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4061 Treffer
Suchbegriff: Geigers

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Allgemeine Zeitung28.03.1812
  • Datum
    Samstag, 28. März 1812
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hat. minalxrozesseS. Sin aus der Schweiz gebürtiges Frauenzknk mer, Namens Geiger, hatte in vertrauten Verhallnissen, mit einem reichen vberelsasfer Juden gelebt, und vemelven vermochr, sie auf einer angeblich nach Hamburg anzustellenden Reise bis [...]
[...] mz Geldes vorzustreken, welche sie ihm in Karlsruhe, wo s« von Landau auS Geld beziehen sollte, wieder auszuzahlen »er« sprach. Dieselbe Madame Geiger hatte sich zuvor einige Seit in Cernay aufgehalten, wo sie mit einem dorr mohnenden Gra« veur, Barbier, ungeachtet dieser seit mehreren Jahren verhei« [...]
[...] rathet war, in genauer Verbindung stand. Wie aus mehrer« Umstanden erhellt, kamen beide überein, den Begleiter der Mad. Geiger auf der Reise nach Karlsruhe zu berauben , und ihn wenigstens außer Stand zu sezen ihnen weiter zu folgen. Der Jude trat mir Mad. Geiger von Basel aus die Reise nach [...]
[...] Karlsruhe durch das Elsaß an. Barbier war ihnen vorauSge» gangen. Jene , die in einem Kabriolet ohne weitere Begleitung als die eines Kindes der Mad. Geiger fuhren, waren Willens bei Breisach über den Rhein zu gehen , und ihre Reise nach Karlsruhe auf dem rechten Rheinufer sortzusezen. Allein d« [...]
[...] sezten sie ihren Weg auf dem linken Rheinufer fort, und übe» nachreten zu Markolsheim. Barbier, der bereits zu Neu-Bret« fach eine geheime Unterredung mit Mad. Geiger gehabt hatte , folgte nach Markolsheim, wo er sie neuerdings insgeheim sprach. Am frühen Morgen verreisten die Geiger und der Jude von [...]
[...] sender, der dieselbe Stratie kommt, macht Anzeige davon iu Markolsheim. Man eilt zum Walde , allein man findet nur De» Leichnam des Juden; die Geiger und der Barbier w»ren »er, fchwunden. Erstere war indessen mit dem Kabriolet des Juden, dessen Effekten und Baarschaft in einem Wirthshanse am Rhei» [...]
[...] trist und den Schiffern verbiet«, die fremde Person abreisen z« lassen, indem in der Nachbarschaft «in Mord verübt morde» sey. Mad. Geiger muß sich mit de» Effekten und dem Aabrio, let wieder ans Land begeben. Allein sie weiß demungeachttt die deutschen Schiffer zu gewinnen nnb geht eine Viertelst»»«« [...]
[...] Geiger , und sie wird auf der Insel in VerHaft genommen und «uegeliesert. Barbier, der sich ungeachtet seiner Wunde auf dem Felde verstell hatte, wird ebenfalls aufgefunden, und [...]
[...] tigen Tribunal die Information beginnt. Barbier macht vor diesem Beamten eine umständliche Deklaration über den Vor fall. Er gesteht / daß er mir der Geiger verabredet hatte , d'en Juden zu plündern und mit ihr nach Deutschland zu entfliehen, nachdem sie Jenen außer Stand gesezt hätten, sie zu verfolgen; [...]
[...] Markolsheim gehabt, Alles ins Reine gebracht worden sep ; daß tin auf der Straße von Barbier hingewvrfencs Schnupftuch das Signal für Madame Geiger gewesen sey, den Juden zu bewe gen, von dem Kabriolet herabzusteigen und es aufzunehmen; daß Barbier sogleich aus dem Walde, wo er sich aufhielt, her [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 08.01.1895
  • Datum
    Dienstag, 08. Januar 1895
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Lazarus Geiger. — Der Zug des Verbrechens im Jahre 1893. II. Von Georg v. Mayr. — Zur Literatur des Spiritismus. — Mitund Nachrichten. [...]
[...] thennngen Briefe von Pott, Benfey, Lorenz Diefenbach und Gildemeister an Lazarus Geiger. [...]
[...] In seinem vielfach bewunderungswürdigen Werk „Das Denken im Lichte der Sprache" spricht Max Müller mehrfach anerkennend von Lazarus Geiger, als emem Mann, dem die Sprachwissenschaft so viel verdanke, er nennt seine Werke gedankenvoll und zeichnet ihn vorzüglich als den [...]
