Volltextsuche ändern

41 Treffer
Suchbegriff: Leoni

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land02.03.1875
  • Datum
    Dienstag, 02. März 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (25) Der Zollwächter. - Vater,“ erwiderte Leonie erfreut. „Ja, Sie haben Recht, man (Fortſetzung.) hätte ihn hören ſollen; ein Angeklagter hat immer das Recht, „Sie haſſen ihn alſo ſehr, mein Vater ?“ gehört zu werden. Wenn alſo, was freilich kaum denkbar iſt, [...]
[...] und Skrupel kommen, da mir Manches dunkel und unklar in Der General erſchrak. dieſer Geſchichte vorkommt . . . Aber wozu auf dieſe Dinge zurück. „Ihn empfangen!“ rief er. „Kannſt Du an ſo Etwas denken, kommen, mein Kind?“ fuhr er fort; „dieſe Erinnerungen, Du weißt | Leonie? Das gäbe eine furchtbare Szene mit . . . mit Frau ja, verfehlen nie, meine Nerven aufzuregen und mir zu ſchaden.“ | von Grandville.“ [...]
[...] ſchmerzliche Anſpielung machte. Auch Herr von Sergey erbebte, er faßte ſich jedoch ſchnell wieder und antwortete lächelnd: „Du biſt ſchonungslos, Leonie, aber ich kann nicht leugnen, daß Du Recht haſt. Ich will ſomit in meinem Herzen Frieden machen, um ruhig ſterben zu können, wenn Gott mich abruft . . . [...]
[...] daß Du Recht haſt. Ich will ſomit in meinem Herzen Frieden machen, um ruhig ſterben zu können, wenn Gott mich abruft . . . Weine nicht, Leonie . . . Umarme mich, ſo . . . und jetzt antworte mir; Du weißt, wo Liſtrac iſt; nicht wahr?“ „Mein Vater . . .“ [...]
[...] „Er iſt im Hauſe, oder wenigſtens nicht weit von hier . . . Leugne es nicht . . . Ich bin froh, wenn es ſo iſt.“ Leonie machte mit dem Kopfe ein bejahendes Zeichen. „Dachte ich mirs doch . . . Nun, möge er unverzüglich kommen!“ „Mein Vater, ich fürchte . . .“ [...]
[...] Herr von Sergey ſprach mit einer Entſchiedenſcheit, an die Leonie ſeit lange nicht mehr gewöhnt war. Voll Freude ergriff ſie die Hand des Greiſes und drückte ſie an ihre Lippen; dann eilte ſie aus dem Zimmer. [...]
[...] und Louis Guiguet, der Neufundländer. Liſtrac war in einfacher, bürgerlicher Kleidung und kam mit dem Hute in der Hand auf Leonie zu, während deſſen das junge Mädchen ihn mit Aufmerkſamkeit betrachtete. Als ſie ſah, wie die es einſt ſo ſtolze, ſchöne Geſicht blaß und abgemagert, wie [...]
[...] „ich bin es, und Sie ſehen, was die Verfolgungen und die Un gerechtigkeit der Menſchen aus mir gemacht haben . . . Aber auch Sie, Leonie, ſind verändert . . . Sie ſind noch ſchöner geworden, als Sie waren.“ Leonie, außer Stand zu ſprechen, reichte ihm ihre Hand, die [...]
[...] himmliſche Güte für mich die Bosheit der Welt ausgleicht. Wenn mich dort drüben in meinem Exil all' mein Muth verlaſſen wollte, ſagte ich mir: Leonie wenigſtens achtet dich noch und bedauert dich! und dieſer Gedanke verlieh mir neue Kraft zu leben und beſſere Zeiten abzuwarten.“ [...]
[...] zurückfinden,“ erwiderte Liſtrac, indem er Louis Guiguet entließ und ſeiner ſchönen Führerin folgte. Plötzlich fanden ſich der Graf und Leonie dem alten Diener Julien gegenüber, der wie eine Schildwache unbeweglich in der Allee ſtand und auf ihr Vorüberkommen gewartet zu haben ſchien. [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land25.02.1875
  • Datum
    Donnerstag, 25. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] kümmert ſich hier um mich; hat man nur Zeit, an mich zu denken?“ Sie erhob ihre ſchönen Augen zum Plafond und ſeufzte. Leonie hielt ſich für verpflichtet, zu fragen, ob ſie wirklich wäh rend der Nacht krank geweſen ſei. „Krank vor Schrecken und Zorn,“ erwiderte Frau von Grand [...]
