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Suchbegriff: Stoffels

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Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 13.10.1878
  • Datum
    Sonntag, 13. Oktober 1878
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine alte Volksſage, neu erzählt von H. Schmuck. (Fortſetzung.) Und der Stoffel bemühte ſich, den engen Amtsrock an den Leib zu bringen, und die ebenſo gefertigten, uralten Amtsſtiefel anzuziehen, was ihm aber der Vorſtand dieß mal, in Rückſicht auf die ungünſtigen und ſchreienden Zeitumſtände, gnädigſt erließ. [...]
[...] in Schlafrock und Pelzmütze, an der Hausthüre. Faſt aber wäre er wieder rückfällig geworden und in ſeine ſichere Zufluchtsſtätte geflohen, als er den Ungar ſo ſchaurig durch die Nacht ſchnarchen hörte, hätte nicht der Stoffel, deſſen ſchwierige Aufgabe jetzt glänzend gelöſt war, ſich ſeiner Beute ſofort bemächtigt, und ſie im Triumph in die Rathsſitzung geſchleppt. Dort fanden die Beiden die übrigen weiſen Mitglieder bereits [...]
[...] „So ſprecht denn, Meiſter!“ „Man mag einen Boten an den Kaiſer ſchicken, und ihm unſere gegenwärtige Noth vermelden. Er wird ſeine treuen Lauinger nicht den Händen eines Heiden preisgeben.“ – Wie der Stoffel, der bisher in äußerſter Demuth hinter dem Stuhle des geſtrengen Schulzen verharrt war, das hörte, ſenkte er die Ohren wie ein Eſelein, welches erboſt iſt über die ungebührliche Laſt, die man ihm [...]
[...] Da wandte ſich der Schulz um, hieß den Niedergeſchlagenen aus ſeiner beſcheidenen Verborgenheit vor ſein Angeſicht treten, und machte ihn förmlich und feierlich mit dem hohen Willen des Rathes bekannt. Der Stoffel nahm's hin, wie einer, dem man den gebrochenen Stab vor die Füße geworfen hat. Einwendungen durfte er nicht machen, wollte er ſich nicht der Gefahr des völligen Hungertodes ausſetzen. So war man alſo [...]
[...] raſcnden Schulz. Die ſchöngefleckte Zipfelhaube iſt kerzengerade emporgerichtet, wie ein drohender Komet; offenbar ein Zeichen größter Mißſtimmung und Unbehaglichkeit. Er ſteht wieder genau in der Mitte der Stube. Stoffel hat den Amtsſtuhl und die Amts bänke wieder in die vorige Ordnung gebracht, und ſich dann wieder in möglichſter Ent fernung an der Thürpfoſte aufgepflanzt. Eine qualvolle Pauſe entſteht. Endlich wirft [...]
[...] bänke wieder in die vorige Ordnung gebracht, und ſich dann wieder in möglichſter Ent fernung an der Thürpfoſte aufgepflanzt. Eine qualvolle Pauſe entſteht. Endlich wirft der Schulz einen Blick auf Stoffel, aber einen Blick, – einen unſäglichen Blick. Wer möchte dieſen Blick beſchreiben? Grimm, Stolz, Verachtung, gekränkter Ehrgeiz ſpiegeln ſich in dieſem Blicke; Stoffel aber lieſt darin noch etwas Beſonderes; denn er hat die [...]
[...] Augen in ſchmerzlicher Reſignation niedergeſchlagen, und iſt im Begriff, vor außerordent licher Leerheit des Magens umzuſinken. Da donnert es abermal in furchtbarem Tone: „Stoffel, Stoffel!“ „„Ja, Herr!““ „Stoffel, wer iſt der Geſcheideſte in der Gemeinde?“ [...]
[...] „Allerdings.“ „Niemand wagt mir zu widerſprechen, und doch hat mir der Schmied wider ſprochen – für dieſe Lüge, Stoffel, mußt du geſtraft werden. Du wirſt dich alſo aller überflüſſigen Belaſtung mit leiblicher Nahrung enthalten.“ „Aber bedenkt doch, Herr! – – –“ [...]
[...] „Aber, Herr, erinnert euch an euer Verſprechen.“ „„Was ich geſagt habe, das habe ich geſagt. –““ Und der Stoffel quälte ſich abermals, den engen Amtsrock und die ebenſo ge fertigten uralten Amtsſtiefel anzuziehen; dießmal aber wurde ihm dieſe Pein nicht nur nicht erlaſſen, ſondern es kam dazu auch noch die, ebenfalls vom Schulzen erfundene, [...]
