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[...] Stuttgart, im Sept. Nach dem veröffentlichten Rechen ſchaftsbericht über die Verwaltung der württembergiſchen Brand verſicherungs-Kaſſe während des Kalenderjahres beträgt der Scha den an Mobilien nach ungefährer Berechnung im Ganzen 190,000 fl.; [...]
[...] (Feuerlöſchordnung der Kreishauptſtadt Würzburg. Fortſetzung), § 6. Von Seite beſonderer Gewerbe. I. Bei einem Brande zur Zeit ſtrengen Froſtes haben Bierbrauer, Branntweinbrenner, Eſſigfabrikanten, Seifenſieder und Färber die Verpflichtung, ihre Keſſel mit Waſſer zu füllen und ſolches zum allenfallſigen Gebrauche warm zu halten. Ebenſo haben II. alle Bierbrauereibeſitzer bei ent [...]
[...] mit Waſſer zu füllen und ſolches zum allenfallſigen Gebrauche warm zu halten. Ebenſo haben II. alle Bierbrauereibeſitzer bei ent ſtandenem Feueralarm mit ihren Waſſerwägen an der Brandſtätte zur Beiſchaffung von Waſſer zu erſcheinen und III. alle Anſpann beſitzer ihre Pferde an das ſtädtiſche Feuerhaus, und bei einem Brande außer dem Bereiche der ſtädtiſchen Waſſerleitung in das Ma- iſtratsgebäude zu ſenden, um Löſchgeräthe, beziehungsweiſe die nöthigen Waſſerwägen und Eimer auf die Brandſtätte zu bringen. iejenigen, welche im Feuerhauſe oder dem überhaupt zur Aufbewahrung von Löſchgeräthen beſtimmten Orte dergleichen nicht mehr [...]
[...] iejenigen, welche im Feuerhauſe oder dem überhaupt zur Aufbewahrung von Löſchgeräthen beſtimmten Orte dergleichen nicht mehr vorfinden, bilden die Reſerve und haben als ſolche am ſtädtiſchen Feuerhauſe zu verbleiben. IV. Wenn bei einem Hochwaſſer in einem überſchwemmten Stadttheile ein Brand ausbricht, ſo ſind die Schiffer verpflichtet, ſich mit ihren Reif- und Weidſchelchen, ſowie Fahr zeugen überhaupt an den Einſteigplätzen einzufinden und dem Löſchdirektorium zur Verfügung zu ſtellen. Als Einſteigplätze ſind: â) bei einem Brande in der Büttnersgaſſe oder den angrenzenden Straßen und Gaſſen bis zum Sandeethore die Stockſtiege, die hintere Jo [...]
[...] zeugen überhaupt an den Einſteigplätzen einzufinden und dem Löſchdirektorium zur Verfügung zu ſtellen. Als Einſteigplätze ſind: â) bei einem Brande in der Büttnersgaſſe oder den angrenzenden Straßen und Gaſſen bis zum Sandeethore die Stockſtiege, die hintere Johannitergaſſe und die Reibeltsgaſſe; b) bei einem Brande in der Karmelitergaſſe und den angrenzenden Straßen und Gaſſen bis zum Pleichacher Thor die Stockſtiege und der Ochſenpaß; c) bei einem Brande im V. Diſtrikt das Hofſpital beſtimmt. Vor Allem ſind zur Aufnahme einer Saugſprße und der erforderlicÄrn Pumpmannſchaft je zwei Reifſchelche an den Ruderſtellen zuſammen zu binden [...]
