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Suchbegriff: Wallburg

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Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 20.01.1878
  • Datum
    Sonntag, 20. Januar 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 10
[...] zu ſcheuchen. So war es auch an dem Lager des Millionärs, des angeſehenen Handelsherrn Ernſt Wallburg. Aechzend und ſtöhnend warf er ſich umher, in Todesangſt und mit den Gebilden einer wirren Phantaſie kämpfend. Das Gewiſſen [...]
[...] Als der Vater in ſeinen wilden Phantaſien gar zu entſetzliche Anklagen aus der Vergangenheit gegen ſich ſelber ſchleuderte, hielt es Frau Wallburg doch endlich auch für gerathen, die entſetzte Hedwig zu bewegen, daß ſie ſich ſchlafen lege. [...]
[...] Schlafe niederlegen. Thun Sie es, bitte; es iſt in der That das Beſte für Sie und den Herrn ! “ Bevor Frau Wallburg antworten konnte, hatte der Kranke ſich wieder aufgerichtet, und ſtierte unverwandt in den Winkel. [...]
[...] der Buchhalter zwiſchen den Zähnen durch, indem er den Kranken gewaltſam niederdrückte. „Sie thun ihm wehe,“ ſagte Frau Wallburg mit vor Angſt und Entſetzen bebender Stimme „Wollen Sie den Fieberphantaſien eines Kranken gewaltſam entgegentreten?“ [...]
[...] daß dieſer ihn mit weitaufgeriſſenen Augen anſtarrte und ſie dann ſeufzend ſchloß. Frau Wallburg war vor Angſt und Entſetzen anf einen Stuhl niedergeſunken und hatte das bleiche Geſicht mit beiden Händen bedeckt. Es war ihr, als müſſe ſie nach [...]
[...] Von den Thürmen der Stadt ſchlug es die vierte Morgenſtunde. „Gott ſei gelobt, er ſchläft!“ flüſterte Frau Wallburg. „Gehen Sie jetzt nur zu Bett, Herr Behrend ! – Ich werde noch einige Stunden wuchen und im Nothfälle habe [...]
[...] – es war alſo Familienähnlichkeit – mußten es ihr bezeugen. Frau Wallburg ſchauerte bei dieſer Gewißheit wie im Fieberfroſt zuſammen. Sie drückte die Hand gegen die Stirn, um ſich von ihrem eigenen Daſein zu über [...]
[...] Löſung des furchtbaren Räthſels nachforſchen. Der Name Malthus drang an ihr Ohr. Malhus war der älteſte Sohn, der Liebling des alten Wallburg geweſen, der künftige Chef des reichen Hauſes Ja, es war das ſchauerliche Drama von der Familie [...]
[...] Karl Moor war verſtoßen worden; enterbt und ver ſtoßen ſchon vor dem Tode des Vaters. Frau Wallburg entſann ſich dieſes Familien-Drama's noch ziemlich klar, obgleich desſelben während ihrer Ehe nie mals hatte erwähnt werden dürfen. O, dieſe Ehe war der [...]
[...] mals hatte erwähnt werden dürfen. O, dieſe Ehe war der Armen wahrlich kein Roſenpfad geweſen. Malthus Wallburg wir ein ſchöner, lebensfroher junger Mann geweſen, ten es mit unwiderſtehlicher Luſt hinausgezogen hatte in die wete, weite Welt. Und er [...]
Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 10.02.1878
  • Datum
    Sonntag, 10. Februar 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sohn unbeanſtandet in ſein Erbe ein.“ „Die Rechnung wäre ohne den Wirth gemacht,“ mur melte Wallburg zähneknirſchend. „Ich werde noch Zeit dazu haben.“ „Dann verſäume es nicht. Was heute, ja in der [...]
[...] glauben,“ fuhr der Buchhalter kalt fort. „Ich ſehe die ſchöne Zeit ſchon hereinbrechen, wo unter Pauls Vorſitz das Haus Wallburg an den Pranger kommt.“ „Du kannſt einen Notar holen. Paul wird niemals Chef dieſes Hauſes!“ [...]
[...] „Sie wird einen angeſehenen Kaufmann heirathen – “ Der Buchhalter unterbrach ihn ſpöttiſch auflachend, daß Wallburg zuſammenſchreckend verſtummte. „Ja, wenn das liebe Kind überhaupt nach Deinem Sinne heirathen wird, guter Junge ! Ich kann Dir die [...]
