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Suchbegriff: Leoni

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Datum

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Über Land und MeerNo. 006 11.1864
  • Datum
    Dienstag, 01. November 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] einer fixen Idee in ihm em por – jener Gedanke, über Leonie unerbittliches Gericht zu halten, wenn ſie ſchuldig ſei. Jeden Abend war er bis [...]
[...] von Zeit zu Zeit einen forſchenden Blick auf die ſchöne Leſerin werfend. In Leonies Zügen zuckte zu Anfang ihres Leſens des wunderlichen, excentriſchen Briefes ein ſeltſames Gemiſch von Rührung und wohlwollendem Spott. – Plötz [...]
[...] mit der ſchönen Schauſpielerin, welche eine weibliche Eifer ſucht wohl zu reizen vermochte. „Was wollen Sie damit ſagen,“ fragte ihn Leonie mit forſchendem Auge – „wovon flüſtern die Verdammten, de nen nichts mehr heilig iſt?“ [...]
[...] Stimmen ſagten etwas Anderes.“ „Und was können ſie geſagt haben?“ „O, ich bitte, leſen Sie nur weiter! Leonie,“ und der Ton ſeiner Stimme zitterte, ſein Auge loderte – „Leonie, Sie kennen die Bosheit der Menſchen nicht. – Es hieß – [...]
[...] „Vortrefflich – vortrefflich, Leonie – in Allem wahr heitsgetreu bis auf den Schluß, aber nun will ich Ihnen eine kleine Geſchichte erzählen. Ich weiß Jemand, der den [...]
[...] ein allerliebſtes Mittel? Reden Sie – Antwort! Ant wort! ich beſtehe darauf!“ Leonie ward bei dieſen Fragen ſichtlich unruhiger und aufmerkſamer. Ihre vorige Sicherheit verſchwand und machte einem Ausdruck von Sorge und Kummer Raum. [...]
[...] mandie und komme in den nächſten Tagen allein nach. – Man wird dann meine Spur verloren haben, und Du wirſt ruhig ſein. Iſt es ſo recht, Leonie?“ – Und er er hob ſich, um zu gehen. Leonie umſchlang ihn. „Viktor, gehe nicht, ich beſchwöre [...]
[...] Unheil, wenn ich nicht um Dich bin. Bleibe hier!“ „Wer wollte es wagen, mich anzutaſten – er ſollte es bereuen hier bleiben? Leonie die Ehre einer Frau – – “ „O, ſpotte nur. Dir gehört jetzt Alles, Geliebter – [...]
[...] genden Häuſern einquartirt wurden. Richtig war Viktor in dieſe Falle gegangen, welche Leonie allerdings errathen hatte. Allein daß ſeine Rieſenkraft, wie Simſon die Phi liſter – ſo hier drei Polizeiagenten niederwerfen könnte, [...]
[...] bei Leonie geblieben, denn ſein Eintritt war bemerkt wor den, und in der nächſten Stunde hätte man ihn mit Ge walt aus den Armen der Geliebten geriſſen. Jetzt war er [...]
Über Land und MeerNo. 002 10.1864
  • Datum
    Samstag, 01. Oktober 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] beſchwören . . . Dieſem letz ten Gedanken nachhängend ſtarrte Leonie in den auf quellenden Rauch, den der Nebel in dem Kamin nicht [...]
[...] loſer, halberſtickter Stimme. „Viele Fragen auf ein mal, ſchöne Leonie – ich [...]
[...] der Verzweiflung oder vor der Schmach! Aſche – dieſer elende Brief ſtürzte mich wieder in alle Raſerei des Lebens und der Liebe. Leonie, wo haben Sie meine Briefe?“ „Beim Himmel, ich habe keine empfangen.“ [...]
[...] „Viktor Deville – ich beſchwöre Sie, was geht in Jh nen vor – was verbergen Sie mir?“ „Meine theure Leonie,“ erwiederte er mit tiefer Bewe gung, „muß man überſchauert werden mit allen Wonnen [...]
[...] aus dieſem Hauſe – aus dieſem Lande, und verurtheilten mein Herz zu jeder Qual der Verbannung und Sehnſucht, – o, Leonie, was haben Sie aus mir gemacht! Doch ich denke, es wird die Zeit kommen, wo meine Sterne wieder aufſteigen. Sie ſind Wittwe geworden, Leonie – hätt' [...]