[...] Ä zwei kleinere Weidſchelche zur Verfügung zu ſtellen. Sollten die vorhandenen Schiffe nicht ausreichen, ſo ſind auf der im agiſtratsgebäude bereit liegenden Schleife, die weiter nºhigen herbeizuholen. § 7. Von Seite der mit der Nachtwache und Feuer polizei betrauten Vollzugsorgane. Dieſe haben die Verpflichtung a) Wenn ſie bei ihren Patrouillen Spuren eines Brandes entdecken, denſelben ſofort nachzuforſchen und gegebenen Falles ſchleunige Anzeige zu erſtatten. Iſt ein im Innern eines Gebäudes entſtandener Brand von Außen noch nicht ſichtbar, ſo ſind von der Polizeimannſchaft der Kommandant und die zunächſt wohnenden Mitglieder der [...]
[...] kämpfen. b) Müßige Zuſchauer und Kinder ſind von der Brandſtätte zu weiſen, Widerſpenſtige erforderlichen Falles fortzuführen. c) Die Schlotfeger haben ſich mit ihren Geräthen an der Brandſtätte einzufinden, hauptſächlich bei Schlotbränden hiflreiche Hand zu bieten, ſich aber den Anordnungen des Löſchdirektoriums zu unterſtellen. d) Bei einem zur Nachtzeit entſtandenen Brande außerhalb der Stadt haben die ſtädtiſchen Taglöhner im Magiſtratsgebäude Fackeln abzuholen und dieſelben unter Aufſicht des ſtädtiſchen Weg machers auf die Brandſtätte zur Beleuchtung derſelben und der verſchiedenen Zugänge zu verbringen. (Schluß folgt.) [...]
[...] (Feuerlöſchordnung der Kreishauptſtadt Ä Schluß.) § 8. Von Seite der Gasanſtalt und des ſtädtiſchen Waſſerwerks. Entſteht ein Brand zur Nachtzeit, ſo ſind ſofort ſämmtliche Straßenlaternen auf die Dauer des Brandes anzuzünden; von Seite des Waſſerwerks iſt hingegen bei jedem Feuer für den entſprechenden Abſchluß der Waſſerleitung zu ſorgen. Hiebei wird bemerkt, daß bei einem Brande außerhalb der ſtädtiſchen Waſſerleitung die Füllung der Waſſerwägen aus den Nothpfoſten des nächſtliegenden Thores [...]
[...] einem Brande außerhalb der ſtädtiſchen Waſſerleitung die Füllung der Waſſerwägen aus den Nothpfoſten des nächſtliegenden Thores zu erfolgen hat. S. 9. . Von Seite des Stadtthürmers. Der Stadtthürmer oder Feuerwächter auf dem Grafeneckartsthurme iſt „ver pflichtet: a) die Stadt ſorgfältig zu überwachen, jeden Brand ſeiner Inſtruktion gemäß der Polizeiwachtſtube anzuzeigen, die feſtge ſetzten Feuerſignale zu geben und die Richtung, in welcher vom Thurme aus das Feuer wahrgenommen wird, beim Tage durch u. ſtecken einer roth-gelben Fahne, bei Nacht durch Aushängen einer beleuchteten Laterne mit rothen Glasſcheiben zu bezeichnen, b) Auch [...]
[...] ſetzten Feuerſignale zu geben und die Richtung, in welcher vom Thurme aus das Feuer wahrgenommen wird, beim Tage durch u. ſtecken einer roth-gelben Fahne, bei Nacht durch Aushängen einer beleuchteten Laterne mit rothen Glasſcheiben zu bezeichnen, b) Auch wenn er das Feuer nicht wahrnimmt, wie bei einem Brande im Innern eines Hauſes, auf Aufforderung das Feuerſignal zu geben, c) wenn gleichzeitig ein zweiter Brand ausbricht, bei Tag noch eine roth-gelbe Fahne, bei Nacht eine zweite Laterne gegen den Feuer ort auszuhängen und d) einen außerhalb des Burgfriedens wahrgenommenen Brand lediglich der Polizeiwachtſtube anzuzeigen, Das [...]
