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[...] - - “- - München. - - * . : Geſchichte der Schickſale der evangeliſchen Lehre in und durch Baiern bewirkt in der er ſten Hälfte des ſechszehnten Jahrhunderts, oder ZKirchen- und Staatsgeſchichte von Baiern von [...]
[...] fällt aber das Meiſte von demjenigen, was durch die Baieriſchen Herzoge zu der Unterdrückung Lu ther's und ſeiner Lehren auch außer Baiern gewirkt wurde. Jede Periode wird durch eine beſondere Be ziehung auch für die Geſchichte beſonders wichtig [...]
[...] Sehr zweckmäßig iſt der erſten Periode eine Schil derung des politiſchen, des litteräriſchen und des kirchlich-religiöſen Zuſtandes von Baiern vor und bey [...]
[...] Univerſität und bey den Herzogen für ihn verwandte, ein ſchlimmeres Spiel gemacht hätten. So ſieht man auch recht gut, warum die Regenten Baierns nach dem zu Regensburg geſchloſſenen Bündniſſe, nach den in ihrer Nähe entſtandenen Volksbewegun [...]
[...] behandelt, und nach S. 2o1 . . . 203 bloß durch die Entſetzung von ihren Beneficien und die Verweiſung aus Baiern geſtraft wurden. --- . . Die Geſchichte der dritten Periode eröffnet ſich B.II. S. 9 mit den Bemühungen, welche die Herzöge [...]
[...] Ebenſo gern mag man es glauben, was der Verf. S. 105 verſichert, daß vorzüglich der Einfluß der Herzoge von Baiern den unerwarteten Abſchied des Regensburgiſchen Reichstages vom J. 1541 veran kaßt habe; er hätte jedoch ſogleich dazu bemerken [...]
[...] mit Recht die falſche Angabe von Schmid in ſeiner Geſchichte der Deutſchen gerügt, daß der Herzog Wilhelm von Baiern in dem erſten Feldzuge des Schmalkaldiſchen Krieges keinen Mann zu der kaiſer lichen Armee geſtellt habe, denn er hätte ſchon in den [...]
[...] lichen Armee geſtellt habe, denn er hätte ſchon in den Monumentis Boicis von Adelzreuter finden können, daß 8oo Baiern zu dem kaiſerl. Heer ſtießen, die in der Folge zu mehreren Tauſenden anwuchſen. Sehr characteriſtiſch iſt hingegen die Anecdote, die noch [...]
[...] fachen Einfluß der in ſeiner Geſchichte erzählten Er eigniſſe auf den Zuſtand der Religion, der Kirche, des Staats und der Staatsverfaſſung in Baiern be merklicher zu machen, oder die Aufmerkſamkeit be ſonders darauf zu richten verſucht hat. Wir haben [...]
[...] Cultur in Baiern gehabt hätten, auf die Prüfung von einigen dieſer Lehren einlaſſen zu müſſen, hob aber da bey S. 2oo allein die zwey einzigen Unterſcheidungs [...]
[...] früher, als Wächter der großen Mark am Nord ufer der Donau, Markomannen hießen. Die Baiern ſind von dieſem Volke nicht verſchieden, ſondern nur ein Theil desſelben.” So iſt kurz das Reſultat, was der Verfaſſer [...]
[...] feſter zu begründen ſucht. Erſterer führt aus, daß die beiden Formen, welche im Altdeutſchen für Baier, Baiern, vorkommen: Baiwar und [...]
[...] oder eines Gewerbes, oder zur Benennung von Leuten nach ihrer Herkunft aus Ländern und Städten; und ſo folgt, daß unſere Baiern nur die Bajoarii, Baiuvari 2c. ſeyn können, d. h. Leute aus Baia. [...]
[...] bination nur vollkommene Gerechtigkeit widerfah ren laſſen, erlauben uns jedoch, einige wenige Bemerkungen zuzufügen. Stammen die Baiern aus Böhmen, ſo lehrt ſchon ein Blick auf die Karte, daß ihre nächſten Wohnſitze alsdann nörd [...]
[...] Merkwürdig genug verſetzt gerade Tacitus mit den beſten übrigen gleichzeitigen Quellen, die Bojen dahin, wo wir die heutigen Baiern fin den. Wo aber ſind denn die Bojen geblieben, wenn wir nicht die Baiern für ihre Nachkömm [...]
