Volltextsuche ändern

11 Treffer
Suchbegriff: Papiermühle (untere)

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Lindauer Tagblatt für Stadt und Land23.11.1861
  • Datum
    Samstag, 23. November 1861
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] Uebelthätern bevölkert, und nur ſelten gelinge es der Polizei, Eines oder des Andern hab haft zu werden. In der Nacht vom 12. auf den 13. d. wurde der zwiſchen Florenz und Bologna fahrende Eilwagen, ſowie die Reiſenden rein ausgeplündert. Unter Letztern befand ſich der Parlamentsabgeordnete Graf Alfieri, dem die Diebe ſogar ſeine Medaille raubten. [...]
[...] lich aus Frankfurt a. M. auffallend vermehren, ſo hat ſich die Generaldirektion der kgl. Verkehrsanſtalten veranlaßt geſehen, den k. Poſtanſtalten zur ſtrengſten Darnachachtung in Erinnerung zu bringen, daß alle unter Streif- oder Kreuzband in Bayern eingehenden oder in Bayern aufgegebenen Verſendungen auswärtiger Lotterielooſe oder Lotterieofferte nicht an ihre Adreſſen abgegeben oder weiter ſpedirt werden dürfen, ſondern, daß dieſelben: [...]
[...] Leibe im Waſſer liegend nnd mit einer tiefen Wunde am Kopf gefunden. Der Verun glückte lebte noch einige Minuten, ſoll auch noch geſagt haben, er ſey geſchlagen worden, ſtarb aber, während man ihn nach Hauſe trug. Hoffentlich wird die einzuleitende Unter ſuchung die nähern Umſtände dieſer Unthat an den Tag bringen. – Nachſchrift: Ich er fahre ſo eben, daß das Ergebniß der Legalinſpektion iſt, daß Kaufmann H. ſich erſchoſſen hat. [...]
[...] herbeiführte. Man ſinnt gegenwärtig auf Mittel dieſem Verkehrsübelſtande für die Zu kunft abzuhelfen. Hanau, 14. Nov. Ein höchſt betrübender Unfall hat ſich auf hieſiger Papiermühle ereignet, indem ein junges Mädchen, Roſine Schlegel von der Glättmaſchine an der Eri noline ergriffen und in erſtere gezogen wurde. Trotz augenblicklicher Hilfe war die [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 06.07.1867
  • Datum
    Samstag, 06. Juli 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] verlor er ſeinen Schreiberpoſten aus ihm unbekannten Gründen. Der Ertrag des Gärtchens reichte nicht aus, um die nothwendigſten Bedürfniſſe zu decken; Arnold wandte ſich an den Förſter, und dieſer beſchäftigte ihn im Forſte unter dem Verſprechen, daß er fernerhin für ihn ſorgen wolle. „Mir iſt jede Arbeit recht,“ hatte Arnold geſagt, „wenn ſie mir nur eini gen Lohn bringt.“ So hatte er ſich denn durch Fleiß und Sparſamkeit eine Exiſtenz gegrün [...]
[...] beiter, nur Pünktlichkeit und Ordnungsſinn leiteten ihn, wenn er täglich die Werkſtätte, die Niederlagen und die verſchiedenen Comptoirs revidirte. Selbſt die ausgedehnte Oekonomie ſtand unter ſeiner Aufſicht. Ihm wirkſam zur Seite ſtand der Buchhalter Heßler, ein be währter Mann, der ihm lange ſchon diente. Heßler hatte die Fabrik, die früher eine ein fache Papiermühle geweſen, gründen helfen und zu der Größe wachſen geſehen, die jetzt der [...]
[...] zu wählen, er war Junggeſelle, obgleich der Freund ihm oft gerathen hatte, in den Stand der heiligen Ehe zu treten. Beide hatten zwiſchen ſich ein inniges Freundſchaftsverhältniß gebildet, das ſich auf gegenſeitige Achtung und Zuneigung gründete. Der Fabrikherr unter nahm Nichts, ohne zuvor mit ſeinem Buchhalter überlegt zu haben. Heute erblicken wir ihn ſinnend am Fenſter. [...]
