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[...] chens des Meineids, Vergehen der falſchen Verſicherung an Eidesſtatt, Ver gehens der Teilnahme am Vergehen gegen den Familienſtand; 2) gleiche An klage gegen Maria Anna Huber, 56 J. alt, Bäckerswitwe von Neuburg a. d. Donau; 3) Anklage gegen Crescenz Huber, 33 Jahre alt, ledige Tochter der Vorgenannten, Haushälterin des Pfarrers Ludwig Andra [...]
[...] Ä Äi er geweſen ſi, da je j ihr von einem Eide unzer trennlich ĺrmalität, zwei brennende Lichter vor einem Kruzifir nicht zur Anwendung gekommen ſei. Sie hatte der Bertha Huber einen ºchen Ä Sº ſchwören müſſen, daß ſie die Mutter des Alois, nach Ä genannt, verſchweigjwjºr Ed [...]
[...] Maria Anna Huber, welche über ein Äſ vernommene Bäckerswittwe [...]
[...] t rſtützt, daß ſie dieſe.be in Gegenwart anderer Perſonen, dem erſchlichenen Heimathsſchein entſprechend, als Thereſe Andra (die erſte Beklagte) anredete Die verſtorbene Bertha Huber wollte 1871 in Folge einer rittenen Verge w.ltigung geboren haben, daran ſcheint auch die ſo gläubige Schweſter nicht zu glauben. Die Hauptausflucht der Crescenz Huber beſteht in der Behaup [...]
[...] t m, die Thereſe Andra wegen ihrer Jugend und dankbaren Hingabe an ihren pſt chtvergeſſenen Verwandter, dem ſie ihre Erziehung zu danken hatte, Ma utanne Huber durch ihre blinde Bigotterie, welche ſie die Ehre ihrer Töchter in die Hände eines unwürdigen Prieſters legen ließ, und durch die Laſt des über ſie hereingebrochenen Unglückes, de Ereecenz Huber durch die ſichtlich bis [...]
[...] Grunde gelegt iſt, feſtſteht, konnte die Staatsanwaltſchaft auf die Mehrzahl der Zeugen verzichten. Polizei-Offiziant Vogel von Neuburg wurde haupt ſächlich über die Beziehungen des Andra zu der Familie Huber während ei nes Aufenthalts als Kaplan in Neuburg und über den Leumund der Ma rianne Huber vernommen. Er konſtatirt, daß Andra zu Lebzeiten des Ehe [...]
[...] ſehr chriſtlich geſinnt war und ihre Kinder ſorgfältig erzog. Bezüglich des Hauptmanns Steinmaier deponirt Zeuge, daß ſich derſelbe ſeit 1863, zu wel cher Zeit die Bertha Huber erſt 9 Jahre alt war, nicht mehr in Neuburg befunden und daß er mittlerweile geheirathet habe. Marianne Huber hatte, um ihre Angabe bezüglich des V.rhältniſſes ihrer Tochter mit Steinmaier zu [...]
[...] jahr zurückgelegt habe. Zeugin Maria Jehringer von Ulm wird in Bezug auf das Vergehen wider den Familienſtand über die oben berichteten Vor gänge bei der Entbindung der Bertha Huber 1871 vernommen. Sie hatte die Andra'ſchen Kinder in Pflege und erhielt das Koſtgeld vom [...]
[...] ſelbſt, den unwürdigen Prieſter, deſſen Handlung eine Unſumme von Enſchwe 1ungsgründen zur Seite ſtünden. Der Strafantrag lautet gegen Theres Andra 3 Jahre Gefängniß, Marianne Huber 2 Jahre 4 Monate Zuchthaus, Crescenz Huber 2 Jahre 6 Monate Gefangniß, Ludwig Andra 2 Jahre 10 Monate Gefängniß und ſür ſämmtliche auf dauernde Unfähigkeit, als Zeugen [...]
