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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 04.12.1877
  • Datum
    Dienstag, 04. Dezember 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 5
[...] nachſah. Er legte den Kopf in die Hand und ſtützte den Ellenbogen auf die Lehne. Vom Vorleſen des Manuſcriptes war keine Rede mehr. Eine Stille herrſchte in der Stube, die nur von dem Ticken der Wanduhr und vom Nachtſturm unterbrochen wurde, [...]
[...] Augen, die ſie geſchloſſen hatte. Aber ihr Blick ſchien ſich ſchon verdunkelt zu haben; denn ſie ſprach den Namen Gundels aus, als ob ſie dieſelbe nicht mehr finden könne, während die Alte doch am untern Ende des Sterbelagers ausgeharrt hatte. [...]
[...] rückt, – und das Leben hatte auch für den zurückge laſſenen Bruder ſeinen größten Reiz verloren. Nach ſolchen Erfahrungen kann man ſich nicht mehr des Lichtes der Sonne erfreuen, ohne an deren Flecken zu denken. Meine Schweſter, meine liebe Hermine war [...]
[...] die Schweiz uns wieder der Heimath näherten. Die lange Reihe wechſelnder Eindrücke mußten allerdings den Onkel mehr von der Verſenkung in ſein Leid abziehen, die erſte Heftigkeit ſeines Schmerzes mußte ſich allmälig mildern. Nun war es doch ein Troſt für ihn, daß ſeine [...]
[...] ſtand der Ehe aufzubringen. Dies ging ihm auf der Rückreiſe mehr und mehr im Kopf herum, und bald drängte er deswegen auf die Beſchleunigung der Heimkehr. [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 01.12.1877
  • Datum
    Samstag, 01. Dezember 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 8
[...] Du ſchwiegſt in ſtillem Träumen! Dein Herze war dir ſchwer, Der Leichenzug entwand ſich dem Auge mehr und mehr, Noch lang dein Blick wie ſehnend an dem Gebirge hing, Bis dort die Sonne ſchläfrig zu ihrer Ruhe ging. [...]
[...] Dein Auge ſchien gefeuchtet, dein Herze wie gepreßt; Daß du am Wanderſtabe, wohl war's zum letzten Mal, Um nicht mehr zu verlaſſen dein trautes Heimaththal. [...]
[...] O daß auf deine Locken ich drücken könnte dir, Was mehr als Gold und Titel, des Dichters höchſte Zier! Wer hat ſo unverdroſſen das fromme Lied gepflegt, In ſchlichtem Ton verkündet, was ihm das Herz bewegt? [...]
[...] wandte, der eben von ſeinen Krankenbeſuchen zurück gekommen war. „Doctor, was wollen Sie damit ſagen?“ – „Nichts mehr und nichts weniger,“ ent gegnete der rückſichtsloſe und unerbittliche Arzt, „als daß Ihre Argloſigkeit, Ihre sancta siplicitas nicht [...]
[...] WIII. Du glaubteſt nicht an frohe Tage mehr, Verjährtes Leid ließ nimmer dich geneſen; Die Mutterfreude war für Dich zu ſchwer, [...]
[...] fallen ſei. Da berief er ſich darauf, daß Aerzte die ganze Wahrheit in drei Worten herauszuſagen pflegen, wenn dieſe Wahrheit ohnehin nicht mehr zu verheim lichen ſei; er habe mit der nackten Wahrheit nicht mehr zurück gehalten, weil ſie nun an den Tag kommen [...]
[...] lichen ſei; er habe mit der nackten Wahrheit nicht mehr zurück gehalten, weil ſie nun an den Tag kommen mußte und nichts mehr zu verderben war. Nach demſelben Grundſatz, nicht ohne Erfolg, hatte Madame Bitterer während des entſcheidenden Auftritts ge [...]