[...] deutenden Nachtheil, daß er mit aller Mühe nicht weiter als bis an die Ohrenſpitzen des Rappen ſehen konnte, was ihm auf dieſer mißliebigen Reiſe nicht wenig Unannehm lichkeiten zuzog. Für dieſe großartige Erfindung mag übrigens in Bezug auf Stoffel noch erwähnt werden, daß beſagter Schild ihn vor anderen gefährlichen Schildern ſchützte, nach welchen er ſtets bei Gelegenheit rechts und links zu ſchielen gewohnt war. – [...]
Fränkische Zeitung (Ansbacher Morgenblatt)07.11.1873
  • Datum
    Freitag, 07. November 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach; Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zweck ſeinem Generalſtab attachirt wurde, um ihn über die Bewegungen der Armee des preußiſchen Kronprinzen zu un terrichten. Oberſt Stoffel lebte für ſich und öffnete nie De [...]
[...] – daß Oberſt Stoffel geſtern verhaftet worden ſei, iſt ſinnung in Frankreich anzeigte, es ſind nur Dinge vorge-Ä. Ä. [...]
[...] uerſt überbracht und ſie dann erſt an Stoffel abgeliefert hätten. [...]
[...] bat. Der erſte Zeuge, der aufgerufen, iſt der Oberſt Stoffel. [...]
[...] Stoffel: Nein! Präſ: Sie ſandten die Depeſche vom 22. [...]
[...] erhalten hatten, zurückzukommen. Präſ.: Wohin wurde der Befehl geſandt? Stoffel: Nach Longwy. Präſ.: Sie hatten keine Kenntniß von den Depeſchen, die am 22. Auguſt in Rheims ankamen und von dieſen Agenten abgeſandt worden waren? Stoffel: Nein! Präſ.: Selbſt [...]
[...] ankamen und von dieſen Agenten abgeſandt worden waren? Stoffel: Nein! Präſ.: Selbſt die Depeſchen unter Ihrem Namen erhielten Sie nicht? Nur die Depeſche, in welcher die Agenten - Ihnen ankündigten, daß ihre Miſſion nicht gelungen ſei, gelang in Ihre Hände? Stoffel: Nur dieſe Präſ.: Wßten Sie nicht, wann die Agenten ankommen würden? Stoffel: Nein. Präſident: Auf welche Weiſe empfingen Sie die Agenten ? Stoffel : Sie über [...]
[...] dem Oberſten Stoffel ſt Stoffels, [...]
[...] erklärt der Regierungscommiſſar, daß er Stoffel wegen Entwendung von 265. [...]
[...] mit Alkov möbl. oder unmöbl. Ä Ä - - Il Ä - daß Oberſt Stoffel geſter 72 iſt ein Quartier zu zu bezeichnen. Oberſt miethen u. kann ſogl. bezogen wºärung, daß r ſofort [...]
Bayerisches Volksblatt (Regensburger Morgenblatt)08.08.1852
  • Datum
    Sonntag, 08. August 1852
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof
Anzahl der Treffer: 10
[...] - à Regensburg, 1852. ütän ein Stoffel's Schickſale. den (Fortſetzung.) zen . Es geht gegen Abend. Die Geſellen haben ihre Arbeit [...]
[...] Wº geſannt." Der Frankfurter ſchaute wüthend um; das reizte den „Bär“ noch ärger. „Wenn man nur erſt reiten könnt', die Spo ren ſchenkte ich dazu. Was meinſt, Stoffel, ſo ein Kerl darf nicht zu Fuß gehen, dann ſehen ihn nicht Leute genug, der muß s [...]
[...] indem er den Hut ein Wenig ſchief auf's Ohr drückte, ſchritt er ſtolz zur Thüre hinaus. Der „Bär“ nahm Stoffel beim Arm und zog ihn aus Fen ſter. „Schau mal, wie der Tanzmeiſter über die Straße geht! Es iſt eine Schande fur einen Geſellen, ſo den Windbeutel zu [...]
[...] ſpielen.“ Wirklich ſtolzitte der Frankfurter in einem ſo komiſchen Pathos über die Straße, daß Stoffel nicht wußte, ob er den Windbeutel nicht noch mehr verachten müſſe, als die beiden andern ausgebla ſenen Lichter, welche zuerſt die Werkſtätte verlaſſen hatten; in ihrer [...]
