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Suchbegriff: Mehring

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Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth und Correspondenz-Organ für die Gewerbvereine des Königreiches Bayern (Fürther Tagblatt)Gewerbvereins-Blatt 013 1846
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1846
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] nie ein genußreiches Leben, aber er iſt auch der unan genehmſten Empfindung, der Sorge, überhoben. Ob ſeine Familie groß oder klein, belaſtet ihn nicht mehr, denn für jeden Kopf kann er mehr Unterſtützung, mehr Brod, mehr Kleider anſprechen. Er darf nur die Zahl [...]
[...] digen gewiß. Bei Ende der Theurung iſt er in ſei ner früheren Lage. - Der Gewerbemann muß ſich noch mehr als jener verſagen, weil ſein Einkommen ſchwindet, aber er muß nur zu oft von ſeinem Kapital zuſetzen, er muß ſeine [...]
[...] denen Geſellen. Dieſe lezteren treten mit den beſſeren Zeiten wieder aus der Armenreihe heraus, aber der Meiſter ſelbſt nicht mehr. Ohne Kapital und Werk zeug kann er nicht mehr unabhängig ſein; als Geſelle zu arbeiten hindert ihn ſeine Familie; nur in ſeltenem [...]
[...] Will der Kaufmann dieſes Stempeln mißdrauchen, ſo iſt die Selbſtſtändigkeit des Gewerbſtandes total ver loren. Es iſt kein Intereſſe mehr für ihn da, ſchön und gut zu arbeiten, denn er erwirbt ſich dadurch kei nen Abnehmer mehr. Er iſt nun ganz und gar an [...]
[...] tigen Arbeitern gute Waare unter dem Stempel des Kaufmannes zu Muſtern fertigen laſſen; laufen Be ſtellungen ein, ſo wird nicht mehr derſelbe Arbeiter daran verdienen, ſondern der Pfuſcher muß ſie nun in Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter [...]
[...] Maſſe recht ſchlecht und wohlfeil machen, und unter demſelben Stempel wird ſie nun ausgeſchickt, bis ſie Niemand mehr will. Die Selbſtändigkeit des Gewerb mannes geht hiedurch bald ganz und gar verloren. Er wird der He im arbeiter des Kaufmann es, [...]
[...] lich unterſtützen, denn ſie macht den Gewerbmann un abhängiger von dem Kaufmann, und damit iſt Vieles gewonnen. Sie können ſich dann gegenſeitig weit mehr vertrauen, weil weniger Zwang zur Nachgiebigkeit ge gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf [...]
[...] gen den Kaufmann vorhanden iſt. Sie werden auf hre Arbeit, mit Ihrem Stempel, in der Zeit der oth mehr Vorſchuß erhalten, als Sie vom Kaufmann für dieſelbe, mit ſeinem Stempel verſehen, bezahlt bekommen; Sie können dann ruhig den einlaufenden [...]
[...] licher Vorausſicht möglich; entſpringt für den Darleiher aus dem Geſchäfte ein angemeſſener Gewinn, dann iſt kein Grund mehr vorhanden, warum es an Geld, das heißt, an Gewinnluſtigen fehlen ſollte. Jedes Geſchäft findet auf dieſe Bedingungen hin Unternehmer; warum [...]
[...] ſten Diener. Es ſoll mich höchlich freuen, wenn ich im Stande bin, der Stadt Fürth zur Ehre der erſten Ein richtung, und was noch viel mehr gilt, zu dem Nutzen dieſer Anſtalt zu verhelfen. [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 097 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zehntes Kapitel. Verurt heilt. Mathilde von Lichtfels hatte nichts mehr von ihrem Gatten gehört, ſeit man ihn in das Staats gefängniß abgeführt. Ob man es ihm nicht geſtat [...]
[...] zugleich der einer ewigen Trennung von ihm. Ein Mann wie Lichtfels, ein ſolch' reiner, er habener Charakter, konnte nie mehr an der Seite einer Gattin glücklich werden, die ihn verrathen, ja noch mehr als das, die er durch die Umſtände noch [...]
