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Suchbegriff: Leoni

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Münchener Bote für Stadt und Land06.08.1875
  • Datum
    Freitag, 06. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Wiſſe es denn“, rief er mit leiſer Stimme, als fürchte er, gehört zu werden, „wiſſe es denn, Leonie liebt einen Andern, aber wenn Dir die Ruhe ihres Herzens lieb iſt, ſprich kein Wort zu ihr davon.“ [...]
[...] ſprich kein Wort zu ihr davon.“ „Oheim“, ſtammelte Robert, den Arm des Alten um klammernd, „um Gotteswillen, Leonie liebt, und wen? Die Erwºg tödtet mich.“ zÄ , unterbrach ihn der Baron, „ich höre meine [...]
[...] „Robert!“ tönte eine ſanfte liebliche Stimme hinter ihm, und von ihrem Klang betroffen, wandte ſich der junge Mann um. Da ſtand Leonie nicht minder bleich als er, Leonie, die er als Kind jſejndj als blühende Jungfj wieder fand. [...]
[...] dann eilte er auf ſie zu, aber die ceremonielle Verbeugung Leonies brachte ihn zur Beſinnung. Er drückte einen Ä Kuß auf die Hand des Mädchens, aber die feinen inger zitterten, als ſeine heiße Lippe ſie berührte. [...]
[...] Ä Kuß auf die Hand des Mädchens, aber die feinen inger zitterten, als ſeine heiße Lippe ſie berührte. „Willkommen Robert“, begann Leonie leiſe, „ich bin erfreut, Sie Ä jahrelanger Abweſenheit als ſtattlichen Offizier unſeres Köaigs wieder zu ſehen. Sie haben ſich [...]
[...] Zeit nicht vergeſſen haben, wenn auch die Perſon Ihrem Gedächtniſſe entſchwand.“ Zum erſten Male heftete Leonie das ſchöne blaue Auge auf den jungen Mann, es war ein langer, trauriger Blick, der tief ſeine Seele erſchütterte. [...]
[...] „Sie nennen mich gnädiges Fräulein“, ſagte ſie leiſe, „warum? Sind wir nicht Verwandte und Jugendfreunde? Was nennen Sie mich nicht Leonie wie ehemals?“ „Ich dürfte es?“ rief Robert glühend. „Sie zürnen mir nicht? Sei es denn“, fuhr er fort, ihre Hand er [...]
[...] „Ich dürfte es?“ rief Robert glühend. „Sie zürnen mir nicht? Sei es denn“, fuhr er fort, ihre Hand er greifend, „Leonie, aber Leonie wie ehemals!“ „Robert wird ermüdet ſein“, miſchte ſich der alte Baron in's Geſpräch, der die beiden jungen Leute ſtillſchweigend [...]
[...] „Robert wird ermüdet ſein“, miſchte ſich der alte Baron in's Geſpräch, der die beiden jungen Leute ſtillſchweigend beobachtet hatte. „Iſt ſein Zimmer bereit, Leonie? Es wird ihm gutthun, ſich bis zum Eſſen ein wenig zu erholen.“ „Ich habe Elſa damit beauftragt, verzeiht, wenn ich [...]
[...] „Und wenn ich ihn Dir nenne?“ fragte der Alte ſichtlich verwirrt, „ſchwörſt Du mir, von jedem Verſuche abzuſtehen, Dir Leonies Liebe zu erringen und unheilvollen Zwieſpalt in ihr ſchuldloſes Herz zu werfen? ſchwörſt Du mir, nie ſeinen Namen in ihrer Gegenwart auszuſprechen?“ [...]
Münchener Bote für Stadt und Land05.08.1875
  • Datum
    Donnerstag, 05. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] und die liebe Stätte, von der ich ſo oft träumte, wo meine Jjend ſo froh verſtrich! Aber“, unterbrach er ſich, indem er ſich Ä umſah, „wo iſt Leonie? Hat ſie keinen freundlichen Blick, kein Wort des Willkommens für den heimgekehrten Jugendfreund?" . [...]
