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Suchbegriff: Leoni

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Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 10.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 10. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] von Niemand Befehle an und verlaſſe Venedig wenn es mir ge fällt. – Ich glaube Sie zu verſtehen, Mademoiſelle, ſagte ent rüſtet Buſtamente, Leoni iſt in Venedig! – Juliette war wie von einem elektriſchen Schlage erſchüttert. Was ſagſt du? Leoni in Venedig ? rief ſie halb wahnſinnig, und warf ſich in Aleo's [...]
[...] Buſtamentes ihr aufgedrungener Großmuth und Zärtlichkeit, der ſie ſogar aufforderte, ihr ſchmerzenſchweres Herz ganz vor ihm auszuſchütten, offen und frei von Leoni zu ſprechen, willigte ſie ein, ihm die Geſchichte ihres Lebens und ihrer Liebe zu Leoni zu erzählen. [...]
[...] und legte eine Hand, die mir wie von Metall ſchien, auf Leoni's Schulter. Leoni blieb wie vom Blitz getroffen ſtehen und nickte bejahend mit dem Kopf, als ob er in dieſem entſetzlichen Still [...]
[...] ſchweigen eine Frage oder eine Forderung errathen hätte. Jetzt entfernte ſich Henryet und ich konnte meine Füße wieder erheben. Ich folgte Leoni in das Boudoir und ſank, ſo blaß und beſtürzt wie er auf die Ottomane.“ Leoni warf ſich ihr zu Füßen, erklärte, er ſey verloren, [...]
[...] krank im Bette liege, oder ob ich wie eine Wahnſinnige mit einem Weſen, das mir Schauer einflößte, in einen Walzer hinein geſchleudert ſey? Dann erinnerte ich mich, daß Leoni mich abho len ſollte. Ich betrachtete meine Mutter, die leichten Sinnes und fröhlich durch den Kreis der Walzenden hinzufliegen ſchien. [...]
[...] und daß ſeine Blicke mein dem ſeinen zugewandtes Antlitz ver ſchlangen. Ich wollte ſchreien und fliehen. Da beſann ich mich auf die Worte Leoni's: mein Schickſal iſt noch eine Stunde in ſeiner Hand! Ich überwand mich. Wir blieben einen Augen blick ſtehen. Er ſprach zu mir. Ich hörte nicht und antwortete [...]
[...] und meine nackten Schultern ſtreifen. Ich brauchte mich nicht umzuwenden, ich erkannte den kaum vernehmbaren Athemzus Leoni's. Ich verlangte an meinen Platz zurückgeführt zu werden [...]
[...] In einem Augenblick bot mir Leoni im ſchwarzen Domino die Hand. Ich folgte ihm. Wir durchſchnitten das Gewühl und entgingen, ich weiß nicht durch welches Wunder, dem eiferſüch [...]
[...] Pferdewechſel auszuſteigen. Dann machten ſie Halt in einem vom Weg abgelegenen, ſonderbaren Hauſe. Hier wurden erſt die reichen Ballkleider abgelegt und Juliette bat Leoni, der über ſeiner Beſorgniß ſeine Zärtlichkeit beinah vergaß, die Koſtbarkeiten zu rückzuſenden, welche ſie wirklich in einen Koffer zuſammenpacken [...]
[...] ſah. Nach kurzer Raſt ging es weiter, und ähnliche Nachtlager empfingen ſie noch mehrere Male. Je weiter ſie kamen, je hei terer und zärtlicher ward Leoni. Sie erreichten Genf, ruhten ſich aus und bezogen dann eine reizende Einſiedelei in einem Thale des Lago maggiore. [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 20.02.1836
  • Datum
    Samstag, 20. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] vollen Geſpräch nahm ſie ab, daß ſie von Henryets Anweſen heit wußten und mit Planen umgingen, ſich ſeiner zu entledigen. Leoni wollte ſich mit ihm ſchlagen, der Marquis ihn meuchel morden. ueber ihren verruchten Anſchlägen, wobei der Marquis [...]
[...] lieb, und Juliette, obgleich oft von bitterer Eiferſucht gequält, pflegte die arme Kranke in den Tagen des herannahenden To des. Leoni ſah hoffnungsvoll der Erfüllung ſeiner Ausſichten auf die Erbſchaft entgegen, als eines Tags der Fürſtin ein Brief zugeſtellt wurde, nach deſſen Leſung ſie ohnmächtig hinſank. [...]
[...] auf die Erbſchaft entgegen, als eines Tags der Fürſtin ein Brief zugeſtellt wurde, nach deſſen Leſung ſie ohnmächtig hinſank. Leoni las den Brief; er war von dem Vicomte Chalm und ent [...]
