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Suchbegriff: Mehring

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Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 16.01.1876
  • Datum
    Sonntag, 16. Januar 1876
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] einigen, welche zu dieſem Zwecke gewählt werden ſollten. Die Sitzungen des Ge meinde-Collegiums waren überhaupt meiſtentheils ſehr ſtürmiſcher Natur, denn der Geiſt des Gemeinſinns war mehr und mehr aus demſelben entſchwunden. Es waren zwar nicht die großen politiſchen und ſocialen Intereſſen, wie in den Corporationen roßer Städte, welche hier ihre ſpaltende Wirkſamkeit geltend machten, nicht die [...]
[...] durchzuführen, während die Kleinbauern und Söldner mit Recht darauf, drangen, daß gerade bei den gemeinnützigen Zwecken nach dem bekannten Grundſatzes von dem, welchem mehr gegeben ſei, auch mehr gefordert werde. So wäre es den Waiſenkindern gegenüber für jeden Beſitzer eines großen Hofes doch gewiß keine außerordentliche Laſt Ä die beiden Kinder oder doch eines [...]
[...] ene kleine Dienſtleiſtungen, die auch von Kindern verrichtet werden können, sº wodurch ſich dieſe doch ihr tägliches Brod verdienen. Und dann waren ja Jakob und Johanna doch ſo recht eigentlich keine ſo unbeholfenen Kinder mehr. Jakob hatte ſich von den ländlichen Än ſchon ſo manchen Vortheil abgeſehen und manche Fertigkeit angeeignet. Auch hatte er bei einzelnen Gelegenheiten, nament [...]
[...] gegriffen. Die Hauptbeſchwerlichkeit bei den Arbeiten der Landleute beſteht bekannt ich nicht in ihrer Erlernung, ſondern in der geeigneten Kraftentfaltung bei ihrer Ä je mehr dieſe Kraftentwicklung mit den wachſenden Jahren und durch fortgeſetzte Uebung ſteigert, deſto leichter und müheloſer gehen auch die Arbeiten von ſtatten. Jakob und Johanna waren ſeit ihrer früheſten Kindheit nicht nur [...]
[...] / behrungen nur fremden Vortheil zu fördern, zuletzt wie ein drückender Alp auf dem duldenden Gemüthe laſten muß, wie viel mehr muß das Alles der Fall ſein, wenn Krankheiten den müden Körper niederbeugen und arbeitsunfähig machen; wenn das Alter hereinbricht und der arme Teufel, der ſich ſein Leben lang für Andere ge [...]
[...] recht gut in ihre veränderte Lage. Schon das Bewußtſein, nicht mehr vom Almoſen zu leben und das Bettelbrod zu genießen, ſondern Nahrung und Kleidung der eigenen Thätigkeit zu verdanken, war ihnen ein bisher unbekanntes, erhebendes Ge [...]
[...] Völter noch dem einfachen Ä. angehörten und ſelbſt nicht bloß in figür licher Bedeutung das Hirtenamt übten. Auch Vater Homer hat für ſeinen Schweine hirten Eumäus noch ein Beiwort, das unſere Tage nicht mehr kennen: denn, ge [...]
[...] Heimweſen beſeſſen, oder er hat dasſelbe verloren oder doch auf einen Standpunkt hetunter gebracht, wo es nicht mehr im Stande iſt, das Daſein ſeines Eigenthümers zu friſten. So hatte zwar auch unſer Dorfhirt ein Häuschen - mit einem Garten, [...]
[...] A.: Nein! B.: Dummer Kerl, ſo mache welche, dann werden ſich edle Seelen mehr um Dich bekümmern, als Dir nur lieb iſt. -QOQ-- [...]
[...] Dame: Hm, ja, die Augen ſind nicht übel, aber ſchwarz trägt man doch jetzt gar nicht mehr. – C/O/O Ein junger Lebemann erhielt von [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 29.08.1875
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1875
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Da werden alle Klagen ſtumm, Da ſchließt ſich deine letzte Wunde – Dann fragſt auch du nicht mehr: warum? L. Wohlmuth. [...]
[...] Zu dieſer gewaltſamen Erſchütterung trat nun auch noch die Sorge für die Zukunft ihres Sohnes und zehrte ihre bereits gebrochene Kraft allmälig auf. Ihre fein organiſirte Natur brach mehr und mehr zuſammen, ihre ſchlanke Geſtalt ver lor die erhabene, ſelbſtbewußte Haltung, ihre Geſichtszüge wurden immer matter und bleicher, und das Roth, das ihre Wangen npeh manchmal färbte, war [...]
[...] lor die erhabene, ſelbſtbewußte Haltung, ihre Geſichtszüge wurden immer matter und bleicher, und das Roth, das ihre Wangen npeh manchmal färbte, war nicht mehr der Abglanz blühender Friſche, ſondern jener bekannte Bote und Be gleiter einer ſchleichenden Krankheit. Sie ſelbſt machte Ä über ihren täglich lei dender werdenden Zuſtand keine irrige und beſchönigende Vorſtellung. Sie fühlte, [...]