[...] Werkſtätte. Der erſtere ſchickte ſich allmählich auch zum Ausgehen an; er legte ſeine Schürze weg, hob ſich zu waſchen an, und ſuchte dann ſeine Garderobe zuſammen. Als Stoffel ſich zu nichts anſchickte, rüttelte ihn der „Bär“ auf. „Na, Stoffel, jetzt gehen wir aus, mach dich fertig !, Stoffel erwiederte, daß er zu Hauſe [...]
[...] Auf die Bemerkung des Baier, daß ſein Rock gut genug ſei, der vom Werktag nämlich, ſchickte ſich dann endlich Stoffel an, mit dem Lehrmeiſter zu gehen. Es war ſchon dunkel, und daß man nicht zu vielen Leuten begegnete, dafür ſorgte, wie be [...]
[...] ordentlichen Geſellen bringen. „Laß uns doch ein Wenig aus der Stadt ins Freie; ich ſehne mich nach friſcher Luft“, bat Stoffel. „Hab’ Durſt, raſenden Durſt, warf der „Bär“ ein. Weißt du was, wollen erſt ein Glas Bier trinken und dann an den Rhein gehen.“ Stoffel mußte folgen. Sie kamen an [...]
[...] durch die Seele. Er blieb ſtehen und hätte wohl Luſt gehabt, doch eben in die Kirche zu treten und eine Weile zu beten. Der „Bär“ bemerkte das, wandte ſich zu Stoffel und nöthigte ihn mitzugehen. „Na, du hängſt noch an der Kirch, iſt ja doch kein Has; fannſt noch immer hineingehen.“ Stoffel ſuchte dem Alten [...]
[...] an dem Dienſtage ſeine gewöhnliche Predigt nicht gehalten. Er hatte - eine ſeltene Freude an Stoffel, der ja mit ihm aus gegangen und manches herzliche Wort mit ihm gewechſelt, mit ihm geſpielt und ihn nicht betrogen, mit ihm getrunken und ſeine [...]
[...] gegangen und manches herzliche Wort mit ihm gewechſelt, mit ihm geſpielt und ihn nicht betrogen, mit ihm getrunken und ſeine Spöttereien nicht, übel aufgenommen. Der Stoffel war ſein Lieb ling. Und Stoffel ſelbſt glaubte endlich, man müſſe mit den Wölfen heulen, wenigſtens äußerlich Manches mitmachen, wolle [...]
Nürnberger Beobachter14.02.1857
  • Datum
    Samstag, 14. Februar 1857
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] In Stoffel's Hauſe war viel Leid und Trauer und doch auch wieder viele Freude, daß Jacob geblieben war; aber der dreie Gedanken waren allewege bei dem Fernen, der die ſchwere [...]
[...] Er kannte ihre Erklärung, aber auch ihre Feſtigkeit nnd Ent ſchiedenheit. Jacob arbeitete fleißig und es war Stoffel ein wahres Vergnügen, daß ihm des Sohnes Fleiß den Knechtslohn für dieſes Jahr erſparte. Zu ſeinem Aerger ging Jacob jetzt ohne [...]
[...] häusliche und Familienleben Stoffel's ein Riß gekommen, der ſich nicht mehr ganz ausfüllen ließ. Ein Gedanke nagte aber mehr an Stoffel's Seele als all' [...]
[...] Regimenter gemacht, auszufüllen. Es ging ja Nothan Mann. Nachbar Bender äußerte oft große Beſorgniß wegen Jacab’s, und Stoffel zitterte vor dem Gedanken, daß er das ſchwere Geld würde bezahlen müſſen und ihm dann am Ende Jacob doch noch könnte genommen werden. - - - - [...]
[...] ſittige Bärbelchen geheirathet hätte. Die Stunde ſchien ihm günſtig, einmal unter vier Augen, wo alle Bauerndiplomatie am Ende war, dem Stoffel klaren Wein einzuſchenken. Nachdem er eine Weile ſeine Dampfwolken in die Luft geblaſen, ſagte er halb für ſich und halb zu Stoffel: Zwei [...]
[...] geblaſen, ſagte er halb für ſich und halb zu Stoffel: Zwei tauſend Gulden! Ein Heidengeld! - Meiner Seel'! rief Stoffel, das ſag' ich auch. Und auf einen Klumpen auszahlen, fuhr Bender fort. Iſt auch zum Ausderhautfahren ! ergänzte Stoffel. [...]
