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Suchbegriff: Albrechts

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Datum

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Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land23.06.1844
  • Datum
    Sonntag, 23. Juni 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] haltend. „Ach Ihr wart ihm immer theuer,“ entgegnete Sophie, „aber –“ „Ich eile mein Glück beſtätigen zu hören,“ rief Albrecht, drückte einen hei ßen Kuß auf Sophiens zarte Hand, und eilte aus dem Garten, um ſeinen Ein zug in's Schloß zu halten und die gräflichen Eltern aufzuſuchen. [...]
[...] Und dankend lag ſie vor Gott auf den Knieen, als ihre Mutter hereintrat und ſie mit freudeſtrahlenden Blicken in die Arme des Vaters geleitete, der ihrer im großen Ritterſaale an Albrechts Seite harrte, um den Segen über die Glücklichen auszuſprechen. Wenige, aber himmliſch ſchöne Tage ſchwanden dem Verlobten dahin, ſo [...]
[...] auszuſprechen. Wenige, aber himmliſch ſchöne Tage ſchwanden dem Verlobten dahin, ſo lange Albrechts Anweſenheit im Henneberg dauerte. Täglich verbanden ſich ihre Herzen inniger, je mehr ſie im vertrautern Umgang ihren beiderſeitigen Werth enthüllten. Sophie ehrte mit Stolz und Bewunderung den edlen, tadelloſen Hel [...]
[...] ſtill geblieben. Nur Sophie zitterte noch vor der nahen Trennung von dem Ge liebten, welche ihrer ewigen Vereinigung vorhergehen mußte ; und mit lautem Weinen, von quälenden Ahnungen durchzuckt, lag ſie am Albrechts Brnſt, als er ſie endlich verließ, um den Empfang der holden Braut auf ſeiner heimathlichen Burg vorzubereiten. - [...]
[...] ſie endlich verließ, um den Empfang der holden Braut auf ſeiner heimathlichen Burg vorzubereiten. - Auch Albrecht riß ſich, trotz der Ausſicht naher Wiedervereinigung, nicht minder ſchmerzlich aus ihren Armen los; und je weiter er ſich von ihr entfernte, deſto mehr wurde er ſich des Zaubers von Sophiens reiner Nähe bewußt, den er [...]
[...] ſchwarze Fahnen von ihren Zinnen wehten, oder der ſcheue Flug düſterer Nacht vögel die Thürme umkreiste. Albrechts Blicke hingen lange uuverwandt an dem Orte, wo ſein Herz zu erſt von der Gluth der Leidenſchaft durchbebt wurde und an dem noch jetzt die ſchöne Wittwe lebte, deren Bild ihm damals ſo blendend aus dem Grün dieſes [...]
[...] ihn zu entwaffnen ſtrebten. Sie flohen wic ſcheues Wild vor ſeinen Streichen zurück; doch ſtürmiſcher drang der Markgraf, von Eiferſucht raſend, nun ſelbſt auf ſeinem Nebenbuhler ein. Ein hitziges Gefecht begann. Albrecht kämpfte mit Lö wenwuth, Blut floß von beiden Seiten; die ſcheuen Knappen wagten ſich von Neuem heran ihrem Herrn beizuſtehen, und ſchon wurde Albrechts Arm vom Blut [...]
[...] gezogen, überall herrſchte Schweigen und Finſterniß und nur aus einem kleinen Fenſter in der Mauer ſchimmerte noch matt das Licht des Wächters durch die runden Scheiben. Albrechts Stallmeiſter ſtieß in's Horn; lange blieb ſein Ruf [...]
[...] unbeantwortet; endlich erschien der alte Kurt und fragte unwillig, wer noch so spät Einlaß begehre? - „Der verwundete Burgherr Albrecht von Zollern ist hier - und bedarf fchleu nig Pflege und Ruhe!“ rief man ihm entgegen. So schnell als er vermochte, öffnete nun Kurt mit zitternden Händen die schweren Thorflügel, ließ die Fall [...]
[...] unbeantwortet; endlich erschien der alte Kurt und fragte unwillig, wer noch so spät Einlaß begehre? „Der verwundete Burgherr Albrecht von Zollern ist hier und bedarf schleu nig"Pflege und Ruhe!“ rief man ihm entgegen. So schnell, als er vermochte, öffnete nun Kurt mit zitternden Händen die schweren Thorslügel, ließ die Fall [...]
Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land02.06.1844
  • Datum
    Sonntag, 02. Juni 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] herabfloß. Aber blitzender als ihre Diamanten, flogen ihre Augen im Kreiſe um her, bis ſie Albrecht entdeckt hatte, den ſie mit Unmuth am Sophiens Seite er blickte, die, im blauen Gewande, von nichts als ihrem blonden Seidenhaare und einer reichen Perlenſchnur geſchmückt, wie das Sinnbild der Beſcheidenheit und [...]
[...] genblick wie erloſchen ſchien. Bald indeſſen wußte ſie dieſen ſtörenden Eindruck durch den Zauber ihres nur gegen ihn zuvorkommenden Betragens wieder zu verwiſchen, und Albrecht blieb die ganze Dauer der Feſte hindurch, ſo weit es der Anſtand gegen den kai ſerlichen Gaſt erlaubte, an ihrer Seite. - [...]
[...] Gefühle in ihr geweckt die anfangs ihr Herz mit Wonne, ſeit der Ankunft der Gräfin von Orlamünde aber, mit ſtillem Schmerz erfüllten, beſonders ſeit, nicht mehr durch das Getümmel der Menge verborgen, Albrechts Neigung für Jutta und ihre Leidenſchaft für ihn, ſelbſt für die Unbefangenſten kein Geheimniß mehr bleiben konnte. [...]
[...] in die Hände ihrer hochverehrten Mutter, der weiſen Fuherin ihrer vaterloſen Söhne, abgelegt hatten, nämlich: nie eine Wittwe mit Kindern aus erſter Ehe zur Lebensgefährtin zu wählen. „Ich kenne die Ehrfurcht Albrechts vor ſeinem gegebenen Worte, ich kenne ſein ſtarkes Herz, das einen vorübergehenden Schmerz nicht ſcheut, um das Rechte zu vollbringen, und brauchte nichts weiter hinzuzu [...]
[...] setzen, schloß Johann mit mildem Ernte seine Rede und verließ den Bruder nach einer stummen Umarmung. Kalt wie die Hand des Schicksals waren des Bruders Worte auf Albrechts Seele gefallen. Seine Verpflichtung, das halbvergeffene Jugendversprechen zu er füllen, erhob sich in voller Stärke; er konnte nicht daran denken, durch defen [...]
[...] bemerkte, daß eine Last auf seiner Seele lag und betrachtete ihn mit inniger Theil nahme. Am meisten aber mußte Jutta'n diese Veränderung auffallen, doch fühlte sie wohl, daß nicht eigentliche Kälte die Ursache von Albrechts Verstimmung war, und nahm sich vor, um so früher eine Erklärung berbeizuführen, da eine Unpäß lichkeit ihres Kindes ihre baldige Rückkehr nothwendig machte. [...]
[...] schien. Vom Eifer des Gesprächs hingeriffen, bemerkte es die Gräfin nicht, daß unterdessen Albrecht unter strömendem Regen zum Burgthore hereinsprengte, daß fein müdes Roß auf dem schlüpfrigen Bodeu ausglitschte, unter seinem kühnen Führer zusammenstürzte und den Burggrafen mit in seinen Fall verwickelt haben [...]
[...] War es ihre milde Gegenwart, ihre zarte Weiblichkeit, die sich in dieser kleinen sorglichen Beschäftigung so schön aussprach, oder hatte die Ermüdung des Rittes ihn mehr abgespannt, Albrecht fühlte sich ruhiger und leichter als eine Stunde vorher, und sah mit dankbarem Wohlgefallen ihrer Bemühung zu. Da flog die Thüre auf und hereinstürzte Frau Jutta, den Ausdruck des höchsten [...]
[...] flog die Thüre auf und hereinstürzte Frau Jutta, den Ausdruck des höchsten Schreckens auf dem erbleichten Gesichte, das sich glühendroth bei Sophiens Anblick und Geschäft färbte. „Was ist euch begegnet? wer hat euch verwundet, Albrecht?“ rief sie fast athemlos, „und wie mögt ihr eure Wunde Kinderhänden anver [...]
[...] „Das Fräulein iſt eine Meiſterin im Verbinden, denn dieſe wohlthätige Kunſt gehört ja in's ſanfte Reich der Weiblichkeit, deren Urbild ſie iſt,“ entgegnete Albrecht mit ſchärferer Betonung, vom Betragen der Gräfin empört, und Sophiens Hand leicht mit den kranken Fingern drückend, ehe ſie ſich entfernte. [...]
Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land26.05.1844
  • Datum
    Sonntag, 26. Mai 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Markgraf Albrecht war nach deun Ab "ben seines Vaters 5 Jahre alt. Mart. grat Christian zu Bahreuth und die hoch [...]
[...] übernahmen die vormundschaftliche Re ' und nach erlangter Volljährig eit übernahm Markgraf Albrecht die [...]
[...] ſie ſogleich für das der Burggrafen von Nürnberg erkannte. Nicht lange vor dem Tode Otto's von Orlamünde war zwiſchen ihm und den beiden Burggrafen Johann und Albrecht von Zollern, die ihre Erbländer gemeinſchaftlich in brüderlicher Eintracht regierten, ein Vertrag geſchloſſen worden, worin Otto dem Letzteren die Veſte Plaſſenburg käuflich mit der Bedingung über [...]
[...] muten, mit ſtolzem Anſtande zu ihr in den Saal, begrüßte ſie ehrfurchtsvoll und ein Blick auf die edlen Züge des männlich ſchönem Angeſichts ließen ſie nicht lange zweifeln, daß ſie Albrecht, den jüngeru Bruder Johanns, vor ſich ſehe, dem ſeine Mitwelt den Beinamen des Schönen gab. - [...]
[...] Seit Kurzem erſt von einem auswärtigen Kriegsfuge zurückgekehrt, hielt es Albrecht für Pflicht, der Gräfin ſein Beileid über den Verluſt ihres Gemahls zu bezeigen, der ſein Freund und Waffengefährte geweſen war, obſchon er ſie ſelbſt früher nicht gekannt hatte. Zugleich wollte er dieſen traurigen Beſuch mit einem [...]
[...] ſo langte ein eigenhändiges Schreiben von Kaiſer Ludwig dem Bayer an, welches deſſen baldigen Beſuch in der Reichsſtadt verkündigte, womit er ſchon öfter das bürggräfliche, ihm treu ergebene Haus beehrt hatte; und Albrechts Rückkehr dahin war um ſo nothwendiger, da die kaiſerliche Anweſenheit, unter andern Feſten, auch durch ein prächtiges Turnier gefeiert werden ſollte, deſſen Anordnung Rie: [...]
[...] ihn vor allen Rittern und Fürſten auszeichnete, immer mehr vor ihr entfaltete, da gab ſie ſich widerſtandlos dem Zuge ihres Herzens hin, ſein Beſitz wurde ihr glühendſter Wunſch, und der Ausruf ihres Kindes „der Vater ſeh in Albrecht wiedergekehrt,“ wurde ihr zum Orakel, weil die Vernunft keine Stimme hat, wo das Herz glauben will. - - [...]
[...] wiedergekehrt,“ wurde ihr zum Orakel, weil die Vernunft keine Stimme hat, wo das Herz glauben will. - - Ihre Einwendung gegen Albrechts Bitte war daher nur ein Zoll dem An ſtande gebracht, und nicht lange noch hatte er Abſchied genommen, ſo begann ein neues Leben in dem bisher ſo ſtillen Hanshalt auf der Plaſſenburg. Die Farbe [...]
[...] manche Schmeichelei über den erhöhten Reiz ihrer Geſtalt ſtrafen ſollte, verwan delte ſich in ein hoffnungsreiches Lächeln, wenn die liſtige Vertraute die Bemer kung hinzufügte, wie ſehr auch Graf Albrecht von ihrer Schönheit entzückt ge ſchienen habe. Auffallend jedoch ſtachen die finſtern Mienen und das Kopfſchüt teln einiger alten Leibknappen des ſeligen Grafen über die plötzliche Umwandlung [...]
[...] leuchtete. Auch Albrecht fühlte ſich von der holden Erſcheinung innig angezogen, welche alle ſeine Erwartungen übertraf; es war ihm ſowohl in ihrer ſtillen Nähe, und zu den Erinnerungen ſeiner frühern Jugend geſellte ſich die klare Ueberzen [...]
Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land09.06.1844
  • Datum
    Sonntag, 09. Juni 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] -Fenſter um Athem zu ſchöpfen, und blieb unbeweglich vor Schmerz, als ſie ſich nach einiger Zeit umſah und bemerkte, daß Albrecht gleichfalls das Zimmer ver laſſen hatte. - - Bald indeſſen erholte ſie ſich wieder, denn es war ja heute nicht das erſte [...]
