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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 09.11.1862
  • Datum
    Sonntag, 09. November 1862
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ä ÄÄÄÄÄÄÄ , # Ä º Ä # Ä Ä Ä reinem ertrunkenen Vogel glich, als einem der ruhig in ſei- zÄ Ä todt“ fragte ſie, und Äpor, z mehr einem e - - - - - - - Ä als ºb trotz der Thränen, die noch immer am Kinn herunterliefen [...]
[...] mit dem kleinen Mädchen, oder ich ſehe mich genöthigt, ihrem Vater, der mir manches Jahr treu gedient hat, ſeinen Abſchied zu geben. Du verſpichſt es mir alſo? Gut! Und nun kein Wort mehr über dieſe Sache, denn es iſt mir unangenehm genug geweſen, ſie berühren zu müſſen! Haſt Du einen Wunſch, den ich erſüllen kann? Brauchſt [...]
[...] dieſe Sache, denn es iſt mir unangenehm genug geweſen, ſie berühren zu müſſen! Haſt Du einen Wunſch, den ich erſüllen kann? Brauchſt Du mehr Geld, ſo ſag' es nur!“ Als ich wieder allein war, konnte ich mich nicht entbalten, zu lächen, daß ich mit einem einzigen Worte alle dieſe Ermabnungen [...]
[...] Sie ſaß und las in einem ziemlich großen Buche, welches ſie beim Eintritt geſchwindzuſchlug, während ſie mit niedergeſchlagenen Augen da ſaß, und, wie es ſchien, weit mehr verlegen war, als bei meinem erſten Beſuch. Ich will ihr Ausſehen nicht weitläufig be ſchreiben, aber wenn ich ſage, daß ſie zwiſchen Ihnen hätte ſtehen [...]
[...] ihrer Züge, Haaren, Augen nicht mehr erinnern. Ich ſah wieder Werken ſein müßte, welche ſo oft auf Schleichwegen ſchönen und unbe [...]
[...] „Warum ſoll ich nicht jeden Tag zu Ihnen kommen können, ohne daß Jemand darum zu wiſſen braucht?“ fragte ich, indem ich ihre Hand-ergriff. „Erinnern Sie ſich nicht mehr, Helene, wie wir in früheren Zeiten, wenn wir zuſammen ſpielten, uns zu verſtecken pflegten, wenn man nach uns rief? Ihre Mutter und die Diener [...]
[...] Wieg.: - - «- - - --- - Es ſchickte ſich ja nicht für ſie, zu ſagen, daß jetzt von unſeren: Zuſammenkünften mehr Gefahr drohe, eine andere Gefahr, als da wir - noch klein waren. Sie durfte ja nicht ausſprechen, daß, wenn wir ſeitdem auch vernünftig geworden, wir doch nicht mehr ſo unſchuldig [...]
[...] fang ging der Unterricht ſehr trocken und ernſt von Statten, aber nach und nac wurde der Ton freier, und wir laſen und plauderten abwech ſelnd. Mein Stolz ſchwand mehr und mehr bei der Berührung mit dieſer friſchen, heiteren Natur. Hochgeborne Excellenzen, Damen von altem Adel, vor deren Rang ich ebedem eine tiefe Ehrfurcht empfun [...]
[...] kung erwartet hatte, in dieſer Umgebung vielleicht mehr lächerlich“ als [...]
[...] Da ichtau ebbas ganz nuimodiſch's deeshoißt mer's Bezirks aut und der frühere Herr Landrichter iſcht jetzt der Herr Bezirks Amtmann, von dem mueßemer uns no mehr in Obacht nehma wia früher, weil er ſonſt nix mehr z'thoan hat und ſei ganze Zeit, dran 'nan wende kann, um uns Baura z'zwiefta. Noda Kopf werd's [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 15.06.1862
  • Datum
    Sonntag, 15. Juni 1862
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] nen, dort die ſchon früh vollendete Chorhöhe alle Häuſer und Thürme der altehrwürdigen Stadt. Und jetzt ? der Domkrahnen iſt das Köl ner Wahrzeichen nicht mehr. Die ungeheure Lücke zwiſchen ihm und dem Chor, welche das Mittelalter offen gelaſſen, iſt ausgefüllt. Das Hauptſchiff, die beiden nicht minder erhabenen Nebenſchiffe, die kunſt [...]
[...] werbeluſt in Augsburg, Nürnberg, Speyer und noch manchen andern bayeriſchen Städten läßt ſich viel Rühmliches ſagen. Im Ganzen aber iſt ein Abſtich gegen Mittel- und Norddeutſchland. Bayern hat mehr Wohlſtand, aber auch weniger Rührigkeit. Das eine ſollte doch ei gentlich dem andern nicht ſchaden. [...]
[...] meine bloß Stadt und Häuſer, nicht Studenten und Gelehrte, – noch eIN Mitſchweſter im Stillleben ? Vielleicht noch an Tübingen, an Göttingen und Greifswalde längſt nicht mehr. Oder herrſcht etwa in den noch immer reichen Biſchofsſtädten Bamberg und Würzburg nur entfernt die Werk- und Ausdehnungsluſt, wie etwa in Köln und Os [...]