[...] Ernte.“ Mathilde las die Zeilen trocknen Auges, ſie konnte nicht mehr weinen, ſie konnte ſich nicht freuen, daß es ihr Gatte war, der ſo ſchrieb, ſie dachte nichts anderes mehr, als daß ſie es war, die ihn um zehn [...]
[...] ginge, während ſie mit ſeinem Verderber über den armen , betrogenen Narren ſpöttelte ? „Nein, ich will die Elende nicht mehr ſehen, nie mehr – nie mehr. Sie ſoll frei werden , Alles, [...]
[...] dort ausſprach, war ihr Urtheil, ihr eigenes Urtheil. „Mir ſoll ſie fern bleiben – ich will die Elende nicht mehr ſehen.“ Das waren ſeine Worte geweſen. Mathilde bedeckte ihr Geſicht mit beiden Händen und ein langer, qualvoller Seufzer entſchlüpfte [...]
[...] würm von ihr ab. „Aus meinen Augen, elendes Weib,“ donnerte er gereizt, „ich will Dich nicht mehr ſehen, nie mehr. Du wagſt es noch, mich zu verhöhnen? Du wagſt es, zu mir zu kommen, um den betrogenen, [...]
[...] Deinen Glauben an mich, wie wirſt Du zurückſchau dern, wenn ich Dir Alles geſtanden habe. Wir dürfen nicht mehr zuſammen ſein, Ferdinand, wir ſind getrennt, den Gedanken präge Dir feſt ein. Denke, wir wären noch nicht verheirathet, Du [...]
[...] onen gefaulenzt und geſchwelgt. Die weiche Luft Kon ſtantinopels und der Fatalismus ihres Korans haben ſie noch mehr entnervet. Auf ihren Beinen kauernd, Mokka trinkend und Tabak rauchend, ſehen ſie mit ſchwermüthiger Gleichgültigkeit zu, wie ſie allmählig [...]
[...] Eigenthümlicher Fall. Ein Hauslehrer erklärte ſeinen Zöglinge die fünf Sinne. „Sieh, ſagte er, wenn ich keine Augen mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht ſehen!“ – „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, [...]
[...] „Ganz recht; und wenn ich keine Ohren mehr habe, was kann ich da nicht?“ – „Nicht hören.“ – „Sehr gut! Und wenn ich keine Naſe mehr habe, welcher Fall tritt dann ein?“ – „Da brauche ich Ihnen keinen Schnupf tabak mehr zu holen.“ [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 082 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] beinahe dämoniſche Einfluß, welchen ſeine Frau über ihn geltend machte, ließ ihn in Allem inkon ſequent werden. Er vermochte Amalien nichts mehr zu verſagen und ihrem Hang zu Prunk und un ſtetem Umherreiſen nicht mehr Einhalt zu thun. [...]
[...] ſich mit ſeinen eigenen Angelegenheiten befaſſen mußte, wenn in den kritiſchen Zuſtänden jener Tage nicht noch mehr von ſeinem Vermögen auf's Spiel geſetzt werden ſollte. Aber er fühlte auch, daß er nicht mehr die nöthige Spannkraft des Geiſtes, nicht [...]
[...] nähern Bekannten erſchraken über ſein ergrautes Haar, das matte Auge und die gefurchten, abgemagerten Züge, noch mehr aber über ſeine gebeugte Haltung, die vorwärts gedrückten Schultern und die ein geſunkene Bruſt – lauter unverkennbare Symptome [...]
[...] dauern, wo ſie alsdann zum Vater heimkehren wollte. Aus dem Kinde war eine Jungfrau geworden, die mehr durch ſtille, innere Eigenſchaften und Vorzüge, als durch äußere Reize beſtach. Die Züge des Kindes, einſt ſo ſchön und lieblich, waren zwar [...]
[...] Mitſchülerinnen. Sie hatte einen aufgeweckten, durch Nachdenken ausgebildeten Verſtand, der um ſo mehr zu ſchätzen war, da er ſich mit einem lebendigen Gefühl für alles Schöne und Erhabene und mit einem reichen, empfänglichen Gemüthe paarte. [...]
[...] hin- und hergeſchoben, bis da und dort die Artigkeit eines Herrn, welche der heutigen ſelbſtſüchtigen Jugend leider immer mehr abhanden kommt, den geängſtigten und verlegenen Mädchen das Opfer des eigenen Seſſels brachte. Georgine ſchien allein zum [...]