[...] „Robert!“ rief der Baron grollend aus, „in dieſem Augenblick! Will denn heute Alles auf mich einſtürmen!“ „Robert!“ tönte eine Stimme neben ihm; es war Leonie, die Üodtenbleich, von Elſa unterſtützt, hinter ihm ſtand und mit ihren Blicken dem Wagen folgte, der ſich langſam durch [...]
[...] eupor führte. allrode warf einen finſteren Blick auf ſeine Tochter, dann ſagte er in ſcharfem Tone: „Du wirſt auf Dein Zimmer gehen, Leonie, bis ich Robert empfangen habe. Es ziemt ſich nicht für eine Jungfrau, ſo ohne Weiteres einem Fremden vor die Augen zu treten und [...]
[...] der Geliebten bemächtigt hätte, wenn die Erinnerung an den Jugendgeſpielen in ihrem Herzen erloſchen wäre, aber nein, ich kenne Leonie“, unterbrach er ſich, „aus ihrem eigenen Munde will ich vernehmen, daß dieſe Muthmaßung nichts weiter iſt, als eine Phantaſie meiner erregten Sinne." [...]
[...] „Robert !“ rief der Baron grollend aus, „in dieſem Augenblick! Will denn heute Alles auf mich einſtürmen!“ „Robert !“ tönte eine Stimme neben ihm; es war Leonie, beodtenbleich, von Elſa unterſtützt, hinter ihm ſtand und mit ihren Blicken dem Wagen folgte, der ſich langſam durch [...]
[...] uPor Ä Ä. warf einen finſteren Blick auf jeine Tochter, dann ſagte er in ſcharfem Tone: „Du wirſt auf Dein Zimmer gehen, Leonie, bis ich Robert empfangen je Äs“Äſjcht für eine Jungfrau, ſo ohne Weiteres einem Fremden vor die Augen zu treten und [...]
[...] „und die liebe Stätte, von der ich ſo oft träumte, wo meine Jugend ſo froh verſtrich! Aber“, unterbrach er ſich, indem er ſich ängſtlich umſah, „wo iſt Leonie? Hat ſie keinen freundlichen Blick, kein Wort des Willkommens für den heimgekehrten Jugendfreund?" [...]
[...] tjche Wörtejjvj Ejörej Latj offen zu Euch ſprechen, denn Verſtellung habe ich nie geübt. Leonie war ſeit 6 Jahren mein einziger Gedanke, ihr Liebe mich würdig zu erweiſen, blieb ich ein in den Ver fühungen des Laſters, und erhielt ich auch keine Zeile von [...]
[...] „Du rechneſt auf die Zukunft, Thor“, rief der Baron ihn unterbrechend, „und vergißeſt die Gegenwart. Nimmer kann ich Dir die Hand Leonie's bewilligen. Meine Ehre das Glück meines jes Ären jNej- waſ Du noch jetzt weiter nach Gründen forſchen?“ [...]
[...] der Geliebten bemächtigt hätte, wenn die Erinnerung an den Jugendgeſpielen in ihrem Herzen erloſchen wäre, aber nein, ich kenne Leonie“, unterbrach er ſich, „aus ihrem eigenen Munde will ich vernehmen, daß dieſe Muthmaßung nichts weiter iſt, als eine Phautaſte meiner erregten Sinne.“ [...]
Münchener Bote für Stadt und Land25.08.1875
  • Datum
    Mittwoch, 25. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Sie ſchweigen?“ fragte Leonie ſtrenge. „Wehe Ihnen, Graf, Ihre Millionen ſind Staub vor den Augen des ewigen Richters und Ihre Schuld ein unauslöſchlicher [...]
[...] vernichtet.“ „Laſſen Sie mich fliehen,“ ſtammelte Gambia. „Die Menſchen ſelbſt machten mich zu ihrem Feinde. Leonie, ver dammen Sie mich nicht ungehört. Ja, ich habe gefehlt, aber wie entſetzlich habe ich gebüßt!“ [...]