[...] wie die Natur es nur je den Anhängern der physikalischen Wissenschaft bietet. Noirc, der in feinen früheren Werken von Geiger mit der höchsten Begeisterung spricht und bänfig ganze Seiten von ihm anführt, sagt auch noch in der Vorzu seinem letzten, dem „Logos" : „Die Namen voll Max rede Müller und Lazarus Geiger strahlen in hellen! Lichte. Sie [...]
[...] Unterfangen fit, au Thorheit nur dem veigleicbbar, wenn ein Ingenieur aus einer Eisenbahnslrecke nur eine einzige Schiene legem wollte." Von Geiger heißt es hier serner: „In dieser Hinsicht ist es das cigeuthümliche Verdienst Geigers, sein Augenmerk auf die äußeren LebensverlMtnisse, [...]
[...] Das eben Angeführte soll nur an das erinnern, was Geiger war, und reicht lange nicht an fem Verdienst. Der Kenner seiner hohen Ziele und großen Leistungen weiß, daß sein Verhältnis zu Max Müller und Noirö nur von [...]
[...] Solchen gewürdigt werden könnte, die auf gleiche Weise Sprachwissenschaft und Philosophie beherrschen. Von den an Geiger gerichteten Briefen glaubte ich einige verösfeutzu sollen, weil sie ebenso von dem nur ans Erder Wahrheit gerichteten Sinn, wie von der Veund dein freundlichen Entgegenkommen ein scheidenheit rühmliches Zeugniß ablegen, mit welchen altbewährte, äußerst verdienstvolle Forscher einem so viel jüngeren, ihnen mehrentgegentretenden begegneten. Sehen wir zuerst, wie ein [...]
[...] Ich lasse noch ein liebenswürdiges Billet von Lorenz Diesenbach an . Geiger folgen. Geiger hatte schon im Jahr 1859 Proben des ersten und zweiten Bandes seines Haupt- Werks „Ursprung " der Sprache und Vernunft" der Cotta'- [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 01.12.1905
  • Datum
    Freitag, 01. Dezember 1905
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ludwig Geiger, dem wir bereits einen sorgfältigen Neudes Channsso-Varnhagenschen Musenalmanachs! verhat sich wiederum der Erforschung von Chamissos danken, Lebens- und Dichtungsentwicklung zugewendet. In seinem neuesten Buches legt er eine Reihe von Einzelheiten vor, [...]
[...] von denen ein jeder neue Tatsachen erschließt und vielfach auch neue Gesichtspunkte zu eröffnen weiß. So viel Urüber Chamisso bereits bekannt ist, eS wird hier kundliches durch Geigers ungewöhnlichen Spürsinn erheblich vermehrt und Zugleich in eingehender und sorgfältiger Darlegung der Forschung dienstbar gemacht. Bei der Teilnahme, die dem [...]
[...] eine 1865 entstandene Selbstbiographie Chamissos mit. Der Hauptteil dieser Arbeit entspricht im wesentlichen den einBemerkungen zu Chamissos „Reise um die Welt". leitenden Bisher unbekannt ist der 'Schlußabschnitt der von Geiger verNiederschrift, der hier folgen möge: „In den öffentlichten Jahren 18'15 — 1813 machte ich an Bord des RurikS eine Reise um die Welt, schrieb, als ich zurückgekehrt war, meine [...]
[...] Schleiermacher ablehnt und der Meinung ist, daß es kein anderer als Goethe sei, dem Chamissos Vorwürfe gelten. Geiger weist, nach, daß sich aus den bisher bekannten Zeugeine Stütze für diese Behauptung nicht gewinnen nissen läßt. Das gleiche ist allerdings, auch bei Schleiermacher der 'Fall, so daß man vorläufig zu einem bestimmten Ernicht gelangen kann. Immerhin aber ist es wichtig, [...]
[...] 1839) mitgeteilt Hat, wird durch Geiger aus der Varn- Hagenschen Sammlung der Berliner Bibliothek wesentlich vermehrt. Die Hauptmasse der somit neu zugänglich geBriefe ist an Chamissos Freund und Landsmann [...]
[...] eme dichterische Gestalt wie Wilhelm Meister in nicht gerade sehr erbaulicher Weise eingeführt. Die Entstehung des Romans wird uns jetzt durch die von Geiger gegebenen Briefauszüge gut veranschaulicht; wir sehen aus den zwischen FouquH, Varnhagen und Neumann gewechselten Briefen, 'wie [...]
