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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Der Patriot06.09.1725
  • Datum
    Donnerstag, 06. September 1725
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein kaltblütiger und truckener, oder, wie die Natur Kündiger reden, ein Phlegmatiſcher und Melancholiſcher Menſch, brauchet mehr Bewegung; ein vollblütiger und hitziger, oder Sanguiniſcher und Choleriſcher hingegen mehr Ruhe. Den letzten pfleget gemeiniglich eine ſtarcke [...]
[...] zimmer und fröhlicher Geſellſchaft, ſuche; nicht bloß zur Beluſtigung arbeite, auch in den ſonſt vergönnten Ergez lichkeiten ſich immer mehr und mehr einſchräncke. Betreffend endlich unſern äuſſerlichen Stand, und die damit verknüpffte Lebens-Art, ſo verurſachen beide wie [...]
[...] weiß nicht allein eines iedweden Vermögen, ſondern auch der Wolſtand, uns gewiſſe Schrancken zu ſetzen, dadurch immer dem einen mehr und weniger verſtatet iſt, als dem andern. Zwar giebt es vielerley Arten von vergnüglichem Zeit-Vertreibe, die ohne Unterſchied für iedermann ſind; [...]
[...] andern. Zwar giebt es vielerley Arten von vergnüglichem Zeit-Vertreibe, die ohne Unterſchied für iedermann ſind; noch mehr aber, deren nur Leute von gewiſſem Alter, Ge ſchlechte und Stande, ſich füglich bedienen können. Ein Kind, ein Knabe, ein Frauenzimmer, ein Hand [...]
[...] Fähigkeit ſo viel mehr gemäß, weil es die Imagination und äuſſerlichen Sinne beluſtiget, voraus wenn auch ihr Fibel Buch mit allerhand Farben und Bildern ausgezieret wäre. [...]
[...] zuförderſt, daß es einer anwachſenden Tochter nicht mehr [...]
[...] anſtehe, in Geſellſchaft der Knaben alles mit zu machen, ſondern daß ſie von ſelbigen allmählig mehr und mehr zu entfernen ſey. Beider Zeit - Vertreib muß ruhiger, ernſt hafter und männlicher ſeyn, auch immer weiter von den [...]
[...] Sprichworte ſagten, er habe weder leſen noch ſchwimmen gelernet. - - - Je höher die Jahre ſteigen, deſto mehr häuffen ſich zugleich die verbotenen Lüſte, bis endlich das Alter uns zum Genuß von den meiſten derſelben untüchtig machet. Wie [...]
[...] mehr zu deren Vortheile, als Schaden bedienen wollten ! Ihre Balls, ihr Lantzen-brechen, das Jagen, die Carnevals Beluſtigungen, c. ſind keinesweges an ſich ſelbſt unzuläſſig: [...]
[...] Jnſonderheit habe ich mich niemahls überwinden kön nen, die ſo genannten Parforce-Jagden zu billigen, und bey längerer Erwegung immer mehr gefunden, daß ſie ſo wol ſündlich, als uns ſelbſt höchſtgefährlich ſind. Wievielfäl tiger Schade geſchiehet nicht dadurch an Menſchen und Pfer [...]
Historische Remarques über neuesten Sachen in Europa des ... Jahres03.01.1702
  • Datum
    Dienstag, 03. Januar 1702
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] zuahmen. Man hat andere geſehen/die ſich eingebildet/ſie wären thönerne oder glä ſerne Gefäſſe die faſt aus Furcht / zerſtoſſen zu werden/ vergangen; andere/ſewä ren Gerſtenkörner/ die ſich mehr für den Hünern/als dem Tode gefürchtet; andere/ die den Urin nicht laſſen wollen / aus Einbildung, es würde dadurch die Welt/ als von der Sündfuth überſchwemmet werden; andere halten ſich ſelbſt für todt/ und [...]
