies geſchah in wenigen Augenblicken. Herr von Beuren hatte nur noch die Kraft – „Sus!“ zu rufen, dann wankten ſeine Knie und er fiel ſchwer zu Boden. [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 24.04.1877
  • Datum
    Dienstag, 24. April 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] vergrabene Gold ein ſolches Wagniß werth iſt. Wir ſetzen unſer Leben aufs Spiel!“ „Was liegt daran!“ knirſchte Herr von Beuren in unheimlicher Weiſe. Ich will haben was dort unten liegt. En – avant!“ [...]
[...] warf ſich Herr von Beuren erſchöpft auf den nackten Fels boden. Hubert, von der Fremdartigkeit, wohl auch wirk lichen Gefährlichkeit des ſonderbaren Aufenthalts ergriffen, [...]
[...] „Hier muß es liegen!“ keuchte Herr von Beuren ihm entgegen, indem er dicht bei der Stelle, wo Beide nieder geſtiegen, und auf welche juſt das fahle Licht der Mond [...]
[...] troyals trat vor ſeine Seele – hier konnte der Thäter die Kleider des Todten verborgen haben! Da verwandelte ſich mit einem Male das keuchende Athemholen des Herr von Beuren in einen lauten Aufſchrei. Zwiſchen den Steinen war ein rother Gegenſtand zum Vorſchein gekommen. [...]
[...] auch von oben. Da ließ ſich plötzlich ein unheimliches Krachen hören. Entſetzt ſchaute Hubert auf. – Herr von Beuren hatte den Pack – es waren Kleidungsſtücke – mit beiden Händen gefaßt und mit beiden Füße wieder die Stein [...]
[...] ihr Fall mußte das endliche und vollſtändige Einbrechen des morſchen Gewölbes an dieſer Stelle zur Folge haben. Herr von Beuren, oder vielmehr Wenz, der Dragoner, und der Sohn ſeines Opfers, Hubert Walbot, waren Beide verſchüttet in einem Sarge, wohl lebendig begraben. [...]
[...] So froh und freudig erregt Ammi nach Zeltingen ge fahren, ſo traurig war ſie am Abend nach Schloß Beuren hof zurückgekehrt. Sie hatte Hubert nicht geſehen und zugleich von der Marei erfahren, daß er über Land und [...]
[...] mit größtem Staunen, daß Herr von Beuren das Schloß verlaſſen und davongeritten ſei. Das war eine merk würdige Neuigkeit, für das Mädchen ſowohl, wie für den [...]
[...] ruhigten. Der andere Tag, der Samstag kam heran und ver ging – ohne daß Herr von Beuren zurückkehrte, und Ammi wurde nun wirklich mehr beſorgt. Auch Nickel ſchüttelte bedenklich den Kopf – nur Frau Bärbel wollte [...]
[...] kirch gezogen ſein mußten. Die Beſchreibung des Gauls, des Reiters und ſeines Begleiters ließen keinen Zweifel aufkommen, daß es Herr von Beuren und der mit jenem zu gleicher Zeit verſchwundene Herr Juſtitiarius von Zeltingen geweſen. [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 15.02.1877
  • Datum
    Donnerstag, 15. Februar 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] des Maleficanten ohne ſeine Unterſchrift, ſeinen richter lichen Conſens bliebe. Er beſtand daher, trotz der zornig finſtern Blicke, die der Herr von Beuren auf ihn ſchleuderte, auf Vorführung des Verbrechers und Confrontirung des ſelben mit dem Gefährten des gemordeten Dragoners. [...]
[...] Somit mußte ſich denn der Schultheiß entſchließen, die Knechte nach dem Thurm zu ſchicken, um den Gefangenen herzuführen und Herr von Beuren ſich in das einmal Unvermeidliche fügen. Eine gewitterſchwüle Pauſe der Erwartung trat ein. [...]
[...] Ihr Euch beeilen!“ Ein „Ah!“ ſtaunenden Schrecks entrang ſich jedem Munde – nur der Ausruf des Herrn von Beuren klang gleich überraſcht wie freudig. Größeres Glück hätte ihm in dieſem kritiſchen Augenblicke nicht widerfahren können. [...]