[...] Gerichtsbeſchluß wurde dieſer Antrag verworfen und die Urthelspublikation auf künftigen Samstag, Abends 5 Uhr, feſtgeſetzt. Während ſich der Gericº hof zur Beſchlußfaſſung zurückgezogen hatte, fiel Creecenz Huber in eº tiefe Ohnmacht, woraus ſie erſt nach geraumer Zeit wieder zu ſich gebra*** den konnte. [...]
[...] ſo daß ſich die vorkommenden Verhandlungen in fol gender Ordnung herausſtellen: 1. Fall: Am 15. und 16. April. Margaretha Huber von Schweinau, kgl. Ldg. Nürnberg, wegen qualifiz. Mordes. Staats anwalt: A.-Ger-Aſſeſſor Dr. Knappe. Vertheidiger: [...]
[...] vor dem dermaligen Schwurgericht dahier zur Ver handlung gekommenen Fällen iſt heute Mittag zum Spruche gediehen. Marg Huber, 27 Jahre alt, led. Fabrikarbeiterin von Schweinau, angeklagt, ihr 20 Monat altes Kind, Walburga, durch fortgeſetzte [...]
[...] verſetzt wurde, die bedungenen Alimente von 48 kr. wöchentlich zu bezahlen. Schon früher zeigte ſich Huber gegen ihre Kinder auffallend gleichgiltig, ſo daß ſie der außereheliche Vater beim Landgerichte Nürnberg wegen Verwahrloſung ihrer Kinder ver [...]
[...] worden war, übernahm die Mutter desſelben den Knaben, das Mädchen Walburga aber mußte Marg. Huber zu ſich nehmen. Schon als das Kind noch bei der Koſtfrau Ärn in Verpflegung war, hat Marg. Huber, ſo oft ſie dahin kam, es jedes Mal [...]
[...] Laſt fiel. Wegen vorgerückter Schwangerſchaft an. regelmäßiger Fabrikarbeit gehindert, hielt ſich Mare: Huber im Hauſe ihres verheiratheten Bruders, des Bleiſtiftarbeiters Joh.-Huber in Schweinau auf, wo ſie leichte Arbeiten verrichtete und ihr Kind Walburga [...]
[...] nämlichen Gange ihre Schlafkammern hatten, hört Nachts die Schläge patſchen. Am 28. April 18 kam Marg. Huber mit einem Knaben nieder. D erſten beiden Tage und Nächte behielt ihre Schw gerin Karoline Huber das Mädchen Walburga, ſchick [...]
[...] gerin Karoline Huber das Mädchen Walburga, ſchick es ihr aber am dritten Tage, Montags den 30. April zu, und es wurde Marg. Huber vom Hauſe ihre Schwägerin aus verköſtiget. Das Mädchen Walburg das, obgleich über anderthalb Jahre alt, wegen zarten [...]
[...] Samstag den 5. Mai 1849 des Morgens, al Kunigunda Schwenk, die Tochter der Schwägerin, der Marg. Huber das Frühſtück brachte, und nach den Mädchen Walburga fragte, ward ihr zur Antwort es ſei unter dem Deckbette. Sie hob es auf und [...]
[...] mit offenem Munde und ächzend. Sie brachte ſo gleich ihrer Mutter Nachricht, daß das Mädchen ſterbe, Auch Karolina Huber, herbeieilend, fand das Kind noch zu Füßen der Mutter. „Es bewegte die Zunge zwiſchen den Zähnen, ohne zu weinen." Waſſer, da [...]
[...] daß ſie dem Kinde gewiß Nichts zu eſſen gegeben habe. Auch hatte das Kind blaue Flecken an Kopf und Händen. Darauf ſagte Marg. Huber, das Kind habe ja das Eſſen noch im Munde. Karoline Huber unterſuchte dieß jedoch nicht. (Schluß folgt) [...]
[...] Stadtſchreiber G. Probſt in Prichſenſtadt. A. K. Schwarz in Schwabach. Johann Huber in Sulzbach. Oberlehrer Schilffarth in Waſſertrüdingen. Heinrich Biſchoff in Weiden. [...]