[...] Gewerbstreiben, dieſe raſche Zerſetzung alter Gewohnheiten, alter Gü ter und Familien, – das Alles ſind nur Zeichen einer tiefgehenden Strömung, welcher ſich kein europäiſches Land mehr entziehen, kein Ruhe ſehnendes Herz mehr entrinnen kann. Der tägliche Zuwachs in jener Umgeſtaltung ſo vieler Dinge iſt unmerklich, das Ergebniß aber [...]
[...] Dort ein ganzes Heer. Traurig ſucht der Freund, und findet Seinen Freund nicht mehr. Unmuthig geht man heimwärts und brummt: Die Eiſenbahn iſt eine ſchöne Erfindung; aber dem goldenen Zeitalter führt uns der [...]
[...] Aber in Ansbach, wo man nicht hinter einer nahen Barriere, ſon dern in dem fernen, verſchloſſenen Poſtgebäude warten muß, kann man das nicht mehr. Das Leben iſt um eine Freude und eine freund liche Handreichung ärmer geworden - Da lebt hier eine alte, brave Näherin, die wenig Arbeit mehr [...]
[...] fräulein, wenn ich ſehe, wie die Leute einander ſo lieb haben, wenn ſie ankommen und wenn ſie Abſchied nehmen. Nun aber iſt wenig ſtens die Hälfte dieſes Genuſſes ihr genommen. Deſto mehr zankt ſie über die böſe Welt, welche ihre Nadel nur ſelten mehr in Anſpruch nimmt, und ihr auch nicht mehr ſo oft vergönnt, ihr altes, wohl [...]
[...] wäre, wenn die Reiſenden ausſteigen? Im Wartſaal kann ma nicht wohl warten; ſonſt kommt INMN noch mehr zu ſpät. Wenn ich aber ſo hinter dem verſchloſſenen Thore harren muß, ſchäme ich mich immer ein wenig. Es iſt, als ob man eine gelinde Züchtigung und Mißhandlung aushalten müßte, eine fühl [...]
[...] wie wenig Weisheit man dazu braucht, die Welt zu regieren ! Was aber an Weisheit mangelt, ſollte durch Humanität erſetzt werden. Mit einem Löffel voll Honig fängt man mehr Mücken als mit einem Faß ja Eſſig, und die milde, warme Sonne kann einem Wanderer eher den Mantel abnehmen als der raue Nordwind. [...]
[...] Wiener Blätter ſchreiben: Keine ſaure geronnene Milch mehr! Sollte eine unſerer Leſerinnen die Meldung bekommen, daß die Sahne [...]
Ansbacher Morgenblatt für Stadt und Land (Ansbacher Morgenblatt)22.08.1849
  • Datum
    Mittwoch, 22. August 1849
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] gen, wie der heutige des Großherzogs, gehalten worden. Die Häuſer waren mit Tep pichen behängt, mit Kränzen und Guirlanden, die auch quer über die Straße gezogen waren. Der ganze Eindruck des Einzugs war aber mehr ein rührend freudiger und wehmüthiger, als ein jauchzender und jubelnd übermüthiger. Es erſcholl allerdings, wo hin ſich die fürſtliche Familie wandte, das freudigſte Lebehoch aber noch mehr las man [...]
[...] weiß wäre? Unſer Heer iſt ſchwarz-weiß, und, wenn das Miniſterium erlaubt, auch das Miniſterium iſt nichts als ſchwarz-weiß. (Heiterkeit.) Das Schwarz-weißeſte eben iſt das Aecht-deutſche. (Oho!), an der Trikolore ſehe ich mehr Franzöſiſches oder Deut [...]
[...] verlegt und Scharmützel bei Oedenburg vorgeſtern und geſtern vorgefallen wiſſen. In Baden wollte man geſtern ſogar Kanonendonner gehört haben! Daß vorgeſtern die Ar beiter an einer Fabrik nicht mehr arbeiten wollten, dieſer Gerüchte wegen, iſt Thatſache, welche ſelbſt ein hieſiges Journal berichtet. Es hilft alles Läugnen nichts, der gemeine Mann hofft von den Ungarn wohlfeiles Fleiſch und größeres Brod – es iſt Wahnſinn, [...]
[...] " Temesvar iſt am 9. ds. Abends von den k. k. Truppen unter F.-Z.-M. Haynau entſetzt worden. Die Magyaren nahmen vor Temesvar noch einen entſchiedenen Kampf an, wozu ſie die ſehr große Truppenzahl mit mehr als 100 Geſchützen berechtigte. Bem war am 9. d. Mittags mitten im heftigſten Kampfe angekommen und hatte den Ober befehl übernommen. Unter ihm kommandirten Dembinski, Guyon, Kmeti und Vecſai, [...]
