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Suchbegriff: Burgheim

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Datum

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Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)07.08.1878
  • Datum
    Mittwoch, 07. August 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sechstes Kapitel. Die Rufführung. Schwerlich hatte Herr Burgheimer jemals mit ſo viel Erwartung und Neugier nach den friſch eingetrof fenen Abendblättern gelangt, als an dem Tage nach [...]
[...] ſeiner großen Soirée. Er erwartete nichts Geringeres darin zu finden, als einen Hymnus auf die Herrlich keiten des Salons Burgheimer. Zu ſeinem nicht ge ringen Mißvergnügen fand er ſich jedoch enttäuſcht. Die „Neuzeit“ beiſpielsweiſe brachte eine einfache Notiz, [...]
[...] thun. „Sie werden morgen Feuilletons über meine Soirée bringen“ – dachte Herr Burgheimer, indem er unbe friedigt die Blätter aus der Hand legte. – „Natür lich! In der kurzen Zeit konnte man ja noch keine [...]
[...] großen Artikel über die Sache ſchreiben.“ Wer aber keine Feuilletons über die Soirée im Salon Burgheimer brachte, waren die Zeitungen. Die „Neuzeit,“ auf welche Herr Burgheimer in erſter Reihe zählte, behandelte am folgenden Morgen in ihrem [...]
[...] daß Herr Vando die Partitur zu ſeiner Oper die „Vehme“ der Direktion des * Theaters verknuft habe, von Herrn Burgheimer's „gaſtfreiem und kunſtlieben dem Hauſe“ war aber nicht entfernt mehr die Rede. „Dieſer Frankfurter Doktor kann mir auch ge [...]
[...] freien und kunſtliebenden“ Hauſe ſeine obligate Ver dauungs- und Dankbarkeitsviſite machte, konnte ſich Herr Burgheimer nicht enthalten, dem Doktor ſeine Verwunderung über das „ſeltſame“ Schweigen der Preſſe auszudrücken. [...]
[...] Verwunderung über das „ſeltſame“ Schweigen der Preſſe auszudrücken. „Mein verehrter Herr Burgheimer“ – ſagte Oſter land mit Nachdruck – „ich werde mich wohl hüten, meinem Schützling durch eine ungeſchickte Reklame [...]
[...] einen Stein auf den unglücklichen Helden der Reklame. Darum heißt es: vorſichtig zu Werke gehen.“ Herr Burgheimer war zu ſehr praktiſcher Geſchäfts mann, als daß er die Richtigkeit dieſes Raiſonnements [...]
[...] den ſchmeichelhaften Nimbus des Kunſtmäcenatenthums auf die bequemſte Weiſe um ſein Haupt zu winden. Was die angeblichen Wünſche Frau Burgheimer's be trifft, ſo hatte ihr Gemahl dieſe natürlich nur zum Vorwande genommen, um die eigene Sehnſucht nach [...]
[...] Grenzen, die man nicht überſchreiten darf.“ „Sie thun viel für Ihren jungen Freund“ meinte Herr Burgheimer. – „Herr Vando iſt J zu großem Dank verpflichtet. Wann wird denn I erſte Aufführung Statt finden?“ S : [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)24.07.1878
  • Datum
    Mittwoch, 24. Juli 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] sſtaffirt hatte, und plauderte mit Herrn Vando mit er Vertraulichkeit einer alten Bekannten. Herr Burgheimer ſtrahlte von Glück, wenn er die Änzende Verſammlung in ſeinem Salon überblickte. Wel nahe an hundert Perſonen hatten ſich bei ihm [...]
[...] eingefunden. Jeder darunter konnte in ſeiner Weiſe als eine „Koryphäe“ gelten, wie Herr Burgheimer dem Chevalier im Vertrauen ſagte. Es war die Blüthe der Börſe, der Preſſe, der Kunſt zugegen, und [...]
[...] Preſſe Notiz nehmen, ſie mochte wollen oder nicht. Hierzu kamen noch die geiſtigen Genüſſe, von denen ſich Herr Burgheimer Wunderdinge verſprach, ganz abgeſehen von den leiblichen, die ohne Zweifel auch dem Hauſe Burgheimer alle Ehre machen würden. [...]
[...] raths. Die feinſten Weine ſtanden parat. Mochten ſeine Gäſte auch mit einem Durſte gleich Wüſtenka meelen geſegnet ſein, Herr Burgheimer fühlte ſich Mannes genug, ſelbſt den ungeheuerlichſten Anſprüchen an ſeinen Keller zu genügen. [...]
