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Suchbegriff: Eulenau

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Augsburger Sonntagsblatt für Unterhaltung in Ernst und Scherz (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt für Unterhaltung in Ernst und Scherz 006 11.02.1866
  • Datum
    Sonntag, 11. Februar 1866
  • Erschienen
    [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Freiherr Hans von Eulenau, ein ſtattlicher Vierziger, war ſeit vielen Jahren auf Brautfahrt begriffen. In der Jugend zu wähleriſch, fing er in reiferem Alter an, allzu verzagt zu werden. Wenn ihn dieſes Gefühl beſchlich, dann mußte er den Spiegel zu [...]
[...] Solch eine periodiſche Schmollzeit war es denn auch geweſen, als der Freiherr von Eulenau nach einer für ihn kummervollen Pauſe von vierzehn Tagen ſeine Beſuche wieder aufnahm. Zu ſeinem herzlichen Bedauern fand er Hedwig von Wallenburg nicht zu Hauſe. Dieſer an und für ſich unbedeutende Umſtand ergriff gleichwohl dießmal ſein [...]
[...] und bedeutſam zu – „noch bin ich über mein Betragen keine Aufklärung ſchuldig, ich laſſe mir keine Lectionen geben, keine, hören Sie, und wenn es mir beliebt, kann ich Herrn von Löwenbergs Karte in das Bouquet ſtecken, ohne daß der Freiherr von Eulenau [...]
[...] von ſeinem Stuhle erhebend, „und ich weiß, was von alledem zu halten iſt. Aber die Viſitenkarte und das Bouquet werden ihre Geſchichte haben, und Sie ſollen davon hören, meine Gnädige!“ Herr von Eulenau empfahl ſich raſch, höflich zwar, aber mit ſchneidender Kälte. Hedwig von Wallburg blieb mit geängſtigter Seele zurück. Des Abends fehlte Eulenau nicht in dem Caſino, wo die Garniſonsofficiere zu [...]
[...] „Herr von Löwenberg,“ fiel ihm Oberſt von Walſer in's Wort, „laſſen Sie ſich nicht zu tief ein, ſie könnte Ihrem Renommée gefährlich werden.“ – „Oder iſt es vielleicht ſchon geworden,“ bemerkte der Freiherr von Eulenau dazwiſchen, und verrieth eine gewiſſe Bitterkeit, indem er fortfuhr: „Man ſollte ſeine Promenaden wenigſtens nicht bei'm Mondſcheine machen.“ – „Sie Eulenau,“ entgegnete Löwenberg, „würden gewiß zuvor [...]
[...] wollten; das zu lernen, habe ich noch zwanzig Jahre Zeit. Und übrigens iſt mir die Sache, von der Sie da reden, völlig unbekannt.“ – „Der Mond iſt ein guter Photo graph,“ meinte Hans von Eulenau. „Und photographirt beſonders gut die Holzwege,“ widerſprach lachend und zur Beluſtigung des Caſino's Löwenberg. – „Ich bitte, Herr Lieutenant,“ wendete ſich Eulenau zu dieſem ärgerlich, „ich bin heute durchaus nicht zum [...]
[...] Sitten durch ſchöne Blumenſträuße und artige Beſuche nicht in Verlegenheit zu ſetzen.“ – „Ah ſo, mein lieber Eulenau,“ ſagte Löwenberg, ich verſtehe, wo ſie hinaus wollen. Aber ſeien Sie ganz ruhig, ich mache Ihnen keine Concurrenz, ich ſpende weder Bouquets, noch beehre ich die ſchöne Wittwe mit Beſuchen. Frau von Wallenburg iſt um zehn [...]
[...] Aber ſeien Sie ganz ruhig, ich mache Ihnen keine Concurrenz, ich ſpende weder Bouquets, noch beehre ich die ſchöne Wittwe mit Beſuchen. Frau von Wallenburg iſt um zehn Jahre zu alt für mich.“ Eulenau ſchwieg; denn er erkannte wohl, daß die Verhältniſſe ſeiner Wallenburg bei der Fortſetzung dieſer Converſation nichts gewinnen würden, und [...]