[...] au César!» „O, meine Ahnungen – meine Träume!“ und halb ohnmächtig ſank Leonie in den Armſtuhl zurück, von dem ſie ſich erhoben hatte. „Richtig, Ihre Träume!“ rief Viktor, – „ich erinnere [...]
[...] „Richtig, Ihre Träume!“ rief Viktor, – „ich erinnere mich, – Sie haben mich ja als Brutus geſehen, ſchöne Leonie: „César nous a ravi jusques à nos vertus, Et je cherche ici Rome et ne la trouve plus.“ [...]
[...] bannen Sie jeden Gedanken daran – verſprechen Sie mir – –“ „Sparen Sie jedes Wort, Leonie!“ unterbrach ſie der junge Mann faſt heftig – „es wird Ihnen nicht gelingen, mich wankend zu machen, nachdem ich meine Schule in [...]
[...] Damit klingelte er dem alten Jean Baptiſte, der auch ſofort hereintrat. Leonie war über dieſe Eigenmächtigkeit des jungen Herrn außer ſich. Entſchloſſen trat ſie vor Viktor Deville und ſagte ihm auf engliſch: [...]
[...] während der alte Jean Baptiſte ihnen die Treppe hinunter leuchtete. Leonie war allein. Welche ſeltſame Veränderung ihres Lebens, ihrer Lage, ihrer Zukunft. Noch an dieſem Nachmittage – noch vor [...]
Über Land und MeerNo. 003 10.1864
  • Datum
    Samstag, 01. Oktober 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] Molière Tart. Am nächſten Morgen ſtand Leonie Nauzelet vor dem allmächtigen Regnier, der damals Juſtiz- und Po [...]
[...] tet, ſo geizig ſonſt der viel beſchäftigte Mann mit ſei ner Zeit war. Als Leonie hereintrat, erſtaunte er über die ſeltene Schönheit der [...]
[...] Polizeiminiſter überhaupt ſein darf. Leonie, die mit klopfendem Herzen gekommen, ſchöpfte tief Athem. [...]
[...] dame – darf ich Ihnen einen Stuhl anbieten.“ Leonie nahm ohne Um ſtände Platz. „Wie Sie wiſſen, Herr Miniſter, gehen [...]
[...] ſelten nicht.“ „Sagen Sie lieber von Verführten,“ fügte Leonie muthiger hinzu. „Ich habe kein Intereſſe an der Per [...]
[...] tereſſe der Verſchwörer auftrat, ſchien ihm neu und in tereſſant. Leonie beſann ſich dann einen Augenblick, fuhr aber entſchloſſen fort: „Ich wiederhole Ihnen nur – es eriſtirt eine Verſchwörung, allerdings könnte ich Ihnen die [...]
[...] Sie dieſe Briefe vielleicht – oder auch nur dieſe Hand ſchrift?“ Leonie warf einen flüchtigen Blick darauf und konnte das Zeichen eines heftigen Schreckens nicht verhehlen, wäh rend Regnier ſie ſcharf beobachtete. [...]
[...] /den – – „Wer ſpricht von Verträgen, wer von politiſchen Grün den,“ unterbrach ihn Leonie, „Sie werden mich allein und richtig verſtehen, wenn ich noch einmal wiederhole, daß mein [...]
[...] länger auszudehnen . . .“ „Ich verſtehe Sie nicht, Herr Miniſter,“ erwiederte Leonie voll Ungeduld. „Wir werden uns verſtändigen,“ antwortete der ge waltige Polizeiminiſter mit eigenthümlichem Blicke, „und ich [...]
[...] – ſelbſt wenn es Tage oder Wochen brauchte, früher neh men wir nicht Abſchied.“ Leonie unterdrückte einen Schrei. jetzt, Sie wollen mich verhaften?“ „Wozu das häßliche Wort ausſprechen,“ erwiederte er [...]
Über Land und MeerNo. 008 11.1864
  • Datum
    Dienstag, 01. November 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] baren Empfindungen ſeine Seele erfüllt. Da war es ihm, als wenn ſich die Thür ſeines Gefängniſſes bewegte. Als er ſich umwandte, ſah er Leonie vor ſich, die ihm ſchluchzend in die Arme ſtürzte. Welches Wiederſehen! [...]