[...] Beide hatten ſich ſo viel mitzutheilen. Seit drei Jahren war Frau Hind todt, und ſeitdem hatten dieſe beiden jungen Leute gar nichts mehr von ein ander vernommen, denn Roberts Mutter war allein die Vermittlerin geweſen, durch die ſie gegenſeitig [...]
[...] Händedrucks verlockender machten. Es bedarf wohl kaum der Verſicherung, daß fortan keine Woche mehr verging, ohne daß Robert - wenigſtens ein Mal im Geſellſchaftszimmer der Madame Depays erſchien; häufiger begleitete er die Dame mit den [...]
[...] So wie ein Kranker, der ſich neigt zum Sterben, Wenn flüchtig noch ſich ſeine Wangen färben, Doch Roſen ſind's, wobei kein Lied mehr flötet. [...]
[...] ſeiner Taſche. Man warf ſie hin, und der Hund ſuchte ſogleich für ſeinen Herrn das ſeinige heraus. Jener ſaubere Vogel hatte auch mehr als eine Uhr bei ſich; daher wurde er der Obrigkeit übergeben. Die Herausrufung. [...]
Gewerbvereins-Blatt der Stadt Fürth und Correspondenz-Organ für die Gewerbvereine des Königreiches Bayern (Fürther Tagblatt)Gewerbvereins-Blatt 025 1846/1847
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1846
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] halb zerfuhr ein ſolcher Stahl unter dem erſten Ham merſtreiche in Stücken oder er wurde wenigſtens ſo riſſig, daß er nicht mehr zu brauchen war. Aber auch der weichſte Stahl ſchmiedet ſich unter dem Hammer immer härter als Stabeiſen, d. h. er erfordert mehr [...]
[...] Sind nämlich in irgend einem Stahlſtücke durch ungleichmäßige Führung des Hammers einige Stellen mehr verdichtet worden, als die andern, ſo ziehen ſich die Stellen von ungleicher Dichte beim Ablöſchen im Waſſer auch in verſchiedenem Verhältniſſen zuſammen, [...]
[...] ſchen im Waſſer gegeben wurde, während ſich daſſelbe Stück, von einem ungeſchickten Arbeiter geſchmiedet, nach dem Härten mehr oder weniger verzogen findet. Es müſſen indeſſen oft Formen geſchmiedet wer den, bei welchen eine ungleichförmige Verdichtung durch [...]
[...] ter der Stahl iſt, deſto weniger er kaltes Hämmern vertrage, und daß er ſich eben deſto drüchiger unter dem Hammer verhalten müſſe. Je mehr aber ein Stahl ſich dem Eiſen nähert, deſto leichter verträgt er kaltes Hämmern. [...]
[...] 1) Im ungehärteten Zuſtande deſſelben, um ein Stahlſtück durch das Hämmern zu verdichten, und ihm mehr Härte, Steifigkeit und Elaſticität zu ertheilen. 2) Im gehärteten Zuſtande deſſelben, um ihm auch [...]
[...] : Zähe zu geben, die der Stahl durch dloßes Härten und Anlaſſen nie erhält, weil er nach Einwirkung eines gewiſſen Hitzegrades ſich ſelbſt überlaſſen, mehr oder weniger ſtrebt, kryſtalliniſche Struktur anzunehmen und deßhalb an Feſtigkeit zu verlieren. [...]
[...] müſſen die Schläge kurz geführt werden, damit ſie nicht die entgegengeſezte Wirkung hervorbringen, und das Stahlſtück nur noch mehr nach dieſer Seite hin krümmen. Man nennt dieſe Operation das Planiren. - Auch der harte Stahl verdichtet ſich durch Hämmern, [...]
[...] den Luftzutritt ſelbſt. Ein ſolches Stahlſtück hat auf dem Bruche eine grobe graue körnige Struktur, läßt ſich nicht mehr im Waſſer härten, und iſt zn hartem oder auch ſelbſt weichem Eiſen geworden. Erhizt man endlich Stahl über die Schweißhitze [...]