[...] zeugen. Denn wenn auch dieſe Behauptung mit einem Citat aus Fredegar belegt wird, ſo iſt eine Verwechſelung der Baiern und Franken doch ſo ausnahmsweiſe, daß darauf ſchwerlich mit Recht ein neues hiſtoriſches Syſtem gebaut wer [...]
[...] Stelle geſchrieben iſt, im Auge behält, die Be hauptung des Verfs noch keineswegs; vielmehr, da Baiern hier nur als ein Theil des großen Frankenreichs angegeben wird, könnte die Stelle auch dazu dienen, um darzuthun, wie genau [...]
[...] zeigen uns dieſelbe längſt bekannte Aufeinander folge von Ländern und Völkern, wie Baias, Baioheim, Beheima und davon Baiern. Das Verdienſt des Verfs, darauf zu dringen, den Glauben an die celtiſche Abkunft der Baiern fah [...]
[...] lichen Böhmen ſpricht dagegen. . . . Ob aber mit dem Ä dieſes Umſtandes, zugleich erwieſen ſey: daß deswegen die Baiern auch Markomannen geweſen ſeyen, iſt eine ande re Frage, die in dieſem kleinen vor uns liegen [...]
[...] nördlichen Baiern ſich ſchon Alles beruhigt hatte, und bis zum Erſcheinen der eigentlichen Baiern keine Umwälzung mehr geſchieht, durch welche [...]
[...] Das Staatsintereſſe von Baiern bei dem dritten Koalitionskriege. Im Oktober I805. [...]
[...] nur angezeigt zu werden, um ſie – verachten zu lehren. Der Verfaſſer behauptet: Baiern könne nicht fortfahren zu exiſtiren, wenn es nicht vergrößert werde und feſte Gränzen erhalte. Er ſchlägt daher [...]
[...] Ansbach und Bair euth (wofür Preußen das Herzogthum Berg erhalten ſolle,) und endlich alle von Baiern eingeſchloſſenen kleinen Fürſfeathümer, das Gebiet des Kurerzkanzlers nicht ausgenommen, Baiern einzuverleiben. Dieſe Vergrößerungen be [...]
[...] das Gebiet des Kurerzkanzlers nicht ausgenommen, Baiern einzuverleiben. Dieſe Vergrößerungen be hauptet der Verfaſſer S. 5 habe Baiern dadurch verdient, , daß es mit aller Anſtrengung der Alliirte Frankreichs iſt.“ S. 23 beweiſt er die [...]
[...] verdient, , daß es mit aller Anſtrengung der Alliirte Frankreichs iſt.“ S. 23 beweiſt er die Noth wendigkeit, daß Ansbach zu Baiern gehö ren müſſe, damit: daß ja der Kriegsplan der Fran oſen unausführbar geweſen wäre, wenn ſie die [...]
[...] Heers an die Donau!“ Die Oeſtreichiſche Armee hätte ja, ſagt er weiter unten, nicht vernichtet mer den können, wenn Baiern nicht Franz. Alirter ge weſen wäre. In der That, dieſes Verdienſt Baierns um Deutſchland iſt ſehr einleuchtend. – S. 41 [...]
[...] dieſe Furcht (!!!) vor der möglichen Selbſtſtändig keit des Bairiſchen Staates widerlegt er ſehr ſieg reich. Baiern würde doch nicht mehr als 5oooo Mann halten können; ſeine geographiſche Lage würde ihm ſelbſt in ſehr glücklichen Fällen nur er [...]
[...] enen Vergrößerungen gegen Oeſtreich gedeckte aiern, bliebe gegen Frankreich ganz offen. Alſo – Selbſtſtändigkeit würde Baiern durch die Vergrößerungen nicht erlangen; eine Pro vinzen zu decken würde es auch nicht ver [...]
[...] Frankreich werden. Das ſagt der Verf. nicht, aber es verſteht ſich ungeſagt. – Wer iſt denn das Baiern, deſſen Intereſſe dieſe Vergrößerung, von der keine Seldſtfän digkeit zu fürchten iſt, heiſcht? Iſt es das [...]