[...] in der Regel dazu, Vorlegeblätter aller Art zu coloriren, und dabei zeigte er ſo wohl in der Wahl der Blätter einen ſo feinen Geſchmack wie in der Ausführung einen ſo entſchiedenen Farbenſinn, daß auch Mathilde ſich immer mehr mit dem Gedanken vertraut machte, ihren Sohn die Künſtlerlaufbahn betreten zu ſehen. Wohl dachte ſie noch oft der vielfachen und gerechten Bedenken, die früher [...]
[...] Wohl dachte ſie noch oft der vielfachen und gerechten Bedenken, die früher ihr Gemahl gerade gegen sº eruf erhoben hatte. Aber Guſtavs Neigung und Befähigung ſprachen ſo laut gegen dieſe Bedenken, daß dieſelben immer mehr in den Hintergrund traten. Dagegen erſchien ihr eine andere Gefahr viel drohen der, die Gefahr nämlich, daß Guſtav ihrer etwaigen Weigerung keinen Widerſtand [...]
[...] Pauline. Das glückliche Behagen und der wohlthätige Friede, welche das täglich ſich reizender entfaltende Mädchen über ihre ganze Umgebung verbreitete, übten nicht mehr die ruhige Gewalt auf ihn aus. Er konnte # zwar dem bezaubernden Eindrucke des Augenblicks nicht entziehen, aber die Nachwirkungen dieſes täglichen Verkehrs wurden immer tiefer und ernſter. Das holde Bild füllte immer mehr [...]
[...] Eindrucke des Augenblicks nicht entziehen, aber die Nachwirkungen dieſes täglichen Verkehrs wurden immer tiefer und ernſter. Das holde Bild füllte immer mehr ſeine ganze Seele aus, und ſelbſt ſeine weiblichen Studienköpfe glichen fortan mehr oder weniger dieſem Bilde, ſo daß er ſich alle Mühe geben mußte, um die Aehn lichkeit nicht gar zu auffallend hervortreten zu laſſen. Traf er Pauline in einer [...]
[...] mers zu befragen. An einem freundlich milden Herbſtabende hatte "Guſtav längere Zeit in Naumanns Garten gezeichnet. Mehr und mehr aber ſchweiften ſeine Gedanken von der Arbeit ab. Endlich ſchob er ſie ganz bei Seite, ſtützte den Kopf auf die Hand und überließ ſich ſeinen Träumereien. Da legte ſich eine zarte Hand auf [...]
[...] gar nicht mehr leiden konnte. Als ihn der Richter fragte, warum er ſich nicht [...]
[...] Schäflein zu ſich kommen und ermahnte es, doch ein chriſtliches Leben zu führen und auch mehr für ſeine Seele zu ſorgen. Der Ä , dem überhaupt Bacchus heilig war, gab zur Antwort: „Ich muß [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 10.09.1871
  • Datum
    Sonntag, 10. September 1871
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] wahrſcheinlich raſch herbeigeführt werden konnte. Aber wie kommen wir hier in den Wäldern zu Geld? – ja Jenny's Krankheit hielt mich ſogar vom Arbeiten ab, denn ich konnte ſie nicht mehr in ihrer Hütte allein laſſen, und ich fühlte endlich, daß da eine Aenderung eintreten müſſe. Ich nahm ſie zu ihren Eltern hinunter, um hier [...]
[...] nun die Genugthuung, wöchentlich 5 Thaler ſtatt 4 Thaler einzuſtreichen, und früher Feierabend zu machen. Nun ließen die Errungenſchaften der Schneider die Schuhmacher nicht mehr ruhen; ſie machten auch Strike und ſetzten ihren Willen durch. Ihnen folgten die Maurer, die Zimmerleute, die Tiſchler, die Bäcker, die Metzger, die Arbeiter von [...]
[...] auf dem Lande folgten dem Beiſpiele der Städter. Auch das weibliche Geſchlecht blieb nicht zurück; die Näherinnen, die Wäſcherinnen, die Dienſtmägde, alle verlang ten mehr Lohn, ſie hielten tapfer zuſammen und erreichten faſt überall mehr oder minder ihren Zweck. Die Meiſter aber waren allerdings eine Zeit lang durch die Verminderung [...]
[...] dürfniſſe von auswärts billiger zu beziehen; aber die Internationale yatte ſchon da für geſorgt, daß überall, bald da bald dort ein Strike ausbrach; die Kunden mußten ſich am Ende bequemen mehr zu zahlen. Die Internationale triumphirte und befahl ein allgemeines Freudengeſchrei anzuſtimmen. - Dem guten Joſeph Zwirn aber war es gar nicht ſo jubelirlich zu Muthe. [...]
