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Suchbegriff: Stoffels

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Datum

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Der Bayerische Landbote07.08.1851
  • Datum
    Donnerstag, 07. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seele hängt am Mammon wie die Klette im Haar. Lieber ſäheſt Du ihn begraben.“ Stoffel erſchrack wieder aufs heftigſte. [...]
[...] „Ich meine, das Elend ließe ſich noch - heben und heilen,“ ſagte Bender mit Nachdruck. - Stoffels Kopf fuhr herum. Eva und Jakob ſahen ihn for ſchend an. - - „Weißt Du einen Weg, Peter,“ ſagte Stoffel, „ſo erbarme [...]
[...] „Das wird ſich finden,“ entgegnete Bender. „Hört erſt, was er fordert. Er will zweitauſend Gulden.“ Stoffels Haupt ſank auf die Bruſt. Er ſeufzte tief und ſchwieg. „Stoffel,“ ſagte Eva, „Du ſagteſt doch vorhin ſelbſt, tauſende [...]
[...] Sohn Adam gegeben hat.“ - „Und wenn einem ſo ein Tagdieb durchgeht, ſo iſt das Geld fort und der Bub dazu,“ bemerkte Stoffel, der nun wieder ganz lebendig wurde. „Wer leiſtet denn einem Bürgſchaft?“ „Hör', Stoffel, die leiſteſt Du ſelbſt. Der Einſteher, den [...]
[...] ihm nur verſchreiben und nach einem Jahre auszahle; dann iſt alle Sorge vorüber!“ ſprach Bender. Stoffel blickte ihn ungläubig an. „Solch ein Einſteher wäre denn doch eine Rarität!“ ſagte er, ungläubig mit dem Kopf ſchüttelnd. [...]
[...] es nicht, ſie zu äußern. „Aber er wird Kleider, Hemden, eine Uhr und Gott weiß was noch haben wollen?“ ſagte Stoffel. „Es iſt ſo die Art langſamer Auszehrung.“ „Nichts weiter als zweitauſend Gulden, nach einem Jahre [...]
[...] „Nichts weiter als zweitauſend Gulden, nach einem Jahre . zahlbar,“ ſprach feſt der Nachbar. „Und wenn er umkommt?“ fragte Stoffel. „Dann doch?“ „Thut nichts,“ erwiederte Bender, „ſie müſſen bezahlt wer den. Iſt Dir's recht ſo? Es wird Dir ſchon der genannt [...]
[...] „Gut,“ rief jetzt Stoffel aufſtehend und ſchlug in Bender's Hand ein. ,,Es iſt richtig! aber nun ſag', wer iſt's?“ „Euer Ludwig!“ ſprach Bender mit einem Gefühle, das [...]
[...] als Zeuge dabei,“ ſagte Bender, „und ein gut Schöppchen fällt ab.“ Die Sache war nun feſt. Bender mußte an ſeine Arbeit und ging. Auch Stoffel's mußten hinaus. Heute ging Stoffel wieder leichten Herzens in ſeinen Wein [...]
[...] faltete ihre Hände inbrünſtig und betete: „Herr vergib ihm in Deiner Gnade, wozu ihn ſeine Dankbarkeit treibt.“ Jakob wäre gern zu Ludwig gegangen, wenn Stoffel nicht ernſtlich alle an ihre Arbeit gemahnt hätte. Am Abend eilte Jakob zu Ludwig und fiel weinend um ſeinen [...]
Der Bayerische Landbote08.08.1851
  • Datum
    Freitag, 08. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ner Seele war Frieden. - Am andern Morgen ging er nach der Stadt mit Bender. Im Stern blieb dieſer. Ludwig mochte nicht mit Stoffel in Berührung kommen. Dieſer kam endlich auch, aber alleine, und nachdem er ein Schöpplein Guten bezahlt, was ihm frei [...]
[...] „Soll ich's Euch vorleſen?“ fragte der Notar. wig hat mir ſchon alles diktirt.“ „Da muß ich doch auch dabei ſeyn,“ ſprach Stoffel in be leidigtem Stolze. „Wenn die Bedingungen Euch beträfen,“ ſagte der Notar, [...]
[...] was der junge Menſch mit ſeinem Gelde machen will. Doch hört es an!“ Er las nun das Inſtrument, deſſen Inhalt dieſer war: Stoffel verpflichtete ſich, nach Jahresfriſt, Ludypig [...]