[...] geſchlagnen Veränderungen, durch die Oeffreich ge chºacht, nd ... Baiern nicht bis zur Selbſtſtän digkeit ſtark würde? Das fällt in die Augen – Es giebt nur ein großes Intereſſe für Baiern [...]
[...] Türenne ſelbſt hatte 3 bis 4ooo Pferde und 12 bis 15oo Mann Infanterie. Die Baiern waren zwar bis Amöneburg vorgerückt, wichen aber bei Erblickung dieſer Verſtärkungen bis nach Franken zurück. [...]
[...] Manheim, auf das linke, vereinigte ſich mit Enghien und bezog ein Lager bei Heidelberg. In der Zwi: ſchenzeit war aber Mercy mit den Baiern angelangt, [...]
[...] Rain. - j Am 3o. Juli rückte die franzöſiſche Armee, dicht bei dem Lager der Baiern vorbei, gegen Dünkel ſpühl, um es zu belagern. Mercy ſuchte ſie dort Äurch einen Nachtmarſch zu überfallen, und da dieß [...]
[...] von Nördlingen, wobei Mercy das Leben verlor. Auf einem Höhenzuge zwiſchen dem Dorfe Allert heim und der Wernitz hatten die Baiern ſich in zwei Treffen aufgeſtellt. Der Herzog von Enghien marſchirte ebenfalls in zwei Treffen auf, und richt [...]
[...] Stand; dann kam der Herzog ihm zu Hilfe. Die Baiern wurden geſchlagen und verloren 4 Regiment ter Infanterie und ihre ganze Artillerie. Jetzt kam erſt Johann von Wert von der Verfolgung des [...]
[...] flüchtigen rechten Flügels der Franzoſen zurück. Noch hätte er vielleicht die Schlacht zum Vortheil der Baiern entſcheiden können, wenn er, wie Enghien bei Rocroy, hinter dem Dorfe weg dem Marſchall Türenne im Rücken gefallen wäre; allein er machte [...]
[...] brochen, und die beiden ſiegreichen Flügel blieben einander auf kurze Diſtanz entgegenſtehn. Im Dorfe ergaben ſich zwei Regimenter Baiern, ohne zu wiſſen, daß ihre Cavallerie 5oo Schritt davon ſtand. In der Nacht zogen die Baiern ab nach [...]
[...] jenige Armee, die ſchlechte Quartiere hatte, verlor viel durch Ausreißer, die zu der gegenſeitigen über liefen. Schwaben, Franken, Baiern galten damals für gute Provinzen, das Rheingau, Thüringen und Braunſchweig für ſchlechte. [...]
[...] kommen wollten. Darauf gründete ſich der Gegen befehl des Hofes; als aber einige Tage darauf Tü renne erfuhr, daß die Baiern und Kaiſerlichen unter dem Befehl des Erzherzogs Leopold vereinigt vor drängen, beſchloß er, auf ſeinen Credit bei Hofe [...]
[...] die Schweden immer gegen die kaiſerlichen Erb richtigte. ſtaaten agirt, die Franzoſen gegen Schwaben und (Fortſetzung folgt) die Donau. Die Baiern, welche in der Mitte [...]
[...] - M ü nchen Buchhandlung von Chr. Kaiſer 1850. Beiträge zur Statiſtik des Königreichs Baiern. I. Bevölke rung. – Aus amtlichen Quellen herausgegeben von Dr. F. B. W. von Hermann. 236 Sei [...]
[...] lich, wurde die periodiſche Berichterſtattung über den äußern und innern Zuſtand der zum damali gen Kurfürſtenthum Baiern gehörenden Provinzen angeordnet. Hiernach iſt zu hoffen, daß auch über die genannten Zweige die Liſten noch veröffentlicht [...]
[...] gründliche Volkszählung Statt, womit gleichzeitig die bisherigen Inſtructionen wieder abgeändert wur den. Allein 1837 erhielt Baiern ſchon wieder eine neue Kreiseintheilung, und ſo wurden die frühern Arbeiten mehr oder minder unbrauchbar, die De [...]
[...] treffende Gebiet gehörende Fragen zu ſchaffen verſucht. Wie man ſagt, wird die Hauptſtadt Baierns vor andern Städten ſehr oft von dem ſogenann ten Nervenfieber heimgeſucht. Sieht man ſich in [...]