[...] wehr bilden das Direktorium. Der Platz, an welchem ſich das Direktorium befindet, wird bei Tage mit einer rothen Fahne, bei Nacht mit einer größeren Laterne mit farbigen Gläſern bezeichnet. An das auf dieſem Platze befindliche Direktorium ſind alle Meldungen und Anfragen zu richten. § 14. Auf dem Platze des Direktoriums hat ſich bei einem Brande auch der k. Bezirksarzt und das ärzt liche Perſonale der Feuerwehr, mit dem nöthigen Verbandzeuge verſehen, einzufinden. § 15. Strafen und Belohnungen. Uebertret ungen der §§ 2, 3, 5, 6, 7 lit. c werden nach Art. 175 Abſ. 2 des P.-St.-G.-B. vom 10. Nov. 1861 und die des § 4 nach dem [...]
[...] ungen der §§ 2, 3, 5, 6, 7 lit. c werden nach Art. 175 Abſ. 2 des P.-St.-G.-B. vom 10. Nov. 1861 und die des § 4 nach dem angeführten Art. 175 Abſ. 1 beſtraft. Dagegen werden ausgezeichnete, dnrch Muth und Entſchloſſenheit hervorragende, oder mit Lebensgefahr verbundene Leiſtungen bei einem Brande öffentlich belobt oder entſprechend belohnt. Auswärtige, welche bei einer ſolchen Hilfeleiſtung in Folge erlittener Beſchädigung erwerbsunfähig werden, erwerben in Gemäßheit des § 4 Ziff. 4 des Heimathsgeſetzes vom 11. Sept. 1825 auf Anſuchen dahier Heimathsrechte. [...]
[...] Spur vorhanden war. Die öffentliche Mei nung bezeichnete den Angeklagten als den Thäter. Sein Benehmen während des Brandes war ein auffallendes. Er zeigte ſich nach läſſig beim Löſchen. Zum Gemeindvorſteher [...]
[...] ſchnell zuſammenbrenne. Von der Frank'ſchen Brandſtätte war er ungefähr eine halbe Stunde abweſend, als der zweite Brand in ſeiner eigenen Scheuer aufloderte. Er ging verwirrt und verſtockt herum. Als ſich der Gendar [...]
[...] und verſtockt herum. Als ſich der Gendar merie-Stations-Commandant Müller bei ihm nach den näheren Umſtänden des Brandes erkundigte, ſagte er weinend zu demſelben: „Sie werden doch nicht glauben, daß ich es [...]
[...] gethan habe.“ – Im März hatte er ſeine Erntevorrähe um 3016 f. verſichert, was viel zu hoch war. Nach dem Brande bean tragte er einen Schadenerſatz von 2330 fl. beim Agenten Wackenreiter zu Münnerſtadt, [...]
[...] – Auch ſeine Mutter Adelheid Klopfäu ßerte: „Der Hannes hat noch etwas vor, um ſich zu helfen.“ – Als nach dem Brande der Gerichtsdienersaehilfe Reichel der Frau des Angeklagten einen Verſteigerungstermin [...]
[...] gen aelaſſen hätte, wäre das Unalück nicht aeſcheben: nun ſitzen wir im Elende.“ – Am Tage vor dem Brande ſah man ihn mehrere Fuhren mit Getreide aus der abae brannten Scheuer ausräumen. – Der An [...]
[...] brannten Scheuer ausräumen. – Der An geklagte ſtellt alle Wiſſenſchaft über die Ent ſtehung des Brandes unter den heiligſten Betheuerungen auf das Entſchiedenſte in Ab rede. – Da man eine halbe Stunde vor [...]
[...] Betheuerungen auf das Entſchiedenſte in Ab rede. – Da man eine halbe Stunde vor Ausbruch des Brandes in ſeinem Zimmer Licht bemerkte, ſagt er: ſeine zwei kleinen Kinder hätten das Abweichen gehabt, und [...]
[...] da habe er Licht machen müſſen, um ſie trocken zu legen. – Auch wurde er vor Aus bruch des zweiten Brandes in der Richtung von der erſten Brandſtätte herkommen ae ſhen. – Der Staatsanwalt führte die An [...]