[...] deckte der Fürſtin Leoni's Verhältniß zu Juliette. Leoni und der Marquis Lorenzo waren allein im Zimmer; Julietten ſchik ten ſie hinaus; eine ſchlimme Ahnung durchzuckte ſie, daß ſie [...]
[...] ten ſie hinaus; eine ſchlimme Ahnung durchzuckte ſie, daß ſie ſogleich wieder zurückkehrte, ſie ſchüttete der Kranken die letzte Arznei ein, und in ihren Armen verſchied ſie. Leoni ward der Erbe ihres Vermögens. Auf eine Anklage wegen unzweifelhaf ter Vergiftung wurden er und Juliette verhaftet und unterſucht, [...]
[...] ter Vergiftung wurden er und Juliette verhaftet und unterſucht, aber freigeſprochen. Der allein ſchuldige Marquis hatte ſich davon gemacht. Jetzt fing Leoni wieder ſein verſchwenderiſches, leichtſinniges Leben an, und vernachläſſigte wieder Julierten. Während Leoni den größten Theil des neuen Reichthums auf [...]
[...] Mutter todkrank ſey, rief ſie nach Brüſſel, ſie eilte hin, erhielt die Verzeihung der Sterbenden, verſank in einen ſtumpfen Trüb ſinn und dachte nicht mehr daran, zu Leoni zurückzukehren. Ihre Tante begegnete ihr mit trüber, ſchonender Milde. Sie ſah ſonſt Niemand. Sie ſchauderte vor dem Gedanken, den [...]
[...] anders erwartet, lang ohne Briefe geblieben, kam einer an mit traurigen Nachrichten. Es war ein anderes, ſpäteres Teſtament der Fürſtin an den Tag gekommen, das nicht Leoni zum Erben einſetzte. Er ſollte das Verſchwendete erſetzen, und wurde ins Gefängniß geworfen. Juliettens Entſchluß war gefaßt; mit der [...]
[...] Gefängniß geworfen. Juliettens Entſchluß war gefaßt; mit der ſchweigenden Zuſtimmung ihrer Tante verkaufte ſie Alles, was ſie hatte, eilte nach Mailand, zahlte Leoni's Schulden und befreite ihn aus dem Kerker. Aber er war körperlich und gei ſtig ganz heruntergekommen und beinahe wahnſinnig; es blieb [...]
[...] töden. Endlich machte er einen teufliſchen Verſuch, ſie dem Lord Edwards in die Hände zu ſpielen; Juliette ſprang zum Fenſter hinaus; Leoni und ſeine Mitſchuldigen entflohen; Ju liette wurde todkrank aufgehoben, und wäre in ein Hoſpital oder Irrenhaus gebracht worden, wenn nicht der Spanier Don [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 17.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 17. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] L e on e L e on i. (Fortſetzung.) Trotz dieſer Troſtrede Leoni’s fühlte ſich Juliette nach gerade vernachläſſigt, und das Andenken an die Jhrigen erwachte wieder; und doch ſiegte immer wieder ein Blick von ihm über [...]
[...] wieder; und doch ſiegte immer wieder ein Blick von ihm über ihren Schmerz. Ein Geſpräch aber, zwiſchen zwei Hausfreunden Leoni's, dem Vicomte Chalm, einem Emigré, und einem Mar quis, das ſie zufällig horte, und worin von ihr und ihrem Verhält niß zu Leoni in den beleidigendſten Ausdrücken geſprochen wurde, [...]
[...] zige, was ihr ganz klar wurde, und was ſie vornehmlich in eine gefährliche Krankheit ſtürzte, während welcher Leoni nur ſparſam ſich nach ihrem Zuſtand erkundigte. Sie beſchloß abzureiſen und theilte ihm ihren Vorſatz mit, ſo wie auch, daß ſie gehört, was [...]
[...] Zurückkunft immer weiter hinausſchoben! und eines Morgens kam der Vicomte Chalm, der ſich in den Pallaſt gedrängt hatte, im Auftrag Leoni's, wie er angab. Der Elende entwarf, unter dem Namen der Freundſchaft, das ungünſtigſte Bild von Leoni, den er als einen völligen, ſtudirten Heuchler ſchilderte, ſprach von [...]
[...] ſeinen zerrütteten Vermögensumſtänden, ſuchte ſie für einen reichen, jungen Engländer, Lord Edwards zu gewinnen, verſicherte ſie, daß Leoni eine andere Geliebte habe – und gab ihr endlich einen Brief von Leoni, der ihn zu all dieſem ermächtigte! Leoni ſchrieb in dieſem Brief, er wolle es darauf ankommen laſſen, ob [...]