[...] kann, werden Sie doch natürlich finden,“ erwiderte Herr von Sergey ärgerlich. „Und was das Fahren anbelangt, ſo ſteht Ihnen ja der Wagen immer zu Dienſten. Sie wiſſen, daß weder Leonie, noch ich ihn brauchen.“ „Alſo Sie halten Ihre Equipagen nur meinetwegen, General? [...]
[...] Herr von Sergey, der nicht wußte, was er von der Sache halten ſollte, ſah ſeine Tochter an. „Warten Sie,“ ſagte Leonie mit ſichtlicher Aufregung . . . „man erzählt ſich, daß heute Nacht Schmuggler ganz in der Nähe die Mauthlinie durchbrochen haben; wäre es nicht etwa möglich, [...]
[...] die Mauthlinie durchbrochen haben; wäre es nicht etwa möglich, daß Einer von ihnen mit Frau v. Grandville zuſammengetroffen iſt?“ „Mit Ihrer Erlaubniß, Leonie, ich hatte es mit keinem Schmuggler zu thun; dieſe Leute ſind nur den Zollwächtern ge fährlich und unfähig, eine Frau von Stande zu beleidigen. Wer [...]
[...] nene Mord wäre ſein erſter nicht geweſen . . . Es war Herr von Liſtrac!“ „Der Graf!“ rief Leonie außer ſich. „Sie irren ſich, Madame, es iſt unmöglich! . . .“ Karoline war überraſcht über die Heftigkeit, die das ſonſt [...]
[...] die gnädige Frau in ſehr ruhigem Tone an und wollte ſie nur für ſein unglückliches Schickſal zum Mitleide ſtimmen.“ „Ich wußte es ja!“ rief Leonie. Frau von Grandville's Blick verfinſterte ſich. „Wo hatten Sie Ihre Augen und Ihre Ohren, alter Narr?“ ſagte ſie. „Uebrigens [...]
[...] ich thun ſoll?“ „Wie, man bedroht meine Sicherheit, mein Leben, und Sie wollen unthätig bleiben? Ah, wenn es ſich um Leonie handelte, ſollte man einmal ſehen, wie Sie Feuer fangen würden; aber ich, ich armes, verlaſſenes Geſchöpf, ich mag beleidigt, ich mag [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land24.02.1875
  • Datum
    Mittwoch, 24. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] eingerichtet und trieb namentlich für ihre Perſon einen ſo enormen Luxus, daß Herr von Sergey ſich oft trotz ſeiner Apathie zu leb haften Gegenvorſtellungen veranlaßt ſah. Leonie, die von ihrem Vater abgöttiſch geliebt wurde, hätte in der erſten Zeit den Ein fluß der verſchwenderiſchen Frau ohne Zweifel bekämpfen können; [...]
[...] reden von Seite der Frau von Grandville nach Paris in eine Penſion geſchickt. Von nun an hatte Frau von Grandville leichtes Spiel, ihre Autorität zu befeſtigen, und Leonie fand, als ſie endlich ins väterliche Haus zurückkehrte, feſt beſtehende Gewohnheiten, [...]
[...] Unfriedens geweſen, ſomit entſchloß ſie ſich zwar ſcheinbar, den verletzenden Deſpotismus der Koquette zu dulden, dabei aber im Stillen ihre volle Willensfreiheit zu bewahren. Man ſah Leonie und Frau von Grandville außer dem Hauſe nie beiſammen, ihre gegenſeitigen Beziehungen waren ohne Vertrauen, obwohl ſie unter [...]
[...] Die edlen und reinen Formen einer antiken Statue ſind ent- und den Reichthum ihrer Ausſchmückung erhöhte Schönheit ſcharf mit behrlich, wenn eine geſchickte Schneiderin die Statur zu erſetzen der natürlichen, ungekünſtelten Grazie, mit dem einfachen Mouſſelin verſteht. Auch zeigte ſich Frau von Grandville nie anders, als kleidchen und dem glattgeſtrichenen Scheitel Leonie's kontraſtirte immer in großer Toilette, oder immer „unter den Waffen“, wie | . . . ob zu ihrem Vortheile, wollen wir dem Ermeſſen des Leſers der General ſich ausdrückte. Trotz der frühen Morgenſtunde (nach überlaſſen. [...]
[...] ſie konnte Niemanden lieben, Niemanden ſchätzen, Niemanden be klagen, als ſich ſelbſt. Als Leonie in das Zimmer ihres Vaters trat, fchien Frau von Grandville ſich eben in der Rolle einer Trauernden zu üben. Hingegoſſen auf ihren Fauteuil neben dem General, war ihre [...]
