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[...] ſein theures Vaterland und alle die geiſtigen Keime, die im Aufgehen begriffen, ſo den ſegnenden Thau des Himmels herabwünſchte, als jezt der Regen auf Aller Häupter nie derträufte. Einer der Zuſchauer wandte auf den Moment ein hiſtoriſches Dictum an. Blücher rief, als in der Schlacht [...]
[...] ches die Zeitungen mittheilten. In Widerwärtigkeiten und unter den Schlägen des Schickſals erhob ſich Preußen immer am größten; ſo wollen wir Alle den Regen am Huldigungs tage als ein moraliſches Omen betrachten. Aber deßhalb darf man die heiter komiſchen Züge nicht vergeſſen; es war keine [...]
[...] Dem Publikum ſchienen die traurigen Mienen der bebänder ten Kammer- und Standesherrn, die in ihren weißen Bein kleidern auf der Freitreppe den Regen am meiſten ausgeſezt waren, nicht eben ein ernſtes Mitgefühl einzuflößen. In Gegentheil ſchien man ſich zu freuen, daß die ritterſchaftlichen [...]
[...] ſchöfe und Muſikdirektoren, welche dem königlichen Befehl zuwider die kirchliche Feier im Dom beinahe um eine Stunde verlängerten und dadurch Anlaß waren, daß der Regen die Feier überholte, ſprach ſich dagegen die Unzufriedenheit recht unverholen aus, und nicht im Volke allein. Die katholiſche [...]
[...] teſtation eingetreten, und es war ſehr vernünftig, daß man von Obrigkeit wegen nicht dagegen einſchritt. Als aber beim Regen mehrere Schirme ſich aufſpannten, machte ſich die Polizei unter den Bürgern von ſelbſt, und auch dies ging ohne Störung und Feindlichkeiten ab. Ueberhaupt ſtieg der [...]
[...] Humor mit den immer heftiger werdenden Güſſen, als wäre es wirklich ein berauſchendes Getränk, das die Verſammlung erfriſchte und kräftigte. In Paris kommt im Regen keine Emeute zu Stande; in Berlin, hat der Erfolg gezeigt, wird eine Huldigung nicht dadurch geſtört, nicht einmal die Hei [...]
[...] fenen wurde ſofort Juſtiz verübt, ohne Polizei und Stadt gericht dabei zu bemühen. Unter den Zurechtweiſungen des Volkes, die empfindlicher als der Regen auf ſeinen Rücken träuften, ſchrie der Scheln: „Is des Huldijung!“ Sie ſehen, der Berliner Witz kann ſich unter keiner Situation verleug [...]
[...] nen. Am ſchlimmſten ging es den Damen, welche in ihrer feinſten Toilette unter der offenen Tribüne ſaßen, und ſie nicht einmal verlaſſen konnten, als der heftigſte Regen nie derſtrömte. Wer verargt es ihnen, wenn da die Regen ſchirme ſich plötzlich aufſpannten? Es hatte, von den höhern [...]
[...] elektriſchen Stoffes von gewöhnlichen Wolken verſchieden. So wie unmittelbar nach der Entladung eines Gewitters faſt immer Regen eintritt, ſo iſt umgekehrt auch jeder Regen die Wirkung eines blitz- und donnerloſen Ge witters. – Jeder Leſer hat wohl ſchon an Elektriſir [...]
[...] oder in deren Nähe die negative, die blaue, kugelförmige, und daß nicht bloß die Erſcheinung des Gewitters, ſon dern das Eintreten eines jeden Regens hauptſächlich durch die Ausgleichungen jener zwei Gegenſätze bedingt iſt. – Häufig nehmen nun aber die untern Wolken die Elektri [...]
[...] die Annäherung gelingt, durch mechaniſche Zuſammen drückung der zwiſchen ihnen befindlichen Luftſchichten und Waſſerdünſte, oder aber durch chemiſche Zerſetzung Regen [...]
[...] die Gegenſätze ſehr ſtark ſind, ohne ſolche Erſcheinung in gewöhnlichen Fällen. Der Regen erſcheint daher als die Frucht der gelungenen Vereinigung der entgegengeſezten [...]
[...] wieder ohne Regen, Blitz und Donner, wie die durch [...]