[...] dem Unglücksthurm, zu dem feſten Gefängniß mit dem großen Loch in der Mauer. Da trat der Vogt von Chur Trier an den Herrn von Beuren heran und fragte mit einer, für ſolche geſtrenge Gerichtsperſonage ſehr devoten Verbeugung und merklich ängſtlichem Ton: [...]
[...] einer, für ſolche geſtrenge Gerichtsperſonage ſehr devoten Verbeugung und merklich ängſtlichem Ton: „Werden der Herr von Beuren uns nach dem Thurm begleiten, um die Entweichung des Maleficanten zu con ſtatiren, dort zu überlegen, was für ſeine Wiederinhaftir [...]
[...] Doch der Herr von Beuren lachte dem geſtrengen Herrn von Beuren recht impertinent in's Geſicht und er widerte: [...]
[...] 2k Es war gegen Mittag als Herr von Beuren in der Nähe ſeines prächtigen Schlößchens anlangte. Hatte er am frühen Morgen finſter, mit geſenktem Blick und von [...]
[...] Wenn er an dem Hauſe vorbeigekommen, wo der alte Mann läge, der ihn – oder vielmehr den Hans von Beuren gekannt? – wenn Jener ihn geſehen – „Alle Teufel!“ ſchrie Wenz unwillkürklich auf und gab wüthend ſeinem Pferde die Sporen. „Dein Glück von heute [...]
[...] neben ſeinem Gaul erwartete er den Mann, der endlich athemlos und ſchweißtriefend bei ihm anlangte. „Was gibt’s?“ fuhr Herr von Beuren ihn an, denn das Aeußere des Menſchen, ſeine Geſichtszüge drückten eine heftige Erregung aus. [...]
[...] iſt es eben zum Ausbruch gekommen. !“ Abermals zog es wie Schatten an den Blicken des neuen Herrn von Beuren vorüber, doch er ermannte ſich und rief in früherer Weiſe: „Nochmals, Burſche, rede! oder Du ſollſt meine [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 15.03.1877
  • Datum
    Donnerstag, 15. März 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Lehrer, dem würdigen Herrn Pfarrer, empfangen hatte, wurden die zeitweiligen Verhältniſſe im Schloſſe mit einem Schlage und durch ein Machtwort des Herrn von Beuren vollſtändig andere. Die ſtille Frau, welche bis jetzt bei Ammi geweſen, verließ das Schloß; Niemand erfuhr, wo [...]
[...] und in ihrer Nähe zwei Pferde. Letztere gehörten dem Schloßherrn und Nickel ritt ſie ſtets zur Tränke, wie in's Freie, damit den Thieren, die Herr von Beuren nie be [...]
[...] Ungeſehen gelangte Nickel und Ammi am Abend und auf demſelben Wege wieder in das Schloß. Herr von Beuren hatte die lange Abweſenheit ſeiner Tochter nicht bemerkt. Von dieſer Zeit an wurden dieſe heimlichen Aus flüge nach den Ruinen der Zeltinger Burg ſehr oft bewerk [...]
[...] blühendes Ausſehen wieder, zur größte Freude des wackern Nickel und ihres ſeltſamen Beſchützers, des bärtigen Schäfers des Zeltinger Amthofes. Herr von Beuren ahnte nichts [...]
[...] heimlich über die Mauer geſtiegen und ſich bei ihr befand. Was weiter geſchehen, wiſſen wir. Am andern Tage hatte Herr von Beuren Ammi über das nächtliche Ereigniß zur Rede ſtellen wollen, dies jedoch immer von einem Augenblick zum andern verſchoben. [...]
[...] beiführen wollte, war Ammi nicht da und auch nirgends zu finden. Herr von Beuren ſah ſie an dieſem Tage nicht wieder. – [...]
[...] Eine lange Weile mochte Herr von Beuren lautlos und in ſich gekehrt in ſeinem Lehnſtuhl geſeſſen haben, wohl mit denſelben Gedanken beſchäftigt, die ihn in ver [...]