[...] leiſten u. dgl. Aber er war ein ſolider Menſch, lenkte bald wieder in ordentliche Wege ein, lebte ſo fleißig und ſparſam wie früher, konnte aber trotz Alldem am Ende jedes Vierteljahrs nicht mehr auf die Sparkaſſe legen als vorher auch. Das wurmte ihn, er begann nachzudenken und nachzurechnen, woher denn das käme, und brachte bald heraus, daß er ja nun auch ſeine Stiefel, ſeine Wäſche, ſein Mittageſſen, ſein [...]
[...] Bier theurer bezahlen müſſe, weil eben alle Preiſe durch die fortgeſetzten Strike in die Höhe gegangen waren. Da kam auch noch ſeine Hausfrau herbei und meldete ihm, daß ſie ihm die Schlafſtelle nicht mehr znm bisherigen Wochengeld laſſen könne, Alles ſei jetzt theurer und der Hauseigenthümer hätte jetzt auch noch den Miethzins geſteigert, weil die Maurer, die Schloſſer, die Zimmerleute, Schornſteinfeger, Haus [...]
[...] Alles ſei jetzt theurer und der Hauseigenthümer hätte jetzt auch noch den Miethzins geſteigert, weil die Maurer, die Schloſſer, die Zimmerleute, Schornſteinfeger, Haus knechte und Dienſtmädchen 2c. 2c. viel mehr verlangten. – - Jetzt wurde Zwirn ärgerlich und ging ins Wirthshaus, um ſich Troſt zu holen, und er fand ihn auch wirklich darin, daß dort bereits ein Dutzend ſeiner guten [...]
[...] überdieß lag auf dem Tiſche eine Zeitung, worin nachgewieſen war, daß bei der jetzi gen Theuerung aller Lebensbedürfniſſe der Soldat mit ſeiner Löhnung, der Lehrer und Beamte mit ſeiner Beſoldung nicht mehr auskommen könne, der Staat müſſe ihnen mehr geben, und um die Mittel dazu aufzubringen werde der Finanzminiſter dem nächſten Landtag einen Geſetzentwurf betc. die Ä verſchiedener direkter und indirek [...]
[...] ter Steuern vorlegen. - - - - - - - - - * - --- „Das geht nicht mehr Lohn kriegen.“ - - „Nein, lieber gleich um 2 Thaler!“ rief Anton und die meiſten Anderen ſtimm ten bei. Da trat der alte Schullehrer hinzu und ſprach zu Anton: „Wenn Du [...]
[...] mehr ſo“, ſchrie Michel, „wir müſſen noch um 1 Thaler [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 18.09.1870
  • Datum
    Sonntag, 18. September 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein ſolcher, der im heil'gen Kriege Gefallen auf dem Siegesfeld – Nicht mehr von Deutſchlands Schmach und Schande Säng’ er den alten Trauerſang, [...]
[...] Nicht ſchelten mehr und nicht verdammen, Nein, preiſen würd' er allerwärts; Denn jedes Auge ſäh er flammen, [...]
[...] franzöſiſcher Infanterie, welche immer näher kamen; ſo fleißig und präcis auch ge arbeitet wurde, drei Batterien waren viel zu wenig, gegen dieſe feindlichen Maſſen, für mehr als drei Batterien aber noch nicht paſſendes Terrain genug erzwungen. Die feindliche Infanterie kam bald ſo nahe heran, daß die Chaſſepots bis zu uns herübertrugen, und nun begann ein regelrechter Sturm auf unſere bayeriſche [...]
[...] Graben, um da das Ende der Attaque abzuwarten, in der feſten Ueberzeugung, die franzöſiſche Infanterie werde, wenn ſie eine gewiſſe Linie überſchritten habe, nach welcher ſie nicht mehr von der Mitrailleuſe und nicht mehr viel von der Artillerie unterſtützt werden könne, wieder zum Stillſtande gebracht und nicht bis zu einer der Batterien herangelaſſen werden. [...]
[...] mich, unten angelangt, Wunder, daß meine Glieder noch ganz, daß ich nicht herabge ſchüttelt worden war und daß ich nicht einen Schuß in den Rücken erhalten habe. Die franzöſiſche Infanterie drang jedoch nicht viel weiter mehr vor; ſie kam endlich der ſächſiſchen Artillerie in die rechte Schußlinie, wurde von dieſer in der Flanke be ſchoſſen und nun auch nou zwei friſchen Infanterie-Regimentern bedrängt, einem ſäch [...]
[...] eine Mauer, und es wurde Mittag, bevor man ſie zu zwingen vermochte, auf die Höhen zurückzuweichen, Als dies vollbracht war, führten die Baiern im Ceutrum vier Batterien, die Sachſen auch noch zwei mehr, und zwar bedeutend näher der fran [...]
[...] gewehre im Walde zwei Stunden lang unglaublich ſchnell auf einander; es mußte ein furchtbarer Kampf dort ausgefochten werden. Ich hätte, als ſich das Gefecht endlich mehr und mehr waldeinwärts zog, gerne den Wald beſucht und das Schlacht feld dort beſichtigt, doch kamen noch fortwährend ſo viele Kugeln daraus hervorgeziſcht, daß es mir zu riskant erſchien, dieſen vielen Geſchoſſen entgegenzulaufen. [...]