[...] dammen Sie mich nicht ungehört. Ja, ich habe gefehlt, aber wie entſetzlich habe ich gebüßt!“ G Er ſank vor Leonie nieder, gebrochen die hohe männliche eſtalt. Ein unnennbarer Schauder durchrieſelte ſie, losreißen [...]
[...] eine heiße Thräne aus ihrem Auge auf das Haupt des Knieenden.“ „Leonie,“ flüſterte Gambia, ſein dunkles Auge zu ihr erhebend, „Leonie, Du weinſt um mich?“ „Stehen Sie auf, Graf,“ bat Leonie. „Das Gewitter [...]
[...] Becher mit ihm das Wohl der Verlaſſenen trinken, ſah – erſparen Sie mir das Uebrige, Baroneſſe.“ Leonie hatte ſich abgewandt, ihr Auge füllte ſich mit Y(NEUR, „Retten Sie meine Freundin vor Schmach und Ver [...]
[...] „So wünſchen Sie, daß ich meinen Aufenthalt auf Wallrode verlängere?“ fragte Gambia mit bebender Stimme. „Ich bitte Sie darum,“ flüſterte Leonie. Das Geſpräch hatte ein Ende – ſtärker rollte der Donner, leuchtender zuckten die Blitze und jetzt ſtrömte [...]
[...] Das Geſpräch hatte ein Ende – ſtärker rollte der Donner, leuchtender zuckten die Blitze und jetzt ſtrömte mächtig der Regen aus den Schleußen des Himmels. Leonie und Gambia eilten auf ihre Zimmer, aber keines von ihnen ſuchte ſein Lager, und erſt als es nebelig und grau im [...]
Münchener Bote für Stadt und Land14.08.1875
  • Datum
    Samstag, 14. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] der mir vorgaukelt, daß Liebe und Leben nicht für mich ſº verloren? Leonie“, fuhr er glühend fort, „noch einmal laß sº knieen vor Ör, wie einſt in lauen Sommernächten, Doch einmal laß mich Deine Hand preſſen und ſelig ſchauen [...]
[...] sº knieen vor Ör, wie einſt in lauen Sommernächten, Doch einmal laß mich Deine Hand preſſen und ſelig ſchauen º Dein liebes Auge! Leonie, bei der Erinnerung an unſere Jugend, bei dem Andenken an Deine Mutter, die aus den Wohnungen der Seligen auf uns herniederſchaut, beſchwöre [...]
[...] E Vaters Täuſchung, haſt Du nie dieſen Grafen Gambia t geliebt?“ „Nein;“ flüſterte Leonie, „nur Einem Ä mein Herz wºd dieſer Eine verwirft mich einer Anderen willen, oder“, [...]
[...] liebte! O komm an mein Herz, laß uns die Welt mit ihren Intriguen hinter uns werfen in den Lethe und nur dem Augenblicke leben, Leonie! An dieſem Ort, der voll # Erinnerungen, da antworte auf die Frage Deines reundes: Leonie, liebſt Du mich?“ [...]
[...] „Ich liebe Dich“, flüſterte die Baroneſſe, in ſeine Arme ſinkend und das Ä“ Antlitz an ſeiner Bruſt verbergend. Leonie wandte ſich aus den Armen Roberts. „Wir müſſen ſcheiden, Geliebter“, flüſterte ſie, „uns trennt ein höherer Spruch, der Wille meines Vaters. Nur einem [...]
[...] lebenswarmes Daſein dem Starrſinn Deines Vaters opfern?“ „Ich liebe meinen Vater trotz ſeiner Fehler“, erwiderte Leonie, „er hat ja nichts auf der großen weiten Welt, als mich und ſeinen Namen. Ich muß gehorchen, Robert. Mit blutendem Herzen trete ich zum Altar mit dem Fremden, [...]
[...] „Soll ich Dich denn nie wiederſehen?“ klagte Robert, „darf ich nichts für Dich thun auf dieſer großen Erde?“ „Vergiß mich“, erwiderte Leonie, Äs nein, vergiß mich nicht, wie ich auch Deiner nicht vergeſſe. Und wenn ein Tag kommt, und meine Ahnung ſagt mir, er wird [...]