[...] Am 21. Juni v. Js. zwiſchen 8–9 Uhr ſah man aus den Fenſtern dieſer Wohnung ſtarken Rauch bervordringen, was auf einen ausgebrochenen ,,oder doch wenigſtens im Entſteben begriffenen Brand ſchließen ließ, weßbalb ſofort zur Hülfeleiſtung in das Haus gedrungen wurde. Man fand jedoch alle Thüren geſchloſſen, ſo daß dieſelben mit Gewalt geöffnet werden mußten. Beim Ein [...]
[...] worden ſei. Degen war mit ſeinem Mobiliare bei der Feuerverſicherungsgeſell ſchaft auf Gegenſeitiakeit in Ludwigsbafen um 4500 f. aſſekurirt, und er be rechnete dieſer Geſellſchaft den ihm durch Brand und Diebſtahl zugegangenen Schaden auf 1593 fl. und einigen Kreuzern. Unter den zweideutigen Umſtän den unter denen der Brand ausgekommen, und da Degen den liquidirten [...]
[...] antragt. Ueber die mögliche Entſtehung des Brandes hat Degen vor dem Un terſuchungsrichter angegeben, daß er am Nachmittage vor dem Brande gelöthet babe, und daß bei enheit möglicher Weiſe eine Kohle verſchleppt [...]
[...] terſuchungsrichter angegeben, daß er am Nachmittage vor dem Brande gelöthet babe, und daß bei enheit möglicher Weiſe eine Kohle verſchleppt worden ſei, wodurch der A ſchin Brand gerathen, und von dem hier aufbewahrten Spiritus, der gleichfalls ſich entzündet habe, müßte der Brand ſich auch den Kleiderſchränken mitgetheilt haben. Einer anderen Zeugin ſoll [...]
[...] der Brand müſſe durch einen zurückgelegten Cigarrenreſt oder ein weggewor Ä entſtanden ſein. – Es ſind zur Ä 15 Zeugen und Sachverſtändige geladen, wogegen die Vertheidigung 7 Ä [...]
[...] beſtärkte und ihm vor dem Brande bei dem Verpacken der Mo bilien behilflich war. – Die Anklageſchrift enthält hierüber Fol endes: In der Nacht vom 6. auf den 7. Juli v. J. nach 1 Uhr [...]
[...] den Häuſer der Marg. Wegner, dann des Inſtitutsvorſtands Dr. Simon Eichenberg erlitten nicht unerhebliche Beſchädigungen. # bei dieſem Brande auch hohe Gefahr für Menſchenleben vorhanden war, geht namentlich daraus hervor, daß in dem Wohnhauſe des Dr. Ä die Inſtitutszöglinge hart an der [...]
[...] Wohnhauſe des Dr. Ä die Inſtitutszöglinge hart an der vom Feuer ergriffenen Wand ſchliefen und nur durch Dr. Eichen berg ſelbſt, der den Brand zuerſt wahrnahm, vor weiterem Un glücke bewahrt wurden. Das Feuer kam, wie feſtgeſtellt wurde, im Nebenbau des Angeklagten aus und da Horcher ſich in drücken [...]
[...] vorſätzlich in Brand geſteckt hatte. Im Laufe der deshalb einge leiteten Unterſuchung legten nun auch beide Angeklagte ein Ge ſtändniß ab, nach welchem Horcher am 7. Juli früh kurz nach [...]
[...] leiteten Unterſuchung legten nun auch beide Angeklagte ein Ge ſtändniß ab, nach welchem Horcher am 7. Juli früh kurz nach 1 Uhr ſein Wohnhaus in Brand ſetzte, indem er mit einem Schwefelhölzchen ſeinen an das Dr. Eichenbergſche Wohnhaus rung der That [...]