[...] entgegengeſezter Wolkenſchichten, die, wie man oft be merken kann, gleichſam zu einander hinſtreben - und doch nicht zuſammen kommen, und ſomit auch keinen Regen hervorbringen können, erleichtert werden könnte durch in dieſelben hinaufragende Leitungsdrähte, wie es bei [...]
[...] Es hat wohl noch Niemand ein Gewitter beobachtet, ohne bemerkt zu haben, daß nach einem Blitzſchlage der Regen reichlicher fällt als zuvor. Dieſe Thatſache ſcheint nun ebenfalls zu Gunſten der Annahme zu ſprechen, daß während der Verdichtung des Waſſerdampfes Electricität [...]
[...] während der Verdichtung des Waſſerdampfes Electricität erzeugt werde. Es ſieht freilich ſo aus, als ſey der Blitz die Urſache der Vermehrung des Regens, da jener früher als die Verſtärkung des leztern wahrgenommen wird. Wenn man aber bedenkt, wie unendlich ſchnell die Be [...]
[...] wegung des Lichtes iſt im Vergleich zu der eines fallen den Regentropfens, ſo begreift ſich leicht, daß wir noth wendig den Blitz früher als die Vermehrung des Regens bemerken müſſen, ſelbſt wenn die Verdichtung des Waſſer dampfes, d. h. der Waſſerniederſchlag, der Zeit nach [...]
[...] Sitz der Electricitätserregung ſich befindet, iſt immer Hunderte oder gar Tauſende von Fußen über uns, und es braucht deßhalb auch der dort ſich bildende Regen eine merkliche Zeit, um auf die Oberfläche der Erde zu gelangen. - [...]
[...] werden, ſo blizt und donnert es an den Gipfeln der feuerſpeienden Berge, wenn daſelbſt der vulkaniſche Waſſerdampf raſch ſich abkühlt und in Form von Regen niederſtürzt. Wie wahrſcheinlich nun auch die aufgezählten That [...]
[...] Berlin ſah neulich ein düſteres Schauſpiel. Am Abende eines jener troſtloſen Regentage, die unſern Winter bilden, ohne Sturun, Froſt und eigentlichen Regen, mit ewigen warnen Dampf und Nebelgerieſel, wurde die Leiche des Grafen von Naſſau bei Fackelſchein von ihrem Katafalk ab [...]
[...] daß ſie aus der ſich entladenden Gewitterwolke geboren wird? Die Wolken löſen ſich, fernhin hallt der Donner, der Regen ſchlägt den Erdboden und Hagel praſſelt durch die Lüfte. Doch alsbald erſcheint der blaue Himmel wieder, das Toben der Elemente legt ſich, immer heller [...]
[...] wieder zum Vorſchein. Alſo der Regen aus der Gewitter wolke waren die Waffen der Pallas Athene, welche ſie ſchleuderte (7ä42.), der Donner war das gewaltige Jauch [...]
[...] blauäugige Göttin der Luft, und Hyperion lenkt ſeinen Sonnenwagen weiter über den Himmel. Die Göttin der Luft iſt Athene, die Luft, die Regen herabſchleudert, als Pallas, als wilde, kriegeriſche Kämpferin, der blauen, klaren Luft, als Glaukopis, als Göttin des hellen Ver [...]
[...] Hülfe des Hephäſtos, daß Zeus, der die Metis ver ſchlungen, aus ſeinem Haupt die Athene gebiert. Zu weilen vertheilen ſich ohne Gewitter und ohne Regen die Wolken der oberen Luft; dann iſt es Prometheus, der Gott der vorwärts ſtreben den Dünſte, der dem [...]
[...] der Gott der vorwärts ſtreben den Dünſte, der dem Zeus beiſteht. * Ein anderes Mal entladen ſich die Wolken durch Regen ohne Gewitter: dann iſt Hermes, der Gott des Regens, dem Zeus Geburtshelfer. Ich beſchranke mich hier auf dieſe Andeutungen. Zur Be [...]
[...] ich glaube gerne, daß Ihre Gedanken nicht bei der Proſa ſtehen blieben, das Meer ſey Waſſer, die Wolke ſey Waſſer, der Regen ſey Waſſer, die Luft ſey Waſſer, der Hagel ſey Waſſer, der Blitz komme aus dem Waſſer, der Donner aus dem Waſſer. Haben Sie aber aus all dem Waſſer ein beſſe [...]