[...] ganz, ganz mein eigen?" „Mein Herz bleibt ewig Dein, wie auch meine Zukunft ſich geſtalten möge“, rief Leonie, ſeinen Kuß erwidernd, „und jetzt lebe wohl, die Nachtluft weht ſchärfer durch den Garten und Du bedarfſt der Ruhe. Nimm dieſes Medaillon“, [...]
Münchener Bote für Stadt und Land03.08.1875
  • Datum
    Dienstag, 03. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] 6, Der Vater Leonies blickte in dieſem Augenblick finſter vor ſich hin, man ſah, daß unangenehme Gedanken ſeine # bewegten, – er trug einen geöffneten Brief in der [...]
[...] # bewegten, – er trug einen geöffneten Brief in der and. „Leonie“, begann er, den Gruß der beiden Mädchen mit kurzem Kopfneigen erwidernd, „der Poſtbote hat mir ſoeben ein Schreiben überbracht, über deſſen Juhalt ich mit [...]
[...] Papier, das ſeine Hand hielt, als ſuche er einen paſſenden Anfang des beabſichtigten Geſpräches. „Leonie“, begann er endlich, „erinnerſt Du Dich noch Deines Geſpielen Robert von Wallrode?“ Die Gefragte zuckte zuſammen. „Wozu dieſe Frage, [...]
[...] „Ja ich denke noch ſeiner, Vater“, erwiderte Leonie – „denke noch ſeiner wie man eines lieben Verlorenen denkt g denn Robert iſt für mich nicht mehr, er hat mich ver [...]
[...] weil eine andere Hand ſie an ſich nahm und dieſe Hand – war die meine.“ „Vater!“ fuhr Leonie auf, „Ihr klagt Euch ſelber an!“ „Höre mir ruhig zu, Kind“, unterbrach ſie ihr Vater mit milderem Tone als gewöhnlich, „und richte nicht zu [...]
[...] zitterte davor, dieſe Liebe ſich entwickeln und mit einer Heirath enden zu ſehen.“ „Und warum zittert Ihr, Vater?“ warf Leonie ein. „Weil Du arm biſt und Robert noch ärmer als Du. Ä dieſes Auge bricht, gehört Wallrode meinen Gläu [...]
[...] Ä dieſes Auge bricht, gehört Wallrode meinen Gläu igern.“ „Leonie“, fuhr er fort, die Hand des jungen Mädchens ergreifend, „Du biſt es, auf die ich meine ganze Hoffnung geſetzt habe, in Deiner Macht liegt es, den Namen Deines [...]
[...] dieſe Schönheit mit Gold aufwiegen, will er ſie ſein eigen nennen.“ „Vater!“ rief Leonie, „wollt Ihr Euer Kind verhandeln?“ „Ich hätte nicht dieſen Gegenſtand berührt“, fuhr Wall rode fort, „hätten es mir die Umſtände nicht geboten. Denn [...]
[...] Urlaub, reiſte ab und noch dieſen Abend wird er in Wall rode eintreffen.“ „Er kommt!“ rief Leonie, von dieſer Kunde über wältigt, – „Robert kommt – o mein Gott!“ „Du wirſt, nach dem, was ich Dir ſoeben mitgetheilt, [...]
Baierscher Eilbote (Münchener Bote für Stadt und Land)07.09.1851
  • Datum
    Sonntag, 07. September 1851
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] menen Namen eines Monſieur Charles und in der Livree eines gräflichen Kammerdieners ſicher vor Verfolgung zu ſein. Es feſſelt ihn auch der Liebreiz des Fräuleins Leonie de la Billegontier, der 17jährigen Nichte der Gräfin. Die junge Schöne iſt, ohne im vermeinen Kammerdiener einen jungen Edelmann zu ahnen, auf [...]
[...] und iſt nur darüber ungehalten, daß ſie die nämlichen Eigenſchaften, dieſelbe Bildung bei einem Kammerdiener wie bei einem Edelmann antrifft. Bei einem Spazierritt wird Leonie von ihrem Begleiter Charles vor Ä Gefahr mit dem ſcheu gewordenen Roſſe ge rettet. Sie hat des vermeinten Bedienten Ausruf: „Armes Kind!“ [...]