[...] Und an jemand, den’s eigentlich nichts angeht, bemerkte Bender. Willſt ſagen: an hergelaufenes Geſindel! ſetzte Stoffel giftig hinzu. Hör' 'mal, Nachbar, nahm da Bender das Wort, du [...]
[...] hab' ſchon manchmal d'ran gedacht, du könnteſt eigentlich hier einen grundgeſcheidten Streich machen. Welchen? fragte Stoffel haſtig. Nämlich deine zweitauſend Gulden im Säckel zu behalten! Stoffel ſah Bender mit weit geöffneten Augen an; er [...]
[...] deine liebe Frau wie vordem, und du ſchlügeſt vier Mücken mit einem Schlage. Bender ſchwieg und ſah Stoffel fragend an. Stoffel's Kopf war auf die Bruſt geſunken. Seine Hände waren gefaltet und er drehte die beiden Daumen um einan [...]
Fürther Tagblatt. Erzähler (Fürther Tagblatt)Erzähler 040 1851
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1851
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das wilde Treiben der Burſche eckelte ihn. Er war, faſt ohne eine Wort geredet zu haben, hier hergekommen; denn Stoffel war ganz verſtummt ſeit dem Pfingſtmontag. Er ſchien gar kein Be dürfniß mehr zu haben, mit andern zu reden. [...]
[...] konnte es wahrnehmen, daß zwei Perſonen ihn beſonders feſſelten, ohne daß ſie ihn ſehen konnten. Es war Stoffel und ſein Sohn. Jetzt rief der Syndik den Namen der Ge meinde, zu der ſie gehörten, und Stoffel faßte ſei [...]
[...] nicht zu glauben pflegt. Er drückte des Freundes Hand und ſie gingen ſtille hinab. Als ſie aus der Thüre traten, ſtand Stoffel da. Seine ganze Seele ſchien in das Auge ge treten zu ſein und dieſes forſchte in des Sohnes [...]
[...] die Nummer hin und ſagte: Ich bin zu den Dra gonern geſchrieben! Da hielt Stoffel beide Hände vor ſein An geſicht und weinte bitterlich, weinte laut. Jakob faßte ſeine Hand und ſagte: Vater, ſeid ein [...]
[...] gebracht. - Nur bei einem ließ er ſich nicht verdrängen. Ludwig hatte nie den alten Stoffel weinen ſehen. Er glaubte ihm ſo viel Gefühl nie zutrauen zu dürfen und hier trat das Vaterherz zum erſtenmal [...]
[...] chen das thränenmüde Haupt auf den Tiſch. Die Mutter ſaß bleich wie eine Leiche an der Wand. Stoffel lehnte im Seſſel, vom Schmerze niederge drückt. Jakob ſah er nicht; aber Nachbarn und Freunde ſtanden theilnehmend bei den Gebeugten. [...]
[...] wo ihn Lips mit großer Spannung erwartete. Als er ihm Jakob's Schickſal, das tiefe Leid der Familie geſchildert hatte, ſagte Lips: Der Stoffel dauert mich nicht, wohl aber Ammichen und vor züglich Eva. Was muß das treue Mutterherz [...]
[...] treulich, ich will Euch einige Fragen ſtellen. Thu's, ſagte Bender. Glaubt Ihr, daß jemals Stoffel einwillige, daß Ammichen meine Frau werde? Mein Lebtag nicht, Ludwig, ſagte Bender. [...]
[...] Es iſt genug, ſagte Ludwig. Daſſelbe glaub' ich auch; aber haltet Ihr dafür, Bendersvetter, fuhr er fort, daß der Stoffel einen Einſteher bezahle ? - Woher den nehmen und nicht ſtehlen? fragte [...]
[...] Warum nicht, entgegnete Ludwig. Was hab ich zu hoffen hier? Sagtet Ihr nicht ſelbſt, Stoffel würde es nie zugeben, daß Ammichen meine Frau würde? Nein, da mag ich nicht ehen! Ich weiß es wohl, daß weit und breit kein [...]
Der Bayerische Landbote07.08.1851
  • Datum
    Donnerstag, 07. August 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seele hängt am Mammon wie die Klette im Haar. Lieber ſäheſt Du ihn begraben.“ Stoffel erſchrack wieder aufs heftigſte. [...]
[...] „Ich meine, das Elend ließe ſich noch - heben und heilen,“ ſagte Bender mit Nachdruck. - Stoffels Kopf fuhr herum. Eva und Jakob ſahen ihn for ſchend an. - - „Weißt Du einen Weg, Peter,“ ſagte Stoffel, „ſo erbarme [...]