[...] von Kohlen und drennenden Kohlenorydgaſe umgeben, gehalten, ſo verbindet er ſich noch vor dem Schmelzen mit mehr Kohle, und ſchmilzt dann entweder früher als gewöhnlich, als Roheiſen, im Feuer zu einer theil weiſe ſchwammigen Maſſe verbrennend, oder er wird [...]
[...] Stahlſtückes noch erhöht. Die Roheiſen-Parthien wi derſtehen dann der Feile beim Zurichten des Stückes gänzlich, oder wenigſtens mehr als die übrige Stahl maſſe, und zeigen ſich als die bekannten Knötchen auf einem mittelſt der Feile abgerichteten Stahlſtücke. We [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 090 1857
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wilhelm, Wilhelm! rief Anna niederſinkend. O, verlaß mich nicht! Aber Wilhelm hörte ſie nicht mehr. Die Qua len der Verzweiflung im Herzen, war er davon geeilt. Bei dem Gehöfte des alten Schulze hielt er unwillkühr [...]
[...] zu gehen. Ich ſage Dir, Anna, laß das ſein! Ich gebe es nun und nimmermehr zu! Ich nehme mein Wort, das ich dem Bartel gegeben, nicht mehr zu rück! Mach mich nicht böſe, ſonſt mußt Du mor gen fort! [...]
[...] ſter des Wohnhauſes oder auf den Platz vor der Thür. Er hatte ſeit jenen Abenden das Schloß nicht mehr verlaſſen, hatte Anna nicht mehr geſprochen. Geſehen hatte er ſie zuweilen von ſeinem Verſtecke [...]
[...] eine finſtere Schwermuth hatte ſich Wilhelms be mächtigt, eine Art Menſchenſcheu hat ihn ergriffen. Mit Niemanden ſprach er mehr; Niemand hatte ihn lächeln geſehen. Jedermann mied ohnehin ſeinen finſtern und mürriſchen Blick. [...]
[...] wollte den Augenblick nicht vorübergehen laſſen. Zwar hatte er ſich ſelbſt das Verſprechen gegeben, mit Anna nie mehr zu reden; aber eine innere Stimme ſchien ihm zu gebieten, und kaum hörbar flüſterte er mit gedämpfter Stimme: Anna! [...]
[...] Ja, ſagte Wilhelm, mit einem halb ſchmerz lichen, halb wild ſpöttiſchem Tone, ich bin nicht mehr der ſchmucke Wilhelm! Ich bin alt und häßlich, wie ein ſiebzigjähriger Greis. Unglück macht ſchnell alt! - [...]
[...] der ihrem Geliebten das Herz zerriß, ich bin das unglücklichſte Mädchen von der Welt! Ich werde es nicht mehr lange ertragen! Ich glaube, der Tod nagt ſchon an meinem Herzen. Wilhelm drückte ſie heftig an ſich; die Stimme [...]
[...] nie mehr dieſen Ort betreten, der ein ſolches Scheu ſal von Vater birgt! Aber ich ſage Dir, der Lohn für Deine Hartherzigkeit wird Dich treffen! Durch [...]
[...] der ich mir ein ruhiges, glückliches, langes, langes Leben träumte! Es iſt Alles vorbei mit mir! Ich habe nichts mehr auf der Welt, was mich feſſeln, mich erfreuen könnte. Ich bin ein Ausgeſtoßener, ein Geächteter! [...]
[...] liebe, iſt mir geraubt, mein Gehirn iſt zerrüttet, mein Körper ſiech, meine Kraft gebrochen. Ich bin zu nichts mehr tauglich! Der König hat Recht, ich bin nicht mehr halb ſo viel werth als früher! Ja frei lich! der kann lachen! Er braucht nur zu befehlen, [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 061 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] und ſchritt ruhig aus der Stube. In ſeinem Leben hatte er niemals ein ſo bitteres Gefühl gehabt. Je mehr er ſich bewußt war, in reinſter und edelſter menſchlicher Regung Streit und Haß auszugleichen, deſto mehr empfand er ſich durch das ſchroffe, unzu [...]
[...] ohne Zweck und Ziel. Als ſich der Sturm ſeiner wogenden Gefühle mehr und mehr legte, begann er einzuſehen, daß Regine Recht gehabt hatte, als ſie ihm die Un möglichkeit einer Verſöhnung hinſtellte. Der alte [...]