[...] reden, nicht aber ſolche auszuführen pflegt, hatte eine ſchriftliche Liebeserklärung nebſt Heirahsantrag unter den Handſpiegel der Gräfin gelegt. Wie nun die auf Leonie mit einem Anflug von Eiferſucht zürnende Gräfin unter ihrem Handſpiegel Hrn. v. Grig non's Brief findet, gibt ihr derſelbe noch mehr als der Spiegel [...]
[...] Damen einen Flavign eul erobern könne, keine unbe deutende Kriegsmacht ihrer Nebenbuhlerin gegenüber beſitze; denn es haben ja Leonie, Grignon und Flavigneul ſelbſt die Liebens würdigkeit der Gräfin zu wiederholten Malen aufs Beſtimmteſte anerkannt. Indeſſen hatte der Polizeipräfect, Baron Montrichard [...]
[...] Louisd'or und verſpricht ihm noch 2 Dutzend, wenn er ihm Hrn. v. Flavigneul verriethe. . Sodann verſucht es der Präfect, aus dem Benehmen der Leonie auf ſeine Reden die Lage der Dinge zu errathen. Dieſes unerfahrene Mädchen wird unwillkürliche Ver rätherin durch den Wechſel ihrer heitern oder beſorgten Blicke, ſo [...]
[...] im Schloſſe, unter etwaigen Verkleidungen oder unter dem Livre“ perſonal aufzufinden ſei. - Schon gibt Leonie Alles verloren. Da kömmt geheimnivº der Kammerdiener zurück und meldet dem Präfekten leiſe, er habe bereits ſoviel herausgebracht, daß der Geſuchte im Schloſſe und [...]
[...] der Kammerdiener zurück und meldet dem Präfekten leiſe, er habe bereits ſoviel herausgebracht, daß der Geſuchte im Schloſſe und zwar verkleidet weilt. Ohne daß Leonie es merken ſoll, wie der Präfekt ſchon einen Diener des Hauſes für ſich gewonnen „º erhält der vermeinte Kammerdiener vom Präfekten die beifällige [...]
[...] Verſicherung, daß man richtig auf der Spur ſei. Kaum hat de Präfekt das Zimmer verlaſſen, ſo erfährt Flavigneul, wie beſorgt um ihn und wie verliebt in ihn Leonie ſei. Die Gräfin erſchein und in demſelben Augenblicke kömmt ein Gendarm mit der ºe ſung, der Kammerdiener habe ihm ſofort zum Präfekten zu folgen. [...]
Münchener Bote für Stadt und Land24.08.1875
  • Datum
    Dienstag, 24. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Sie haben ohne Zweifel viel gelitten, Herr Graf“, erwiderte Leonie, faſt wider Willen ſtehen bleibend, „denn ich will nicht hoffen, daß Ueberſättigung der Genüſſe Ihr Herz für jedes Gefühl abgeſtumpft hat. Und nennten Sie [...]
[...] Bruſt, aber Alles, Alles würde ich dahin geben, fände ich eine Seele, die in verwandten Lauten zu mir ſpräche.“ „O, Sie ſind tief unglücklich!“, rief Leonie mit bewegter Slimme, „da Ihnen ſelbſt die Hoffnung geraubt iſt!“ „Wer ſagt Ihnen das?“ fragte Gambia wärmer werdend, [...]
[...] Mund ſprach es aus: einem Andern Ihr Herz und Ihre Hand, für mich Ihr Mitleid.“ Leonie verbarg erröthend ihr Antlitz in den Händen. „Ja, ich liebe,“ ſagte ſie leiſe, „liebe und werde wieder geliebt, und doch iſt dieſe Liebe eine hoffnungsloſe durch den [...]
[...] Willen meines Vaters. Mein Herz iſt nicht frei, meine Hand aber iſt es.“ „Leonie,“ rief der Graf, „dies offene Geſtändniß entzückt mich, wie lange ſchmachtete ich nach Wahrheit in einem Frauenmunde. Ich habe reſignint,“ fügte er faſt Ä [...]
