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Suchbegriff: Buchen

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Neues bayerisches Volksblatt19.08.1865
  • Datum
    Samstag, 19. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Buchen ſprang anf, unwillig, haſtig. er einige Worte der Entſchuldigung zu: „Ich komme ſogleich zurück.“ Er eilte hinaus. Ein lauter Wortwechſel auf der Haus [...]
[...] den Herrn von Buchen zu verhaften. Frau von Frieſen ſchrie er [...]
[...] Achſeln. „Mein Befehl lautet nur, den Herrn von Buchen zu [...]
[...] verhaften.“ Frau von Frieſen raffte ſich wieder empor. Sie er # Buchen's Hand, als wollte ſie ihn ſchützen, zurückyalten. „Ich ſte Bürgſchaft – Caution für ihn – mit meinem ganzen Ver mögen!“ rief ſie bebend. [...]
[...] Beamte. „Es iſt nichts – nichts!“ rief Buchen, der mit Gewalt ſich einige Faſſung errungen hatte. – „Ein Irrthum - es iſt nichts!“ und er verſuchte mit widerlich verzerrtem Gſichte zu lächeln. [...]
[...] einige Faſſung errungen hatte. – „Ein Irrthum - es iſt nichts!“ und er verſuchte mit widerlich verzerrtem Gſichte zu lächeln. „BuchenBuchen!“ rief Frau von Fritſen - man mußte ſie halten, da ſie in Ohnmacht zu fallen drohte. „Es iſt nichts!“ wiederholte Buchen. „Ich – ja ich kehre [...]
[...] bald zurück!“ Haſtig ſchritt er der Thüre zu. In der Nähe der Gendarmen blieb er entſetzt - zögernd ſtehen. Einer derſelben erfaßte ſeinen Arm, um ihn aus dem Saale zu ziehen. Buchen riß ſich gewaltſam los. „Rühre mich nicht an, oder –!“ rief er. „Keine Widerſtzlichkeit, Herr von Buchen!“ mahnte der Beamte, [...]
[...] ſhen, der es wagte!“ – Buchen nahm eine drohende Stell [...]
[...] „Fügen Sie ſich in Ruhe, Herr von Buch.n!“ mahnte der Beamte noch einmal. - „Ich will nicht!“ rief Buchen trotzig – wild. „Dann ergreifen Sie ihn und legen Sie ſchellen an!“ - - [...]
[...] „Dann ergreifen Sie ihn und legen Sie ſchellen an!“ - - Ehe ſich's Buchen verſah, hatte ihn bereits der eine der bei den Gendarmen kräftig erfaß, und eine Scunde ſpäter hatte ihm der andere die Handſchellen angelegt. Buchen zitterte. Seine Zähne [...]
Neues bayerisches Volksblatt27.07.1865
  • Datum
    Donnerstag, 27. Juli 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] er in ſeine Braut gedrungen, endlich den Tag der Vermählung zu beſtimmen. Dieſe hatte ihn indeſſen immer weiter hinausgeſchoben, nicht weil ſie Buchen nicht liebte oder die baldige Vereinigung nicht ſelbſt gewünſcht hätte, ſondern weil verſchiedene Verhältniſſe dazwi ſchen traten. Anfangs ſchmeichelte ihr Buchens ungeduldiges Drän [...]
[...] gen. Bald begriff ſie es indeß nicht mehr, da ſie ihm ihre Gründe der Verzögerung nicht verſchwiegen hatte. ses“ war Buchen bei ihr und brachte das Geſpräch auf ihre die Hand ſeiner Braut erfaſſend. [...]
[...] Gründe auseinandergeſetzt, weshalb ich jetzt noch nichts beſtimmen kann, und du ſelbſt haſt ſie gebilligt.“ „Gebilligt?“ wiederholte Buchen. „Gewiß! du ſtimmteſt mir bei.“ „Und wenn auch! Heute iſt nicht mehr geſtern ! Ich kann ſie [...]
[...] „Gewiß! du ſtimmteſt mir bei.“ „Und wenn auch! Heute iſt nicht mehr geſtern ! Ich kann ſie jetzt aber nicht mehr billigen,“ warf Buchen nicht ohne einen leiſen Unwillen ein. „Heute nicht mehr,“ wiederholte Cläre. „Aenderſt du deine [...]