[...] Und dieſe Ungleichheit der Berechtigung hat ſich nicht einmal mit den hohen Beam tenſtellen beguügt, ſondern ſie hat ſich auch bis auf die untern erſtreckt, und der Adel iſt, bei den Militärſtellen zum Beiſpiel und bei der Forſtverwaltung, allezeit mehr oder weniger bevorzugt geweſen. Einem Bürgerlichen iſt es viel ſchwerer geworden, ſeinen Sohn in dem Offizierſtande anzubringen, als dem Adeligen. Jener hat zehn, zwölf [...]
[...] zwanzig Briefe ſchreiben können, ohne zum Ziele zu gelangen, während es Dieſem ſo viel wie keine Mühe gemacht hat, ſeinen Zweck zu erreichen. Das ſoll und wird nun aufhören, indem es fernerhin keinerlei Geburtsvorrechte des Adels mehr geben wird. Der Sohn des Handarbeiters, des Tagelöhners, des Bauern und des Bürgers ſoll eben ſo viel Recht haben, Offizier zu werden, wie der Sohn des Edelmannes, und in Zu [...]
[...] Der Sohn des Handarbeiters, des Tagelöhners, des Bauern und des Bürgers ſoll eben ſo viel Recht haben, Offizier zu werden, wie der Sohn des Edelmannes, und in Zu kunft ſoll nicht mehr die adelige oder bürgerliche Abkunft, ſondern die Würdigkeit und Tüchtigkeit entſcheidend ſein. Dies iſt eine Gleichheit, die ſich Jeder, auch der Adelige, wenn er vernünftig iſt, gefallen laſſen kann, ja, die er mit vollem Herzen willkommen [...]
[...] wenn er vernünftig iſt, gefallen laſſen kann, ja, die er mit vollem Herzen willkommen heißen muß. Denn wenn in der Folgezeit ein Mann von Adel zu einem hohen Amte im Staate berufen wird, ſo wird keiner mehr die Achſelzucken und ſagen: „Er wärs im Leben nicht geworden, wenn das Wörtchen von nicht vor ſeinem Namen ſtände,“ ſondern Jeder wird ſagen: ,,Ehre, wem Ehre gebühret; er muß bewieſen haben, daß [...]
[...] Leute ſind, war die Ungleichheit da. Der reiche war frei vom Militärdienſt, der Arme aber mußte ſeine Zeit aushalten und die beſten Jahre ſeines Lebens, ſechs, zehn und mehr Jahre in Kamaſchendienſte zubringen, ohne daß darauf Rückſicht genommen wurde, daß er vielleicht zur Beſorgung der Wirtſchaft und dergleichen daheim weit nöthiger war, [...]
[...] Nun denk ich, werden wir ſchon ſo ziemlich klar darüber ſein, was unter der viel fach angeprieſenen, aber leider auch vielfach mißdeuteten Gleichheit eigentlich zu ver ſtehen iſt. Wtr werden uns nicht mehr weißmachen laſſen, daß alle Menſchen gleichmä ßig dazu geboren ſind, Könige, Miniſter, Staatsräthe, Generale und andere hohe Her ren zu werden. " [...]
Der Landwirt (Ansbacher Morgenblatt)Der Landwirth 08.12.1877
  • Datum
    Samstag, 08. Dezember 1877
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Organ beſaß. Bei der heutigen Bedeutung der Landwirthſchaft und dem lebhaften Verkehr, der auf allen Gebieten menſch licher Thäthigkeit herrſcht und auch bis in die entfernteſten Kreiſe des ſtillen landwirthſchaftlichen Wirkens gedrungen iſt, wurde von Tag zu Tag der Mangel eines ſolchen Organs ſchwerer empfunden, wurde von maßgebender Seite mehr und mehr auf die Gründung eines ſolchen hingearbeitet. Obwohl mit dem Inslebentreten eines neuen Blattes Schwierigkeiten aller Art und namentlich ſehr bedeutende [...]
[...] alle Pflanzen und aus dieſen alle Thiere. Nach deren Tode kehren ſie wieder in den Boden zurück, und es be ginnt der Kreislauf von Neuem. Je mehr Nährſtoffe im [...]
[...] Boden ſind, deſto mehr Pflanzen können wachſen und von dieſen ſich deſto mehr Thiere und Menſchen ernähren. Da fortwährend aus dem Boden durch die Verwitterung noch [...]
[...] das eigentliche Betriebskapital des Landwirthes, denn davon wachſen ſeine Pflanzen, mit denen er ſeine Thiere ernährt Je mehr davon ſich im Boden befinden, deſto fruchtbarer iſt derſelbe, und deſto mehr Pflanzen und Thiere können gezogen werden. Es muß deshalb eine Hauptaufgabe des [...]
[...] kann freilich auch ſo etwas von Außen gekauft und der Vorrath von Aſchenbeſtandtheilen damit vermehrt werden, da aber ſelbſtverſtändlich jeder Landwirth viel mehr hinaus verkauft als herein, ſo muß auf jedem Hofe alljährlich der Reichthum an Nährſtoffen immer kleiner werden. Zwar [...]