[...] „Du lügſt, elender Baſtard!“ ſtöhnte Wallburg außer ſich. „Laß mich dieſes Wort nicht noch einmal hören,“ [...]
[...] Mann iſt reich aus guter Familie – ſcheint dabei ein tüchtiger Kaufmann zu werden.“ Wallburg nickte zuſtimmend. „Er ſchien ſelber ein Auge auf Hedwig geworfen zu haben,“ fuhr Behrend fort, „bis ihm dieſer Tage der [...]
[...] auf dem alten Fundamente zu errichten. Als ſeine Schritte draußen verhallt waren, wollte Wallburg ſich aufrichten, aber er vermochte es nicht. Angſt und Schrecken feſſelten ſeine Glieder, er fühlte ſich ge lähmt, ſterbenskrank und ſchwach, und aufs Neue drohten [...]
[...] „Na, rief Letzterer vergnügt, „wir haben die Krankheit abgeſchüttelt! Das nenne ich einmal ſchlau und geſcheidt ſein, Herr Wallburg!“ Dieſer blickte finſter anf ſeine Frau und ſagte: „Laß mich mit dem Doktor allein, Eliſabeth!“ [...]
[...] Burſche iſt in verfloſſener Nacht an den richtigen Symptome der Seuche geſtorben. Aber, mein Gott, was iſt Ihnen, Herr Wallburg? Sie ſehen ja plötzlich wie ein Sterbender aus! Ich wollte Ihnen ja nur den Beweis liefern, daß der Reiche keine Gefahr läuft, davon ergriffen zu werden. [...]
[...] ſonſt ſtehe ich für nichts ein. Ihre Frau und Fräulein Hedwig ſollen abwechſelnd bei Ihnen bleiben.“ „Nein, ich mag ſie nicht ſehen !“ rief Wallburg heftig, „So ſoll vielleicht Fräulein Angelika oder Behrend-" „Um Gotteswillen, die brächten mich beide um“ [...]
[...] ſind das wieder für Einbildungen! Wer hat Ihnen ſolche Fratzen wieder in den Kopf geſetzt? Machen Sie nur keine dummen Streiche mit dem Teſtament, Herr Wallburg! jedes Unrecht ſtraft ſich hart im Leben.“ „Dann ſchicken Sie meine Frau, Doktor!“ bat" [...]
Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 31.03.1878
  • Datum
    Sonntag, 31. März 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 10
[...] der Fam ie des anen eine ſo unheim ich zweideutige daß auch ihre Liebe der eiſige Nachtfroſt treffen und ihre tolleſpielte, war der eigentliche Urheber aller jener Verbrechen ſüßeſten Hoffnungen zerſtören könne, durchbebte in Todes denen der unglückliche Wallburg ſeine Hand geliehen, angſt ihre junge Bruſt / m die Perſonen, welche ſeinem Ziele im Wege ſtanden, Da trat die Mutter in ihr Zimmer, bleich von vielem nbarmherzig wegzuräumen. º: [...]
[...] bedenklich. Vielleicht möchte Hedwig durch irgend etwas ſeinen Zorn erregt haben.“ Frau Wallburg ſchaute ihn betroffen an. . Laſſen Sie mich ganz offen und ohne Rückhalt mit Ihnen ſprechen, lieber Doktor!“ ſagte ſie mit gedrückter [...]
[...] Herzen.“ Dann gehen wir in mein Zimmer,“ antwortete Frau Wallburg, dort ſind wir völlig ungeſtört.“ Der Arzt folgte ihr in ein kleines, ſehr einfach, aber freundlich ausgeſtattetes Zimmer und ließ ſich hier behaglich [...]
[...] „Nicht die geringſte Herr Doktor!“ Wallburg, ihn ängſtlich anblickend. „Ja, das meinte der alte Hoffmann ebenfalls,“ ſprach der Doktor, nachdenkend ſeine Doſe öffend und zerſtreut [...]
[...] der Doktor, nachdenkend ſeine Doſe öffend und zerſtreut den feinen, duſtenden Tabak betrachtend. „Es iſt eine ſeltſame Geſchichte das, meine verehrte Frau Wallburg! Der Notar meinte in der That, daß der Kranke bei Abfaſſung des Dokuments nicht ganz zurechnungsfähig geweſen wäre. [...]
