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Suchbegriff: Haneberg

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Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 02.07.1876
  • Datum
    Sonntag, 02. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ans Dr. Haneberg's Leben. - (Nach der Wiener „Preſſe“.) In der Nähe der ehemaligen freien Reichsſtadt Kempten im Alpengau, gewöhnlich [...]
[...] Allgäu genannt, liegt öſtlich der Einödhof „zur Tanne“. Die modernen Geographen machen gern ein Thanheim aus dieſer Hube. Auf dieſem Hofe ſaß ein freier Bauer Namens Tobias Haneberg. Tobias Haneberg war des Leſens und Schreibens kundig, in der Bibel heimiſch wie in ſeinem eigenen Hauſe und galt als der klügſte Mann weit und breit. Dieſes Lob will viel, ſehr viel ſagen, denn Allgäu iſt einer der intelli [...]
[...] ſchon Virgil und Homer, verſuchte ſich an den Oden und Epiſteln des Horatius und galt als ein ſo perfekter Lateiner und Grieche, daß ihn Profeſſor Geiſt, um ihn nur zu beſchäftigen, Hebräiſch und Engliſch lehrte. Da hörte Haneberg im ſiebenten Jahre, daß in Fellheim an der Iller ein Rabbiner lebe, der in den Sprachen des Orients ganz vorzüglich bewandert ſei. Haneberg machte ſich auf, pilgerte nach Fellheim, etwa [...]
[...] unbekannt. Die Profeſſoren ſchlugen nun vor, die Oberklaſſe in München zu beſuchen. Im Grunde waren ſie um ihre eigene Autorität beſorgt, der Schüler war ihnen längſt vorangelaufen. 1834 wurde Haneberg als Schüler der Oberklaſſe des Ä alten Gymnaſiums in München inſcribirt. Die Lehrer erkannten raſch, daß der neue Schüler den Gymnaſialſtudien längſt entwachſen. Haneberg mußte trotzdem von 8 Uhr [...]
[...] neugriechiſch und gewann hierin eine ſolche Fertigkeit, daß er ſpäter gern ſagte, nur zwei Sprachen könne er fertig ſprechen: die deutſche in dem grobkörnigen Allgäuerdialekte und die neugriechiſche. Am 20. Juni 1835 abſolvirte Haneberg das Gymnaſium. Es [...]
[...] ---- - -machte einen eigenen Eindruck während des Prüfens und Examinirens den Abiturienten in einem Koran leſen zu ſehen. Haneberg bezog nun die Univerſität, ſetzte ſeine orien taliſchen Studien fort, übte ſich im Italieniſchen und Franzöſiſchen und las mit einem Ä Buchhändler, einem Iſraeliten, Englands größten Dichter: Shakeſpeare. [...]
[...] Hauſes ſtudiren. Dieß war in den Augen des Vaters eine große Belohnung. In der Heimathspfarrei Lenzfried waltete damals ein Kaplan Namens Peter Schegg, der Nach folger Hanebergs auf dem Katheder in München. Der Kaplan ſchloß ſich an den Candidaten an, um Etwas im Hebräiſchen zu profitiren. Auf gemeinſamen Spazier gängen wurde das Hebräiſche exerzirt. Haneberg, 6 Fuß und 5 Zoll hoch, marſchirte [...]
[...] in gewaltigen, ausgiebigeu Schritten; Schegg trippelte emſig und eifrig in Schrittchen neben der kräftig marſchirenden Hünengeſtalt ſeines Docenten einher. Dies waren die erſten Vorleſungen Hanebergs. Hanebergs jüngſter Bruder, der jetzige Bauer zur Tanne, mochte doch gerne wiſſen, was in den Büchern des Daniel enthalten ſei, und begann zu leſen, zu ſtudiren. [...]
[...] zeichen) beigelegt. Dieß war ſo böſe nicht gemeint, mußte auch der gelehrte Bruder Daniel den Beinamen eines Schwa pattach ſich gefallen laſſen. Am 28. Auguſt 1839 wurde Haneberg in Augsburg ordinirt, begann aber ſchon zwei Monate ſpäter als Pro [...]