[...] gemacht und ihn in einen Kanal hatte hineinſtürzen laſſen. Sein Blick ſchwur ihr ewige Rache. In Mailand angekommen, hielt ſie Leoni den Brief vor, der ſich, todesblaß, dazu bekannte. Sie brach in die bitterſten und ſchmerzlichſten Vorwürfe aus. Leoni, außer ſich, ſuchte ſie zu überzeugen, daß er nur um ſeinem [...]
[...] wurden für mich leere Töne, Worte die ich nicht mehr verſtehen konnte und die mich in Angſt ſetzten wie unermeßliche Zahlen, die ich hätte zuſammenrechnen ſollen. Leoni hatte von jetzt an über mich eine mehr als nur moraliſche Gewalt; er beſaß eine magnetiſche Kraft, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. [...]
[...] Nerven ebenſo, wie auf mein Herz; ich war nur eine Maſchine Ste galt für Leoni's Schweſter; ſie ging wenig aus, während er die meiſte Zeit bei der Fürſtin zubrachte, mit der er ſein Verhält Sie leerte den bittern Kelch der [...]
[...] hatte, was ſie mit ihm beſprochen. Er ſchlug ihr wieder vor, ſie heimzuführen, ſie antwortete weinend: ſie wolle es, aber könne es nicht. Jetzt entdeckte ihr Henryet, was er von Leoni wußte, voll Verwunderung, daß ſie es bisher noch nicht erfah ren hatte; er ſagte ihr, daß er Leoni von Paris mit einem Wort, [...]
[...] wußte, voll Verwunderung, daß ſie es bisher noch nicht erfah ren hatte; er ſagte ihr, daß er Leoni von Paris mit einem Wort, von Brüſſel mit einem Blick fortgejagt, daß Leoni die Koſtbar keiten ihres Vaters nicht zurückgeſchickt, ſondern geſtohlen, ver kauft und in Venedig davon gelebt habe; er erzählte ihr Leoni's [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [043] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihm war ja das reinſte. : - - - - Seit ihm Ludmilla's milde Augen nicht mehr begegneten, ſeit er Leoni nicht mehr zeugenlos fah, liebte er ſie glühender, als früher; er wußte, daß ein Anderer Rechte an ſie hatte, und dieſer Gedanke brachte ihn oft zur Verzweiflung. Sie ließ ſich jetzt von [...]
[...] würfe ausbrechen hören. . Eines Tages hielt eine leichte Unpäßlichkeit die Oberhofmei ſterin in ihrem Zimmer. Die Hofdame, welche Leoni zugeteilt war, wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie [...]
[...] wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie der allein. Leoni weinte Ä und ſchmerzlich bewegt, er ſah ſie vor ſich be das ſchöne Weib, ganz Glut und Milde, ohne den Stolz der Ä“ Sie erblickte nur den abgöttiſch geliebten Mann [...]
[...] an ſeine Lippen, Ä, ſeine Angebetete. Konnte er ſo früh von ſeinem Glücke ſcheiden? . . . . . . Prinz Ludwig, der ſich bisher Leoni wenig näherte, erſchien jetzt öfter, als früher in ihren Gemächern, er hatte bemerkt, daß ſie ein bedeutendes muſikaliſches Talent beſaß, und fühlte ſich da [...]
[...] Gemahl wurde Leoni von Wellheim's Abreiſe unterrichtet. Sie hatte Gewalt genug über ſich, um ihren Schmerz zu verbergen, und fand Kraft, Welheim an Pflichtgefühl nicht nachzuſtehen. [...]
[...] ihm war ja das reinſte. . .“ --- : Seit ihm Ludmilla's milde Augen nicht mehr begegneten, ſeit er Leoni nicht mehr zeugenlos fah, liebte er ſie glühender, als früher; er wußte, daß ein Anderer Rechte an ſie hatte, und dieſer Gedanke brachte ihn oft zur Verzweiflung. Sie ließ ſich jetzt von [...]
[...] ſterin in ihrem Zimmer. Die Hofdame, welche Leoni zugeteilt war, wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie [...]
[...] wußte dieſe auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäf tigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wie der allein. Leoni weinte freudig und ſchmerzlich bewegt, er ſah ſie vor ſich ſtehen, das ſchöne Weib, ganz Glut und Milde, ohne den Stolz der ürſtin. Sie erblickte nur den abgöttiſch geliebten Mann [...]