[...] aus, denn ſie glaubte ſich kaum des Tages zu erinnern, wo ihr Fuß das Zimmer des Pavillons betreten. „Tritt näher!“ herrſchte von Beuren ſie barſch an, „und antworte mir. Du haſt geſtern, meinem ſtrengen Befehl entgegen, das Schloß verlaſſen.“ [...]
[...] Das friſche Roth der Wangen Ammi's verſchwand für einen Augenblick, doch furchtlos ſchaute ſie Herrn von Beuren in das drohende Antlitz, ſo daß dieſer langſam den Blick wegwenden mußte. Dabei antwortete ſie mit feſter Stimme: [...]
[...] „Wo biſt du geweſen ?“ Eine kleine Pauſe, dann klang es: „Unter Menſchen.“ Herr von Beuren fuhr ſichtlich zuſammen. Dieſe Antwort hatte ihn nicht allein ſchmerzhaft getroffen, ſondern auch ſeinen Zorn auf's Neue entfacht. [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 22.04.1877
  • Datum
    Sonntag, 22. April 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ernſt Pasqué. (Fortſetzung.) Der Herr von Beuren wäre in ſeinem Schloſſe mit Hubert rückſichtsvoller verfahren; der ehemalige Dra goner ſah in dieſem Augenblick in dem jungen Manne [...]
[...] ſagen, ergriff Hubert es beim Zügel, um es mit ſicherer Hand zu leiten. „Ein verdammter Weg!“ murmelte Herr von Beuren. „Er hat ſich ſeit meiner Jugend nicht verändert und eine gute halbe Stunde wird es wohl noch dauern, bis wir [...]
[...] ſeit ich den Starkenburger Berg nicht mehr betreten, doch iſt es mir, als ſei es – geſtern geweſen,“ antwortete Herr von Beuren. Dann ſeine Erinnerungen feſthaltend, fuhr er fort: „Wenn wir aus der Schlucht herauskommen, ſehen wir zur Rechten Enkirch und gegenüber Kewenig, ein [...]
[...] dem Beſchauer entgegenſtarrten. Das waren die Ruinen des ehemaligen Corveyer-Hofes. „Aufgeſeſſen, junger Mann!“ rief Herr von Beuren ſeinem Begleiter zu. „Wir müſſen raſch hinüber und den Berg hinauf. Mitternacht iſt nicht mehr weit und [...]
[...] langt und von hier aus mußten ſie die Höhe des Berges zu erreichen ſuchen. Herr von Beuren mußte trotz ſeiner langjährigen Abgeſchloſſenheit von der Welt doch über raſchend genau mit der Oertlichkeit bekannt ſeiu, denn er [...]
[...] Endlich war die Stelle erreicht. Vor ihnen lag der zerſtörte Eingang der Feſtung durch welche damals der wirkliche Herr von Beuren ge ritten; dort war die Stätte, wo ſein Mörder auf ihn ge lauert – hier hatte die Kugel den Arglºſen nur zu gut [...]
[...] Schweigend, doch mit ſchmerzlichem Staunen, hatte Hubert dem eigenthümlichen Treiben ſeines ſeltſamen Führers zugeſehen. Herr von Beuren ſchien in den öNeu Ruinen ſo gut bekannt zu ſein, wie daheim in ſeinem faſt nicht minder öden Schloſſe. [...]
[...] ſich die Oeſfnung, welche in den halbverſchütteten Keller führte, befinden mußte. Lange ſuchte Herr von Beuren, und Hubert ſuchte mit ihm. Doch Beider Mühen ſchien vergebens, der dem Schloßherr ſo wohlbekannte Einlaß wollte ſich nicht mehr [...]
[...] haben, eine ziemliche Höhlung in den Steinmaſſen hatte er zu Wege gebracht und noch immer wollte ſich keine Oeffnung zeigen. Herr von Beuren war verſtummt. Den Kopf mit beiden Händen haltend, ſaß er zuſammen gekauert da, nicht einmal mehr auf ſeinen Begleiter [...]