[...] Kiſte/daß ſich auch ungeübte Leute einbilden ſollten/ſie wären gar vom Böſen beſeſſen. Etliche haben ihrer Einbildung nach Schlangen/Kröten/ Kazen oder andere Sachen im Leibe. Einige meinen, der Kopfſtehe ihnen nicht mehr am rechten Orte. Noch andere ſagen ſie haben den Kopf / andere die Hände/ einige die Füſſe/ etliche alle Glieder verlohren; viele wollen nichts eſſen; andere meinen Richter und Schergen [...]
[...] Converſation ſeiner Freunde ſich mehr ſehen ließ. Doch ward auf deren Bitte der Medicus aufs neue beruffen/ welcher ihn gegen den Frühling purgirte/ reichlich zur Ader ließ / und einige kühlende Arzneyen eingab. Vierzehen Tage nach der Pur [...]
[...] gation/ ſchiene es zwar ſich einigermaſſen mit ihm zu beſſern / daß er auch wieder ausgehen kunte; befiel aber bald darauf viel ärger als vorhin / daß er niemanden von ſeinen Freunden/ja auch von ſeinen eigenen Bedienten und Hausgenoſſen mehr ſehen mochte / ſondern machte ſich oben im Hauſe an einem Ort allein / und ließ niemand –zu ſich/als einen einzigen vertrauten Diener. Er ward täglich ſitller/mochte mitnie [...]
[...] mochte / ſondern machte ſich oben im Hauſe an einem Ort allein / und ließ niemand –zu ſich/als einen einzigen vertrauten Diener. Er ward täglich ſitller/mochte mitnie mand mehr eſſen/ ſchlief nicht / ſondern delečtirte ſich nur an ſeinen Vögeln/dte er zu ſich brungen laſſen; endlich kam er ſo weit / daß er des Eſſens und Trinckens ſich enthielte/ mit ſich ſelbſt zu reden/und wie die Vögel zu ſingen anſieng/ wodurch man [...]
[...] weilen von einem Orte zu dem andern/ als wie die Vögel in denen Bauren/ und dies ſes continuirte er allzeit etliche Stunden/ biß er ganz ermüdet war. Da es nun 4 Wochen gedauret/ ward er ſo mager/ daß er kaum mehr zu kennen. Seine Ver wandten verzweifelten faſt an ſeinen Aufkommen/ meinten aber doch es ſollte ſich än dern/ wenn ſie ihn aus ſeinem Hauſe bringen könten; weil aber dieſes ohne Gewalt/ [...]
[...] wandten verzweifelten faſt an ſeinen Aufkommen/ meinten aber doch es ſollte ſich än dern/ wenn ſie ihn aus ſeinem Hauſe bringen könten; weil aber dieſes ohne Gewalt/ Ketten und Bande nicht mehr geſchehen mochte / welches ſie gleichwohl wegen der vornehmen Freundſchafft nicht wolten zulaſſen/ fiel dem Diener ein/ daß ſich "Ä [...]
[...] geben utd alſo dem Richter entgehen. Da aber der Herr geantwortet/ wie ers doch machen wolte/ als der keine Flügel hätte/ ſprach der Dtemer: er woice ſchon zuſehen/ indeſſen ſollte er nur vor ſich ſorgen/weil kein Augenblick Zeit mehr übrig ſey. Hier auf führet ihn der Diener aufs Dach / von welchem er auf das benachbarte / und ſo weiter / wie ein Vogel immer fort gehüpfet/ biß ſie nach groſſer Mühe und Arbeit in [...]
[...] er Anfangs nicht wolte/ſagende: Wein wäre der Vögel Geträncke nicht/er verlange Waſſer. Sie entſchuldigten ſich/es wäre keins im Hauſe/maſſen die Eiſerne zerbro chen: der Diener und die Freunde reizten ihn indeſſen mehr/und der groſſe Durſt drang endlich durch/daß er nicht nur tranck/ſondern auch noch einen Becher nachſetzte. Ein wenig drauf ward er zur Mahlzeit genöthget / da er aus Hunger mit zu Tiſche ge [...]
