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Suchbegriff: Leoni

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Mnemosyne (Neue Würzburger Zeitung)Mnemosyne 14.08.1872
  • Datum
    Mittwoch, 14. August 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der verhängniſvolle Schmuck. (Fortſetzung.) Das ſtolze, kalte Benehmen des Freiherrn regte Leoni auf, ſie war eine Fürſtentochter, aber auch ein ſchönes Weib. Das Weib wollte dem Manne die Huldigungen abzwingen, [...]
[...] Mann, dem ihr ſtolzes Herz entgegenſchlug, kalt an ihr vorüberging. - Werdenberg war nicht ſo unempfindlich für Leoni's Zauber, als es ſchien, aber er wußte, daß des Prinzen Braut Äe ſeine Gattin werden konnte, und gegen ihren heimlichen [...]
[...] ungen zum Empfange getroffen. Leoni war bleich und ſtill; ſie ſchien zu wünſchen, daß der Prinz niemals oder bald kommen möge. [...]
[...] ung betrachtete er von einer Anhöhe des Gartens das alte Schloß, in dem er eine holde Freundin, Ludmilla, gefunden hatte und das liebeglühende Herz Leoni's. Von Beiden ſollte er bald ſcheiden, ſie vielleicht nimmer wiederſehen. Er vernahm leichte Tritte und blickte auf; Leoni ging in [...]
[...] unnennbar ſeliges Lächeln in den verklärten Zügen. Seit jenem Morgen ſahen ſie ſich öfter allein im Gart ten. Leoni wußte der ſtrengen Oberhofmeiſterin zu ent ſchlüpfen; ſie ſetzte oftmals ihren Borſtellungen, daß einſame Gartenſpaziergänge der Prinzeſſin nicht ziemten, ein feſtes: [...]
[...] ſo geliebt zu werden. Mit Pauline und Ludmilla ſprach Werdenberg jetzt ſelten; er hatte Leoni's grenzenloſe Eiferſucht zu fürchten, die ihr Verhältniß leicht verrathen konnte. Er fürchtete Pau linens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch [...]
[...] ihr Verhältniß leicht verrathen konnte. Er fürchtete Pau linens Späherblicke und Ludmilla's milde, klare Augen; auch dünkte ihm, er begehe in ſeiner Neigung zu Leoni ein Un recht an der Heiligen ſeiner Seele, an Ludmilla. Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als [...]
[...] Der Prinz erſchien unvermuthet einige Tage früher, als man ihn erwartet hatte. Seine Geſtalt war edel, ſein Be tragen verrieth die königliche Abſtammung. Leoni ſchien einen lebhaften Eindruck auf ihn hervorzubringen, und ſie würde ſich glücklich geprieſen haben, wenn nicht glühende Liebe zu [...]
[...] überleben würde. Werdenberg empfing vom Prinzen die ſchmeichelhafteſten Lobſprüche über das ſprechend ähnliche, gelungene Bild Leoni's. Das feine Benehmen des unterrichteten, gebildeten Mannes zog den Prinzen ſo ſehr an, daß er ihn faſt freundſchaftlich [...]
[...] leben. Werdenberg wollte den ehrenvollen Antrag ablehnen; aber ein Blick auf Leoni's leichenblaſſes, ſchmerzliches Antlitz, die Furcht, eine unſelige Entdeckung herbeizuführen, da ſie ihrer inneren Bewegung nicht Meiſter ward, beſtimmten ihn, [...]
Mnemosyne (Neue Würzburger Zeitung)Mnemosyne 10.08.1872
  • Datum
    Samstag, 10. August 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der verhängniſvolle Schmuck. Eine Hofgeſchichte von H. Malten. Leoni, die Lieblingstochter des Fürſten von Wallerſtein, ſtützte das Haupt in die ſchöne Hand, ein Seufzer entfloh ihren Lippen; denn heute feierte ſie ihren zwanzigſten Ge [...]