[...] und Unruhe erfüllt hat.“ „Sie verſetzen mich in eine wahre Todesangſt, Herr Doktor!“ ſprach Frau Wallburg zitternd, ſagen Sie mir, bitte, allea, vielleicht iſt noch zu helfen und zu beſſern.“ „Fragen Sie in Gottes Namen, lieber Doktor!“ [...]
[...] oder ſogar ſeinen Haß erregt haben?“ „Nein ich wüßte von keinem Zwiſt,“ verſetzte Frau Wallburg überraſcht, „mir war der häusliche Friede ſtets zu heilig, um ihn durch Widerſpruch oder gar eigenmächtiges Handeln ſelber zu bannen und zu verjagen.“ [...]
[...] geweſen, Böſes und ſo wirkſam in ſeinen Folgen hat unternehmen können.“ „Ach, ich begreife es ſehr wohl,“ ſeufzte Frau Wallburg, „obgleich ich das Kind deßhalb doch immer nicht verdammen. kann. Sie müſſen, um rathen und vielleicht auch helfen [...]
[...] die Geſchichte durch den Behrend vielleicht erfahren? Dann erklärt ſich mir Alles von ſelber.“ „Es kann nicht anders ſein,“ verſetzte Frau Wallburg bekümmert, „aus ſeinen harten und drohenden Worten, die er in lichten Augenblicken ausſtößt, muß ich dieſe [...]
[...] achdieſem Teſtamente keinen Heller, während Tante Angelika in anſehnliches Legat erhält.“ „Und ſeine Kinder?“ fragte Frau Wallburg mit ſtockender Stimme. „Seine Kinder?“ wiederholte der Doktor ſtarr vor ſich [...]
Zeitung für die elegante Welt23.11.1829
  • Datum
    Montag, 23. November 1829
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 9
[...] und der gleichen Wendung, welche ihr Schickſal ohne alle Verabredung nahm, lag von ſelbſt die Hinweiſung auf einen Verein zwiſchen Wallburg und Eliſabeth für den Reſt ihres Lebens. Eliſabeth mußte beinahe ſchon darum ihn wünſchen, weil ihr Aeußeres ſich auf eine Art erhalten hatte, welche bei [...]
[...] wöhnlich ausgeſetzt ſind, ſie beſonders wegen des ſo langen Aufenthaltes zu Schiffe wohl etwas beängſtigen konnte. Wallburg ergriff daher mit einem Blicke voll Bedeutung ihre Rechte. Der Druck, welchen er von ihr zurückempfing, ſagte, daß ſie ihn verſtanden habe. In den Augen beider [...]
[...] ſen ſtille Bekräftigung ſie ſogleich, als ſey ſie eine alte, ge liebte Bekannte, an ihr Herz zu ſchließen. Sie war das auch wirklich durch Wallburg's Beſchreibung und ſchien eben in den edlen, würdigen Geſichtszügen der glücklichen Gattin und Mutter die leidenvolle Miene der jugendlichen Huberta, von [...]
[...] den edlen, würdigen Geſichtszügen der glücklichen Gattin und Mutter die leidenvolle Miene der jugendlichen Huberta, von welcher Wallburg ihr geſagt hatte, mit Regalen er auszuſuchen. Der " Hohenfeld herübergeholte Dietrich kam mit ſeiner Großmutter nunmehr ebenfalls nach. [...]
[...] Enthuſiasmus die höchſterfreuliche Erläuterung gab, daß er von den beiden Briefen Hubertas und ihrer verſtorbenen Mut ter an Wallburg's erſte Gattin herrühre, von ºnen dcr zwei zum Theil aus Chiffren, zum Theil aus gewöhnlicher Schrift beſtand und als ein ganz unwiderlegbarer Beweis dienen [...]
[...] beſtand und als ein ganz unwiderlegbarer Beweis dienen konnte, daß Dietrich keinesweges der Bruder, ſondern der Sohn der Gräfin Reinhard war Wallburg hatte bei nº Verſchwinden von Sturmed dieſe Briefe nebſt dem Schlüſſel für die Chiffreſprache ſorgfältig aufbewahrt und fühlte ſich [...]