[...] Herr von Löwenberg!“ – „Ich läugne nicht, Herr von Eulenau, aber das iſt gelogen.“ – „Gelogen? Mir ſagen Sie dieß! Ich werde Sie für dieſes Wort zur Rechen ſchaft ziehen. Ich habe Augen, um zu ſehen, und ich muß Sie ein für allemal erſuchen, [...]
[...] ſitze ſtill gefeiert. Es war eine Heirath aus Vernunft, und hat ſeit dem verfloſſenen Jahre bewieſen, daß ſie glücklich war. Auch mit Löwenberg erneute Eulenau die alte Freundſchaft. Als das Duell für Letzteren unglücklich geendet hatte, ſprach Jener mit großem Bedauern auf dem Kampf platze; „Die verdammte Viſitenkarte! Und doch ſchwöre ich, daß ich ſie nicht abgegeben. [...]
Bayerische Zeitung. Mittag-Ausgabe ; Morgen-Ausgabe zur Bayerischen Zeitung (Süddeutsche Presse)Morgenblatt 05.09.1865
  • Datum
    Dienstag, 05. September 1865
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schickſal einer Viſitenkarte. Eine kleine Erzählung. * Freiherr Hans von Eulenau, ein ſtattlicher Vierziger, war ſeit vielen Jahren auf Brautfahrt begriffen. In der Jugend zu wähleriſch, fing er in reiferem Alter an, allzu verzagt zu werden. Wenn ihn dieſes [...]
[...] rabenſchwarzes Haupthaar nebſt nicht minder duukelfarbigem Schnurrbart zu betrachten, und ſich ſelbſt zu ſagen, daß er doch noch immer ein Can didat für den Eheſtand ſei. Eulenau's in's Gelbe ſpielender Teint, welcher ſein choleriſches Temperament der Welt genugſam verkündigte, that zwar ſeinen ſtreng regelrechten Geſichtszügen einigermaſſen Eintrag, [...]
[...] that zwar ſeinen ſtreng regelrechten Geſichtszügen einigermaſſen Eintrag, aber er ſtand im Ganzen gut zu der ſtraffen militäriſchen Haltung, die Herr von Eulenau ſtets bewahrte, auch nachdem er mit dem Charakter eines freiquittirten Cavalerie-Rittmeiſters ſich in's Privatleben zurückge zogen hatte. [...]
[...] im Wallenburgiſchen Hauſe wurden alsdann zeitweiſe eingeſtellt. – Solch eine periodiſche Schmollzeit war es denn auch geweſen, als der Freiherr von Eulenau nach einer für ihn kummervollen Pauſe von derzehn Tagen ſeine Beſuche wieder aufnahm. Zu ſeinem herzlichen Bedauern fand er Hedwig von Wallenburg nicht zu Hauſe. Dieſer an [...]
[...] Nicht lange ließ Freiherr von Eulenau nach dieſem Tage ſeine hoch verehrte Freundin warten, bis er den Verſuch ihrer perſönlichen Begeg nung erneute. Schon nach zweimal vierundzwanzig Stunden – der [...]
[...] was von alledem zu halten iſt. Aber die Viſitenkarte und das Bouquet werden ihre Geſchichte haben, und Sie ſollen davon hören, meine Gnä dig!“ Hr. v. Eulenau empfahl ſich raſch, höflich zwar, aber mit ſchnei dender Kälte. Hedwig von Wallenburg blieb mit aeängſtigter Seele zurück. Ds Abends fehlte Eulenau nicht in dem Caſino, wo die Gurni [...]
[...] wollten; das zu lernen, habe ich noch zwanzig Jahre Zeit. Und übri gens iſt mir die Sache, von der Sie da reden, völlig unbekannt.“– „Der Mond iſt ein guter Photograph“, meinte Hans von Eulenau. „Und [...]