[...] Anſichten ſo ſchnell? Wer gibt mir dann die Gewißheit für die Dauer deiner Liebe?“ „Du ſelbſt,“ lenkte Buchen beruhigend ein; er hatte durch jene Worte indeß einmal in ſeiner Braut eine Verſtimmung hervorge rufen, welche ſie ſelbſt nicht zu bemeiſtern vermochte. [...]
[...] Cläre erwiderte nichts darauf. „Willſt du mir einen Gefallen erweiſen?“ fragte ſie nach einiger Zeit. „Alles was du wünſcheſt,“ rief Buchen. „Gut, ſo erwähne unſere Hochzeit nicht eher wieder, als bis ich dir Ä geſagt habe, wann ſie ſtattfinden ſoll.“ [...]
[...] „Kein Wort mehr – ich habe dein Verſprechen.“ Buchen preßte unwillkürlich die Lippen zuſammen. Er war verwöhnt. Bisher hatte er ſich faſt keinen Wunſch verſagt, oft mit den größten Opfern hatte er ein Verlangen erkauft und das Glück [...]
[...] habe, hob den Kopf empor und wandte ihm ſein hageres, bleiches Angeſicht zu. v „Fort von dem Wege, mein Pferd ſcheut“ wiederholte Buchen noch einmal befehlend. Die Frau blieb regungslos. Starr hatte ſie ihre großen, tiefliegenden Augen auf ihn gerichtet. [...]
[...] noch einmal befehlend. Die Frau blieb regungslos. Starr hatte ſie ihre großen, tiefliegenden Augen auf ihn gerichtet. „Zum Teufel! fort du, Verrückte! rief Buchen heftig Das Weib richtete ihren Kopf noch höher empor und ſchien ihn mit ihren Augen verſchlingen zu wollen. [...]
[...] Weib richtete ihren Kopf noch höher empor und ſchien ihn mit ihren Augen verſchlingen zu wollen. „Ich reite dich nieder, wahnſinnige Hexe!“ rief Buchen roh und drückte ſeinem Thiere die Sporen ein. Wie aufgeſchnellt ſprang das Weib empor und ergriff den Zügel des Pferdes. Schon hob [...]
Neues bayerisches Volksblatt21.08.1865
  • Datum
    Montag, 21. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit Roſt bedeckt, hatten ſich doch alle Theile des Pfropfens erhal ten. Sie waren auf einer Seite beſchrieben. Nur wenige Zeilen, die indeß die größte Bedeutung hatten. Sie waren an Buchen ge richtet und lauteten: „Anbei überſende ich ihnen zwanzig Thaler für den von Ihnen gekauften Weizen. Den Reſt von fünfzehn Tha [...]
[...] denſelben Tag an welchem der Waldhüter das Geld gefunden hatte und an welchem Fernau erſchlagen worden war. Der Müller Claus wurde ſogleich verhört und beſtätigte, daß er Buchen an jenem [...]
[...] Tage in dieſem Papiere das Geld geſandt habe – zwei Zehnthaler ſcheine – preußiſche. Daß Buchen das Geld richtig empfangen hatte, bewies eine dem Müller ausgeſtellte Quittung, welche dieſer noch beſaß. Es unterlag kaum einem Zweifel, daß Buchen ſelbſt [...]
[...] noch beſaß. Es unterlag kaum einem Zweifel, daß Buchen ſelbſt das Geld verloren hatte. Weshalb hatte er dies verheimlicht? Um völlig ſicher zu gehen, hatte Conradi Buchens früheren Diener ver nommen, und dieſer hatte ausgeſagt, daß ſein Herr allerdings vor einem halben Jahre einen Brief mit Geld vermißt habe. An wel [...]
[...] einem halben Jahre einen Brief mit Geld vermißt habe. An wel chem Tage, wußte er nicht mehr genau. Dieſe ſcheinbare Gering fügigkeit mußte gegen Buchen ein ſchweres Beweisſtück werden, um ſo ſchwerer, als noch verſchiedene andere hinzukamen. Mit ſolchen und noch ſtärkeren Beweiſen ausgerüſtet, hielt es Conradi für eine [...]