[...] durch unſere Ernteflächen bedeutend vergrößert, aber Beides # jetzt faſt ganz aufgehört. Dagegen hat die Bevölkerung edeutend zugenommen und braucht deshalb mehr Nahrung. Der Boden wird daher mehr in Anſpruch genommen und erſchöpft ſich raſcher als früher. In Folge dieſer Verhält [...]
[...] derpeſt, ſo viel deren auch ſchon angeprieſen worden ſind; dagegen hat die Erfahrung gezeigt, daß ſich dieſe Seuche durch Kurverſuche immer mehr verbreitet und dieſelben trotz aller dabei angewendeten Sorgfalt ein Hinderniß für die ſchnelle und ſichere Unterdrückung werden. Das einzige [...]
[...] feinporigen, ſangſam gewachſeuen Gebirgsholz iſt jedoch ent ſchieden ein Verderben der Milch weniger zu fürchten, als bei dem weicheren, mehr ſchwammigen Fichtenholz der [...]
[...] gute, kräftige Fütterung auf die Erzeugung ſtickſtoffhaltiger natürlicher Dungmittel Bedacht nehmen müſſe, wenn der immer mehr zurückgehenden Erzeugung einer vollwichtigen Ernte an Körnern Einhalt gethan werden ſoll. Im Zu ſammenwirken eines ſolchen natürlichen Düngers mit dem [...]
[...] ziemlich unverändert. Tabak gab zu lebhafteren Umſätzen namentlich in geringeren Sorten um ſo mehr Veranlaſſung, als deren ohnedieß niedrige Preiſe der Spekulation unter Berückſichtigung einer in neueſter Zeit vielbeſpro chenen und vielleicht bevorſtehenden Zoll - Erhöhung wenig gefahrvoll [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 13.02.1859
  • Datum
    Sonntag, 13. Februar 1859
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] O welch eine liebe Zeit war das geweſen, und doch auch wieder, welch trübe ſchwere Jahre lagen dazwiſchen. Sein Vater war erſt ge ſtorben, dann ſeine Mutter, und wie ihm die Heimath mehr und mehr verödete, wenn auch der Onkel den Knaben wie ſein eigen Kind erzog, wachte die Sehnſucht in ihm auf, nach jenem fernen geheim [...]
[...] „Ladet nicht mehr auf, wie Ihr tragen könnt,“ brummte er deshalb finſter vor ſich hin, rückte ſich die Brille, bog eben genug aus, die Frau nicht zu berühren, und – ging vorbei. [...]
[...] gehen?“ „Nein, mein gutes Herrchen – nur bis zu den nächſten Häuſern drüben. Sonſt hab' ich ſchon mehr getragen. – Wenn man aber erſt einmal die fünfundſechzig hinter ſich hat, da wollen die Beine nicht mehr ſo recht fort.“ [...]
[...] „Und wohnen vielleicht in einer nicht ſo hübſchen Umgebung?“ ,,In Schleſien,“ lautete die Antwort, und Kettenbrock zweifelte jetzt keinen Augenblick mehr, daß er ſeinen „verkehrten Onkel“ vor ſich habe. Nur hinſichtlich des Namens mußte er ſich noch Gewißheit verſchaffen. - [...]
[...] machen? – Es ſollte Ihr Nachtheil nicht ſeyn.“ „Mit Geld, meinen Sie?“ ſagte Franz, durch dieſe Gemeinheit nur noch mehr in ſeinem Vorſatze beſtärkt. „Nein, damit iſt Nichts anzufangen. Aber – der Oberarzt iſt mein Onkel, und ich könnte vielleicht die Verantwortlichkeit auf mich nehmen, wenn Sie mir ver [...]
[...] zu erobern, ſtirbt der Spieler allmählig lenen reineren Gefühlen, ſeinen beſſeren Grundſätzen ab. – Sanfte Vergnügungen haben für Den keinen Reiz mehr, der nur heftige Bewegungen des Gemüths und das immerwährende Schwanken zwiſchen großer Furcht und Hoff mung gewohnt iſt. – Was für ihn ehemals erhºben º ſchön War, [...]
[...] und das immerwährende Schwanken zwiſchen großer Furcht und Hoff mung gewohnt iſt. – Was für ihn ehemals erhºben º ſchön War, füllt ſeine Seele nicht mehr aus; nur eine einzige ºdehaft hat ſich ihrer bemächtigt. – Jammernd weint die Armuth vor einer Thür um Hilfe; ſein Herz iſt dem Mitleid verſchloſſen – er ſpielt. – [...]
[...] Tag, da Dich ein Gewinn zur Fortſetzung des Spiels lockte, iſt der erſte Tag Deines ſpätern Verderbens. – Du ſucht den Gewinn be gieriger; ein abwechſelnder Verluſt ſchreckt Dich nicht mehr ab. – Die Möglichkeit anſehnlichen Gewinns wird Dich blenden, die große Leichtigkeit deſſelben Dich feſſeln : Du wirſt zum leidenſchaftlichen [...]