[...] Dabei ruhten Herrn Burgheimer's Blicke mit ſtolzer Befriedigung auf ſeiner ſchöneren Hälfte, die für Jeden ihrer Gäſte ein freundliches Wort und ein bezaubern [...]
[...] des Lächeln hatte. f „Man wird von dem heutigen Abend ſprechen in Wien, Herr Burgheimer“ – verſetzte der Chevalier mit dem Tone aufrichtiger Ueberzeugung. – „Ver laſſen Sie Sich darauf.“ [...]
[...] will.“ „Ich werde mich bei Tiſche mitten unter ſie ſetz:n“ – rief Herr Burgheimer eifrig. – „Meine Frau übernimmt die Kunſt. Bei den Andern müſſen Sie den liebenswürdigen Wirth machen, beſter Baron, [...]
[...] ſchachern an. Das wäre ſchauderhaft.“ „Ich will ſie ſchon in Reſpekt halten, Herr Burgheimer, ſeien Sie unbeſorgt!“ – erwiderte der Hofſekretär. „Das weiß ich! Vor einem Herrn, wie Sie, [...]
[...] Tiſche in die Nähe des Fräulein Strammer. Bei einer Lokalſängerin vergißt ein Börſianer ſogar die Börſe. Meinen Sie nicht auch, Herr Burgheimer?“ „Der Gedanke iſt Ä werth, Herr Baron!“ – rief Burgheimer, ſich vergnügt die Hände reibend.– [...]
[...] – „Wenn Sie es wünſchen, ſtelle ich Ihnen den Herrn ſogleich vor.“ „Meine Frau winkt mir“ – ſagte Burgheimer, den Arm des Hofſekretärs loslaſſend. – „Die Herren entſchuldigen." [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)30.03.1878
  • Datum
    Samstag, 30. März 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wendenſtein warf ihm aber einen bedeutſamen Blick zu und beeilte ſich, an ſeiner Stelle zu antworten: „Wer ſollte nicht der Küche des Hauſes Burgheimer vor jeder Hotelküche der Reſidenz den Vorzug geben?“ – ſagte er, und mit verbindlichem Lächeln fügte er [...]
[...] Aber was würde Frau Burgheimer ſagen, wenn ihr plötzlich zwei ungeladene Gäſte über den Hals kämen?“ „O, Das hat gar Nichts zu ſagen, lieber Baron“ [...]
[...] legend. „Alſo vorwärts, meine Herren!“ – rief Herr Burgheimer, den Doktor unter dem Arme faſſend. – „Gehen wir! Die Suppe wird ſonſt kalt!“ Und im Triumphe führte der Großhändler ſeine [...]
[...] Gäſte über den Mehlmarkt nach ſeiner Wohnung. Oſterland war nicht wenig begierig, die Bekannt ſchaft der Frau Adrienne Burgheimer zu machen. Wenn Herr Burgheimer ihr nicht ſchon früher geſagt hatte, er gedenke Herrn Doktor Oſterland heute als [...]
[...] „Ich werde meiner Frau ſagen, Sie ſeien durch einen Frankfurter Geſchäftsfreund an mich empfohlen, Herr Doktor!“ – hatte Herr Burgheimer unterwegs zu ſeinem Gaſte geſagt. – „Geben Sie nur um des Himmelswillen Acht, daß Sie Sich nicht verraten! [...]
[...] Himmelswillen Acht, daß Sie Sich nicht verraten! Meine Frau iſt fein, ſehr fein!“ „Seien Sie unbeſorgt, Herr Burgheimer. Ich weiß, was ich zu thun habe“ – hatte Oſterland ge antwortet. [...]
[...] weiß, was ich zu thun habe“ – hatte Oſterland ge antwortet. Herr Burgheimer führte ſeine Gäſte geradeswegs in das Speiſezimmer. Eine noch junge, ſehr hübſche Dame erhob ſich bei ihrem Eintreten. Außer ihr war [...]
[...] Tiſche nur vier Gedecke. Man hatte alſo keine Gäſte erwartet, „Liebe Adrienne“ – ſagte Herr Burgheimer – „ich bringe Dir, freilich ſehr unerwartet, zwei liebe [...]