[...] Beluſtigung des Caſino's Löwenberg – „Ich bitte, Herr Lieutenant“, wendete ſich Eulenau zu dieſem ärgerlich, „ich bin heute durchaus nicht zum Spaßmachen geneigt. Ob Sie mit einer Soubrette gehen oder nicht, iſt mir auch ganz gleichgültig; nur meine ich, daß man in dieſem Falle [...]
[...] ſollen morgen von mir das Weitere vernehmen.“ - Nach drei Tagen hieß es überall in der Stadt X, daß Rittmeiſter Eulenau und Lieutenant Löwenberg mit einander ein Piſtolenduell gehabt, und Erſterer von dem als Schütze ausgezeichneten jungen Manne am Wirklich war [...]
[...] und Erſterer von dem als Schütze ausgezeichneten jungen Manne am Wirklich war Freiherr von Eulenau mehrere Wochen unſichtbar. Die Verwundung er regte der Frau von Wallenburg tiefſtes Mitgefühl. Sie ſandte augen blicklich zu ihm; ſein Arzt mußte ihr täglich über ſeinen Zuſtand Bericht [...]
Regensburger Anzeiger09.01.1866
  • Datum
    Dienstag, 09. Januar 1866
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schickſal einer Viſitenkarte. (Fortſetzung.) Des Abends fehlte Eulenau nicht in dem Caſino, wo die Garniſonsoffiziere zuſammen zu kommen pfleg tenſ und wo, wie er erwartet hatte, auch Lieutenant [...]
[...] ein, ſie könnte Ihrem Renommée gefährlich werden.“ – „Oder iſt es vielleicht ſchon geworden,“ bemerkte der Freiherr von Eulenau dazwiſchen, und verrieth eine gewiſſe Bitterkeit, indem er fortfuhr; „Man ſollte ſeine Promenaden wenigſtens nicht beim Mond [...]
[...] eine gewiſſe Bitterkeit, indem er fortfuhr; „Man ſollte ſeine Promenaden wenigſtens nicht beim Mond ſcheine machen.“ – „Sie Eulenau,“ entgegnete Lö wenberg, „würden gewiß zuvor in den Kalender ſchauen, ob Mondſchein iſt, wenn Sie mit einer Dame [...]
[...] von der Sie da reden, völlig unbekannt.“ – „Der Mond iſt ein guter Photograph,“ meinte Hans von Eulenau. „Und photographirt beſonders gut die Holz wege,“ widerſprach lachend und zur Beluſtigung des Caſino's Löwenberg. – „Ich bitte, Herr Lieutenant,“ [...]
[...] wege,“ widerſprach lachend und zur Beluſtigung des Caſino's Löwenberg. – „Ich bitte, Herr Lieutenant,“ wendete ſich Eulenau zu dieſem ärgerlich, „ich bin heute durchaus nicht zum Spaßmachen geneigt. Ob Sie mit einer Soubrette gehen oder nicht, iſt mir [...]
[...] durch ſchöne Blumenſträuße und artige Beſuche nicht in Verlegenheit zu ſetzen.“ – „Ah ſo, mein lieber Eulenau," ſagte Löwenberg, ich verſtehe, wo ſie hinaus wollen. Aber ſeien Sie ganz ruhig, ich mache Ihnen keine Concurrenz, ich ſpende weder Bouquets, noch [...]
[...] beehre ich die ſchöne Wittwe mit Beſuchen. Frau von Wallenburg iſt um zehen Jahre zu alt für mich.“ Eulenau ſchwieg; denn er erkannte wohl, daß die Verhältniſſe ſeiner Wallenburg bei der Fortſetzung dieſer Converſation nichts gewinnen würden, und es [...]
[...] -Herr von Eulenau,“ fuhr der Angeredete ungeſtüm auf. – „Nicht wahr iſt,“ wiederholte der Andere, [...]
[...] mir das Weitere vernehmen.“ Nach drei Tagen hieß es überall in der Stadt X, daß Rittmeiſter Eulenau und Lieutenant Löwen berg mit einander ein Piſtolenduell gehabt, und Erſte [...]