[...] Trier, Köln ausgeſchlagen. Die Zahl ſeiner im Druck erſchienenen Schriften beläuft ſich auf 24. Dieſe Schriften ſind durchweg gründlich, von wichtigen Reſultaten und laſſen bedauern, daß es Haneberg nicht gegönnt war, rein den Wiſſenſchaften zu leben. In der Gelehrtenrepublik wird er ſtets zu den beſten Namen gezählt werden. [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 17.08.1876
  • Datum
    Donnerstag, 17. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. Nekrolog. (Fortſetzung.) [...]
[...] rägen ſich zu betheiligen. Stiftsprobſt Döllinger und Profeſſor Deutinger hatten zeitgemäß ſcheinende Fragen zu beſprechen begonnen; Haneberg ſprach über den geſchichtlichen Wechſelverkehr von Nord afrika mit Europa und Aſien und theilte einiges mit, was er in eigener Anſchauung gewonnen hatte. Zwei Jahre darauf (1863) lud [...]
[...] Verwaltung jener Diöceſe durch den ehemaligen Probſt Pelldram, wirklich Biſchof von Trier geworden, dann gepfändet und einge kerkert den Drangſalen dieſes Lebens zwei Tage vor Haneberger legen iſt. Bald darauf nach dem Tode des Cardinals Geiſſel wurde der Abt als Erzbiſchof von Köln in Ausſicht genommen. [...]
[...] Biſchofs Oettl (6. Febr. 1866) ſollte der Abt Biſchof von Eichſtätt werden. Das königliche Ernennungsdekret lag ſchon gefertiget im Cabinete des Königs Ludwig II. Haneberg fühlte ſich aber als treuer Ordensmann verbunden, die Annahme des biſchöflichen Amtes von einer vorgängigen Einwilligung oder vielmehr von [...]
[...] Der heilige Vater glaubte jedoch, zum Danke Vieler, ihn ſeinem gegenwärtigen ſo geſegneten Wirkungskreis noch nicht entziehen zu dürfen, und in Folge dieſer höhern Weiſung bat Haneberg ſeine königliche Majeſtät um Rücknahme dieſer Ernennung. Zu gutem Ende verlieh ihm der König den Civilverdienſtorden der [...]
[...] Gefahr der Abſetzung von der Profeſſur kaum vorübergegangen war. Nach Ankündigung des vatikaniſchen Conciliums am 29. Juli 1868 wurde Haneberg zu den Vorarbeiten für das Concilium nach Rom einberufen und dort in die Commiſſion für die Kirchen und Miſſionen des Orients eingereiht. Allein dieſe Commiſſion [...]
[...] nicht minder, ja noch mehr Sache der Kirche, die Tradition zu er klären. Als daher das Concilium vom Vatikan die Unfehlbarkeit des Papſtes feierlich als Dogma erklärte, würde Haneberg nicht einen Augenblick gezögert haben, die Entſcheidung mit innerſter Ueberzeugung in ſeinen Glauben aufzunehmen, wenn nicht eben [...]
[...] Viel ungeſtümer war das Andringen von Seite der Oppoſitions partei, die es wohl zu ſchätzen wußte, welch bedeutendes Gewicht ein Mann von Haneberg's Einfluß in ihre Wagſchale gelegt hätte, wenn er ſich ihr angeſchloſſen hätte.*) Aber wie die Zeit zur [...]
[...] einer Lehre, die man innerlich verwirft. Wie man eine ſolche ebenſo gewiſſenloſe als unſinnige Heuchelei einem Manne Ä ſchlichten Einfalt und ehrlichen Wahrheitsliebe wie Haneberg Ä trauen konnte, iſt unbegreiflich, und wenn es ſogar von angeblichen Freunden geſchieht, die, indem ſie von Lobpreiſungen überſtröme [...]