[...] Frauenmunde. Ich habe reſignint,“ fügte er faſt Ä hinzu, „Liebe verlange ich nicht mehr von einer Frau, woh aber Vertrauen und Freundſchaft. Leonie, vermöchten Sie mich aus der Lethargie zu reißen, in die mein Unglück mich geſtürzt? Ich lege Millionen zu Ihren Füßen – darf [...]
[...] Sie dafür, nicht meine Geliebte, nur meine Freundin nennen? „Ich bin die Freundin aller Unglücklichen, wenn ſie ſchuldlos ſind,“ erwiderte Leonie, „warum ſollte es anders bei Ihnen ſein, Herr Graf? Doch eines verzeihen Sie, vergaßen Sie zu fordern. Vertrauen und Freundſchaft [...]
[...] fragte er gepreßt. „Herr Graf, Sie wurden geliebt, Sie ſind jetzt reich und edel,“ fuhr Leonie fort, „hängt keine Thräne, keine Schande, klebt kein Blut an dieſen Gütern?" „Antworten Sie mir,“ redete ſie dringender, „Sie ſelber [...]
Münchener Bote für Stadt und Land29.07.1875
  • Datum
    Donnerstag, 29. Juli 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Aber ihre Jugendkraft brach die Wuth der Krankheit. Allmälig gelangte ſie zu klarem Bewußtſein und endlich erklärte der Arzt Leonie für gerettet. Der alte Baron, der bei dieſem Ausſpruch gegenwärtig war, erſchien vielleicht zum erſten Mal in ſeinem Leben [...]
[...] gerührt, als er die bleiche Tochter in ſeine Arme ſchloß, aber bald verdüſterte ſich ſeine Stirne, denn die erſte Frage Leonie's war nach Robert ihrem Freunde. Sie wußte nicht, daß ſich unzählige Briefe von ihm in den Händen des Barons befanden, die Wallrode kurz und geſchäftsmäßig [...]
[...] beantwortete. Er zitterte vor der Leidenſchaft des Jünglings, denn ganz andere Pläne keimten in dem Herzen des adel ſtolzen, ehrgeizigen Mannes und der Gedanke, Leonie einſt dem armen Robert zu vermählen, deſſen Geſchlechtstafel nicht einmal fleckenrein in ſeinen Augen daſtand, Wallrode [...]
[...] ſeines Kindes nach ihrem ehemaligen Geſpielen ſorgſam aus, aber er ſah nur zu wohl, wie der Wurm der Erinnerung am Herzen Leonie's zehrte und deßhalb war er bedacht, ihr eine Zerſtreuung zu verſchaffen, die ihren Geiſt von dem Andenken Roberts ablenken ſollte. Und eine ſolche war [...]
[...] des Dorfmüllers erkannt. Faſt jedes Rangverhältniß ſchwand zwiſchen den beiden Jungfrauen, und als der alte Müller ſtarb, bot Leonie ihrer neuen Freundin völligen Aufenthalt im Schloſſe an, was Elſa freundlich, aber feſt ablehnte und vorzog, in ihrem zur Mühle gehörigen Häuschen ihre eigene [...]
[...] So finden wir die beiden Freundinnen an einem ſonnigen Frühlingsmorgen in innigem Geſpräch vertieft auf der Schloßterraſſe. Leonie von Wallrode war eine ſtattliche Jungfrau mit üppigen, dunklen Locken, die in harmoniſcher Unordnung das bleiche Antlitz mit den tiefblauen Augen [...]
[...] beſchatteten. „Erzählen Sie weiter, gnädiges Fräulein,“ ſagte die Müllerstochter, da Leonie eine Pauſe machte, „ich höre Ihnen ſo gerne ſo gerne zu, – alſo Sie haben keinen Brief, keine Kunde vom Vetter Robert?“ [...]