[...] rer von dem als Schütze ausgezeichneten jungen Manne am linken Arme durch einen Schuß verwundet wor den ſei. Wirklich war Freiherr von Eulenau mehrere en unſichtbar. Die Verwundung erregte der Frau von Wallenburg tiefſtes Mitgefühl. Sie ſandte augen [...]
Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik. Unterhaltungs-Blatt der Neuesten Nachrichten (Münchner neueste Nachrichten)Unterhaltungs-Blatt 01.10.1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Oktober 1865
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] peramentderWeltgenugsamverkündigte,thatzwarseinenstrengregelrechten GesichtszügeneinigermaßenEintrag,abererstandimGanz?»gutzuder strassmmilitärischenHaltung,dieHerrv.Eulenaustet«bewahrte,auch nachdemermitdemCharaktereine«freiquittirtenKavallerie.Rittmeisters sichin«Privatlebenzurückgezogenhatte. [...]
[...] lichkeitgedrungenfei.DieFolgediesesG>mü>ht?zustandeSwaresden» auch,daßereingewisse«Prvilegiumzuhab,nvermeinte,eifersüchtigzu sein/unde«gabMomente,wodieschöneWallenburgvonEulenaudarüber [...]
[...] sucheimWallenburg'scheuHausewmdenalsdannzeitweiseeingestellt. Solch'eineperiodischeSchmollzeitwareSdennauchgewesen,alsder FreiherrvonEulenaunacheinerfürihnkummervolle»Pausevonvierzehn TagenseineBesuchewiederaufnahm.Zuseinemherzliche»Bedauernfand erHedwigvonWallenburgnichtzuHause.Dieseranundfürsichunbe [...]
[...] sieweiterzubeachten,warfersienachlässigdahinundbrummtefürsichso etwas,als:„EinseltsamerHerrdaS!" NichtlangeließFreiherrvonEulenaunachdiesemTageseinehoch» »erehrteFreundinwarte»,biserdenVersuchihrerpersönlichenBegegnung erneute.SchonnachzweimalvieruvdzwavzigStunde»—derLeserbegreift [...]
[...] Stuhleerhebend,„undichweiß,waSvonalledemzuhaltenist.Aberdie Visitenkarteundda»BouquetwerdenihreGeschichtehaben,undSiesolle» davonhören,meineGnädige!"HerrvonEulenauempfahlsichrasch,Höf» lichzwar,abermitschneidenderKälte.HedwigvonWallenburgbliebmit geöngstigterSeelezurück. [...]
[...] lichzwar,abermitschneidenderKälte.HedwigvonWallenburgbliebmit geöngstigterSeelezurück. DeSAbendsfehlteEulenaunichtindemKasino,wodieGarnisonS» offizierezusammenzukommenpflegtenundwo,wieererwartethatte,auch LieutenantvonLöwenbergsicheinfand.DieserwarinderThatundnicht [...]
[...] Bouquet«,rochbeehreichdieschöneWittwemitBesuchen.Frau»o» Wallenburgistum10Jahrezualtfürmich."—Eulenauschwieg;deun er«rauntewohl,daßdieVerhältnissesei»«WallenburgbeiderFortsetzung dieserKonvnsatiounichtsgewinnenwürden,undeökamennunandereThe, [...]
[...] ausgleichen.SiesollenmorgenvonmirdasWeiterevernehmen." NachdreiTagenhießesüberallinderStadtZ.,daßRittmeister EulenauundLieutenantAlsenbergmiteinandereinPistolenduellgehabt undElfterervondemalsSchützeausgezeichnetenjungenManneamlinken ArmedurcheinenSchußverwundetwordensei.WirklichwarFreiherrvon [...]
[...] ESwareineHeirathausVernunft,unddieseitdemverflossenenJahrebe» wiesen,daßsieglücklichwar. AuchmitLöwenbergerneuteEulenaudiealteFreundschaft.AlsdaS DuellfürLetzternunglücklichgeendethatte,sprachJenermitgroßemBe» dauernaufdemKampfplatze:„DieverdammteVisitenkarte!Unddochschwöre [...]