[...] Ä Plaſſenburg gekommen und dem verſchlimmerten Zuſtand ihres Sohnes Melde. - Dieß brach ihren Muth. Die Gefahr des Kindes, Albrechts Betragen, und die Rothwendigkeit am folgenden Morgen abreiſen zu müſſen, viclleicht ohne ſich mit ihm verſtändigt zu haben, waren Schläge für ihr Herz, welche es um ſo empfind [...]
[...] Noch wollte ſie ihr Möglichſtes verſuchen, ihn wieder zu verſöhnen. Doch wie erſchrack ſie, als er nicht bei der Mittagstafel erſchien und auch der Abend kam und Albrecht nicht mit ihm. Der Froſt der Angſt, und die Gluth der Leidenſchaft wühlten in ihrer Bruſt; ſie bat Hindeck zu dem Geliebten zu gehen, um ihn aus zuforſchen, und vernahm ganz ſpät, daß der Burggraf unbedeutend krank ſeh und [...]
[...] Nur wenig dadurch getröſtet, verging ihr eine der ſchmerzlichſten Nächte; als aber die Stunde des Abſchieds von der burggräflichen Familie und mit ihr auch Albrecht erſchien, raffte ſie ihren Stolz zuſammen und zeigte ſich bloß um [...]
[...] Entrüſtet über Jutta's unzartes Benehmen gegen Sophien, und das Bloß geben ihrer Gefühle, welches dem edlen Manne mißfällt, ſelbſt wenn es aus Liebe zu ihm geſchieht, hatte ſich Albrecht in ſein Zimmer zurückgezogen und fühlte die Zweifel ſeines Herzens, die ihm noch kurz zuvor im Sturm und Wetter hinaus getrieben hatten, ſchon merklich ihrer Auflöſung nahe. Als aber Hindeck kam und [...]
[...] ten, und ſprengte die entgegengeſetzte Seite des Schloßberges hinab. Der Riß in ſeinem Herzen ſchmerzte ihn, aber er war nicht unheilbar, denn wo Albrecht von Zollern nicht mehr achten konnte, vermochte er auch nicht mehr zu lieben. Krieg und Thaten ſollten das Gleichgewicht ſeiner Seele wiederher ſtellen und die Gelegenheit dazu konnte in jenen Zeiten nicht fehlen. [...]
[...] Veſte beſchattet haben ſollen! Die ganze Ratur ſchien mit ihr den Trauerſchleier abgeworfen zu haben, und mit welcher Seligkeit füllte ſie die, von der ſchmeich leriſchen Brigitte faſt zur Gewißheit geſteigerte Hoffnung, vielleicht an Albrechts Hand hieher zurückzukehren. Auch fehlte ja ſo wenig, daß es nicht geſchah! Wie verwünſchte ſie ihre eigene Heftigkeit, wie haßte ſie Sophien, welche ſie als die [...]
[...] rettet zu ſehen, preßte es oft zärzlich gegen ihre Bruſt, legte es aber immer, von dem Gedanken ergriffen, wieder zurück, daß ſie, wenn es nicht krank geworden, wahrſcheinlich im Beſitz von Albrechts Hand ſeyn würde. Dieſe Idee wirkte oft ſo heftig auf ſie, daß es dann auch Stunden gab, wo ſie den Kleinen gar nicht um ſich zu haben vermochte. Ihre größte Sehnſucht, nach deſſen Geneſung, war [...]
[...] worden, indem ſelbſt die Henneberger abgereist ſehen, und gleich darauf Albrecht zu einer Fehde mit der Stadt * * * aufgebrochen wäre. „Er mochte es wohl nach ſo glänzenden Zeiten zu langweilig in der Heimath finden, und ſich auch [...]
[...] „Eure leuchtenden Sonnen, ſchöne Gräfin, und der Schwur, welchen Al brecht ſeiner Mutter geleiſtet, nie eine Wittwe mit Kindern zu heirathen. Und da dieß nun unglücklicherweiſe bei euch zuſammentrifft, Albrecht aber ein Mann von Wort iſt, uud ihr ihm vielleicht auch ſonſt Urſache zum Mißvergnügen gegeben habt, ſo –“ [...]
Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land30.06.1844
  • Datum
    Sonntag, 30. Juni 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] der Ungeduld hielten, drangen nur um ſo lebhafter darauf, ihren Herrn in die für die burggräfliche Familie beſtimmte Wohnung zu bringen. Roch immer ſchritt der alte Kurt leuchtend voraus, und erſt jetzt bemerkte Albrechts Gefolge, daß er in Trauer gehüllt war. „Biſt du allein der Rabe auf dieſer Burg“ geblieben, Alter?“ [...]
[...] „Aber was iſt denn geſchehen ?“ fragten die Andern nun dringender. „Stille! ſtille!“ flüſterte Kurt, ſich bekreuzend, „dort ſchleicht er ſchon wie der mit aufgehobenen Händen an der Mauer hin;“ und wirklich glaubten Albrechts Diener unter den Bogenhallen des Schloſſes einen leichten Schatten gegen die Kapelle ſchweben zu ſehen. Die Fenſter derſelben waren von Kerzenſchein erhellt [...]
[...] antwortete der Burgwart ſchluchzend, ſperrte langſam die burggräflichen Gemächer auf, zündete einige Kerzen an und entfernte ſich, um Pflege und Labung für den noch immer bewußtloſen Albrecht zu beſorgen. „Ich glaube, der alte Kurt iſt wahnſinnig geworden, “ ſprach einer der Knappen. - [...]
[...] ungewiſſe Blicke nach der Thüre warfen, in welcher jetzt der Kellermeiſter, eben ſo wie Kurt in Schwarz gekleidet, mit Wein und Wundbalſam erſchien. Während Albrecht zur Ruhe gebracht wurde, erzählte derſelbe die traurige Veranlaſſung ſo vielen Schmerzes auf der Plaſſenburg, deren wirklichen Verlauf aber man weit entfernt war, zu ahnen. [...]
[...] fand, er die goldene Nadel erblickte, die ihrem Beſitzer entfallen war. Er erkannte ſie ſogleich und ſteckte ſie frohlockend zu ſich, denn nichts konnte ihm willkommener ſeyn. Bald darauf erforſchte er auch mit ziemlicher Gewißheit Albrechts Abſichten auf Sophien; und als ihm der Brief der Gräfin zur Uebergabe gebracht wurde, zerriß er ihn hohnlächelnd, und meldete Jutta'n, nach einer hingeworfenen Aeuße [...]
[...] auf Sophien; und als ihm der Brief der Gräfin zur Uebergabe gebracht wurde, zerriß er ihn hohnlächelnd, und meldete Jutta'n, nach einer hingeworfenen Aeuße rung Albrechts: „Der Burggraf habe eine beſtimmt abſchlägige Antwort ſeines Kommens, mit der Bemerkung gegeben, daß die vier offenen Augen ihrer Kinder Frau von Orlauünde an der Verbindung mit ihm hindeuten, und er nun gen [...]
[...] Hindecks Abſicht bei dieſem mit Wahrheit vermiſchten Lügengewebe war, Jutta's Zorn über dieſe ſchimpfliche Zurückſetzung zu benützen, ihr ſeine Hand mit dem Verſprechen, ſie an Albrecht zu rächen, anzutragen, und vielleicht ſo dem Haſſe zu danken, was ihm Liebe nie gewähren würde. Aber hierin hatte er ſich ver rechnet. [...]
[...] diente, und enthielt in kaum leſerlichen Worten eine Dankſagung für empfangene Geſchenke; ganz unten ſtand geſchrieben: „Wie hier verlautet, wird in zwei Tagen Herr Albrecht einen Brautritt gen Henneberg thun und uns bald eine junge Burg gräfin heimbringen.“ - Jutta ſchöpfte tief Atheun; ihr zerrütteter Geiſt forſchte nicht nach dem Da [...]
[...] lige Stimme der Mutterliebe in ihrem Herzen; ſie rief alle Mächte des Himmels zum Beiſtand gegen ſich ſelbſt auf; und doch dünkte ihr auch die Seligkeit ohne Albrecht nichtig, ſein Beſitz ſelbſt durch ewiges Verderben nicht zu theuer erkauft. Ein zweiter Blick auf die Nadel ſteigerte ihren Zuſtand zur Raſerei, ſie ſtürzte, den tödtlichen Schmuck in der Hand, auf das Bett zu, wo die zwei Kleinen ſanft [...]