[...] lich und mit vorheriger Verzichtleiſtung auf Rechtsausflüchte und Einwände. „Was?“ rief der Stoffel. „Was geht mich Spieladam's Bärbel an?“ „Gar nichts,“ ſagte Ludwig. „Wenn ich aber Luſt habe, [...]
[...] an? Wollt Ihr's nicht, ſo iſt's jetzt noch Zeit und Jakob muß fort.“ „Stoffel,“ ſagte Bender dem Alten ins Ohr, „biſt Du ver rückt? Was liegt Dir dran, an wen Du das Geld bezahlſt?“ Stoffel ſchüttelte unwillig den Kopf, [...]
[...] „Nun?“ fragte der Notar, „wollt Ihr nicht, ſo iſt unſer Verhandeln aus und Euer Sohn mag dem Kalbfell folgen.“ Stoffel's Geſicht zeugte von Grimm und Aerger, aber Ben der's Wort hatte ihm doch den Staar geſtochen und das des Notars that auch das Seine. [...]
[...] als meine Zeit durch Eure tolle Weiſe mir rauben zu laſſen. Aut oder naut! Ich will ans Ende!“ Stoffel ſetzte ſich. „So leſet weiter!“ ſagte er und der Notar fuhr fort: daß dagegen Ludwig aus freiem Antriebe und weil er, kraft des kaiſerlichen Geſetzes, frei vom Heerdienſte [...]
[...] ſey, an die Stelle des Jakob unter das Heer treten und ge“ treulich aushalten wolle. - - „Falls er aber deſertirte, wie dann?“ rief Stoffel hitzig. „Schämt Euch, das zu ſagen!“ rief Ludwig. „Ruhig, ruhig!“ ſprach der Notar und indem er ſich zu [...]
[...] „Schämt Euch, das zu ſagen!“ rief Ludwig. „Ruhig, ruhig!“ ſprach der Notar und indem er ſich zu Stoffel wandte: „So ſeydIhr nicht ſchuldig, das Geld zu zahlen.“ „Wenn ich es aber ſchon bezahlt hätte? ſagte Stoffel, „So muß esEuch dann zurückgegeben werden,“ verſetzte der Notar. [...]
[...] „Wenn ich es aber ſchon bezahlt hätte? ſagte Stoffel, „So muß esEuch dann zurückgegeben werden,“ verſetzte der Notar. „Aha,“ ſagte Stoffel, „da haben wir's! Dann hol * bet dem Lumpen, dem Spieladam, mein Geld! Der hat nº " [...]
Der Bayerische Landbote10.08.1851
  • Datum
    Sonntag, 10. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Lücken, die der Tod in den Reihen der Regimenter gemacht, auszufüllen. Es ging ja Noth an Mann. Nachbar Bender äußerte oft große Beſorgniß wegen Jakob's und Stoffel zitterte vor dem Gedanken, daß er das ſchwere Geld würde bezahlen müſſen und ihm dann am Ende Jakob doch noch könnte ge [...]
[...] belchen geheirathet hätte. Die Stunde ſchien ihm günſtig, ein mal unter vier Augen, wo alle Bauerndiplomatie am Ende war, dem Stoffel den klaren Wein einzuſchenken. - [...]
[...] Nachdem er eine Weile ſeine Dampfwolken in die Luft ge blaſen, ſagte er halb für ſich und halb zu Stoffel: „Zwei tauſend Gulden! Ein Heidengeld!“ „Meiner Seel!“ rief Stoffel, „das ſag' ich auch.“ [...]
[...] „Meiner Seel!“ rief Stoffel, „das ſag' ich auch.“ „Und auf einen Klumpen auszahlen,“ fuhr Bender fort. „Iſt auch zum Ausderhautfahren,“ ergänzte Stoffel. „Und an Jemand, den's eigentlich nichts angeht,“ bemerkte Bender. [...]
[...] „Und an Jemand, den's eigentlich nichts angeht,“ bemerkte Bender. „Willſt ſagen: an hergelaufenes Geſindel!“ ſetzte Stoffel giftig hinzu. „Hör' 'mal, Nachbar,“ nahm da Bender das Wort, „Du [...]