[...] einen Bankerott um ſein ganzes Vermögen gekommen war, Wie leid! wie leid thut mir der brave Mann! ſagte der Eine. Und die liebe Frau thut mir noch mehr leid, erwiderte der Andere. Und der [...]
[...] dem Hauſe ſich ihr Brod verdienen, der geliehenen Wäſche; dann ver ſahen ſich die Bewohner möblirter Wohnungen mit ihr; dann ſträubten ſich auch kleinere Gewerbsleute, ſogar Bürgershäuſer nicht mehr da gºgen und jetzt glts in manchen Kreiſen ſchon für ein Vorurtheil, ein eigenes Hemd zu beſitzen. Die ökonomiſche Berechnuug iſt richtig; [...]
Fränkische Zeitung. Sonntags-Beigabe der Fränkischen Zeitung (Ansbacher Morgenblatt) (Ansbacher Morgenblatt)Sonntags-Beigabe 30.11.1873
  • Datum
    Sonntag, 30. November 1873
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] kehr näher treten, und er bei ſeinem Tode in ihm auch einen theuren Freund betrauern würde. Zwei Jahrzehende ſpäter lernte er ihn in ſeiner Vaterſtadt kennen, nicht mehr den jugend lichen Künſtler, deſſen fleißige und geniale Arbeiten den Namen ihres Schöpfers zuerſt in der Welt bekannt machten, ſondern [...]
[...] Vaterſtadt, die eine davon im winterlichen Gewande, hat er noch vollendet. - Aber noch mehr mußte man darüber ſtaunen, wie viel er aus ſich ſelber ſchöpfen konnte. Wer ihn im Freundeskreiſe verkehren ſah, den anſpruchsloſen Mann, der ſo gar nichts aus [...]
[...] gar mancher, der das Gymnaſium abſolvirte und nachher wenig Einwirkung der großen unſterblichen Muſter des Alterthums mehr an ſich erkennen ließ, durfte ſich vor ihm, der nur theil weiſe dieſen Bildungsgang durchgemacht hatte, beugen. Er hatte die Kenntniſſe, die er ſich dort erworben, treulich bewahrt, und [...]
[...] Zeichnung von Nebendingen berichtigte er. Das Gemälde be ſchäftigte ſeinen Geiſt vollſtändig; es wäre ohne Zweifel beſſer und ſchöner geworden, als die früheren. Er hat es nicht mehr vollendet. In der Hauptſache ziemlich fertig harrte es noch der Ausführung des Uebrigen, als der Augenblick kam, wo das [...]
[...] neral Work abgeſchloſſenen Convention von Tauroggen. Stau nend bewunderte der Greis den kühnen Mann, der ſich ent ſchloſſen hatte, mehr Patriot als Soldat zu ſein. [...]
[...] Im Haushalte des Oberförſters v. Dornbach hatte ſich wenig verändert. Der junge Hülfsförſter Conrad war im Laufe der Zeit naturgemäß mehr und mehr die rechte Hand des alten Mannes geworden und dazu beſtimmt, bald ganz ſeine Stelle einzunehmen. So ſchwer, ja faſt unmöglich es im erſten Augen [...]
[...] Platz zu machen. So hatte er ſich entſchloſſen, die über ein Menſchenalter innegehabte Wohnung im Walde zu verlaſſen. Vielleicht war ſein Empfinden nicht mehr lebhaft genug, um ſich alles zu vergegenwärtigen, was eine ſolche Trennung mit ſich bringen mußte. Deſto mehr war Charlotte davon betroffen, [...]
[...] Es war ein Sonnabend in der Faſtenzeit, als Charlotte wie gewöhnlich, im Wohnzimmer des Vaters ſaß. Ihre immer währende Anweſenheit war ihm jetzt noch mehr als früher noth wendig, denn ein Gehörleiden, ein trauriges, waidmänniſches Alterserbtheil, hatte ſich allmählig eingefunden und den ſonſt [...]
[...] wendig, denn ein Gehörleiden, ein trauriges, waidmänniſches Alterserbtheil, hatte ſich allmählig eingefunden und den ſonſt ſo geſelligen Greis mehr und mehr iſolirt. Finger rührten ſich heute langſamer als ſonſt und ihre Augen ſchauten ſehnſüchtig ins Thal hinab, wo die ihr einſt beſtimmte [...]
[...] als ſo geſchickte Vertheidigerin und wußte ſo ſchlagende Beweiſe ſeiner frühern Treue zu bringen, daß man den Verdacht bald fallen ließ, um ſo mehr, als ſich auch der Oberförſter der An ſicht der Tochter zugeſellte. Der Schwarm der Zigeuner, dem Gitta ſich angeſchloſſen, hatte einmal vorübergehend während [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 22.04.1855
  • Datum
    Sonntag, 22. April 1855
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] wie ein alter Krieger, der die Waffen abgelegt und ſich’s unter den Seinen im Schlafrock bequem gemacht hat. Das Thor leiſtete keine Dienſte mehr, aber Nie mand mochte daran denken, es niederreißen zu laſſen. Alle hatten als Kinder unter ſeinem kühlen Schatten [...]