[...] laut wurde. Ueberraſcht ſchaute er nach der Richtung hin: auch Herr von Beuren hatte horchend den Kopf gehoben, Mit einem Male ſtieß Letzterer einen rauhen, häßlich klingenden Freudenſchrei aus und eilte auf die Stelle zu, [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 04.02.1877
  • Datum
    Sonntag, 04. Februar 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schultheiß unter ſchweren Seufzern endlich verſtand. Konnte er es ſich doch nicht verhehlen, das unter ſothanen Um ſtänden die Vernehmung des Herrn Capitäns von Beuren, auf welche der chur-trier'ſche Vogt angetragen und formell beſtand, unumgänglich nothwendig ſei, wenn ſie auch nicht [...]
[...] NME. So wurde denn noch am ſelben Abend ein Schreiben an den ſehr edlen Herrn Hans von Beuren auf Beurenhof ausgefertigt, worinnen der ehemalige franzöſiſche Capitain ganz ſubmiſſeſt erſucht wurde, am andern Tage in dem [...]
[...] trug die Unterſchrift der beiden gewaltigen Gerichtsherren und der von der Leyen beauftragte den Boten noch münd lich und vertraulich, dem Herrn von Beuren ſeinen, des Vogts Gruß, zu vermelden und wie ſelbiger ſich freue, den gnädigen Herrn ſo bald wieder zu ſehen. [...]
[...] Neuntes Cap it el. Schloß A3eurenhof. Der neue Herr von Beuren war am ſelben Morgen mit ſeinen ſo glücklich eroberten Beſitztiteln dem Ufer der Moſel entlang, über Machern und Wehlen gen Bernkaſtel [...]
[...] ſein Denken. Noch ſah Wenz ſich nicht jeder Beſorgniß, jeder Gefahr enthoben, noch durfte er ſich nicht in voll ſtändiger Sicherheit wiegen. Konnte nicht auch auf Beuren hof irgend Jemand, ſo ein altes dienendes Inventarienſtück des Schloſſes leben, das den wirklichen Herrn von Beuren [...]
[...] Menſchen mächtig verändern, Etwas bleibt doch immer und der Abſtand zwiſchen dem todten und dem jetzigen Herrn von Beuren war, wenn auch in Bezug auf die Geſtalt, doch auf die Geſichtszüge ein ganz bedeutender. Hatte dies nicht ſchon der Vogt von der Leyen unbewußt kund [...]
[...] ihm entſchieden und wenn es ſein müßte, mit brutaler Ge walt entgegenzutreten. „Ich bin nun einmal Capitain Hans von Beuren“, ſo ſchloß er ſeine Gedankenkette, „habe alle Beweiſe dafür in Händen und wenn ich nicht ſelbſt daran zweifle, wird es Niemand wagen anderer Meinung [...]
[...] baumwollene Zipfelmütze in der Hand, ehrerbietig näher. „Im Schloſſe wohnt Niemand, Herr“, ſo ſagte er geſprächig, „ſeit der alte gnädige Herr von Beuren ge ſtorben iſt. Sein Kammerdiener und Sekretarius, der die Schlüſſel in Verwahrung hat, liegt dort im Pfarrhauſe [...]
[...] und rief mit befehlendem Ton: „So geht und ſagt dem Nickel, er ſolle augenblicklich Thüren und Thore öffnen, denn der Herr Hans von Beuren ſei da und wolle in das Haus ſeines Vaters einziehen!“ Der Bauer, ein alter Mann mit grauen Haaren, [...]
[...] Dafür aber waren die übrigen Bauern, die Alles gehört, bereits davon gelaufen, um die Kunde, daß der junge Herr von Beuren – der indeſſen gar nicht mehr ſo jung ausſah – heimgekehrt ſei und verlange, daß ihm das Schloß geöffnet werde, zu verbreiten. [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 11.01.1877
  • Datum
    Donnerstag, 11. Januar 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchienen förmlich erſtarrt, und mit einem befremdenden Ausdruck ſeiner tiefliegenden Augen blickte er Ä von Beuren an. Endlich brachte er mühſam die Worte hervor: „– Wie es gibt – eine Frau von Beuren ?! „Und noch dazu eine junge und ſchöne! Sechs Jahre [...]