[...] ſo ſchwerer, als noch verſchiedene andere hinzukamen. Mit ſolchen und noch ſtärkeren Beweiſen ausgerüſtet, hielt es Conradi für eine Unmöglichkeit, daß Buchen auch bei aller Gewandtheit und Schlau heit ſich von dem Verdachte des Mordes werde reinigen können. Eine Hausſuchung in Buchen's Wohnung hatte nichts, was irgend [...]
[...] worden. Conradi hatte es mit ſich genommen, ohne einen beſon dern Verdacht daran zu knüpfen. Am dritten Tage gegen Mittag wurde Buchen endlich zum Verhör geführt. Conradi hatte ſich da rauf vorbereitet, dennoch ſah er demſelben nicht ohne eine gewiſſe [...]
[...] Unruhe entgegen. Buchen trat ein, feſt, ſtolz, ſcheinbar ruhig- Er trug noch immer die Kleidung, in welcher er verhaftet worden war, Den Frack hatte er zugeknöpft bis oben hin. Die Rechte war halb [...]
[...] trug noch immer die Kleidung, in welcher er verhaftet worden war, Den Frack hatte er zugeknöpft bis oben hin. Die Rechte war halb nachläſſig auf der Bruſt in den Rock geſchoben. Buchen blickte flüch tig im Zimmer umher. Dann traf ſein Blick den des Richters, und ruhig, ſtolz ließ er ihn auf demſelben haften. Sein Geſicht verrieth [...]
[...] nicht die geringſte Furcht; nur um den Mund war ein ſchwaches, ſpöttiſches Lächeln bemerkbar. Conradi nahm ſich mit. Gewalt zu ſammen. Ohne Einleitung erklärte er Buchen, Heinrichs Mutter habe ausgeſagt, daß er den Advokaten Fernau erſchlagen habe. „Ich dachte es mir wohl,“ warf Buchen ruhig ein. [...]
Neues bayerisches Volksblatt09.08.1865
  • Datum
    Mittwoch, 09. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] darauf ſtimmen genau mit einer Abſchrift überein, welche jener Schreiber von der Urkunde gemacht hat.“ „Wenn jene Urkunde wirklich exiſtirt hätte,“ erwiderte Buchen ſpöttiſch, „ſo würde der Anwalt meiner Gegner wohl einen andern Gebrauch davon gemacht haben.“ [...]
[...] an jenem Tage als Fernau bei Ihnen war, bereits mit Frau von Frieſen verlobt?“ „Mein Herr,“ unterbrach ihn Buchen auffahrend, „ich weiß nicht, wie ich dies – Ihr Benehmen nennen ſoll!“ „Nennen Sie es ſcharf!“ [...]
[...] nicht, wie ich dies – Ihr Benehmen nennen ſoll!“ „Nennen Sie es ſcharf!“ „Oder mehr als dreiſt!“ rief Buchen. „Ich muß Sie erſuchen, Herr von Buchen – keine Beleidig ung,“ ſprach Conradi möglichſt ruhig. „Vergeſſen Sie nicht, daß [...]
[...] mit Frau von Frieſen verlobt?“ „Ich werde Ihnen auf dieſe Frage nicht antworten,“ erwiderte Buchen mit Beſtimmtheit. „Zwingen kann ich Sie dazu nicht. Ich werde mich alſo ge nöthigt ſehen, Frau von Frieſen darum zu befragen.“ [...]
[...] ſchien noch einmal alle Verhältniſſe genau im Geiſte zu erwägen, die Lücken zwiſchen ihnen auszufüllen, die möglichen Conſequenzen zu ziehen. Buchen hatte ſich erhoben. Er war ungeduldig und ſchien das Verhör für beendet zu halten. „Wünſchen Sie noch etwas, mein Herr?“ fragte er bitter. [...]