[...] kommt, wenn ich ihr plötzlich zwei Gäſte bringe.“ „Die Herren ſind willkommen“ – ſagte Frau Burgheimer mit vollkommener Ruhe. – „Sie müſſen jedoch vorlieb nehmen mit Dem, was wir haben.“ Bei dieſen Worten ergriff ſie die Tiſchglocke, läutete [...]
[...] men bot, war auch nicht größer, als die der Maske. „Wann ſind Sie hier angekommen, Herr Doktor?“ – fragte Frau Burgheimer mit einem Tone, der auch nicht die entfernteſte Spur von Aufregung verrieth. [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)09.07.1878
  • Datum
    Dienstag, 09. Juli 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 9
[...] Maskenball im Wiedener Theater. Die Gnedige hat en grünſeidenen Domino mit rothen Paſſepolls. achen Sie gut die Augen auf, Herr Burgheimer, mit fte Ihnen nicht entwiſcht. – Ein unbekannter kund.“ [...]
[...] „Aber hier ſteht doch: Ein unbekannter Freund.“ „Ein hübſcher Grund Das, bei einem anonymen efe!“ – ſagte der Doktor, über Herrn Burgheimer's vetät lächelnd. – „Sehen Sie denn nicht, daß Schrift unverkennbar eine weibliche iſt? Zum [...]
[...] weiter, denn es gibt uns über den Bildungsſtand der betreffenden Dame eine höchſt intereſſante Andeutung.“ Herr Burgheimer hörte dem Doktor mit offenem Munde zu. – „Merkwürdig!“ – ſagte er. – „Das wäre mir meiner Lebtage nicht eingefallen.“ [...]
[...] Munde zu. – „Merkwürdig!“ – ſagte er. – „Das wäre mir meiner Lebtage nicht eingefallen.“ Der wackere Burgheimer mochte, was derartige orthographiſche Fineſſen betraf, wohl kaum von be ſonders kritiſcher Schärfe ſein, ſo daß man ihm ſeine [...]
[...] „Herr des Himmels! Welch ein Unterſuchungs richter iſt in Ihnen verloren gegangen, Doktor!“ – rief Herr Burgheimer mit dem Tone aufrichtiger Be wunderung. – „Wiſſen Sie, daß man ſich vor Ihnen wirklich fürchten könnte?" - [...]
[...] helfen, bin ich mit meinem Latein zu Ende!“ „Sie ſprachen vorhin von einer Putzmacherin“ – ſagte Herr Burgheimer, die Stimme dämpfend. – „Das hat mich auf eine ganz neue Idee gebracht!“ „Laſſen Sie hören!“ [...]
[...] „Laſſen Sie hören!“ „Sie ſind ein Mann von Welt, Doktor“ – fuhr Herr Burgheimer, die Stimme noch mehr dämpfend, fort – „Sie wiſſen, man hat zuweilen eine kleine, unſchuldige Liaiſon, von der die Frau Nichts zu wiſſen [...]
[...] „Natürlich“ – rief Oſterland, deſſen Spannung immer höher ſtieg. – „Bagatellen, von denen man gar nicht ſpricht! Aber weiter, Herr Burgheimer ! Sie machen mich im höchſten Grade neugierig!“ „Nun, ſehen Sie, Doktor“ – fuhr Burgheimer mit [...]
[...] boshafte Frauenzimmer genug, von denen Jede bereit iſt, zu einem Schabernack die Hand zu bieten.“ „Sehr richtig bemerkt, Herr Burgheimer!“ – rief Oſterland freudig erregt. – „Ich glaube, jetzt ſind wir auf der richtigen Spur. Ich fühle Dies in [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)24.03.1878
  • Datum
    Sonntag, 24. März 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] eheirathet? Ich haſſe jeden Betrug und werde mich emals zum Mitſchuldigen eines ſolchen machen, auch iht, wenn er einem Herrn Burgheimer geſpielt ºerden ſoll.“ „Ein merkwürdiger Grundſatz bei einem jungen [...]
[...] bietet Das ungeheure Schwierigkeiten, und dabei ſehe ich nicht ein, welchen Nutzen es eigentlich bringen ſoll. Wenn es am Ende doch nicht Frau Burgheimer ge weſen wäre!“ „Sie glauben alſo doch an eine ſolche Möglich [...]
[...] unſere Konjekturen ganz überflüſſig, Doktor, da uns keine zum Ziele führt. Den erſten Anhaltspunkt muß uns Herr Burgheimer geben. Ich erinnere mich, daß [...]