[...] und haben, wie sich aus ihren Briefen ergibt, tatsächlich eifrig an einem zweiten Teile gearbeitet. Bisher war von diesen Fortsetzungen noch nichts bekannt. Geiger teilt aber ein beStück davon mit, das sich ebenfalls in der VarnSammlung handschriftlich erhalten hat. hagenschen Teck dieser Bruchstücke rührt von W. Neumann, der andere von Chamisso her. Die beiden Beiträge unterscheiden sich in [...]
[...] Von dieser gemeinsamen Dichterarbeit der eng miteinVerbündeten Freunde führt uns Geiger in den beiden ander letzten Teilen seines Buches wieder zu Chamissos Herzenszurück. Zunächst gibt er Kunde von dem angelegenheiten Verhältnis zwischen Helmina v. Chezy und dem Dichter. Ter [...]
[...] mählich Chamissos Verlobung und Verheiratung sein natürliches Ende fand. Die Art. in der Chamisso der Freundin antdie ihn zu der ihr nicht kundgetanen Verlobung beist freilich nicht ohne Härte. Allein uns ist glückwünschte, doch trotz der von Geiger ans Licht gezogenen Aktenstücke von dem Verlaufe des ganzen Verhältnisses zu wenig bekannt. als daß wir ein sicheresUrteil abzugeben vermöchten. Doch wird [...]
[...] dunkler Abschnitt aus Chamissos Leben zum erstenmal aufso war über des Dichters Berkehr mit Frau v. Stael. gehellt, schon vielerlei bekannt, woraus sich manche Schlüsse über die Art des Verhältnisses ziehen ließen. Und doch bietet Geiger aus ungedruckten Quellen wieder eine Reihe von Nachrichten, die unsere Kenntnis über dieses Lebenskapitel erheblich erund bereichern. [...]
Allgemeine Zeitung21.10.1872
  • Datum
    Montag, 21. Oktober 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] tigkeiten, als bloß thierisch, einleuchtend zu machen, findet der Verfasser neben an¬ deren Belegen auch die „zahllose Menge" von Thiernamen geeignet, welche von jenen Hantierungen („Handthierungen" schreibt Geiger!) hergenommen und großen- theils auch von solchen Stämmen gebildet sind die wir heute kaum anders als in streng menschlichem Sinne zur Bezeichnung von Handwerksthätigkeiten gebrauchen. [...]
[...] die des Verwickelns, Jneinanderwirrens." Auch alles menschliche Formen und Bilden in Holz und Stein und jeglichem Stoffe führt Geiger an der Hand des Wortes auf ein Kneten, Mischen zurück, auf »ein aller künstlerischen Absicht bares thierisches Wühlen in halbnassen Stoffen;" k>:e ja sogar das Wasser sich erst „aus der Mitte dieser trüben Mischung zum [...]
[...] Stoff. Auch das Zeichnen heißt dem gemeinen Manne „Malen," und in unserem schwäbischen Heimathlande nennen die Kinder selbst dieses Wühlen und Manschen im Halbnassen, diese nach Geiger urmenschliche Thätigkeit kurzweg und behaglich treffend das „Dreckeln." Wir haben es oft geübt, ohne an Malerei und Bild¬ hauerei zu denken, und ohne zu ahnen daß wir nach vierzig Jahren noch einmal dar¬ [...]
[...] die höchste Leistung des Menschengeschlechtes in Verbindung setzen würde — die Schreibekunst, die Schrift. „Es ist, sagt Geiger, mit der Schrift wie mit der Sprache selbst. Wäre die Sprache Erfindung, so müßte die Weisheit der Menschen vor dieser Erfindung un¬ endlich größer gewesen sein als gegenwärtig, da sie hingereicht haben würde die [...]
[...] stützt von zahlreichen Belegen aus verschiedensten Zeiten und Völkern, und mit wesentlicher Betonung des der Schrift ursprünglich innewohnenden heiligen und religiösen Charakters, versucht dann Geiger den Nachweis daß das allerursprüng¬ lichste Schreibmaterial des Menschen eigener Körper gewesen, daß die Schrift vom Tätowiren ausgegangen sei. [...]