[...] Fieber erzeugenden Urſachen zu heben; allein aus jenen Liſten erfährt man weder, welche Gegenden Baierns von dieſem Uebel befallen ſind, noch ob es überhaupt daſelbſt vorkommt. – In faſt allen Ländern des europäiſchen Continents macht die [...]
[...] Ländern des europäiſchen Continents macht die Lungenſchwindſucht faſt der ſämmtlichen Sterbe fälle aus. Wie ſie ſich in Baiern verhält, fragt man vergebens; denn der Name kommt in den Liſten nicht vor. – Lungenentzündung, die ſicher [...]
[...] ſten wiederum unbrauchbar, denn ſie haben die Form Delirium tremens nicht aufgenommen. Iſt ſie in Baiern unbekannt, oder heilt man ſie ſo gründlich, daß Niemand daran ſtirbt? Da wohl in keinem Lande mehr Bier als in Baiern getrun [...]
[...] teur Belge, 17. Déc. 1850). Die in den engliſchen Liſten fehlenden Rubriken, welche Baiern in den ſeinigen aufgenommen hat, ſind: Todesfälle durch chirurgiſche Operationen, Hinrichtungen, Frieſel, und Todtgeborene. Indeß [...]
[...] ſtimmte Zwecke hinzielender Zuſammenhang. Die hier beſprochene Schrift gibt über die Be völkerungszunahme Baierns, über die Sterblichkeit nach Provinzen, Alter, Geſchlecht und Jahreszeit, über die Krankheiten, an welchen die Bewohner [...]
[...] ſtändig gefehlt hat. Will aber Baiern die Stati ſtik zu Credit bringen oder ſie im Intereſſe ſeiner eigenen, innern Vervollkommnung, wozu ſich ihm [...]
[...] ſchichte der Wiedertäufer in Baiern unter Wil [...]
[...] helm IV. Sie kamen erſt im J. 1527 nach Baiern, wahrſcheinlich von dem benachbarten Augsburg und Regensburg: denn ſchon in dieſem Jahre wurde vom [...]
[...] gebot gegen ſie erlaſſen. Bloß die Nachrichten von einem ihrer Haupt- Apoſtel, welcher ihre Meinun gen in Baiern verbreitete, von Auguſtin Wieſel burger, ſind aus handſchriftlichen Acten geliefert, aus denen man jedoch nichts Beſonderes, wodurch [...]
[...] 42 . . . 54 eingerückt iſt, waren aber die Acten ſchon zweyMahlvorher gedruckt worden. Abſchn. 1. Geſchichte der Wiedertäufer außer Baiern in dem ſelben Zeitraum. S. 54. . . 82. Es iſt hier zu ſammengeſtellt, was man von den Schickſalen weiß, [...]
[...] welche einige von den Baieriſchen Wiedertäufern nach ihrer Vertreibung oder nach ihrer Flucht aus Baiern erfuhren. Die bedeutendſten darunter ſind Johann Landtsberger, ehemahls Stadtpfarrer in Landshut, Doctor Balthaſar Huebmajer, Profeſ [...]
[...] aber wirklich intereſſante, welche Wieſelburgern be trifft, durch ihn hinzugekommen. Die Herzöge von Baiern – dieß erfährt man S. 79 – hatten den Magiſtrat zu Regensburg aufgefordert, ihm den Proceß zu machen. Der Magiſtrat hatte darauf [...]
[...] richtung, daß ſich dieſer gezwungen glaubte, ihn aufzuopfern. Abſchn. II. Geſchichte der Wieder täufer in Baiern unter Albrecht V. S. 82 . . . I 20: Wirklich waren jetzt keine mehr vorhanden; aber Archival-Acten lieferten hier dem Verf, deſto mehr - [...]
[...] Beweiſe, wie ſehr man ſich vor ihrem Schatten fürchtete. Abſchn. V. Geſchichte der Wiedertäufer in Baiern unter Wilhelm V. S. I 21 . . . 146. Ohne Zweifel der merkwürdigſte Zeitpunct in der Geſchichte. Unter dem Rahmen der Hutteriſchen [...]