[...] Eine ſo große Ausbreitung als jetzt ſchien das Glück auf den beiden Gütern Sturmeck und Hohenfeld noch nie gewon nen zu haben. Auch Wallburg war wie gerufen zurück gekehrt. Schon ſeit einem halben Jahre ſchlummerte der Prediger, ſein Nachfolger, unter dem Raſen des Kirchhofes, [...]
[...] Kirchſpiel geeigneter Mann geweſen war, daß ihm eine auch die Gutsunterthanen befriedigende Wahl außerordentlich ſchwierig dünkte. Mit Wallburg war dieſe Schwierigkeit auf einmal gehoben, da für den Zurückgekehrten ſelbſt das Wiederanſnüpfen ſeiner frühern, ſo unerfreulich durch ihn [...]
[...] gelingen wollen, obſchon man ihrer Häuslichkeit und guten Kindererziehung alle Gerechtigkeit widerfahren ließ. Vielleicht konnten eben dadurch Wallburg's Frauen mehr Theilnahme an den Einzelnen in der Gemeinde zeigen, weil ihnen die dazu nöthige Zeit weniger abging, indem Wall [...]
Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 27.01.1878
  • Datum
    Sonntag, 27. Januar 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 9
[...] Oder war der Betrug ihnen ebenſo behülflich geweſen wie der feige Meuchelmord? Frau Wallburg entſann ſich nur noch der Entwicklung, wie man den Sohn plötzlich zurückerwartete, und dieſer nur die Leiche ſeines Vaters gefunden. Sie erinnerte ſich [...]
[...] den Sohn erſter Ehe, den armen Paul aus dem Hauſe geſtoßen. - „Mein Gott!“ flüſterte Frau Wallburg bei dieſer Erinnerung, „ich wußte Alles und durfte nichts ſagen, [...]
[...] Der Morgen war indeſſen unter all dieſen Kämpfen, marternden Gedanken und Erinnerungen angebrochen. Herr Wallburg ſtieß einen tiefen, ſeufzerartigen Laut aus, und rief plötzlich mit leiſer Stimme den Namen ſeiner Frau. Raſch eilte dieſe an ſein Bett, ſchlug die Vorhänge [...]
[...] „Krank nach Hauſe,“ murmelte Wallburg und die Hände packten krampfhaft die Decke. Ah, da kommen ſie Alle wieder, die böſen Geiſter! Bete, Eliſabeth! Du biſt [...]
[...] ſpenſter, ſie machen mich wahnſinnig!“ „Ja, ich will für Dich beten, mein armer, kranker Mann,“ ſagte Frau Wallburg mit innigem Mitleid. „Gott mag den böſen Geiſt aus Deiner Nähe bannen, daß Deine Seele wieder ſrei werde und gut mache, was ſie [...]
[...] Seuche einzuwandern in unſere Stadt, ein ſchrecklicher Würgengel – und ich muß ſein erſtes Opfer ſein!“ Frau Wallburg beeilte ſich, ihm kühlende Umſchläge . auf die Stirne zu legen, doch er ſtieß ſie heftig zurück und ſagte: [...]
[...] „Ja, man kann viel tolles, widerſinniges Zeug im Fieber erleben, wovon man im Wachen keine Ahnung hat,“ agte Herr Wallburg langſam. „Mein Traum war ſo wüſt, als möglich, voll Mord und Todſchlag. Gottlob, daß dieſe Nacht hin iſt. Du ſiehſt bleich und angegriffen [...]
[...] edeutſamen Blick zu und verließ das Zimmer. „Wollen Sie Ihren Caffee hier trinken, Schwägerin?“ fragte Frau Wallburg zerſtreut. „Ich werde darnach klingeln, meine Liebe!“ verſetzte Tante Angelika mit einer ſeltſamen Freundlichkeit, welche [...]
[...] Bedenken Sie, liebe Eliſabeth, wenn auch Sie krank würden, was ſollte aus uns Andern werden.“ Frau Wallburg wußte nicht, ob ſie wache oder träume. Es mußte etwas recht Schlimmes im Werke ſein, daß die Schwägerin eine ſcheinbar ſo aufrichtige Liebe und Be [...]
Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 02.06.1878
  • Datum
    Sonntag, 02. Juni 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 9
[...] Bettlers, von welchen er im Jungfernſtieg an jenem Abend des Tumults Abſchied nahm, zurück und folgen ihnen ins Haus des Kaufmanns Wallburg. Ja, hier in dieſen ſtolzen, prächtigen Räumen, wo ſonſt Jugendluſt und unbeſorgte Heiterkeit geherrſcht, war [...]
[...] viel zu lieb, als daß er ſich durch die Grillen eines Kranken die Cholera an den Hals laden wolle. Lisbeth malte Alles noch etwas greller und Wallburg hörte ſtill und düſter zu. Daß die alte treue Magd, von deren Anhänglichkeit er feſt überzeugt war, in eines Dritten [...]
[...] eilen. Er hatte nach ihr verlangt und ſie mußte daher gehorchen. Frau Wallburg zitterte um das Leben ihres Kindes, und doch ſah ſie in dem Rufe des Vaters eine glückliche Vorbedeutung, ein Wiedererwachen der alten, gewaltſam [...]
[...] waren ſeine Kräfte ſo ſehr erſchöpft, daß er einem Sterbenden glich und keinen Laut hervorzubringen vermochte. Frau Wallburg und Hedwig ſaßen weinend vor ſeinem Bette und bewachten ſeine ſchwachen Athemzüge. Es ſchien, als wolle der ſchwache Lebensfunke in dem nächſten [...]
[...] „Kommen ſie?“ flüſterte er heiſer. „O, nicht doch, es wird der gute Doktor ſein,“ beruhigte Frau Wallburg, „ich kenne genau ſein Klingeln.“ - Der Kranke ſchloß die Augen uud die Frau ging hinaus. - [...]
[...] „Die Herren wünſchen die Madame zu ſprechen,“ ſagte die Magd. „Wer ſind Sie, meine Herren?“ fragte Frau Wallburg ruhig. Statt der Antwort wurde eine Karte dargereicht. Sie [...]
[...] Die beiden Herren, in welchen wir Paul Walther und Felix Reichenau erkennen, traten ins Haus, welches von Frau Wallburg wieder ſorgfältig geſchloſſen wurde. Sie warf einen forſchenden Blick auf Beide und ſagte: „Bitte, meine Herren, folgen Sie mir ins Wohnzimmer“ [...]
[...] echtes Mutterherz für mich gehabt, mich jetzt nicht wieder erkennt?“ Frau Wallburg zitterte ſo heftig, daß ſie ſich kaum aufrecht erhalten konnte, ſie trat auf ihn zu und betrachtete ihn einige Minuten beim Scheine der Kerzen. [...]
[...] In dieſem Augenblick ertönte ſcharf und ungeduldig der elle Klang einer ſilbernen Glocke. Frau Wallburg fuhr erſchrocken zuſammen. „Hedwig, der Vater ruft!“ „Lebe wohl, mein Geliebter! Was auch kommen möge, [...]
St. Galler BlätterNo. 040 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Klaus maß ihn mit funkelnden Augen, er hob den Arm, ließ ihn jedoch raſch wieder ſinken, denn Wallburgs Vater ſprach mit ihm. Dieſer hatte die Bewegung beobachtet und ſagte: „Ich will Dich nicht verhohnekeln, im Gegentheil, wenn Du Deinen Spruch: „Selbſt [...]
[...] Dir. Verſprich mir's!“ - „Nein,“ antwortete Klaus ruhig und feſt. „Dieſes wär' Unbill gegen Wallburg und mich ſelbſt. Du haſt kein Recht, das von mir zu verlangen, und ich hab' keine Pflicht gegen Dich, es zu erfüllen. Merk" Dir, was ich jetzt ſage, und ich ſchwör', es zu halten: Wallburg bleib' [...]
[...] Der Bauer lächelte. „Ha, ſpöttle nur, mög' es der Himmel fügen, daß Du mich brauchſt! Wallburg iſt Deine Tochter, ich werde dann daran denken.“ Er nahm den Hut und ging ohne Abſchied fort. Der Alte trat auf den Söller, um zu wachen, daß Klaus nicht [...]
[...] Dieſer bemerkte ihn und rief zurück: „Leg' Dich nur zu Bett, die Ruhe Wallburgs iſt mir heilig!“ Die dunkle Nacht nahm ihn auf, bald hörte man nur mehr den Hall ſeiner Tritte. [...]