[...] an ſeine Ä, ſeine Angebetete. Konnte er ſo früh von ſeinem Glücke ſcheiden? . . . Prinz Ludwig, der ſich bisher Leoni wenig näherte, erſchien jetzt öfter, als früher in ihren Gemächern, er hatte bemerkt, daß ſie ein bedeutendes muſikaliſches Talent beſaß, und fühlte ſich da [...]
[...] lange in den Prinzen, bis dieſer ihm Urlaub zu einer Reiſe nach talien gab, woſelbſt er ein Jahr verweilen wollte. Durch ihren Gemahl wurde Leoni von Wellheim's Abreiſe unterrichtet. Sie hatte Gewalt genug über ſich, um ihren Schmerz zu verbergen, und fand Kraft, Wellheim an Pflichtgefühl nicht nachzuſtehen. [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [042] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seit jenem Morgen ſahen ſie ſich öfter allein im Garten. Leoni wußte der ſtrengen Oberhofmeiſterin zu entſchlüpfen; ſie ſetzte oftmals ihren Vorſtellungen: daß einſame Gartenſpaziergänge der Prinzeſſin nicht ziemten, ein feſtes: „ich will es!“ entgegen. [...]
[...] bald ſiegte der Verſtand über die Wallung des Gefühls. Er hielt es für ehrlos, den würdigen Fürſten zu kränken, dem Prinzen die Braut zu rauben, Leoni aus Glanz und Pracht in ungewohnte Ein fachheit zu führen, die ſie ſpäter mit Reue, vielleicht mit Abneigung gegen ihn erfüllen konnte. - - [...]
[...] werden. - - Mit Pauline und Ludmilla ſprach Wellheim jetzt ſelten; er hatte Leoni's grenzenloſe Eiferſucht zu fürchten, die ihr Verhältniß leicht verrathen konnte. Er fürchtete Paulinens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch dünkte ihm, er begehe in ſei [...]
[...] leicht verrathen konnte. Er fürchtete Paulinens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch dünkte ihm, er begehe in ſei ner Neigung zu Leoni ein Unrecht an der Heiligen ſeiner Seele, an Ludmilla. – Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als man [...]
[...] Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als man ihn erwartet hatte. Seine Geſtalt hatte nichts Unangenehmes, ſein Betragen zeugte von einer vollendeten Erziehung. Leoni ſchien einen lebhaften Eindruck auf ihn hervorzubringen, und ſie würde ſich glück lich geprieſen haben, wenn nicht die glühende Liebe zu Wellheim [...]
[...] nicht lange überleben würde. Wellheim empfing vom Prinzen die ſchmeichelhafteſten Lob ſprüche über das ſprechend ähnliche, gelungene Bild Leoni's. Das feine Benehmen des durch und durch gebildeten Mannes zog den Prinzen ſo ſehr an, daß er ihn faſt freundſchaftlich bat, ihm zu [...]
[...] Wellheim hätte dieſen Antrag, ſo ehrenvoll er für ihn war, gerne abgelehnt, aber ein Blick auf Leoni's leichenblaſſes, ſchmerz liches Antlitz, die Furcht, eine unſelige Entdeckung herbeizuführen, da ſie ihrer innern Bewegung nicht Meiſter ward, beſtimmten ihn, [...]
[...] das ihn aus ihrer Nähe verbannte. Es gab Augenblicke, in denen er zu Ludmilla eilte, um bei ihr den Frieden zu finden, der ihn ſeit dem erſten Kuſſe Leoni's floh. Der Prinz hatte die kleine Reſidenz des Fürſten wieder ver laſſen. Statt ſeiner erſchien am Vermählungstage der Graf von [...]
[...] Wallſtein, um ſich die Prinzeſſin antrauen zu laſſen und ſie ſeinem Gebieter zuzuführen. , Bebend flüſterte Leoni das „Ja.“ Mit bittecn Gefühlen ruh ten Wellheim's Blicke auf der blaſſen Braut. Den folgenden Tag verließ Leoni von den Segnungen des Fürſten und den Wünſchen [...]
[...] vollen Reſidenz ihres Gemahls zu vertauſchen. Ein Schreiben des Prinzen beſtimmte Wellheim, ſich dem Gefolge der Prinzeſſin anzu ſchließen, und Leoni's Blicke baten ihn darum. Nur ein kurzer Augenblick blieb dem Künſtler, um von der Prinzeſſin Ludmilla zeugenlos Abſchied zu nehmen, er bat ſo beſcheiden und dringend [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 13.02.1836
  • Datum
    Samstag, 13. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] L e on e L e on i. (Fortſetzung.) Hier am Lago maggiore führten Leoni und Juliette ſechs Monate lang das friedlichſte und glücklichſte Stillleben, fern von aller Berührung mit der Welt. Zwei junge Eheleute be [...]
