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[...] (Fortſetzung) - - 3. - - - - Eine der Hauptzierden der menſchlichen Geſtalt iſt das Haar, denn es iſt ein ihm eigenthümliches Attribut, und eins von jenen unterſcheidungszeichen, die uns auch phyſiſch von dem Thieretren [...]
[...] die erſten Blätter in der Geſchichte der Moden ein. Im home riſchen Hymnus an Hermes wird ſchon erzählt, daß die Män ner Mehl ins Haar ſtreuten, und Salomon's Leibwache ſtreute ſich ſchon, wie die vornehmen Jüdinnen damaliger Zeit, Gold pulver in die Haare. Bei den Römern trugen die Sclaven das [...]
[...] - - -Das gekräuſelte Haar wurde bald durch übereinander ſtehende [...]
[...] bald herabhängendgeflochten. Die Friſur wurde noch – touteomme ehez nous – mit Diademen Bändern und Perlen geſchmückt das ſchwarze Haar oft durch Salben blau oder goldgelb gefärbt. Das Einſalben der vorher aufgelöſten und durchgekämmten Haare geſchah ſo, daß das dazu beſtimmte Mädchen die Oele und Sal [...]
[...] Schwingungen über die Schläfe herab bis an das Ohr, wo es ſich hinter verlor, und vor demſelben nur einige gekräuſelte Lo cken herabringeln ließ. In dieſes Haar drückte ſie eine Perlen ſchnur ein, die es in zwei Hälften theilte. Auf der Stirn war das Haar der untern Hälfte geſcheitelt, und auf beide Sei [...]
[...] Beſonders bei den Frauen, wo das Haupthaar eine der ſchön flen Zierden iſt, hat die Friſur tauſend Veränderungen der Mode unterlegen. Schon die Römerinnen ſuchten den Verluſt der Haare durch künſtliche Perrücken zu erſetzen und ſtand das blonde, gold gelbe und rºhe Haar der alten Deutſchen bei ihnen beſonders in [...]
[...] der größere oder geringere chemiſche Gehalt von Eiſen oder Schwe fel in den Haaren, welche auf die Schattirung der Farben des Haares einen großen Einfluß haben. Was die graue und weiße Färbung des Haares betrifft, die ſich allmählig und mit dem Al ter einſtellt, ſo glaubt Vauquelin, daß ſie von dem Aufhören der [...]
[...] Secretion des färbenden Princips abhängt. Dies müßte aber dann in den ſeltenen Fällen noch einmal wieder erzeugt werden, wenn graue oder weiße Haare wieder eine Farbe bekommen, was aller dings zuweilen ſich ereignet hat. Doctor Slave aus Belfaſt war 80 Jahr alt, und ſein Haar längſt durchaus weiß, als ſie auf ein [...]
[...] der ſchwarz, und im 105ten Jahre wieder weißwer den, worauf ſie ſtarb. Ein Greis in Wien, der 106 Jahre alt, bekam wieder ſchwarze Haare. Bei einem Schotten, der im 110ten Jahre ſtarb, wurden einige Jahre vor ſeinem Dode die Haare wieder blond. Ein 24jähriger junger franzöſiſcher Offizier büßte [...]
[...] Man kann daher nicht beſtimmt ſagen, welche die ſchönſte iſt. Mahler halten den ſogenannten „goldenen Schnitt“ für den ſchön ſten. Kaſtanienbraunes Haar iſt ſelten. Am ſeltenſten das dun kelblonde (ende) - (Werden fºrtgeſet) [...]
[...] Einzelnen gethan, gebietet die Mode jetzt einem deutſchen Gentleman binnen wenigen Jahren durchzumachen. Der moderne oder vernach läſſigte Schnitt des Haares iſt gegenwärtig ſo wichtig wie zu Crom wells Zeiten: er bezeichnet einen Rundkopf oder Ritter. Wer hier noch mit dem hohen Toubet erſcheint, wie es vor Kurzem Mode [...]
[...] noch mit dem hohen Toubet erſcheint, wie es vor Kurzem Mode war, erklärt ſich für einen Provinzialen, für Einen, vom ancien ré gime, für einen Zurückgebliebenen, für einen – Todten. Das Haar wird zwar noch ſo geſcheitelt wie vordem, aber der Toubet glatt, quer über die Stirne niedergekämmt getragen und wer ſolches obſer [...]
[...] virt, iſt ein Mann von Welt. - Wenn ſonſt gute Royaliſten, waren die Berliner im Reich der Haare eine Republik; ſeit einiger Zeit hat ſich dies geändert. Ein Mann iſt aufgetreten und hat ſeine Scheere in die Waage gelegt, und alle Friſeure und Friſuren ſind aufgeflogen, wie Haarpuder. Dieſer [...]