[...] verg'SKarteselbstauSseinemPortefeuille,inderMeinung,seineKarte abzugeben.DieVisitenkarte:„A.v.Lömevberg«hattedarinschonseitlänger »ISd«iMonatengeruhtundwardemFreiherr»vonEulenauganzanW demGedachwrffeentschwunden.WiesieinseinPortefeuillekam,gingganz [...]
Donau-Zeitung08.01.1866
  • Datum
    Montag, 08. Januar 1866
  • Erschienen
    Passau
  • Verbreitungsort(e)
    Passau; Vilshofen; Wegscheid 〈Passau〉; Pfarrkirchen; Freyung-Wolfstein; Freyung
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Der Mond ist ein gnter Photograph", meinte HanS von Eulenau, ,5 , „Und photographirt besondere gut.die Holzwege," widersprach lachend und zur Belustigung, ide^LgAr^sLöwenberg. ,,, .>>, [...]
[...] „Und photographirt besondere gut.die Holzwege," widersprach lachend und zur Belustigung, ide^LgAr^sLöwenberg. ,,, .>>, z,Jch bitte, Herrr Lieutenant," wendete sich Eulenau zu die sem ärgerlich, „ich bin heute durchaus nicht zum Spaßmächen geneigt". Od Sie mit einer Soubrette gehen oder nicht, ist m» [...]
[...] ich die schöne Wittme mit Besuchen. Frau von Wallenburg ist »m zehn Jahre zu alt für mich." , , ^ , . Eulenau schmieg; denn qr erkannte wohl, daß die Verhält, »ige. seiner Wallenburg bei der Fortsetzung dieser Conversation jichts gewinnen würden, und e? kamen andere Dinge zur Sprache. [...]
[...] undvievzig Schicksal einer Visitenkarte. (Schluß.) Herr von Eulenau empfahl sich rasch, höflich zwar, aber mit schneidender Kälte. Hedwig von Wallenburg blieb mit geängstig, ter Seele zurück. [...]
[...] indem er fortfuhr: „Man sollte seine Promenaden wenigstens nicht beim Mondscheine machen." ^ i<. , , in« ,n?i> „Sie, Eulenau," entgegnete Löwenberg, „würden gewiß zuvor in den Kalender schauen, ob Mondschein ist, wenn Sie mit einer Dame spazieren gehen wollten; da« zu lernen, habe ich noch zvan. [...]
[...] unmöglich." „Läugnen Sie nicht, Herr von Lömenberg!" „Ich läugne nicht, Herr von Eulenau, aber das ist gelogen." „Gelogen? Mir sagen Sie dießk Ich werde Sie für dieses Wort zur Rechenschaft ziehen. Ich habe Augen, um zu sehen, [...]
[...] sollen morgen von mir das Weitere vernehmen." Nach drei Tagen hieß es überall in der Stadt X., daß Ritt meister Eulenau und Lieutenant Lömenberg mit einander ein Pi, stolenouell gehabt und Elfterer von dem als Schütze ausgezeich «ete« jungen Manne am linken Arme durch einen Schuß vermun [...]
[...] stolenouell gehabt und Elfterer von dem als Schütze ausgezeich «ete« jungen Manne am linken Arme durch einen Schuß vermun det worden sei. Wirklich mar Freiherr von Eulenau mehrere Wochen unsichtbar. Die Verwundung erregte der Frau von Wal lenburg tiesstes Mitgefühl. Sie sandte augenblicklich zu ihm; [...]
[...] gefeiert. Es war eine Herrath aus Vernunft, und die seit dem Verflossene» Jahre bewiesen, daß sie glücklich »ar. Auch mit Lömenberg erneute Eulenau die alte Freundschaft, »l« das Duell für Letzteren unglücklich geendet hatte, sprach Je«« mit gr,ßem Bedauern auf dem Kampfplatze: [...]