[...] „Das wird ſich finden,“ entgegnete Bender. „Hört erſt, was er fordert. Er will zweitauſend Gulden.“ Stoffels Haupt ſank auf die Bruſt. Er ſeufzte tief und ſchwieg. „Stoffel,“ ſagte Eva, „Du ſagteſt doch vorhin ſelbſt, tauſende [...]
[...] Sohn Adam gegeben hat.“ - „Und wenn einem ſo ein Tagdieb durchgeht, ſo iſt das Geld fort und der Bub dazu,“ bemerkte Stoffel, der nun wieder ganz lebendig wurde. „Wer leiſtet denn einem Bürgſchaft?“ „Hör', Stoffel, die leiſteſt Du ſelbſt. Der Einſteher, den [...]
[...] ihm nur verſchreiben und nach einem Jahre auszahle; dann iſt alle Sorge vorüber!“ ſprach Bender. Stoffel blickte ihn ungläubig an. „Solch ein Einſteher wäre denn doch eine Rarität!“ ſagte er, ungläubig mit dem Kopf ſchüttelnd. [...]
[...] es nicht, ſie zu äußern. „Aber er wird Kleider, Hemden, eine Uhr und Gott weiß was noch haben wollen?“ ſagte Stoffel. „Es iſt ſo die Art langſamer Auszehrung.“ „Nichts weiter als zweitauſend Gulden, nach einem Jahre [...]
[...] „Nichts weiter als zweitauſend Gulden, nach einem Jahre . zahlbar,“ ſprach feſt der Nachbar. „Und wenn er umkommt?“ fragte Stoffel. „Dann doch?“ „Thut nichts,“ erwiederte Bender, „ſie müſſen bezahlt wer den. Iſt Dir's recht ſo? Es wird Dir ſchon der genannt [...]
[...] „Gut,“ rief jetzt Stoffel aufſtehend und ſchlug in Bender's Hand ein. ,,Es iſt richtig! aber nun ſag', wer iſt's?“ „Euer Ludwig!“ ſprach Bender mit einem Gefühle, das [...]
[...] als Zeuge dabei,“ ſagte Bender, „und ein gut Schöppchen fällt ab.“ Die Sache war nun feſt. Bender mußte an ſeine Arbeit und ging. Auch Stoffel's mußten hinaus. Heute ging Stoffel wieder leichten Herzens in ſeinen Wein [...]
[...] faltete ihre Hände inbrünſtig und betete: „Herr vergib ihm in Deiner Gnade, wozu ihn ſeine Dankbarkeit treibt.“ Jakob wäre gern zu Ludwig gegangen, wenn Stoffel nicht ernſtlich alle an ihre Arbeit gemahnt hätte. Am Abend eilte Jakob zu Ludwig und fiel weinend um ſeinen [...]
Der Grenzbote12.02.1852
  • Datum
    Donnerstag, 12. Februar 1852
  • Erschienen
    Reichenhall
  • Verbreitungsort(e)
    Bad Reichenhall
Anzahl der Treffer: 10
[...] defen Berth geringe war, gohr ſchon drunter und drüber in den Fäfern. Bender und feine Frau waren eben aus Stoffels Haufe gee fommen, wo fie in der Spinnftube geweſen waren, und ſaßen noch plaudernd am warmen Ofen, obwohl der Bächter ſchon [...]
[...] mußte Budwig nachgebeu, fo ſchwer es ihm auch anfam. Bender ging gleich Morgens hinüber. - Benige Borte reichten hin, ihn zu überzeugen, daß Stoffel durchaus nicht geneigt fehn würde, irgendwie zu Budwig's Gun ſten fich zu neigen. Gr ließ da ſchnell ab und ging eine Stiege [...]
[...] ethan. – 9 Das it bra», fagte Bender; aber du weißt wohl von Saº fob, wie das gefommen ift, daß Stoffel fo ſchnell feine Ginwilli. gung zu deiner Heirath gab ? ខ្ញុំ weiß es, Bendersvetter, fagte fie, feine Hand ergreie [...]
[...] fierben und lade taufendfachen Gluch auf deine Seele und bezahle das Geld ! – Seșt fuhr Stoffel in die Höhe. Du haft Recht, Bender, fagte er. fommen. Geh, bring ihn her. [...]