[...] konnte er wohl verſchmerzen; wer aber war im Stande, die Dauer der Geſchäftsſtockung zu ermeſſen, die noch mehr und größere Verluſte im Gefolge haben mußte? Wieviel Unterneh mungen, kaum begonnen, ruhten plötzlich. Der Bau eines neuen Fabrikgebäudes war unter brochen. Neue Maſchinen, die augekommen, waren bezahlt, konnten aber nicht benutzt wer den. Die Ausgaben waren bis jetzt dieſelben geblieben, während die Einnahmen faſt ganz [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land14.02.1862
  • Datum
    Freitag, 14. Februar 1862
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] Nachts hinter das Füßchen eines halbjährigen Kindes machte. Das Erwachen der Mutter verhinderte hier größeres Unglück. Zug. In Vaar iſt letzten Dienſtag die obere Papiermühle des Hrn. Meienbera, die 1815 erbaut worden und in dieſer harten Zeit den Leuten Verdienſt verſchaffte, gänzlich abgebrannt. Zwei große Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Niemand iſt verun [...]
[...] „Beim Allah!“ rief ein Mohainedaner in Algier, als ihm zum erſten Male eine Dame begegnete, welche eine Krinoline trug, "die europäiſchen Frauen tragen den Regenſchirm unter ihren Kleidern!“ [...]
[...] per Stunde brauchen. Die muſikaliſchen Vorbereitungen für die Eröffnungsfeier ſind dem Muſikdirektor der königlichen Oper von Covent Garden, Signor Costa, übertragen. Das Orcheſter wird 1800 Mitwirkende faſſen, darunter 400 Inſtrumentaliſten, und unter die ſen werden ſich nicht weniger als 160 Blasinſtrumente befinden, da der von Auber einge fandte Feſtmarſch faſt ganz für Inſtrumente dieſer Gattung komponirt iſt. Außerdem [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 03.08.1867
  • Datum
    Samstag, 03. August 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 2
[...] „Auton, iſt Börner denn wirklich ſo reich, wie man glaubt?“ „Der Menſch hat viel Geld zuſammengeſchlagen, es weiß dies Niemand beſſer als ich. Deuke doch an die elende Papiermühle, wie ſie vor zwölf Jahren noch war. Da hat er ge baut und neue Erfindungen benutzt, die ihm die Fabrikation erleichtern. Das Papier iſt hoch im Preiſe geſtiegen und der Verbrauch mehrt ſich mit jedem Tage. Ich habe den Verkehr [...]
[...] mit 20 bis 30,000 Thalern verſchwunden, deren Beſitz theilweiſe gefälſchten Wechſeln zu ver danken war. Nicht lange nach ihm ſuchte auch der vielfach bekannte und von böſen Schuld nern gefürchtete Executionsinſpector K. vom dortigen Stadtgerichte unter Hinterlaſſung zahl reicher Schulden den ſichern Boden Amerikas auf. Doch hatte ſich derſelbe zuvor einen Ver haftsbefehl gegen Weißſtock zu verſchaffen und bei ſeiner Ankunft in Newyork denſelben ſo zu [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 09.05.1863
  • Datum
    Samstag, 09. Mai 1863
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] kann nur das Nöthigſte. Nahm er ſich einmal vor, den Alex im Elend zappeln zu laſſen, um ihn auf einen beſſern Weg zu bringen, oder ſchrieb er ihm bittere Vorwürfe, ſo drohte der Sohn, er werde unter die Soldaten gehen oder ſich ein Leid anthun; und dann regte ſich in dieſem Vaterherzen, ſo dürr und verknöchert es auch ſonſt war, immer wieder etwas, das ihn nachgiebig gegen ſein Fleiſch und Blut und ſeinen Erben ſtimmte. Sein Alex war [...]
[...] – ſchlechthin das Dreck-Apothekerlein. it Neid und Scheelſucht blickte er auf ſeinen ehe maligen Schulkameraden Heinrich Nagler, der nächſt ihm der wohlhabendſte und geachtetſte Bürger von Goggheim war und dem alles unter der Hand glückte, was er nur angriff. Der Druckerherr war im Verlauf der Zeit Stadtrath, Kirchenpfleger und Schiedsmann ge worden, und wäre längſt im Landtage geſeſſen, wann er die Wahl zum Abgeordneten an [...]
[...] Mit Frau Karolinens Tode trat aber auch in dem häuslichen Leben des Ä eine Veränderung ein. Da er nämlich ſich nicht wieder verheirathen wollte, ſo ſtellte er eine ältere Frau als Schaffnerin ein, welche ehedem als Magd auf der Papiermühle gedient hatte und nun Wittwe eines armen Handwerkers war. Dorothee war eine Perſon, wie er ſie nicht beſſer hätte finden können: ehrlich, umſichtig, treu und fleißig, und an das Kind Karo [...]