[...] Kreuzigung Chriſti, auf der andern Skizzen aus dem alten Teſtamente und in dem Junern die Krönung Mariens, gemalt von Johannes Schaifele aus Nörd lingen, Schüler des Albrecht Dürer. Gerne weilt das Auge auf dieſem Werke ſo großer Kunſt, tief in die Seele dringt der Ausdruck der Perſonen, die Beleuchtung und fromme Begeiſterung, mit welcher die unſterbliche Hand dieſes Meiſters das [...]
Ansbacher Tagblatt für Stadt und Land16.06.1844
  • Datum
    Sonntag, 16. Juni 1844
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 8
[...] nach der Leuchte und wankte wie eine Rachtwandlerin ihrem Schlafgemache zu. Dort warf ſie ſich in einem Lehnſtuhl, winkte die erſtaunten Zofen hinweg und brachte die Nacht beinahe in Verzweiflung zu, denn nur Albrechts gewiſſer Ber“ luſt, kein anderes tröſtendes Bild wollte ſich ihrem Herzen darſtellen, weil ſie nur [...]
[...] ſchuldigen Weſen der düſtern Mutter entgegen, um ihr den Morgengruß zu brin gem. Sie fuhr bei ihrem Anblick zuſammen. Der Gedanke, daß ſie die Störer ihres Glückes an Albrechts Seite ſehen, ſiel bei ihrem Anblick ſchneidend in die Seele der Unglücklichen. Sie vermochte ihre Liebkoſungen nicht zu erwiedern; ihr Blick hing unverwandt am Heinrichs bleichem Geſichtchen, das er erſchrocken und [...]
[...] zu drücken um ſich dann als theilnehmender Arzt nahen zu können. Er erreichte indeſſen ſeine Abſicht kaum zur Hälfte; nur als er ſich anbot, alles anzuwenden, um ihr noch eine Zuſammenkunft mit Albrecht zu verſchaffen, entließ ſie ihn mit jenem Vertrauen wieder, welches ſein geſtriges unvorſichtiges Betrageu beinahe verſcheucht hatte. [...]
[...] in ihrer Bruſt. Sie bildete Pläne auf Pläne, und blieb endlich bei dem Entſchluſſe ſtehen, ſelbſt an Albrecht zu ſchreiben, und ihn ſo dringend als möglich um einen Beſuch auf der Plaſſenburg zu bitten, unter dem Vorwande, mit ihm, als Verwandten, wegen Erbſchaftsangelegenheiten ihrer Kinder ſich beſprechen zu müſſen. Da ſie [...]
[...] geſchickt, mit dem Anftrage, den Burggrafen aufzuſuchen, und ihren Wunſch, ſo viel als möglich, mündlich zu unterſtützen. Mit Furcht, aber nicht ohne Hoff nung, harrte ſie nun ſtündlich Hindeck's oder Albrecht’s Ankunft entgegen, welcher, [...]
[...] Auge gegenüber, ſo hoffte ſie, ſollte es ihr leicht ſehn, ihn von Neuem mit den alten Banden zu umſchlingen. Anders aber wollte es das Schickſal. Albrecht’s Gefühl hatte ihn richtig geleitet; kriegeriſche Zerſtreuung war ihm nöthig, um ſich ſelbſt in der gewohnten Kraft wiederzufinden, und alles Unklare und Verworrene in ſeinem Innern zu ordnen. Er hatte Kriegsrüſtungen zu machen, [...]
[...] welcher ihm darum höchſt willkommen ſey, damit man in Nürnberg ſehe, daß ihr auch anderswoher ein ehrenwerther Bräutigam kommen könne. Schon die bloße Erinnerung an Albrecht goß eine Purpurgluth über ihre Wangen, und ſie fühlte, daß dieſelbe am wenigſten geeignet ſey, ſie der Bewerbung eines andern Mannes geneigt zu machen. Der Gedanke, in einem Kloſter ihre Tage zu verleben, war [...]
[...] aber jedes Geräuſch machte ſie erbeben, weil es ihr die Ankunft des gefürchteten Freiers verkündigen konnte, und unwillkürlich durchirrte ihr Blick die Weite, ob ihr von Außen kein Beiſtand erſchiene. „Ach, wenn Albrecht dieſe Gauen betre ten hätte, ohne vorher die gefährliche Jutta zu ſehen,“ ſeufzte ſie; „vielleicht wäre alles, alles anders!“ In dieſem Augenblicke ſah ſie in der Entfernung eine Staub [...]
Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken (Ansbacher Intelligenz-Zeitung)11.10.1845
  • Datum
    Samstag, 11. Oktober 1845
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 5
[...] Nachträglich zu dem Ausſchreiben vom 24. v. Mts. wird eröffnet, daß für den zum Ma giſtrat gewählten Albrecht Späth zu Mkt. Bergel der Erſatzmann Johann Michael Krahmer, Dekonom daſelbſt, als Gemeindebevollmächtigter in Funktion berufen worden ſei. Ansbach, den 7. Oktober 1845. - [...]
[...] 4) der Oekonom Chriſtoph Schmidt; b) zum Erſatz: 1) der Glaſer Georg Albrecht Glaſer, 2) der Conditor Carl Meinel und 3) der Oekonom Friederich Elias Heller, [...]
[...] - b) zur Ergänzung des 2ten Drittels: - - - der Wagner Albrecht Stiebel, als Erſatzmann für den zum Magiſtratsrath gewählten [...]
[...] Konrad Zizunann; c) ins 3te Drittel: 1) der Glaſer Georg Albrecht Glaſer, / 2) der Wirthſchaftsbeſitzer Chriſtian Haas 3) der Gärtner Leonhardt Eckert, - - s [...]
[...] gewählten Georg Michael Windiſch, 5) der Sailer und Bierbrauer Johº" Andreas Eckert, 6) der Flaſchner Johann Albrecht Ä Grieſerer, ifenſieder Andreas Mederer um A - Ä Ä Ludwig Carl, als Erſatzmann für den in den Magiſtrat gewählten [...]
Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken (Ansbacher Intelligenz-Zeitung)26.10.1842
  • Datum
    Mittwoch, 26. Oktober 1842
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 5
[...] 4) Oekonom Leonhard Goller, 5) Chirurg Albrecht Späth, 6) Schneidermeiſter Johann Franz. Ansbach am 21. Oktober 1842. [...]
[...] b) zum Erſatz 1) Bauer Georg Hertlein 2) Chirurg Albrecht Späth. Ansbach, den 21. Oktober 1842. - Königliche Regierung von Mittelfranken, [...]
[...] II. daß als Gemeindebevollmächtigte in Funktion zu treten haben: 1) Chriſtoph Hagen, Kaufweber, - 2) Albrecht Linder, Goldarbeiter, 3) Leonhard Limbacher, Steinmüller : 4) Sebaſtian Leybold, Kaufmann, - [...]
[...] 5) Leonhard Kübler, Pülvermüller, - - 6) Johannes Erhard, Kaufmann, 7) Albrecht Feilhauer, Maurer, “ 8) Wolfgang Wolf, Adlerwirth. G Erſatzmänner: [...]
[...] 8) Wolfgang Wolf, Adlerwirth. G Erſatzmänner: 1) Albrecht Wolf, Gaſtwith zum Hirſchen, 2) Ludwig Schäffer, Apotheker, - - - 3) Daniel Ley, Zinngießer, [...]
Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für Mittelfranken (Ansbacher Intelligenz-Zeitung)12.10.1853
  • Datum
    Mittwoch, 12. Oktober 1853
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 5
[...] ſtungen des vormaligen Steuervorgebers Scharrer zu Roth. – Die allgemeine Ausſtellung deutſcher Induſtrie- und Gewerbserzeugniſſe zu München im Jahre 1854. – Beſchlagnahme des Zeitungsblattes Nro. 101 der Sion vom 24. Auguſt 1853. – Die Unterſuchung gegen Friedrich Albrecht, Redakteur der in Ulm erſcheinenden Kirchenfackel, [...]
[...] gegen Friedrich Albrecht, Redakteur der in Ulm erſcheinenden Kirchenfackel wegen Preßvergehens. [...]
[...] Strafverfahrens; In Erwägung, daß zwar das in Ulm unter dem Titel „Kirchenfackel“ erſcheinende Zeitungs blatt, welches von Friedrich Albrecht daſelbſt redigirt und an mehreren Orten Bayerns geleſen wird, in der Nummer 19 vom 8. Mai l. Is. in dem Artikel „die Himmelfahrt“ dann in der Nummer 21 vom 22. Mail. Is, in dem Aufſatz: „Maria Verkündigung, Maria Heimſuchung“ [...]