[...] ihn fort. Der Andere, der im Haufe war, wurde ſchnell ente lajen. Es war ein Sude, der auf den Biehhandel ausging. Budwig trat mit Bender in Stoffels Stube und Miemand im · Haufe wußte drum. Bar in Stoffels Seele wirflich ein Beferes aufgetaucht, oder [...]
[...] er das Jawort gebe zu Budwigs und Ammichens Berbindung. Budwig zog das Bapier des Aftes heraus und zerriß es vor Stoffels Augen in fleine Geķen. Stoffels Blicte ruhten mit dem Ausdrucfe einer vollen Befriedigung auf dieſem Bernichtungée werfe, und als Budwig ihm feine findliche Biebe, Treue und [...]
[...] Ausdrucfe einer vollen Befriedigung auf dieſem Bernichtungée werfe, und als Budwig ihm feine findliche Biebe, Treue und feinen Gehorfam zuſagte, da ſprach Stoffel feine lleberzeugung aus, daß Budwig nie davon weichen würde. Seķt führte Bender Ammichen an der Hand herein. Mit [...]
[...] gen, da erft begriff das glüđliche Mädchen, wie fich fein Schiđe fal gewendet hatte. Mit dieſer Berlobung fehrte Friede und Glücf in Stoffels Haus ein, Griede zwiſchen ihm und Eva, Griede in Aller Herzen. Miemand lüftete den Schleier, der auf Benders Benehmen [...]
[...] Haus ein, Griede zwiſchen ihm und Eva, Griede in Aller Herzen. Miemand lüftete den Schleier, der auf Benders Benehmen gegen Stoffel ruhte, aber Bender war von allen Gliedern der Familie verehrt wie ein Bater, und er und feine Grau, wie der alte, ehrliche Bipổ, gehörten im vollen Sinne des Bortes [...]
[...] Familie verehrt wie ein Bater, und er und feine Grau, wie der alte, ehrliche Bipổ, gehörten im vollen Sinne des Bortes zur Familie, und Stoffel rechnete fie mit Grund zu denen, die es von jeher am beſten mit ihm gemeint hätten. [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 20.10.1878
  • Datum
    Sonntag, 20. Oktober 1878
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ordentliche Bewegung zu verſetzen, vergeblich ſein werde, ſo ließ er dasſelbe ſeinen ge wöhnlichen Amtstrablaufen. Aber auch ſo hielt es noch gar oft ſtil, und gºen Stoffel nicht eher weiter, als bis dieſer ſeine Amtsmütze abgezogen, und ſih überzeugt hatte, daß er an einen Bach gekommen oder an einem Baum angerannt ſei. Je weiter aber der Stoffel vorwärts kam, deſto weiter verbreitete ſich auch in ganz Schwabenland [...]
[...] aber der Stoffel vorwärts kam, deſto weiter verbreitete ſich auch in ganz Schwabenland die Kunde von ſeiner ſeltſamen Sendung und der großen Noth der Lauinger; denn der Stoffel war einer von denen, die ſich nicht ác verpflichtet halten, ein Geheimniſ zu bewahren, es ſei denn, daß ihnen der Mund durch einen Schwur verſiegelt werde [...]
[...] gedroht, ihn zu ſtrafen, wofern er die Schmach der Chriſten nicht rächen würde. Darauf hatte aber der von Calatin ſein gräflich Wappen zum Pfande geſetzt. Von dem Allen ahnte der Stoffel nichts, als er am Abende des dritten Tages ganz behaglich die Straßen des reichen Augsburg heraufgezogen kam. In ſeinem Gefolge hatte er aber einen großen Theil der hoffnungsvollen ſtädtiſchen Jugend, welche mit ſtürmiſchem Jubel [...]
[...] geſchrei den ſeltſamen Boten umhüpfte, was den derlei lärmende Auftritte ungewohnten Amtsrappen zu höchſt wunderlichen und abnormen Seitenſprüngen veranlaßte. Der Stoffel ſah übrigens mit ſtoiſcher Amtsruhe hernieder auf das unſinnige Treiben des Pöbels, und nur wenn es gar zu arg ward, nahm er die große Mütze ab, und hieb mit dieſer furchtbaren Waffe wüthend um ſich. So gelangte er unter unſäglicher Mühſal [...]