[...] ſeſſen / doch dabey alle Augenblicke ſeine Vogel - Sprünge und Geberden zu erken nen geben. Weil nun Wein und Speiſe ſehr köſtlich und überflüſſig / alſo daß er mehr zu ſich nahm / als er von Nöthen hatte / fiel er noch an der Tafel in einen ſehr tieffen Schlaff/dahero man ihn zu Bette brachte/woſlbſt er ſtarck geſchwitzet/und erſt den folgenden Mittag wieder erwachet.Nachdem dieſes geſchehen/fam er zu ſich ſelbſt [...]
Staats- und gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten12.01.1802
  • Datum
    Dienstag, 12. Januar 1802
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſe, während der Franzöſ. Ambaſſadeur, der nach ihm gekommen war, ſich aus dem Saal entfernte. Man hofft übrigens um ſo mehr, das der vorgefallene Rang ſtreit in Güte wurde beygelegt werden, da die unter oſeph II. feſtgeste Regel, nach welcher es an hie [...]
[...] loſophie des 18ten Jahrhunderts und der katholiſchen Region herrſchen. 2. Die Philoſophie macht ſich ver bindlich, nicht mehr ſo ſo verwegen und dogmatiſch zu ſeyn und ſich in den Schranken der Beſcheidenheit zu hºlen. Sie wird ſich nicht mehr der kanderwe [...]
[...] ſchen metaphyſiſchen Sprache bedienen, die ſie noch bey aller Gelegenheit gebraucht. Sie wird ſich nicht mehr in das Labyrinth der Definitionen und Abſtractionen vertiefen, aus dem ſie immer zu ihrer Schande und [...]
[...] Um Ä Aergerniß des geſunden Menſchenoerſtands und der Vernunſt hervorgeht. Sie wird ſich nicht mehr bis zu den erſten Urſachen und erſten Grund ſetzen Ä ſie wird ſich nicht mehr die Mühe geben, die Welt zu erſchaffen; ſie wird nicht mehr [...]
[...] gefährlich in Irthümern entſagen, ſo wie es durchge genwärtigen Tractat geſchieht; auch diejenigen nicht mehr für Fanatiker und Schwachköpfe halten, welche in die Meſſe geben und an das Evangelium glaaben. . . Sie wird ſich nicht mehr in die Regierung des menſchlichen Ge [...]
[...] ſchlechts miſchen und politiſche Neueurngen machen. Sie wird in ihrem Cabinett keine geometriſche Geſetze mehr fabrieiren, die höchſtens zur Regierung von Ma rionetten und hölzernen Puppen tauglich ſind. Sie wird ſich nicht mehr des Lineals und des Compaſſes [...]
[...] a's Grundſätze von 2 Tagen, die von irrenden Rit tern aus den Collegien und Caffeehäuſern erfunden worden. Sie wird ſich nicht mehr von den angerom meuen Begriffen entfernen, bloß um den ſtarken Geiſt zu machen. Sie wird ſich keiner kanderwelſchen Aus [...]
[...] Schöpfung nicht zur Kenntniſ des höchſten Weſens g bracht werden und die in der Organiſation der Welt nicht mehr Verdienſt eben, als in der Organiſation einer Uhr oder eines Bratenwenders. 12. Die con trahrenden Thele werden ſich freymütbig und herzlich [...]
[...] Jt vergangenen Jahre ſind u Berlin, das Militair mit eingeſchlºſſes, 53 Menſchen geboren und 768 ſchen geſtorben, ſoglich ſind zos Menſchen mehr benös geboren unter den Gebºte ſºd Paar Zwillinge, 352 uneheliche Söhe und 350 - [...]
Der Patriot14.11.1726
  • Datum
    Donnerstag, 14. November 1726
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] deſſen benachrichtiget haben ſoll, ſcheinet bloß eine erdichtete Perſon zu ſeyn, und ich ſollte faſt glauben, Sie wären ſelbſt ein Mitglied der Geſellſchaft, welches ſich mehr Freiheit, als die übrigen, in dieſem Stücke herausnehmen wolle. [...]
