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Datum

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Der FreundNo. 056 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 8
[...] Dieſes iſt das wichtige Geheimniß, das ich mei nen werthen Landesleuten entdecken mußte. Es war unendich viel daran gelegen, ſie aus der unwiſſenden Sicherheit zu reiſſen, in welcher ſie bisher gelebetha ben. Durch dieſe Sicherheit iſt es ſchon ſo weit gekom [...]
[...] ſten Freunde an, um die unwiſſenden Opfer ihres Haſ ſes deſto ſicherer zu beſtricken. Ihre Rache bricht end lich unvermuthet aus, und alsdenn iſt die ärgſte Wuth kaum mit ihrer Grauſamkit zu vergleichen. Mir ſind einige Maleyer bekannt, die ihre Rachſucht ſo künſt [...]
[...] machen würden, einen von ihren Nachbarn ungepla get zu laſſen. Dieſe Streitſüchtige ſind Irokoiſen oder andere Wilde aus Canada. Man findet unter ihnen Leute von vornehmen Stande. Dieſe Art von Wil den [...]
[...] be, ſie wohl zu ſehen. In der Folge des Ge ſpräches führen ſie ihre ernſtliche Komödie zur größten Beluſtigung der Zuhörer eifrig aus. Man findet auch Grönländer, die Bücher ſchreiben, [...]
[...] Nachdem alle dieſe Völker unſer Vaterland ſchon eingenommen hatten, kamen noch einige neue Coloni ſten aus den benachbarten Ländern. Es iſt einmahldas Schickſal von Deutſchland, daß es die Zuflucht aller de rer ſeyn muß, die in andern Ländern ihr Glück nicht [...]
[...] dieſe Entdeckung ſo fremd, daß wir noch lange Zeit unvermögend waren, dieſen beyden Arten von Geſchö pfen deutſche Namen zu geben, ſondern uns mit aus ländiſchen Namen behelfen mußten. Unſere Unwiſſen heit hat den Mericanern und Peruanern ihren Sieg [...]
[...] den Gebräuchen ihrer Väter leben, verlieren ſich unter der Menge von Wilden und von wildgewordenen Deut ſchen; und ſie haben alle Arten von Verfolgungen aus zuſtehen, wenn ſie entdecket werden. Man begnüget ſich nicht damit, ſie zu betrügen, ihnen Grobheiten zu [...]
[...] aus dem Hauſe, und oft den Mann darzu. [...]
Der FreundNo. 055 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] denren: Nicht einmal dreiſſig für hundert will er mir auf ein Schiff verſichern, xxelches ich aus Jralien erwarte. Herr Hartſinn beſchweret ſich über nichts mehr, als über den Mangel der Dienſt fertigkeit unter ſeinen Nachbarn. Lucette, die größte [...]
[...] von dem widerwärtigen in der Sinnlichkeit zu machen, Dieſe Begriffe ſind ihre wahren natürlichen Empfindun gen. Und aus dieſen Begriffen bildet ſich ihre Denkungs art. Clorinde handelt alſo nicht ſeltſam, daß ſie gern ſchöne Kleider trägt. Ihre Augen ſagen ihr, daß ein [...]
[...] der zu tragen? Die Begriffe der Menſchen von der Tugend und ihrem Gegentheile entſtehen wirklich aus den Lehrſätzen, die man ihnen beybringt. Warum ſind manche Kinder ſo geneigt, ihren Spielgeſellen angenehme Kleinigkei [...]
[...] ler den ich kennne, ſeufzet alle Tage über die Liebloſig keit der heutigen Welt. Neran hat gewis zu wenig von einem Menſchenfreunde an ſich, um dieſes Laſter aus Mitleiden gegen ſeine Mitbürger zu verdammen. Aber er hat ſelbſt bisweilen Leute angetroffen, deren kalte [...]
[...] man findet insgemein, daß Leute die ſich gegen ihre Beleidiger nicht anders vertheidigen können, mit Sprü chen aus der Sittenlehre ſtreiten, und daß diejenigen ſich zu Lehrern der Weisheit aufwerfen, die durch ihre Feinde unvermögend gemacht ſind, ihre Geſchicklichkeit [...]