[...] „Welchen?“ fragte Stoffel haſtig. „Nämlich Deine zweitauſend Gulden im Säckel zu behalten!“ Stoffel ſah Bender mit weit geöffneten Augen an; er ver [...]
[...] Dich und Eva würde wieder Deine liebe Frau, wie vordem, und Du ſchlügeſt vier Mücken mit einem Schlage.“ Bender ſchwieg und ſah Stoffel fragend an. Stoffel's Kopf war auf die Bruſt geſunken. Seine Hände waren gefaltet und er drehte die beiden Daumen um einander [...]
[...] ſo war er allemal in tiefem Sinnen. Er ſeufzte tief auf und ſchwieg. Nach einer langen Pauſe ſagte Stoffel: „Klug biſt Du, Bender; aber Du bedenkſt nicht den Schimpf, mit ſolchem Ge ſindel in Verbindung zu ſtehen und zur Familie zu zählen.“ [...]
[...] und Chronik; aber, ich wette hundert gegen eins, die Leute ſa-, gen: Das iſt eine gedruckte Lüge, denn ſo ſtrohdumm iſt doch der Stoffel nicht! Geh, ſchäm Dich, Stoffel! Wenn der arme Spieladam ſeine Vorfahren aufzählt, mußt Du Dich verkriechen. Ne, Alter, heut' hab' ich's ſatt! Adies!“ – Er ging und ließ [...]
[...] Spieladam ſeine Vorfahren aufzählt, mußt Du Dich verkriechen. Ne, Alter, heut' hab' ich's ſatt! Adies!“ – Er ging und ließ Stoffel alleine. - - Das war eine Predigt, die hätt' der Pfarrer nicht kräftiger halten können, und der verſtands aus dem ff! Und weil ſie [...]
Der Bayerische Landbote14.08.1851
  • Datum
    Donnerstag, 14. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wieder zu. - * - - - - * Bender wollte wegeilen. - Stoffel hielt ihn. „Bender,“ rief er verzweifelnd aus, „Du biſt ein halber Advokat, der alle Triller kennt; bleib, hilf, laß mich nicht in der Noth ſtecken!“ [...]
[...] „Ach Du leidiger Tröſter!“ ſchrie Stoffel, deſſen Noth mit jeder Sekunde ſtieg. „Weißt Du ſonſt keine Hülſe, keinen Rath?“ „Halt!“ ſprach da Bender. „Einen wüßt' ich, aber ich [...]
[...] „Halt!“ ſprach da Bender. „Einen wüßt' ich, aber ich kenne Deinen Hochmuth und Geiz!“ „Schelt nicht, Bender,“ rief Stoffel. „Rathe!“ Bender ſetzte ſich. „Hör', Du weißt,“ hob er an, „daß der Ludwig und Dein Ammichen –“ -- [...]
[...] Bender ſetzte ſich. „Hör', Du weißt,“ hob er an, „daß der Ludwig und Dein Ammichen –“ -- „Still, ſtill!“ fiel ihm Stoffel in die Rede. nichts draus!“ Bender ſtand auf. - - [...]
[...] Bender ſtand auf. - - „So zahle die zweitauſend Gulden!“ ſagte er. Stoffel ſank in einen Stuhl und bedeckte das Geſicht mit den zwei Händen. „Ich bin ein geſchlagener Mann!“ ſeufzte er. „Nein, etwas anderes, was ich nicht ſagen mag,“ rief zor [...]
[...] ; iJetzt fuhr Stoffel in die Höhe, º - . . . „Du haſt recht, Bender,“ ſagte er. „Geh', ſag's ihm, er ſoll kommen!: Geh', bring ihn her!“ - - [...]
[...] ihn fort. Der andere, der im Hauſe war, wurde ſchnell ent laſſen. Es war ein Jude, der auf den Viehhandel ausging. Ludwig trat mit Bender in Stoffel's Stube und Niemand im Hauſe wußte drum." - War in Stoffel's Seele wirklich ein Beſſeres aufgetaucht, - [...]
[...] Stoffels Augen in kleine Fzen Stoffels Blicke ruhten mit dem Ausdruck einer vollen Befriedigung auf dieſem Vernich tungswerke, und als Ludwig ihm ſeine kindliche Lieben Treue [...]