[...] lichste Schreibmaterial des Menschen eigener Körper gewesen, daß die Schrift vom Tätowiren ausgegangen sei. Geiger kommt sodann zu sprechen auf die Begriffe des Nackten und des Be- kleidens, und führt ersteres (sanskr. rmAna, gothisch nsAntbs, litauisch noZss, keltisch nookck, lat. nückus) nicht auf den Mangel der Kleidung, sondern auf ein ur¬ [...]
[...] Halter nit so erschrecklich reich." Mit solchem Bettelspruch ist freilich das größte aller wissenschaftlichen Themata rasch und glatt erledigt. Wie ganz anders nimmt sich ihm gegenüber die titanische Arbeit eines Lazar Geiger aus, der, irrend und wagend — IIIs per sxtentuln kunein midi posse viäetur. [...]
[...] so viel werth als alle Wahrheiten die wir andern in unserm ganzen Leben zu¬ sammenbringen. Daß Geiger auch den oben erwähnten Fragen nicht aus dem Wege geht, versteht sich wohl von selbst; aber nur in zwei kürzeren Capiteln konnte er noch flüchtig einige Punkte berühren. Am ausführlichsten behandelt ist der Begriff der [...]
[...] die Weltgeschichte hinein und ihn zum Menschen, zu unsersgleichen, stempelt mitden Worten: „Im Schweiße deines Angesichtes sollst du dein Brod essen." Geigers drittes Buch ist Fragment geblieben. Es solltezunächst die Farben und den Farbensinn an der Geschichte des Wortes behandeln und, wie das eben¬ falls fragmentarischeJnhaltsverzeichniß andeutet, in eingeschaltetenExcursen auch [...]
[...] Räthsel des Daseins gelöst härte, denn dieses Räthsel ist unlösbar. Uns selbst zum Glück, denn was bliebe dann noch zu fragen und zu forschen? Mit genialem Blick hat Geiger auf manche neue Bahn gewiesen, und mancher wird jetzt kosch¬ eren Schrittes in seinen Spuren weiter dringen. Zum Ziele wird keinergelangen, Geschichte und Sprachforschung werden den Menschen niemals sprachlos finden, [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 25.03.1906
  • Datum
    Sonntag, 25. März 1906
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] y Tri stau. Ein Minnedrama in zwei Teilen von Albert Geiger. Buchschmuck von Hellmut Eichrodt» Karlsruhe, Viele-- [...]
[...] Der erste Teil von Albert Geigers zweiteiligem Minnedrama „T r i st a n". das soeben zun: erstenmal als Ganzes an die Öffentlichkeit tritt') wurde bereits im Herbst v. I. in [...]
[...] Geliebten zu bekennen, ohne Verständnis gegenüber. Damit aber droht die Grundlage des Stückes zu wanken. Eine Abweichung von der Ueberlieferung der Sage hat Geiger insofern vorgeals er Niwalin, der bei Gottsried nach der Liebesnacht nommen, mit Blanscheslur genest und sich erst viel später in seinem Heimatrn einem Kampse gegen Morgan die Todeswunde holt, land unmittelbar nach jener Nacht und an deren Folgen seinem Leiden [...]
[...] Dem Vlanscheflur-Drama läßt Geiger nun als zweiten Teil des Gedichtes eine „Isolde" folgen. Ein Vorspiel, dessen Handder des Dramas acht Jahre vorangeht, vermittelt den lung Aebergang zum ersten Teil: der junge Tristan wächst in der [...]
[...] gliedert, , der Ueberlieferung der deutschen Sage folgt. Den Zaubertrank des Gottsriedschen Gedichtes, der in diesem nur die Rolle eines tollen Zufalls spielt, hat Geiger — gleich Wagner von der richErkenntnis geleitet, daß das Drama einer änderen Moti- tigen Vierung bedürfe — in freier und zugleich Eigenartiger Weise zu einem psychologischen Motive umgestaltet: [...]
[...] Auch dem Ausgang der Liebenden hat Geigers Dichtung eine von der Ueberlieferung abweichende Wendung gegeben: in einer verödeten Wirtsstube seines Heimatlandes kehrt der zum Tode [...]
[...] Im allgemeinen gilt von diesem zweiten Teil des Doppeldasselbe, was von dem ersten Teil zu sagen ist. Geiger dramas ist kein Dramatiker; die Stärke seines schönen künstlerischen Könliegt auf anderem Gebiete. Auch diese „I s o l d e" ist kein nens Drama, sondern eine Reihe dramatisierter, los verbundener Vilaus der Tristan-Sage. Es ist bezeichnend, mit welcher AengsLbeinahe der Dichter allen dramatischen Elementen, die [...]