[...] daß es mir zu riskant erſchien, dieſen vielen Geſchoſſen entgegenzulaufen. Ich wendete mich um 5 Uhr von Monville und Moncelle durch die Schlucht, die ſich von da nördlich über Daigny nach Givonne zieht, ſah dort nirgends mehr Kampf, dagegen. Alles voll und verſtopft mit vorrückenden Truppen – Huſaren, Dragoner, Cüraſſiere und Uhlanen, zuſammen wohl 30.000 Mann, bei 10.000 Mann [...]
[...] In Givonne fand ich den großen Marktplatz gedrängt voll mit franzöſiſchen Gefangenen und dann auf der nach Belgien führenden Chauſſee abermals fünf lange Züge. Im Ganzen mußte die Zahl aller franzöſiſchen Gefangenen mehr als 25.000 Mann betragen. Die Linien-Regimenter, welche am ſtärkſten darunter vertreten wa ren, ſind Nr. 40, 50, 78 (welche drei Regimenter faſt vollzählig gefangen wurden), [...]
[...] „Nun“, rief er mir zu, „ſind Sie mit uns zufrieden? Was, die haben wir heute wieder herausgearbeitet? Aber,“ ſetzte er hinzu, „ich bring' auch nur die Hälfte von meine Leut' mehr zHaus; 's halbe Armeeeorps liegt da!“ Und dabei wies er traurig und den Kopf ſchüttelnd auf die vielen Leichen, welche das unabſehbare Schlachtfeld bedeckten. [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 10.07.1870
  • Datum
    Sonntag, 10. Juli 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] – Warten Sie noch! rief der Gelehrte. - – Was ſteht zu Dienſten? - - - befind – Ich darf wohl vorausſetzen, daß ſich kein Papier mehr in Ihren Händen efindet . . . - - - - - [...]
[...] Sohn, denn ich glaubte in das Geſicht der Mutter zu ſchauen . . . Bah, es iſt gut ſo, recht gut. Dieſe Briefe, die ich gefürchtet, kann ich vernichten und keine Zeile exiſtirt mehr, die mich an jene traurige Zeit erinnert. [...]
[...] ÄLouiſes Handſchrift! flüſterte er vor ſich hin. Q, ich erkenne ſie auf den erſten Blick unter Tauſendend . . . Die Angelegenheit iſt ausgeglichen, ich habe nun Nichts mehr zu fürchten. Freilich, zehntauſend Thaler ſind dahin, unwieder bringlich verloren. Ah, ein Gedanke . . . ich kann ſie erſetzen . . . Der Bauer muß einige tauſend mehr zahlen . . . Morgen iſt der entſcheidende Tag. Seid klug wie [...]
[...] einige tauſend mehr zahlen . . . Morgen iſt der entſcheidende Tag. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falſch wie die Tauben. Hier habe ich gegeben, dort werde ich nehmen. Und, was die Hauptſache iſt, ich habe einen öffentlichen Scandal nicht mehr zu fürchten. Wie müßten meine Feinde jubiliren, wie würden ſie den frommen Mann, der ihnen ein Dorn im Auge iſt, mit Koth bewerfen! „ . . . [...]
[...] – Er warf ſich auf den Lehnſtuhl, um zu ruhen. – Seltſam flüſterte er. Mein Sohn war nicht übel, er kann für einen hübſchen Mann gelten, auch ſprach er gut und vernünftig; aber mehr als ein oberflächliches Intereſſe hat er mir doch nicht abgewonnen, ein Intereſſe, das jeder andere in uns erregt haben würde. Ge wohnheit, nichts als Gewohnheit . . . Eltern, Kinder . . . wunderliche Begriffe! O, [...]
[...] wird. Es ſteht doch dem Abſchluſſe Nichts entgegen? – Der alte Klotz aus Langendorf beſuchte mich dieſen Morgen; es liegt ihm jetzt mehr als je daran, daß der Müller in die Enge getrieben wird. ... Die Gründe kenne ich nicht . . h - - - - - - - - - - – Auch ich ſehne mich nicht darnach, Sie kenneu zu lernen. Uebertragen [...]
[...] beträgt ſechstauſend Thaler und Klotz bietet achttauſend dafür . . . . . – Ein ſchönes Geſchäft meinte der Rechtsanwalt, - – Wenn der Bauer reich iſt, mag er tauſend Thaler mehr zahlen. Warum ſoll ich das Eiſen nicht ſchmieden, ſo lange es glüht? 3 Der ſchwindſüchtige Advocat ward ſehr ernſt. Nein Profeſſor, Sie müſſen [...]