[...] Herzen. # 1 o. . . . . . . . . . . . Niemand lüftete den Schleier, der auf Bender's Benehmen gegen Stoffel ruhte, aber Bender war von allen Gliedern der Familie verehrt wie ein Vater, und er und ſeine Frau, wie auch der alte ehrliche Lips, gehörten im vollen Sinne des [...]
[...] Familie verehrt wie ein Vater, und er und ſeine Frau, wie auch der alte ehrliche Lips, gehörten im vollen Sinne des Wortes zur Familie, und Stoffel rechnete ſie mit rund zu denen, die es von jeher am beſten mit ihm gemeint hätten, [...]
Der Bayerische Landbote31.07.1851
  • Datum
    Donnerstag, 31. Juli 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Haus iſt noch unſer“- - Sie ſtand auf, trocknete ihre Thränen und ging haſtig weg. Stoffel war verſtummt. So hatte ſeine Frau nie mit ihm geredet. Das war ohne Schminke, friſchweg von der Leber, und ohne Grund war's nicht, wenn ſie auch in ihrem verletz [...]
[...] dörfer daher. - Der fehlte ihm heute noch! „Guten Tag, Stoffel,“ ſagte er. „Was hör' ich, Du haſt Deinen Knecht am heiligen Feſt fortgejagt?“ Das Wort fuhr wie ein Schwert durch ſein Herz. [...]
[...] kriegſt, wie den. Es war, meiner Seel, ein Hauptkerl. War er denn vielleicht untreu? So heimlich hier und da?“ Stoffel ſchüttelte den Kopf. [...]
[...] weſen? Ein Wirthshausſitzer, Kartenſpieler? Hat er vielleicht Dein Vieh verſäumt? – He!“ - - - Stoffel wollte ſchier verzweifeln. Er ſchüttelte abermals ſchweigend den Kopf. - - G , „Freilich, das konnt' ich denken,“ fuhr der Jochem fort, [...]
[...] das iſt eine ſchlimme Geſchichte. Hat ihm ja auch Majenge ſetzt und Jakob hat ihm geholfen und er ihm, als er -“ „Nun, was ? was?“ rief Stoffel. „Als er dem Spieladam ſeinem Bärbelchen Majen ſetzte.“ „Das lügſt Du!“ rief Stoffel, bei dem der verhaltene [...]
[...] Stoffel ſich zum Jaſagen bei ſeiner Werbung Bedenkzeit aus [...]
[...] wegen meinem Andres wachſen zu laſſen. Es iſt geſtern mit der Müllerswittib an der Hinterbach richtig worden. auf die Mühle. Adjes, Stoffel!“ [...]
[...] Er ging und ließ Stoffel rathlos daſtehen. Alſo das mußte daß er ſelber ſeines Kindes guten Namen mit [...]
[...] Schmach beladen, daß Jakob an des Kerbengeigers Kind ſich am Abend, als Stoffel heimkam und ohne etwas zu genießen [...]
Der Bayerische Landbote27.07.1851
  • Datum
    Sonntag, 27. Juli 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Jünglings und der Jungfrau trat klar und deutlich hervor. Sie waren ſiebzehn und achtzehn Jahre alt. - - - Damals fing Stoffel an etwas zu merken und ſeitdem war er mit Ludwig unzufrieden. Er machte nichts mehr recht, und wollten die zwei einmal eine Minute mit einander koſen, ſo [...]
[...] wendet. Ludwig trug, ſtille des Pflegevaters und Brodherrn oft un erträgliche Grübelei. Bei Stoffel war jedoch eine volle Gewiß heit nicht aufgekommen und neues Leid drängte die Grillen in den Hintergrund. [...]
[...] Bei der Muſterung hatte der ſtattliche, blühende Burſche die Augen der Offiziere auf ſich gezogen. Er trug auch kein „Un thätchen,“ wie Stoffel ſagte, kein Fehlerchen einer Nadelſpitze groß an ſeinem Leibe." Früher gab es Wege, um die Klippe zu ſchiffen, wenn man [...]
[...] eine ſehr zweifelhafte, indem es hier, wie man ſagte, auf die glückliche Hand ankam. Da war denn die Sºrge groß im Hauſe und der Mißmuth Stoffels erreichte oft die äußerſte Spitze. Stoffels Haus hatte einen Pflanz- und Wieſengarten zur Seite und theilweiſe hinter Haus und Scheuer. Die Grille [...]