[...] ſtillen, ernſten Ruhe, mit ihrer weichen und doch ſtarken Seele ſchien ihm mit einem Male doppelt wünſchenswerth. Sie ſtieg in ſeinen Augen mehr und mehr, wenn er an das rauhe, eigenſüchtige Weſen ſeines Vaters dachte. Und welch' eine [...]
[...] Er durfte dies noch weniger, da ſich Regine und ihre Angehörigen in der Noth und Erniedrigung befanden. Aber noch mehr, ſeine Liebe ſchlug mit jedem Augenblicke zu höhern Flammen auf. Indeß es war eine andere Frage, ob und wie [...]
[...] Stimme ſeines Gewiſſens, daß er den rechten Weg gehe. So entſchwanden in ſeinem Gemüthe die Zweifel und Bedenklichkeiten mehr und mehr. Er war ſich bewußt, daß er den Sieg in einer edlen Sache davontrage. *. [...]
[...] verführſt mir den Jungen, daß er aufſäſſig wird gegen ſeinen Vater. Hier iſt mein Grund und Boden; daß Du es nicht mehr wagſt, Dich hier an dieſer Stelle oder ſonſt ſehen zu laſſen, damit ich nicht meine Hunde gegen Dich hetze. Fort, Du [...]
[...] Schlingel? Du biſt nicht allein ein Dummkopf, Du biſt ein ungerathener Böſewicht. Alſo es iſt noch mehr wie eine vorübergehende Tändelei? Du haſt auf die Tochter meines Todfeindes reine Ab ſichten? Du verſchwörſt Dich mit meinem Gegner ? [...]
[...] gut, daß Dir Alles das ſo leicht vom Munde ge floſſen iſt. Ich werde Dich hüten und bewachen. Keinen Schritt thuſt Du mir mehr allein, damit Dir die Gelegenheit fehlt, Verſchwörungen anzu zetteln. Und ich will Dir zeigen, wer der Herr iſt [...]
[...] und in die Aumühle abſchweiften, ſo begannen doch allmälig die Geſchäftsbücher ſeine Aufmerkſamkeit zu feſſeln. Er machte ſich immer mehr mit dem Verkauf des Kalks, der Steine und des Getreides bekannt. Bei näherem Zuſehen gewann er indeß [...]
[...] Anbeter zu ſich und ſagte: „Meine Herren! Ein Jeder von Ihnen hat mir mehr als einmal geſchworen, daß ich ihm das Theuerſte auf dieſer Erde ſei und daß er mich nie verlaſſen werde. Ich will mich nun überzeugen, ob Ihre Worte in der [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 047 1873
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1873
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihrem Vater und ihrer Familie das Opfer. Arnthal wurde ihr Gatte und Eugen verließ die Stadt. Helene hörte nichts mehr von ihm und all' ihre Nachforſchungen ºtbehrten des Reſultats. Wenn die kalte, ruhige Ueberlegung, welche als ſeltene Eigenthümlichkeit [...]
[...] Unter den Männern, welche der Baronin huldig ten, befand ſich der Graf von Rodenberg. Zwar nicht jung mehr, war er dennoch der Liebling der Frauen. Wenn auch ſeine auffallende Perſönlichkeit, ſeine hohe, hagere Geſtalt, der ſtolze, übermüthige Blick ſeines [...]
[...] leidender und beſchränkte ihn allein auf ſein Zimmer. Mit muſterhafter Treue theilte Helene dieſe Zurück gezogenheit, allein ſie hätte mehr als ein Weib und nicht im Beſitze dieſes regen Geiſtes ſein müſſen, um nicht das Bedürfniſ der Mittheilung ſchmerzlich zu [...]
[...] ſchäfte ihn veranlaßten, ſich zu verabſchieden. Helene bat ihn nicht zu verweilen und dies be ſtärkte ihn noch mehr in dem Glauben, ihre Neigung für Eugen ſei nicht erſtorben. Ein Blick auf den Offizier beruhigte ihn indeß vollkommen wieder. [...]