[...] der ärgſte Windbeutel, den man finden kan.» Die Erfahrung überzeugte mich, daß Blaſius die Wahr heit geredet hatte. Nur einen Windbeutel hätte er aus nehmen ſollen, der er wirklich noch mehr iſt, als jener ſich ſelbſt hätte er ausnehmen ſollen. Aber ſo macht es [...]
[...] hen? Und leidet nicht allemal derjenige, den ein feindli ches Laſter verletzet? Leidet nicht auch derjenige, der ſein Gewiſſen durch Laſter verletzet? Aus dieſem Grundekan man ſagen, daß die Empfindung des Unrechtes eine na türliche Empfindungſey. Was müſſen es aber für Ge [...]
[...] halten müſſe? Niemand hat Recht, den Mangel der Tu gend zu beklagen, als ein wahrer Freund der Tugend und der Menſchen. Er beklagt ſich nicht aus Eigennutz. Die, Menſchenliebe heißt ihn klagen, wenn er ſiehet, daß ſeine Mitbrüder das beſte Mittel zu ihrer wahren Glückſelig [...]
[...] chet vielmehr ſich meiner Perſon zu äuſſern und mich zu fliehen, wo Er kan; ſiehet Er mich auf der Gaſſe, ſo weicht Er aus, und gehet entweder in eine andere Straſſe, oder wenn er nicht anderſt kan, in das näch ſte Hauß; geſchiehet es, daß wir am dritten Orte [...]
Der FreundNo. 020 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 6
[...] fe aller feiner Ausſchweifungen und feine Ernie. drigung zeigte,in dem Borzimmer des Stilwerths. Dieſer fam aus feinem Simmer, empfeng ihn freundlich, und mit einer fo gefälligen Art als wenn ſich ihre Glücfsumftånde nicht geändert hát, [...]
[...] ihm rühmte, eine furchtfame und traurige Art fich auszudrucfen. Er zitterte, halbaus Berd ºg und Stoly, halb aus Schmer; ftiegen ihm die Thränen in die Augen. Stilwerth fagte ihm , f . bald er fein Anbringen gehört hatte: Jch fehe clië [...]
[...] gifter Hångefopf fang tieder, nicht etwa geiftliche, wie gewöhnlich, fondern Triuf - und fiebeslieder aus tem verigen Jahrhundert. Er wurde zuleștfo weltlich, daß er die unverſchảmteffen Reden anfeng. Herr Schlecht [...]
[...] Meine Herren! Ⓛie haben fich bißher, ich weiß nicht, aus vasfűrei ner llrfache verborgen gehalten. Sie haben feinem vendenen, die Sielobten gedanft: Sie haben auffeinen [...]
[...] de zu. Sch fuchte gar feine Ehre durch die ſchönen Biffene ſchaften zu erlangen, ichverachtete die nicht, diefie nicht verftanden: aber dennoch wurde mir aus dem unſchuldiga fiender Bergnügen ein Berbrechen gemacht, und haupt fächlichmein Better Herr Starrfopfhieltes für eine une [...]
[...] Erhatihnen geſchrieben, fie haben feinen Brief drucfen Iaffen, und diefes ermunterteihn ihr Bochenblat zu lefen, 2ấls er aber aus dieſem fahe, daß fie fich einer in unfern Gegenden nicht ganzgewöhnlichen Schreibart bedienten, und Berfein ihr Bochenblat feķten, wurde er entfeķlich [...]
Der FreundNo. 012 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 5
[...] fehen. Denn Sie můffen wifen, daß diefes unfer er fter Streit iſt. Meine Grau fagt die Bahrheit, wenn fie Shnen fhreibt , daß ich fie aus fiebe geheirathet ha bę. Aber ihr Sweifel an der Dauer meiner fiebe ift höchſt ungerecht, Büßte fie, wie man mehrere Pflich [...]