[...] baren Schrottmeißel vor, den er erſt wieder herrichten mußte, um ihn für kaltes Eiſen brauchbar zu machen. Huber behauptet, er habe immer nur Einen Schrott meißel beſeſſen; es iſt aber durch den Knecht Mühlbeck, den Huber in der Schmiede verwendete, nachdem er [...]
[...] um den Meißel zu holen. Auf Grund dieſer einzelnen Momente hin entwickelt ſoeben der Staatsanwalt die Anklage auf dreifachen Mord gegen Joſeph Huber. (Schluß folgt.) Bei der vorgeſtrigen Anweſenheit des Königs in [...]
[...] Ausſtellung in Ausſicht geſtellt ſind. S. München, 23. Juni. (Schwurgericht. Drei facher Mord. Fortſ.) Huber war weder in der Vorunterſuchung noch in der heutigen Verhandlung im Stande, die Entſtehung dieſer Blutflecken genügend zu [...]
[...] Gründe an, wenn ihm die Unſtichhaltigkeit der früheren nachgewieſen worden war. Charakteriſtiſch erſcheint, daß Huber zur Vertheidigung ſich darauf berief, daß wenn die Blutflecken in den Kleidern von dem Morde herrühren ſollten, doch auch der Hut Blutflecken haben [...]
[...] Huber, einerſeits die Zeit ſeiner Abweſenheit vom Hauſe [...]
[...] weſenheit von Hauſe nicht in Altötting geweſen ſein könne. Auch über den Grund ſeiner Abweſenheit hat Huber ſeine Angaben vielfach geändert. Am 14. De zember kurz nach ſechs Uhr erſchien Huber bei'm Krämer Feuchtgruber in Alzgern, kaufte Salz, fragte [...]
[...] blutige, im momentanen Schrecken über ſeine That zu rückgelaſſene Schuldurkunde laut den Mörder. Die Motive zum Morde für Huber liegen nahe; – er beſitzt nur ein kleines, mit Hypothekſchulden belaſtetes Anweſen; auch die übrigen finanziellen Verdienſte ſind [...]
[...] 15. Dez. Morgens, noch ehe er den Grund ſeiner Verhaftung kannte, fragte er voreiliger einen Gerichtsdienersgehilfen, ob er (Huber) etwa die Kammermaier'ſchen Eheleute umgebracht haben ſolle und fügte noch weiter hinzu, er habe erfahren, [...]
[...] ganz ſtumpfen zum Abhauen des heißen und einen ganz ſcharfkantigen zum Abhauen des kalten Eiſens. Der Werkführer, welcher am 16. Dezember nach Hubers Verhaftung die Schmiede fortführte, fand nur mehr einen einzigen, und zwar ganz ſtumpfen und unbrauch [...]
[...] geklagten Maier, Hölzl habe geſtanden, worauf Maier erwiderte: „Wenn er ſonſt nichts geſtanden bat, dann iſt's lang gut; denn ich, der Huber und Hölzl ſind bei der Reiter'ſchen Geſchichte betheilgt.“ Bader ſagte hierauf: „Dann ſitzt ja - der Prexl unſchuldig,“ - was [...]
[...] men habe, ſo daure, weil er ganz unſchuldig ſei. Gg. Hölzle, welcher wegen des am Reiter verübten Raubes auch in Unterſuchung war, wurde frei, weil Huber und Maier, von ihm als Zeugen aufgerufen, eidlich depo nirten, Hölzl habe bis 10 Uhr zur kritiſchen Zeit mit [...]
[...] Maier, von ihm als Zeugen aufgerufen, eidlich depo nirten, Hölzl habe bis 10 Uhr zur kritiſchen Zeit mit ihnen gewürfelt. Jetzt erzählt er alles offen. Huber babe wäbrend des Spielens ihm ins Ohr geſagt, daß Reiter Geld bei ſich habe, das ſie nehmen wollten. [...]
[...] Er habe ihm erwidert, daß er nicht Zeit habe, weil er eben im Gewinnen war; das Spiel hätte aber un terdeſſen aufgehört, und ſo habe er ſich mit Huber verabreden können. Von Maier habe Huber ihm gar nichts geſagt und er ſei der Meinung geweſen, daß [...]