[...] Dorflinde draußen iſt entblättert, wie der Lebensbaum ſo manchen Hauſes, – der Nachtſturm findet längſt kein Laub mehr daran. Verſetzen wir uns unter längſt Verſtorbene mit einem Todten, um uns an Heimgang [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 29.11.1877
  • Datum
    Donnerstag, 29. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 6
[...] ſie ganz werthlos. Gerne will ich Ihnen ſo viel Zeit gewähren, als Sie bedürfen, um mein Schickſal mit mehr Gunſt zu entſcheiden.“ – „Entſchuldigen Sie meine Aufrichtigkeit“, fiel hier Hermine raſch ein, „weder heut' noch je kann ich Ihnen beſſeres bieten.“ [...]
[...] daß es verletzend für Sie war, Ihre eigenen Gefühle unberückſichtigt, Ihre Hoffnungen etwa ignorirt zu ſehen.“ – „Hoffnungen? Ich habe keine mehr!“ verſetzte ſie mit einer Stimme, welcher die Troſtloſig keit auch ihren Klang genommen zu haben ſchien. [...]
[...] verſetzte ſie mit einer Stimme, welcher die Troſtloſig keit auch ihren Klang genommen zu haben ſchien. „Ich habe keine mehr – als die, daß mich die Menſchen, an deren Wohlwollen mir liegt, nicht allzu ſehr verdammen, wenn die Aufklärung meiner Worte [...]
[...] Onkel Wollberg wäre ſeinem Todfeinde jetzt lieber nicht begegnet. Jedoch ausweichen konnte er nicht mehr und bei der Enge des Pfades ebenſo wenig ſo ohne Weiteres an ihm vorüberkommen. Den hämiſchen Zug auf dem weinrothen Geſichte des Schwanenwirths [...]
[...] Verbrechen. Am 5. September thaten ſie den unheilvollen Schritt. Acht Tage vorher ſchon hatten ſie Schule und Werk ſtätte nicht mehr beſucht, ihre Bücher verkauft und ſich lüder lich herumgetrieben. Als ſie ihre Vaterſtadt verließen, hatten ſie wohl keine Leibwäſche, aber Grumpolt hatte einen Dolch [...]
[...] bergerbräu ein, waren guter Dinge, aßen Hühner, tranken Bier und Kaffee, gaben am Morgen der Kellnerin 2 Mark Ä” und hatten ſelbſt blos mehr 12 M. - aber die irthin am Hohenbogen konnte einen Hundertmarkſchein wech ſeln. Sie beſichtigten ihren Dolch, ölten den Revolver ein, [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 27.11.1877
  • Datum
    Dienstag, 27. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 6
[...] nie aufkommen. Da verbiß ich den Schmerz, lernte mich beherrſchen und erſchien gefaßt. Freilich entlockte mir ihr Anblick mehr als eine leiſe Klage über ihr Geſchick. Meine Gefühle, oft mehr von ihr errathen, als ausgeſprochen, verlockten auch ſie zu Aeußerungen, [...]
[...] die den Zuſtand ihrer Seele verriethen. „Bedaure mich nicht,“ ſprach ſie dann. „O, ich habe Stunden des höchſten Erdenglückes genoſſen, wo ich nicht mehr an die Menſchen und ihr Elend, nicht mehr an den Onkel, an Dich, an Gott gedacht! O, mir ward die [...]
[...] Schuld nicht ſühnen!“ – „Es iſt ſeine Schuld!“ erwiderte ich dann mit verhaltener Leidenſchaft. „Du kannſt ihn nicht mehr achten, Hermine, nicht mehr lieben!“ – „Hochachten? Nein,“ erwiderte ſie dann traurig. „Lieben muß ich ihn, ſo lange ich athme. [...]
[...] heiße Grimm, der manchmal gegen denſelben auflohte, war allmälig in einen harten, kalten, eiſigen Haß übergegangen, den nichts mehr aufzuthauen vermochte. Sein Mitleid mit der Verrathenen war um ſo wärmer; ihretwegen bedauerte er jetzt ſein heftiges [...]