[...] find. Jch muß es aber als meine wahre Mennting gefiehen, daß ich dafür halte, es fey den meiſten ster zen noch nicht ſtarf genug eingeprägt. Aus dem છે. zeigen fehr vieler Menſchen gegen nothleidende Freunº | de múffen wir bey nahe ſchlieffen, daß ihnen diefes Ge [...]
[...] Aus diefêm Grundfaķe if es leicht zu entfheiden , wie weit fich die Hülfe erfrecfet, die der Tugendhafte feinem feidenden Greunde leiften foll, Alles was ihm zu [...]
[...] Bie fehr erhöhen folche Empfindungen der Freund fhaft den Behrt und die Regungen eines guten Her zens! Ein wahrer Freund unternimmt das aus Bártlich feit, was ein folger Streiter aus Ruhmfucht wagt. Jch lefe niemals den Plutarch und fan man den [...]
[...] das reinfe Ebenbild der Gottheit ? Die Offenherzigfeit, die Bertraulichfeit groffer Seelen ift ihnen eigen; denn fie fließt nothwendig aus ihrer Berbindung. [...]
Der FreundNo. 011 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] nicht fo günftig geweſen war. Seine meiffe Sorge gieng allezeit auf den steib. So gepuķt derfelbe ift, fo wủft und unordentlich fieht es in feinem Geift aus. Es ift feine gróffere Strafe für iķn, als fich felbſt überlaf. fen zu feyn. Er hat fich dahero faum angezogen und von [...]
[...] laffen, fo iſt es ihm ohnmöglich länger allein zu feņn. Er hüpft den ganzen Tag von einem Ort zu dem an dern, aus einer Gefellſchafft in die andre. Er iſt im Stand fich zu dem ſchlechteffen Seitvertreib herunter zu lafen und die elendefen Gefellſchafften aufzufuchen, da [...]
[...] fonen ihres Geſchlechts hat. Endlich habe ich erfahren, daß alle dieſe alten Beiber und Mägde die ich beſtåndig bey ihr aus und eingehen fehe , lauter Rundfchaffterína nen find y welche ihr die geheimſten 1Îmftånde und die geringfen Rleinigfeiten aus fremden Häufern zutragent [...]
[...] #Reich der Matur, die moraliſche Belt, die Geſchichte, feine eigene Erfahrung und auserlefene Bücher find e. ben fo viele Quellen, aus denen er in der Einfamfeit Erfenntniß und Beisheit fchöpft. Die edelften Erfin. dungen, die erhabenften Gedanfen der gróften Geiffer, [...]
[...] :Dienst , wann er will. Das steben deucht ihm viel zu eingeſchränft und die Seit viel zu foffbar, als daß er į fich in eitlen Berffretungen verliehren, nnd einen Au | genblitt fines ſebens ungenoffen vorbergehen lafen ſoll. {{f, |- - - [...]
[...] gar feinem Menſchen zu trauen. Durch den Beyfall feines Gewifens fan er fich nicht aufrichten. Diefer Richter, der in ihm iff, verdammt die Abfichten, aus denen er gehandelt hat. Die fanften und beruhigen den Empfindungen, welche Redlichfeit und Menſchen [...]
[...] mungen vor; dann verflucht er fich felbff, daß er den verhaßten 1İnterſchied zwiſchen Gerechtigfeit und linge rechtigfeit noch nicht völlig aus feinem Gemüth hat ause rotten fönnen, daß ihn fein Biș und feine Einfälle zıt der Seit verlaffen , da er fie am nöthigften hätte, fich [...]
[...] |Es fällt mir hierbey eine Stelle aus dent Horaș ein, wo diefer vortrefliche Renner des menſchlichen Her» zens die Unruhe der stafferhaften auf das lebhafteffe ab. [...]
[...] » Denfmalen, in diefen betrügeriſchen Seitvertrei », ben einer Seele, die fich felbſt fliehet; fo drücft er mit wenigen Borten alles aus, was felbſt nach der [...]