[...] erfahren haben, welch ein vornehmer Herr ihr Gemahl geworden?“ „ Nein Wenz!“ entgegnete Herr von Beuren, mit einem leichten Seufzer. „Ich beſaß nicht die Mittel, um ſtandesgemäß mit meiner Frau leben zu können. Meinen [...]
[...] und ſein Gefährte mußte ſich Gewalt anthun, um weitere Fragen zu unterdrücken. Doch die Darlegung ſeines ver gangenen Lebens mußte Herr von Beuren in ſeiner [...]
[...] wir ſeit jener Zeit geführt ! wie ſind wir herumgezogen in deutſchen und flandriſchen Landen! – Doch verzeihen Sie, Herr von Beuren – haben Sie ſeit jener Zeit nie mehr etwas von ihrer Frau Gemahlin gehört – noch der Ä aus dem Felde irgend ein Lebenszeichen zukommen [...]
[...] wie auch ich zu keiner Zeit etwas über ſie vernommen.“ „So weiß ſie alſo bis zur Stunde noch nicht, daß ſie eine gnädige Frau von Beuren iſt ?“ „Nein, doch glaube ich ihren Aufenthalt zu kennen und werde ihr ſchreiben, heute noch, und Alles ſoll ſie [...]
[...] und werde ihr ſchreiben, heute noch, und Alles ſoll ſie erfahren.“ „Auch dem alten Herrn von Beuren haben Sie nie etwas über dieſe Heirath mitgetheilt?“ „Ich habe meinem Vater, ſeit ich ihn, ſeinem Willen [...]
[...] daß der Raum zugleich als Vorrath- und Wäſchkammer, Tanzſaal und Fremdenzimmer dienen muß. An dem Tiſche ſitzt der Capitän von Beuren, vor ſich die Oellampe, Schreibzeug und einen Brief, den er eben geſchrieben und nun mit ſinnenden Blicken, den [...]
[...] licke von dem Sinnenden abwendend. „Meinen Mantelſack, Wenz!“ ſagt endlich Herr von Beuren ohne aufzuſchauen. „ Oeffne ihn, ich will den Brief, den ich meiner Frau geſchrieben, hineinlegen. Er wird in dem Lederbehälter beſſer aufgehoben ſein, als in [...]
[...] auch Geld, wie man dies bei den Manipulationen des Dragoners deutlich hatte hören können. Noch einen Wink gab Herr von Beuren ſeinem Diener, dann verließ letzterer das Gemach und der Capitän war allein. Nun nahm Herr von Beuren langſam den Brief vom [...]
[...] betrogen: da ich um Dich warb und da ich Dich und unſer Kind heimlich verließ. Der Name Walbot, den ich Dir gab, war ein falſcher. Hans von Beuren heiße ich und auf den Höhen des Moſellandes liegt Schloß Beuren hof, der Familienſitz meines Stammes, deſſen Herr ich [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 11.03.1877
  • Datum
    Sonntag, 11. März 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] druck zu geben, gerufen: „Ihr ſeid doch ein Teufelskerl, Hans-Görgel, und wäret gewiß im Stande, den Herrn von Beuren zum Lachen zu bringen, der ſo lange mir's denkt, ſein Schloß nicht verlaſſen und wohl nie im Leben gelacht haben wird.“ [...]
[...] an, daß dieſer vor Lachen in ein heftiges Huſten verfiel und vorerſt nicht weiter reden konnte. „Herr von Beuren ?“ rief der Hanswurſt in Wahr heit überraſcht. „Den ſollte ich kennen. So hieß ja mein Capitain, unter dem ich Anno 48 den Sturm auf Maſtricht [...]
[...] „Ihr habt alſo den gnädigen Herrn von Beuren als Capitain gekannt?“ „Freilich! als Dragoner habe ich unter ihm ge [...]
[...] mit dem Capitain von Beuren nach der Moſel gezogen ? Hier hat man dies nie erfahren können.“ Hans-Görgel hatte ſein Mienenſpiel vollſtändig ein [...]