[...] sein, da mehr Höflichkeit als Vertraulichkeit von jeher unter den beiden Offizieren herrschte. Der Reitknecht gab dem Freiherrn bei'm Aufsteigen LSmenberg's Karte, und Eulenau legte in einer nicht ungewöhnlichen Zerstreutheit die fremde Visitenkarte in's Portefeuille zu seinen eigenen, und hatte die Sache wohl schon [...]
Regensburger Anzeiger06.01.1866
  • Datum
    Samstag, 06. Januar 1866
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Freiherr Hans von Eulenau, ein ſtattlicher Vier ziger, war ſeit vielen Jahren auf Brautfahrt begrif fen. In der Jugend zu wähleriſch, fing er in reife [...]
[...] nebſt nicht minder dunkelſarbigem Schnurrbarte zu betrachten, und ſich ſelbſt zu ſagen, daß er doch noch immer ein Candidat für den Eheſtand ſey. Eulenau's in's Gelbe ſpielender Teint, welcher ſein choleriſches Temperament der Welt genugſam verkündigte, that [...]
[...] zwar ſeinen ſtreng regelrechten Geſichtszügen einiger maßen Eintrag, aber er ſtand im Gauzen gut zu der ſtraffen militäriſchen Haltung, die Herr von Eulenau ſtets bewahrte, auch nachdem er mit dem Charakter eines freiquittirten Cavallerie-Rittmeiſters ſich in's [...]
[...] Gerücht aufkommen zu laſſen, daß in der männlichen Beſuchsclaſſe ein unbeſtritten Bevorzngter ſich ſinde. Gleichwohl war Freiherr von Eulenau nicht abgeneigt, [...]
[...] des war es denn auch, daß er ein gewiſſes Privile gium zu haben vermeinte, eiferſüchtig zu ſeyn, und es gab Momente, wo die ſchöne Wallenburg von Eulenau darüber zurecht gewieſen wurde, daß ihre Freundlich keiten gegen Alle zu ſehr in's Beſondere ſich verliefen. [...]
[...] wurden alsdann zeitweiſe eingeſtellt. Solch eine periodiſche Schmollzeit war es denn auch geweſen, als der Freiherr von Eulenau nach einer für ihn kummervollen Pauſe von vierzehn Ta gen ſeine Beſuche wieder aufnahm. Zu ſeinem herz [...]
[...] anknüpfen und ſich wieder in dich hineinfinden, bis du den zweiten Beſuch machſt Soit! – Der Bediente, welchen Herr v. Eulenau, als unſchlüſſig, an der ge öffneten Hausthiere warten ließ, begriff keineswegs deſſen langes Umherirren in obigen Reflexionen; aber [...]
Donau-Zeitung07.01.1866
  • Datum
    Sonntag, 07. Januar 1866
  • Erschienen
    Passau
  • Verbreitungsort(e)
    Passau; Vilshofen; Wegscheid 〈Passau〉; Pfarrkirchen; Freyung-Wolfstein; Freyung
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schicksal einer Bisitenkarte. Freiherr Hans von Eulenau, ein stattlicher Vierziger, war seit vielen Jahren auf Brautfahrt begriffen. In der Jugend zu wühlerisch, fing er in reiferem Alter an, allzu verzagt zu [...]
[...] nebst nicht minder dunkelfarbigem Schnurrbarle zu betrachten, und sich selbst zu sagen, daß er doch noch immer ein Candidat für den Ehestand sei. Eulenau's in's Gelbe spielender Teint, welcher fein cholerisches Temperament der Welt genugsam ver kündigte, that zwar seinen streng regelrechten Gesichtszügen eini [...]
[...] kündigte, that zwar seinen streng regelrechten Gesichtszügen eini germaßen Eintrag, aber er stand im Ganzen gut zu der straffen militärischen Hallung, die Herr von Eulenau stets bewahrte, auch nachdem er mit dem Charakter eines freiquittirten Cavalleriesich in's Privatleben zurückgezogen hatte. Rittmeisters Wenn er in feiner Garnisonsftadt auch fortan wohnen blieb, [...]