[...] zu können, daß er nicht blos ſein baufälliges Anweſen wieder herſtellen, ſondern auch an ſeinen Schulden etwas abtragen könne. Vor dem Brande ſei er wiederholt von ſeiner Frau angegangen [...]
[...] worden, das Anweſen in Brand zu ſetzen ;, ſie hätten deshalb auch beide den größten Theil ihrer beweglichen [...]
[...] (Schwurgericht), XII.Fall – (Schluß). Neben dieſen Momenten liegen noch eine Menge Verdachtsgründe gegen die Ä Eheleute vor. Auch der Brand in der oßhirt'ſchen Scheune mußte von verbrecheriſcher Hand gelegt worden ſein und concentriren ſich alle in dieſer Richtung vor [...]
[...] ſchon deßhalb kein Verdacht fallen kann, weil er nicht das ge ringſte Intereſſe an einer abſichtlichen Brandlegung hatte, ihm vielmehr durch den Brand ein erheblicher Schaden zugegangen iſt. Kaiſer ſtand im engſten Verkehr mit den Hammelmann' ſchen Eheleuten und befand ſich, wie bemerkt, am 9. Januar [...]
[...] wurde, und gegen welchen Klöhr, dem Anſchein nach einen ſtärkeren Groll hegen müßte, als gegen die Hammelmann'ſche Familie, in Brand ſtecken. Für Kaiſer war auch die Verübung ein Leichtes, denn während der Verwirrung, welche durch den Brand bei Hammelmann im Dorfe entſtanden war, konnte [...]
[...] durch die Oeffnung in die Scheuer zu werfen brauchte. Einen Hauptverdachtsgrund gegen Kaiſer bildet noch das Benehmen desſelben nach dem Brande und ſein Beſtreben, ſich ſelbſt als durch Brandſtiftung bedroht hinzuſtellen; „wird neben den ge gen Kaiſer noch mehrfach vorliegenden Verdachtsgründen nºch [...]
[...] 3 Angeklagten nach einem gemeinſchaftlichen Plane gehandelt haben, wobei dem Kaiſer die Aufgabe zugefallen war, die Scheuer des Roßhirt in Brand zu ſetzen, welcher Aufgabe derſelbe auch getreulich nachkam. Auf Grund des Wahrſpruches der Geſchwor neſ wurden Barthel Hammelmann des Verbrechens der Brand [...]
[...] digt wurden. Wie aus der Einleitung zu den Verhand lungen hervorgeht, ſo war das Elend in Kemnath in Folge dieſes verheerenden Brandes und der ſtrengen Kälte allge mein und namenlos. Eine ehemals blühende Stadt war [...]
[...] Botenfrau verabredet und beſchloſſen war. Es wurden von dieſen beiden Weibern mehrere Wochen vor dem Aus bruch des Brandes Brandbriefe geſchrieben, an Straſſenecken angeſchlagen und auf den Gaſſen zerſtreut; dieſe Briefe waren des Inhalts, daß nächſtens Kemnath an vier Ecken [...]
[...] ſich, die in jenen Briefen enthaltene Drohung verwirklichen, alsbald anfingen „auszuräumen“. Mehrere Tage, und ſelbſt jenen Nachmittag vor dem Brande, ſahen die Zeu gen die Dienſtmagd einen verdeckten Korb, welcher wahr ſcheinlich Kleidungsſtücke, Wäſche c. enthielt, in den vor [...]
[...] in Säcke faſſen und fortſchaffen, ſo wie ſie auch allerhand Hausgeräthe in den Keller hinabräumte, was ſich Alles bei der nach dem Brande veranſtalteten gerichtlichen Hausſu chung an demſelben Ort vorfand. Auch die Aufſchlägerin war für Transportirung ihrer Betten und ſonſtiger Mobi [...]