[...] peinlicher Erwartung bei ſeiner Ankunft ſagen.“ – „Nicht doch, Onkel!“ verſetzte Hermine, iudem ſie ihr Haupt etwas erhob. „Du wirſt ihm kein Wort mehr oder weniger ſagen, als daß ich ihn erwarte.“ – „Wie Du willſt. Ich werde ſogar ſeiner Begegnung [...]
[...] obachtet. Die Inſel wird von einem alten Vulcan, der den Namen „Großer Schwefelberg“ führt, überragt, deſſen Krater mehr als 100 Meter tief iſt. Bei dieſem Krater, 800 Meter über dem Meeresſpiegel, trifft man einen See ſiedenden Waſſers, in einem natürlichen Baſſin mit ſteilen Bimsſtein [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 24.11.1877
  • Datum
    Samstag, 24. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 9
[...] mag. Die Schwernoth. Mich wundert nur, daß ſich noch einer dieſer Geſellen hierher wagt! Dieſer – Trettow läßt ſich übrigens nicht mehr ſehen. –“ Hermine ſeufzte ſchwer, als er dann mit erwachendem Ingrimm hinzuſetzte: „Ich wollte es ihm auch nicht [...]
[...] Sinne ſchlagen, Hermine.“ – „Ich kann es nicht!“ klagte ſie leiſe. „Er iſt es nicht werth, ſich um ihn zu grämen. Laß ihn, er denkt nicht mehr an Dich.“ – „Doch, Onkel, er mag wohl noch an mich denken.“ „Kannſt Du noch immer an dieſen [...]
[...] „Keine mehr.“ „Alſo. Schlag ihn Dir aus [...]
[...] tuche ſich zu thun machten, ohne daß ſie es wußte. Sie fühlte nur, daß des Onkels Auge auf ihr ruhte. „Ich kann – für keinen mehr Liebe hegen!“ ver ſetzte ſie dann leiſe, worauf eine Pauſe eintrat. – „Hermine,“ fing der Onkel endlich an, indem er ihr [...]
[...] nein!“ – „Und Eines muß ich verlangen“, fuhr er im nemlichen Tone fort, „daß Du keinen Brief, keine Zeile mehr von ihm annimmſt. Kein Verkehr*kein Wort mehr, – verſtehſt Du. Da muß jetzt Alles aufhören.“ – „Und warum?“ – „Weil er ein [...]
[...] „aus und vorüber, weswegen Sie ſich jede fernere „Sorge und Mühe ſparen können. Sie haben ſich „nichts mehr um uns zu kümmern, wie wir uns nichts „mehr um den Herrn Baron kümmern. Dies für „mich und im Auftrag („meiner Nichte“ – ſtand [...]
[...] Ehre hin! Wie willſt Du leben, wenn an ihrem Namen – Schande haftet!“ Da weinte ich nicht mehr. Die Thränen ſchienen in ihrem Quell ſchon zu Eis geronnen. Ein Winter, öder als der um mich her, durchſchauerte mich, daß meine Zähne klapperten, [...]
[...] nicht weiter verſuchen. Lange, nur zu lange ließ ich die Niedergeſunkene im kalten Schnee liegen. Endlich kam mir die Kraft. Ich war kein Knabe mehr. Sie, die mich erzogen, wie ein lichter Engel mich durch die Jahre der Kindheit geleitet, ſie, in der ſich mir [...]
[...] ſie zu rächen. – Es war dunkler geworden, – der Schnee fiel dichter, die Stimmen des Dorfes verhallten mehr und mehr, und nächtliche Ruhe waltete über dem Ort des Todes, deſſen Linden ihre ent laubten Kronen in den Schneehimmel reckten. Meine [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 22.11.1877
  • Datum
    Donnerstag, 22. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 10
[...] es war eine Freude. Da kam ein Goldvogel und ſang vor der Roſe und ſang, daß ſie ſich ganz zu ihm hinneigte und immer mehr von der Knospe ab wandte. Die beugte ſich traurig zurück, daß alle Morgen helle Tropfen von ihr floſſen. Denn die [...]