[...] em dieſer Necessaires verſehen. Die Hauptüberſchrift ſagt Dir wo u biſt: -- --- - Haar-Schneide-Salon pour les messieurs eonnu honorablement paré ustave Lohse Ami de la Tété de Paris [...]
[...] ſorgt und geſchoren. Nun kömmt an Dich die Reihe, Du ſetzeſt Dich auf das Tabouret, vor den Spiegel. Der Ami tritt an Dich heran. Zwei, drei Griffe in Dein Haar – eine kurze Recenſion Deines Kopfes – was die Natur mit ihm da oben eigentlich gewollt und wie Du es anzufangen, mit Deiner Friſur dem Willen Deines Schöpfers [...]
[...] nen Kopfes regeln wollen, welches in Friſeurſtuben freilich ausführ barer erſcheint als in den Staatsſtuben. Er ſcheitelt rechts oder links Dein Haar, nachdem Deine Naſe gewachſen iſt – beſchneidet es wenig oder ſtutzt es kurz, nachdem Deiner Individualität die Kürze oder Weitſchweifigkeit zuſagt: er ſchreibt Phyſiognomik mit der Scheere [...]
SundineLiteratur- und Intelligenz-Blatt 19.01.1838
Datum
Freitag, 19. Januar 1838
Erschienen
Stralsund
Verbreitungsort(e)
Stralsund
Anzahl der Treffer: 4
[...] der mein Felleiſen von Queen-Street nach Prince-Street trägt, wo ich mein neues Quartier aufſchlagen will, hat trotz ſeiner weißen Schürze und Haare einen Anſtand und eine Würde, die überraſchend und himmelweit von jenen in Lumpen gehüllten Packträgern anderer Länder verſchieden iſt, die das ihnen anver [...]
[...] laufen, und zwar beſonders in der Normandie in der Auvergne j in der Bretagne. Sie ſammeln daſelbſt jährlich gegen j,000 Kilogr. Haare, welche ſie auf dem Kopfe mit 10 Fr. da Kilogr. dezahlen. Dieſe Haare, welche demnach ſchºn afºn Köpfen ein Kapital von einer Million Fr. bilden werden in Pa [...]
[...] jener Haarkünſtler, welche das Kilogr. im mittleren Durch, jtte mit 80 Fr. bezahlen, und folglich das Kapital ſchºn auf Mill. Fr. erhöhen. „ Nimmt man nun an, daß alle dieſe Haare zu dem allerwohlfeilſten Gegenſtande, nämlich zu Perücken, ver arbeitet werden; daß Ä einer Perücke 3 unen Haare braucht [...]
[...] j 000ó Fr. auf Federn und dergleichen kommen, während der Reſt für Arbeitslohn und Gewinn bleibt. Bedenkt man aber wie viele Haare zu weit werthvolleren Gegenſtänden als Ä rücken verarbeitet werden, ſo wird man einen Begriff von der A dehnung und der Einträglichkeit des Gewerbes bekommen, wel [...]
[...] Saß der Drojerinnen Schaar, Schmerzvoll an die Brüſte ſchlagend, Bleich mit aufgelöſtem Haar.“ [...]
[...] Da ſaßen ſie denn am Bord des Schiffes in der Runde herum auf den trotzigen Kanonen, Matronen und Jung frauen bunt durcheinander, mit aufgelöſtem Haar und wehmüthigen Zügen wie Madonnenbilder, und nahmen je den Tag aufs neue Abſchied von dem Lande ihrer Jugend. [...]
[...] und eine Jungfrau rührt tiefer und inniger jedes edle Män nerherz in nachläſſiger Kleidung, mit geſenkten Augenwim pern, aufgelöſtem Haar und thränenfeuchten Wangen, als eine Schönheit mit leuchtenden Augen und roſigem Ange ſicht im Ä So verloren denn die helleniſchen Jung [...]
[...] und arkadiſchen Jungfrauen, wie die von Elis, Doris j Achaja kommen weit weniger in Frage. Kaſtanienbraunes Haar, ſchön geſchnittene, ſchmachtende Augen, edle, antike eiſtreiche Züge, roſige Lippen, ſchöne Zähne, uchs und kleiner Fuß, zeichnen vor allen die [...]
[...] nißvollen Effekt bewirken, und hob ihnen das Kinn em por, und betaſtete ſie, und maß die Länge ihrer Haare und ließ ſie den Mund öffnen und die Zähne zeigen, und be ſah die Nägel der Finger, und ließ ſich anhauchen, und [...]