[...] den Morgengruß zu bringen. Mit beſonderem Wohlgefallen weilte des Fürſten Blick auf der herrlichen Geſtalt Leoni's. „Ja, Du biſt es werth,“ rief er aus, „daß eine Krone Dein Haupt ſchmückt!“ [...]
[...] Dein Haupt ſchmückt!“ „Eine Krone,“ flüſterte, vor freudiger Ueberraſchung er bebend, Leoni, „o Sie ſcherzen, mein Vater.“ „Nein, nein, es iſt kein Scherz,“ verſetzte der Fürſt, indem er die Erglühende auf die heiße Stirne küßte, der [...]
[...] für das ungewöhnlich reiche Geſchenk. Der Fürſt warf noch nachläſſig hin: daß der Maler, den er verſchrieben habe, um Leoni für ihren künftigen Ge mahl malen zu laſſen, geſtern eingetroffen, und daß er ein Freiherr aus altem Geſchlechte und ein berühmter Künſtler [...]
[...] ſei. Dann verließ er mit einem freundlichen Kopfnicken gegen die beiden Mädchen den Garten. Leoni blickte mit einigem Stolze auf die ſtille Schweſter und erwiederte auf ihren Glückwunſch: „Du bleibſt mir theuer; – auch als Königin werde ich ſtets die Schweſter [...]
[...] verbergend, eilte ſie fort nach ihrem einſamen Zimmer. Im glänzenden Schmucke, das hellbraune Haar mit Orangenblüthen geziert, erſchien Leoni. im Tafelzimmer; ihr ganzes Weſeu hatte ſich geändert, freundlicher, aber auch ſtolzer blickte ſie umher. Der Freiherr aus altem Geſchlechte, [...]
[...] bleiben, und webte ſchon in Gedanken ein feines Netz für den ſtolzen Mann. Am andern Morgen erwartete Leoni im reichſten Schmucke den Maler zur erſten Sitzung. Sie trug ein Hof kleid von karmoiſinen Sammet, reich mit Gold geſtickt, ein [...]
[...] -ſten. Ich bitte, Prinzeſſin, wählen ſie einen einfachen, ma leriſchen Anzug. W Leoni wandte erglühend, geſchmeichelt und doch auch ver letzt ein: „Ich habe dieſen Anzvg gewählt, und bei der Wahl desſelben den Rang meines künftigen Gemahls berück [...]
[...] widerſtreben, wenn ich nochmals bitte – ein einfaches Ge wand!“ Leoni erröthete über die Kühnheit des Malers; ſie fühlte ſich von ſeinen Worten wohlthuend berührt, obgleich er ſo ruhig geſprochen hatte, als er von einer ſchönen Natur re [...]
[...] rief. Mit ſtiller Sehnſucht blickte Ludmilla den: Scheiden den nach. Leoni hoffte von Werdenberg einige Schmeicheleien über ihr neues Coſtüm zu vernehmen, ec aber ſchwieg, gab die [...]
Mnemosyne (Neue Würzburger Zeitung)Mnemosyne 17.08.1872
  • Datum
    Samstag, 17. August 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Dämoniſches, das ihn aus ihrer Nähe verbannte. Es gab Augenblicke, in denen er zu Ludmilla eilte, um bei ihr den Frieden zu finden, der ihn ſeit dem erſten Kuſſe Leoni's floh. - Der Prinz hatte die kleine Reſidenz des Fürſten wieder [...]
[...] tage der Graf von Rauberg, um ſich die Prinzeſſin antrauen zu laſſen und ſie ſeinem Gebieter zuzuführen. Bebend flüſterten Leoni's Lippen das „Ja.“ Mit bit tern Gefühlen ruhten Werdenberg's Blicke auf der blaffen Braut. Den andern Tag verließ ſie, von den Segnungen [...]
[...] ihr jetzt farblos und todt; die Erinnerung an ihn war der einzige Stern ihres Lebens. Im blendenden Schmuck zog Prinzeſſin Leoni in die große, prächtige Reſidenz ein. Der Jubelruf der Menge übertäubte die Stimme, die laut für Werdenberg ſprach. Der [...]