[...] und als ſie zur Erde ſank, ſagte ſie noch: „Gräme Dich nicht, ſo iſt's beſſer. Ich hätte unter andern Roſen doch nicht mehr beſtehen und auch Deine Blüthe mit verderben können. Alſo weine nicht über mein Sterben, – im neuen Lenz blühen wir wieder mit [...]
[...] nichts wiſſen von Ihr. Sei Sie jetzt ruhig.“ „Nichts wiſſen von mir? Nichts? Ei, ſo möcht' ich auch von einer Haushaltung nichts mehr wiſſen, wo dergleichen vorkommen kann.“ – „Himmel und Erde!“ platzte jetzt ärgerlich der Hausherr heraus. „Ge [...]
[...] dergleichen vorkommen kann.“ – „Himmel und Erde!“ platzte jetzt ärgerlich der Hausherr heraus. „Ge fällt's Ihr nicht mehr, ſo ſcheere Sie ſich zum Teufel!“ – „Zum Teufel? Hör' Einer den alten Haupt mann! Bin ich nicht ſchon beim Teufel? Aber ich [...]
[...] ihrer Gebieterin zu begeben. Hier ſpielte ſich indeß eine jener Scenen ab, die zwiſchen den Wänden nichts ſeltenes mehr waren, beſonders ſeit jenem „Mißverſtändniß“ der Großtante, welches meine Schweſter zu der erſchütternden Unter [...]
[...] ſich nachgerade hoffnungslos und verzweifelt erweiſe. Auf die leiſen Klagen ihrer Nichte hatte die Großtante wenig oder gar keinen Troſt mehr, ſondern Nerven zucken und hyſteriſche Zufälle. Sie wuſch ihre Hände in Unſchuld; ſie habe das Ihrige gethan, um ihre [...]
[...] Schuld. Wer hat denn unſern Baron in’s Haus gezogen? Ich habe doch wahrhaftig das Meinige ge than, um Alles zu gutem Ende zu führen, mehr als Sie wiſſen, croyez-moi Monsieur! Ich wollte jetzt, ich hätte mich nicht eingemiſcht.“ – „Ach ja, die [...]
[...] man nicht zu würdigen weiß, was man mir ſchuldig iſt, ziehe ich mich zurück aus der Sache, kümmere mich um nichts mehr, gehe und waſche meine Hände in Unſchuld.“ – „Ganz nach Belieben,“ ſagte hierauf mein Oheim mit wieder erlangter Faſſung und ohne [...]
[...] führt!“ – „Plus de larmes! Genug der Vor würfe! Klage ihn darum an. Ich habe mit der Sache nichts mehr zu thun.“ Dieſe Herzloſigkeit empörte meine Schweſter. Ihre Seele zog ſich mit all' ihrem Leid und Gram [...]
[...] Wirkung auf den dortigen Magnetismus ausüben, alſo ſeine Anziehungskraft entſprechend ändern und ſomit veranlaſſen, daß die ihm gegenüberſtehende Eiſenplatte bald mehr bald weniger ſtark angezogen und mithin in dieſelben Schwingungen wie die Platte der Aufgabeſtation verſetzt wird. Hierdurch [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 20.11.1877
  • Datum
    Dienstag, 20. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 4
[...] entfällt, ſo wäre jedes fernere Wort verloren und eine Verlängerung dieſer Begegnung zwecklos. Ich habe Ihnen bei Nacht und Nebel nichts mehr zu ſagen, – laſſen Sie mich alſo gehen.“ – „Noch nicht, bitte!“ ſprach dieſer kühl, indem er vor ihr ſtehen blieb. „Es [...]