[...] Sind Sie nicht der alte Herr P.... der bey der Zu ſammenkunft insgemein mehr dencket, als ſpricht, und ha ben Sie etwa darüm der Geſellſchaft, als einer fremden, er wehnet, damit man Siedeſtoweniger eigentlich kennen, noch [...]
[...] ausbitten. - "A Hiezu finde ich mich deſto williger, ie mehr ich täglich die Wirckung Ihrer Schriften nicht nur bey hieſigen Ein wohnern, ſondern auch überhaupt im gemeinen Weſen ver [...]
[...] wohnern, ſondern auch überhaupt im gemeinen Weſen ver ſpüre. Anderer Proben nicht zu gedencken, wodurch ſich die jüngſt gedruckte Liſte weit mehr als auf die Helfte vermehren lieſſe, ſo giebt die rühmliche Vorſorge für die Armuth das neueſte Merckmahl davon. Ich ſcheue mich nicht zuſagen, [...]
[...] lich ſich diejenigen Gruben angekauffet hatte, welche andere gern quit ſeyn wollen, indem ſie beyzeiten erfahren, daß ſel bigenicht lange mehr Ausbeute geben würden. Im Spie len gewannen ihm ſeine näheſten Anverwandten Haus und Garten ab, und hatte er auch hiebey nicht vergeſſen, ſeines [...]
[...] wolnoch etwasjährlich zurückgelegt werden können. Knau ſewitz aber, der bey einigen Tonnen Goldes ſich für nichts mehr, als für Armuth, fürchtete, wollte nunmehro an ſei nem Pflege-Sohn eine Probe ablegen, was eigentlich zur Bedürfniß des Leibes und Gemüths nur unentbehrlich wäre. [...]
[...] und ſchaffte allmählig Schule und Lehrmeiſter ab, damit die Unkoſten der Auferziehung nicht zu hoch anlauffen mög ten. Nichts war ihm mehr zuwieder, als die artige Biblio thee nebſt den Kleidern, die ſich dieſervorhinbey Wagehals angeſchaffet hatte. Er ließ beide, als einen ſeiner sº [...]
[...] Solche und dergleichen Zufälle müſſen ſich in groſſen Städten nicht allein öffterszutragen, ſondern ich könnte auch auseigener Erfahrung noch mehr Exempelanführen, derenich [...]
[...] Perſon wegen hie und da ausgebreitet ſeyn dürften. Hiernächſt freue ich mich über ſeinen hieſigen Aufenthalt üm ſo viel mehr, des löblichen Abſehens wegen, welches er hat, ſeine Zeit hieſelbſt zum gemeinen Beſten anzuwenden. Der erſte Verſuch davon iſt ſo erbaulich, daß ich mir von [...]
Der Patriot28.09.1724
  • Datum
    Donnerstag, 28. September 1724
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] bung, die Wapen-Kunſt, etc. Sobald er anfing, etwas verſtändig zu werden, und ſich ſelber zu regieren, erwog er mehr und mehr, zu welchem Ende er dem Studiren obläge, und ließ ſich daſſelbe mit gröſſeſtem Eifer angelegen ſeyn. Er that alles, und mehr [...]
[...] ten nach. In der Muſic und Mahlerey, im tanzen, reiten, fechten, etc. übte er ſich mehr zu nothdürftiger Bewegung [...]
[...] Fortgange derſelben gehindert zu werden. Wie er daſelbſt ſeiner eigenen willkührlichen Aufführung, und der völligen Freiheit überlaſſen wurde, ſo gebrauchte er ſich deren mehr zu ſeinem Vortheile, als Schaden. Er glaubte zwar nicht dem gemeinen Wahne, daß es [...]
[...] ſonſt ein anmuthiges Buch zu leſen, bald auch einen und den andern von den alten Römiſchen Scribenten wieder vor die Hand zunehmen, in welchen er ietzund mehr auf die Sa- chen, als auf die Worte, Acht hatte, und ſelbige mit den täglich vorkommenden Umſtänden der ietzigen Zeiten zuſam [...]