[...] - „Sie wiſſen, daß dort – gerade die Brieftaſche des Ermor deten verbrannt wurde.“ „Woher ſollte ich das wiſſen?“ warf Buchen ein und blickte den Richter mit aller Ruhe und Dreiſtigkeit an. „Dort wurden die Ueberreſte der Brieftaſche gefunden.“ [...]
[...] mich nicht.“ „Es intereſſirt Sie wohl!“ ſprach der Richter raſch und mit Nachdruck, indem er einen Schritt näher an Buchen herantrat. Dieſer blieb völlig ruhig. „Dann wiſſen Sie freilich mehr als ich.“ „Es iſt gut. Ich möchte Sie heute nicht länger bemühen, [...]
[...] Dieſer blieb völlig ruhig. „Dann wiſſen Sie freilich mehr als ich.“ „Es iſt gut. Ich möchte Sie heute nicht länger bemühen, Herr von Buchen.“ Der Gutsbeſitzer wandte ſich mit kalter, flüchtiger Verbeugung der Thüre zu. Er hatte bereits den Drücker in der Hand. Er [...]
[...] am Freitag den 1S. dß. Mts., Nachmittags 2 Uhr, mehrere Partien Birken-, Buchen-, Föhren- und Stockholz, Balken, Rinnen, Hopfenſtangen, Riegel, Bretter, Läden und Roffer, ſowie Quaderſteine, am Samſtag den 19. dſ. Mts, [...]
Neues bayerisches Volksblatt10.07.1865
  • Datum
    Montag, 10. Juli 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] „Ich werde ſie Ihnen zeigen,“ fuhr Fernau fort. „Sie ſelbſt ſollen ſich von der Aechtheit überzeugen.“ „Sie haben dieſelbe in Händen?“ fragte Buchen haſtig. „Ich führe ſie ſogar bei mir – zu einem andern Zweck. Ge ſtatten Sie mir zuvor einige Worte, Herr von Buchen. Bis jetzt [...]
[...] Buchen ſchwieg. Er hatte die Lippen feſt aufeinander gepreßt. [...]
[...] mehr. Was würden Sie geben, wenn dieſe Urkunde in Ihren Hän den wäre?“ Buchen antwortete immer noch nicht. Es war unmöglich, aus ſeinen Mienen ſeinen Ideengang zu errathen. „Es hat ſie noch Niemand außer mir geſehen. Geben Sie [...]
[...] „Es hat ſie noch Niemand außer mir geſehen. Geben Sie mir fünfzigtauſend Thaler und die Urkunde gehört Ihnen.“ „Nimmermehr!“ rief Buchen heftig, durch die Höhe dieſer For derung erſchreckt. „Ich habe nur die Minimalſumme, welche Sie als Entſchädig [...]
[...] Buchen hielt die Urkunde in der Hand. Sein Auge blickte [...]
[...] daran. Er ſchien auf. Alles vorbereitet zu ſein. „Und wann – wann wollten Sie das Geld haben?“ fragte Buchen mit ſtockender Stimme. „Bald – in wenigen Tagen.“ „Es iſt unmöglich – ich kann eine ſolche Summe nicht auf [...]
[...] „Nun, Herr von Buchen,“ warf Fernau lächelnd ein, „Sie werden ja eine reiche Heirath ſchließen. Vielleicht würde Frau von Frieſen – jedenfalls –“ [...]
[...] werden ja eine reiche Heirath ſchließen. Vielleicht würde Frau von Frieſen – jedenfalls –“ Buchen ließ ihn nicht ausreden. Sein mühſam zurückgehaltener Zorn drohte gewaltſam loszubrechen. rief er. „Wie können Sie [...]
[...] Dauchplatten, Schaufeln, ferner einen eiſengeachſten zweiſpännigen Niederwagen, einen des gleichen holzgeachſten, Partie Fenſtergitter, Siebe, altes Blech und Eiſen, 4 Schrift platten, 3 Paar eichene Tragbäume, buchene Windenſtöcke, Bettläden, 2 Stellagen, be ſchlagene Krüge und Gläſer, Farbläufer und noch verſchiedene hier nicht genannte Gegen ſtände, an die Meiſtbietenden gegen gleich baare Bezahlung. [...]