[...] ſeine Züge, ſelbſt ſeine Worte trugen das Gepräge einer ſtolzen, ſicheren Ruhe. Auch Helene hatte in den erſten Angenblicken erkannt, daß Eugen nicht mehr der junge, lebenskräftige Soldat, um deſſen friſche Lip pen einſt der leichte Uebermuth ſeines Standes und [...]
[...] deſſen Augen der volle Strahl der Lebensluſt und des Jugendmuthes geleuchtet hatten. Es war ihr Eugen nicht mehr. Vergebens ſuchte ſie die Erinnerung aus früherer Zeit wieder aufzufriſchen. Libau ſchien Alles vergeſſen zu haben und ſprach mit ſoviel Gleichmuth [...]
[...] um eine ſolche Ruhe zu gewinnen. Nach einer Stunde entfernte ſich Libau. Der förmliche, kalte Abſchied traf noch mehr, als der Em pfang Helenen's Herz und löſte die ängſtliche Spann ung ihres Innern in Thränen auf. [...]
[...] geſtehen wollte, liebte ſie ihn mehr als jemals. mehr als in den erſten Tagen ihres Begegnens und ſah da her mit tiefem Schmerze, wie gering das Intereſſe war, [...]
[...] ſie tief, aber er ahnte nichts von Helenen's Kum mer und ihrer wieder erwachten Neigung. Er hatte keinen Sinn mehr für die Liebe und ſah in der Baronin nur die liebliche, verkörperte Erinnerung einer ſchönen Vergangenheit. Die einſt angebetete [...]
[...] then ihre Weiber, die ſehr groß ſind, nach dem Gewichte; je mehr ein Frauenzimmer daher wiegt, deſto ſchöner iſt es. [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 014 1873
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1873
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] - zu. l di : mehr hn : tſ [...]
[...] bleich, aber gefaßt entgegenſtreckte. Nur einen Mo ment hatte ſie geſchwankt, was ſie thun ſolle, aber dann nicht mehr. Armand hatte das Haus verlaſſen und Julieſtand am Fenſter, um noch einmal ſeine liebe Geſtalt zuſehen. [...]
[...] vordem, vielleicht noch mehr, aber ſie hatte es ihm nicht ſagen können, es wollte nicht über ihre bleichen Lippen kommen. Und nun war er gegangen – jeder Weg [...]
[...] erblinden würde. Der knappe Verdienſt hatte ihr nicht geſtattet, einen Arzt anzunehmen, bis es wohl bereits zu ſpät und keine Hoffnung auf Geneſung mehr vor handen war. Ein namenloſer Schmerz erfaßte bei dieſer Nach [...]
[...] drücken. - - „Ich bin eine alte Frau und verſtehe von derle Dingen nicht viel mehr,“ ſagte ſie dann, „aber ich glaube nicht, daß man in ſolchem Ton einen Namen ausſpricht, den man nicht gern hat. Wollen Sie ſich [...]
[...] Nur der Gedanke, daß Du mir noch immer zürnteſt, hat mich abgehalten, bereits früher um Dich zu werben. Jetzt darf uns nichts mehr trennen als der Tod, wir ſind lange genug neben einander hergegangen, beide vereinſamt und unglücklich.“ [...]
[...] wirklich die volle Wahrheit. Ja, die Nachricht ge währte mir in der That Freude, denn unſer Beruf ſtachelt das Ehrgefühl mehr auf, wie mancher andere, der eine höhere Lebensſtellung gewährt, und die Zeitungen hatten ſich bereits nicht wenig darüber luſtig [...]
[...] deleien und Unrechtmäßigkeiten aller möglichen Art, auf Koſten der Bank und ihrer Kunden, konnten end lich augenſcheinlich der Entdeckung nicht mehr entgehen, und unſer Glücksritter fand es eines Tages gerathen, mit einer Summe von ungefähr neunzehntauſend Pfund [...]
[...] „Gott behüte mich!“ rief die junge Dame. „Nun,“ erwiederte der Doctor, „Sie werden mir auch zugeben, daß Eine Katze immer Einen Schwanz mehr hat, als keine Katze.“ Die junge Dame gab auch dies zu. [...]