[...] - und anderen Academiſchen Solennitäten wohnete er aufs fleiſſigſte bey; vornehmlich aber war er punctuelin Beob achtung ſeiner öffentlichen Stunden, und noch mehr des GOttes-Dienſtes. - [...]
[...] Leuten, wenn ſie zugleich dem Beyſpiele des CUrio folgen, einigermaſſen mit dahin wircken, daß hinfüro die Menge der fälſchlich ſogenannten Gelehrten ſich mehr und mehr ver mindern, die kleine Zahl würdiger Gelehrten aber ie länger [...]
[...] man ein Gelehrter heiſſen will. Stelle dir allezeit vor, daß wie aller wahren Weisheit, alſo auch rechtſchaffener Gelehrſamkeit nichts mehr zuwicder ſey, als dieſe vier Dinge: 1. Wenn man GOtt von dem alles gute muß erbeten werden, in ſeinem Thun für nichts hält. 2. Wenn [...]
Der Patriot12.07.1725
  • Datum
    Donnerstag, 12. Juli 1725
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] „weder zu leben noch zu ſterben Luſt hat. „Darin habe ich meines Orts wol einen Unterſchied „angemerckt, daß einige ihre Unzufriedenheit mehr zu ver „bergen ſuchen, andere aber dieſelbe mehr zum Ausbruche „kommen laſſen: gleichwie ſie ſich auch wircklich bey einem [...]
[...] „unter den vornehmſten, mächtigſten, und ſonſt von der „Welt glückſelig geprieſenen Leuten, nur einen einzigen „gekannt, an dem ich nicht eher oder ſpäter, mehr oder „weniger wahrgenommen, daß er, bey der gröſſeſten „Macht und Pracht, dennoch gar öffters unruhig, und [...]
[...] „bens, nicht unterbrochen, oder beunruhiget zu werden. „Es iſt auch hiernächſt, wie Sie weiter anzumercken beliebet „haben, mehr als offenbar, daß, ie unzufriedener der „Menſch iſt, ie weniger GOttes Allmacht, Weisheit, „Liebe und Gütigkeit, von ihm erkannt, empfunden, bewun [...]
[...] „derns-würdig vormahlet, und daß bey den Perſonen oder „Thaten, darauf man ſich etwa beruffen könnte, allezeit „mehr Verſtellung, Verhärtung, Unſinnigkeit und Ver „zweifelung, als Tugend, Verſtand, und Großmuth „zum Grunde gelegen; ſo iſt über die innerlichen Begier [...]
[...] Liebe, in fröhlicher Betrachtung der herrlichen Gaben GOttes immer mehr zunehmen mögten, wir ie länger ie mehr von Laſtern uns zu entfernen, und eben dadurch, ein gutes Gewiſſen zu erlangen, geſchickt werden würden. [...]
[...] henen vielfachen Guten, unſere Zufriedenheit, und in der ſelben, durch erkenntliche Danckbarkeit, GOttes Ruhm immer mehr und mehr möge befördert werden. [...]
Der Patriot08.11.1725
  • Datum
    Donnerstag, 08. November 1725
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] anders, als mit der Zeit. Wir beſchweren uns, daß dieſe ſogar kurz ſey, und ſinnen doch auf allerhand überflüſſige, ja offt ſchädliche Mittel, ſie noch mehr zu verkürzen. Nie mahls iſt die durchgängige Klage über Geld-Mangel gröſſer geweſen, als iezund: und niemahls ſind häuffigere Gele [...]
[...] thun will, auch in Dingen, die etwa bloß eine ſeltſame Ein bildung zum Wolſtande machet, als daß er dagegen etwas mehres erſparen, oder etwas wenigers gewinnen wollte; ſo ſind wir auf allerhand mögliche und zugleich unrecht, mäſſige Erfindungen gekommen, ſolches auszuführen. [...]