[...] Stadt. Es war unter Ihnen Alles geblieben, wie es geweſen ſeit alter, langer Zeit. Wie vor 100 und mehr Jahren lebten die Leute von den Studenten, ſo wohl die Profeſſoren, als die Hausbeſitzer und Hand werker. Von einem Handelsſtande, von großen Fabriº [...]
[...] m Frieden und im Kriege. Das ſei er und damit dünke er ſich gerade ſo gut, wie der erſte Profeſſor, und iauſendmal mehr werth, als die Studenten, die noch nichts gethan hätten und auf der Univerſität nichts. hälen, als trinken und lärmen und Händel [...]
[...] träglich gegangen, und der Gärtner hatte es nicht ſon derlich beachtet, wenn ſie das kameradſchaftliche Ver hältniß mehr und mehr zu vergeſſen geſchienen. Als dann aber dieſe Generation vorübergegangen war und [...]
[...] lichen Stadt ein Kampf zwiſchen den Bürgern und den Studenten entbrannt, wie man ihn ſeit grauen Jahren nicht mehr geſehen. Es war Blut gefloſſen auf beiden Seiten. Viele Studenten waren arg zuge richtet. Der Rädelsführer hatte eine tüchtige Kopf [...]
[...] wahr, und ſie ſelber könnten es den Behörden nicht verargen, wenn ſie ihn ernſtlich zur Verantwortung zögen. Es können ja keine Aeltern ihre Söhne mehr [...]
[...] ſen bis zu dem letzten böſen Handel, danach aber war er mißtrauiſch geworden, und das, was die Gärtnerin den eigenen Sinn des Hanſens nannte, war mehr und mehr bei ihm zum Vorſcheine gekommen. Er war erbittert gegen die Adeligen, weil ſie eine [...]
[...] Aus der Knoſpe Schacht, – Das uns fortreißt * Selig immer mehr, – Horch, das Wort heißt Frühlings Wiederkehr. [...]
[...] Gott und engliſch mit den Gänſen ſprechen ſollte. In der Welt des jetzigen geſittigten Verkehrs hat Niemand mehr Zeit für die feierlichen Wohlklänge der müſſigen [...]
[...] keit der Deutſchen. Wir müſſen das ſtenographirte Deutſch, d. h. das Engliſch lernen, und es kommt in unſern Umgebungen immer mehr darauf hin, Eng liſch zu lernen und dem Franzöſiſchen die zweite Stelle anzuweiſen. [...]
Ansbacher MorgenblattSonntags-Beigabe 11.12.1859
  • Datum
    Sonntag, 11. Dezember 1859
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Weiſe über die Hand der unmündigen Tochter verfügten. Ihr genügte der Gedanke, daß ſie jetzt geputzt an dem Arme ihres Bräutigams ſpazieren gehen und nicht mehr ſo früh aufzuſtehen genöthigt ſeyn würde, um ſie mit dieſer Verbindung auszuſöhnen. Sie hätte um dieſen Preis den älteſten und auch häßlichſten Mann unter ihren [...]
[...] hohe Bildung achtete, ſo konnte ihr dieſes einſeitige Gefühl nicht ge nügen. Der Abſtand der Jahre und die Verſchiedenheit der Lebens anſchauung mußten ſich mit der Zeit immer mehr geltend machen. Herz gehörte vermöge ſeines Standes und ſeiner ganzen Erziehung [...]
[...] „Einen Brief aus Frankfurt. – Lies und ſage mir, wie Du über den Vorſchlag denkſt. – Mir ſcheint die Sache annehmbar, aber Dir gebührt um ſo mehr die Entſcheidung, da die ganze Angelegen heit zu dem Reſſort der Hausfrau gehört.“ Henriette nahm den Brief, welcher von einem Bankier aus Frank [...]
[...] abweſende Mutter zu erſetzen. In dieſem Lichte geſehen, erhält das Anerbieten für mich eine hohe Bedeutung. Ein neues, nie gekanntes Gefühl durchſtrömt mich jetzt, und je mehr ich dem Gedanken nach hänge, deſto inniger befreunde ich mich damit. Kaum kann ich den Augenblick erwarten, wo „unſer Sohn“ eintreffen wird.“ [...]
[...] Manche Aeußerung von ihm verrieth nicht nur ſeine geiſtige Begabung ſondern auch den feſten, unbeugſamen Charakter eines Mannes in dem gebrechlich zarten Körper eines Jünglings. Um ſo mehr biet ſie es für ihre Pflicht, offen gegen ihn zu ſeyn und ihm aufrichtige Vor ſtellungen über ſeine vermeintliche Trägheit zu machen. 41 – “ [...]