[...] Geſchichte. Unter dem Rahmen der Hutteriſchen Brüder kommen neue wiedertäuferiſche Apoſtel und Miſſionarien aus Mähren nach Baiern. Der An führer der beſonders nach Baiern beſtimmten Miſ- - ſion iſt ein gewiſſer Hans Zukenhammer; ihre Ab [...]
[...] ſion iſt ein gewiſſer Hans Zukenhammer; ihre Ab ſicht geht aber jetzt nicht mehr dahin, ſich ſelbſt in Baiern feſtzuſetzen, ſondern ſie fordern alle daſelbſt gewonnene Proſelyten zum Auswandern nach Mäh ren auf, und veranlaſſen dadurch wirklich in dem [...]
[...] aber hatten ſich die Schweden zurückgezogen und eine Stellung bei Amöneburg genommen. Die Kaiſer lichen und Baiern rückten ihnen ſehr nahe auf den [...]
[...] burg und Schweinsberg an der Ohm. Die Schwes den wurden aus den Magazinen der Landgräfin vert pflegt, die Baiern und Kaiſerlichen bezogen ihre Lebensmittel aus Franken. Die erſtern erwarteten eine Zufuhr, die mit 8ooo Mann Bedeckung unter [...]
[...] von Lauingen und Donauwerth über die Donau, worauf ſie Rain belagerten und eroberten. In Baiern war darüber alles in der größten Bet ſtürzung; alle Brücken und Wege wurden zerſtört, und der 15te Mann aufgeboten. Der Erzherzog, [...]
[...] ſuch machte, den Lech zu paſſiren. Am Ende gelang dieſe Operation tiefer unten bei Thierhaupten; die Uneinigkeit zwiſchen Baiern und Oeſtreich aber ver: urſachte, daß er nichts unternahm, ſondern mit der Armee des Kaiſers gegen Regensburg abzog, die [...]
[...] urſachte, daß er nichts unternahm, ſondern mit der Armee des Kaiſers gegen Regensburg abzog, die Baiern aber zur Deckung ihres Landes zurückließ. Am 24. Novbr. verließen die Alliirten freiwillig das rechte Ufer des Lech, und zogen ſich gegen Mem: [...]
[...] Donau. In Ulm wurde ein Congreß zwiſchen Frankreich, Schweden und Baiern eröffnet, und am 14. März des folgenden Jahres ein Traktat unterzeichnet, worin Baiern ſich ganz von dem Bündniſ mit Oeſtreich [...]
[...] Geiſtlichkeit aufrecht erhalten, welche den franzöſiſchen Hof bewogen, ſeine Armee im Jahre 1647 aus Deutſchland zurückzuziehen. Als aber Baiern am Ende des genannten Jahres den geſchloſſenen Trac: tat brach, und ſich wieder mit den Kaiſerlichen ver: [...]
[...] über den Rhein, und traf am 15. zu Gemünden am Main mit den Schweden unter Wrangel zu: ſammen. Die Kaiſerlichen und Baiern zogen ſich unter die Canonen von Ingolſtadt zurück, die Schwe den und Franzoſen folgten ihnen bis in die Gegend [...]
[...] bis in den Mai. Die Baiern und Kaiſerlichen, die [...]
[...] auch die Eroberung von Prag durch den Grafen Königsmark mitgewirkt haben mag, bewogen den Kaiſer und den Kurfürſten von Baiern, das Fries. densgeſchäft in Münſter mit Eifer zu betreiben und es zum Abſchluß zu bringen. [...]
[...] gen über einige ſehr ſpecielle Puncte der Baieri ſchen Geſchichte, und wird daher freylich für das große Publicum, ſelbſt in Baiern, wenig Intereſſe haben können. - Allein dem gelehrten Geſchichtsfor forſcher wird eben dieſe Beſchränktheit des Gegen [...]
[...] auf die Erörterung ſpecieller Pnncte der Bajej ſchen Landesgeſchichte zu richten ſtrebt; wenn gleich für Baiern in dieſer Hinſicht vielleicht mehr gerhan iſt, als für manche übrige Länder Deutſchlands. Die in diefem Bande enthaltenen Abhandlungen [...]
[...] fürſt geheimen Staats-Archivars, Abhandlung über die Preisfrage: Waren einſt die ſämmtlichen heutigen Reichsſtände in Baiern auch ſämmt ich, Baieriſche Vaſallen? wann und durch welche Veranlaſſungen ſind ſie zur unmittel [...]