[...] Die junge Dame gab auch dies zu. „Alſo,“ ſchloß der Doctor, „hat Eine Katze drei Schwänze, da eins mehr als zwei immer drei iſt.“ „Dieſes nennt man Philoſophie,“ ſagte erläuternd der Vater der jungen Dame. [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 091 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] herauf – dann . . . Doch Ade! Leutchen,“ rief er abbrechend, „ich muß nach Hauſ'! man ſteht noch immer mehr oder weniger unter dem Pantoffel; und ich möchte der Meinigen jetzt am wenigſten Grund zum Brummen geben, da ich ſo Großes vor [...]
[...] Wochen verheirathet, ein glücklicher Ehemann! Die Hochzeitsfeier war eine ſehr anſpruchsloſe geweſen. Die Braut hatte keine Eltern mehr, keine nahen Anverwandten, und Neumann, nun Neumann hatte ja mit ſeinem früheren Leben, ſeinen ehemaligen [...]
[...] rede ich? Ihr, Neumann, findet an ſolchen proſaiſchen Sachen, wie ein harmloſes Spiel es iſt, keine Freude mehr; Ihr habt höhere, edlere Genüſſe, und Euer Ruhm bei den Frauen als ein Muſter eines jungen Ehemannes wird ein unauslöſchlicher ſein ! -Lebet [...]
[...] Und konnte es anders ſein? Klang nicht Elfriedens Stimme jetzt täglich ſo hell, ſo friſch durch's Haus? Und je mehr der Frühling nahte, um ſo mehr ſang und jubelte ſie. Der Praktikant kam jetzt täglich, auch wenn keine Spielparthie beim [...]
[...] trug? O, über die böſe, böſe Welt ! – So ſeufzte Johanna Euphroſine Eulalia Neu mann, während ihr Ehemann auch mehr und mehr zu ſeufzen begann. Aber nicht wie ſie über die böſe, heuchleriſche Welt, ſondern über die Reden ſeiner [...]
[...] er im Stillen bereits ſich zurück zu ſehnen begann nach ſeinen alten Freunden und ihren Vergnügungen. Jetzt ſuchte er ſchon ſich nicht mehr zurückzu ziehen, wenn er den alten Segmund daher kommen ſah; er freute ſich vielmehr ſchon ſeines Kommens, [...]
[...] - -------wie geſagt, ſieht mehr nach der Elfriede als nach den Karten. Das iſt nichts für uns alte Leute, da fehlt uns der vierte Mann, wie Du er uns warſt. Doch [...]
[...] iſt? Sollen wir die mehr und mehr ſich ſteigernden Qualen zu beſchreiben ſuchen, die Neumann empfand, wenn er die Freunde ſo froh, ſo glücklich beim Spiel [...]
[...] ſchöner und roſiger zu erblühen ſchien. – – Und nun kann endlich die Neumann ſich nicht mehr der Annäherung der Leute entziehen; ſie muß hinauf zur Wohnung der Doktorin. Elfriedens Verlobung wird gefeiert – und Elfriede iſt die [...]
[...] wurde er vom Blitz darnieder geſchmettert. – Herr A)..… Er ſtarb in ſeinem 75. Jahre, der Himmel zählt einen Engel mehr. – Frau Z..... Für ſie würde ihr Gatte gegeben haben, was der Pelikan ſeinen Kleinen gibt. – Fräulein Dtzd... Sie war auf Erden, was ſie auch im [...]
Fürther TagblattBeilage 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Je mehr man Soldaten hält, deſto mehr braucht man Abgaben, und je mehr man Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ So ſagte ein Schriftſteller ſchon im Jahre 1815. Und wir ſtehen jetzt mitten darinnen, die herbe Wahrheit dieſes Satzes im Uebermaße an uns zu erproben und in [...]
[...] friſchen männlichen That. In der 5. Finanzperiode, welche den Zeitraum vom 1. Oktober 1843 bis 1. Oktober 1849 umfaßte, hatte Bayern eine Jahres-Einnahme und Ausgabe von etwas mehr als 32 Millionen. - Der Aufwand für ſtehendes Heer ſammt Militärpenſionen u. ſ. w. betrug etwas über 6 Millionen, alſo etwa den 5. Theil der geſammten Staatsausgaben, ſonach ſchon viel mehr als gut iſt. [...]