[...] Als wir in dieſem Jahr in den meiſten Strichen Deutſchlands uns ſo viele Monate vergebens nach einem durchdringenden Regen ſehnten, und die Wolken, welche ſo oft am Himmel ſich zeigten, bald wieder ohne Hülfe für die durſtenden Felder, von den Winden gejagt, fort [...]
[...] geringerer Entwicklung ſolche für unverſtändige Träume erklärt hatte. Die Erzählungen der Alten von Stein regen hielten alle Gebildeten vor fünfzig Jahren noch für Beweiſe der kindiſchen Leichtgläubigkeit jener Zeit alter. Bald aber kamen ſolche Regen ſo unläugbar an [...]
[...] Die folgenden Betrachtungen ſind zwar Phantaſien, aber doch auf den jetzigen Stand der Wiſſenſchaft ge gründet; ſie regen vielleicht doch da und dort Gedanken an und gewähren zum mindeſten Unterhaltung. – Zwei Erfahrungen liegen vor Augen, welche für jenen Glauben [...]
[...] Beobachtungen haben gezeigt, wie in den mit Waldung bewachſenen Bergen von nicht ſehr beträchtlicher Höhe die Menge des in einem Jahr gefallenen Regens das Doppelte des im Thal gefallenen überſteigt, wie Ge witter von ſolchen bewaldeten Bergen feſtgehalten werden, [...]
[...] witter von ſolchen bewaldeten Bergen feſtgehalten werden, wie in waldloſen Gegenden die Sommer trockener und heißer, die Winter ſtrenger und kälter ſind, die Regen aber durch ihre Heftigkeit auch öfter Gefahr und Schaden bringen. Der Menſch, deſſen Art die Waldungen lichtet, [...]
[...] Andern Morgens, als ich aufſtand, hatte das Sprüch lein ſich umgewendet, und es hieß heute: „Auf Son nenſchein folgt Regen.“ Der Himmel war bezogen. Ich dachte, es wird wieder beſſer werden – post nu bila Phoebus – und wanderte friſch zu. Bald aber [...]
[...] Ich dachte, es wird wieder beſſer werden – post nu bila Phoebus – und wanderte friſch zu. Bald aber goß der Regen ſo ſtark herab, daß ich froh war, in einem ehemaligen preußiſchen Zollhauſe unter Dach zu kommen. Ich plauderte mit dem Bewohner des Hauſes [...]
[...] Als der Regen vorüber war, wanderte ich weiter und hatte die Abſicht, trotz Wolken und Wetter den Brocken zu beſteigen. Aber ſeine Kobolde waren mir [...]
[...] ſicht. Je näher ich dem Altvater der Berge kam, deſto toller wurde es; endlich ſetzte er gar ſeine Nebel kappe auf und blies ſeinen Regen ſo gegen mich, daß ich dem neckiſchen Geiſte nachgeben und eine andere Rich tung einſchlagen mußte. Ich nahm mir feſt vor, ihm [...]
[...] und ich wanderte auf Goslar zu, wo ich Abends ankam. Aber ehe mich die Kobolde hier einließen, neckten ſie mich noch einmal mit einem artigen Regen guſſe. Als ich einen Hügel überſtiegen, der zwiſchen mir und Goslar lag, trat die Stadt und Umgegend [...]
[...] auch kaum eine Stunde geritten ſeyn, ſo öffnete der Himmel ſeine Schleuſen und wir wurden mit einem Schauer überſchüttet, gegen welchen der geſtrige Regen nur ein Gießkannenſprudel geweſen war. Ich hüllte mich von Kopf bis zu den Füßen in meinen Mantel, [...]
[...] aber es half nichts, der Regen hatte bald an zehn Stellen den Weg bis auf meine Haut gefunden. Nun ſagt mir noch, man ſoll keine Zeichen glauben! Unter [...]
[...] Heiterkeit ein. Ja es that mir zulezt beinahe leid, daß der Spaß nun bald ein Ende haben ſolle, als durch Nebel und Regen der Ton der Glocken von Cordova dumpf zu uns herüberdrang, noch ehe wir der Stadt ſelbſt anſichtig werden konnten. Endlich zeigte [...]
[...] das Zollamt, deſſen Neugier in keinem Augenblicke übler angebracht ſeyn konnte, als in dem gegenwär tigen. Der Regen ſchoß fortwährend in Strömen herab, und doch wurde uns zugemuthet, unſere Koffer auf offener Straße aufzumachen. Ich bat die Zoll [...]