[...] Nach dem Maſſe aber, wie unſer Verdienſt ſich dadurch gemehret, ſind auch die Ausgaben angewachſen, und wird ſelten von groſſen Einkünften ein mehres zurück geleget, als von mittelmäſſigen. Vielmehr giebt es häuffigere Exempel ſolcher Leute, die ihre wenigen Mittel in einen ſehr nahm [...]
[...] iemahls am Gelde fehlen werde. Die durchgehends natür liche Liebe zu den Ergetzlichkeiten ſtärcket ſie in ihrer Ver ſchwendung noch mehr, und ſie kommen ſelten eher zur Erkenntniß, als wann es bereits zu ſpät iſt, mit dem ſparen den Anfang zu machen. [...]
[...] Schätze mitvollen Händen unter die Leute werffen, erfreuen zwar viele betriegen aber ſich ſelbſt und die Ihrigen deſto , mehr. Die endlich verſchwenden wollen, da ſie nichts" Cc 3 haben, [...]
[...] Räthe; halten ebenſo koſtbare Capellen und Jagden, eben ſo prächtige Tafel, und eben ſo viele niedrige Bediente, als mancher, der über fünfzig und mehr Städte zu befehlen hat. Daher kömmt es, daß die meiſten Höfe in ſolchen entſetzlichen Schulden ſtecken, die Länder faſt durchgehends [...]
[...] haben, können wol etwas weiter gehen, und etwa zwey Drittel oder drey Viertel von ihrem Einkommen verwen den, theils, weil ſie ſchon mehr gedeckt ſind, theils auch, damit der Mittel- Mann ſeine Nahrung gewinne, und das Geld im beſtändigen circuliren bleibe. Sparen aber und [...]
[...] 4. Daß man alles unnöthige, ſo viel der wahre Wolſtand erlau bet, von ſeinen Ausgaben abkürze. Wir gewinnen mehr damit, wenn wir ſelbige nach einer kleinern Einnahme mäſſigen, als wenn wir dieſe zu vergröſſern ſuchen, üm nur jene dadurch [...]
[...] Hamburg hat vor dieſem einen nahmhaften Handels Mann gehabt, deſſen Grund- Regel geweſen, daß er an Baarſchaft niemahls mehr, als eine Tonne Goldes, beſi zen wollte, und der alles, was ihm auſſer derſelben zuge - : ? :- floſſen [...]
Der Patriot31.01.1726
  • Datum
    Donnerstag, 31. Januar 1726
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] machet, nicht allein dieſem jungen Edelmanne nach Ver mögen darin zu dienen, ſondern auch meine daher veran laſſete Gedancken, in einer mehr als gar zu wichtigen und nöthigen Sache, zum allgemeinen Beſten anzuwenden. [...]
[...] „täglich etwas dabey aufſtieß, worin er in der Jugend ver „ſäumet zuſeyn, mit allzuvielem Verdruſſe empfinden muſſte. „Alſo wurden etwa zehn Thaler mehr zur Beſoldung „nicht angeſehen, wofür der Pfarr-Herr unſerm Vater dieſe „ungewohnte Laſt wieder vom Halſe, und uns einen tüchtigen [...]
[...] „Edelmann zu nennen, und für gelehrte Wiſſenſchaften „einen Abſcheu zu tragen. „Je mehr aber dieſe Luſt bey mir mit meinen Jahren „zunimmt, ie mehr mercke und ſehe ich, daß meines Va „ters Zuneigung gegen mich ſich mindert. Mein jüngerer [...]
[...] „Ich gebe dabey Dero hohen Vernunft anheim, ob „es mir bey meinem Vater nicht erſprießlicher ſeyn werde, „wenn Dieſelben mehr durch ein ungefehrliches Gerücht, „als durch ein ausdrückliches Anſuchen hiezu veranlaſſet zu „ſeyn, Sich wollten vermercken laſſen. Dero eigenes viel [...]