[...] lichkeit in dem Stoffe etwa verborgen liegen, aus dem Wege geht. Alle dramatischen Zusammenstöße, alle dramatischen Entwicklungen satten bei Geiger fast ausnahmslos in die Zwischenakte. Was der Dichter auf der Bühne zeigt, sind meistens nur die Niederder dramatischen Entwicklung, es sind lyrische Nuhepunkte schlage der Handlung. Charakteristisch ist in dieser Beziehung namentdie zweite Hälfte des Stückes: die Schlußszene des zweiten- [...]
[...] Zauber. Man steht durchweg unter dem Banne eines Dichder sein Reifstes freilich nicht in der von ihm gewählten ters, dramatischen Form zu sagen hat. Als Dichtung kann Geigers Tristan-Drama neben den besten der bisherigen Vedes alten Liebessangs mit vollen Ehren bestehen. [...]
Allgemeine Zeitung18.02.1878
  • Datum
    Montag, 18. Februar 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zur Sprachphilosophie, y -o- Wer sich die bahnbrechenden Arbeiten des verstorbenen Lazarus Geiger zu eigen gemacht, wer mit diesem gelehrten Pionier ins Urgestein der Geschichte, bis in den Schacht der Menschwerdung gedrungen und dort der großen Wahrheit inne geworden ist: „Die Sprache hat die Vernunft erschaffen, [...]
[...] Buch mit gutem Gewissen empfohlen. Hr. Noirä recapitulirt in gedrängter Darstellung die früheren Theorien über Sprach-Entstehung und Entwicklung, und zwar wesentlich im Geiger Men Geiste, und gibt dann einen Zusatz oder Nachtrag zu dieser jüngsten Auffassung, welcher der ernstesten Beachtung würdig ist, wenn auch der Ausdruck des Ver¬ [...]
[...] Geiste, und gibt dann einen Zusatz oder Nachtrag zu dieser jüngsten Auffassung, welcher der ernstesten Beachtung würdig ist, wenn auch der Ausdruck des Ver¬ fassers: „Lazarus Geiger vollenden," etwas zu selbstgewiß lautm mag. Auf alle Fälle läßt man so etwas lieber von anderen sagen, als daß man es selbst vorwegnimmt. [...]
[...] Sinnen ausschließlich das Ohr gebraucht, während jene auch die anderen Sinnes- werkzcuge, und namentlich das Auge, in Anspruch nimmt. Das Sehen aber ist die große Hauptsache. „Denken ist ein zweites Gesicht," sagt Geiger. Und die Sprachen selbst verrathen ganz dieselbe Ansicht: oVce ist derselbe Stamm mit viäeo, und viäeo mit Wissen. [...]
[...] die Sprachen selbst verrathen ganz dieselbe Ansicht: oVce ist derselbe Stamm mit viäeo, und viäeo mit Wissen. Das bringt uns dem Verständniß des Geiger'schen Satzes näher, so schroff er auch das Wau Wau und selbst das Max Müller'sche „Ding-Dang" verabschiedet: der Laut ist ganz bedeutungslos; derselbe Laut kann nahezu [...]
[...] » priori, er scheidet wieder das Ich von seinen Aeußerungen. Das Princip aus welchem Vernunft wie Sprache hervorgehen, ist nach Humboldt wie nach Kant transcedent, uns nicht erreichbar, während nach Geiger gerade die Sprache uns den Schlüssel zur Vernunftbildung geben soll. Wie aber kommt die Vernunft zu ihrem Ausdruck, welcher zugleich ihr [...]
[...] uns den Schlüssel zur Vernunftbildung geben soll. Wie aber kommt die Vernunft zu ihrem Ausdruck, welcher zugleich ihr eigenes Werden ist? Noirä nach Geiger: „Aus der Gemeinsamkeit ist die Sprache hervorgegangen, und zur Gemeinsamkeit stets höherer allgemeiner Einzelheiten strebt und drängt sie." „Sprachen sind die eigentlichsten und unmittelbarsten [...]
[...] „Licht" ist erst von der Farbe entnommen: Schwarz heißt angestrichen, be¬ schmiert und kann auch Weiß bedeuten. Darin scheint uns nun Noirs gegen Geiger Recht zu haben daß er den Begriff der menschlichen Gemeinsamkeit streng festhält, daß er gegen Geigers „hochbegabtes Individuum,". welches dem Sprachlaut vermöge eines pytagori- [...]