SundineLiteratur- und Intelligenz-Blatt 07.11.1834
Datum
Freitag, 07. November 1834
Erschienen
Stralsund
Verbreitungsort(e)
Stralsund
Anzahl der Treffer: 5
[...] zur Verſchönerung, Erhaltung und zum Wachsthum der Haare, erfunden und gefertigt VO!! [...]
[...] º empfohlene Mittel, namentlich gefärbte Waſſer, Tineuren 20./ (3 egenthe lieferten, indem ſie der Haarwurzel Nahrung entziehen, austrocknen und die Haare zum Ausfällen geneigt machen, ter der vielen Atteſten, wovon ich bereits mehrerej Verehrten Publikum veröffentlicht habe, kann ich nicht umhin nach [...]
[...] ehende hiermit vºege dieſe beweiſen nicht nur auf das Sj hºaß mein Kräuteröl den Haarwuchs je befördert, ſon dern daß es auch das Haar bedeutend verſchönert und je färbt, [...]
[...] teröl verdient mit vollkommenem Recht der öffentlichen Belobun was ich hiermit aus Pflicht gegen meine Mitmenſchen erfülle Ich war nämlich ſeit mehreren Jahren faſt meiner ganzen Haare entblöſt; nachdem ich mehrere Mittel ohne Erfolg gebräucht, machte ich auch einen Verſuch mit dem von Herrn Meyer verfertigten [...]
[...] Kräuteröl; der Erfolg übertraf alle Erwartungen, denn ich habe nicht nur wieder einen ſchönen kräftigen Haarwuchs, ſondern mein Haar hat auch eine ſchönere, weit dunklere Farbe bekommen. Dieſes herrliche Mittel empfehle ich demnach einem jeden Leiden den, und wird ſich gewiß Jeder, welcher Gebrauch davon macht, [...]
SundineLiteratur- und Intelligenz-Blatt 18.12.1837
Datum
Montag, 18. Dezember 1837
Erschienen
Stralsund
Verbreitungsort(e)
Stralsund
Anzahl der Treffer: 5
[...] denvorſtehenden Satz anzuwenden, noch einmal darauf zurück kommen. Eine ſolche Wolle mußcrens in der ganzen Länge des Haares hinauf gleiche Feinheit haben, welche Eigenſchaft von einer hochfeinen Wolle, Ä ſie dieſen Namen wirklich verdienen ſoll, nict zu trennen iſt. - - [...]
[...] man einer ſolchen Wolle, die hohe Feinheit hat nicht abſprechen. e kann oder an dem Werthe ihrer Feinheit ſehr verlieren, wenn vielleicht zwei Haare kaum die Kraft haben, welche eins haben ſollte, wodurch alſo, wenn man ſtatt zwei eins nehmen muß, ihre Feinheit nur in die halve Stärke verſetzt wird. Sie muß auch [...]
[...] erarbeitung kommt, wegen ihrer Dehnbarkeit ſo zu ſagen immer # und das gleichmäßige Anſehen von oben und unten iſt das eichen ihres echten Haares. Die Wollhaare müſſen alle unter einander gleiche Feinheit haben. Eine Wolle, die dies nicht hat, könnte wohl, bedingt, aber nicht unbedingt hochfein genannt, wer [...]
[...] einander gleiche Feinheit haben. Eine Wolle, die dies nicht hat, könnte wohl, bedingt, aber nicht unbedingt hochfein genannt, wer den. Es müſſen keine falſchen Haare durchwachſen, die heils als Bänder, heis als Ueberwuchs ſich zeigen. Sie muß über dem anzen Körper gleichartig, d. h. von gleicher Länge gleicher Fein [...]
[...] deres und doch die Wände der Haarröhre dünner haben wie die ſes; es wird alſo ſanfter ſeyn. Wolle vom Elektoral-Charakter kann in ihrem Haare ſtärker denn Umfange nach ſeyn, und dennoch viel mehr Sanftheit haben, als andere vom Infantado-Charakter, die im Wollhaare dünner iſt, folglich feiner genannt wird. [...]
SundineLiteratur- und Intelligenz-Blatt 15.12.1837
Datum
Freitag, 15. Dezember 1837
Erschienen
Stralsund
Verbreitungsort(e)
Stralsund
Anzahl der Treffer: 3
[...] kurz oder lang gedrängt oder dünnſtehend auf der Haut ſeyn kön nen. Nur im innern. Werthe, welcher auf dem ſogenannten treuen Haare beruht, zeigt ſich eine weſentliche Verſchiedenheit. – Bildet ſich die Wolle von Natur, ſowohl in einzelnen Haar ſehr ſanft, als in der Vereinigung derſelben zu Büſcheln oder Stapeln, [...]