Neues bayerisches Volksblatt08.07.1865
  • Datum
    Samstag, 08. Juli 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] nach einer in dem Lehensbriefe ausgeſprochenen Bedingung an die Gemeinde der Stadt fallen. Dieſer Fall war eingetreten, als von Buchen's Vater das Gut gekauft hatte von einem alten Herrn von Waldheim, der wenige Jahre darauf geſtorben war. Die Gemeinde hatte damals ſogleich Klage wegen der Waldung erhoben. Allein [...]
[...] war er nicht zu finden. Buchen war im Beſitze der Waldung ge blieben. Der Prozeß war in mehreren Inſtanzen zu ſeinen Gunſten entſchieden, allein die Gemeinde hatte ihn ſtets von Neuem wieder [...]
[...] entſchieden, allein die Gemeinde hatte ihn ſtets von Neuem wieder aufgenommen. Sie führte ihn gegenwärtig mit erneuerter An ſtrengung. Buchen lebte zwar der feſten Ueberzeugung, daß der Lehnsbrief – der in den Händen von Waldheim geweſene war merkwürdiger Weiſe gleichfalls verſchwunden – mit verbrannt war; [...]
[...] entſchloſſener Sinn. Um ſeinen Mund zuckte oft ein ſpöttiſches Lächeln. Es gab ihm den Ausdruck geiſtiger Ueberlegenheit. Buchen hatte ſich erhoben und trat ihm einen Schritt entgegen. Fernaugrüßte freundlich und doch zugleich halb fremd. Sein Blick flog prüfend durch das Zimmer. [...]
[...] Fernaugrüßte freundlich und doch zugleich halb fremd. Sein Blick flog prüfend durch das Zimmer. „Ich wünſche mit Ihnen allein zu reden, Herr von Buchen.“ „Wir ſind allein,“ erwiderte Buchen, indem er mit der Hand den Advokaten aufforderte, auf einem Stuhle Platz zu nehmen. [...]
[...] Gutsbeſitzer auf ihn heftete, ſchien ihn nicht im Geringſten in Ver legenheit zu bringen. „Ihr Prozeß, Herr von Buchen“, ſprach er ruhig, „droht einen ſchlechten Ausgang zu nehmen.“ „So!“ warf Buchen halb ſpöttiſch mit derſelben Ruhe ein. [...]
[...] auf dem ſich indeß nicht die geringſte Veränderung wahrnehmen ließ. „Das Aufwerfen der Möglichkeiten führt zu nichts,“ entgeg“ nete Buchen. „Es handelt ſich auch nicht um eine Möglichkeit.“ Wieder ſchwieg Fernau und betrachtete des Gutbeſitzers Geſicht. [...]
[...] Daſſelbe blieb völlig ruhig. „Die Urkunde iſt gefunden,“ fuhr er fort. Erſt jetzt erbleichten Buchen's Wangen flüchtig, kaum bemerkbar. „Es müßte bewieſen werden, daß ſie die richtige und nicht eine verfälſchte iſt,“ entgegnete er lächelnd. [...]
[...] durchforſcht. Der Zufall hat ſie mir jetzt in die Hände geführt. Ich ſuchte nach einem ganz andern Aktenſtück." Buchen ſchwieg. [...]
[...] Dauchplatten, Schaufeln, ferner einen eiſengeachſten zweiſpännigen Niederwagen, einen des gleichen holzgeachſten, Partie Fenſtergitter, Siebe, altes Blech und Eiſen, 4 Schrift platten, 3 Paar eichene Tragbäume, buchene Windenſtöcke, Bettläden, 2 Stellagen, be ſchlagene Krüge und Gläſer, Farbläufer und noch verſchiedene hier nicht genannte Gegen ſtände, an die Meiſtbietenden gegen gleich baare Bezahlung." [...]
Neues bayerisches Volksblatt08.08.1865
  • Datum
    Dienstag, 08. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Sie ſind verſichert, daß Sie ſich nicht geirrt haben?“ „Sie vergeſſen, Herr Conradi, daß Sie mir einen Eid abnah men, ehe Sie mich zum zweiten Male verhörten,“ erwiderte Buchen verletzt. „Ich würde einen Meineid geleiſtet haben.“ „Ich mußte dieſe Frage noch einmal an Sie richten. Sie iſt [...]