[...] Verwahrung einlegt. Je bedeutender ein Forscher ist, desto gefährlicher werden seine gewagten Hypothesen, wenngleich sie mit der eigenen Grundanschauung im grellen Widerspruch stehm. So ist denn Lazarus Geiger auch richtig zum „Tonangeber" für den Caspare'schen „Tonangeber" geworden. In seiner „Ur¬ geschichte der Menschheit" läßt Hr. Caspari den Heerdensührer, den Chef'des [...]
[...] nur als leidend (afficirt) aufgefaßt werden. „Baum" ist der Geschundene, Blitz der Gebrochene; kuIZura kraoxo wäre daher etymologisch sehr geistreich. Daß die Objecte gleich handelnd auftreten, wie Geiger meint, ist nach Noirs unzulässig, da die Ausbildung der Mythologie in eine relativ sehr späte Periode falle. Ursprünglich seien auch die Nomina — zuerst ist die ganze [...]
Allgemeine Zeitung31.12.1870
  • Datum
    Samstag, 31. Dezember 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] V e b e « s t ch ^ Hallers Bibliothek humoristischer Dichtungen. — Lazar Geiger. Sein Leben und Denken. (Schluß.) Neueste Posten. München: Aus beiden Kammern. Hohe Gäste. [...]
[...] des Räume« unauflöslich verflochten, und daher ein immer wiederkehrendes Theilproblem der ewig vor un» entfalteten Aufgabe deS Weltröthsels ift. Diesem Zufall, welchen Geiger als einen unentbehrlichen Factor in jedweder Entwicklung betrachtete, widmet er eine metaphysische Betrachtung, die ebenso großartig als schön ift, und welcher ich nur eine bezeichnende [...]
[...] Ethik, einer Astronomie, I» den beiden ersten wäre sicherlich der Jndivi» dualiSmu» zum Recht gekomme», welche der große Vinet so beredt der« theidigt hat, und der im Innersten mit der Geiger'sche» Auffassung des Zufalls zusammenhängt. Eben in seiner Analyse deS Zufalls, welche für ihn identisch ift mit [...]
[...] wird einigemal zufällig in lobendem Sinn angewandt; es erhält hiedurch die Tendenz zu ausschließlich lobender Bedeutung u. s. w." Eine» ganz neue» und überraschende» Standpunkt nimmt Geiger mit Ausstellung und Durchführung folgender Sätze ein: Die Sprache ift [...]
[...] laut war ein thierischer Schrei, dem noch keinerlei Abficht irgendeiner Mit» Heilung zu Grunde lag. Aber diese allererste Regung de« Sprachlaute« führt Geiger nicht auf Nachahmung eine« hörbaren ObjectS zurück, die bisher geschah, sondern auf «ine Gesichtödahrnehmung. Die Unterscheidung durch Gesichtswahrnehmung, namentlich aber da« [...]
[...] und Schönheit ihre gedankenschweren Wogen dahinrollt." Ich will als Beweis nur eine Stelle aus d« Vorrede hersetzen, welche zugleich die Hauptidee» Geigers zusammenfaßt : „Die Sprache ist Gnt» Wicklung, nicht Entartung: sie beginnt nicht mit Reichthum, Mannichfa? tigkeit und Vollkommenheit, fondern mit dem geringfügigsten, unscheinbar» [...]
[...] ihn nicht todtschweigen konnie, Hm den Erfolg zu verkümmern. Für die Vielseitigkeit Geigers, für seinen frischen heitern Sinn spricht auch das Vergnügen des er in jünger« Jahren an dramatischen Vorstellungen «ahm, nämlich als Mitspielender. Er hatte ein großes schauspielerisches [...]
[...] große Schauspieler sich fremde Sprachen überraschend leicht aneignen, hier tritt der umgekehrte Fall ein. Es hängt eben mit der AsfimilisationS» fähigkeit überhaupt zusammen. Geiger war auch im kleinen treu. Er stand oft stundenlang vor dem Spiegel, um auch den geringsten Zug der Maske zu studieren. [...]
[...] Di ß war ein Weinen, o dieß war ein Weine», Erschütternd für daö Ohr von Menschensöhnen.« Auch sonst hat Geiger seine Gedanken oft poetisch ausgedrückt/ Er hatte eine sonderbare Gewohnheit. Er konnte nicht leicht über die Gedan» ken die seine Seele füllten sich aussprechen, ja er konnte nicht einmal ruhig [...]