[...] im Pfarrhofe. Am Feſte des hl. Magnus, den 6. Ä hielt er die # predigt. Alles war höchſt geſpannt. Die Fortſchrittler hatten ſchon Ä die Lüge verbreitet, Haneberg ſtehe auf ihrer Seite. Als Ä ing, wegen der lehramtlichen Unfehlbarkeit des Papſtes Spektakel zum beriefen ſich die Skandalſüchtigen auf den Abt Haneberg. Nun tº [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 29.07.1876
  • Datum
    Samstag, 29. Juli 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Erinnerungen an drei dahingeſchiedene Orientaliſten. (Ewald, Haneberg, Haug.) - Von Dr. Georg Orterer. (Schweinfurt.) (Fortſetzung.) [...]
[...] Mannes, der unter den Forſchern auf dem Felde der orientaliſchen Philologie, des Arabiſchen und ſpeziell der Bibelforſchung, einen großen Namen hatte. Biſchof Bonifazius (Daniel) von Haneberg iſt nicht mehr! Zwölf Jahre früher war ungefähr gerade in jenen Tagen Haneberg von einer Reiſe zurückgekehrt, die er über Con [...]
[...] gleich wie bei früheren ähnlichen Anläſſen lehnte er ab und nun i2 Jahre ſpäter ſehen wir den Sprecher jener Geſandtſchaft, den ehrwürdigen Eberhard, der alsbald ſtatt Haneberg die Infel erhielt, nur um einen Tag dem edlen Haneberg im Tode voraneilen. Von Haneberg aber können wir unbedenklich des Dichters Wort an [...]
[...] Pentateuch und Jeſaias waren auch bereits gedruckt. Bewieſen wurde die Autorſchaft Saadias nun auf's eingehendſte und unum ſtößlich durch Haneberg, eben indem er jene vollſtändige Ueber ſetzung hervorzog, die nicht bloß den Namen Saadia Gaons an der Stirne trägt, ſondern auch eine Menge innerer Gründe bietet, die [...]
[...] ſetzung hervorzog, die nicht bloß den Namen Saadia Gaons an der Stirne trägt, ſondern auch eine Menge innerer Gründe bietet, die Haneberg ſcharfſinnig erörtert und die an der Identität des Verfaſſers nicht zweifeln laſſen. Saadia (der Fajumäer), am Anfange des 10. Jahrhunderts iu Babylonien als bedeutender Lehrer wirkend, [...]
[...] Alterthümer der Bibel“ ſind nicht bloß für Katholiken von größtem Intereſſe und Fundgruben reichſter Belehrung über Bibel und das geſammte jüdiſche Alterthum. Seiner Erforſchung oblag Haneberg mit einer Gründlichkeit, wie wohl nur wenige Gelehrte unſerer Zeit. Seine Kenntniß in den literariſchen Erzeugniſſen des Judenvolkes [...]
[...] ſind als anderswärts. – "Außerdem wären noch manche Sprachen zu nennen, die Haneberg beherrſchte, wenn er in ihnen auch nicht literariſch thätig war. Perſiſch und Armeniſch – der zahlreichen Europäiſchen Sprachen zu geſchweigen, die ihm geläufig waren – [...]
[...] blieben doch eigentlich faſt völlig todtes Kapital. Auch er war des Chineſiſchen in ziemlich hohem Grade mächtig geweſen. So war Haneberg neben Prof. Haug als einer der Wenigen in unſerem engeren Vaterlande übrig geblieben, die ſich einer Kenntniß dieſer merkwürdigen Sprache rühmen konnten. – [...]
[...] engeren Vaterlande übrig geblieben, die ſich einer Kenntniß dieſer merkwürdigen Sprache rühmen konnten. – So haben wir denn Alle viel, unerſetzlich viel an Haneberg verloren. Der Deutſche Klerus verlor an ihm der Beſten Einen, der baieriſche Episcopat ſeinen gelehrteſten, würdigſten Vertreter, [...]
[...] ihn eher als Jemand ahnen mochte, hinabgeführt hat. Viel Tauſend Herzen rufen dem edlen Todten ihr Have pia anima! nach. Zwei Jahre vor Hanebergs Tode hatte die Münchener Hºch“ ſchule ſchon einen der bedeutendſten damals lebenden Semitiſte verloren in Mark. Joſ. Müller, der im März 1874 ſtarb. Er [...]