[...] ſich einzeln aus der Stube entfernt, als Reiter An ſtalt zum Abfahren machte. Auf einen Pfiff habe er ſich mit Huber vereinigt, plötzlich ſei auch Maier nach gekommen mit dem Rufe: „Ihr Lumpen, warum habt ihr nicht gewartet?“ (Maier war von Huber zur That [...]
[...] hätte ihn überraſcht. Dann hätten ſie die Rollen ſo vertheilt: Er müſſe die Laterne zerſchlagen, Maier das Pferd anhalten und Huber dem Bauern das Geld uebmen. Als ſie geſehen, daß Prexl nicht abſteige, bätten ſie den Plan gefaßt, den Bauern doch anzu [...]
[...] ſtehen geblieben ſein. Hut, Schlüſſel und Roſenkranz hätten ſie zurückgelaſſen, weil die Sachen keinen Werth gehabt. Wenn Huber mehr wie 10 f. dem Bauern abgenommen habe, ſo müſſe er ſie beim Vertheilen be trogen haben. Wenn er gewußt, daß er auf Lebens [...]
[...] daß dieſer Arme, der einem ſchweren Geſchick erlegen, unverkümmert an ſeiner bürgerlichen Ehre in den Kreis ſeiner Freunde zurückkehre. Gegen Huber und Maier dagegen hielt er die Klage vollkommen aufrecht. * (Schluß folgt.) [...]
[...] nicht Prexl der Räuber war, ſondern daß die That von Mich. Huber, Joſ. Maier und Georg Hölzl ver übt worden war. Schon während der Vorunterſuchung hatte ein gewiſſer Joh. Krieger von dem Dienſtknecht [...]
[...] der Weber Bader, mit Krieger und Völzl wegen Ger endiebſtahles in Unterſuchung, welchem der Knecht Maier geſtanden hatte, daß er mit Völz und Huber den Raub an Reiter begangen habe und daß Prez unſchuldig ſei. Auch als Prexl verurteilt war, ſchwieg [...]
[...] der Weber Bader aus Kaisheim entlaſſen war und hörte, daſ Prexl noch immer im Zuchthaus ſei, machte er Anzeige, worauf Huber und Maier gefänglich ein gezogen und der Kettenſtrafling Hölzl vernommen wur den. Dieſer gab nun an, daß Prexl wirklich ganz [...]
[...] gezogen und der Kettenſtrafling Hölzl vernommen wur den. Dieſer gab nun an, daß Prexl wirklich ganz unſchuldig ei; Maier, Huber und er (Hölz) hätten 9e hat verabredet und verübt. Vord Schwur ĺnen am 17. und 18. Februar jes [...]
[...] ĺnen am 17. und 18. Februar jes JÄwederholte volz ſeine Ausſagen j Ämen und Huber und waier wurde j *ugnens zur Kettenſtrafe verurtheilt. Da Huber der Beraubung des Reiter nach Ausſage Hölz’s jene [...]
[...] unter Weges abgeſchnitten, um dem Prexl die Laterne aus der Hand zu ſchlagen. Nach der Tbat ſei er mit Huber und Hölzl in des Letzteren Wohnung nach Marzling zurückgekehrt, wo die Beute getheilt worden ſei. Er habe fünf Gulden erhalten, damit er nichts [...]
[...] Marzling zurückgekehrt, wo die Beute getheilt worden ſei. Er habe fünf Gulden erhalten, damit er nichts verrathe. Der Angeklagte Mich. Huber läugnethar näckig. Er will nicht aus dem Wirthshaus heraus gekommen ſein und mit Niemand etwas verabredet [...]
[...] gekommen ſein und mit Niemand etwas verabredet haben. Zu dem Gendarmen, der ihn arretirte hatte Huber jedoch geſagt, er ſei froh, daß man ihn einmal hole, daß die Sache ausgehe, die Leute ſähen ihn doch drum an, auch könne er es nicht haben, daß ein An [...]