[...] auf eine geſchickte Weiſe im Nebenzimmer zu beſchäftigen, und ſo ſahen ſich nach langer Trennung die Liebenden wieder allein. Leoni weinte freudig und ſchmerzlich bewegt, er ſah ſie vor [...]
[...] ſagen, daß er nach Italien gehen wolle, um ihr, um ſtch den Frieden zu geben. Er drückte ja wieder ihre Hand an ſeine Lippen, nannte ſie Leoni, ſeine Angebetete, konnte er ſo früh von ſeinem Glücke ſcheiden? Prinz Ludwig, der ſich bisher Leoni wenig genähert [...]
[...] ſinnungslos. Während Werdenberg leidend und ſelten ſeiner Sinne mächtig das Bett hütete, litt Leoni unbeſchreiblich. Eine junge Hofdame, welche vorzüglich von der Prinzeſſin begünſtigt ward, erzählte derſelben, daß man endlich wiſſe, warum der [...]
[...] zeſſin wußte. Der Geburtstag der Königin Maria ſollte feſtlich begangen werden. Eine allegoriſche Pantomime, in welcher Leoni, als die ſchönſte Prinzeſſin des Hofes, die Kä nigin des Meeres darſtellen ſollte, war beſtimmt, dem großen Balle voranzugehen. Eliſabeth, des Prinzen Ludwig jüngſte [...]
[...] der Coſtüme zu beſprechen; auch Prinz Ludwig war zu gegen und nahm lebhaften Antheil an der eifrigen Unterred ung der Damen; denn Leoni zwang ſich, heiter zu ſcheinen. Die Kammerfrau breitete das glänzende Silbergewand aus, und Prinzeſſin Eliſabeth bemerkte, daß zu dem Putze nichts [...]
[...] Die Kammerfrau breitete das glänzende Silbergewand aus, und Prinzeſſin Eliſabeth bemerkte, daß zu dem Putze nichts mehr fehle, als die ſchöne Perlenſchnur Leoni's. Dieſe gab einer jungen Hofdame den Schlüſſel zmin Puztiſche, mit dem Gebot, das blaue Sammetkäſtchen, welches dieſe Schnur ent [...]
[...] Gebot, das blaue Sammetkäſtchen, welches dieſe Schnur ent halte, zu bringen, und ſprach eiſrig weiter, Die Hofdame kam zurück, Prinzeſſin Leoni öffnete das Käſtchen, ein leiſer Schrei entfloh ihren Lippen - im Käſtchen lag, ſtatt der Perlenſchnur, eine Locke ihres ſchönen Haares. Schnell ge [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 08.05.1873
  • Datum
    Donnerstag, 08. Mai 1873
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] - , (Schluß.) Das Dienſtmädchen wurde den Damen nachge ſchickt und beobachtete, wie Leony v. Langsdorff nicht weit vom Laden der Frau v. Recum einen weißen Ge genſtand zuſteckte. Hiernach wurde Anzeige bei der [...]
[...] von etwa 4000 Thlr., welche Franke als aus ihrem Laden geſtohlen anerkannte; darunter auch einige Tage vorher entwendete Spitzen, bezüglich deren Leony v. Langsdorff zugeſtand, daß ſie ſolche genommen. In einem Sekretär fanden ſich 16 Ellen aufgewickelte [...]
[...] ſten unter alten Lappen gefunden habe. Frau v. Re cum erklärte, daß ſie die Spitzen zu verſchiedenen Zeiten von ihrer Schweſter Leony geſchenkt erhalteu habe. Sie habe nicht gewußt, daß die Spitzen ſolchen Werth gehabt. Ihre Schweſter erhalte von ihr jährlich 400 [...]
[...] zu machen. Frau v. Langsdorff ſtellt jede Betheilig ung an den Spitzendiebſtählen in Abrede, wollte auch keine von ihrer Tochter Leony erhalten, auch nicht ge wußt haben, daß dieſe im Beſitze ſolcher ſei. Am 13. März, erklärte Frau v. Recum, habe ihr ihre Schweſter, [...]