[...] Wörtchen der Mittheilungen verlor. Endlich, als die ganze Affaire abgehandelt war, fragte er: „Und ſeit jener Zeit lebt der Herr von Beuren allein auf ſeinem Schloſſe, das er kaum verläßt? „Halt da!“ entgegnete Rochus. „Wir haben erzählt [...]
[...] als der Schlimmſte gehauſt. Nun wißt Ihr Alles, was ich von ihm ſagen kann, und erzählt mir jetzt mehr von dem Herrn von Beuren.“ Solche Antwort ſchien die Andern nicht allzuſehr zu befriedigen, doch vermochten auch ſie dem neugierigen [...]
[...] das noch Niemand außer dem Manne der ihm diene , be treten. Nur eine Tochter lebe bei ihm, ein junges Mäd chen, das man nur Sonntags in der Kirche zu Beuren zu Geſicht bekäme. Dies war Alles was man dem Neugierigen weiter [...]
[...] „Nun ſagt mir noch Eines, Ihre Leute, wie weit iſt es bis zu ſeinem Schloſſe?“ „In drei tüchtigen Stunden könnt Ihr nach Beuren hof gelangen,“ antwortete Rochus, „wenn Ihr Euch auf der Höhe halten wollt und – den graden Weg finden [...]
[...] kommen. Sie zerbrachen ſich vergebens die Köpfe darüber, wer denn eigentlich der Wenz, der Diener des Herrn von Beuren hätte ſein können, der in hieſiger Gegend daheim geweſen? Es gab der Ortſchaften um Trarbach ſo viele [...]
[...] das einen Gegenſtand behandelte, der ſie Beide gleich mächtig intereſſiren mußte. Von dem Capitain von Beuren redeten ſie und von ſeinem erſchlagenen Diener, dem Dragoner Wenz. [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 17.04.1877
  • Datum
    Dienstag, 17. April 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] und Küſſe feiernd. Die Zeit war während dem überraſchend ſchnell ver gangen, und Herr von Beuren hatte hinlänglich Muße gefunden, ſich von ſeinem ungewohnten und wie er ſich er muthigend meinte, ſentimentalen Anfall zu erholen. Er [...]
[...] das er mit Freuden, nein! mit vollſtändiger Gleichgültig keit gewähren würde unter einer Bedingung: Wieder ſaßen Herr von Beuren und Hubert Walbot im Salon ſich gegenüber, doch die frühere Verlegenheit des Letzteren war einem ruhigen, faſt feierlichen Ernſt ge [...]
[...] nur verdiene und ein treues im Stande ſei, es nur zu thUn. h Herr von Beuren hörte dies Bekenntniß eines über vollen Herzens ruhig an. Ein Glück, daß Hubert gar zu ſehr mit ſich ſelbſt beſchäftigt geweſen, denn hätte er [...]
[...] Keine Antwort erfolgte anfänglich auf Hubert's Rede, dann aber, als Letzterer verwundert und fragend auf ſchaute, begann Herr von Beuren langſam und mit auf fallender Ruhe: [...]
[...] ihr Herz und ihre Hand!“ – „Ammi iſt meine Pflegetochter und meine einzige Erbin,“ entgegnete Herr von Beuren raſch. „Alles was ich beſitze, was ſich hier im Schloſſe befindet, und noch weit – weit mehr wird ihr gehören und ihrem Gatten, [...]
[...] – gewählt?“ Eine Pauſe erfolgte. Herr von Beuren ſchien ſich an der Aufregung des jungen Mannes zu weiden. Doch mußte er zugleich auch denken, daß er den Bogen ſtraff genug geſpannt und es [...]
[...] mit leuchtenden Augen ihn anſchauend, ſeine Hand ent huſiaſtiſch ergreifend und drückend, rief er: „Reden Sie, Herr von Beuren! Ich will Alles thun, um Ammi zu gewinnen – Alles, was ein Mann von Ehre nur thun darf!“ [...]
[...] meinen innigſten Dank für Ihr großes Vertrauen.“ „Sie haben Recht, die Angelegenheit iſt eine ſehr vertrauliche, ſogar geheime, “ ſprach Herr von Beuren nachdenklich die Worte Huberts in ſeinem Sinne aus legend. „Es iſt gut, daß ich daran erinnert werde. [...]