Münchener Bote für Stadt und Land19.08.1875
  • Datum
    Donnerstag, 19. August 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] dieſen Abend zu bleiben beabſichtigen, und doch begierig ſein werden, Wallrode kennen zu lernen, ſo müſſen Sie ſich mit der Begleitung Leonie's, meiner Tochter, begnügen.“ „Leonie!“, rief der Graf, deſſen Antlitz einen er ſchreckenden Ausdruck annahm, – aber ſogleich, ſich be [...]
[...] Dorfarzt zu mir beſcheiden.“ - Paul „eilte fort und wenige Augenblicke ſpäter erſchien Leonie mit Elſa, die ſich beſcheiden im Hintergrunde hielt. „Ihr habt Euch verletzt, Vater!“ rief ſie, „Ihr leidet Schmerzen?" [...]
[...] „Nichts von Bedeutung, mein Kind,“ erwiderte Wall rode, und ſich zu dem Ohre ſeiner Tochter neigend, flüſterte er: „Leonie, Alles iſt verloren, wenn Du dieſen Augenblick ungenutzt verſtreichen läßt. Dem Herrn Grafen,“ fuhr er laut. Ä „wird Deine Begleitung eine Ehre ſein, wenn [...]
[...] Du ihm in unſerem Beſitzthum als Führerin dienen wollteſt.“ „Vorausgeſetzt, daß meine Begleiterin ſich uns an ſchließen darf, erwiderte Leonie, ſich verneigend. „Sie dürfte mir ſelbſt in Küche und Keller eine willkommene Führerin ſein.“ [...]
[...] „Ich weiß nicht – wandte er ein – ob dem Herrn Grafen –“ Aber Gambia hatte ſich bereits erhoben und bot Leonie den Arm. Dennoch mußte es eine ſeltſame Abneigung gegen das junge Mädchen ſein, deren er ſich beſtrebte, Herr zu [...]
Münchener Bote für Stadt und Land01.09.1875
  • Datum
    Mittwoch, 01. September 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] gerade um dieſer Liebe willen könnte ich Sie eben ſo glühend haſſen, wenn Sie mir Grund geben würden, meine Eifer ſucht Ä zu machen. Leonie,“ fuhr er fort, die Hand des jungen Mädchens in die ſeine preſſend – „Leonie, wer iſt jener Offizier, der vor drei Tagen zu nächtlicher Stunde [...]
[...] aus der Gattenpforte ſchlich und ſeinen Weg nach der Richtung des Nachbardorfes verfolgte?" Leonie ward bleich. „Jener Offizier,“ erwiderte ſie mit bebender Stimme, „iſt Robert, der Geſpiele meiner Kindheit, den ich berief, um den letzten Abſchied von ihm zu nehmen, [...]
[...] Schuld ſich dieſe Liebe in Haß verwandeln ſollte. Wehe Dir, wehe mir ſelber.“ - „Graf, Sie ſind fürchterlich!“ rief Leonie bebend, denn die Leidenſchaft Gambia's flößte Ihr Entſetzen ein. „Und habe ich nicht ein Recht, mißtrauiſch zu ſein?“ [...]
[...] „Und habe ich nicht ein Recht, mißtrauiſch zu ſein?“ fuhr Gambia fort. „Habe ich nicht ſtets Täuſchung er fahren von den Menſchen? Hören Sie mich an, Leonie. Die Laſt, die ſeit Jahren mein Herz beſchwert, muß ich mit Ihnen theilen. Sie ſollen mein Prieſter ſein und Ihr [...]
[...] mit Ihnen theilen. Sie ſollen mein Prieſter ſein und Ihr Mund rein mich ſprechen von meiner Vergangenheit.“ „O verſchonen Sie mich!“ flehte Leonie, „Ihre Ge ſtändniſſe müſſen furchtbar ſein.“ A „Laſſen Sie mich reden,“ fuhr Gambia fort, „und möge [...]
[...] Braut am Hochzeitstage Gefühle des Schreckens bei dem Anblick des Bräutigams erregen kann?“ „Verzeihen Sie mir, Herr Graf,“ erwiderte Leonie ſchüchtern. „Was ſoll ich vom Bräutigam denken, der bei dem Anblick ſeiner Braut ſo düſter daſteht, als gelte es [...]