[...] miſchen?“ - „Warum nicht? Die Geſchichte iſt pikant und amuſant genug. Ich werde Burgheimer ſagen, Sie ſeien wüthend wegen der Ihrer Gemahlin zugefügten Beleidigung und beabſichtigten die Sache nicht auf ſich [...]
[...] und Sie, puritaniſcher Doktor, bekommen, wenn auch keine Nachricht über Ihre Eroberung, doch wenigſtens eine Gewiſſenserleichterung Herrn Burgheimer gegen über, und Das iſt, denke ich, doch wohl auch Etwas werth.“ „Vortrefflich ausgedacht, lieber Wendenſtein“ – [...]
[...] Herr Burgheimer wohnt auf dem Mehlmarkte, alſo ganz in der Nähe. Es iſt jetzt halb Eins. Um dieſe Stunde treffe ich ihn wahrſcheinlich zu Hauſe. Bis [...]
[...] lichen Folgen deſſelben und begleiten Herrn von Wen denſtein auf ſeiner diplomatiſchen Sendung Herr Burgheimer bewohnte den ganzen erſten Stock eines Hauſes am Mehlmarkte – bei den modernen Wohnungspreiſen Wiens ein untrüglicher Beweis von [...]
[...] blauen Ringe um die Augen, ſowie die ſchlaffen Züge die geſtörte Ruhe der verfloſſenen Nacht. „Ah, Herr Baron!“ – Herr Burgheimer hatte die Gewohnheit, die Titel ſeiner Gäſte ſtets um einen [...]
[...] Herr von Wendenſtein, den Finger ſcherzhaft drohend erhebend. – „Schöne Geſchichten hört man von Ihnen, Herr Burgheimer! - Wiſſen Sie auch, daß ich heute halb und halb als Kartellträger zu Ihnen komme?“ Hatte ſich Herr Burgheimer ſchon geſtern in Toilette [...]
[...] der Hand des Friſeurs geordnete Haar machten einen faſt abſtoßenden Eindruck. Wenn Frau Adrienne Burgheimer an ihrem Herrn und Gemahl nicht viel Gefallen fand, ſo konnte man ihr Dies billiger Weiſe nicht übel nehmen. - [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)07.07.1878
  • Datum
    Sonntag, 07. Juli 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] Perſonen zugewendet, ſo wandte er ſie jetzt zum erſten Male der wahrſcheinlichen Urſache zu, weßhalb man Herrn Burgheimer auf den Maskenball geſchickt hatte, um ſeine angeblich treuloſe Gattin auf Schleichwegen zu ertappen. Herr Doktor Oſterland verlegte ſich alſo [...]
[...] ſicht, an jenem Abende heimlich den Maskenball zu Beſuchen, wußte, denn noch ſteht es ja dahin, ob die Maske tros Alledem nicht Frau Burgheimer geweſen ſt. War man der Meinung, Frau Adrienne gehe uf den Ball, ſo wollte man offenbar einen Skandal [...]
[...] zwiſchen den Gatten provoziren. Wußte man dagegen, daß Frau Adrienne nicht den Ball zu beſuchen ge ºcte, ſo hatte man die Abſicht, Herrn Burgheimer [...]
[...] Merkwürdig, daß mir Dies nicht ſogleich einfiel! Aber welche? Das iſt eine andere und weit ſchwierigere Frage!“ – „Wäre ich ſchon länger mit Burgheimer bekannt“ – fuhr Oſterland in ſeinen Kombinationen fort – „ſo ſollte es mir nicht ſchwer fallen, meinem [...]
[...] fort – „ſo ſollte es mir nicht ſchwer fallen, meinem Verdachte eine beſtimmte Richtung zu geben. So aber tappe ich vorerſt im Dunkeln! Herr Burgheimer allein iſt im Stande, mir nähere Auskunft zu geben. Gehen wir zu ihm ! Ihm muß mindeſtens ebenſoviel daran [...]
[...] gelegen ſein, als mir, Licht in die Sache zu bringen. Der Doktor machte ſich alſo auf den Weg zu ſeinem neuen Bekannten. Er fand Herrn Burgheimer zu Hauſe. Der Großhändler war kurz vorher von der Börſe zurückgekommen. Heute waren die Courſe alle hinauf [...]