[...] hat, daß ſein Herr kein Geld in ſeiner Brieftaſche gehabt habe. Dieß ſteht mit Ihrer Ausſage im Widerſpruche.“ Buchen zuckte nur mit den Achſeln. - - „Darf ich Sie bitten, mir noch einmal zu wiederholen, was # Är jenen zwei Geldſcheinen noch in der Brieftaſche bemerkt [...]
[...] „Ich weiß nicht, ob Ihnen noch Alles ſo genau im Gedächtniß ſein wird. Herr Referendar, wollen Sie die Freundlichkeit haben, dem Herrn von Buchen die betreffende Stelle des Protokolls noch einmal vorzuleſen.“ „Es iſt dieß unnöthig!“ warf Buchen ungeduldig ein. [...]
[...] Prozeſſes. Fernau war indeß der Anwalt Ihrer Gegner. Welches waren jene Angelegenheiten? „Ich muß Sie bitten, bei der Sache zu bleiben,“ warf Buchen empfindlich ein. - „Ich bleibe dabei.“ *. / [...]
[...] „Die Entſcheidung dieſer Frage ſteht mir zu,“ erwiederte Con radi mit größter Ruhe. „Welches waren jene Angelegenheiten?“ Buchen zögerte mit der Antwort. „Er machte mir Vorſchläge zu einem Vergleich,“ antwortete er endlich kurz, unwillig. „Worin beſtand dieſer Vergleich?“ [...]
[...] zu einem Vergleich,“ antwortete er endlich kurz, unwillig. „Worin beſtand dieſer Vergleich?“ gere s gehen über Ihre Befugniß hinaus!“ rief Buchen auf 9. „Ich kenne meine Befugniß und die Grenze meiner Pflicht. – [...]
[...] „Ich kenne meine Befugniß und die Grenze meiner Pflicht. – - Worin beſtand dieſer Vergleich?“ Buchen wandte ſich mit aufeinander gepreßten Lippen ab. Er ſchien kein Wort weiter antworten zu wollen. [...]
[...] ſcharf betonend – „hat er Ihnen die lange vermißte und von ihm aufgefundene Urkunde zur Vernichtung übergeben wollen. Iſt es nicht ſo, Herr von Buchen?“ e Auch bei ſeinen Worten hatte der Gutsbeſitzer ſeine völlige Ruhe bewahrt und der Richter nicht das leiſeſte Zuſammenzucken [...]
Neues bayerisches Volksblatt20.07.1865
  • Datum
    Donnerstag, 20. Juli 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Schulzen ein Zeichen, ſeinen Auftrag zu vollziehen. Der Wirth trat heran und erzählte, daß der Ermordete am Tage zuvor auf dem Gute bei dem Herrn von Buchen geweſen ſei. „Der Verwalter hat es mir ſo eben erzählt,“ fügte er hinzu. Sofort griff der Richter dieß auf. Er durfte nichts verſäumen, [...]
[...] war, mit dem er häufig in der Stadt in Geſellſchaften zuſammen traf. Er ging deshalb ſelbſt zu ihm, aus Artigkeit. Buchen empfing den Richter auf's Freundlichſte. „Ein trauriger Fall führt mich zu Ihnen,“ begann der Richter. „Ich habe vor einer halben Stunde davon gehört,“ ſiel Buchen [...]
[...] „Er war geſtern Nachmittag noch bei mir,“ fuhr Buchen fort. „Es iſt kaum denkbar – unerhört!“ „Gerade deshalb komme ich zu Ihnen,“ ſprach der Richter. [...]
[...] ha „Ging er ſofort den Weg zum Walde, als er Sie verlaſſen tte?“ „Ich habe nicht darauf geachtet,“ erwiderte Buchen unbefangen. „Sie wiſſen, er war eigentlich mein Gegner. Er kam des Prozeſſes wegen, wollte mir einige Vorſchläge zu einem Vergleiche machen. [...]