Der FreundNo. 067 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] Höflichkeit einen ſehr unterſcheidenden Vorzug vor den Vornehmen der vorigen Welt beſäſſen. Ein ſchöner Vorzug! Es iſt wahr, aus dem allgemeinen Grundſa - je [...]
[...] tze aller Vornehmen, aus der Ueberzeugung, daß die Geringern nicht zu ihrer Art von Geſchöpfen gehören, aus dieſem Grundſatz begegneten die Vornehmen der [...]
[...] etweder itzt, oder bey einer andern Gelegenheit dienen kan. " So unterſchieden war das Bezeugen der Vor nehmen aus der alten Welt von dem Bezeigen der heu - tigen. Sie wußten eben ſo gut, als man es in un ſern Tagen weiß, daß uneigennützige Dienſtfertigkeit [...]
[...] gang mit dieſen glänzenden Geſchöpfen erlauben, um ſie durch die Erfahrung zu überzeugen, daß dieſe nichts bedeutenden Weſen, nach denen ſie vielleicht aus Un wiſſenheit ſeufzen mögten, weder ihre Seufzer noch ihre Gefälligkeiten verdienen. [...]
[...] waren, zierten das Pferd des jungen Ritters, und ein halb Dutzend Jagdhunde machten das Gefolge ſeines triumphirenden Einzuges aus. Der Vater der Schö nen empfieng uns ſehr freundlich. „Der T -- wo habt ihr in dem Wetter die Haſen aufgetrieben " war [...]
[...] Mann mag reich oder arm werden wollen, die Frau raubet ihm in beyden den Vorzug. Ein Reiſender, der aus einem weit entfernten Lande kam, hat mich neu lich gar überreden wollen, daß in ſeinem Vaterlande der zahlreiche Orden der Sollicitanten ſein Glück viel [...]
[...] Beruf nebſt der Geſchicklichkeit zum Amte zu empfan gen. Das kan ich doch nicht glauben; es iſt gar zu ſeltſam, und wie geſagt, der Fremde kam aus einem gar zu entfernten Lande. [...]
[...] oder wenn es ja noch einige gibt, ſind ſie großmüthig genug, ihre Gedanken offenherzig zu entdecken? Wür. de nicht ein Mann nach der heutigen Welt aus einer falſchen Ehre wenigſtens den Schein eines ſtandhaften Freundes angenommen, und ſeine Gerechtigkeitsliebe [...]
[...] viele ſchöne Sachen zum Lobe der vorigen Zeiten, zu ſchreiben. Auf einmal kommen Aleeſt und Pheron, ſie leſen mein Blatt durch, und lachen mich aus. „ Sa hen Sie denn nicht, ſagt Alceſt, daß Sie eine Sa tyre ſtatt einer Lobrede geſchrieben haben? Sie zeigen [...]
Der FreundNo. 017 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 6
[...] derbaren Geſchwindigfeit das Urtheilfällen, diefer oder jener fey ein unerträglicher Menſch? lind welches find die Grundfäķe, aus denen wir ordentlicher Beife das 1Inerträgliche an einem Menſchen beurtheilen? Damon iſt ein unerträglicher Menſch, fagte jüngfie [...]
[...] allezeitfo viel Empfindung, daß er beņ der wichtigſten Bahl, die die Menſchen unternehmen, die Schönheit nicht aus den Augen läßt. /Die Schönheit vergnügt unfer * Auge undreißt uns dahin, wo wir fie erblicfen. Bir a find geneigt, da auch einefhöne Seele zu fuchen, wo wir [...]
[...] ob ich gleichgewiß weiß, daßer es nicht deswegen thutt um für gelehrt angeſehen zu werden. Doch beynahehätteichmeine Hauptabfcht ganz aus den Augengelaffen. Meine $efer werden mirals einem Bräu tigam diefe Ausſchweifung verzeihen. Denn welche Mate [...]
[...] blicf an Begebenheiten erinnert, die uns verdrúßlich find oder weil fie Beugen gewifer Dinge find,die wir gern ver bergen und aus der Reihe der gefchehenen Dinge auslös fchen mögten. Argantift aus demniedrigften Stand zu ei ner hohen Ehrenfelleerhoben worden. Er felbſt hatesver [...]