[...] Der Großhändler war kurz vorher von der Börſe zurückgekommen. Heute waren die Courſe alle hinauf gegangen. Herr Burgheimer betrachtete deßhalb die Welt durch eine roſenfarbige Brille. Mit überſtrömen der Freundlichkeit trat er dem Journaliſten entgegen. [...]
[...] Affäre“ – ſagte Oſterland, neben dem-Großhändler auf dem Divan Platz nehmend. – „Haben Sie eine Vermuthung, Herr Burgheimer, wer Sie damals mit dem anonymen Schreiben myſtiſzirt haben kann?“ „Nicht die Spur von einer Idee habe ich!“ – [...]
[...] dem anonymen Schreiben myſtiſzirt haben kann?“ „Nicht die Spur von einer Idee habe ich!“ – erwiderte Burgheimer treuherzig. – „Einen Hunder ter gäbe ich drum, wenn ich herausbringen könnte, wer mir dieſen infamen Streich geſpielt hat!“ [...]
[...] meinte Oſterland. – Sind Sie noch im Beſitze jenes anonymen Briefes?“ „Natürlich“ – ſagte Burgheimer, ein Schubfach ſeines Schreibtiſches öffnend. – „So Etwas hebt man ſich auf. Hier iſt der Wiſch!“ [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)27.03.1878
  • Datum
    Mittwoch, 27. März 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Fortſetzung.) Herrn Burgheimers Miene bewies, daß er auch nicht mehr den Schatten eines Verdachtes gegen ſeine Frau hegte. Er hatte nur die einzige Sorge, Adrienne [...]
[...] Nichts davon erfährt!“ „Sie iſt noch fataler, als Sie vermuthen, Herr Burgheimer“ – ſagte Wendenſtein, ein ſehr ernſtes Geſicht machend. – „Herr Doktor Oſterland iſt wüthend und verlangt Genugthuung.“ [...]
[...] daß mich die Polizei an die Luft geſetzt hat?“ – rief Herr Burgheimer ängſtlich. – „Welche Genug thuung kann er ſonſt noch verlangen?“ Die Angſt des Großhändlers machte Wendenſtein [...]
[...] die Brauen zuſammenziehend. – „Er verlangt blutige Genugthuung!“ „Warum nicht gar!“ – rief Burgheimer zum [...]
[...] denſtein, abſichtlich dem ängſtlichen Blicke des Groß händlers ausweichend. „Hören Sie, lieber Baron“ – ſagte Burgheimer, die Hände wie zum Flehen gegen den Hofſekretär er hebend. – „Sie begreifen, daß ich mich auf ein ſo [...]
[...] Kopfe, wie in tiefes Nachdenken verſunken, vor Herrn Burgheimer auf und ab; dieſer verwandte kein Auge von ihm. „Ich fürchte, daß dadurch die Sache nur noch [...]
[...] von ihm. „Ich fürchte, daß dadurch die Sache nur noch ſchlimmer wird, lieber Burgheimer“ – ſagte Wenden ſtein mit dem Tone freundſchaftlicher Theilnahme. – „Sie müſſen nämlich wiſſen, daß Herr Doktor Oſter [...]
[...] oder übermorgen ganz Wien, welche Rolle Sie geſtern geſpielt haben!“ Herrn Burgheimers Angſt verwandelte ſich in helle Verzweiflung. – „Und meine Frau lieſt jeden Morgen die verwünſchte Zeitung!“ – ſtöhnte er. – „Was [...]
[...] beſter Baron! Gibt es denn gar kein Mittel, ein ſolches Unglück zu vermeiden?“ - Herr Burgheimer machte ein ſo jämmerliches Ge ſicht, daß Wendenſtein Mitleid zu fühlen begann. „Ich wüßte nur eines!“ – ſagte er zögernd. [...]
[...] „Aber warum haben Sie Das nicht gleich geſagt, Baron?“ – rief Herr Burgheimer mit einem Tone als ſei ihm mit einem Male ein Stein vom Herzen gefallen. – „Mit Vergnügen bin ich bereit, ihn und [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)28.03.1878
  • Datum
    Donnerstag, 28. März 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] lachend – „da können Sie vollkommen beruhigt ſein. Oſterland iſt nämlich gar nicht verheirathet!“ „Gar nicht verheirathet?“ – rief Herr Burgheimer, H Augen weit aufreißend. – „Aber die Maske?“ „Iſt ihm ebenſo unbekannt wie Ihnen. Er wurde [...]