[...] „Ich danke Dir, mein Kind,“ erwiderte Herr von Sergey, ihr freundlich zulächelnd, „es geht heute nicht ſo gar ſchlecht. Ich ſchlief länger als gewöhnlich . . . aber Du, meine Leonie, wie Du ſo friſch und blühend ausſiehſt!“ In der That war durch ihr ſchnelles Gehen und durch ihre [...]
[...] In der That war durch ihr ſchnelles Gehen und durch ihre Gemüthsbewegung das Geſicht des Mädchens lebhaft geröthet. „Wahrhaftig Leonie,“ bemerkte Frau von Grandville, „Ihre rothen Wangen würden beſſer für ein Mädchen aus dem Volke paſſen, als für eine Dame von Ihrem Stande. Was mich be [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land26.02.1875
  • Datum
    Freitag, 26. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] „Mein Vater!“ rief Leonie in Verzweiflung, „waren Sie nicht ſchon grauſam genug egen den unglücklichen Grafen wegen eines Verbrechens, welches er vielleicht nie beging, oder welches [...]
[...] ſeine Anſicht. „In der That,“ ſagte er zu Frau von Grandville, ohne ſie jedoch anzuſehen, „Leonie könnte Recht haben. Wir ſind gegen den Grafen vielleicht zu weit gegangen. Sein Verbrechen iſt nicht erwieſen, und wenn man recht darüber nachdenkt . . .“ [...]
[...] an meiner Seite zugebracht; Sie werden ſich bald überzeugen, Sergey, daß ich mir allein zu helfen weiß.“ Der General war beſtürzt und Leonie zitterte, denn ſie wußte, wie gefährlich Frau von Grandville war, wenn ſie haßte. [...]
[...] Frau von Grandville lächelte und reichte dem General ihre Hand, der ſie gleichgiltig an ſeine Lippen drückte; dann entfernte ſie ſich, nachdem ſie ſich vor Leonie ſpöttiſch verneigt hatte. Letztere war aufs Höchſte beunruhigt. „Dieſes intriguante, unternehmende Weib wird ohne allen [...]
[...] „Sie iſt nun fort,“ ſagte Herr von Sergey wie von einer drückenden Laſt befreit, „wir werden nun endlich Ruhe haben. Komm', meine Leonie, umarme mich . . . ſo, mein liebes, gutes Kind . . . ſo, und nun ſetze Dich her zu mir und lies mir meine Briefe und meine Zeitungen vor; das wird mich zerſtreuen.“ [...]
[...] Kind . . . ſo, und nun ſetze Dich her zu mir und lies mir meine Briefe und meine Zeitungen vor; das wird mich zerſtreuen.“ Leonie gehorchte voll Eifer. „Recht gerne, Vater,“ erwiderte ſie; „nur erlauben Sie, daß ich die Blumen, die Sie hier ſtehen haben, entferne, denn ſie [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land22.02.1875
  • Datum
    Montag, 22. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] näherem Wege ans Meer zu bewegen. In dieſem Moment aber war weit und breit Niemand zu ſehen; es herrſchte rings umher eine lautloſe Stille. Leonie wollte unbefriedigt, wie es ſchien, die Terraſſe wieder verlaſſen, als ſie endlich in der Ferne eine Frau hinter den Bäumen hervortreten ſah. [...]
[...] und Hanna war es, die ſie täglich ins Schloß brachte. Die liebens würdige Unſchuld, die Plaudereien, die Sanftmuth und angeborene Anmuth des Mädchens entzückten Leonie, die ſich allmälig um ſo lieber an das fröhliche Naturkind anſchloß, als ſie in den engen Grenzen ihres häuslichen Lebens den jugendlichen Drang nach [...]
[...] an der Terraſſe vorüber, als ſie ſich bei ihrem Namen rufen hörte. Sie erkannte die Stimme und blieb ſofort ſtehen, denn ſchon im nächſten Moment kam Leonie zu ihr herab. „Ah, mein gnädiges Fräulein,“ rief Hanna, „ich verdiene, recht tüchtig ausgezankt zu werden, denn ich komme ſehr ſpät . . . [...]
[...] daß mein Onkel ſie nicht geſchont und daß er einen bedeutenden Fang gemacht hat.“ „Einen Fang?“ wiederholte Leonie mit unſicherer Stimme; „was für einen Fang? . . . hat er einen von den Schmugglern aufgegriffen?“ [...]