[...] nachdem ſie Franke's Laden verlaſſen, keine Spitzen ge geben, es ſei dies vielmehr Gebäck geweſen, welches ſie ſelbſt beim Conditor gekauft und das ihr Leony nur [...]
[...] Leony v. Langsdorff konnte über dieſelben bis jetzt nicht vernommen werden, da ſie ſich gegenwärtig als geiſtes krank in der Irrenanſtalt Eichberg befindet. Die Vor [...]
[...] ein Schreiben des Irrenarztes in Eichberg zur Ver- Frau v. Langsdorff zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus, leſung, in welchem derſelbemittheilt, Frl. Leony v. L. Frau v. Recum zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß, ſei in ihrem dermaligen Zuſtande nicht zu vernehmen. beide ſolidariſch in die Koſten und zum Verluſt der Sie habe erklärt, ein offenes Geſtändniß abgelegt zu bürgerlichen Ehronrechte auf 3 Jahre verurtheilt. Der [...]
[...] ſei in ihrem dermaligen Zuſtande nicht zu vernehmen. beide ſolidariſch in die Koſten und zum Verluſt der Sie habe erklärt, ein offenes Geſtändniß abgelegt zu bürgerlichen Ehronrechte auf 3 Jahre verurtheilt. Der baben, und darauf berufe ſie ſich. Es wird nunmehr Gerichtshof ging davon aus, daß Frl. Leony v. Langs auf Antrag des Staatsanwalts das früher von Frln. dorff bei Ausübung ihrer Diebſtähle noch nicht geiſtes Leony v. L. zum Protokoll Erklärte verleſen. Hierin geſtört geweſen ſei, ſomit ſtrafbare Handlungen vor [...]
[...] achten über den Geiſteszuſtand des Fräuleins Leony v. - - L. dahin zuſammen, in Folge des jähen Sturzes aus verheirathet Ja je, es liegt ſo manchmal in der Familie der Höhe ihrer ſozialen Stellung in das Elend des - - - - - - [...]
[...] Hausarzt der Familie v. Langsdorff, Regimentsarzt , . . * - Dr. Dörr, erklärt, er habe bei ſeinen öfteren Beſuchen Endlich iſt man dahinter aekomm en, was die Liebe früher, wie kurz vor der Verhaftung des Frl. Leony iſt. Ä Ä Werk eines Hegeli v: kein Sympº an der eben bemerkt, ſº dºº aners offenbartes: Die Liebe iſt die Idealität der nicht geiſteskrank ſei, insbeſondere habe er nie ein ſo- Realität eines Theils der Totalität des unendlichen [...]
Mnemosyne (Neue Würzburger Zeitung)Mnemosyne 24.08.1872
  • Datum
    Samstag, 24. August 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Frage: „Nun und wer ſollte dieſer Andere denn ſein; haben Sie vielleicht eine Ahnung, Prinzeſſin?“ Beſtürzt ſchwieg ſie. Ludwig's Benehmen, Leoni's auf fallende Gemüthsbewegung bei Nennung des Namens des Künſtlers gaben ihr Anlaß zu ſeltſamen Vermuthungen. [...]
[...] und mußte frei werden. Frei durch ſie, dieſer Gedanke er füllte ſie mit himmliſcher Seligkeit. Einige Tage darauf ließ Leoni die Schweſter zu einer geheimen Unterredung unter vier Augen einladen. Erwart ungsvoll trat Ludmilla in das Gemach der Prinzeſſin. Leoni [...]
[...] Ludmilla, Thränen entſtürzten ihren ſchönen Augen, und ſchluchzend barg ſie das Köpfchen am Buſen der Schweſter. „Wohl mir, Du liebſt ihn!“ ſprach Leoni, „begreifſt es, daß man ihn lieben muß.“ – Stockend, Vieles Lud milla's Scharfſinn überlaſſend, theilte ſie dieſer Alles mit, [...]
[...] „Er iſt gerettet!“ erwiederte Ludmilla, die ihre Faſſung in etwas wieder erlangt hatte. „Das Wie und durch wen überlaſſe mir.“ Und als Leoni in ſie drang, ſich zu er klären, erhob ſie ſich und ſagte mit feſter Stimme: „Hoffe und vertraue!“ und verſchwand. [...]