[...] maßregeln zur Verhütung von Unglücksfällen zu bezeichnen. Dieſe Andeutungen müſſen han den: von dem Oel und der Lampe. 1) Das Oel muß farblos und ſorgfältig vom Kohlen waſſerſtoff geſchieden werden, das unter dem Namen Naphtha bekannt iſt. Man erkennt den Naphthagehalt des Erdöls an dem ſtärkern durchdringendern Geruch, als der iſt, welcher aus den gewöhnlichen Mineralölen ausſtrömt. Um den Verſuch der Entzündbarkeit zu machen, [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land07.06.1874
  • Datum
    Sonntag, 07. Juni 1874
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 3
[...] B ek a nºn t m a ch u n g. Um die Benützung der Freibadeplätze in der Inſel einer feſten Regelung zu unter ſtellen, wird zur Kenntniß des Publikums gebracht, daß dieſelben, beſonders das Frauen Freibad von fünf Uhr Morgens bis Abends neun Uhr dem Beſuche geöffnet, außer [...]
[...] Uhr anfangend, wird das ſtehende Gras auf dem Anweſen der Frau Wittwe Rheineck im Heuried unter der Steig, Gemeinde Reutin, in mehreren Abtheilungen an Ort und Stelle öffentlich verſteigert, wozu Kaufs [...]
[...] 3 Ahr anfangend, wird das ſtehende Gras von den Gründen des Herrn Ludwig Kutter ehemals Papiermühle in der Hang nach in mehreren Abtheilungen an Ort und Stelle öf fentlich verſteigert, wozu Kaufsluſtige freund [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land29.06.1873
  • Datum
    Sonntag, 29. Juni 1873
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] thüren auf und verſchwanden, wenn eine Patrouille in der Nähe war, oder ſie beſahen ſich vorüberziehenden Soldaten vom Fenſter, wobei ſie unter ſich raiſonnirten oder von Fenſter zu Fenſter über [...]
[...] Ernte. Die Ernte iſt groß, aber wenige ſind der Arbeiter. Es iſt nicht-eures Vaters Wille, daß Jemand von dieſen Kleinen verloren werde. Was ihr gethan habt Einem unter dieſen meinen geringſten Brüdern, das habt ihr mir gethan.“ Er begleite Sein Wort, auch im kleinen Bereiche unſerer nächſten Gemeinden! [...]
[...] die Reviſion des Handelsvertrages bezieht. Wiener Weltausſtellung. Nach dem Urtheile der Sach verſtändigen hat die Weltausſtellung von Wien die gleichen Unter nehmungen von Paris und London weit übertroffen, und bietet, jetzt in ihrer Vollendung ein gigantiſches Bild aller Zweige der [...]
[...] unter Leitung des Hrn. Kapellmeiſters Lechner. [...]
[...] Die auf einer Kunſtreiſe begriffene, aus den beſten Kräften verſchiedener k. k. öſter reichiſchen Kapellen beſtehende, 20 Mann ſtarke Muſik-Künſtlerkapelle unter Direktion des Herrn Ferdinand Matouschek, welche mit vielem Erfolge in Leipzig. Dresden und Berlin auftrat, wird am [...]
[...] Dresden und Berlin auftrat, wird am Montag den 30. Juni im Schützengarteu ein großes Extra-Concert in ihrer neuen Sokol-Gala-Uniform unter Mitwirkung des berühmten Sopranflügelhorn-Virtuoſen Herrn Johann Matouſchek abhalten. Entrée à Person 12 kr. [...]
[...] und willige Mägde, die eine dauernde Stel lung – bei freundlicher Behandlung ſuchen, wollen ſich melden in der Papiermühle [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land20.08.1876
  • Datum
    Sonntag, 20. August 1876
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] taatsdiener einer Reviſion unterſtellen laſſen und verordnen was g: Sº.,1. Das der gegenwärtigen Verordnung als Beilagean fügte Regulativ ſoll unter den nachſtehend in den §§ 2 mit 6 mithaltenen Beſtimmungen die Norm für die Gehalte der darin aufgeführten Staatsdiener bilden, unbeſchadet Unſeres Rechts nach [...]