[...] ſchaftsvoll erregt auf das Bett und ſchien die Anweſenden nicht weiter zu beachten. Aber auf ſolche Weiſe ließ ſich Leonie nicht zurück ſchrecken. Sie trat entſchloſſen zu dem Geliebten und er griff ſeine Hand. [...]
[...] Sie ſo aufopfernd bemüht für mich – aber den Preis, Madame . . .“ Leonie ſah ihn fragend an. „Suchen Sie nicht nach Ausflüchten, Madame, faſſen Sie Muth, mir Alles zu bekennen, denn ich bin auf Alles [...]
[...] es glauben, aber ſeit ich weiß, daß der Konſul – verzeihen Sie – der Kaiſer verſteht, mit ſchönen Frauen umzugehen – ſeitdem iſt Alles möglich – Leonie, welchen Preis zahl ten Sie für meine Freiheit?“ Die junge Frau trat entrüſtet von ihm zurück. [...]
[...] Auf dieſe Anrede blieb Viktor Deville ſtumm, nur ein höhniſches Lächeln zuckte um ſeine Lippen. Wieder begann Leonie mit dem Tone der innigſten Liebe, die keine Beleidigungen kennt. „Viktor, Du ſchweigſt – ich verſtehe Dich nicht – [...]
[...] um Furcht vor dem Tode. Leb' wohl, Frankreich, deine Freiheit iſt verloren!“ „Viktor,“ begann Leonie von Neuem, aber in bedeu tend kleinmüthigerem Tone, „warum ſuchen Sie das Glück nicht in der eigenen Bruſt allein und im eigenen Gewiſſen, [...]
[...] nach und flüſterte einige leiſe Worte mit ihm. Regnier nickte und ging. Langſam kam Leonie zurück und ſchritt auf Viktor zu, der am offenen Fenſter ſtand und die heiße Stirn in der duftigen Abendluft des verglimmenden Frühlingstages abkühlte. [...]
[...] wieder! Geben Sie mir meinen Viktor wieder – mein armes Kind, mein ganzes Leben.“ Leonie wußte einen Augenblick nicht, ob Sie es bloß mit einer Getäuſchten oder einer Wahnſinnigen zu thun habe. Sie erinnerte ſich allerdings, daß die Zeitungen, [...]
[...] Bürgerin verdorben, um einen Edelmann – um meinen Sohn zu retten!“ „Das iſt unerhört, Frau von Deville!“ rief Leonie in heller Entrüſtung und griff zur Glocke, um den alten Jean Baptiſte herbeizurufen. [...]
[...] daß er durch Sie Grundſätzen zugeführt worden, die ich verabſcheue.“ „Wahrlich, es iſt wahr,“ rief Leonie, „die Adeligen haben nichts gelernt und nichts vergeſſen. Doch, Frau von Deville, ſparen wir heute die bitteren Worte, denn [...]
Über Land und MeerNo. 009 11.1864
  • Datum
    Dienstag, 01. November 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] Regnier trat in dieſem Moment herein und verbeugte ſich artig vor den Damen, während Leonie wie auf glü henden Kohlen ſtand und in ihrer Verwirrung völlig ver gaß, die alte Dame vorzuſtellen. [...]
[...] gen.“ „Gute Nachrichten?“ erwiederte Leonie zitternd und in unüberwindlicher Befangenheit. „Wann [...]
[...] machen ...“ „Sie wollen mir eine gute Nachricht bringen . .“ unter brach ihn Leonie. „Allerdings, und ich wollte Sie dabei zugleich bitten, mir behülflich zu ſein – [...]
[...] ville nicht, für ſeine Mut ter.“ Leonie erſchrak. „Um des Himmelswillen, doch nicht etwa als letzte [...]
[...] wenn ſie um Gnade nach ſuchen wollen.“ Leonie ſprang auf. Alles Blut ſchoß ihr zum Herzen. Sie brach vor [...]
[...] lieber hier, als in der Livree dieſes Abenteurers, den ſie Konſul nennen.“ Leonie horchte hoch auf. War das die Manier, den Geliebten zu überreden, um Gnade zu flehen, oder ihn vielmehr in ſeinem Trotze zu beſtärken? [...]
[...] ich: Leonie und meine Mutter haben ſich verſchworen, mich auf die Folter zu ſpannen. Meinen Frieden mit ihm ſchließen – heißt das nicht ihn anerkennen, ihn, der für [...]