[...] ich mir in ſolchen Fällen einen gewiſſen Inſtinkt der Oertlichkeiten zutraue. In den öden Gaſſen, aus denen der Regen jede menſchliche Seele verſcheucht hatte, weckte der Trab unſerer Thiere einen faſt un heimlichen Wiederhall. „Wo iſt die Fonda?“ rief ich [...]
[...] Kanonen brüllen jezt näher – ein Schuß, ein zweiter, abermals bis ein- und -zwanzig, und dazwiſchen der Donner, die Blitze, der praſſelnde Regen – es war ein wahrer Höllenlärm; in einer Schlacht, die unter Donner und Blitz geſchlagen wird, kann es nicht [...]
[...] ihr ſchauderhaftes Terzett. Endlich kam der Tag. Die Gewitter zogen gemeinſchaftlich weiter; aber der Regen blieb, und welcher Regen! In Italien wird Alles leidenſchaftlich betrieben, und da will der Regen nicht zurückbleiben. In der That, es war etwas Ra [...]
[...] ſendes, Verzweifeltes, Teufliſches in dieſer Heftigkeit, in dieſem Ungeſtüm, in dieſer Zorneswuth, mit wel cher der Regen in ſenkrechten Linien niedertobte. Er kam nicht in Tropfen, ſondern in langen, dünnen, röhrenartigen Güſſen, und ſchoß mit einer Wuth auf [...]
[...] Bang iſt der Tag, die Luft ſo welk, ſo trocken, In allen Kirchen wogt's von frommen Bittern Um Regen, horch, was war das für ein Zittern, Und noch 'mal wieder ? alle Herzen ſtocken. [...]
[...] ſtige Wetter ſich verſchlimmert, graue Regenwolken hat ten allmahlig den Himmel vollſtändig umzogen und bald ergoß ſich ein ſtrömender Regen auf die unvorbereitete Menge. Auch da zeigte ſich ſchlagend die Erregbarkeit dieſer Kinder des Südens, die eben ſo leicht, wie ſie [...]
[...] wirren Maſſe von Menſchen und Kähnen, die nur noch für Eines Gefühl zu haben ſchienen, für den fallenden Regen, gegen den nur Wenige durch mitgebrachte Re gendächer ſich ſchützen konnten. Die Auskunftsmittel, die ergriffen wurden, um jenes leider unerſetzliche [...]
[...] Die Königin ſelbſt, die mit ihrer Mutter und Schweſter allerdings unter einer Art Zelt, das ſchnell über ihrer Barke aufgezogen wurde, gegen den Regen geſchirmt war, gab zwar ihr lebhaftes Bedauern über das Mißgeſchick zu erkennen, das ſo viele elegante und theure Toiletten [...]
[...] warum machte – auch wohl einmal ſo zurechtſetzend. Seine große Beliebtheit zeigte ſich noch an ſeinem Begräbnißtage; trotz des ſtarken Regens hatten ſich viele Tauſende bei den bürgerlichen Leichenzuge eingeſtellt und eine Reihe von mehr als hundert Wagen mit Leidtragenden folgte. Von Ham [...]
[...] haben ihn erzeugt. Die Mutter iſt der Boden, nicht der felſige Boden, ſondern der Ackerboden Attikas, der Vater iſt der Regen, der ſich mit dieſem Boden ver mahlt hatte. Kekrops alſo iſt ein Heros des Regens. Sie ſehen hier im Grunde dieſelbe Naturerſcheinung, [...]
[...] eben ſowohl ſagen kann, er komme aus der Fremde, ein Eingewanderter, als er ſey ein Autochthon, ein Erdge borener, lezteres, inſofern der Regen durch die aus der Erde aufſteigenden Dünſte entſteht. Dieſer Kekrops nun war es, welcher der Athene in jenem Streit mit dem [...]
[...] falſch. Ehe der Regen nach Attika kam, war die Luft heiter geweſen; Kekrops hatte ja die Athene und den Oelbaum hier gefunden, als er einwanderte. Die Athene [...]
[...] Ciſternen war das Palladium jeder Akropolis. Wir haben oben die Pallas - Athene (nicht die Glaukopis) als die aus der Wolke Regen herabſchleudernde Göttin der Luft kennen gelernt. Wenn nun in den mannigfal tigen Erzahlungen das Palladium immer als ein vom [...]