[...] werden konnte. Stoffels Vater ſetzte Reben dahin, die nun die ganze Südwand bedeckten und Jakob und Ludwig hatten aus Stangen eine Laube gebildet und mit dem Ueberfluß der [...]
[...] aus Stangen eine Laube gebildet und mit dem Ueberfluß der Reben bezogen. Das war der jungen Leute Lieblings- und Koſeplätzchen, zumal Stoffel ſelten ſich dahin zu ſetzen pflegte. Sein Sitz an den Feierabenden und Sonntagnachmittagen war das Bauholz, das mit Pfahlholz vermiſcht an Bender's Haus [...]
[...] hin, ſah im Stalle nach und dann war er, wie ein Pfeil ſo A Stoffel würde vielleicht nicht auf dieſen Blick aus dem him melblauen Augen ſeines ſchönen Kindes geachtet haben, hätte nicht in der Pfingſtſamſtagnacht ihn etwas nachdenklich gemacht. [...]
[...] - - - - - - -Dieſen Blick hatte Stoffel beobachtet und es war, als ob [...]
Der Bayerische Landbote30.07.1851
  • Datum
    Mittwoch, 30. Juli 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ä , wo Lips mit ſprachloſem Erſtaunen ihm die Thüre nete. - Eva war unterdeſſen zur Laube getreten, wo ſie Stoffel noch fand. Er ſaß da auf der Bordbank und kaute an den Nägeln, denn er erwog, woher er um dieſe Zeit einen guten Knecht [...]
[...] Menſch, dabei aber ſo ſchmutzig geizig wie Stoffel ſelbſt. Sol dat brauchte er nicht zu werden, denn er war einäugig. Ein Bub hatte ihm in den Knabenjahren den Pfropf einer Schüſ [...]
[...] „Ohne Grund?“ rief er auffahrend. „Du weißt den Grund beſſer, denn Du haſt's gewußt, genährt, vielleicht angezettelt!“ „Ich, Stoffel?“ ſagte ſie mit Erſtaunen. „Dir rappelt's, Stoffel. Hab' ich den braven Jungen veranlaßt, fort zu gehen mitten im Jahre.“ * [...]
[...] „Was iſt denn der Grund?“ fragte ſie ſcheinbar betroffen. „Hat denn Ludwig geſtohlen, veruntreuet, berrogen?“ – „Aha,“ rief Stoffel, „Du ſchuldloſe Taube weißt noch gar nicht, worum es ſich handelt. Ei, Du mein Däuschen! Wie Du doch ſo gänzlich unſchuldig biſt! Ich ſehe wohl, ich muß [...]
[...] Weibsleute ſeid ſo unwiſſend und ſtockblind, daß unſereiner euch erſt die Augen aufthun muß, wie ich Dir heute. Siehſt Du, es macht ſich gut. Stoffel's Ammt, die ihre ſechzig Morgen [...]
[...] Eva war bleich geworden. Der Hohn Stoffel's zeugte, wie er aus ſeinem Gleichgewicht gehoben, wie alles in ihm ins Gähren und Brauſen gekommen war. Sie erwog ſchnell, was [...]
[...] zu thun ſey, und es wurde ihr klar, daß die Unwiſſende zu ſpielen nicht die Art ſey, die hier zu irgendeinem Ziele füh ren werde. „Stoffel,“ ſagte ſie, „Du brauchſt nicht zu ſpot ten mit giftigen Worten; ſag's nur grad' heraus –“ „Das will ich auch!“ rief er, „Du biſt auch die Kupplerin [...]
[...] und Dein Jakob dazu, der ihm die Majen ſetzen half. Ruf den Buben wieder in's Haus, der Dein Kind verführt!“ „Stoffel,“ rief da das Weib, deſſen Muttergefühl ſich gegen ſolche Rede ſträubte, „ſchweig mit Deinen ſchmählichen Wor ten! Daß ſich die Kinder lieb haben, ja, das weiß ich und [...]
[...] ken, weil Du ſie einſt lieb gehabt, würdeſt Du menſchlich ge gen ihr Kind ſehe. Arme Morhe! Du haſt Dich verrechnet. - Der Stoffel weiß nicht, was liebhaben heißt,“ . . . *. Das traf Stoffel ſchwerer, als ſie geglaubt, aber er wollte es nicht Wort haben und fuhr fort: „Mir iſt's einerlei, was [...]