[...] edlen Frau, der ich Unrecht gethan habe, die vielleicht Dein guter Engel geweſen?“ Dann führte ſie Leonie, der die Erſchütterung Thränen in das Auge getrieben hatte, zu Viktor hin, und ſelbſt die ſtrengen Blicke der alten Frau umſchleierten ſich. [...]
[...] ſein mit Deiner Leonie – mit meiner neuen Tochter!“ Beide Frauen ſtanden vor Viktor, die Mutter hatte ſeinen Arm ergriffen, während Leonie mit glänzenden Au [...]
[...] fallen, auch Viktor Deville war unter ihnen. Jetzt war der Zeitpunkt des Handelns für die beiden Frauen gekommen – für Beide, denn Leonie war ſeit jenem Tage von Frau von Deville unzertrennlich, und die alte Frau hatte endlich den Bitten der jungen Wittwe – [...]
Über Land und MeerNo. 005 10.1864
  • Datum
    Samstag, 01. Oktober 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] zu ſchreiben. „Meine theure, heißgeliebte Leonie. Bei Deinem himmliſchen Zorne wag' ich es dennoch noch einmal an Dich zu ſchreiben. [...]
[...] es Dir in Dein Aſyl hinüberdonnern und Dich zurückrufen – zu meinem Ende oder zu meinem Glücke. „Warum ich Dir noch einmal ſchreibe, Leonie, ach um Dich tauſendmal um Verzeihung zu flehen, wenn ich Dir wehe gethan habe. Kein Verlorener und Verdammter kann [...]
[...] wird es nicht nehmen; und kommt es beſſer, ſo bin ich ein Anderer, unſere Waffen kehren ſich gegen uns ſelbſt, und die Wunden der Seele vernarben niemals; Leonie, welche Erfahrungen hab' ich machen müſſen, welche Freunde hab' ich kennen lernen. – O, dieſe Menſchen, die nicht einmal [...]
[...] was die Verdammten flüſterten, denen nichts mehr heilig iſt – o, hätteſt Du eine Ahnung von der Bosheit der Menſchen – Du, Leonie, hätteſt uns verrathen – ſeitdem ſind Moreau und Pichegru im Kerker – Leonie ſage ein Wort, ſage nein – ich kann es nicht glauben, ich glaube [...]
[...] Wort, ſage nein – ich kann es nicht glauben, ich glaube es jetzt noch nicht, dennoch quälen mich Gedanken, die mir das Gehirn zuſammenſchnüren, Gedanken – Leonie, ich [...]
[...] wenn Du im Stande geweſen wäreſt, Leonie – ich würde nur Eines bereuen, mit jenem Dolche nicht Deine Bruſt durchbohrt zu haben und meine zugleich! O mache dieſen [...]
[...] dieſe Gebildeten, dieſe Beſitzenden ſind Drachen geworden, Spione, Verbrecher, Mörder, und ich muß mich dazu zäh len, Leonie – die Unreinen aber ſind ein Stück Natur geblieben, ein Stück Wildniß – eine ſichere Wüſte, dahin man flüchten kann mitten aus den Seuchen und der Ver [...]
[...] man flüchten kann mitten aus den Seuchen und der Ver derbniß der hohen gebildeten Geſellſchaft. Mach' mir keine Vorwürfe, Leonie. Was können dieſe Verlorenen dafür, daß ſie in einer unbewachten Stunde zu natürlich, zu lei denſchaftlich, zu ſelbſtvergeſſen waren – ſie ſind in aller [...]
[...] dann das neue Paradies einer beſſeren Menſchheit – es iſt entſetzlich! „Leonie, Stern meines Lebens, wenn ich Dich nur noch einmal wiederſehen – nur noch einmal in meine Arme ſchließen könnte – aber ſchuldlos an meinem, ar unſerem [...]
[...] Pflichten zu erfüllen war ihm noch aufbehalten. d'Enghien war verrathen und ſchwebte in Todesgefahr, er mußte ge warnt, mußte gerettet werden – Leonie war als Verrä therin enthüllt, ſie mußte beſtraft und gerichtet werden, wie er es geſchworen hatte. Er ſelbſt und ſeine Liebesraſerei, [...]