[...] daß in der männlichen Besuchsklasse ein unbestritten Bevorzugter sich finde. Gleichwohl mar Freiherr von Eulenau nicht abgeneigt, sich im Stillen für bevorzugt zu halten, auch wenn es noch nicht laut geworden und in die Oeffentlichkeit gedrungen sei. [...]
[...] gischen Hause wurden alsdann zeitweise eingestellt. Solch eine periodische Schinollzeit mar es denn auch gewesen,' als der Frhr. v. Eulenau nach einer für ihn kummervollen Pause von vierzehn Tagen seine Besuche wieder aufnahm. Zu seinem herzlichen Bedauern fand er Hedwig von Wallenburg nicht zu Hause. Dieser [...]
[...] Der Bediente, welchen Herr v. Eulenau, als unschlüssig, an der geöffneten Hausthüre warten ließ, begriff keineswegs dessen langes Umherirren in obigen Reflexionen; aber endlich em [...]
[...] sie weiter zu beobachten, warf er sie nachlässig dahin und brummte für sich so etwas, als .Ein seltsamer Herr das.- Nicht lange ließ Freiherr von Eulenau nach diesem Tage seine hochverehrte Freundin warten, bis er den Besuch ihrer per sönlichen Begegnung erneute. Schon nach zweimal vierundzmanzig [...]
[...] Fnutenil niederließ, störte, ja in Unruhe versetzte. Roch hätten die ersten Gespräche, die in den letzten vierzehn Tagen eingetretene Spannuna nicht übermunden, als Eulenau spielend seine Hand nach der Bisilkarie auf dem Tische ausstreckte und mit seinem scharfen Auge die verschiedenen Namen überflog. Da [...]
[...] Thun und Handeln. Kann ich Herrn von LSmenberg verhindern, wenn er bei mir eine Karte abgeben will?" „Heute die Karte," entgegnete Eulenau gereizt, „morgen kommt er selbst." — „Und wird nicht empfangen," versetzte die Wittme. „Aber seine Karte paradirt auf dem Tische neben dem Blu [...]
[...] wisse»—" „Wirklich?" rief Frau von Wallenburg aufgeregt und klin gelte. „Jean, wo ist die Visitenkarte des Herrn Baron Eulenau ?" fragte sie. — „Ew. Gnaden, ich habe sie vorgestern hierher auf den Tisch gelegt." war die Antwort. [...]
Regensburger Anzeiger08.01.1866
  • Datum
    Montag, 08. Januar 1866
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Schickſal einer Viſitenkarte. (Fortſetzung.) Nicht lange ließ Freiherr von Eulenau nach die ſem Tage ſeine hochverehrte Freundin warten, bis er den Beſuch ihrer perſönlichen Begegnung erneute. Schon [...]
[...] ſetzte. Noch hatten die erſten Geſpräche die in den letzten vierzehn Tagen eingetretene Spannung nicht überwunden, als Eulenau ſpielend ſeine Hand nach der Viſitenkarte auf dem Tiſche ausſtreckte und mit ſeinem ſcharfen Auge die verſchiedenen Namen über [...]
[...] und Handeln. Kann ſich Herrn von Löwenberg ver hindern, wenn er bei mir eine Karte abgeben will?“ – „Heute die Karte,“ entgegnete Eulenau gereizt, „morgen kommt er ſelbſt.“ – „Und wird nicht empfangen,“ verſetzte die Wittwe. – Aber ſeine Karte [...]
[...] muß es wiſſen. –“ „Wirklich?“ rief Frau von Wallenburg aufgeregt, und klingelte. „ Jean, wo iſt die Viſitenkarte des Herrn Baron Eulenau?“ fragte ſie. „Ew. Gnaden, ich habe ſie vorgeſtern hierher auf den Ttſch gelegt,“ war die Antwort. „Aber ſie [...]
[...] hören Sie, und wenn es mir beliebt, kann ich Herrn von Löwenbergs Karte in das Bouquet ſtecken, ohne daß der Freiherr von Eulenau ſich darüber zu be klagen das Necht hat.“ – „ Genug, ich verſtehe“, erwiederte dieſer, ſich von ſeinem Stuhle erhebend, [...]