[...] „Das iſt die Stunde, wo ihr aus den Gräbern dürft . . . . ich brauch' euch nicht zu fürchten! Heilige Mutter Gottes, erlöſe ſie und tröſte meine Wallburg!“ Plötzlich war es ihm, als thaue überirdiſcher Troſt in ſeine Seele . ... er empfand den Segen eines aufrichtigen Gebetes. Beruhigt erhob [...]
[...] Für Wallburg brachen traurige Tage an. Am nächſten Morgen theile ihr der Vater mit, was vorgefallen, nicht ohne ſtrenge Vorwürfe, daß ſie ſich in dieſen Handel eingelaſſen. Sie erwiederte: „Alle haben [...]
[...] rade dadurch das Vergeſſen zu erleichtern. Dem war aber nicht ſo; Wallburg war und blieb traurig, Niemand konnte ſie bewegen, einen Heimgarten oder gar den Tanzboden zu beſuchen. „Wenn mir nur irgend Jemand von Klaus Botſchaft brächte!“ dachte ſie oft im Stillen. [...]
[...] gen und Zureden nichts nützen würden, und beſchloß, einen andern Weg einzuſchlagen. Der Nachbar Angerer hatte einen Buben, den Naz, welcher ſchon lange Wallburg umſchlich, aber von ihr auch nicht im min deſten beachtet wurde. War er Nudinger zwar nicht gerade willkommen, ſo ließ ſich gegen ihn doch nicht viel einwenden; er hatte Ausſicht, als [...]
[...] Antrag Nidingers ein, ihm den Burſchen als Knecht zu ſchicken. Schon am nächſten Morgen lief dieſer freudeſtrahlend, das Bündel unter dem Arm, daher, war ihm doch nichts erwünſchter, als mit Wallburg unter einem Dache zu wohnen. Die Wonne währte aber gar nicht lange. Sie trumpfte ihn, als er ſich ihr nähern wollte, ſo ſcharf ab, daß ihm [...]
[...] Zeichen des Kreuzes; ſeitab knüpfte ein Diendl, das die Scheu vor den” Zuſchauern überwunden, dem Herzensſchatz einen Strauß von Rosmarin auf den Hut; Geſchwiſter reichten ſich die Hand; – nur Wallburg [...]
Zeitung für die elegante Welt29.10.1829
  • Datum
    Donnerstag, 29. Oktober 1829
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] dorf. Alles war wie gewöhnlich^ nur die Kanzel machte hiervon eine Ausnahme, indem dort statt des erwarteten Pa stors Wallburg derselbe junge Pfarrer aus einer benachbarten Stadt erschien, welcher nach jener llebereinkunft zwischen Ecnkendorf und Sturmeck das Predigtamt in Hohenfeld [...]
[...] Ecnkendorf und Sturmeck das Predigtamt in Hohenfeld einstweilen mit verwalten sollte. Wallburg's gestörte Gcmüthsverfassung war, wenn nicht aus seinem Thun, über welches ihm eine große Herrschaft zu Gebote stand, aber wohl aus seiner blassen Gesichtsfarbe und [...]
[...] Aber obschon Krankheit es nicht war, was den OrtSgcistli- chen von der Kanzel entfernte, so war doch die Ursache wenig stens eben so beunruhigend. Pastor Wallburg, wissend, daß die gewöhnliche Dienstverrichtung seines jetzigen Stellver treters an diesem Tage durch seinen AmtSbrudcr besorgt werde, [...]
[...] Pastor sey schon am Abende ausgegangen und noch nicht zu rückgekehrt. Ein versiegelter Brief an den Angekommenen entliiclt die Nachricht, daß Wallburg sich gänzlich weggewen det habe, und bat ihn, mehrere andere Briefe, der Aufschrift gemäß, abzugeben. Der junge Prediger war selbst so er [...]
[...] welcher er angestellt, mit Pfarrern reichlich versehen war. Die Besitzer von Sturmcck und Hohenfeld thaten AllcS nach Wallburg's Wunsche und Rothe, und es herrschte auf bei den Gütern, besonders auf dem ersten, eine allgemeine Trau?r um den in ihm so ganz unerwartet erlittenen Verlust, [...]