[...] und befreundeten ſich mit allen Schönheiten der daran ſo reichen Gegend; bei ſchlechtem Wetter arbeiteten ſie zu Haus nach dem von Leoni jeden Tag entworfenen und ſtreng eingehaltenen Plan. Leoni ſelbſt beſaß viel kleine Geſchicklichkeiten in verſchiedenen Handwerken; er malte und dichtete. Den Tag über ſprachen ſie [...]
[...] gleichem Grade dieſe Wiſſenſchaft der Hirten und gab den Geſtir nen nur andere, oft poetiſchere und bezeichnendere Namen. Hatte ſich Leoni an ſeiner ländlichen Gelehrſamkeit erfreut, ſo ließ er ihn den Kuhreihen auf ſeiner Pfeiſe blaſen. Von fern hatten dieſe grellen Töne einen unbeſchreiblichen Reiz. Leoni verſank [...]
[...] irrten Reiſenden zu Hülfe zu kommen, welche ein Nothgeſchrei hatten vernehmen laſſen. O wie, wie hätte ich ein Mißtrauen ſetzen können in Leoni ! Wie hätte ich fürchten können für die Zukunft! Man nenne mich nicht leichtgläubig und ſchwach, die männlichſte Frau wäre durch eine ſolche halbjährige Liebe über [...]
[...] Waffen, dann Blumen und Federn und Schmuck und dann Knochen und Schlangen und Goldklumpen, Ketten und Halseiſen. Sie hütete ſich aber wohl irgend etwas gegen Leoni zu äußern. Am folgenden Tage reiſten ſie ab, und nach Venedig. Hier bezogen ſie am erſten Tag ſchon einen prachtvollen Pallaſt, der die In [...]
[...] folgenden Tage reiſten ſie ab, und nach Venedig. Hier bezogen ſie am erſten Tag ſchon einen prachtvollen Pallaſt, der die In ſchrift hatte: Palazzo Leoni, nachdem ſie in einem ziemlich armſeligen Hauſe zuerſt abgeſtiegen waren. Hier hatte Juliette im Schlafgemach Leoni's den Koffer leer gefunden, und es ſank [...]
[...] nadel mit großen Brillianten zufällig in die Hände gefallen, welche ſie für eine Arbeit ihres Vaters erkannte. Sie fragte darüber Leoni, ob er auch gewiß die Koſtbarkeiten ihrem Vater zurückgeſchickt habe? Er verſicherte dieß und entſchuldigte das Zurückbleiben der Stecknadel durch Unachtſamkeit. In dem Pa [...]
[...] laſt ging das fröhlichſte Leben an, von Tag zu Tag mehrte ſich die Zahl der Gäſte. Juliette hatte daran wenig Gefallen, aber Leoni ſchien ſich ſehr wohl dabei zu befinden. Man aß, trank, [...]
[...] ſpielte, lebte in beſtändiger Zerſtreuung. Ungefähr ein Duzend der Freunde kamen jeden Tag, dieß waren fein gebildete Leute vom beſten Ton; Leoni aber war die Seele und das Haupt von dem glänzenden Cirkel in Mode, Ton, Vergnügen und Auf wand. Juliette, unbefriedigt von dieſem glänzenden Leben, gab [...]
[...] von dem glänzenden Cirkel in Mode, Ton, Vergnügen und Auf wand. Juliette, unbefriedigt von dieſem glänzenden Leben, gab es Leoni zu erkennen und äußerte ihre Sehnſucht nach dem Glück in ihrem Thal. Leoni gab ihr zu bedenken, daß der Wech ſel dem Menſchen nothwendig ſev. Nach einer ihrer zärtlichen [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [047] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] von B. s. M alten. v. (Fortſetzung.) Unglücklich, mit ſich ſelbſt zerfallen, hatte Leoni einen Tag nach dem andern entſchwinden ſehen, ohne daß ihr einer von den Plä nen, die ſie entwarf, Wellheim zu befreien, gelungen wäre. Um [...]
[...] Ihr Gemahl bot Alles auf, ſie zu erfreun, und hatte deßhalb auch ohne ihr Wiſſen an Ludmilla geſchrieben, hoffend daß der Schwe ſter Gegenwart auf Leoni von wohlhätigem Einfluſſe ſein werde. Tagblatt-Beilage, 1869. - - 19 [...]
[...] Als Ludmilla in der Reſidenz ankam, beeilte ſie ſich Leoni zu umarmen; doch wie erſchrack ſie als ſie in deren Gemach trat. Mit Juwelen bedeckt, aber bleich, leidend, ein Bild des innern Schmerzes, [...]