[...] gleich auf einen Stuhl ihm gegenüber deutend, auf dem Hubert alsdann Platz nahm. Beide ſchwiegen. Eine Weile ſchaute Herr von Beuren den jungen Mann, wie in Ge danken verloren an, dann begann er : „Was ich Ihnen vorerſt mitzutheilen habe, iſt im [...]
[...] beanſpruchte. Ueber Letzteres ſollte er jedoch nicht lange im Zweifel bleiben. Herr von Beuren, der die Gedanken ſeines Zuhörers errathen, oder vorher geſehen haben mochte, fuhr, ohne ſich weiter um das Schweigen des jungen Mannes zu [...]
Das Familienblatt (Würzburger Presse)Das Familien-Blatt 13.03.1877
  • Datum
    Dienstag, 13. März 1877
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Am ſelben Sonntag Morgen, wo dem Schloſſe Beurenhof ein ſo eigenthümlicher Beſuch bevorſtand, ſaß der Herr von Beuren gedankenvoll in ſeinem Lehnſtuhl. Er hatte ſich als eigentlichen Wohnraum die beiden Zimmer des Seitenflügels erwählt, welche der frühere Beſitzer des [...]
[...] Seit der vergangenen Nacht, wo der kecke Fremde ſo unerwartet in ſeine Abgeſchloſſenheit gedrungen, hatte ſich des Herrn von Beuren eine Unruhe bemächtigt, deren eigentliche Urſache er ſich abmühte zu finden. Zwanzig [...]
[...] Ruheloſen ihm dies ſagten. – Er ſah ſich wie er am Anfang ſeiner Laufbahn als Herr von Beuren. Dem Nickel, den er als zuverläſſig zu erkennen geglaubt, hatte er ohne langes Beſinnen Schloß und Alles übergeben, dann war er, mit Gold überreichlich [...]
[...] mit mehreren Offizieren ſeines Heeres in Wien ange langt. Er erfuhr die Anweſenheit ſeines früheren Capi tains von Beuren und einige Herren ſeines Gefolges hatten ſich nach deſſen Wohnung begeben, um den ehe [...]
[...] gangen. Ein paniſcher Schrecken erfaßte ihn und als die franzöſiſchen Offiziere am andern Tage wiederkehrten, war Herr von Beuren verſchwunden. Dringende Geſchäfte vorſchützend, hatte er Wien noch in derſelben Nacht ver laſſen. [...]
[...] Zudringlichen geſchützt. Der Pfarrer des nahen Dorfes war mittlerweile geſtorben und durch einen jüngeren Amts bruder erſetzt worden; zu dieſem ſandte Herr von Beuren ſeinen Diener Nickel mit einem ganzen Pack Acten und Urkunden, ſeine Ländereien betreffend, und durch münd [...]
[...] Bauersfrau mit einem kleinen Kinde von etwa einem Jahre vor dem Schloßthor und verlangte den Herrn von Beuren zu ſprechen. Zum größten Erſtaunen Nickels hieß ſein Herr die Fremde nicht allein eintreten, ſondern er ließ ihr auch ein Zimmer anweiſen, mit dem Bemerken, [...]
[...] wer die kleine Ammi, ſo hieß das Kind, denn eigentlich ſei, entgegnete Herr von Beuren mit einem höhniſchen Grinſen: „Meine Tochter!“ und mit ſtrengem Wort fügte er hinzu, daß er ſie als ſolche gehalten Ä wolle. [...]
[...] und mit ihrer jungen Freundin ſpielte und lachte ſie nach Herzensluſt. Herr von Beuren ſchien ſich wohl des Kindes zu freuen, doch gab er dieſem Gefühl, wenn es wirklich in ihm lebte, oder auftauchte, keinerlei Ausdruck. Finſter [...]
[...] Von ſeinem einzigen Diener Nickel, ſeiner Tochter Ammi erfuhr man nichts über ihn und ſo war der reiche Herr von Beuren ſo gut wie verſchollen, für die Außenwelt gleichſam lebendig begraben. Doch es ſollte noch einſamer auf Schloß Beurenhof [...]
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