Augsburger Postzeitung01.06.1876
  • Datum
    Donnerstag, 01. Juni 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Biſchof Daniel Bonifazius Dr. v. Haneberg F. [...]
[...] keine ſchmerzlichere Todeskunde zu regiſtriren, als jene, welche uns geſtern zur Mittagsſtunde der elektriſche Draht aus Speyer brachte. Haneberg weilt nicht mehr unter den Lebenden und mit ihm ſank – wir dürfen es, ohne Widerſpruch zu erfahren, ſagen – das angeſehenſte und verehrteſte Mitglied des bayeriſchen [...]
[...] luſt gleichwie einen ganz perſönlichen empfinden. Am herbſten wird die Diöceſe des Verewigten von dieſem Schlage getroffen, denn wer ſoll einen Haneberg erſetzen? Wir wollen es einer berufenen Feder überlaſſen, die Eigenart dieſes Mannes, ſein Wirken und Schaffen u ſchildern. Das Bild des ehrwürdigen Ordensmannes, des be [...]
[...] Ä Charakters, in welchem ſich Milde und feſter Ernſt ſo wunderbar harmoniſch gepaart, – es iſt unauslöſchlich in die Herzen von Tauſenden eingegraben. Wie Haneberg ſich ſozuſagen j im Sturm die Liebe und Verehrung der Pfälzer Katholiken als - Biſchof zu erwerben verſtand, iſt ebenſo bekannt wie die Thatſache, [...]
[...] ſtehen, damit die Lücke nicht zu weit ſtarre, welche der Tod Hane bergs geſchaffen. Daniel Bonifacius v. Haneberg iſt ein Sohn des ſchönen äu's. In der Nähe von Kempten, am Hügelrand des Iller liegt die Einöde „Zur Tanne“, zum Pfarrort Lenzfried gehörig. [...]
[...] äu's. In der Nähe von Kempten, am Hügelrand des Iller liegt die Einöde „Zur Tanne“, zum Pfarrort Lenzfried gehörig. Dort ſtand die Wiege Haneberg's, der am 16. Juni 1816 das [...]
[...] genügte, ging er nach München und beſuchte ſchon als Schüler der Oberklaſſe die Univerſitätsvorleſungen über arabiſche und ſyriſche Sprache bei Dr. Allioli. In München vollendete Haneberg ſodann ſeine academiſchen Studien, war ſchon während dieſer Periode lite rariſch thätig und eignete ſich einen großen Theil ſeiner eminenten [...]
[...] rariſch thätig und eignete ſich einen großen Theil ſeiner eminenten Sprachenkenntniſſe an, die ihm den Ruhm eines zweiten Mezzofanti erwarben. Am 29. Auguſt 1839 wurde Haneberg im Dom zu Augsburg vom Biſchof Peter Richarz zum Prieſter geweiht. Noch vor der Prieſterweihe creirte ihn die Univerſität München zum [...]
[...] bekannt. Nachdem der Sturm der Jahre 1847 und 1848, welcher durch die berüchtigte ſpaniſche Tänzerin auch über die Univerſität hereingebrochen war, vorübergegangen, trat Haneberg in das Bene dictinerſtift St. Bonifaz als Conventuale ein, legte 1851 feierliche Profeß ab und wurde am 4. October 1854 zum Abte gewählt. [...]
[...] Biſchof Daniel Bonifacius Dr. v. Haneberg +. Tages bericht, Telegraphiſche Berichte. [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 09.08.1876
  • Datum
    Mittwoch, 09. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. [...]
[...] 17. Juni 1816) in der Taufe den Namen Daniel erhielt. Dieſen hatte ſich der Herr als künftigen Abt und Biſchof auserſehen. ... Die Familie Hanebergs zur Tanne, in der Pfarrei Lenzfried, gehörte zu den wohlhabendern in der ganzen Umgegend. Die erſte Erziehung beſorgten die guten Eltern gemeinſchaftlich, bis am [...]
[...] zählte, die ſich um den Jugendunterricht und die Seelſorge in der ihnen übergebenen Pfarrei eifrig annahmen. Am meiſten verdankte die Pfarrgemeinde und mit ihr die Familie Haneberg zur Tanne dem gelehrten Philipp Nerius Chrismann, der Guardian des Kloſters war und durch Veröffentlichung von theologiſchen Schriften [...]