[...] erfüllt, rang nach einem freundlichen Worte, und ſchwieg dann, ſicht lich ergriffen, ſtill. Ludmilla begiff die Schweſter nicht, ſie ſuchte ihr Vertrauen zu erringen, doch vergebens. Leoni verharrte in dü ſterm Schweigen. - - - - - - - - - - - - Zu ihrem Erſtaunen vermißte die Prinzeſſin Wellheim am [...]
[...] ſterm Schweigen. - - - - - - - - - - - - Zu ihrem Erſtaunen vermißte die Prinzeſſin Wellheim am Hofe; ſie fragte leiſe erröthend Leoni nach ihm, Gluth und Bläſſe wechſelten auf dem Antlitze der Gefragten. Die überſtrömenden Augen in den Händen bergend, verließ ſie das Gemach. Ludmilla [...]
[...] „Nun, und haben Sie denn gar keine Ahnung, wer dieſer Andere ſein könnte?“ Beſtürzt verließ ſie den Prinzen, ſeine ſeltſame Frage, Leoni's auffallende Gemüthsbewegung bei Nennung des Malers Namen, erfüllten ſie mit peinlichen Vermuthungen, deren ſie ſich trotz aller [...]
[...] Wellheim war unſchuldig und er mußte frei werden. Frei durch ſie, dieſer Gedanke erfüllte ſie mit Wonne und Seiigkeit. Einige Tage darauf, als ſchon der Abenddämmerte, ließ Leoni die Schweſter zu einer geheimen Unterredung zu ſich bitten. Er wartungsvoll trat Ludmilla bei ihr ein. Leoni begrüßte ſie ſeltſam [...]
[...] „Nie, niemals!“ verſetze mit leiſer Stimme, hocherröthend Ludmilla. - - - Leoni riß die Schweſter an die Bruſt. „Nein, nein, er liebt Dich nicht!“ rief ſie leidenſchaftlich aus, „Die Liebesflamme birgt ſich nicht in der Tiefe, ſie ſtrebt empor zum Sonnenlichte, den hellen [...]
[...] flog ihr liebliches Antlitz, Thränen entſtrömten ihren ſchönen Augen, ſchluchzend barg ſie das Köpfchen an der Prinzeſſin Bruft „Wohl mir, Du liebſt ihn!“ ſprach Leoni weich, die Schweſter küſſend, „be greifſt Du es, daß man ihn lieben muß?“ – Stockend, Vieles Ludmilla's Scharfſinn überlaſſend, theilte ſie dem Mädchen Alles [...]
[...] ſter mit ihren dunklen, ſeelenvollen Augen anblickend ſagte ſie lang ſam und feſt: „Er iſt gerettet. Laſſe mich handeln.“ Leoni ſah ſie erwartungsvoll an; doch Ludmilla ſagte nichts weiter als: „Hoffe und vertraue,“ und verließ dann eilig das Gemach. (Fortſetzung folgt.) [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [041] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bedauern ſchied er von dem holden Mädchen, welches mit ſtiller Sehnſucht ihm nachblickte. Leoni hoffte von Wellheim einige Schmeicheleien über ihr neues Coſtüme zu vernehmen, er aber ſchwieg, gab die Stellung der Prin Tagblatt-Beilage, 1869. 13 [...]
[...] ges Mitleid: „Ein ſchöner Mann, vom beſten Adel und – ein Künſtler!“ . . . i. - - Das ſtolze, kalte Benehmen Wellheim's regte Leoni auf, ſie war eine Fürſtentochter, aber auch ein ſchönas Weib. Das Weib wollte dem Manne die Huldigungen abzwingen, welche er der Fürſtentoch [...]
[...] Aufmerkſamkeit entgegen. Wellheim erkannte dies, er war ein zu guter Menſchenkenner um nicht den Eindruck bemerkt zu haben, den er auf Leoni gemacht, aber er betrachtete ſie nur als die Braut des Prinzen Ludwig und vermied deßhalb ſo viel als möglich jedes Geſpräch mit ihr, das [...]
[...] wuchs. - Was vielleicht ſeiner Liebe nie gelungen wäre, ward gegen ſei nen Willen der Sieg ſeiner Kälte, Leoni liebte ihn mit der ganzen heißen Gluth deren ihre leidenſchaftliche Seele fähig war. Sie wußte, ſie war des Prinzen Braut, ſie ergab ſich in ihr Schickſal; [...]
[...] als Leoni liebte, nur ſanfter, reiner – ahnte er nicht. Ludmilla [...]