[...] chung an demſelben Ort vorfand. Auch die Aufſchlägerin war für Transportirung ihrer Betten und ſonſtiger Mobi liarſchaft in den Keller vor dem Brande ſo ſehr beſorgt, daß ſie nicht einmal ihre Blumenſtöcke vergaß. Als der Brand wirklich ausgebrochen war, wurden die allem An [...]
[...] Eheleuten, welche einen Schaden an verbrannten Mobilien 2c. von 655 Gulden gehabt haben wollen, wenig oder gar nichts durch den Brand zu Grunde gegangen. [...]
[...] Der Aſſeſſor Diepold, welcher als Zeuge eine ergrei fende Schilderung des Brandes und jener Schreckensnacht gibt, nahm dieſelben Morgens 3 Uhr aus Mitleiden in ſeine Behauſung auf. Als den Tag nach dem Brande für [...]
[...] Abſicht um dieſelben den Augen der Obrigkeit bei wieder bevorſtehender Auspfändung zu entziehen, ſpäter jedoch bei Entſtehung des Brandes hätten ſie gleich gemerkt, warum dieß geſchehen ſei; dieſe und viele andere Umſtände verei nigten ſich, um die öffentliche Stimme in Kemnath und der [...]
[...] dieß geſchehen ſei; dieſe und viele andere Umſtände verei nigten ſich, um die öffentliche Stimme in Kemnath und der Umgebung rückſichtlich der Urheberſchaft des Brandes auf die Aufſchlägerin zu richten. Es iſt ganz genau nachge [...]
[...] 2, Fr. Iſt die B. Gradl der Miturheberſchaft (Art. 45. Th. 1. des Strafgeſetzbuches) an dem sub No. 1 bezeichneten Brande dadurch ſchuldig, daß ſie ihre Dienſt magd durch ausdrückliche Rathertheilung, Auftrag, Verſpre chen oder Geben eines Lohnes zur Ausführung der verbre [...]
[...] Feuerlöſchordnung der Kreishauptſtadt Würzburg. Auf den Grund des Art. 75 des P-St.-G. B. vom 1. Nov. 1861, Ueber tretung der Feuerlöſchordnung hat der unterfertigte Stadtmagiſtrat nach kollegialer Berathung beſchloſſen, folgende ortspolizeiliche Feuer löſchordnung. I. Abſchnitt. Allgemeine Verpflichtungen. §1. Die Verpflichtung zur Anzeige eines ausgebrochenen Brandes richtet ſich [...]
[...] §2. Jedermann muß bei einem Brande allgemeine Dienſte leiſten, z. B. [...]
[...] Waſſer tragen, pumpen c. und ſich hierbei den obrigkeitlichen Anordnungen fügen: §3. Feuergänge müſſen immer leicht zugänglich, frei und unverlegt erhalten und zur Zeit eines Brandes ſofort geöffnet werden. § 4. Jedes neu aufgenommene wirkliche Gemeindemit glied, ſowie In- und Beiſaſſe hat einen Feuereimer nach dem von der Stadtbau-Inſpektion aufgeſtellten Modelle anzuſchaffen und an die letztere zur Aufbewahrung abzuliefern. Uebrigens ſteht es Jedem frei, ſtatt dieſer Naturallieferung wie bisher den Betrag von [...]
[...] II. Abſchnitt. Beſondere Verpflichtungen. § 5. Von Seite der in der Nähe des Brandes wohnenden Per [...]
[...] ſonen. Die in der Nähe des Brandes wohnenden Hauseigenthümer und Bewohner müſſen a) alle Dachöffnungen ſofort ſchließen, um [...]
[...] die Verbreitung des Brandes zu verhüten; [...]