[...] Sohn. Lieb haſt Du mich doch nie gehabt alſ Großmagd auf's lange Jahr haſt Du mich gedingt. Nun will ich Dir den Dienſt aufſagen. Du haſt recht, Stoffel; das Liebhaben iſt ein einfältiges Weſen beim Heirathen, Geld iſt die Haupt [...]
Der Bayerische Landbote04.08.1851
  • Datum
    Montag, 04. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Der Einſte her. (Fortſetzung) Als ſie aus der Thüre traten, ſtand Stoffel da. Seine ganze Seele ſchien in das Auge getreten zu ſeyn und dieſes forſchte in des Sohnes Zügen nach ſeinem Geſchicke. Jakob [...]
[...] hielt ihm die Nummer hin und ſagte: „Ich bin zu den Dra gonern geſchrieben!“ - Da hielt Stoffel beide Hände vor ſein Angeſicht und weinte bitterlich, weinte laut. Jakob faßte ſeine Hand und ſagte: „Vater, ſehd ein Mann! Es iſt Gottes Wille ſo. Faßt Euch [...]
[...] hervorgebracht. Nur bei einem ließ er ſich nicht verdrängen. Ludwig hatte nie den alten Stoffel weinen ſehen. Er glaubte ihm ſo viel Gefühl nie zutrauen zu dürfen und hier trat das Vaterherz zum Erſtenmal hinter dem Geldſack und dem Bauernſtolz her [...]
[...] Es war bereits dunkel, als er das Dorf erreichte. In den Häuſern, deren Bewohner Söhne in der Ziehung gehabt, dräng- . ten ſich Nachbarn und Freunde. Als er an Stoffel's Hauſe vorüber ging, konnte er ſich nicht enthalten, in die Fenſter zu blicken, welche erleuchtet waren. Da trat plötzlich eine weib [...]
[...] Er blickte in die Stube. Da lehnte Ammichen das thränen müde Haupt auf den Tiſch. Die Mutter ſaß bleich wie eine Leiche an der Wand. Stoffel lehnte im Seſſel, vom Schmerze niedergedrückt. Jakob ſah er nicht; aber Nachbarn und Freunde [...]
[...] ßer Spannung erwartete. Als er ihm Jakobs Schickſal, das tiefe Leid der Familie geſchildert hatte, ſagte Lips: „Der Stoffel dauert mich nicht, wohl aber Ammichen und vorzüg lich Eva. Was muß das treue Mutterherz leiden, wenn es ſein Kind zur Schlachtbank führen ſieht!“ [...]
[...] Antwortet mir treulich, ich will Euch einige Fragen ſtellen.“ ,,Thu's,“ ſagte Binder. „Glaubt Ihr, daß jemals Stoffel einwillige, daß Ammichen meine Frau werde?“ „Mein Lebtag nicht, Ludwig,“ ſagte Bender. „Du willſt [...]
Der Bayerische Landbote09.08.1851
  • Datum
    Samstag, 09. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] (Fortſetzung.) Bender lief roth an. Solche Reden ärgerten ihn. „Höre, Stoffel,“ ſagte er, „wenn ich Ludwig wäre, ich zerriſſe den Akt und ſchmiſſe ihn Dir vor die Füße! Weißt Du aber was? Ich werde Dir dann Bürge!“ - - [...]
[...] Akt und ſchmiſſe ihn Dir vor die Füße! Weißt Du aber was? Ich werde Dir dann Bürge!“ - - „Das iſt mir recht,“ ſagte Stoffel. „Schreibt's ein, Herr Notar.“ Der Notar ſchrieb's. Ludwig trug die Schmach, die ihm [...]
[...] „Du gehſt doch mit ins Wirthshaus?“ fragte ihn Bender. Ludwig verneinte und beide alten Männer entfernten ſich und Bender gewann Gelegenheit, dem Stoffel die Leviten auszule gen, was er gehörig that. - Ludwig blieb noch bei dem Notar; er ließ noch eine Schen [...]
[...] ihn um ſo lieber. Niemand ahnte, was Ludwig gethan; nur Eva wußte es, der es Stoffel geſagt. Sie ahnte den Beweggrund und drückte Ludwig's Hand um ſo inniger. [...]