[...] gefallen.“ - „Er iſt dringend verdächtig.“ *. „Unbegreiflich,“ fuhr Buchen fort. Ein bischen Wilddieber früher abgerechnet, habe ich nie von dem Manne etwas Schlechtes gehört z Ä # oft Ä [...]
[...] // abe zwei Zehnthalerſcheine bei ihm vorgefunden,“- be merkte der Richter. halerſch h gef „Zwei Zehnthalerſcheine?“ fiel Buchen ein. „Preußiſche?“ [...]
[...] „Preußiſche.“ „Doch nein!“ fuhr Buchen ſich gleichſam ſelbſt beruhigend fort, „Thorheit – kann Zufall ſein!“ „Bitte, was haben Sie, Herr von Buchen?“ [...]
[...] - „Er hat einen geſtern Abend ſchon im Wirthshauſe eingewech ſelt. Hier ſind ſie.“ Buchen nahm ſie in die Hand, ſcheinbar unwillkürlich. Er be trachtete ſie. „Ein preußiſcher Zehnthalerſchein ſieht wie der andere aus. So ſahen auch die aus, welche Fernau bei ſich führte; doch [...]
Neues bayerisches Volksblatt25.08.1865
  • Datum
    Freitag, 25. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Ja“, fuhr er langſamer fort, „wenn ich den – wenn ich Buchen chemiſch zerlegen und zerſetzen könnte, wenn ſich dann Alles, was in ihm wahr und falſch iſt, von einander ſcheiden müßte – dann, dann wollte ich auch die Wahrheit bald finden.“ Er hatte [...]
[...] Einziger konnte etwas Näheres angeben. Der Herr von Frieſen war gegen Morgen plötzlich unwohl geworden und heimgekehrt. Buchen hatte bei Tiſch neben ihm geſeſſen und ihn auch bis zum Wagen begleitet. Das war Alles, was Conradi durch die Zeugen-Ausſagen erfuhr. [...]
[...] Wagen begleitet. Das war Alles, was Conradi durch die Zeugen-Ausſagen erfuhr. Buchen hatte ſich in dem deshalb mit ihm angeſtellten Verhör hoch müthig und kalt benommen. Nicht durch ein Wort hatte er ſich verrathen. Die allgemeine öffentliche Stimme nannte ihn den Mör [...]
[...] gebens hatte Conradi geforſcht und keinen Schritt, der zur Entdeck ung führen konnte, unverſucht gelaſſen. Er hoffte, daß Buchen ſelbſt dieſes Verbrechen eingeſtehen werde, wenn er einmal wegen des Mordes Fernau's verurtheilt war. Dies Urtheil mußte trotz Bu [...]
[...] im Walde geſeſſen, zwiſchen Gebüſch verſteckt, nahe bei dem Schau platze des Verbrechens. Sie habe Fernau ruhig daher kommen ſehen, ohne ihn zu kennen. Buchen ſei ihm nachgeeilt. Ein heftiger Wort wechſel ſei zwiſchen Beiden entſtanden; denn Buchen habe von Fer nau etwas verlangt, was dieſer verweigert hätte. Plötzlich habe [...]
[...] wechſel ſei zwiſchen Beiden entſtanden; denn Buchen habe von Fer nau etwas verlangt, was dieſer verweigert hätte. Plötzlich habe Buchen ein Beil unter ſeinem Rocke hervorgeholt, ſei damit auf den Advokaten eingedrungen und habe dieſem, ehe er ſich zur Wehr ſetzen konnte, einen ſchweren Schlag auf den Kopf beigebracht. Laut [...]
[...] Advokaten eingedrungen und habe dieſem, ehe er ſich zur Wehr ſetzen konnte, einen ſchweren Schlag auf den Kopf beigebracht. Laut los ſei der Getroffene niedergeſunken. Buchen habe das Beil von [...]
[...] einige Zeit im Gefängniß ſitze. Er habe kurz vorher ihren Sohn aus ſeinem Hauſe gewieſen. Alles dies hatte ſie in verſchiedenen Verhören eben ſo wieder erzählt. Der Tag, an welchem Buchen verurtheilt werden ſollte, war ſchon beſtimmt. Mit Spannung ſahen ihm Alle entgegnen. Man war neugierig, wie Buchen ſich benehmen, [...]