[...] ausgemittelt, in dem er ſeinen Mittagtiſch gedeckt fand und die Auf gaben fertigen konnte. Dieſen Weg von der Tanne nach Kempten und wieder zurück, der eine ſtarke Stunde beträgt, machte Haneberg ſechs Jahre lang alle Tage, und auf dieſen Gängen hat er, wie er öfters ſelbſt erzählte, das Meiſte gelernt, obgleich er auch in [...]
[...] ihm, weil er zu ſeiner Ausbildung alle Tage einen ſo weiten und beſchwerlichen Weg zu gehen ſich nicht ſcheue, ſo werde gewiß aus ihm etwas Großes und Hohes werden. Haneberg kam wirk lich auf dieſem Wege einmal in große Lebensgefahr. Noch vor dem Grauen des Tages hatte er mitten im Winter, wie gewöhnlich, die [...]
[...] der von der rationaliſtiſchen Richtung des vorigen Jahrhunderts ſtark beeinflußt, aber ein tüchtiger und gewiſſenhafter Schulmann war. Ihm hat Haneberg auch ſtets ein dankbares Andenken be wahrt, und insbeſondere glaubte er der vortrefflichen Behandlung der bibliſchen Geſchichte durch dieſen Profeſſor das Erwachen eines [...]
[...] Uebrigens ſprach er mehrere neuere Sprachen und, wie wir noch ſehen werden, die arabiſche ganz geläufig. Am Anfang des Schuljahres 1835, 36 kam Haneberg als [...]
[...] Fakultät, noch ehe er eine höhere Weihe empfangen hatte, in feier licher Promotion mit lateiniſcher Disputation den Doctorgrad. Am 29. Auguſt 1839 empfing Haneberg im Dom zu Augs burg vom Biſchof Peter Richarz die Prieſterweihe, und 14 Tage darauf hielt er in ſeinem Pfarrorte Lenzfried die feierliche Primiz. [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 14.08.1876
  • Datum
    Montag, 14. August 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Biſchof Daniel Bonifacius von Haneberg. [...]
[...] „Die Univerſität München, welche damals die Blüthe der katho liſchen Gelehrten vereinigte, hatte keinen, auf den ſie ſtolzer ſein durfte, als auf Daniel Haneberg. Von allen Seiten, aus ganz Deutſchland und ſelbſt aus England kamen Studirende dorthin, um neben den andern großen Männern den Profeſſor Haneberg zu [...]
[...] eine große Vorliebe der Geographie. Schöne Landkarten waren für ihn ein hoher Genuß. Schon im zweiten Jahre ſeiner Lehrthätigkeit war Haneberg zum außerordentlichen Profeſſor ernannt worden, und wenige Jahre darauf wurde er Profeſſor ordinarius, nachdem ihn die [...]
[...] von dieſem Brode lebte, ſo wollte er es auch andern austheilen. Kaum ging ein Sonn- oder Feſttag vorüber, an dem er nicht das Wort Gottes verkündet hätte. War Haneberg in der Heimat oder bei irgend einem Pfarrer in den Ferien, ſo freute ſich die ganze Pfarrgemeinde auf den Sonntag, weil man wußte, daß er an dieſem [...]
[...] des Prieſterthums zugleich auch den vortrefflichſten Unterricht im Predigen. Zehn Jahre lang waltete Haneberg ſeines Amtes als Lehrer und Seelſorger und Prediger, Anfangs mit dem Dichter Clemens Brentano zuſammen wohnend, dann als Haus- und Tiſchgenoſſe [...]
[...] liebten Heimath den guten greiſen Vater wieder in die Heimath entrückt, und als König Ludwig I. die Abtei St. Bonifaz in's Leben gerufen hatte, erwachte im Profeſſor Haneberg das von früheſter Jugend ihm eingepflanzte Verlangen nach klöſterlicher Einſamkeit mit unwiderſtehlichem Drange, und als er die prachtvolle Kirche [...]