[...] den Bogen nicht zu ſtraff ſpannen, entgegnete er mit wiederwärtig heiſerer Stimme. Ich war auf Ihren Vortheil bedacht, als ich Ihnen die Ceſſion vorſchlng. Die bäuer ſichen Grundſtücke ſind bedeutend im Werthe geſunken, ſie ſinken täglich mehr. Handel und Wandel ſtocken, die Geſchäfte gehen ſchlecht; bricht der Krieg aus, woran nicht zu zweifeln, ſo kann Göpel in dieſem Jahre nicht einmal die Zinſen bezahlen. - - [...]
[...] Pläne mit dem Grundſtücke hat, verſichert, daß das Geſchäft ſo gut wie abgeſchloſſen ſei. Morgen kommt er mit dem Gelde ... Ah, Freund, ich bin Advokat und Notar, darf mich nicht compromittiren! Auch wird Klotz nicht einen Kreuzer mehr bezahlen. Habe ich doch Mühe gehabt, ihn für achttauſend Thaler zu ſtimmen. - , - Der Profeſſor kämpfte einige Augenblicke mit ſich ſelbſt. – Sie meinen Klotz [...]
[...] Dunkelheit befindlich und von der Sonne nicht beſchienen worden war; im Jahr 1783 aber fand ich ihn kleiner als vorher, und er nahm vom 20. Mai bis zur Mitte des September beſtändig ab, worauf er ſich nicht mehr veränderte. Während dieſer letzten Periode hatte der Südpol ſchon 8 Monate lang Sommer gehabt, und wurde noch immer von den Sonnenſtrahlen getroffen, obgleich gegen das Ende hin in ſo [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 03.10.1875
  • Datum
    Sonntag, 03. Oktober 1875
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] dazu drängen, Ä entſchieden Ä Aber um dieſen Zweck deſto gewiſſer zu erreichen, wollte ſie ſich den Anſchein geben, als ziehe ſie ſich abſichtlich mehr als ſonſt vºn ihm zurück. Sie lieh daher auch den Artigkeiten und Huldig ungen anderer Männer ſcheinbar ein aufmerkſameres Ohr, obgleich ſie nur den ge ringſten Theil deſſen vernahm, was zu ihr geſprochen wurde, da ihr Geiſt ſich faſt [...]
[...] ringſten Theil deſſen vernahm, was zu ihr geſprochen wurde, da ihr Geiſt ſich faſt ausſchließlich mit Guſtav beſchäftigte. Dieſer aber deutete ihr Benehmen anders, und die Qualen der Eiferſucht, die ihm ſchon ſeit Ä Zeit nicht mehr Ä fremd waren, erfaßten ihn mit ihrer vollen Gewalt. Er ſtürzte raſch einige Gläſer des ſtärkſten Weines hinunter, um ſeine fieberhafte Aufregung zu betäuben, die er [...]
[...] des ſtärkſten Weines hinunter, um ſeine fieberhafte Aufregung zu betäuben, die er aber dadurch nur noch erhöhte, - Endlich vermochte er es in den Saale nicht mehr auszuhalten. Er verlor ſich unbemerkt aus demſelben und trat in den Garten hinaus, um für kurze Zeit Ruhe und Kühlung zu ſuchen. Wie war es da drinnen im Ä Saale ſo [...]
[...] des Heimwehs, daß er, als wollte er vor dieſem Gefühle fliehen, ſich immer tiefer in den Garten verlor, bis er zu deſſen einſam und offen ſtehendem Ausgangsthor Ä Unaufhaltſam trieb es ihn fort, er kounte nicht mehr zurück, er mu IO Auch in ſeinem Zimmer fand er keine Ruhe. Er trat, um ſich zu zerſtreuen, [...]
[...] IO Auch in ſeinem Zimmer fand er keine Ruhe. Er trat, um ſich zu zerſtreuen, in das anſtoßende, lange nicht mehr betretene Arbeitszimmer – doch kaum hatte er die Thüre geöffnet, ſo blieb er wie erſtarrt ſtehen. Der Mond warf eben ſein [...]
[...] volles Licht auf das in der gegenüberſtehenden Wand hangende Bild ſeiner Mutter. Lange hatte er das Bild nicht mehr geſehen, das ihn nun mit magiſchen Banden º te, ſo daß er ſeinen Blick nicht mehr davon wegwenden konnte. Ja das waren ie edlen, die theueren Züge, die er ſo lange vergeſſen konnte; das war das mild [...]
[...] feſter Manneswürde und durch ruhmgekrönte Fortſchritte in ſeiner Kunſt auch die letzten Spuren ſeiner Schwäche und ſeines Irrthums verwiſcht hätte. * Doch der Gewalt, mit der es ihn immer mehr nach Deutſchland zurückzog, konnte er endlich nicht länger widerſtehen. Er wollte wenigſtens wieder deutſche Berge uud Thäler ſehen, ſich an den Aeußerungen deutſchen Frohſinns und deutſcher [...]