[...] enthält, welche ſich nach Artikel 20 des Geſetzes zum Schutze gegen den Mißbrauch der Preſſe vom 17. März 1850 als Preßvergehen objektiv darſtellen, in Erwägung, daß jedoch für die rechtswidrige Abſicht des Redakteurs Friedrich Albrecht keine genügende Beweisgründe vorliegen, in Erwägung, daß in einem ſolchen Falle nach Artikel 2 Abſ. 2 des erwähnten Preßgeſetzes vom 17. März 1850 die Vernichtung geſetzwidriger Preßerzeugniſſe. Statt finden kann. [...]
[...] Aus dieſen Gründen erkennt das kgl. Kreis- und Stadtgericht Augsburg, daß - - 1) das Strafverfahren gegen den Redakteur Friedrich Albrecht in Ulm einzuſtellen; jedoch 2) die Nummer 19 und 21 des heurigen Jahrganges des von dieſem redigirten Zeitungs Blattes „die Kirchenfackel“ ſo weit ſolche noch nicht in Privatbeſitz übergegangen ſind, [...]
Ansbacher Morgenblatt20.04.1859
  • Datum
    Mittwoch, 20. April 1859
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 8
[...] feſten Entſchluß zum Krieg verhüllen ſollen. Die Aufgabe iſt nur, die Initiative zu vermeiden und ſie dem andern Theil aufzunöthigen. Was die Thätigkeit des Erzherzogs Albrecht anbelangt, der am hie ſigen Hofe mit ungemeiner Aufmerkſamkeit behandelt wird, ſo kann man von poſitiven Ergebniſſen derſelben bis jetzt noch nicht berichten. [...]
[...] Oeſterreich. Wien, 15. April. Dem Vernehmen zufolge (ſchreibt ein Korreſpondent der „Allg. Ztg. u), iſt die Miſſion des Erzherzogs Albrecht in Berlin bereits von einem Erfolge gekrönt worden. P:eußen, und Oeſterreich werden eine Armee am Rhein aufſtellen. Den Oberbefehl über dieſe Armee wird Erz [...]
[...] gekrönt worden. P:eußen, und Oeſterreich werden eine Armee am Rhein aufſtellen. Den Oberbefehl über dieſe Armee wird Erz herzog Albrecht übernehmen, nachdem der Prinz von Preußen denſel ben abgelehnt hat.*) Sebr bedeutſam iſt in dieſem Augenblick die Ernennung des Grafen Karolyi zum Geſandten in St. Petersburg. [...]
[...] Stephansordens verliehen; Die Oſtd. Poſt beſprºcht unterm 15. April die Sendung des Erz herzogs Albrecht nach Berlin. „Ein Prinz, welcher auf dem Boden des Friedensbrüchigen Piemont ſich als Held erprobt hat, unternimmt es, die drohende Kriegsfrage mit dem Regenten Preußens zu verhan [...]
[...] Ein Herz und Eine Seele und Ein Arm, ſtark genug und ſtets bereit, jeden herausfordernden Gegner zu Boden zu ſchlagen. Wien, 16. April. Der Erzherzog Albrecht wird Montag oder Dienſtag von Berlin zurückerwartet. – Das Befinden des Königs von Neapel hat ſich nach Berichten, die bis heute Morgens einlang [...]
[...] von Neapel hat ſich nach Berichten, die bis heute Morgens einlang ten, nicht weſentlich geändert, (Oeſt. Z.) = Erzherzog Albrecht Friedrich Rudoph von Oeſterreich iſt der äl teſte Sohn des ruhmreichen Erzherzogs Karl und der Prinzeſſin Hen riette von Naſſau-Weilburg, geboren am 3. Auguſt 1817 zu Wien [...]
[...] Diviſionär mit höchſter Auszeichnung, zum Siege bei Novara wirkte er weſentlich mit. Im Jahre 1-53, als Kaiſer Franz Joſeph durch einen Meuchelmörder verwundet war, trat Erzberzog Albrecht als alter ego des Kaiſers an die Spitze der Regierung. Seit einigen Jahren iſt er Generalgouverneur von Ungarn. Verheirathet iſt Erzherzog [...]
[...] ego des Kaiſers an die Spitze der Regierung. Seit einigen Jahren iſt er Generalgouverneur von Ungarn. Verheirathet iſt Erzherzog Albrecht mit der Erzherzogin Hildegarde, einer gebornen k. Prinzeſſin von Bayern, aus welcher Ehe zwei Erzberzoginnen geboren ſind. – Die Antwort, welche der Kaiſer der eine Loyalitätsadreſſe über [...]