Über Land und MeerNo. 010 12.1864
  • Datum
    Donnerstag, 01. Dezember 1864
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] von dort aber auf das Hotel de Ville zu begeben, um der Exekution zur beſtimmten Stunde beizuwohnen. In dieſem Augenblick trat ihm Leonie entgegen mit verſtörten Mienen, und auch in ihrem Anzug alle Spuren der Eile und Verwirrung verrathend. [...]
[...] zu dieſer Stunde. Sie entſchuldigen mich, Madame, des Konſuls und des Staates Heil ſteht auf dem Spiele.“ Damit wollte er das Zimmer verlaſſen, aber Leonie vertrat ihm den Weg. „Ich laſſe Sie nicht fort, Ercellenz, ich muß Aufklärung [...]
[...] das Geſchick ſeinen Gang gehen, er hatte ſie längſt aus dem Buche ſeiner Gunſt geſtrichen. Leonie blieb in unbeſchreiblicher Aufregung in dem Zimmer zurück. Anfänglich wollte ſie Regnier nachſtürzen, aber der Schrecken hatte ſie dergeſtalt gelähmt, daß ſie ſich [...]
[...] nende Schall von marſchirenden Truppenkolonnen und zu gleich ein eigenthümliches Geläute. Leonie wankte zum Fenſter. Regnier's Wohnung be fand ſich in der Rue de Rivoli an der Ecke der Rue St. Denis, ſo daß man bis zum Quai Pelletier hinunterſehen [...]
[...] Marſeillaiſe zu ſingen, wie einſt die Girondiſten. Endlich bog der vierte Wagen herein und rollte heran. Mit dem Blick eines Adlers hatte Leonie den unglücklichen Deville erkannt, der den letzten Platz einnahm. Ein Schrei entrang ſich unwillkürlich ihren Lippen. [...]
[...] eine undurchdringliche Maſſe, ein Wall von Menſchenlei bern, der jeder Anſtrengung ſpottete, hindurch zu kommen. Leonie bat, flehte, weinte – man ſuchte ihr Raum zu ſchaffen, man bedauerte die ſchöne Unglückliche, man ſchob und hob ſie, ſo gut es gehen wollte, aber im nächſten Au [...]
[...] woher man von der Straße nach Nanterre kommen mußte, machte er ſich ſcheinbar an der Maſchine zu ſchaffen. Leonie arbeitete mit Rieſenkraft vorwärts. Bald gab es mehr Raum, denn Regnier's Abſicht, das Volk fern zu halten, war inſofern vollkommen erreicht worden, als die [...]
[...] Bevölkerung der Vorſtädte St. Antoine, St. Martin, St. Honoré, Poiſſonniere und du Temple ferngeblieben war. Mitleidige Seelen nahmen ſich jetzt Leonies an, führten und trugen die Unglückliche vorwärts. Endlich war ſie an dem Quarré des Militärs angelangt, welches das Schaffot [...]
[...] nen und ihn zum Vollzug der Exekution zu zwingen. Leonie verlor ihre Be ſinnung nicht, aber ihre Stimme verhallte in dem [...]
[...] der unerwarteten Nachricht vollkommen ihr helles Selbſt bewußtſein eingebüßt und ſtarb kurze Zeit darauf in Cha renton unter den pflegenden Händen der treuen Leonie, welche ſtill verblüht und von Kummer gebeugt in den Or den der Schweſtern du sacre coeur trat. [...]
Über Land und MeerNo. 033 05.1867
  • Datum
    Mittwoch, 01. Mai 1867
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 10
[...] zu dieſem Zwecke ihre Be ſtellung in der Penſion Schimon bei Leoni ge macht haben. Wenn auch in den [...]
[...] Familien weniger Paſſen des zu finden, als in Leoni, und hier iſt es wieder die Penſion Schi mon, welche allen Anfor [...]
[...] ziehenden Beſucher freund lich geöffnet. Leoni, faſt in der Mitte des öſtlichen Langufers gelegen, beſteht aus dem Gaſthofe der Frau Roſel, wo Touriſten gleichfalls eine gute Unterkunft finden, ſowie aus einem [...]
[...] anderer Meiſter der münchner Schule, letzteres jetzt im Be ſitze des Herrn Hugo Frommel von Augsburg. Am ſüd lichen Ende Leoni's liegen die weitläufigen Gebäulichkeiten der Penſion Schimon. Dieſe iſt, wie auch ſchon ihr Name beſagt, kein eigentlicher Gaſthof, und müſſen auch deßhalb [...]