[...] Reiches hinweg gefegt hat, unterhielt, erfaßte ihn der Dämon einer reuen Leiden ſchaft mit gierigen, unentrinnbaren Krallen. Aus Neugierde wollte er ſich zuerſt as Spiel am grünen Tiſche blos aus der Entfernung betrachten; doch je mehr der Anblick des Goldes ſein Auge lockte und deſſen Klang ſein Ohr verführte, deſto näher trat er heran, deſto mächtiger erwachte in ihm die Begierde, auch ſein [...]
[...] (Guter Grund.). Ein Schmarotzer wollte wahrgenommen haben, daß ſein Bar # ſchon mehr ergraue als ſein Haupt aar, – „Sehr natürlich“, bemerkte I mand; „das kommt davon, wenn man die [...]
[...] aar, – „Sehr natürlich“, bemerkte I mand; „das kommt davon, wenn man die Kinnladen mehr anſtrengt, als den Kopf!“ – Oºp (Vom äußeren Schein.) [...]
Bamberger neueste Nachrichten29.06.1874
  • Datum
    Montag, 29. Juni 1874
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wechſel fiel mitten in die Discuſſion über die Durchführ ung der confeſſionellen Geſetze, die der Fall Prato veran laßt hatte, und machte um ſo mehr Aufſehen, als von den Gründen einer in ſo unconſtitutionellen Formen voll zogenen Maßregel Niemand ſich Rechenſchaft zu geben [...]
[...] männern (wie z. B. Sennyey) fehlen dürfte, die zu einem ſolchen Plane der Wiener Kamarilla die Hand bieten würden; jedenfalls dürfte noch mehr als ein Kriegsmi niſter dem Herrn v. Kuhn folgen müſſen, bevor ein ſo waghalſiges Unternehmen zur Ausführung käme. [...]
[...] nach dem Flächenraume der betreffenden Häuſer bemißt, erhoben werden. Zur Begründung dieſes Beſchluſſes wird angeführt, daß die Anſchauung ſich immer mehr Bahn breche, daß das Waſſer nicht eine Waare ſei, die man einem Jeden zumeſſen und nach gleichem Preiſe verkaufen [...]
[...] Es gibt daher keine Stadt mehr, in welcher der Waſſer [...]
[...] von Ermland mit der Redaktion des zu erlaſſenden der gemeſſenen Waſſermenge ſtattfindet. In Leipzig z. B., gemeinſchaftlichen Hirtenbriefes betraut worden. Man deſſen Waſſerleitung ſeit einigen Jahren dem Bedarfe will daraus auf eine mehr verſöhnliche Richtung der nicht mehr genügt, hat ſich gleichwohl keine Stimme für [...]
[...] Nutzen der Waſſerleitungen ſich aller Orten – allen voran in den großen engliſchen Induſtrie- und Handelsſtädten – immer mehr verbreitet. Möge doch auch in unſerer Vaterſtadt Bamberg ſich die gleiche Ueberzeugung und Einſicht immer mehr Bahn brechen! [...]
[...] deutung und der pädagogiſche Gehalt derſelben gezeigt, ſo kann Derjenige, welcher auf allgemeine Bildung Anſpruch macht, nicht mehr unterlaſſen, ſich mit den Hanptmomenten auch der indiſchen : Mythologie bekannt zu machen, welche hinſichtlich ihres äſthetiſchen : Werthes in gewiſſer Beziehung über der griechiſchen ſteht. - [...]
[...] - Zeichnung des Menſchlichen in ſeinen Wechſelfällen doch das er träumte, erdichtete Wunderleben einer glühenden Phantaſie herein - bricht. Mehr als in der gewöhnlichen Novelle gruft in den vor ::liegenden Erzählungen eine höhere Hand in das Leben der Perſo ...uen und in den Verlauf der Ereigniſſe ein, ſpielt ein plötzlicher [...]
[...] beträchtlichem Riſico gewonnen werden und Alles hat ſeinen ungemeinen Werth, nichts au - - nicht das Geringſte kommt, wie man ſo zu ſagen pflegt, von ſelbſt. – Gerade bei dem R. M. Buxer Kohlenverei ländlichen Gewerbe ſollte deshalb mehr und mehr Waage und Gewicht ſich Bahn brechen. - weil unbedingt wohlthätige Folgen in jeder Beziehung damit verknüpft ſind. – Nicht in [...]
[...] Aufſtellung 600 f; – wiewohl die Preiſe von 300 bis 700f ſind, je nachdem eine Trag 2006 42ä1500 und allein 256 00 raft verlangt wird - das wären ſomit prº Jahr von 600 f. – 30 fl. Zinſen, und dºch (Thaler c. c. entſchieden. Wir werfen werden mit einer ſolchen Waage 100–200 fl. und noch mehr eingenommen. Es gibt Ge [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 20.03.1870
  • Datum
    Sonntag, 20. März 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Nur wenige hat er mehr : Da flattern die letzten Flocken In den Lüften hin und her. [...]