[...] ſaſſe und Unterthan, und richtet alſo ſeine Unter ſuchung darauf, ob alle dermahligen Reichsſtände in Baiern ehemahls der Baieriſchen Landeshoheit Unterwerfen geweſen ſeyen? Zuerſt werden die hauptſächlichſten, hier in Betracht kommenden, pub [...]
[...] der erſten Chriſtlichen Kirche, der anfangenden welt lichen Macht der Hierarchie, und der Verbreitung des Chriſtenthums in Baiern, vorausgeſchickt (S 3-37.). Dann wendet ſich der Verf. zu den dor tigen Bisthümern, Salzburg, Freyſing, Paſſau [...]
[...] und Regensburg. Dieſe ſeyen in den Jahren 716 739 von den Herzogen in Baiern kraft eigener lan \ desherrlicher Gewalt errichtet; hätten zwar in der Folge bey manchen Gelegenheiten nach und nach [...]
[...] Baieriſchen Herzoge in der Hauptſache unterworfen geblieben, und erſt im Jahr 118o, als Heinrich der Löwe geächtet, und das Herzogthum Baiern dem Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach übertragen wurde, zur eigentlichen Reichsunmittelbarkeit ge [...]
[...] nicht behaupten (S. 37 – 152). Anhangsweiſe wird noch unterſucht, wie und wann die übrigen Reichsſtände in Baiern, Berchtoldsgaden, St. Ema meram, Niedermünſter, Obermünſter, Sternſtein, \ Ortenburg, Breiteneck und die Stadt Regensburg, [...]
[...] zur Reichsunmittelbarkeit gelangt ſeyen (S. 153 – 163), und daraus endlich der Schluß gezogen, daß alle dermahligen Reichsſtände in Baiern ehe« mahls ungezweifelte Baieriſche Landſaſſen geweſen wären. – Der ſorgſame Fleiß, womit der gelehrte [...]
[...] Baiern und Baierinnen, München und Münchner. [...]
[...] ſogenannten Bierfeſtungen, jene ſtattlichen Brauergebäude, um welche ſich die rieſigen Keller gleich Wällen herumzie hen. Dies Bier vertheidigt Baierns Nationalität; ſo lange der Baier noch ſein Bier trinkt, wird er Baier ſein [...]
[...] nalärger, zu welchem Börne die Deutſchen ſtacheln wollte, und der ganz gut wäre, wenn er nur zu etwas Rechtem und Ernſthaftem führte, gibt es in Alt-Baiern keine Spur. Auf den Namen „Alt-Baiern“ concentrirt ſich hier das einſeitige Nationalgefühl eben ſo gut, wie in England auf [...]
[...] würden das ſchon aus Klugheit nicht thun, um die Neu und Jung-Preußen nicht gegen ſich aufzubringen. Ueber den Charakter der Baiern, der wenigſtens ein nationales Gepräge hat, ließe ſich viel Lobwürdiges, aber nicht eben ſo viel Schmeichelhaftes ſagen. Denn je näher [...]
[...] dem Gegenſatze. Der Franke, beſonders der im Baireuth ſchen, erregt durch ſeine höfiſche und höfliche Bildung und ſein artiges Benehmen den Neid der Alt-Baiern; denn die Franken, die zum Theil noch auf ſächſiſche Weiſe ihr Deutſch abſingen, ſind feine Leute und die Baiern ehrliche, [...]
[...] ein gar gutes, harmloſes, gefälliges, ehrlich höfliches Volk, voll Betriebſamkeit und, was man nicht eben von den Alt Baiern ſagen kann, der deutſchen Sprache vollkommen mäch tig; die Augsburger, die ich kennen lernte – ihre Stadt ſelbſt beſuchte ich nicht – ſcheinen geweckte, gewitzte, äußer [...]
[...] katholiſches Element deutlicher ſich abzuprägen, wenigſtens unter den niedern Ständen, die hier an der Gränze von Alt-Baiern ſeßhaft ſind. Dieſe Gränze zieht ſich die Donau entlang; was dicht über ſüdwärts liegt, wird von den eigentlichen alten Baiern [...]