[...] „Pouis!“ drohte ſie, unwillkührlich lächelnd. „Ich fürchte, daß meine Freunde Recht haben, die Sie für einen unverbeſſerlichen Fau lenzer halten. Ich habe Ihnen mehr Ehrgeiz zugetraut. Wenn Ihnº die praktiſche Medizin nicht gefällt, ſo ſchlagen ſie die wiſſenſchaftliche Laufbahn ein. Sie können Lehrer an einer Univerſität, Profeſſor [...]
[...] mehr zuwider ſeyn, da er zugleich eine gewiſſe ſelbſtſtändige Arroganz bemerkt zu haben glaubte. „Wie ſoll man, ſagte er ablehnend, „mehr Intereſſe an einem [...]
[...] blendung das Ergiebigſte überſehen. Erlauben Eure Hoheit, daß ich Hochdenſelben unterthänigſt mittheile, was ich durch langes Nachtwachen gewonnen habe. Man kann keine neue Steuer mehr ausſchreiben, wenn man ſich auch um die daraus entſtehende Erbitterung nicht küm merte. Bereits wird Alles verſteuert: was man ißt und trinkt, Tan [...]
[...] ſeine Träume und verwünſchte nur ſein Schickſal, das ihn an dem unrechten Ort ſetzen ließ. Vielleicht ſind mit der Zeit hiebei noch mehr Verbeſſerungeu anzubringen, wenn ſich nur recht durchtriebene Köpfe daran machen. Viele meinen zwar, der Herr Lotterer ſei der leibhaftige Teufel [...]
[...] Viele meinen zwar, der Herr Lotterer ſei der leibhaftige Teufel geweſen, der ſich nur als armer Schelm verkleidet habe; das iſt aber nicht wahr; er war nicht mehr und nicht weniger als ein pfiffiger Menſch. Der Teufel braucht ſich die Mühe nicht mehr zu geben, ſelbſt zu kommen; es gibt Leute genug, mit und ohne Uniform, die [...]
Fränkische Zeitung. Sonntags-Beigabe der Fränkischen Zeitung (Ansbacher Morgenblatt) (Ansbacher Morgenblatt)Sonntags-Beigabe 21.06.1868
  • Datum
    Sonntag, 21. Juni 1868
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Kinder, ihm die Augen zuzudrücken, um den Glauben an etwas Großes in dieſer armſeligen Welt, für das ſich's lohnte zu leben und zu ſterben. Dabei ſchien es ihn nur noch mehr aufzubrin gen, daß ſein Zechkumpan, der kindiſche alte Franzoſe, immer ganz einverſtanden mit dem Kopf nickte und ſo wohlgefällig dazu [...]
[...] nen neuen Zorn verfiel. Holla! rief er überlaut und trat an die Schwelle des Flurs, iſt's ſchon ſo weit mit mir gekommen, daß ich in meinem eignen Hauſe nicht mehr ſicher bin vor die fen Marodeurs von der heiligen Allianz? Soll ich mir die Bremſen, die ſich zuſammengerottet haben, um das edle Schlacht [...]
[...] mich auf am Tag nach unſerm Einzug in Paris. Damals lebte das Kleine noch; als es geſtorben war, hatte die arme Mutter nichts mehr auf der Welt zu thun, und vierzehn Tage darauf begleiteten wir Kameraden aus der Stadt auch ſie zu Grabe Nehmen Sie nun den Brief, Herr Alzeyer; ich habe Eile. [...]
[...] ein Engel wie ſie iſt wohl erbarmen mag. Aber wenn ſie erſt Alles weiß, wie es gekommen, und daß ich den Vater – Kein Wort mehr! brauſte der Andere auf. Wir verder ben die ſchöne Zeit und das arme Weſen vergeht indeſſen vor Angſt und Ungeduld. Alles weiß ſie, # Ä ta hab ich [...]
[...] Nichts kann dich mehr betrüben, Du biſt auf Ewigkeit vereint - Mit allen deinen Lieben -- [...]
[...] Breslau. Die Nähmaſchine iſt eingedrungen in die Werkſtatt des Schneiders, des Schuhmachers, des Lederarbeiters, der Putz macherin, und wird bald in keiner größeren Haushaltung mehr fehlen. In ähnlicher Weiſe wird ſich die Strickmaſchine Bahn brechen, und künftighin zugleich mit der Nähmaſchine zu den [...]
[...] ſie in der That erſt im Laufe der Jahre mehr und mehr ver vollkommnet und zu den komplizirteren Arbeiten verwendbar. Die Strickmaſchine findet dagegen jene Vorurtheile durch die [...]
[...] vollkommnet und zu den komplizirteren Arbeiten verwendbar. Die Strickmaſchine findet dagegen jene Vorurtheile durch die Nähmaſchine bereits beſiegt – man zweifelt jetzt nicht mehr da ran, daß ſich derartige Arbeiten viel beſſer und ſchneller durch die Maſchine ausführen laſſen als durch die Hand – und ſie [...]