[...] eine Elle Tuch mehr zum Kleide fordert. Noch neulich ergetzte er ſich herzlich, als er bey Schlieſſung der vorigen Jahr-Rechnung fand, daß , ob ſich gleich ſein Haus [...]
[...] Jahr-Rechnung fand, daß , ob ſich gleich ſein Haus Stand nicht gemehret, dennoch anderthalb Scheffel Mehl und zwo Tonnen Bier mehr als ſonſt verzehret waren. In verwichener Schlacht-Zeit bat er, ſeiner beſonderen Gewohnheit nach, bey Abhauung ſeines Ochſen, einige [...]
[...] in Hamburg gebracht, der doch ietzo einem ieden von ſeinen Kindern mehr als hundert tauſend Marck laſſen kann. Allein wegen ihres jüngſten Sohnes konnte ſie Anfangs mit ſich ſelbſt gar nicht übereinkommen. Er ſollte und muſſte [...]
[...] er im zukünftigen Sommer einmahl predige, und die Ga- ben, die in ihm liegen, zeige. Sie hat auch ſchon einen Tag dazu angeſetzet; und es dauret ſie nichts mehr, als daß der Calender, welchen ſie in ſo vielen Fällen zu Rathe ziehet ihr nicht auch Nachricht geben kann, wann Ä [...]
[...] Woher kömmt es anders, daß wir uns allein dahin bemühen, unſere Kinder reich und vornehm, und nicht viel mehr nutzbar und angenehm zu machen ? da doch Reich thum und Ehre aus anders keiner Wurzel, als, nächſt der Furcht GOttes, aus der Nutzbarkeit und Annehmlichkeit [...]
Der Patriot09.08.1725
  • Datum
    Donnerstag, 09. August 1725
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Leidweſen, behaupten, daß, zumahlbey gemeinen Leuten, unter zehen kaum einer zu finden, welcher dieſe Art von Liebe, auch nur dem Nahmen nach, kennet: Ja, was noch mehr zu bedauren, daß unter den wenigen, welche vielleicht etwas davon mögen gehöret oder geleſen haben, viele des Cardani [...]
[...] - dauret; ſo habe ich nicht geglaubet, daß ſie dieſen Eifer als etwas verdienſtliches anzugeben hätten, ſondern viel lieber erkennen würden, daß ſie weit mehr dem Vaterlande dafür [...]
[...] ſen in Unordnung geſetzet würde: es geſchähe ſolches durch gewaltige Kranckheiten, als Krieg, Empörung und anderes Elend mehr; oder durch ſchleichende Fieber, als da ſind Abgang der Nahrung, Schmählerung der Commercien, und dergleichen? [...]
[...] „feinſten Graſe, Klee und Bluhmen bewachſenen Wieſe. „Kein Feld auſ der ganzen Nachbarſchaft brachte mehr „hülffſames Gras, folglich fettere Kühe, und von denſelben „mehr Milch, Butter und Käſe. Hiezu aber that nicht [...]
[...] „gegeben hatten, einmüthig beſchloſſen ward ihren Auswurff „nicht mehr, wie vorhin, auf der Wieſe, ſondern in den „Graben zu verrichten. „Wie dieſe Haushaltung eine Zeitlang gewähret, war [...]
[...] Wie nun ein ieder, welcher ſich in einem Schiffe befindet, die Erhaltung des Schiffes, zu ſeinem eigenen Beſten zu ſuchen verbunden iſt; eben ſo viel, ja noch mehr, erfordert es die Schuldigkeit derer, die eine Ring-Mauer vereinet, für das Wol des Vaterlandes zu ſorgen: weil [...]
[...] nicht allein ihre eigene Wolfahrt, wie etwa der ſchiffenden, ſondern zugleich die Wolfahrt ihrer Weiber, Kinder, und Nachkommen, und zwar mehr, als man glauben ſollte, daran haftet. Wofern es wahr, wie es ja nicht zu leugnen iſt, daß [...]