[...] derer die Strafe aushalte, er könne ſeine Sache ſchon ſelbſt aushalten. Dem Eiſendiener Anton Herbſt hat Huber nach der Schwurgerichts-Verhandlung zu Mün hen geſagt, es ſei ſchlecht gegangen, jetzt wäre es beſſer geweſen, er hätte die Wahrheit geſagt, dann wäre doch [...]
[...] ruug der Regierung sind nur drei der Augeklagten frei, gesprochen worden: Lebrour, v. Vauqiielin und Valentin. Die übrige» wurden iür schuldig erklärt. Huber nahm daS gegeu ihu ausgesprochene Schuldig mit Gleichgültig» keit aus; in dem Augenblicke aber, wo ex die Veriesung [...]
[...] i« dle energischste» SrmahnuvUeit a»S. — FrSul. Grou velle: Huber! Huber! gebe» Sie mir diese Waffe! — Einem Munizipalgardiste» gelang eS endlich, sich des Messers zu bemächtigen. — Fräul Grouvelle: Sehe» [...]
[...] werde Mutb b.sitzen!" Dock endlich ließ der Wüthende sich ruhig wegführen. Das UrtKeil ward nun verlesen: Huber ist zur Deportation, d. h.
[...] * Bayreuth, 20. Okt. Der zweite Schwur gerichtsfall betraf einen Todſchlag, begangen von Joh. Huber, lediger Schiefertafelmacher von Lauenſtein, an dem Bruder ſeiner Zuhälterin, Chriſt. Bergmann von Bernersgrün. Beide waren ſeit längerer Zeit mit [...]
[...] Bernersgrün. Beide waren ſeit längerer Zeit mit einander in Feindſchaft, weil Vergmann das Verhältniß Huber's mit ſeiner Schweſter nicht wollte, die Mutter Bergmann aber dasſelbe begünſtigte. Am 8. Mai kam der Streit zum offenen Ausbruch. Bergmann, [...]
[...] Bergmann aber dasſelbe begünſtigte. Am 8. Mai kam der Streit zum offenen Ausbruch. Bergmann, der auf dem Wege zum Schultheißen den Huber ſah, lief auf ihn zu und warf einen Stein nach ihm. Als Bergmann dem Huber immer näher kam, rüſtete [...]
[...] ſich Letzterer zur Gegenwehr mit ſeinem Stocke und dem gezogenen Taſchenmeſſer. Bergmann drang auf ihn ein und im Ringen ſtürzten ſie zu Boden, Huber obenau“. Huber verletzte in dieſer Lage den Berg mann zweimal am rechten Arme und durchſchnitt ihm [...]
[...] alsbald ſtarb. Die Geſchwornen ſprachen „Schuldig“ des Todſchlags bei gereizter Stimmung durch Schmähungen und es wurde Huber zu einer 5jährigen Arbeitshaus ſtrafe verurtheilt. Würzburg, 20. Okt. Geſtern begann an dem [...]
[...] unmittelbar nach Fällung des Urtbeils ſeinen Mitge noſſen die Anzeige, daß Prexl unſchuldig ſei und daß er, Hölzl, mit einem gewiſſen Michael Huber und Jo hann Mayer von Marzling den Raub an Reiter be gangen hätte. Auch die Brüder des Hölzl hörten [...]
[...] ſchuldig verurtheilt ſei. Der Gütier And. Wild von Marzling lebte im Sommer v. J. mit dem genannten Huber in Feindſchaft; letzterer erhob gegen ihn ſogar eine Injnrienklage, weshalb erſterer das in Marzling gehende Geſpräch der Gendarmerie zur Anzeige brachte, [...]
[...] eine Injnrienklage, weshalb erſterer das in Marzling gehende Geſpräch der Gendarmerie zur Anzeige brachte, worauf dann die Unterſuchung gegen Huber und Mayer aufgenommen wurde und heute zur Aburtheilung kam. Aus der öffentlichen Verhandlung ergaben ſich folgende [...]