[...] Wer ſieht da nicht, daß die Handarbeit auf dieſem Gebiet mit der Zeit ganz verſchwinden muß? Unſere Kinder im Flügel kleide werden nun nicht mehr durch die Strickſtunden und unſere Reſſourcen-Geſellſchaften nicht mehr durch den Strickſtrumpf alter und junger Damen gelangweilt werden. – Die Maſchine nimmt [...]
[...] fixiren, ſo daß beim Löſchen des Lichtes die Buchſtaben leuchten und der Text des geöffneten Buches flammend erſcheint. (Sonſt nichts mehr ?) Das ganze Verfahren ſoll ein ungemein einfaches und billiges ſein und dürfte daher bald allgemeine Verbreitung finden. (?) - [...]
Ansbacher Morgenblatt für Stadt und Land (Ansbacher Morgenblatt)07.04.1852
  • Datum
    Mittwoch, 07. April 1852
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 8
[...] und Öhren traktirt. Später diente ſie viele Jahre bei Bauern als Magd und verrichtete nach Ausſage mehrerer ihrer Dienſtherren die gewöhnlichen Arbeiten einer Bauern magd in gehöriger Weiſe: Geſchäfte jedoch, zu denen nur etwas mehr Aufmerkſamkeit - und Ueberblick gehört, wie z. B. zum Milchverkauf in der Stadt, konnten ihr nirgend anvertraut werden; überall wurde ſie für etwas tappig gehalten. Mehrere ihrer Dienſt [...]
[...] ſei, trotz ihrer großen Geiſtesbeſchränktheit übrigens doch immer noch recht wohl gewußt habe, was ſie thue. Einige Zeugen fügten allerdings auch bei, daß ſie an dem rechten, vollen Verſtand der Anna Heubeck bisweilen zu zweifeln mehr Urſache fanden. Zeitweiſe ſei ſie in ihrer Unverträglichkeit von Zorn und Bosheit ſo übermannt worden, daß ſie nicht mehr zu wiſſen ſchien, was ſie that. * [...]
[...] mehr zu wiſſen ſchien, was ſie that. * In ſpäteren Jahren verlor ſie die Luſt zur Arbeit, gab vor, zu ſchwereren Arbeiten nicht Kräfte genug, insbeſondere hiezu nicht mehr taugliche Arme zu beſitzen, und wurde, ob ſie gleich, wie Zeugen ſagen, bei vollkommener Grſundheit noch zu jeder Arbeit kräf tig und tüchtig geweſen wäre, nach und nach förmlich arbeitsſcheu. [...]
[...] ob ſie gleich, wie Zeugen ſagen, bei vollkommener Grſundheit noch zu jeder Arbeit kräf tig und tüchtig geweſen wäre, nach und nach förmlich arbeitsſcheu. Seit mehreren Jahren ſchon trat ſie nicht mehr in einen ordentlichen Dienſt, ſondern hielt ſich bei ihrer 50jährigen gebrechlichen Schweſter Anna Maria Heubeck auf, die mit ihrem tappigen 19jährigen Sohne und einer gewiſſen, 55 Jahre alten Barbara Wolf zu [...]
[...] ihr auch wohl merken laſſen, daß ſie ein überflüſſiger Gaſt in ihrer beſchränkten Woh nung ſei, daß ſie weiter gehen und irgendwo Arbeit ſuchen ſolle. Anna Heubeck beklagte ſich auch darüber, daß ihre Schweſter ſie nicht mehr wie früher bei ſich im Bette habe ſchlafen laſſen, daß ſie blos mit einem kleinen Kinderkopfkiſſen auf der Ofenbank habe ſchlafen müſſen. * [...]
[...] ſchlafen müſſen. * Von ihrer Schweſter, ſagt ſie, hätte deren Sohn immer viel, ſie aber zuletzt keinen Biſſen mehr zu eſſen bekommen; und von der Barb. Wolf ſei ihre Schweſter ſtets noch mehr gegen ſie aufgehetzt worden. Zum Dreſchen und zu ſonſtigen anſtrengenden Win terarbeiten habe ſie keine Kraft gehabt, zu leichtern Arbeiten nehme aber im Winter Nie [...]
[...] hen ſolle, ſo brauchte es ihrer Schweſter mit ihrem Sohne und der Barb. Wolf auch nicht beſſer zu gehen, und deßhalb müßten ſie in ihrem Hauſe verbrennen. Obwohl der Gedanke, das Gartenhäuschen anzuzünden, ſie nicht mehr ganz verlaſſen, ſo habe ſie doch eine Zeit lang gezögert, weil ſie erſt habe ſehen wollen, ob ihre Schweſter und die [...]
[...] ſcheinungen der Tages- und Jahreszeiten, der verſchiedenen Tages längen, der Phaſen des Mondes, der Sonnen- und Monds finſterniſſe u. ſ. w. verſchaffen will, aufs Beſte zu empfehlen, um ſo mehr, als auch die Erklärungsweiſe des anſpruchsloſen Mannes ganz dazu geeignet iſt, das Verſtändniß der wichtigſten Lehren der mathematiſchen Geographie zu erleichtern. [...]