[...] denn es fiel ihm ein, daß er ſeine ganze herrliche Anrede wieder vergeſſen habe. Ein Lächeln zog um des Kaiſers Mund; doch frug er alsbald in ſtrengen Worten: „Wer ſeid ihr?“ Der Stoffel, noch immer an der Erde liegend, antwortete: „Der Stoffel von Lauingen.“ D'rauf der Kaiſer: „Was wollt ihr?“ Sprach der Stoffel: „Ich – – ich weiß nicht mehr – –.“ D'rob konnten nun die Herren um den Kaiſer [...]
[...] – – ich weiß nicht mehr – –.“ D'rob konnten nun die Herren um den Kaiſer nicht mehr an ſich halten, und es entſtund ein ſchallend Gelächter, und ſelbſt der ge waltige Otto ward ganz heiterer Laune. Hieß demnach gar freundlich den Stoffel aufſtehen, und redete dermaßen liebreich zu ihm, daß dem Stoffel die hellen Zähren aus den Augen liefen, und er alſo wieder völlige Faſſung gewann, worauf er zur [...]
[...] allergnädigſt erließ, mit dem Bedeuten, daß er ſeine Sendung mit allerhöchſtem Wohl gefallen betrachte, und er mit Zuſicherung möglichſter Hilfe hiemit entlaſſen ſei. So ſchied denn der Stoffel ganz gerührt von dem „gemeinen“ Herrn, wie er den Kaiſer in Zukunft jederzeit nannte, und trat auf dem, inzwiſchen auf ungewöhnliche Weiſe ge ſtärkten Amtsrappen getroſt den Rückweg an. Verſtand er auch nicht des Kaiſers Wort, [...]
[...] Es iſt der Abend des dritten Tages, und der Stoffel, der rettende Faden, der letzte Schimmer von Hoffnung, iſt noch nicht erſchienen. Unbegreiflich, unentſchuldbar iſt die Saumſeligkeit des Amtsboten. Darum folgt aber auch die Strafe auf dem Fuße nach; [...]
[...] in dem Herzen, alſo dem nicht amtlichen Theile des Vorſtandes, ein ſonderbares all bekanntes Gefühl zu regen begann, vermöge deſſen er ſehnlich wünſchte, hinter ſeinem lieben Stoffel auf dem Amtsrappen zu ſitzen. Es iſt eben gar ein unheimliches Gefühl: das Gefühl des Todes. Vogelſchnell ſchwinden die Augenblicke – die Mitternacht bricht herein – ein Erwachen gibt es nicht mehr – die Häuſer ſtürzen über den Schlu:nmernden [...]
[...] auf den Ton der Amtspfeife hin; denn die Herren haben ja geſchworen, lieber Leib und Leben zu laſſen, als irgendwie dieſen amtlichen Ton zu mißachten. Demnach entſchließt ſich der Schulze in Abweſenheit Stoffels ſelbſt die Amtspfeife zu blaſen. Sofort zeigt ſich denn wieder am Schubfenſter die hochweiſe eine Hälfte des würdigen Stulzenhauptes, ſeltſam verklärt vom ſtrahlenden Mondlicht, während die andere, bartumnachtete, unter [...]
Neue Didaskalia (Pfälzer)Neue Didaskalia 17.04.1864
  • Datum
    Sonntag, 17. April 1864
  • Erschienen
    Kusel
  • Verbreitungsort(e)
    Kusel
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Fortſetzung.) Stoffels Haus hatte einen Pflanz- und Wieſengarten zur Seite und theilweiſe hinter Haus und Scheuer. Die Grille ſeines Großvaters war die Urſache, das die von ihm [...]
[...] voller Blick, den ſie auf Ludwig zurückwarf, ſagte dieſem Glücklichen, wo ſie ihn erwarte. Dieſen Blick hatte Stoffel beobachtet und es war, als ob ein Funke in das dürre Stroh führe! – Er that als ſinne er über ſeine Lage nach, aber er be [...]
[...] ein Mädchen keine Majen, ſo iſt es auch wieder eine Schande. Ich denke doch, Jochem Lützelsdörfers Peter wird ſie ihr ſetzen ? ſagte Stoffel zu ſich ſelbſt. Sie treibet doch ihren Spuck und Sputz mit ihm – und was ſich neckt, das hat ſich gern, [...]
[...] Sie ſetzte ſich auf, ſah ihren Mann mit Ankleiden be ſchäftigt und ſagte: Was gibt's ? Stoffel, der ſich ſeines Spiontrens ſchämte, brummelte etwas in den Bart, das jedoch Eva nicht verſtand. Uebri Ä bedurfte ſie deſſen nicht, ſie durchſchaute ſchnell ſeine [...]