[...] die Viſitenkarte und das Bouquet werden ihre Ge ſchichte haben, und Sie ſollen davon hören, meine Gnädige!“ Herr von Eulenau empfahl ſich raſch, höflich zwar, aber mit ſchneidender Kälte. Hedwig von Wallenburg blieb mit geängſtigter Seele zurück. [...]
Regensburger Anzeiger11.01.1866
  • Datum
    Donnerstag, 11. Januar 1866
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Auch mit Löwenberg erneute Eulenau die alte Freundſchaft. Als das Duell für Letzteren unglücklich geendet hatte, ſprach Jener mit großem Bedauern auf [...]
[...] langt? Welcher Dämon hatte ſie dahin geführt, noch dazu in die Nähe eines reichen duftigen Blumenſtrau ßes? Der Dämon war Eulenau ſelbſt. Nach langem Kopfzerbrechen erhellte ein plötzlicher Geiſtes blitz das Dunkel. Er zog Löwenbergs Karte ſelbſt aus [...]
[...] zugeben. Die Viſiten-Karte: „A. von Löwenberg“ hatte darin ſchon ſeit länger als drei Monaten geruht, und war dem Freiherrn von Eulenau ganz aus dem Gedächtniß entſchwunden. Wie ſie in ſein Portefeuille kam, ging ganz natürlich zu. Löwenberg wollte dem [...]
[...] kam, ging ganz natürlich zu. Löwenberg wollte dem Freiherrn ſeinen Beſuch machen, als dieſer eben im Begriffe ſtand, auszureiten. Eulenau's Reitknecht hatte vor dem Hauſe das Pferd vorgeführt, und als Lö wenberg auf ſein Befragen, ob ſein Herr zu Hauſe [...]
[...] lichkeit von jeher unter den beiden Offizieren herrſchte. Der Reitknecht gab dem Freiherrn beim Aufſteigen Löwenbergs Karte, und Eulenau legte in einer nicht ungewöhnlichen Zerſtreutheit die fremde Viſitenkarte ins Portefeuille zu ſeinen eigenen, und hatte die Sache [...]
[...] wohl ſchon am nächſten Tage vergeſſen. Das iſt ge wiß auch manchem Anderen, und nicht bloß dem Frei herrn von Eulenau begegnet, obſchon es bei Anderen weder von guten noch ſchlimmen Folgen begleitet ge weſen iſt. Nichts war übrigens gerechter, als daß die [...]
Morgenblatt für gebildete Leser (Morgenblatt für gebildete Stände)27.07.1848
  • Datum
    Donnerstag, 27. Juli 1848
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 4
[...] Sie haben viel verloren, daß Sie nicht dabei waren, als wir, zwei fahrende Scholaren, vor etlichen Wochen aus Aibling nach der Eulenau wan derten. Eulenau – ſchon der Name bezeichnet ein würdiges Ziel für eifrige Akolythen der Minerva, und [...]
[...] fräulichen Buſen der „Blauäugigen,“ mein Begleiter nämlich, ein unbefangener Schuljunge aus beſagter Eulenau, der eben aus der Marktſchule heimkehrte zu den ſeligen Träumen ſeiner Kinderzeit, den ſonn abendlichen Schmalzkücheln und den Ferkeln des Klo [...]
[...] förderte die Annäherung, und bald hatte ſich ein für mich zum mindeſten lehrreiches Geſpräch entwickelt. Der jugendliche Weiſe aus der Eulenau zeigte eine in ſeiner Eigenſchaft als bayeriſcher Bauernbube ſeltene Mundfertigkeit und war weit entfernt, mit jener [...]
[...] dabei etwas Knödlbrod für die alte Jägerliesl, ſeine Pflegemutter. Ich beneidete den kleinen Weiſen aus der Eulenau. Wer da ſagen könnte: aus dieſem Büchlein bin ich draußen, und aus dieſem lezten werd' ich auch bald draußen ſeyn ! [...]
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