[...] und nicht auf der Anklagebank ſaß, weil eine höhere Strafe gegen ihn wegen dieſes Reats uicht mehr aus geſprochen werden kann, behauptet, daß er, Huber und Mayer, den Reiter ausgeraubt hätten. Er habe mit Huber ſich im Wirthshauſe verabredet, den betrunke [...]
[...] die Rollen in der Art vertheilt hätten, daß er dem Prexl die Laterne zerſchlagen, Mayer das Pferd an halten und Huber den Reiter ausrauben ſollte, was ſie auch gethan. Die Beute hätten ſie gleichheitlich unter ſich getheilt, Prexl aber ſei davon gelaufen, er [...]
[...] wußt haben, daß er (Hölzl) Kettenſtrafe beköme, ſo hätte er ſchon bei ſeiner Verhandlung die Sache ein geſtanden. Der Angeklagte Huber läugnete heute, wie in der Vorunterſuchung, die That hartnäckig und will zu Hauſe geweſen ſein; ebenſo läugnet Mayer [...]
[...] Ansbach, 16. April. (Fortſ. des in der Beilage Nr. 109 abgebrochenen Artikels.) Es verbreitete ſich als bald das Gerücht, Marg. Huber, von der ortskundig war, daß ſie ihr Kind ſchlecht behandle, habe es nun gar erſchlagen. Die Hebamme fand das todte Kind [...]
[...] Rührung über den Tod ihres Kindes auch nur zu heucheln, hielt die Mutter nicht der Mühe werth. Der Bruder derſelben, Konrad Huber, Vormund des Kindes, machte von der verdächtigen Todesart beim Gemeindevorſteher Anzeige; ebenſo der Landarzt [...]
[...] bekam. Das gerichtsärztliche Gutachten geht dahin, daß Erſtickung die unmittelbare Urſache des Todes des Kindes war. – Marg. Huber gab bei ihrem Verhöre in der Vorunterſuchung an, das Kind habe aus Eigenſinn Nichts gegeſſen und die Speiſe, die [...]
[...] Wenn das Kind in der Ecke der Stube ſaß, und ſeine Mutter nur anſah, wurde es freuzweiſe ins Ge ſicht geſchlagen. Einmal warf Marg. Huber Blei ſtiftſchnitzchen zuſammen und ſetzte das Kind darauf, daß das Holz im Fleiſche ſtecken blieb. Acht Tage vor [...]
[...] ſagte ſie: »Entweder ich oder das därmliche Luder muß hin werden.« – Auf dieſe Thatſachen geſtützt, lautet die Anklage gegen Marg. Huber auf qualifizir ten Mord. Die Vernehmung der Zeugen ergab durchgehends [...]
[...] ſtellte die Beweiſe zuſammen, welche die öffentliche Verhandlung dafür ergab, daß das Kind der Marg. Huber eines gewaltſamen Todes geſtorben, und daß Niemand, als dieſe ſelber, die Mörderin ihres Kindes ſei. Die Anklage welche auf aualiſierten Mord laute, [...]
[...] das Gefühl des Schauderns und der ſittlichen Ent rüſtung ergriff, als er die Anklage vernahm, welche gegen Marg. Huber gerichtet iſt. Eine Mutter ſei angeflagt, die Gefühle verleugnet zu haben, welche die Natur ſelbſt dem Thiere eingepflanzt. Wenn die [...]
[...] Glockenbach vergraben, wurden bekanntlich von ſpie lenden Schulknaben ſpäter aufgefunden – wurden heute verurtheilt: Müllergeſelle Andr. Huber von Haidhauſen zu 9jähriger, A. Mutzbauer (der Bru der der beſtohlenen Frau) und Taglöhner Maier von [...]
[...] Winklarn zu je 8jähriger, Maurerlehrling Ant. Hu ber und Taglöhner Pfeiffer von der Au zu 5jäh riger Zuchthausſtrafe, Marie Huber (Schweſter der 3 Huber) in contumaciam zu 1jähriger und Dav. [...]
[...] Huber (Lehrling bei Lehner und Bruder der vorigen) [...]