[...] des Herrn Profeſſors, war groß und von waſſerblauer Farbe, während Wimpern und Brauen in das hellſte Blond ſpielten. An Runzeln fehlte es dem bleichen Ge ſichte nicht; mehr als die zweiundfünfzig Jahre, de der würdige Mann zählte, mochte das angeſtrengte und anſtrengende Studium dieſe Runzeln erzeugt haben, die ſich deutlich an den Wangen und in der Gegend des ziemlich großen Mundes zeig [...]
[...] Der Profeſſor hatte die Hände flach in einander gelegt und ſah fragend den Landmann an. – Der Herr Profeſſor kennt mich wohl nicht mehr? Freilich, vor einem Jahre war ich das letzte Mal hier . . . ich bin ja Karl Göpel, der Müller aus Tangendorf . . . - [...]
[...] – Ich gebe es gern zu, Herr Profeſſor; aber das, was ich mit Ihnen zu ſprechen habe . . . – Mag ſein, was es wolle, die Störung bleibt mehr als unangenehm. Wer hat dem Meiſter die Thür geöffnet? – Jungfer Dore, Herr Profeſſor. [...]
[...] meine Geſundheit . . . Alles legt mir ernſte Rückſichten auf . . . Ich kann mich mit materiellen Dingen nicht mehr befaſſen . . . Gott befohlen, lieber Meiſter! Der Meiſter ſchüttelte ſein kräftiges Haupt. - - – Gott befohlen, lieber Herr ? das klingt ganz gut, aber es iſt doch nich [...]
[...] zu bieten. - Der Profeſſor lächelte ſüß, ſehr ſüß. - – Ich habe Ihnen die Hand zwölf Jahre lang geboten, mehr kann ich nicht thun. - – Für mein gutes Geld, Herr Profeſſor, nicht wahr? Einem Hunde muß [...]
[...] – Für mein gutes Geld, Herr Profeſſor, nicht wahr? Einem Hunde muß ich auch ſein Futter geben für treu geleiſtete Dienſte, aber ich jage ihn doch nicht gleich fort, wenn ich ihn nicht mehr brauche. Taube ſagte ſalbungsvoll: – Ihr Beiſpiel paßt nicht ſo ganz, denn ich füge Ihnen keinen Schaden zu. [...]
[...] erwächſt Ihnen, wenn Sie mir das Kapital, das ich ſchon zwölf Jahre ehrlich ver inſt habe, noch ein Jahr laſſen? Statt fünf will ich ſechs Procent geben, auch Än . . . Na, mehr kann ein rechtſchaffener Mann nicht thun ! - Göpel, erregt geworden, ſchlug ſich mit der geballten Fauſt auf die breite Bruſt, daß es laut durch das Zimmer ſchallte. Der ſpindeldürre Profeſſor wich [...]
[...] leuchtendes Vorbild iſt . . . darum will ich Ihnen auch ſagen, daß die ich Glücksgüter, mit denen Gott mich geſegnet hat, zu milden , wohlthätigen Zwecken verwende und ferner nicht mehr Geſchäfte mache. Ich habe mir längſt Vorwürfe gemacht . . . Sie begreifen meine Stellung auf dieſer Erde nicht . . . Der fromme Herr ſeufzte, wobei er die Hand an den Mund legte wie eine [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 08.08.1869
  • Datum
    Sonntag, 08. August 1869
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] wollte, da doch noch Manches zu ſehen ſei, und ſetzte hinzu: „Sie ſind doch mit Ihrem Aufenthalte hier zufrieden geweſen, mein Herr?“ „Das bin ich allerdings“, antwortete ich, „und zwar um ſo mehr, als ich meine Abſicht faſt vollſtändig erreichte. Ich machte dieſe Reiſe nur zu meinem Ver gnügen, um mir die ſo viel geprieſenen Herrlichkeiten der „Weltſtadt“ in der Nähe [...]
[...] meine Abſicht faſt vollſtändig erreichte. Ich machte dieſe Reiſe nur zu meinem Ver gnügen, um mir die ſo viel geprieſenen Herrlichkeiten der „Weltſtadt“ in der Nähe anzuſehen. Ich habe mich zu dieſem Zwecke – wie Sie wiſſen – ſett mehr als 3 Wochen ausſchließlich mit aller Energie, ich darf wohl ſagen, Aufopferung hingege ben, und will nun daſſelbe mit London vornehmen. Die ſo nahe liegenden Vergleiche [...]
[...] wohl auch übertriebene Beſchreibungen aufs höchſte geſpannten Einbildungskraft. Man ſagte mir, weil die ſo außerordentliche Ausbreitung der von Jahr zu Jahr in immer ſteigender Progreſſion zunehmenden Bevölkerung nicht mehr den bloſen Abbruch dieſer unentbehrlichen Steine im ſog. Tagbau verſtattete, ſei man ſchon ſeit * Vor Nachdruck wird gewarnt. - - - - - - - - [...]