[...] die Ausſicht auf eine Unterkunft im Gaſthaus der braven Frau Roſel bleibt, ſowie bei einigen freundlichen Bewoh nern Leoni's, wo man gute Zimmer mit reinlichen Betten findet. Die Penſion Schimon liegt am Ufer des Sees, von [...]
[...] nachbarin, deren Reiſeziel ebenfalls die Penſion Schi mon in Leoni iſt; ich füge noch proſaiſch hinzu, daß der Preis der Pen [...]
[...] Nach kurzem Aufenthalte verlaſſen wir Poſſenhofen und das weſtliche Ufer, um, von hier den See quer durchſchnei dend, nach Leoni hinüber zu fahren. Ernſter, gewaltiger erſcheint uns das öſtliche Seeufer, dem wir jetzt zudampfen, die Bergwände höher, mit mächtigen Bäumen beſetzt, die [...]
[...] die blauweiße Fahne die Anweſenheit des hohen Beſitzers, des Königs Ludwig II. von Bayern anzeigt, der ſchattige Park des Schloſſes, welcher bis nach Leoni reicht, iſt meiſtens für Jedermann geöffnet. Wir nähern uns dem öſtlichen Ufer; nach und nach [...]
[...] tän Buchloh auf dem Radkaſten ſteht und die richtige An legung des Schiffes kommandirt, werde ich Dich, geneigter Leſer, der Du uns im nächſten Sommer in Leoni beſuchen willſt, noch auf zwei Perſönlichkeiten aufmerkſam machen, welche Du gewöhnlich an der Landungsbrücke ſiehſt und [...]
[...] welche für Dich von großer Wichtigkeit ſind: eine, die das Tau herüberwirft, iſt der Schiffer Gaſtl, auch Generalpoſt meiſter von Leoni, bei dem Du Deine Briefmarken kaufſt und welcher die Korreſpondenz vermittelt; die andere, aber für uns ungleich wichtigere, eine nicht große, aber korpulente [...]
Über Land und MeerInhaltsverzeichnis 04.1868/05.1868/06.1868/07.1868/08.1868/09.1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. April 1868
  • Erschienen
    Stuttgart
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart
Anzahl der Treffer: 2
[...] - Schwarzwalde 619. Starnbergerſee, der, Schloß Berg und die Villa Hackländer „Haidehaus“ zu Leoni. Von E. A. Dempwolff 740. St. Margarethen 716. [...]
[...] Ständehaus, das, in Münſter * 591. G Starnbergerſee, der, Schloß Berg und die Villa Hackländer „Haidehaus“ zu Leoni. Von E. A. Dempwolff * 70. Stille-Ozean-Bahn, die * 478. [...]
Deutsche Romanbibliothek (Über Land und Meer)Deutsche Romanbibliothek 024 1875
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1875
  • Erschienen
    Stuttgart; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] Schnell griff Sandauer nach der Karte, welche der Lohndiener in der Hand hielt und las den Namen: „Gräfin Leonie von Lubenyi.“ - „Die Dame,“ bemerkte der Ueberbringer, „wohnt bei uns im „Goldenen Einhorn“ und bittet den Herrn [...]
[...] Die Ueberbringerin dieſer Zeilen, die abſichtlich in der Sprache geſchrieben ſind, zu welcher ſich ſo leicht keine Polin verſteigt, iſt Gräfin Leonie von Lubenyi. Dieſe Dame iſt mir von Kardinal Reiſach in Rom auf das Angelegentlichſte em [...]
[...] als ob ich nicht vornehm wäre. Ich muß alſo machen, was ſie für vornehm hält. Ich, die Gräfin Leonie von Lubenyi, die Tochter des Staroſten von Podolsk, die freie Polin muß dieſem Geſchöpfe von Kammerjungfer, das man in meinem Lande mit [...]
[...] „Was flüſtert Ihnen die Gräfin hier zu, das ich nicht hören ſoll?“ fragte Silvius. – Mit graziöſer Koketterie legte Leonie die Hand auf Sandauer's Lippen, um demſelben Schweigen [...]
[...] ſolche Seele, ſolche Gluten dem Inſtrumente ent locken kann?“ Leonie lachte und ſagte: „Es iſt nur meine Kammerjungfer Maſchinka.“ „Maſchinka? Alſo eine Ruſſin?“ [...]