[...] aufgelegt. Als Richard Wagner eintrat, ging er auf ihn zu und beglückwünſchte ihn in den wärmſten Ausdrücken. Er wie derholte, welch große Sympathien er für dies nationale Unter nehmen habe, esthäte ihm ſehr leid, daß er nicht noch Dienſtag und Mittwoch da bleiben könne, aber er müſſe zu den Garde [...]
[...] ſten Auftrage den beiden genannten Herren geſtern die Dekoration. – Ferner ließ der Kaiſer Hrn. Generalmajor Graf Verri 800 / mit der Beſtimmung zuſtellen, 500 % unter die Kapelle des 7. Inf.-Reg., 300 % unter jene Soldaten dieſes Regiments zu vertheilen, welche während ſeines Aufenthalts den Wachtdienſt auf [...]
[...] nehmen. So ſtehen die Dinge in politiſcher Beziehung.“ Was die militäriſche Lage Serbiens betrifft, ſo ſchreibt man darüber aus Belgrad unter gleichem Datum: „Nach allen hier einlau [...]
[...] Stadt iſt faſt nur ein einziger Schutthaufen. Mit Ausnahme der Apotheke und der derſelben gegenüberliegenden Häuſerreihe, welche bis zur Papiermühle herab gerettet wurden, liegt Brückenau in Aſche. Bei der ungeheuren Schnelligkeit, womit das furcht bare Element ſich ausbreitete, konnte faſt nichts gerettet werden. [...]
[...] ergibt alſo unter ſonſt gleichen Zuthaten eine Erſparung von 7 Sgr. was beim täglichen Fleiſchſuppeneſſen die hübſche Summe von 85 Thlr. 5 Sgr. per Jahr ausmachen würde. [...]
[...] verkaufen die Unterzeichneten nachſtehende Fahrnißgegenſtände als : 2 Pferde, 2 ſchwere Kühe, 1 Chaiſe, mehrere gute Fuhrwagen, verſchiedene Karren, 6 Pferdegeſchirre, wor unter 2 ganz neue, 1 engl. Chaiſengeſchirr, mehrere Ochſengeſchirre, Ketten, Wagenwinde und Zabi, 1 Futterſchneidmaſchine, Traubenzuber, eine bereits neue Moſtereieinrichtung, 1 Brennhafen ſammt Zugehör, Fuhr- und Rennſchlitten, 6 Stück ſchöne Fäſſer, ver [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 02.05.1863
  • Datum
    Samstag, 02. Mai 1863
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] bewußtlos heimzuwanken und ſein Bette zu ſuchen, in welches er gewöhnlich von ſeiner Gattin gebracht werden mußte. - Heinrich litt unter dieſen Verhältniſſen namenlos, denn er beſaß einige Bildung und ein lebhaftes Ehrgefühl. Auf ſeinem bleichen verkümmerten Geſicht lag eine düſtre Schwer muth; er war menſchenſcheu und in ſich gekehrt, ſuchte keinen Umgang, ſondern vermied ihn [...]
[...] gewöhnlichen Menſchenkinder dachten nicht ſo weit, ſondern belegten ihn mit dem Namen eines Träumers und ſchlaffen Burſchen und ſchalten ihn einen Kopfhänger. Und allerdings war die Kirche auch der einzige Ort, wo Heinrich ſich unter die Leute mengte, denn in ſei nem Gemüthszuſtande war ihm die Religion der einzige Troſt bei der allgemeinen Zerrüt tung, die über ſein Elternhaus hereingebrochen war. [...]
[...] hundert Gulden erſpart und damit gedenk ich mein Geſchäft ſchon umtreiben zu können.“ „Dann um ſo beſſer und deſto mehr Ehre für Euch,“ ſagte der Papiermüller und lobte den jungen Druckerherrn, und auch der Syndikus ſchien erfreut, daß er ſeine Unter ſtützung einem Würdigen habe angedeihen laſſen. 1. Der Borgvergleich machte viel von ſich reden und die Meinungen waren getheilt, aber [...]
[...] großen Zeitungen von damals, den Nürnberger und den Hamburger Korreſpondenten und ähnliche, ins Haus ſchaffte, ſondern auch noch eine Menge kleinerer Aufſätze zu Luſt und Lehre und zum Troſte unter ſolch traurigen ſchweren Zeiten, und das Goggheimer Amtsblatt ward im ganzen Kreiſe gern geleſen, denn jedermann war ja begierig zu erfahren, wie es denn draußen in der Welt zugehe, und was der Bonapart für Geſchichten mache. Und all [...]