[...] vielen Jahren zu unterirdiſchen Bruchſtätten genöthigt geweſen, deren ungeheuerer Umfang bereits mehr als den vierten Theil einer Quadratlinie betrage. Nun hörte ich aber, die Zugänge ſeien polizeilich geſchloſſen, ja ſogar, um dem Verbote des Beſuches mehr Nachdruck zu verſchaffen, förmlich zugemauert worden.“ , [...]
[...] beſonders, gewiß in ſehr unpaſſender Weiſe, die zahlreichen menſchlichen Gebeine verwendet wurden, wovon ſeit ſechs Jahrhunderten und länger die hieſigen Kirch höfe, als man deren unaufſchiebbare Reinigung vornahm, an manchen Orten in mehr als Menſchenhöhe angefüllt waren. Aber das angewendete Mittel zeigte ſich als durchaus unzureichend, und bald entanden neue Unglücksfälle, wie nicht anders zu [...]
[...] halben, wo Gefahr ſich zeigte, die betreffenden Stellen zu untermauern – aber im mer wieder werden bald da bald dort drohende Zeichen ſichtbar; – dieſe unterir diſchen Räume kamen plötzlich in Verruf, und bald wagte es Niemand mehr, in die ſchaudereregende, mit den Gebeinen von 25 Generationen gefüllten Räume hinab zuſteigen, zwiſchen unabſehbaren Schädelreihen einherzuwandeln, und dabei jeden AU [...]
[...] „Ja wohl“ antwortete Jener, „aber dort nicht. Das iſt eine ſehr gefährliche Stelle, die deshalb von der Polizei ſehr ſtreng bewacht wird. Ich bin auf der ent gegengeſetzten, wohl zweitauſend Schritte, vielleicht noch mehr davon entfernten Seite hinein gegangen, wo an eine Gefahr nicht zu denken iſt.“ - - [...]
[...] Keller; man gelangt da an eine Oeffnung, durch welche man mit Hülfe einer Leiter vierzig bis fünfzig Fuß tief unter die Erde kommt. Man bezahlt zehn Francs, wo für wohl dreißig und mehr Lampen oder Fackeln angezündet und die ausgedehnten Räume erleuchtet werden. Es iſt wirklich ein erhabener Anblick.“ . „Alſo doch, wie ich es mir immer dachte“, erwiderte ich, indem mit der ge [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 09.01.1876
  • Datum
    Sonntag, 09. Januar 1876
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
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[...] Von dieſem Tage an war Jakob die Schule verleidet, Johanna aber war ſie geradezu verhaßt. Still und einſam legten die beiden Kinder täglich den Weg zurück, ſie miſchten ſich nicht mehr in die Spiele der übrigen Kinder, und in der Schule verhielten ſie ſich ruhig, aber auch theilnahmlos. Die kindliche Unbefangen heit und die Friſche des Gemüthes, welche ſich jedem neuen Eindrucke voll, offen [...]
[...] argloſes Kinderherz die Demüthigung und Zurückſetzung fühlt, welche die Armut auferlegt. Hat es aber dieſes bittere Gefühl einmal in ſich aufgenommen, ſo wird es davon auch um ſo tiefer und ſchmerzlicher verwundet, je mehr ihm noch Je Fºtº fehlt, welche klare Einſicht und feſter Wille mit den reiferen Jahre" Verleihen. [...]
[...] in der Schule zurück. Dies würde in noch höherem Maße der Fall geweſen Ä wenn dieſelben nicht in der alten Weiſe zu Hauſe ihre Lernübungen fortgeiº hätten. Aber auch dieſe häuslichen Uebungen wurden bald mehr und mehr be [...]
[...] Frau Magdalenens Körperleiden hatte in der letzten Zeit eine ſehr bedenk liche Wendung genommen, und es zeigte ſich nur zu bald, daß keine Beſſerung mehr für ſie zu hoffen ſei. Jakob und Johanna wichen nicht mehr von ihrem Schmerzenslager, bis der Tod ſie von einem Leben erlöſte, das ihr ſo viel Kummer und ſo wenig Freude bereitet hatte, und das ihr in den letzten Stunden noch das [...]
[...] nicht mehr aufwecken und daß ſie auch im Himmel keine Freude haben kann, wenn [...]
[...] feſt, zu hager, zu bleich oder zu dunkel gefärbt erſcheinen. Die Cultur des Geiſtes gibt den Geſtchtern einen neuen Reiz, und wenn ein Mädchen geliebt werden will, liegt das mehr in ihrer Gewalt, als Tauſende es ahnen. Weder kosmetiſche Mittel noch Toilette entſcheiden, aber eine liebenswürdige Dame wird ſich immer nett und mit Geſchmack kleiden. Ein erzwungenes Lächeln und affektirte Freundlichkeit helfen [...]
[...] der einzige Fall, denn würde man das Verhält miß vervielfachen, ſo würde ſchon bei bloßer Ver doppelung die Kreuzerzahl 66% , ſomit mehr be tragen, als es nach ſüdd. W. ſein darf. –