[...] Weiſe wirkſamer gegen Sie beſchützen zu können!“ „Das iſt ja ein wahrer Teufelskerl, dieſer Frank urter Doktor!“ rief Herr Burgheimer laut, in ſeiner Freude ganz vergeſſend, daß ſeine Adrienne in dem Nebenzimmer war. – „Sehen Sie, lieber Baron, [...]
[...] die Sache abgemacht!“ „Ich danke Ihnen, liebſter, beſter Baron!“ – rief Herr Burgheimer, den Hofſekretär an beiden Händen faſſend. – „Wenn ich nur wüßte, wie ich mich Ihnen für dieſen Freundſchaftsdienſt erkenntlich [...]
[...] finanzielle Verlegenheiten. Sollten Sie auch einmal in eine ſolche gerathen, liebſter Baron, ſo vergeſſen Sie nicht, daß Jakob Burgheimer Ihnen Dank ſchuldig und jederzeit bereit iſt, ſeine Schuld abzu tragen.“ [...]
[...] – „Der Fall, von dem Sie ſprechen, könnte vielleicht früher eintreten, als Sie denken! Für heute haben Sie jedoch Nichts zu beſorgen, Herr Burgheimer ! Alſo Adieu oder vielmehr auf Wiederſehen drüben bei Munſch!“ [...]
[...] Alſo Adieu oder vielmehr auf Wiederſehen drüben bei Munſch!“ Von Herrn Burgheimer bis zur Treppe begleitet, verließ Herr von Wendenſtein das Haus des Groß händlers. [...]
[...] „Nun“ – ſagte der junge Doktor – „was haben Sie fertig gebracht, Wendenſtein?“ „Zunächſt habe ich Burgheimer eine in den Leib gejagt, weil ich ihm ſagte, ſich um jeden Preis mit ihm ſchlagen.“ [...]
[...] „Wenn wir es nicht mit einem Stückchen Weiber liſt von der beſten Sorte zu thun haben“ – meinte Wendenſtein – „ſo ſind Frau Burgheimer und Ihre Stefanie zwei ganz verſchiedene Perſonen. Burgheimer behauptet, er habe ſeine Frau bei ſeiner Zurückkunft [...]
[...] Entſchuldigung zu bitten. Die Gegner reichten einander die Hände, und damit war der Friede geſchloſſen. Man ſah es Herrn Burgheimer an, wie glücklich ihn dieſe Wendung der Dinge machte. Oſterland hatte durch ſein offenes, freundliches Entgegenkommen das [...]
[...] Herr Burgheimer war in dieſer Hinſicht ein richtiger Wiener. (Fortſetzung folgt.) [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)21.03.1878
  • Datum
    Donnerstag, 21. März 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihr Geld zeigen und laden deßhalb Leute ein, die rº Salons ein Bischen herausputzen müſſen. Sie bei Burgheimer herabgekommene Adelige, pen r Offiziere höheren Ranges, einige bekanntere ler oder Muſiker und an den großen Gala [...]
[...] Ärgheimer viel Geld ſchuldig iſt und deßhalb als Tafelaufſa figuriren muß.“ „Iſt Herr Burgheimer verheirathet? „Seit etwa acht Jahren. Seine Frau iſt die Tºchter eines Generals, der außer ſeiner Penſion [...]
[...] Surgheimer in's Militäriſche überſetzt. Sie begreifen, oktor!" „Und Frau Burgheimer?" „Iſt eine hübſche,dlebensluſtige junge Frau, die Sas Geld ihres Herrn Gemahls nach Möglichkeit unter [...]
[...] heimer auch nicht. Aber ſind Sie nun fertig mit Ihrem Verhöre?“ „Sogleich! Herr Burgheimer iſt natürlich eiſer ſüchtig?“ „Wie ein Türke. Aber woher kennen Sie ihn [...]
[...] denn, und weßhalb intereſſiren Sie dieſe Verhältniſſe ſo ſehr?“ „Das werden Sie jetzt erfahren. Herr Burgheimer ſpielt nämlich in meinem Abenteuer eine hervorragende Rolle. Und nun hören Sie die wunderliche Geſchichte, [...]