[...] vor Aufregung und Entrüſtung, aber auch aus innerem Entſetzen vor der Möglichkeit zitternd. „Sie können mich nicht mehr ſchrecken.“ – „Liegt auch nicht in meiner Abſicht. Allein erwägen Sie nur ſeine Lage, um zu dem Schluß zu kommen, daß er in ſeinem Herzen [...]
[...] Und da Worte in Betreff nichts mehr helfen, geſtatten Sie mir nur noch eine Frage.“ Dabei war er meiner Schweſter ebenſo unbewußt gefolgt, als ſie [...]
[...] Ich hörte noch ſeine Stimme, ſah noch ſeinen Schatten im Nebel ſtehen. Von meiner Schweſter gewahrte ich nichts mehr. Da wollte ich vorbrechen, um nach ihr zu ſchauen, und die naſſen Hecken zurück beugend, fühlte ich dabei plötzlich eine Hand an meinen [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 17.11.1877
  • Datum
    Samstag, 17. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 2
[...] die Erinnerung an die geſtorbenen Eltern und die ſonſt tägliche Pflege des Grabes derſelben konnte ſie nicht mehr abziehen. Immer wieder, wenn ſie ſich unbeobachtet glaubte, zog ſie jenes Billet aus dem Buſen, ſie ſtarrte darauf halbe Tage lang. Und [...]
[...] „das Kind“ war, „Kind, gib Acht. Es iſt dieſer für Dich habe. Es litt mich nicht mehr oben, es Tage viel gemunkelt worden zwiſchen der Schlapp- trieb mich herunter, Dir es ſelbſt zu ſagen.“ – „Nun, [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 15.11.1877
  • Datum
    Donnerstag, 15. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 9
[...] Zimmer im Schloſſe, daſſelbe, das die Pompadour bewohnt hatte, und wo heutzutage – Ihnen, Herr Pfarrer, kann ich's ja ſagen – Niemand mehr hin kommt, als er ſelber. Gut alſo, der Herr Sohn, ein Wildfang, macht ſich immer um die Criſtine zu thun [...]
[...] recht wohl, wie ſie als junges Mädchen immer roth ward, wenn der Herr Hauptmann zufällig vorüberkam. Der aber hatte keine Augen mehr auf Frauenzimmer, kann heute das Hirtenkind noch nicht vergeſſen und denkt mehr, als gut iſt, an die alten Geſchichten.“ [...]
[...] Allein, glauben Sie mir, ich büße ſie auch und werde ſie nach Gottes Willen ſühnen. Es ſollte nicht ſein. Mein Herz war nicht mehr frei, da ich das ſeine er kannte.“ G Dieſe vom Moment hervorgerufene Erklärung, [...]
[...] zu tragen hatte. Die Verſchüchterung ihrer duldenden Seele war mit der Zeit ſo groß geworden, daß ſie kaum mehr in ihren Blick oder in ihre Geberden die ſcheuen Empfindungen ihres Herzens zu legen, die Bewegungen ihres Gemüthes zu verrathen wagte. Die [...]
[...] gemacht haben, daß den Hauptmann Wollberg ſeine frühere Jovialität faſt gänzlich verlaſſen habe. Er war allerdings nicht mehr in heiterer Stimmung, ſondern meiſtens in verdrießlicher Laune, oft ſogar ſehr traurigen Gemüths, obgleich er dies vor meiner [...]
[...] „Zunge löſe. Harre aus!“ Sie las den Inhalt mehrmals durch und weinte nicht mehr, ſondern faltete das Papier wieder zu ſammen und ſteckte es, indem ihre Bruſt tief und be klommen aufathmete, in das Büſentuch. [...]
[...] junge, ſchöne Leben zerſtören!“ rief er knirſchend, wenn er auf einſamen Gängen ſeiner Nichte gedachte, die allerdings mehr und mehr zu leiden ſchien. (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] Strafen nicht auf, für die Behörden ein immerwährender Gegenſtand von Sorgen zu ſein, und die Verordnungen, um dieſen Uebelſtand zu verhüten, verſchwinden nicht mehr aus der Reihe der ſtädtiſchen Erlaſſe. Neben dieſen Verordnungen wurde noch an allen Orten [...]