[...] gennuș reden höre: Selbstſeine Ausdrücte, mit denen er dieſe Bafter be» straft find ſo ungestümm und lieblos, daß ſie ſeinen Ebarafter und die Bente gungsgründe verrathen aus denen er redet. Sn feinen Augen find alle Beute tigennủșig, die feine Abſichten nicht unterstüķen. Jft es nicht ein flarer Beweis von dem äufersten Berfall der. Sitten und dem erſchrectlichen [...]
[...] ten der Eharienus niemals müde lefen. Jedermann geſtehet ihnen groffe Schönheiteniu. Mirgefallenfedeswegen ſowohl, weil ich weiß, daß der Berfaffer aus feiner andern urfache die Tugend und Freundſchaft foglücte lich befungen hatials weiler felbſt das tugendhafteste und iårtlichte Heri hat. Mir, fagte Arift, iſtein Menſch unerträglicht der in allem i was er [...]
Der FreundNo. 078 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 5
[...] menſchlichen Lebensglücklich und ſchön zu finden, in dem ſie wirklich ſelbſten ſind. Der Jüngling, der mit Schö nenſpielt, lacht die Kinder aus, die ſich nur mit Puppen beluſtigen. Der Mann ſpielt mit Titeln, mit Lobeser [...]
[...] Schien mir in meiner Kindheit etwas beſondres und rächſelhaftes. Ich lernte ſie aus allerhand Büchern ken nen, die man mir in die Hände gab und wurdebegierig, ſie genauer zu kennen. Was ſie eigentlich war, das wußte ich [...]
[...] nicht. Die Haußfranzöſin, die miehunterrichtete, ſagte mir, ſie wäre das größte Glück des menſchlichen Lebens, und be wieß es mir durch eine franzöſiſche Opern Arie aus dem Quinault, die ſie mir vorheulte. Meine teutſche Kinder frau ſagte mir, daß ich einmal eine Frau nehmen müßte; [...]
[...] gewiſſen Gegenſtand meiner Liebe ſah; ich baute mir Schlöſſer in die Luft und erdichtete mir eine ordentliche Dulcinee. Ich hatte die Liebe aus Romanen kennengeler ne,ich wünſchte den Beſitz meiner Gebieterin nicht ſoſehr, als ich wünſchte, daß meine Schönein groſſe Lebensge [...]
[...] ne,ich wünſchte den Beſitz meiner Gebieterin nicht ſoſehr, als ich wünſchte, daß meine Schönein groſſe Lebensge fahr gerathen mögte, um ſie durch meine Tapferkeit aus den Klauen eines Drachen oder eines Löwen zu retten. Wenigſtens verdroßes mich, daß ſie nicht entführt wor [...]
Der FreundNo. 046 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] nicht anders als mit der größten Be: - - - - - hutſamfeit von den Handlungen meie ner Mebenmenſchen urtheile und mir aus langer Erfaha rung den Grundfaķ gemacht habe: je freyer und jehefti= ger jemand von den Handlungen anderer urtheilt, defto [...]
[...] fich bemühet feinen Gehler zu verbeffern, Man redet nur von feinem Gehler. Mun müffen fogar auch alle fei ne vorige gute Handlungen aus unreinen Abſichten gre foffen feyn. . Man denft nicht mehr , an ihm z ohne an feinen Gehler zu denfen. So natürlich iſt es den mei [...]
[...] es fehr ſchwer ein richtiges tirtheil zu fällen. Man the vortreffliche Handlung befỏmmt den Schein einer unrechtmåfigen That, wenn fie aus einem falſchen Ge fichtspunct betrachtet wird und manche unrechtmåfige That fan den größten Schein der Tugend haben. Man [...]
[...] yol von feinem Ruhm. Aber warum war Harpalus fo großmüthig ? Si er dann font frengebig ? Richts weniger. Er war großmüthig aus Furcht , es möchte ben genauerer unterfuchung offenbar wer den , , daß er felbſt an dem Berbrechen feines Greune [...]