[...] barg ſie unbeobachtet hinein. Ludwig hatte jede Gabe abge lehnt, da er noch ſeinen Lohn für's letzte Jahr und den von Martini bis Pfingſten bei Stoffel ſtehen gehabt, den ihm die ſer auszahlte und ins Haus ſandte, als er ihn fortgejagt. Der Abſchied war ſehr ſchmerzlich für Ammichen. – Sie [...]
[...] laut weinendlos und eilte ins Haus. Eva ſegnete ihn wie ihren Sohn. Lips herzte ihn unter heißen Thränen. Von Stoffel nahm er keinen Abſchied, weil er in ſein Haus nicht ging und Stoffel es ſich nicht über ſich gewinnen konnte, zu ihm ins kleine Häuschen zu gehen. [...]
[...] In Stoffel's Hauſe war viel Leid und Trauer und doch auch wieder viele Freude, daß Jakob geblieben war; aber der dreie Gedanken waren allewege bei dem Fernen, der die ſchwere [...]
[...] Er kannte ihre Erklärung, aber auch ihre Feſtigkeit und Ent ſchiedenheit. - Jakob arbeitete fleißig und es war Stoffel ein wahres Ver gnügen, daß ihm des Sohnes Fleiß den Knechtslohn für die ſes Jahr erſparte. Zu ſeinem Aerger ging Jakob jetzt ohne [...]
[...] Das war ſicher, ſeit dem zweiten Pfingſttage war in das häusliche und Familienleben Stoffel's ein Riß gekommen, der ſich nicht mehr ganz ausfüllen ließ. Ein Gedanke nagte aber mehr an Stoffel's Seele als all' [...]
Der Bayerische Landbote13.08.1851
  • Datum
    Mittwoch, 13. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Der Einſte her. (Fortſetzung.) Bender ging gleich Morgens hinüber zu Stoffel's. Wenige Worte reichten hin, ihn zu überzeugen, daß Stoffel durchaus nicht geneigt ſeyn würde, irgendwie zu Ludwig's Gun [...]
[...] gethan.“ „Das iſt brav,“ ſagte Bender; „aber Du weißt wohl von Jakob, wie das gekommen iſt, daß Stoffel ſo ſchnell ſeine Ein willigung zu Deiner Heirath gab?“ - „Ich weiß es, Bendersvetter,“ ſagte ſie, ſeine Hand ergrei [...]
[...] „Hat Jemand, etwa Dein Mann oder Stoffel, Dich einmal darnach gefragt, oder wiſſen ſie drum, daß Du ihn noch hatteſt?“ „Nein,“ ſagte Bärbelchen. „Die Rede war niemals davon.“ [...]
[...] „denn Du wirſt die zweitauſend Gulden doch noch ſchwitzen müſſen, um die der Ludwig Deines Jakobs Einſteher wurde.“ „Biſt Du toll, Bender?“ tief aufſpringens Stoffel, „Noch nicht und will's auch nicht werden, Stoffel,“ fuhr Bender fort; „aber die Sache liegt klar. Erſtens hat das Mäd [...]
[...] werden. Haſt Du den mit der Ouittung? Haſt Du das Geld vor dem Notar bezahlt?“ „N-e-i-n!“ dehnte Stoffel und ſein Geſicht wurde erd fahl und die Pfeife fiel zur Erde. Der Schrecken ſchien ihn zu lähmen. [...]
[...] „Warum haſt Du mich nicht dran erinnert?“ ſtieß Stoffel heraus. „Ich?“ fragte Bender. „Seit wann biſt Du unmündig wor [...]
[...] den und ich Dein Vormund? In Geldſachen biſt Du ſchlau, wie ein Iltis. Da braucheſt Du keinen Rath.“ „Das iſt ja eine Malefizgeſchichte!“ rief Stoffel. ich mir's denn nicht noch quittiren laſſen?“ „Das wär' nur eine Verſchlimmerung der Geſchichte. Du [...]
[...] Das ſagte Bender mit der Ruhe und Gleichmüthigkeit deſſen der nichts mit der kitzlichen Geſchichte zu thun hat. Stoffel lief in der Stube herum wie ein Toller; er ſchlug ſich vor die Stirne, er ſeufzte und fluchte in einem Athem – kurz, man ſah, es ging ihm an's Leben. [...]
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