[...] jeden Sonntag in dem Häuschen auf dem Wörth vorſprach, ſo hatte Karolinens freundliches Geſicht das bei ſeinem Anblick immer mit einer holden Röthe überlief, gewiß auch einigen Antheil an der Zugkraft, welche die Papiermühle auf ihn ausübte. Und Meiſter Ferber ſchien dieſem Bunde auch gar nicht abhold zu ſeyn, wenn er auch that, als bemerke er nichts, und er wartete gewiß auf eine Werbung des jungen Druckerherrn; allein Heinrich hatte [...]
[...] ſen bei Heller und Pfennig. Dieſes Ziel zu erreichen, ward dem jungen Druckerherrn nicht leicht; aber endlich kam - doch ein Tag, wo er mit einem ſchweren Säckchen unter dem Arme und einer Rolle Papier in der Hand ſich mit bewegtem Gemüth nach dem Wörth auf den Weg machte. Freude und Ernſt, Hoffnung und Bangen wechſelten in ſeiner Seele, und Heinrich Ä ſich heute weni [...]
[...] ühnt hatte, ein kleines ſelbſtverfaßtes Gratulations-Gedicht auf ein Blatt roſa Atlas zu drucken, welches er ihr, nebſt einigen Abzügen auf Papier, eben in jener Rolle überreichen wollte, wie ſolche Huldigungen von jeher unter den Buchdruckern üblich geweſen ſeyn ſollen, obſchon wir es nicht für ſehr taktvoll finden, daß immer ſogleich eine ganze Oifizin wiſſen muß, was das Herz des Einzelnen bewegt und was deſſen ſüßes Geheimniß ſeyn ſollte. [...]
[...] gig- Ä nämlich, daß Ä Dich will!“ l d Daran war aber gar nicht zu zweifeln, denn ſie hin on an Heinrich's Halſe un lächelte unter Thränen. g cht zu zweif ſie hing ſch Heinrich's Halſ „Hätteſt Dir's übrigens weit leichter machen können. Heinrich!“ ſagte der alte Papie rer; was ich Dir geliehen, war längſt zu Carolinens Mitgift beſtimmt. Aber es iſt auch [...]
[...] ein, an welcher die Zeit mit weit weniger Veränderungen vorübergegangen war, als an dem Feuerzeug“. Heinrich hatte den letzteren längſt erweitert, indem er das Häuschen vom Nachbar Tiſchler dazu angekauft und beide Häuſer unter Ein Dach vereinigt hatte. Im Erdgeſchoß ſtanden nun vier Preſſen und knarrten Jahr aus Jahr ein vollſtändig beſchäftigt, denn der Ruf von Meiſter Nagler's Geſchicklichkeit war wohlbegründet und ſeine Rechtlich [...]
[...] redete, den Verluſt zu verſchmerzen. Dieſe war die Ä Tochter eines reichen Advokaten und des alten Hofapothekers Pflegkind geweſen, und im Grunde beſſer als ihr Mann, aber kränklich und ſchwächlich, und bald ganz unter dem Willen ihres Haustyrannen, ſo daß ſie die reine Null im Hauſe und in keiner Weiſe zu beneiden war, auch am Ende ganz von ihres Gatten Geiz und Schmutz angeſteckt wurde. Dieſe Ehe war nur mit einem einzigen [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 12.09.1863
  • Datum
    Samstag, 12. September 1863
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] auf Beaten hinzu, und dann, um zu zeigen, daß ich eigentlich ein Anrecht auf den Namen habe, den ich nunmehr und nicht aus Eitelkeit führe. Alſo hören Sie Meine Mutter, welche hier auf der Papiermühle Ä erzogen worden war, kam in ihren beſten Jugend jahren in die Reſidenz, um dort die Kochkunſt und andere weibliche Fertigkeiten zu erlernen, welche ihr ſpäter ein beſſeres Auskommen ſichern ſollten, denn ſie war eine Schulmeiſters [...]
[...] Reſidenz lernte ſie einen jungen Mann kennen, der damals als Handlungsdiener dort ſervirte, und aus der Bekanntſchaft entſprang eine Liebſchaft, die mit der Verführung meiner Mutter endete. Während ſie mich unter dem Herzen trug, ward mein Vater plötzlich nach Weſtphalen in ſeine Heimath zurückberufen, und die Liebenden getrennt. Es war die alte gewöhnliche Geſchichte, wie ſie tauſend- und abertauſendmal vorkommt: aus den Augen aus [...]