Polytechnisches Journal17.11.1838
  • Datum
    Samstag, 17. November 1838
  • Erschienen
    Hamburg
  • Verbreitungsort(e)
    Hamburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wohlfeilheit des Baues, . . e - ich es nöthig erachtet habe, große Aufmerkſamkeit der Berückſichtigung der folgenden, mehr örtlichen und politiſchen ### zuzuwenden: 1. daß die Linie nicht irgend einen Theil des Hamburger Gebiets überſchreite; * - « 4 - [...]
[...] Nachdem man Altengamme verlaſſen hat, verändert das nördliche Uſer der Elbe ſeinen bisherigen Charakter einer flachen Marſchgegend in ein ſandiges Hochland (upland) und ſteigt mehr und mehr, ſo wie man ſich Geeſthacht nährt, wo die Ufer gleich hart am Strome ſchon eine beträcht liche Höhe erreichen. - [...]
[...] beſtehend. Dieſe Beſtandtheile wechſeln innerhalb kurzer Strecken ſehr häufig, ſo daß es ſchwer hält mehr als eine allgemeine Beſchreibung dieſer ange ſchwemmten Plaine zu geben. « -- Der Theil der bahn, welcher über die ſüdweſtliche Gegend des Ham [...]
[...] Die Eiſenbahn von London nach Greenwich, 5 engl. Meilen, deren Terrain, in den Niederungen der Themſe, mit dem beabſichtigten durch Billwärder vieles Aehnliche hat, hat nicht nur viel mehr gekoſtet als Ä veranſchlagt, ſondern viel mehr als die Total-Summe des hier feſtge etzten Actien-Capitals, welches zur Anlage einer faſt doppelten Längen [...]
[...] Ä veranſchlagt, ſondern viel mehr als die Total-Summe des hier feſtge etzten Actien-Capitals, welches zur Anlage einer faſt doppelten Längen ſtrecke, mehr als genügen ſoll. Die p. Comité muß ſelbſt Bedenklich keit deßhalb empfunden haben, da ſie es gerathener ſindet, 30 pCt. mehr als der Anſchlag aufzunehmen. [...]
[...] jetzung der den angeſprochenen Mitbürgern gebührenden Achtung: Was? ſollte man wirklich noch im J. 1838 in Hamburg glauben können, daß alle, welche Bco) so00 entbehren konnen, pro rata mehr Verſtand, mehr Einſicht, mehr Kenntniſſe, mehr Patriotismus und mehr Rechtlichkeit be ſitzen müſſen, als diejenigen, welche nur von Bco- 300 bis Bco. - 2700, [...]
[...] die Anerkennung verdient. Hr. J. F. Rieckmann, Grütztwiete No. 12, gehört nicht zu den gewöhnlichen Arbeitern, nur wäre zu wünſchen, daß er mehr auf ſolche [...]
[...] Arbeiten ſeinen Fleiß richte, die weniger Mühe erfordern und mehr Lohn eintragen. Sonderbar aber iſt, wenn Hr. R. einen Nähtiſch von Flechtarbeit zu 66 fabricirt, den man zu dieſem Preis aus Jaca [...]
[...] durch ſchnellere oder langſamere, ſtärkere oder ſchwächere Erhitzung ver ſchiedene Härtegrade hervorbringen. Federſtahl fordert den geringſten Wärmegrad, Meſſerſtahl mehr, am meiſten Feilenſtahl, welcher auch mehr Karbon bedarf. Koakes hat man znr Eämentation noch nicht angewandt. Den beſten Stahl erzeugt man gegenwätig in England aus ſchwediſchem [...]
[...] der freien Säure entweichen laſſen, was mit der Zeit auch auf Fäſſern geſchieht, da die wäſſerigen Aufgüſſe ſehr alter Krappe kaum oder gar nicht mehr ſauer reagieren. Alter Krapp zieht kein Waſſer wehr an, er wird am Ende faſt geſchmacklos und gibt an Waſſer keine ſchleimigen Theile mehr ab. – In kleinen Fäſſern, feuchten Waarenlagern, nament [...]