[...] mit boher Feinheit engen und mehr flachen als hohen Haarbie gungen und nicht allzugroßer Länge zeigt. Der Charakter der Wolle ſchließt übrigens noch keineswegs abſolut die Echtheit des Haares in ſich. Es kann eine Wolle den gedachten Charakter haben und dennoch nicht ganz echt im Haare ſeyn d. h. ſie kann nach oben [...]
[...] dennoch nicht ganz echt im Haare ſeyn d. h. ſie kann nach oben ſtärker, wie unten auf der Haut, auch in der Menge der Woll haare nicht ganz ausgeglichen ſeyn, Daber iſt das Hinarbeiten u einem beſtimmten Ä Anderes, als das nach Ä und Echtheit der Wolle. Der Charakterbildet ſich durch [...]
[...] «Was Teufel Carlſſon ſaget, was Euch den Kopf verdreht, Was kümmert's Euch, zum Henker, wie Anklam es ergeht - Ihr laßt Euch um die Stadt noch graue Haare wachſen, Bedenkt, heut ſeyd Ihr Gaſt bei mir, dem munt’ren Sachſen, Ja, wolltet Ihr's, Ihr wendet doch nicht den Schreckensbrand, [...]
[...] Die bangen. Todten zägen ob irdiſcher Vergehung Und, wenn der Würgeengel den grauſen Renner treibt, Ihr neuer Athem ſtockt, ihr neues Haar ſich ſträubt, - Doch, wenn die ew'ge Liebe, das ew'ge Hulderbarmen - [...]
[...] Aber auch jeder große Mann findet ſeinen Gegner. Themiſto cles den Ariſtides, Thucidides den Ariſtipp. – Berlin, von der Spree in zwei Reiche geſchieden, hatte auch in ſeinen Haar-Angelegenheiten ein Schisma zu erwarten. Die Königsſtädter konnten dem Friedrich ſtädter Despoten nur gezwungen huldigen und der Gegenkönig Loh [...]
[...] auszuſprechen, was Fleiß und Erfindungsgabe zu ſchaffen vermögen, Denn bewunderungswürdige, den vielſeitigen Anſprüchen der jetzi gen Zeit durchaus genügende Kunſtarbeiten in Haar, Seide, Wolle, bieten ſich dem beſchauenden Auge in einer Mannigfaltigkeit, in einer Schönheit und Pracht dar, welche mit inniger Hochachtung gegen die [...]
[...] *) Die abgeſchiedenen Moslemim nehmen den Weg zum Pa radieſe über eine Brücke, die nicht breiter iſt wie ein Haar; die Guten gehen leicht und ſicher hinüber, die Böſen ſtür zen hinab. [...]
[...] Schwärzung der Haare. [...]
[...] er ſeine Haare unfehlbar zu ſchwärzen wünſcht, rührt ein Pulver, das aus vier Theilen Kalk und ei nem Theil Menning beſteht, mit etwas kalihaltendem [...]
[...] rührt ein Pulver, das aus vier Theilen Kalk und ei nem Theil Menning beſteht, mit etwas kalihaltendem Waſſer ein, benetzt hiermit das Haar und hüllt dar auf ſein Haupt einige Stunden in Wachstuch oder Kohlblätter ein. Dieſelben Dienſte leiſtet eine Pomade, [...]
[...] zu vermiſchen hat. Dieſe Pomade ſchwärzt das Haar, ohne die Hände zu färben. Vergl. Berzelius Jah resbericht. Jahrg. 7. [...]
[...] Eine glänzende Equipage fuhr vor. Ein kräftiger Mann ſtieg aus dem Wagen; aber er hinkte mit einem Fuße und ſein Haar war ſilberweiß, doch in ſeinem Auge länzte noch ein jugendliches # Thereſe trat ihm üchtern entgegen. „Deine Geſtalt kenne ich nicht mehr,“ [...]
[...] wohnern der guten Stadt P. mit ſeinem Kopfe machen werde. Unter Anderm richtete er an mich die Frage, ob ich es für rätb lich halte, daß er ſeine langen Haare, die ihm in reichen Locken in den Nacken hingen, abſchneiden ließe *), indem der Streich des [...]
[...] *) B. that dieſes ſpäter wirklich. Mit dem Abfall ſeiner Haare [...]
[...] Slavaken an, die mit Leinwand handelten, und ein echt ſarmatiſches Anſehn in Geſichtsbildung und Kleidung hatten, auch auf einen Gemſenjäger ſtieß ich, der Robinſon Cruſoe auf ein Haar in ſeiner Ausſtaficung glich. Nach einem Abendeſſen, das ſo grob wie Bohnen ſtroh war, und daher faſt nicht zu genießen, legte ich mich auf die [...]