[...] „Und dieſen Mann habe ich geliebt und ſtellte ihn ſo hoch! Dieſer Mann,“ rief ſie aus, „konnte mir, indem er Leoni's Bild im Herzen trug, eine Liebe heucheln, die zu rein ſchien, um durch Worte verkörpert werden zu können! Welch' Verhängniß brachte Werdenberg über Leoni! Mußte er nicht [...]
[...] wichtigen Funde in Kenntniß zu ſetzen und dieſem den Schmuck zu übergeben. Prinzeſſin Leoni befand ſich eben bei der Toilette, als ihr Gemahl bei ihr eintrat und den Zofen bedeutete, ſich zu entfernen. Kaum mit ſeiner Gattin allein, ſank er dieſer zu [...]
[...] entfernen. Kaum mit ſeiner Gattin allein, ſank er dieſer zu Füßen und ihre Hand mit Küſſen bedeckend, bat er mit be wegter Stimme: „Verzeihung, Verzeihung, theuerſte Leoni, für das bittere Unrecht, das ich Ihnen zugefügt.“ Die Prinzeſſin war überraſcht. „Ich verſtehe Sie nicht, [...]
[...] entſchädigen. Schon iſt ein Bote abgeſendet, ſeine Freiheit und eine Einladung an den Hof ihm zu überbringen. Doch Sie, theure Leoni, können Sie mir jemals vergeben?“ „Ich verzeihe Ihnen, mein theurer Gemahl,“ hauchte die Prinzeſſin, deren Inneres bei dieſer Scene von Scham [...]
[...] Nach einem minutenlangen Schweigen erhob ſich der Prinz, und indem er ſeine Gemahlin auf die zarte Stiru küßte, ſprach er: „Ich verlaſſe Sie jetzt, theure Leoni, um einem Armen entgegenzueilen, der unverſchuldet ſo hart ge büßt. Auf fröhliches Wiederſehen!“ fügte er hinzu, indem [...]
[...] emporhob, fand ſie, daß das arme Kind ohnmächtig in ihren Armen lag. Ihr Jammerruf brachte die Dienerſchaft herbei, und mit Hilfe derſelben trug Leoni die Schweſter auf das Ruhebett, während Diener geſendet wurden, den Arzt herbei zuholen. [...]
Mnemosyne (Neue Würzburger Zeitung)Mnemosyne 21.08.1872
  • Datum
    Mittwoch, 21. August 1872
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] warf einen langen, ſtechenden Blick auf den Maler und er wartete deſſen Anrede. Im Hintergrunde des Zimmers ſaß Prinzeſſin Leoni, deren Blicke in angſtvoller Erwartung an ihrem Gemahle hingen. Nach einer langen, peinlichen Pauſe, in welcher Werden [...]
[...] - - - - -Werdenberg ſah Leoni der Ohnmacht nahe; tiefes Mit leid mit der Bedauernswürdigen zog in ſein Herz. „Es fand ſich,“ wandte ſich der Prinz in engliſcher [...]
[...] leid mit der Bedauernswürdigen zog in ſein Herz. „Es fand ſich,“ wandte ſich der Prinz in engliſcher Sprache (die ohne ſein Wiſſen der Maler verſtand) zu Leoni, „unter Ihren Schmuckſachen noch ein Käſtchen von blauem Sammet, eine Locke von Ihnen enthaltend, von einem Bande [...]
[...] er hätte dieſe Perlen von Ihnen als Zeichen ihres Schmerzes, Ihrer Abſchiedsthränen geſchenkt, bekommen.“ Aus Leoni's angſterfülltem Antlitze wich alle Farbe, ihre Kniee wankten; mit einem herzzerreißenden Schrei ſank ſie zu Boden. [...]
[...] milla ſtill in dem väterlichen Schloſſe. Leoni hatte in ihren Briefen des Vorfalls nie erwähnt; den Zeitungen war von oben her bedeutet worden, die ganze Sache todtzuſchweigen, [...]