[...] Bild heimlich für ſich zu copiren; es war ja Alles, was ſie ihm geben durfte. - Leoni's Bild war zur höchſten Zufriedenheit des Fürſten ge lungen. Der Tag, zu welchem der Prinz ſeinen Beſuch angekündigt hatte, rückte näher. Schon wurden Vorbereitungen zum Empfange [...]
[...] lungen. Der Tag, zu welchem der Prinz ſeinen Beſuch angekündigt hatte, rückte näher. Schon wurden Vorbereitungen zum Empfange getroffen. Leoni war bleich und ſtill, ſie ſchien zu wünſchen, daß der Prinz niemals oder bald kommen möge. . An einem ſchönen Maimorgen, wo noch Alles im Schloſſe [...]
[...] lüfte einzuathmen. Nicht ohne Rührung betrachtete er von einer Anhöhe des Gartens das alte Schloß, in dem er eine holde Freun din Ludmilla gefunden hatte, und das liebglühende Herz Leoni's Von Beiden ſollte er bald ſcheiden, ſie vielleicht nimmer wieder [...]
[...] Er vernahm leichte Tritte und blickte auf; ohne ihn anzu ſehen, ging Leoni in einiger Entfernung an ihm vorüber. Er wollte in das Schloß zurückkehren, und doch zog es ihn mächtig zu ihr hin, unfähig ſeinem Gefühle zu gebieten, hob er den Fuß und ſtand [...]
[...] brannte auf den heißen Lippen der Prinzeſſin. – Da wurden Stimmen laut, Wellheim riß ſich aus den Armen des wonnetrunknen Mädchens und eilte hinweg, Leoni aber blieb wie angewurzelt ſtehen, [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [039] 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] - of Leoni, die Lieblingstochter des Fürſten von W–, ſah in der duftenden Jasminlaube des Schloßgartens, das Kommen ihres er "lauchten Vaters erwartend, das liebliche Köpfchen in die ſchöne [...]
[...] Vater, für ſie beſtimmten Gemahls erfahren Weder Bitten noch Liſt hatten bisher vermocht dem Fürſten das Geheimniß zu entreißen; was Wunder daher, daß Leoni mit s klopfendem Herzen jenes Augenblickes entgegenſah, der über ihre ganze Zukunft entſcheiden ſollte. Ihr Athen ging ſchneller und [...]
[...] # # in welchem das Schickſal die Würfel wollen läßt, die entſcheidend ſein ſollen für ihr ganzes künftiges Leben? – Während ſo Leoni inzagender Erwartung ſchwebte, luſtwan “" defte ihre jüngere Schweſter Ludmilla in der Kaſtanien-Allee, welche nach dem Schloſſe führte, auf und ab. Drei Jahre jünger als [...]
[...] Still, von einer ſtrengen Oberho miſerin erzogen, waren bei den Prinzeſſinnen die Kinderjahre # Die Fürſtin war früh geſtorben, der Fürſt hatfe ſich nicht wieder vermählt. Leoni war zu ſtolz, um gern und mit Intereſſe an den Hoffeſten Theil zu neh men, weil nur wenige Beamte und Officiere von gutem Adel da [...]
[...] jener ſo beglückend und doch dabei auch ſo unſäglich elend machen den Leidenſchaft, die wir – Liebe nennen. . . . . . . . In Leoni's feuriger Seele lebte ein Ideal, das ſie nimmer in der Wirklichkeit zu finden glaubte, ſie ſuchte ſich deſhalb für den Mangel an dem höchſten Gute des Lebens durch die Hoffnung auf [...]
[...] - - bringen Mit innigem Wohlgefallen ruhte des Fürſten Blick auf der. herrlichen Geſtalt Leoni's. - - - : . . „Ja, du biſt es werth!“ rief er aus, „daß eine Königskrone Dein Haupt ſchmückt!“ - - [...]
[...] „Eine Königskrone,“ ſtammelte Leoni, indem ihr vor freudiger . . . [...]
[...] zeſſinnen und wankt dem Grabe zu. Es iſt nicht denkbar, daß Deinem künftigen Gemahle die Krone entgehen kann.“ Leoni war außer ſich vor Entzücken. Sie fragte gar nicht nach dem Aeußeren oder dem Charakter ihres künftigen Lebensge fährten, ihre Gedanken waren nur bei der Königskrone, ihr Herz [...]
[...] - .ti. . . . . - - * . " . --- -- - - - 324 - - - Schloſſe, nachdem er Leoni noch leichthin bemerkte, daß der Maler, 2 den er aus der Reſidenz verſchrieben, um ihr Bild für den Prinzen - malen zu laſſen, geſtern Abend eingetroffen ſei - - [...]