Neues bayerisches Volksblatt23.08.1865
  • Datum
    Mittwoch, 23. August 1865
  • Erschienen
    Stadtamhof
  • Verbreitungsort(e)
    Stadtamhof; Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Und haben es abſichtlich gethan!“ „Wie meine Pflicht es verlangte.“ „Ha, Ihre Pflicht!“ rief Buchen immer aufgeregter. „Ich weiß auch, wie weit dieſelbe geht – ich werde Sie zur Rechen ſchaft ziehen.“ [...]
[...] von Ihrer Amtsgewalt Gebrauch gemacht – um – um –“ „Bitte, vollenden Sie!“ warf Conradi ein. Buchen ſchwieg. „Ich halte die Frau nicht für ſo geiſtesſchwach“, fuhr Conradi fort; dennoch würde ich auf ihre bloße Ausſage hin nicht ſofort [...]
[...] Aerzte. Dazu ſind bereits die nöthigen Schritte gethan.“ „Weshalb hat ſie nicht ſogleich Anzeige gemacht, wenn ſie wirk lich geſehen hatte, was von ihr ausgeſagt iſt?“ warf Buchen ein. „Weßhalb hat ſie es erſt gethan, nachdem ich ſie durch meine Diener vom Hofe habe werfen laſſen? Jeder geſunde Kopf muß ſofort er [...]
[...] „Ich erkläre jedes Wort der Verrückten für eine ſchändliche Lüge!“ rief Buchen ungeduldig, heftig. „Ich bin dieſer Sache jetzt überdrüſſig und habe nichts mehr zu erwidern.“ Er wandte ſich bei dieſen Worten dem Fenſter zu und blickte auf die Straße. [...]
[...] Conradi richtete mehrere Fragen an ihn, er antwortete nicht, ſondern that, als ob er ſie nicht gehört habe. Auch des Richters Geduld riß endlich. „Herr von Buchen“, ſprach er ſtreng, doch gemäßigt, „Sie ſcheinen zu vergeſſen, weshalb Sie hier ſtehen, und daß ich noch Mittel beſitze, Ihren Trotz und [...]
[...] Sie hier ſtehen, und daß ich noch Mittel beſitze, Ihren Trotz und Hochmuth zu beugen.“ Buchen zuckte verächtlich mit den Schultern. Conradi ſchritt zur Klingel. Er zog ſie heftig, aufgeregt. „Führen Sie den Angeklagten in ſeine Zelle zurück“, ſprach er zu [...]
[...] Conradi ſchritt zur Klingel. Er zog ſie heftig, aufgeregt. „Führen Sie den Angeklagten in ſeine Zelle zurück“, ſprach er zu dem eintretenden Gerichtsdiener und ſetzte ſich nieder, als ob Buchen für ihn nicht mehr da ſei. Dieſer folgte dem Gerichtsdiener ohne Als er bei Conradi vorbeiſchritt, er ihm ein [...]
[...] Als er bei Conradi vorbeiſchritt, er ihm ein „Ha!“ zu und ging dann zur Thüre hinaus. Verhaftung des Herrn von Buchen an dem Vorabende ſeines Vermählungstages inmitten ſeiner Gäſte hatte die ganze Ge Ä gleichſam in Aufruhr verſetzt. Alle, welche an jenem Abende [...]
[...] ten zählten, verdammten Conradi und ſahen nur einen Act perſön licher Feindſchaft in deſſen Handlungsweiſe. Buchen ſollte ein ſolche Verbrechen begangen haben! Es ſchien Thorheit, nur daran zu denken. Erſt als die nähern Umſtände, die gegen ihn vorliegenden [...]
[...] men. Auch daß ein Fläſchchen Arſenik in ſeinem Secretair gefunden war, wurde bekannt, und merkwürdiger Weiſe verbreitete ſich zu gleich damit das Gerücht, daß Buchen den Herrn v. Frieſen vergif tet habe. Niemand wußte nähere Beweiſe dafür anzugeben; dennoch fand es immer mehr Glauben und wurde zuletzt allgemein für wahr [...]