[...] weilte und auch – er, – er, der ſo hoch vergötterte, ſo innig und heiß geliebte Mann. Unglücklich, mit ſich ſelbſt zerfallen, ſah Leoni einen Tag zu dem andern gehen, ohne daß ihr einer von den Plänen, die ſie, um Werdenberg zn befreien, entwarf, gelungen wäre. [...]
[...] Ludmilla war ſchon im Schloſſe, als man die Prin zeſſin erſt auf die Ankunft der Schweſter vorbereitete. Als dieſe in ihr Gemach trat und Leoni erblickte, mit Juwelen [...]
[...] da rannen heiße Thränen über ihre Wangen. Leoni, bei dem Anblicke der Schweſter mit neuen Qualen erfüllt, rang nach einem freundlichen Begrüßungsworte, und ſchwieg dann, ſicht [...]
[...] einem freundlichen Begrüßungsworte, und ſchwieg dann, ſicht lich ergriffen, ſtill. Ludmilla begriff die Schweſter nicht, ſie ſuchte ihr Vertrauen zu erringen, vergebens. Leoni verharrte in düſterem Schweigen. Zu ihrer Verwunderung vermißte Ludmilla Werdenberg [...]
[...] in düſterem Schweigen. Zu ihrer Verwunderung vermißte Ludmilla Werdenberg am Hofe; ſie fragte leiſe erröthend Leoni nach ihm. Gluth und Bläſſe wechſelten auf dem Antlitz der Gefragten. Mit der Hand das thränenvolle Auge bedeckend, verließ ſie ſchnell [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 22.12.1864
  • Datum
    Donnerstag, 22. Dezember 1864
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ihre Händchen nach Urſula aus. Man beruhigte ſie. Mehrere Tage vergingen in ſtiller Verzweiflung ſür Lambert, nur die kleine Leonie vermochte ihn zu tröſten. - Urſula verließ den Kapitän nicht, in ihrem faſt [...]
[...] Sie hatte Lamberts Gattin gepflegt, hatte ihren letz ten Seufzer empfangen, hatte ihr gelobt, ſich ganz der armen Waiſe hinzugeben. Sie liebte Leonie wie eine Mutter, ſie ſelbſt war früh eine Waiſe geworden; von Allen wegen ihrer Häßlichkeit gemieden, hatte ſie nie [...]
[...] ral; die Erzieherin, nach Art träumeriſcher Seelen, führte es in jene ätheriſchen Regionen, wo Alles poe tiſch wird, und Napoleon wurde für Leonie zum Abgott. Zur Zeit der Schlacht bei Auſterlitz war Leonie [...]
[...] rand in wildem Rauſche gefeiert. Lambert und Heslin tranken auf die Geſundheit des Kaiſers, Urſula betete, Leonie ſang. „Die Oeſterreicher und Ruſſen ſind geſchlagen! Verdammte Kugel!“ rief Lambert, indem er auf ſein [...]
[...] fühlsäußerungen? Man geſteht ſich ſeufzend: wie ſchade! es wird nicht am Leben bleiben. – So war es mit Leonie. Ihre blühende Einbildungskraft, welche ſich durch Urſula's Unterricht früh entwickelt hatte und und von ihrem Vater nach einem einzigen Punkt hin [...]
[...] blick, wo Leonie ſie am nöthigſten hatte, wo ſie durch heilſame Ermahnungen das Uebel wieder hätte gut machen können, welches ihr zartes Herz angerichtet, [...]
[...] Wolken zu durchſchauen, die ſie unſeren ſterblichen Augen verbergen? - - Dieſer Verluſt ließ Leonie zum erſten Mal ſeit Geburt allein dem Schmerze gegenüber. Sie hatte ihn geahnt, aber noch nie hatte ſeine ſcharfe Spitze [...]
[...] lieben, und an der all unſere Kraft zerſchellt – die macht muthlos. Leonie war nun allein, ihr Vater verſtand ſie nicht. Tage lang irrte ſie auf dem Felde umher. Die glorreichen Erzählungen, welche die Freude ihrer Kind [...]