[...] dann ließe ich mirs gefallen, aber ſo?“ Die Naivetät des Mädchens erregte nicht einmal ein Lächeln auf den Lippen Leonie's. Sie blieb ernſt und fuhr fort: „So hat man alſo keinen der Schmuggler erkannt, Hanna, und hat man wohl auch keine Hoffnung, ſie zu entdecken?“ [...]
[...] öffnet wurden. „Du wirſt mir dieß Alles ein anderes Mal noch genauer erzählen,“ ſagte Leonie; „jetzt iſt mein Vater auf, ſpute Dich alſo, daß er ſeine Milch bekommt, damit er nicht ungeduldig wird, denn der Aerger ſchadet ihm.“ [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land03.03.1875
  • Datum
    Mittwoch, 03. März 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] geſchehen mag, mein Vater alt, krank, ja, ich muß leider ſagen, daß er ſterbend iſt . . .“ „Leonie,“ entgegnete der Graf im Tone leiſen Vorwurfes, „könnte ich je vergeſſen, daß er Ihr Vater iſt? . . .“ Und ſie überſchritten die Schwelle des Schloſſes, ohne Jemanden [...]
[...] Tritte, als Leonie und der Graf bei ihm eintraten. Erſt eine abſichtliche Bewegung ſeiner Tochter weckte ihn aus ſeiner Träumerei, und als er die Augen aufſchlug, ſah er Liſtrac einige Schritte [...]
[...] recht bin . . . Ich wünſche mich davon zu überzeugen; aber ich fürchte, daß es Ihnen ſchwer werden wird, Ihre Unſchuld zu beweiſen.“ Leonie rückte dem Grafen einen Stuhl hin und ſetze ſich dann neben ihren Vater, dem Liſtrac ſein Beileid über den traurigen Zuſtand ausdrückte, in welchem er ſeinen einſtigen Freund, den [...]
[...] nicht Willens, ſo leichthin eine Behauptung gelten zu laſſen, die alle Perſonen meines Hauſes und ſelbſt meiner Familie zu ver dächtigen abzielt . . . Da iſt zum Beiſpiel meine Tochter Leonie, die alle meine Briefe öffnet und mir vorlieſt, ſeit ich ſelbſt nicht mehr im Stande bin, dieß zu thun; können Sie ihr nur die geringſte [...]
[...] Seele der Welt,“ betheuerte Liſtrac; „ſie hat ein Recht auf meine vollſte Hochachtung, auf meine innigſte Dankbarkeit! . . .“ Leonie erröthete und ſchlug die Augen zu Boden; dabei aber erwiderte ſie dem General ohne Zögern: „Sie vergeſſen, mein Vater, daß Ihre Briefe durch viele Hände gehen können, bevor [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land19.04.1875
  • Datum
    Montag, 19. April 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] blicke, wo wir von ihm ſprechen, bereits in den Händen der Gerechtigkeit befindet.“ „Mit welcher Sicherheit Sie dieß behaupten!“ bemerkte Leonie, die ſich trotz ihrer gewöhnlichen Schüchternheit von ihrem Unwillen hinreißen ließ. „Man könnte faſt glauben, daß Sie den Grafen [...]
[...] hinreißen ließ. „Man könnte faſt glauben, daß Sie den Grafen denunzirt haben, ſo gewiß ſcheinen Sie Ihrer Sache.“ „Und Du nun auch?“ unterbrach der General Leonie vor wurfsvoll; „haſt Du auch keine Schonung gegen mich? . . . Wollt Ihr mich alle Beide vor der Zeit unter die Erde bringen? . . .“ [...]
[...] wurfsvoll; „haſt Du auch keine Schonung gegen mich? . . . Wollt Ihr mich alle Beide vor der Zeit unter die Erde bringen? . . .“ Leonie neigte ſich über ihren Vater hin und überhäufte ihn mit Liebkoſungen. Herr von P . . . erhob ſich. „Ich fürchte,“ ſagte er, „daß unſere Unterredung meinen [...]
[...] ſie ſeufzend hinzu, „wie haben ſich die Zeiten geändert! . .“ Herr von P . . . nahm vom General freundſchaftlich Abſchied: ebenſo von Frau von Grandville und Leonie, welch Letzterer er im Hinausgehen leiſe zuflüſterte: „Seien Sie guten Muthes!“ Leonie ſchien über den geheimnißvollen Troſt überraſcht. Sie [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land27.02.1875
  • Datum
    Samstag, 27. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] zu jener Zeit noch nicht von den geſelligen Vergnügnngen der eleganten Welt ausſchloß. Die herausfordernde Koquetterie der Wittwe und die beſcheidene Anmuth Leonie's, die, ſeit Kurzem erſt aus der Penſion gekommen, ſich mit jugendlichem Wohlgefallen den Abwechſelungen des Badelebens überließ, verliehen dem Hauſe [...]