[...] - Es werden eben fo viele Gehler im Urtheilen, als Gehler felbff begangen. Ein jedes tirtheil über die Hand Iungen unferer Mebenmenſchen, das aus Haß und Tas · é : -- delfucht [...]
[...] würde gethan haben und das hält er für das beſte. Da her fommen die ſo verſchiedenen Urtheile über einerlei Handlungen. Die Grundfäķe, aus denen die menſch Michen Handlungen follten beurtheilet werden find ewig aunveränderlich und gewiß. Aber ein jeder macht fich [...]
[...] fhaft ihren ſeferinnen anpreilen würden. Bielleicht lafen femeinen Brieffelbfin ihre Bohemfihrift feķen: Sch. habe einige Stellen aus dieſer vortrefflichen Ge fhichte ausgeſchrieben, die fürnemlich von der Greunda ឆែ handeln. Auch dieſe fönnen , wie ich glau [...]
[...] ɔ, nung wir uns bewerben, Ber feine niedera », tráchtige Seele hat , der wird wenigſtens dies 23 fen Muķen aus unverdienten kobſprüchen zu zie » hen wiſſen, daß er fich defio eifriger bemüht, fie 2» fo bald, als möglich iſt, zu verdienen , ehe der [...]
[...] », entſteht aus der wahren Menſchenliebe und wird 3. nirgends gefunden werden, als wo ein aufrichti », ges Her; die Feder führt. 1Înfre wiķigen Schrifte [...]
[...] ን3° Der Greun). » den, welche in einem rechtſhafenen Gemüth aus [...]
Der FreundNo. 035 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 8
[...] પ; Sie reden deswegen oft von demi libertriebenen in der Tugend, als einem Gehler, der : aus Rugenden staffer zu machen vermögend fey. So oft man eine Handlung von ihnen fodert , zu welcher etwas mehr als eine gemeine Eugendliebe, mehr als ein . [...]
[...] war Mifander auf dem Bege, eine vortheilhafte Be dienung ju erhalten. Es fam dabey nur noch auf ei nige linterhandlungen au , die Mifander nicht felbſt führen fonnte. Er trug es feinem Freunde, dem stal. lias auf, fie zu beforgen. Rallias übernahm die Be [...]
[...] Micht alle Menſchen feķen der Freundſchaft fo enge Gränzen. Die meiften dehnen fie ins unendliche aus, aber nur die Greundſchaft * die fie von ihren Greunden * erwarten. Herr Hartfinn felbſt fiehet es fehr gern i wenn [...]
[...] behauptet aus diefem Grunde , daß ein Freund gar feine [...]
[...] Dienffertigfeit und Gefälligfeit für die einzigen Eigen. fhaften , die von einem Greunde gefodert werden fönn. ten; und er übte fie auf ſeine eigne Art getreulich aus. Seine Greunde durften fich zwar in Geſchäften nichts von ihm verfprechen , aber fein Bermögen, und auch [...]
[...] fender Freund überredete ihn, einen Abend in einen ús helberüchtigten Haufe zuzubringen. Marcell gen3blºs aus Gefälligfeit für feinen Freund dahin; denn er felbſt hatte feine Meigung zu dieſer tebensart. Sum tinglúcf entfund an denſelben Abend ein Streit in dennfelben [...]
[...] Huas man ihnen fagen fönnte, len überhaupt beleidigend und er hütet fith fo forgfältig dafür, daß er ihnen die wichtigsten Sachen verſchweigt, aus Gurcht, ihnen mißfällig zu werden. Menon, fein fiebster Seeunºe war neulich an einem vornehmen Orte empfindlich vere [...]
[...] zu befördern , und ihr Bergnügen auf alle erlaubte Ar. ten zu unterhalten. Sie haben gleiche Pflichten gegen uns. Aus dieſer Betrachting if es ffar, was die Gefälligfeit gegen Freunde erfodert. Man hat urfa, [...]
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