[...] von L. Geiger. gr. 8. broschirt fl. 3. oder Thlr. 1. 24 Ngr. [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 17.12.1897
  • Datum
    Freitag, 17. Dezember 1897
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] r Nicht als touristischer Plauderer, sondern als gelehrter Forscher berichtet Hr. Prof. Or. Wilhelm Geiger in Erlangen über seine im Winter 1895 auf 1396 unternommene Reise nach „Ceylon" (Wiesbaden 1898, C. W. Krewels Verlag. XI. [...]
[...] Mesfina, nach Kreta und Port Said, über den Suezkanal und den Indischen Ozean in den ersehnten Hafen von Colombo. Mit wenigen aber sicheren Strichen zeichnet Hr. Geiger die singhaLandschaft und das entsprechende Volksleben; Kokos- lesischs Palmen, Thee, Zimmt, NeiS und andere Exportartikel erregen nebst Elephanten, Schlangen, Insekten und indischen Gauklern [...]
[...] von dem Felsengipfel von Mihintale hinabschaute auf die zu meinen Füßen ausgebreitete heilige Insel des Buddha." Hr. Geiger suchte sich mit den dortigen Trägern und Pflegern der indischen Gelehrsamkeit in Verkehr zu setzen, las mit ihnen poetische Werke in altklassischer Sprache und gewann auf diese [...]
[...] er etwa die Bäume seines Waldes oder die Sterne des Himmels zu zählen das Verlangen fühlen?" — Sehr anziehend lesen sich die Berichte über Geigers Rundfahrten nach der „Juwelenstadt" Ratnapura, nach dem Fiebernest Kurunägala und Bandarawela. In Kandy, der altberühmten Königsstadt von Ceylon, stand im [...]
[...] erbaute Nuwanwäli-Dagoba (Dagoba-Neliquienschrein) erregt hohes, architektonisches Interesse. Bei dieser Gelegenheit gibt uns Hr. Geiger eine Biographie Buddha's und einen kurzen Ueberblick seiner Lehre. Buddha (— der Erlauchte) ist kein Name, sondern em Titel: er hieß Siddhartha und führte gleich [...]
[...] Alle, gleich ihm, auf der Stufenleiter der Existenzen dem nämZiele, dem Nirwana, zustreben. Freilich! — die Frage, lichen wie das Ideal der Buddhalehre von , den Gläubigen, den Pnestern und Laien verwirklicht wird, erklärt Hr. Geiger für eine sehr heikle. Unser Gewährsmann sah und erlebte Vieles, was „einen außerordentlich verschiedenen Eindruck" hervorruft. [...]
[...] die der menschliche Geist hervorgebracht hat"; ihn aber nach Europa verpflanzen zu wollen, wie man in Paris schon den Versuch beliebte, erklärt Hr. Geiger für eine Utopie. „Er ist nicht berechnet für uns rauhe Nordländer, die wir unsre Kräfte stählen müssen zum Kampfe mit einer widrigen Natur und [...]
Allgemeine Zeitung10.11.1889
  • Datum
    Sonntag, 10. November 1889
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nachzutragen erforderlich erscheint, von dem 1. Präsidenten Frhrn. v. Ow deßhalb entgegengenommen werden, weil derselbe jene Erklärung ebenso wenig unterschrieben hat, wie den Antrag der Abgg. Geiger und Genossen selbst. Die Erklärung ist von 76 Herren unterzeichnet, also von der Minderheit des Hauses. [...]
[...] L. Geigers „Vorträge und Versuche." Von Dr. M. Landau. — Vermischtes. [...]
[...] lungen So siegt mir auch jetzt eine derartige, eben erschienene Sammlung von Professor Ludwig Geiger vor,2) der es selbst für nöthig findet, die Herausgabe dieses Sammelbandes in der Vorrede zu entschuldigen. Ich nehme daraus dankbar anerkennend zur Kenntniß, daß er ,die Aufsätze „sorgfältig durchgesehen, [...]
[...] spricht. Sehr gut tst dagegen die gegenseitige Anziehung erklärt, welche die beiden Großen auf einander ausübten und besonders beherzigenswerth und nicht genug zu loben ist, was Geiger zur Verteidigung der Aufklärung und Aufgegen ihre modernen Verächter sagt. [...]