[...] Und ſchaut ihm tief ins Herz hinein. Doch er muß wandern – immer wandern, Hört ſeiner Werke Klang nicht mehr, Bis er mit all den flücht'gen Andern Entſchwand auf endlos weitem Meer. [...]
Palatina (Pfälzer Zeitung)Palatina 13.11.1877
  • Datum
    Dienstag, 13. November 1877
  • Erschienen
    Landau
  • Verbreitungsort(e)
    Speyer; Edenkoben; Neustadt an der Weinstraße; Bad Dürkheim; Landau in der Pfalz
Anzahl der Treffer: 10
[...] wenn der Entſchluß gefaßt iſt?“ – „Bleibt er feſt und unerſchütterlich, ſo verantworten Sie ihn ſelbſt. Mehr kann ich nicht ſagen.“ – „Und wenn ich dann frei widerkehre?“ – „Warum das in's Auge faſſen? Laſſen Sie doch dieſe Frage.“ – „Nicht möglich, – [...]
[...] und Verziehen der Lippen, als er ſich jetzt zu ſeinem Vetter wandte. „Allein, es genügt, – ich kann nicht mehr verlangen. Ich werde alſo mit Dir reiſen, Alarich, ohne noch einmal in's Schlößchen zurückzu kehren, wo Alles gepackt vorliegt. Wir reiſen.“ – [...]
[...] daß der ſchmerzliche Aſchied vor Zeugen geſchah, daß ſie Beide an ſich halten mußten. Feſter faßten ſich ihre Hände, als wollten ſie nicht mehr von einander laſſen. Aber Trettow fand in ſeinem Schmerze noch Worte. „Nun muß es ſein“, ſprach er mit bebender [...]
[...] und Schwanenwirths Maiechen lauſchte nicht mehr [...]
[...] dem Märchenmunde meiner Schweſter. Dieſe ſetzte ſich auch nicht mehr unter die grüne Dorflinde, ſondern ſuchte das geheimſte Plätzchen der Weinlaube hinter der Teraſſe des Schloßgartens, um mit krankem, [...]
[...] del,“ begann jetzt meine Schweſter das Haupt er hebend, „ich will dergleichen Anzüglichkeiten nicht mehr hören und verbitte mir ſo Urtheil wie Zweifel.“ Und Gundel erwiderte in traurigem Tone: „O, ich kan ja das Maul halten.“ – „Das erwarte [...]
[...] wande dort umher. Es wurden jedoch da keine Märchen erzählt, wie damals, da wir noch kleine Kinder waren; wir riefen den Vögeln nicht mehr zu, hatten deren Sprache längſt verlernt. Denn die junge Fee, welche uns einſt in all den Zauber eingeweiht, [...]
[...] er leutſelig, „wie geht es?“ – „Ah, ſo, ſo, Herr Pfarrer, Freud und Leid!“ war die Antwort. „Jetzt mehr Leid, aber man muß es tragen. Die alte Gnä dige macht nicht gut, hüſtelt in ihren Appartements, daß einem bange werden möchte. Sie wird uns doch [...]
[...] Nerven, die Nerven! Sie will fort, wäre wohl auch ſchon gegangen, wenn unſer Fräulein mitginge – allein, da wird hoffentlich nichts mehr daraus. – Sie ergehen ſich da an der Linde, Herr Pfarrer ! Das hat mein ſeliger Herr auch gerne gethan, ſchon [...]
[...] Von der Moſel, 31. Oct. Der „Deutſche Wein bauverein“ ſcheint nunmehr energiſcher gegen die Wein verfälſchung vorgehen zu wollen, nachdem die mehr jährigen Schritte, gegen dieſes Unweſen nichts oder wenig ge fruchtet hatten. Der Verein beſtimmt nämlich in § 3 ſeiner [...]