[...] Nichtsdeſtoweniger und trotz dieſer enormen jährlichen Summen und bewilligten Anlehen war bei Ausbruch des Krieges im Juni 1866 wieder ein „einmaliger außerordentlicher Credit“ für Anſchaffung von Kriegsmaterial, Pferden u. ſ. w. im Betrage von 15 Millionen und 30,000 f. erforderlich, wozu noch ein weiterer Credit von mehr als 16 Millionen für den laufenden Unterhalt des Kriegsſtandes kam. - - - - Letztere Summe wurde allerdings für den kurzdauernden Krieg nicht vollſtändig aufgebraucht, ſondern wanderte zum [...]
[...] wendigſten. Wer aber da geglaubt hätte, mit dem ſcheinbaren Ende des Krieges wäre es auch ein Ende mit der fort währenden Erhöhung der Militärausgaben, der irrte ſich. - - „Je mehr mº Abgaben eintreibt, deſto mehr braucht man Soldaten.“ Der preußiſche König, jetzt unſer oberſter Kriegsherr, treibt immer mehr Abgaben in ſeinen Ländern ein und braucht alſo auch immer mehr Soldaten. - - - - Deshalb "erden auch bei uns immer mehr Abgaben eingetrieben und immer mehr Soldaten in die Kaſernen geſteckt. [...]
[...] Z „“ damit noch nicht genug, wurden während dieſer zwei Jahre wiederum zwei Militäranlehen von faſt 4 Millionen EUMC)I. Das thut pro 1868 und 1869 eine Durchſchnittsausgabe von mehr als 17 Millionen alljährlich für Militär, wieder weit er Viertel der geſammten Staatseinnahmen ! - Oer riegsminiſter hatte in allen Fällen noch viel mehr verlangt. Die falſchen Freunde des Volkes ſagten freilich dem [...]
[...] ein Dritte der ſämmtlichen Staatseinnahmen für Soldaten ausgeben dürfen. *) g Da aber bei der jetzigen Stockung des Verkehrs und dem Rückgang des Volkswohlſtandes die zu verausgabenden 60 Millionen mit den ſeitherigen Steuern nicht mehr aufgetrieben werden können, ſo wird eine Erhöhung aller Steuern um [...]
[...] Etwa für eine nützliche und wünſchenswerthe Einrichtung? Wird Bayern etwa dadurch mächtiger, kräftiger, daß es eine ſtehende Armee hat und daß während des Friedens einige tauſend Mann mehr in den Kaſernen liegen? - - - - - Geht Bayern etwa auf Eroberungen aus, daß es jeden Tag zum Sprunge auf den Nachbarn bereit ſein müßte? Mit Nichten; die größten Siege in allen Vertheidigungskriegen – und um ſolche allein kann es ſich bei uns handeln – ſind nicht [...]
[...] lang auszuhalten, den wir nicht vier Monate hätten aushalten können, und wußte trotz der anfänglichen Niederlagen mehr als [...]
[...] eine Million Streiter auf die Beine zu bringen und ſchließlich glänzend zu ſiegen. - Ja noch mehr: Während wir nach einem Kriege von wenigen Wochen immer noch mehr Kaſernenſoldaten ſtellen und immer höhere Ausgaben beſtreiten müſſen, immer neue Schulden auf uns laden, hat die amerikaniſche Republik ſofort nach Beendigung des Krieges faſt ihre ganze Armee entlaſſen und Soldaten wie Offiziere zu ihrem bürgerlichen Berufe zurückgeſchickt, ſchon jetzt [...]
[...] - Wir müſſen daher – wollen wir, Ä Ä und der Verarmung mit Rieſenſchritten entgegeneilen – von unſerem verderblichen Militärſyſtem abkommen. . . . . . . . . . . . „Wir müſſen unſere Volksvertretung dazu antreiben, daß ſie die Hand feſt auf dem Steuerſäckel hält und nicht mehr bewilligt, als unbedingt nothwendig iſt, um unſer ſtehendes Heer allmälig in ein Volksheer umzuwandeln. Ein tiefer Schnitt in das herrſchende Penſionsunweſen, die Herſtellung einer möglichſt kurzen Präſenzzeit, vermöge deren die Soldaten nicht [...]