[...] wohl Frau von Grandville die Bewunderung. Aller, die ſich ihr nahten, auf ſich ziehen zu ſollen ſchien, gab Liſtrac doch den natür lichen Reizen und edleren Herzens-Eigenſchaften Leonie's den Vor zug; aber auch Granget, Anfangs von der verführeriſchen Karoline gefeſſelt, bewies bald für die liebenswürdige Tochter des Generals [...]
[...] Nun verlegte ſie ſich darauf, ſei es aus Leichtſinn, oder Zorn, oder, wie man Ä glaubte, weil ſie Leopold Granget liebte, über die beiden Anbeter Leonie's und über Leonie ſelbſt jenen feinen giftigen und verletzenden Spott zu ergießen, der eines ihrer gefährlichſten Talente war. Sie verſtand es vortrefflich, in [...]
[...] Frau von Grandville war auf das Geſchrei der Leute ſelbſt in den Garten hinabgeeilt, wo der Anblick des Getödteten ſie tief er ſchütterte. Leonie, der man die Kataſtrophe nur ſchonend beibringen durfte, wurde ernſtlich krank, der General aber ſchwur, als er die Details der Geſchichte in Erfahrung brachte, daß er den Mörder [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land23.02.1875
  • Datum
    Dienstag, 23. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] (Fortſetzung.) Hanna machte einen kleinen Knix und lief aufs Schloß zu, während Leonie in höchſter Unruhe zurückblieb. In der That wußte Fräulein von Sergey nicht, was ſie hoffen, was ſie befürchten ſollte. War Liſtrac bei den Vorfällen in der vergangenen Nacht [...]
[...] „da kommt Hanna zurück;“ und er ſprang ſchnell wieder in den Graben, in dem er ſich ſchon vorher verſteckt gehalten hatte, wäh rend Leonie bis an das andere Ende der Terraſſe ging, wo ſie von der daran vorüberführenden Allee aus nicht mehr geſehen werden konnte. [...]
[...] fundländer von der Stelle ſeines tückiſchen Attentates entfernte. Leonie fand ihren Vater auf, oder vielmehr nicht mehr im Bette, denn letzteres verließ der General ſeit einiger Zeit nur noch, um den ganzen Tag über in einem Fauteuil zu ſitzen. Trotz [...]
[...] die erquickenden Strahlen der Sonne eindringen zu laſſen. Herr von Sergey trank eben ſeine Milch, die ihm ſein alter Diener Julien kredenzte. Was Leonie bei ihrem Eintritte ſichtlich un angenehm überraſchte, war die Anweſenheit der Frau von Grandville, die ſie zu ſo früher Morgenſtunde noch nicht bei dem Kranken [...]
Amberger Volks-Zeitung für Stadt und Land05.02.1875
  • Datum
    Freitag, 05. Februar 1875
  • Erschienen
    Amberg
  • Verbreitungsort(e)
    Amberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] (4) Der Zollwächter. (Fortſetzung.) Leonie's Züge veränderten ſich bei den traurigen Erinnerungen, [...]
[...] oder herunter zu klettern? Wenn der Weg für Dich gut genug iſt, warum ſoll er es nicht auch für mich ſein? . . .“ Leonie ſchien ſich mit Gewalt aus ihren Betrachtungen los zureißen, um an dem Geſpräche Theil zu nehmen. „Ihre Lebensweiſe ſcheint mir recht hart und mühſelig,“ [...]
[...] in den unterſten Klaſſen der Geſellſchaft nicht ſelten eine höhere Geiſtcsbildung, die ſich oft mit einer edlen Einfachheit ausdrückt, finden kann, war Leonie doch höchſt erſtaunt, aus dem Munde eines ſolchen Mannes ſolche Worte zu vernehmen. Aber Hanna ſchien hierin nichts Auffallendes zu finden, und ſuchte nur in den [...]
[...] Zügen der jungen Dame die Bewunderung zu leſen, die nach ihrer Ueberzeugung ihr Onkel ſo ſehr verdiente. „Bei ſolchen Gefühlen,“ ſagte Leonie zu Maillard, „müſſen Sie ſehr religiös ſein?“ „Wenn Sie damit ſagen wollen, mein Fräulein, daß ich [...]