[...] ihr abweſend war, kümmerte ſie nicht, ſie wußte, daß ſie ihn auf Erden nicht ſehen würde. So oft Leonie's Vater von Napoleon ſprach, hörte ſie deſſen Lobſprüche mit unmerklichem Lächeln an. Sie ſprach nie den Namen Napoleons aus, ſie be [...]
[...] Leonie erholte ſich auch im Jahre 1815 nicht, eine Ahnung ſagte ihr, daß die Rückkehr von Elba ein Unglück ſei, und wenn ihr Vater ausrief: „Wir jagen [...]
Extra-Felleisen (Würzburger Stadt- und Landbote)Extra-Felleisen 23.09.1860
  • Datum
    Sonntag, 23. September 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] nichten, wie dieſer das ihre vernichtet hatte, und reiſte ſodann nach England, deſſen Erfüllung entgegen. Dort trat er unter dem Namen Leoni als Maler auf und konnte dies ohne Gefahr der Entdeckung, da ſein Groß vater, in deſſen Plan es gelegen, daß Paolo ſeinem Va [...]
[...] Auch in London, wo Paolo eine elegante Wohnung bezogen hatte, ſprach man bald mit Auszeichnung von dem italieniſchen Maler Leoni, und deſſen ſtolzeſte Fami [...]
[...] beendigten Studien zu ſeiner weiteren Ausbildung eine mehrjährige Reiſe angetreten hatte, von der er noch nicht zurückgekehrt war. Eine andere Kunde, die Leoni über Lord Montford und ſeine Tochter wurde, begünſtigte ei nen ebenſo raſch als glücklich entworfenen Plan, der das [...]
[...] Vaters Hauſe zu erlangen. Ein junger Baronet, der ſich zu ſeinen näheren Bekannten zählte, war auf eine hingeworfene Anſpielung gern bereit, Leoni in dieſer Eigenſchaft dem Grafen vorzuſtellen, und da letzterer mit Freuden dem gefeierten Künſtler die Ausſtellung des Ge [...]
[...] und er ſein ſchuldloſes Kind für den Frevel des verbre cheriſchen Vaters büßen ſehen. Arabella ſollte für ihn, den Maler Leoni, dasſelbe Gefühl empfinden, das Rafaela an deren Vater gefeſſelt, und wie für dieſe, ſollte es ihr zum Verderben werden. [...]
[...] Augenblick gab ihm ſeine Faſſung wieder; Rafaela hatte ihn nie ahnen laſſen, daß ſie Mutter werden würde, und dann ließ der ganz fremde Name Leoni ſeine erſte Befürchtung ihn als ungegründet belächeln und mit Ruhe eine Unterhaltung beginnen, die durch den Eintritt einer [...]
[...] Der Anblick des jungen Mädchens ergriff wunder bar Leoni's von Haß erfüllte Seele. Nicht die vollendete Schönheit Arabella's war es allein, die den Blick des Künſtlers bewundernd feſſelte, es war ein unnennbarer [...]
[...] von einem Reichthum des Wiſſens und der Gedanken, den ſie ſo glänzend noch bei keinem Andern gefunden, und als Leoni endlich Abſchied nahm, war in Beider Seele eine unauslöſchliche Erinnerung zurückgeblieben. (Fortſetzung folgt.) [...]
Extra-Felleisen (Würzburger Stadt- und Landbote)Extra-Felleisen 26.04.1860
  • Datum
    Donnerstag, 26. April 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] war, daß Viktor von Courcelles einer der Matadore des bekannten Pariſer Jockeyclubs und daß die ihm gegen über ſitzende Dame ſeine Couſine, die Gräfin Leonie von Beauvallon war. - Leonie von Beauvallon war Wittwe, die einundzwanzig [...]
[...] jährige Wittwe des Grafen Beauvallon, eines Mannes, den ſie nach einjähriger Ehe durch den Tod verloren. Leonie unterhielt ſich ſchon ſeit einer Viertelſtunde mit ihrem Couſin; aber die Unterhaltung war keine na türliche, aus dem Bedürfniß zu plaudern hervorgegangene. [...]