[...] tragen zu können; er reſignirte ſein Amt, und die Conventualen mußten einen neuen Abt wählen. Sie wählten ihren Mitbruder Bonifacius, denn dieſen Namen hatte Haneberg im Orden er halten, einſtimmig zu ihrem Vorſtande. Alle brachten dem neuen Abte unbedingtes Vertrauen entgegen, Alle waren feſt entſchloſſen, [...]
Augsburger PostzeitungBeilage 19.03.1864
  • Datum
    Samstag, 19. März 1864
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Nenan's Leben Jeſu. Beleuchtet von Dr. Daniel Bonifazius Haneberg. R* Renan's Leben Jeſu hat bekanntlich großes Aufſehen er regt ſowohl bei der gläubigen als ungläubigen Welt. Der letz [...]
[...] tholiſcher Seite erſcheine und bereits beſitzen wir eine ſolche in der oben angeführten Schrift Haneberg's, welche ausgezeichnet iſt durch die würdevolle Ruhe und durch Gründlichkeit. Wem es um Erkenntniß der Wahrheit zu thun iſt, der leſe dieſes [...]
[...] werden.“ Durch Hrn. Renan nemlich. - Das Bild von der Perſon Chriſti, welches Renan entworfen, gibt Haneberg's Schriftchen in den Hauptzügen wieder und weil Renan denn doch „keine neuen Quellen aus Paläſtina aufge bracht hat,“ ſo handelt es ſich darum, ihm zu beweiſen, „daß [...]
[...] # Wirken, ſowie von der Perſon Chriſti in ihrem vollen Rechte leiben.“ Haneberg zeigt nun auch unwiderleglich, welche Irrthümer ſich Renan habe zu Schulden kommen laſſen, bezüglich der Be urtheilung jener Zeit, in welcher das Chriſtenthum aufgetreten; [...]
[...] haben, ſo konnte es nur Folge momentanen Irrſinns geweſen ſein. Warum es keine Wunder geben ſoll, dafür gibt Renan keinen Grund an. Auch in dieſem Punct gibt Haneberg's Schrift vollſtändige Aufklärung. : Wenn nun nach Renan alles das, was das Chriſtenthum der [...]
[...] lien enthalten, unwahr iſt, was bietet uns Renan? Dieſe Frage drängt ſich unwillkürlich auf. Renan beantwortet dieſe Frage nicht. Haneberg aber zeigt am Schluſſe, daß das Chriſten thum allein die wahre Religion ſei, daß ſie eine Lebenskraft be ſitze, welche ihr auch eine Zukunft ſichert. „Das Beſte in frem [...]
Augsburger Postzeitung08.07.1864
  • Datum
    Freitag, 08. Juli 1864
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] S) München, 7. Juli. Schon unterm 4. ds. habe ich Ihnen mitgetheilt, daß Gutunterrichtete dahier nicht das Mindeſte davon wiſſen, daß Hr. Abt Haneberg bei ſeiner jüngſten Anweſen heit in Rom Beſchuldigungen gegen ihn oder andere bayeriſche Gelehrte erfahren mußte. Heute bin ich in der Lage, Ihnen aus [...]
[...] Gelehrte erfahren mußte. Heute bin ich in der Lage, Ihnen aus beſter Quelle meine frühere Angabe nur beſtätigen zu können. Hr. Abt Haneberg wurde, obgleich der hl. Vater unwohl war, zur Audienz gelaſſen und auf das Allerhuldvollſte empfangen und ent laſſen. – Weiters kann ich Ihnen auf das Beſtimmteſte ver [...]
[...] Audienz gelaſſen und auf das Allerhuldvollſte empfangen und ent laſſen. – Weiters kann ich Ihnen auf das Beſtimmteſte ver ſichern, daß die Hoffnung, Hrn. Abt Haneberg, Bayern erhalten zu ſehen, eine wohlbegründete iſt. Von Rom iſt zwar noch keine Nachricht bezüglich der Trier'ſchen Biſchofswahl hier angelangt, [...]