[...] der unwiderſtehlichſten Neugierde bis zum höchſten Er ſtaunen. Als Oſterland die Verhörſzene und Herrn Burgheimers polizeiliche Eskorttrung ſchilderte, brach Wendenſtein in ein ſchallendes Gelächter aus. „Doktor!“ – rief er – „Sie ſind ja noch [...]
[...] Meiſterzug, vor dem man den Hut abnehmen muß!“ „Sie glauben alſo, daß Stefanie in der Thät Niemand anders als Frau Adrienne Burgheimer ſei?“ – fragte Oſterland etwas kleinlaut. - - „Können Sie daran zweifeln?“ – erwiderte [...]
[...] „Frau Burgheimer iſt in dem Inſtitute für Oſ fizierstöchter erzogen worden, daher ihr diſtinguirtes Be [...]
[...] nehmen und ihre feine Bildung.“ „Wie Schade!“ – rief Oſterland. „Warum Schade? Frau Adrienne Burgheimer iſt eine junge Frau, die wohl der Mühe einer Eroberung verlohnt. Dieſe Eroberung haben Sie bereits gemacht. [...]
[...] Ihre Ausſichten ſind alſo die allervortrefflichſten.“ „Ich muß Ihnen geſtehen, Chevalier, daß Stefanie als Frau Adrienne Burgheimer für mich ſo ziemlich alle Reize eingebüßt hat.“ „Das iſt wieder einmal eine von Ihren deutſchen [...]
Zweibrücker Zeitung (Zweibrücker Wochenblatt)19.07.1878
  • Datum
    Freitag, 19. Juli 1878
  • Erschienen
    Zweibrücken
  • Verbreitungsort(e)
    Zweibrücken
Anzahl der Treffer: 9
[...] en, Karlchen! Wenn wir da nur nicht auf dem Wege ſind, eine gehörige Dummheit anzufangen! weiß, ob Herrn Burgheimer's erloſchene Flamme Recht hat mit ihrer Anklage gegen die vornehmen en! Zum Spielzeug einer Comteſſe oder Baro [...]
[...] Fünftes Kapitel. ren Wurgkeimer's Soirée und ihre Folgen. - Wenn die Ahnen des Herrn Burgheimer drüben ſeren Jenſeits noch Sinn hatten für die Herr en dieſer Welt, dann mußten ſie am Abend des [...]
[...] Haupt des Burgheimer'ſchen Hauſes in ſeinen Prunk gemächern am Mehlmarkte zu Wien veranſtaltete. Seit halb neun Uhr rollte ein Wagen um den andern vor [...]
[...] halb neun Uhr rollte ein Wagen um den andern vor das Hausthor, wo Franz, der biedere Hausmeiſter der Burgheimer'ſchen Fabrik draußen in Gumpendorf, im dickbetreßten Rocke, den Stock mit ſchwerem Silber knopfe in der Hand, dienſtfertig den Schlag öffnete [...]
[...] Soirée gekauft worden, damit Frau Adrienne alle übrigen Damen an Pracht überſtrahle und weithin den Reichthum der Firma Burgheimer bekunde. Daß Herr Burgheimer ſeine Gäſte oben auf der Treppe empfing, war Wendenſtein's Werk. Der Hof [...]
[...] des Hausherrn, denn der Empfang auf der Treppe finde in allen ariſtokratiſchen Häuſern bei großen Ge legenheiten Statt. Herr Burgheimer hatte ſich ſeufzend in das Unvermeidliche gefügt. Er fürchtete Nichts mehr als die Zugluft, und auf der Treppe zog es ganz er [...]
[...] bärmlich. Der Schalk von Hofſekretär amüſirte ſich nicht wenig, wenn er durch die Glasthüre des Vor zimmers ſah, wie Herr Burgheimer draußen auf dem Vorplatze jede Pauſe benutzte, um ſofort ſeinen defekten Hauptſchmuck gegen die böſe Zugluft mit dem Hute [...]
[...] lich alle „Sterne“ des Abends, einige Theaterdamen, die noch nicht abkommen konnten, abgerechnet, in dem lichtſtrahlenden großen Saale Herrn Burgheimer's. Da war Fräulein Riboldi, die erſte Sängerin der großen Oper, begleitet von ihrem Anbeter, dem Fürſten C [...]
[...] Oper, begleitet von ihrem Anbeter, dem Fürſten C millo Hohenhauſen, dem einzigen Fürſten, den der Salon Burgheimer aufweiſen konnte. (Fortſetzung folgt.) [...]