[...] klärungszeit Aus der Ausklärungszelt sind auch die von Geiger mitgeteilten „Sechs Briefe David Fnedländers," doch glaube ich kaum, daß sich außerhalb jüdischer Kreise Interesse dafür finden dürfte. Der Aufsatz „Goethe und die Juden" [...]
[...] der als die beste Kritik des Aufsatzes vom allgemein menschlichen Standpunkt aus betrachtet werden kann. Wir können jedoch hier weder auf diesen Brief noch auf Geigers Entgegnung darauf näher eingehen, da beides mehr die Juden und die Goethe-Gemeinde als das große Publicum interessiren dürfte. [...]
[...] Ueber die Literatur der Renaissance enthält das Buch Geigers acht Aufdie leider alle zu kurz sind, so daß der mit dem Gegenstand nicht verLeser nur germge Belehrung daraus schöpfen kann,^ während wieder die [...]
[...] nähme Ich habe vor einigen Jahren eine ähnliche Arbeit unter dem Titel „Wiener Leben vor 150 Jahren" veröffentlicht, und da finde ich nun in Vermtt dem Aufsatz Geigers, daß die Kaiserstadt vor anderthalb Jahr- gleichung Hunderten schon so wctt vorgeschritten war, wie Verlin vor einem Jahrhundert. Besonders gilt dieß von dem Zustand , der Straßen, der öffentlichen Beleuchtung [...]
[...] Besonders gilt dieß von dem Zustand , der Straßen, der öffentlichen Beleuchtung und dergleichen. Man sollte es aber kaum glauben, daß es in dieser Beziehung vor 60 Jahren in Paris nicht besser war. Wenn Geiger uns erzählt, daß die Berliner Polizeidirection im Februar 1739 zum so und so vielten Male den Hausherren befehlen mußte, „die Rinnsteine vor ihren Häusern wöchentlich zweimal reinigen zu lassen . . [...]
[...] uch, Ich habe mich von Geigers Schilderung Verlins bis nach Lutetia verlassen, nachdem ich von Voltaire .und König Friedrich ausgegangen bin. locken und so will ich auch hier, zum Ausgangspunkt zurückkehrend, ein zusammenUrtheil über sein Buch abzugeben versuchen: Es wird Wohl Niemand fassendes sich für alle darin enthaltenen Aufsätze interessiren, aber es wird Jeder etwas [...]
Allgemeine Zeitung12.07.1885
  • Datum
    Sonntag, 12. Juli 1885
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Lazarus Geiger. Von E. Neubürger. — Sommerbriefe aus Oesterreich. (III.) [...]
[...] Lazarus Geiger. [...]
[...] Lazarus Geiger wurde . in Frankfurt a. M. den 21. Mai 1829 trefflichen nicht gerade begüterten Eltern geboren. Er entstammte einer Gelehrtenfamilie, in welcher stch bereits mehrere Glieder durch Sprachkenntnisse ausgezeichnet [...]
[...] Geigers Leben ist an auffallenden Ereignissen arm gewesen, aber das regste Denken, die scharfe Beobachtung und ein äußerst warmes Gefühl haben ^ und ausgiebigsten gemacht; sie verliehen ihm die [...]
[...] Geigers Kenntnisse waren außerordentlich groß, höchst bedeutend im Geder Philosophie und der Naturwissenschaften, überaus seltene im Gebiete kiele der Sprachein Alte und neue Zeit, Ost und West, Literaturen, die den [...]
[...] Diese von Geiger zuerst gemachte Entdeckung von Vegrisfsgcsetzcn gibt der Etymologie erst die rechte Sicherheit und muß, richtig angewendet, auf die Sprachwissenschaft nicht minder fördernd einwirken, wie die Entdeckung der [...]
[...] weise bleibt die Scheidung des Begriffes hinter der Scheidung des LauteS immer um einen Schritt zurück. Hieraus schließt Geiger, daß jeder einzelne Theil ^ der Sprache dem ihm entsprechenden Einzeltheile^ der Vernunft voraus- [...]
[...] Die Schriften Geigers sind meist bei Cotta erschienen. Das Hauptwerk „Ursprung und Entwicklung der menschlichen Sprache und Vernunft," das sich an Leser gelehrter Bildung wendet, war auf drei Thcile berechnet. Ihm selbst [...]
[...] Z. Geiger. Zweite Auflage. [...]
[...] L. Geiger, [...]