[...] allein auf diplomatiſchem Wege weiß man hier, daß der hl. Vater den erſten Wunſch unſeres jugendlichen Königs, der nur dahin geht, den allverehrten Abt Haneberg dem bayeriſchen Vater lande, der hieſigen Univerſität zu belaſſen, nicht abzuſchlagen ge ſonnen iſt. Die gegentheiligen Angaben des „alten Bayer. Kur.“ [...]
[...] bei dem Oberſthofmeiſterſtabe, ſondern beim Cultusminiſterium einzureichen. München. Mehrere Bewohner der Pfarrei St. Bonifaz haben ſich vereinigt, um an Hrn. Abt Haneberg eine Dankadreſſe zu richten, weil er die Wahl zum Biſchof von Trier abgelehnt hat. * In Günzburg tagte am 27. Juni im Gaſthof „zur Sonne“ eine [...]
Augsburger Postzeitung03.10.1854
  • Datum
    Dienstag, 03. Oktober 1854
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] und der Schadenfreude über den andern ihm nachzuſenden und ihm die ge meinſten Motive, z. B. Neid über die ſubordinirte geiſtige Eminenz Dr Hanebergs zu unterſtellen. Mögen die Motive zur Reſignation des Hrn. Abtes Birker ſeyn welche ſie wollen, Thatſache iſt nicht bloß (wie unſer geſtriger Correſpondent aus Bamberg ſchrieb), daß der Hr. Abt reſignir [...]
[...] ſein vorſchnelles Uttheil zu ſuspendiren und jedenfalls das Bombardement mit ſo grobem Zeitungsgeſchütz einzuſtellen. Bei dieſer Gelegenheit können wir auch nicht umhin, dem für Jeden, der Hrn. Dr. Haneberg kennt, ohne hin lächerlichen Gerücht in den Weg zu treten, Hr. Birker hätte an ihm [...]
[...] ſteigbaren Fels der Oppoſition gefunden und deswegen habe er reſignirt. Der Hr. Abt hat (ſicher aus Geſundheitsrückfichten) den Hrn. Profeſſor Haneberg abgerufen, und dieſer hat freudigſt gehorcht, wie Abraham; der Herr aber ſcheint den Gehorſam Hanebergs wohl geprüft, das Opfer aber nicht angenommen zu haben, deßwegen iſt ſein Werth nicht verloren und [...]
[...] Herr aber ſcheint den Gehorſam Hanebergs wohl geprüft, das Opfer aber nicht angenommen zu haben, deßwegen iſt ſein Werth nicht verloren und die Geiſtesgröße Hanebergs iſt zum leuchtenden Beiſpiel geworden. * Augsburg, 3. Oct. Stand der Brechruhr vom 1. auf den 2. October in unſerer Stadt. Krankenzahl vom 1. Oct.: 24. Neuer [...]
Augsburger Postzeitung10.10.1854
  • Datum
    Dienstag, 10. Oktober 1854
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 3
[...] reſpondenten, der den beſagten Artikel vom 2. Oct. eingeſendet hat, einiges ins Gedächtniß rufen. Im angeſchuldigten Artikel der Wiener Kirchenztg. wird auch geſagt: „oder wollte der Abt ihn (Dr. Haneberg) nicht in ſei nem bisherigen Lehrberuf fortwirken laſſen, ſo wäre es ebenſo billig und gerecht geweſen, bei einem Mann, wie Haneberg, ſo viel Rückſicht zu neh [...]
[...] mit ihm Erperimente zu machen.“ Es heißt ferner: „Nun ſind wir gar nicht gewillt, dem Abt Bonifaz zu nahe zu treten; aber unklug müſſen wir jedenfalls die Zurückberufung Hanebergs von der Pro feſſur nennen, weil die Leute nun einmal ſo ſind und in derlei Fällen immer in obiger Weiſe auslegen, und weil es nicht abzuſehen iſt, [...]
[...] der Wiener Kirchenzeitung, die ſich an dieſelben hielt, ſo ungeſtümm an den Hals rückte. Daß Abt Birker nur im übertriebenen Eifer den Profeſſor Haneberg nicht an der Univerſität zu haben wünſchte, wollen wir ſehr gern zugeben. e D. Red. d. Wiener Kirchenztg. [...]