[...] ter, die Oper, über den neueſten Roman Eugen Sue's und Alexander Duma's, über den letzen Tuilerienball und über die Kunſtausſtellung in Louvre geplaudert und Leonie [...]
[...] Indeſſen war das Kammermädchen eingetreten, die Befehle ihrer Herrin erwartend. Leonie flüſterte ihr einige Worte ins Ohr und als ſich das Mädchen wieder entfernt hatte, frug Viktor von Courcelles: [...]
[...] Herzogin von Nemours, an dem heftigſten nervöſen Kopf weh litt. In einer Stunde war der Anfall beſeitigt.“ „Rein, nein, ich danke Ihnen, Vetter,“ ſprach Leonie leiſe, mit der Hand abwehrend, „ich glaube, der Schmerz fängt an ein Wenig nachzulaſſen. Ich werde eines von [...]
[...] nachlaſſe. Es wäre nun möglich, daß ſich dieſer fatale nervöſe Kopfſchmerz in einer Viertelſtunde ganz verloren hätte; es wäre ferner möglich, daß Sie, Couſine Leonie, auch plötzlich wieder Luſt bekämen, die Fète der Frau v. Coigny zu beſuchen, und da ich in dieſem Falle auch das [...]
[...] in gleichem lachenden Tone antworten zu können und, indem er ſich gegen Leonie verbeugte, fügte er mit mehr Leidenſchaft als Galanterie hinzu: „Meine Couſine von Beauvallon vergißt, das de [...]
Extra-Felleisen (Würzburger Stadt- und Landbote)Extra-Felleisen 03.05.1860
  • Datum
    Donnerstag, 03. Mai 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Novelle aus dem Pariſer Leben von Karl Wartenburg. (Fortſetzung.) Leonie zuckte lächelnd ihre ſchönen, vollen Schultern, deren friſcher, duftiger Fleiſchton von den weißen Battiſt hemde, welches ſie unter dem rothſeidenen Mieder trug, [...]
[...] „Sprich mir von dieſem Menſchen nicht“, rief Na talie mit unwillig funkelndem Auge, von dieſem . .“ „Tapfern Hidalgo“, fiel ihr Leonie lachend ins Wort, indem ſie einige künſtliche blaue Kornblumen in ihr wei ches, dichtes Haar ſteckte, „von dieſem edlen Spanier, der [...]
[...] Nach einer Weile frug Frau v. Arcueil, indem ſie ihre Blicke forſchend auf die Freundin richtete: »Axer apropos, Leonie, denkſt Du den Scherz, das eine Abenteuer mit Herrn Charles, unſerm jungen [...]
[...] neckiſchen Zufall zum Ernſt werden zu laſſen.“ Bei dieſen Worten der Baronin verſchwand jener trübe Schatten von Leonie's Stirn und ein ſtolzes Lächeln kräuſelte die Lippen der Gräfin. „Ernſt, Natalie ? wiederholte ſie lächelnd, glaubſt [...]
[...] kräuſelte die Lippen der Gräfin. „Ernſt, Natalie ? wiederholte ſie lächelnd, glaubſt Du wirklich, daß ich, Leonie von Beauvallon, nur einen Augenblick an eine ernſtliche Verbindung oder Verhältniß mit unſerm gemeinſchaftlichen Freund Charles gedacht?“ [...]
[...] warf ſich zum gehen bereit, den ſchwarzſeidenen Man tel um. „Wenn ich“, fuhr Leonie fort, „vielleicht einen Au genblick lang durch Deine Frage verſtimmt wurde, ſo war es, weil ich“ – und ein Seufzer entrang ihrer Bruſt [...]
[...] Wenige Augenblicke ſpäter ſaßen die beiden jungen Frauen in dem Fond der Droſchke und mit vor freudiger Aufregung zitternder Stimme rief Leonie dem Kutſcher zu: „Vorwärts nach dem Opernhauſe.“ 3. [...]