[...] bei einem Prinzen an, der damals die Hochſchule bezog, und benützte dieſe Gelegenheit, um ebenfalls Vorleſungen zu beſuchen. Herr Nagler ſah darin eine Erniedrigung von meiner Seite, und ließ mir durch meine Mutter Unter Ä anbieten, die ich jedoch ablehnte, denn mein Ehrgeiz ſuchte ein anderes, höher fliegendes Ziel, als dasjenige, welches er mir bereiten wollte; und zu der Eigenliebe und Selbſtſucht meines Strebens gehörte auch der Wunſch, [...]
[...] und in allen m inen Plänen irre gemalt. Da beſcheerte mir der Zufall auf der Donau reiſe einen Reiſegefährten in einem jungen galiziſchen Juden, der ſoeben aus Amerika zu rückkam, wo er eine Reihe der merkwürdigſten Schickſale erlebt und unter Anderem auch mehrere Jahre als Walfiſchfänger die Ä befahren hatte. Während dieſer Heuer als Matroſe auf einem nordamerikaniſchen Schiffe hatte er ſich dann eine Summe Geldes erſpart [...]
[...] rieth mir die Ausführung meines Planes zu beſchleunigen. - „Meine damalige Stimmung war eine ſolch verbitterte und enttäuſchte, daß mir ein ſolcher Entſchluß weit leichter ward, als ich ihn unter anderen Umſtänden genommen hätte. Es drängte mich, einen Welttheil, zwiſchen mich und die Heimath zu legen und Schickſalen entgegen zu gehen, die mich aus der gewöhnten Lebensweiſe herausriſſen. Und ſo war ich [...]
[...] meine verehrten Freundinnen und Freunde, was mir in beinahe zwei Jahren begegnete, während deren ich auf jenem Schiffe die Südſee durchkreuzte, und ohne einen Hafen zu ſehen nur unter einem ziemlich rohen und wilden Schiffsvolke den Kampf mit den Natur gewalten und mit dem Ungemach der antarktiſchen Polarwelt focht! Dieſes Leben war arm an äußeren Begebenheiten und Erlebniſſen; ſelbſt der Gewinn, den ich mir von einer ſolchen [...]
[...] zulaſſen und mein Glück als Docent zu verſuchen. Hiezu aber war eine Auswanderung nach Preußen nöthig, und auch mit dieſem Gedanken hatte ich mich bald befreundet, wie ſchwer er mir vielleicht unter anderen Verhältniſſen geworden wäre. Hielt mich ja doch keines unſerer lieben menſchlich-warmen Bande mehr an die Heimathſ Ich hatte keine nahen Verwandten mehr und auch keine intimeren Freundſchafts-Beziehungen; ich war zu [...]
[...] Mutter, um deren hinterlaſſene Papiere nnd um die nöthigen Urkunden behufs meiner Aus wanderung. Nach Verlauf einiger Wochen erhielt ich alles, wiewohl aus verſchiedener Hand. Als ich jedoch die von meiner ſeligen Mutter hinterlaſſenen Papiere muſterte, fand ich unter denſelben die Löſung des Geheimniſſes, das mir bisher über meiner Herkunft geſchwebt hatte, und das Motiv, welches meine gute Mutter von jeher veranlaßt hatte, meinen Ehrgeiz [...]
[...] neigt fühlte, in ſolcher Weiſe wieder in der alten Heimath zu erſcheinen; aber die Pflicht war unerbittlich, und ſo, meine Verehrteſten, hat mich mehr Pflicht als Neigung wieder hieher nach Goggheim geführt, das ich unter allen Städten dieſes Landes am liebſten ver mieden hätte, o Ä ich nicht leugnen kann, daß ſich für mich an dieſen Ort, wo ich die [...]
[...] Mittheilungen und deren Zuſammenhang und Bezüge zu ihrem Vater und ihr brütete. Mur als Meding, als der erſte in der &Ä ſich zum Aufbruch anſchickte, weil ihn eine Dienſtpflicht rief, und er unter andern auch Beaten die Hand reichte, erwachte ſie aus der Verſunkenheit und ſagte zu ihm: „Ich º nun iſt das Eis gebrochen, und Sie ſchenken mir dieſer Ä ein Stünd [...]