[...] zu können. Bei heftigem Winde müſſen dieſe Vorſichtsmmaßregeln auch die vom Brandplaße entfernter wohnenden Hausbeſitzer und Miethsleute in Vollzug ſetzen. Auch erſtreckt ſich dieſe Anordnung auf alle öffentlichen Gebäude. Haftbar ſind hiefür die betreffenden Verwalter, Kirchner e. Ferner ſind die in der Nähe des Brandes Wohnenden verpflichtet: c) bei nächtlichen Bränden ſofort bren nende Lichter an die Fenſter zu ſtellen; d) unverzüglich ihre Dienſtboten mit Butten und ſonſtigen Geräthen bereit zu halten, um er forderlichen Falles zum Waſſertragen verwendet zu werden; e) ebenſo unverweigerlich ihre Häuſer zu öffnen, ſoferne dieſes zur Beherr [...]
[...] München, 20. Mai. (Schluß der Sitzung der Abgeordneten am 28. Mai.) Miniſterialrath v. Meyer bemerkte, um die Idee der Vereinzelung der Brand Aſſecuranz-Geſellſchaften zu bekämpfen: Bei dem Brand in Hof betrug die Entſchädigung 915,955fl. 38kr., und [...]
[...] bäude bei auswärtigen Geſellſchaften iſt von nun an unbedingt, und zwar unter dem Nachtheile der Nich tigkeit des Geſchäfts und einer, der bayeriſchen Brand verſicherungskaſſe zufließenden Geldſtrafe von 10 pCt. der Verſicherungsſumme verboten. Ausgenommen ſind [...]
[...] der Verſicherungsſumme verboten. Ausgenommen ſind nur jene Gebäude, denen die Aufnahme in die in ländiſche Verſicherungsanſtalt durch Art. 9 der Brand verſicherungsordnung verweigert iſt.“ Die Reichs räthe haben hiezu die Modification gemacht, daß die [...]
[...] 1 u. 2 angenommen, wie ſie der urſprüngliche Geſetz entwurf enthält. Man ſetzte nun die Berathung des Geſetzentwurfs. die allgemeine Brand - Verſicher [...]
[...] ſich auf circa 1800 fl., während der Nachtheil, welcher dem Ende mann und Endres erwachſen iſt, gar nicht zur genauen Erhebung gelangte. Gleich nach dem Brande machte ſich in Rohrbach allge mein die Anſicht geltend, das Feuer ſei gelegt worden und zwar richtete ſich der Verdacht, dieſe That verübt zu haben, auf die [...]
[...] dacht lag daher nahe, daß die Endres'ſchen Eheleute dieſe That aus Rache verübt hatten und es wurde derſelbe noch da durch bedeutend verſchärft, daß kurz vor dem Brande ſowohl von Endres, als von ſeiner Ehefrau verſchiedene Drohungen gegen Eyrich ausgeſtoßen worden waren. In Folge dieſes in Rohrbach [...]
[...] eine Ausſage der Eyrichſchen Dienſtmagd, Barbara Klüpfel, welche geſeben haben will, daß zur kritiſchen Zeit, nämlich kurz vor dem Brande, von dem Endreß'ſchen Wohnhaus aus Jemand durch eine in der Eyrich'ſchen Scheune befindliche Oeffnung in dieſe Scheune gegangen ſei, ſich an dem in derſelben aufbewahrten Stroh zu ſchaffen [...]
[...] Endreß, der an jenem Morgen vom Hauſe abweſend und auf dem Felde beſchäftigt war und von der ganzen Geſchichte gar nichts zu wiſſen erklärt, glaubt die Entſtehungsweiſe des Brandes einer Fahr läſſigkeit des Eyrich zuſchreiben zu müſſen. Gravirend für ihn iſt indeſſen, daß er kurze Zeit vor dem Brande ſeine Mobilien und [...]
[...] Beklagten in Folge deſſen freigeſprochen und vom Hrn. Präſidenten ſofort in Freiheit geſetzt. Zum Beſten der durch Brand verunglückten Bewohner der Stadt Eſchenbach, Reggs.-Bez. Oberpfalz und Regensburg wurde die Vornahme einer Collecte im Königreich bewilligt. [...]