[...] bald wieder zurückziehe» mußten, wollten sie nicht in ihrer ganzen schmuzigcn Blöße erscheinen. In den Briefen an Sturmeck und Senkcndorf hatte Wallburg unter Inderm auch um Unterlassung der Nachforschungen nach seiner Person ge beten. Diese Bitte allein schien dem Besitzer von Hohenfeld [...]
[...] ler schaden, sondern auch einen nachtheiligen Einfluß auf di« Moralität der Gutsunterthancn gewinnen könne. Uebrigens hatte Wallburg bei seiner rätselhaften Entfernung alle For« wen so viel als möglich beobachtet, auch dem Consistorium, worunter die Pfarre zu Sturmeck gehörte, in einem Schrei« [...]
Freisinger Tagblatt (Freisinger Wochenblatt)Unterhaltungsblatt 03.02.1878
  • Datum
    Sonntag, 03. Februar 1878
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Freising; Moosburg a.d. Isar
Anzahl der Treffer: 7
[...] hinüber. „O, damit wollen wir uns noch nicht übereilen,“ meinte Herr Wallburg ſtirnrunzelnd. „Ich denke, der Chef ſoll es Euch heute zeigen, daß er den Tod in die Flucht zu ſchlagen vermag. Und mein Töchterchen denkt [...]
[...] unruhigten mich ernſtlich.“ „Waren Sie allein bei mir, Behrend ?“ fragte Herr Wallburg unruhig weiter. „Die Madame theilte ſich im Wachen mit mir,“ erwiederte der Buchhalter. [...]
[...] vorhanden, im Gegentheil, ſein Geſicht hatte einen hochmüthig gebieteriſchen Ausdruck und als er jetzt langſam die Brille abnahm, zuckte Wallburg zuſammen und wandte ſein Geſicht zur Seite, als könne er den Blick dieſes Mannes nicht ertragen. [...]
[...] offenbar nur, um jene Aehnlichkeit nicht zu frappant hervor treten zu laſſen. Herr Wallburg fürchtete dieſen Vaſiliskenblick mehr als den Tod, er fühlte ſich unter ſeinem Einfluſſe wie gebannt, und hilflos wie ein Kind. [...]
[...] jetzt –“ „Ich will und muß es wiſſen,“ ſagte Behrend hart und gebieteriſch, „was es auch ſei, Wallburg! Pah, biſt Du ein weinerliches Kind geworden, mein braver Franz Moor?“ [...]
[...] „Das ſieht dem Bruder Malthus ähnlich,“ ſagte er endlich. „Immer noch der alte Schauſpieler. Und von ſolcher Spiegelfechterei läßt ſich der reiche Wallburg, der ſo feſt und ruhig an der Leiche ſeines Vaters ſtand, ſich wie ein altes Weib verwirren? Er hatte gut ſpekulirt, der [...]
[...] hätte zu Deinem eigenen Beſten erdroſſeln mögen.“ Wer kann den tollen Fieberphantaſien eines wirren Gehirns glauben,“ ſagte Wallburg nach einer Pauſe. „Meine Frau iſt zu gut und verſtändig, um darauf etwas zu geben.“ [...]
Traun-Alz-SalzachboteBeilage 15.09.1874
  • Datum
    Dienstag, 15. September 1874
  • Erschienen
    Trostberg
  • Verbreitungsort(e)
    Trostberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] Blick betrachtete. „Auch ich empfing einen Brief nicht mit der ſelben Unterſchrift,“ verſetzte Wallburg, „der mir mit ſolch' überzeugenden Gründen meinen gänz lichen Irrthum hinſichtlich des Charakters meines [...]
[...] Heinrich Saltern um Amalie geworben und ihr durch einen untergeſchobenen Brief das Jawort abgelockt, wie Wallburg ihren Vater lange ver gebens vor Saltern gewarnt habe, und wie uns endlich der Letztere durch den drohenden Brief [...]
[...] Heimath. Die letzten Tage verlebten. Alle in ungetrübter Luſt in Maifeld. Der greiſe, ehr würdige Wallburg verband die beiden Liebenden in der kleinen freundlichen Dorfkirche und rief alle Segnungen des Himmels auf ihr hoffnungs [...]
[...] lichen einſtimme. . – Mit bewegtem Herzen trennten ſich die Fort ziehenden von Wallburg und Amaliens Vater - 8 Tage darauf befanden ſie ſich ſchon auf dem wogenden Meere. [...]
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