[...] 2 den er aus der Reſidenz verſchrieben, um ihr Bild für den Prinzen - malen zu laſſen, geſtern Abend eingetroffen ſei - - Mit leuchtenden Augen blickte Leoni dem Fürſten nach, wäh 11 rend Ludmilla zärtlich die Schweſter umfaßte, und ihr mit Thränen in den treuen dunklen Augen aus vollem Herzen Glück wünſchte. [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 24.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 24. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] den Muth gab zu dem Verſuche ſie zu tröſten, war die Gewiß heit, daß er ſie aufrichtig und edelmüthig liebe. Aus ihrem Ge bet um Vergebung für Leoni hatte er die Hoheit ihrer Seele, aus ihren Fieberphantaſien ihre Liebefähigkeit erkannt. Ich hatte, ſchloß er, endlich das Glück, dein Leben und deinen Verſtand zu [...]
[...] Narr, daß ich mich nicht mit der Freundſchaft und dem Beſitz eines Weibes wie du begnüge; aber meine Liebe iſt unerſättlich. Ich möchte geliebt ſeyn, wie Leoni es war, und ich peinige dich mit dieſem vollen Ehrgei. Ich habe nicht ſeine Beredſamkeit und ſeine beſtechenden Eigenſchaften, aber ich liebe dich. Ich habe [...]
[...] rief halblaut ihren Namen. Sie zitterte wie von einem gal vaniſchen Schlage getroffen. Juliette! wiederholte er mit etwas ſtärkerer Stimme. Leoni! rief ſie mit Entzücken. Der Spanier war wie im Traum, betäubt und beſinnungslos. Juliette raffte ſich auf und ſchwang ſich, wie durch einen Zauber gehoben, hin [...]
[...] über auf das Schiff; ein wahnſinniger Kuß vereinigte ihre Lip pen. Erſt in ſeinem Quartier kam der Spanier wieder zur Be ſinnung, er fand ſich allein; Juliette war mit Leoni verſchwun den. Er wüthete und tobte wie ein Epileptiker. Am Abend erhielt er einen Brief von Julietten: Verzeihe mir, verzeihe [...]
[...] uns ab. Es iſt ein geheimer Wille, eine magiſche Gewalt, die dieſe ſeltſameu Dinge ordnet und vollbringt. Ich kann die Kette zwiſchen mir und Leoni nicht zerbrechen; es iſt die Kugel welche die Galeerenſklaven zuſammenkoppelt, aber die Hand Got tes hat ſie geſchmiedet. O mein theurer Aleo, fluche mir nicht! [...]
[...] empfangen hat! welche Liebkoſungen, welche Worte, welche Thrä nen... ich bin wie trunken, ich glaube zu träumen. – Sie erzählte Leoni's Schickſale, ſie bat Aleo ihr zu verzeihen und zu denken, daß das Schickſal ſie hingeriſſen habe, das ſie verſchlingen müſſe. „Untergehend,“ ſo ſchloß der Brief, „an den Klippen, an die es [...]
[...] dich anrufen als einen Engel der Gnade zwiſchen Gott und mir.“ – Trotz der Bitten Juliettens dachte der wüthende Spanier auf Rache. Er hörte, daß Leoni und der Marquis Lorenzo ſich, aber erfolglos, um eine berühmte Buhlerin bemüh ten. Er ging zu dieſer, erfuhr, daß ſie Leoni aus triftigen [...]
[...] Gründen tödlich haſſe, und fand ſie bereit die Hand zu einer Myſtification zu bieten. Er gab ihr ein Billet zum Abſchrei ben, worin ſie Leoni einlud, zu einer beſtimmten Stunde der Nacht an einem beſtimmten Ort ihre Gondel zu beſteigen um mit ihr zuſammenzukommen. Der Gondolier der Miſana und [...]
[...] Strecke weit mit ſich hinein in das ſandige Ufer und zwang ihn, ohne ſeinen Namen und den Grund zu nennen, trotz ſeiner Weigerung, zum Zweikampf auf Leben und Tod. Leoni fiel, erſchüttert fuhr Buſtamente wieder zurück. Sie kamen an dem Dampfſchiff vorbei, das eben nach Trieſt abgehen ſollte. Aus [...]
[...] einer Gondel ſtieg ein Paar auf der Leiter das Dampfboot hin an. Erſtaunt und wie im Traume rief Buſtamente dem Ehri ſtofano. Iſt das nicht der Baron Leone de Leoni, der mit einer Dame nach Trieſ abreist? Ja, Herr, antwortete dieſer. Mit einem gräßlichen Fluch fragte der Spanier wieder: Ha und wer [...]
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