[...] Der Spott wirkte. Brummend legte er ſich wieder zu Bette. Stoffel redete keine Silbe mehr, obgleich ihn der Spott ſeiner Frau ebenſo ärgerte, als einestheils, daß Ludwig Am michen Majen zu ſetzen wagte, und andertheils, daß er nicht [...]
[...] halten, ſo wahr – Ei dich ſoll alle Wetter ! ſchrie in dieſem Augenblick Stoffel und ſtürzte herein. Der Schwur auf der ſchönen Lippe des Mädchens er ſtarb und die zwei ſaßen da, wie die ſchneeweißen Gipps [...]
[...] Ihr nicht wehren! Daß dn verdammt wäreſt, du frecher Bettelbube! ſchrie Stoffel und wollte ihn bei der Bruſt faſſen. Hoffſt du mein Eidam zu werden, du, der du arm biſt wie eine Kirchenmaus Willſt dich mäſten in meinem Reichthum? Fort, Strolch, fort, [...]
[...] # zerreiße dich. Verflucht ſei das Gelüſten in deiner eele - Ludwig faßte mit ſo fürchterlicher Kraft Stoffels Arm, daß er faſt laut aufbrüllte. Rührt mich nicht an, Stoffel, ſagte er, ſonſt könnt ich [...]
[...] Rührt mich nicht an, Stoffel, ſagte er, ſonſt könnt ich mich vergeſſen! Bub! ſchrie Stoffel, willſt du dich an mir vergreifen? Nein Gott ſei davor, ſagte mit fürchterlicher Ruhe der Jüngling, aber Euch will ich abhalten, daß Ihr nicht Sün [...]
[...] ſeinem Häuschen, wo Lips mit ſprachloſem Erſtaunen ihm die Tyür öffnete. Eva war unterdeſſen zur Laube getreten, wo ſie Stoffel noch fand. Er ſaß da auf der Bordbank und kaute an den Nägeln, denn er erwog, woher er um dieſe Zeit einen guten [...]
Heitere Stunden (Der Eilbote)Heitere Stunden 10.11.1873
  • Datum
    Montag, 10. November 1873
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 9
[...] die Depeſchen, die Sie Ihnen überbrachten, die wären, welche Sie ſchon erhalten? Stoffel: Ich erinnere mich nicht mehr der Unterredung, welche ich mit denſelben hatte. Jch bin aber nicht einfältig genug, geſagt zu [...]
[...] Depeſchen ganº hatten, und ſchätzten ihre Dienſte ab Stoffel: Ich bezahlte ſie nur für ihre Mühe und vergütete ihnen die Reiſekoſten. Daß ſie die Depeſchen abſandten, erfuhr ich [...]
[...] der Oberſt Maſſaroli zwei Mal. Kannten Sie dieſe Depeſchen? Stoffel: Nein – Zeuge bittet den Prä ſidenten, einige Erklärungen abgeben zu dürfen. Präſident: Sie können keine Erklärungen [...]
[...] vervollſtändigen. Wenn Sie dieſes thun wol len, ſo reden Sie. Stoffel: Man klagt mich an, eine Depeſche unterſchlagen zu haben. Präſident: Sie ſind nicht angeklagt. Sie [...]
[...] Hinſicht ſagen will, ſo ſteht es ihm frei, dieſes ZU # D ch - Stoffel: Der Bericht hat mich angegriffen. Präſident: Jch halte # bei Ä auf: „Man hat mich angegriffen.“ [...]
[...] Präſident: Jch halte # bei Ä auf: „Man hat mich angegriffen.“ Stoffel: Das Kriegsgericht geſtattet mir [...]
[...] Präſident: Sie beriethen alſo mit Ihren Mitzeugen, was verboten iſt. Uebergaben Sie am 26. dem Oberſten Stoffel Documente? Rabeſſe: Ja. Er legte die Papiere bei Seite und beſchwerte Sie mit einem Meſſer. - [...]
[...] Präſident: Sandten Sie keine Depeſche an den Oberſten Stoffel? Rabeſſe: Nein. Wir erhielten auch keine. – Zeuge behauptet dann noch, daß Stoffel [...]
[...] am 26. die Depeſchen geleſen und geſagt habe, er kenne ſie, was aber im Widerſpruch mit den Ausſagen Stoffels ſteht. Während des Verhörs ſendet der Herzog d'Aumale ein Schreiben an den Capitän Ma [...]
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