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Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 103 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] - Ohne Zögern wurde dieſer geweckt und von Reinhold für ſeinen Plan gewonnen. Letzterer ſuchte ſich alsdann zehn der zuverläſſigſten und bravſten Soldaten aus, welche er geräuſchlos weckte und mit ſich nahm, während Ewald, der als Führer dienen ſollte, abgelöſt wurde. . [...]
[...] Todtenſtille herrſchte ringsum; die Nacht war märchenhaft ſchön, in wunderbarer Klarheit ſchwamm der Mond durch den faſt durchſichtigen Aether und ſüße Düfte drangeu herüber aus dem Garten des Landhauſes. Die Schönheit einer ſolchen Nacht verfehlte nicht, ihren [...]
[...] Officiere, welcher anſcheinend der vornehmſte unter ihnen war; ohne Ihre Sympathie für unſere Sache bezweifeln zu wollen, Sir, müſſen wir doch eine Bürgſchaft für die richtige Aus führung unſeres Planes haben. Der neuernannte General der Miſſouri-Armee, welcher ſein Hauptquartier in dieſem Hauſe [...]
[...] Ewald den gefährlichſten Poſten, den Schluß der feindlichen Berathung zu belauſchen. Der Führer aber zog aus der Taſche ſeines langen mantel artigen Rockes eine ſchwarze Halbmaske hervor, die er ſorgfältig vor ein Geſicht band, und hierauf eine kleine Blendlaterne, [...]
[...] Laterne nieder, zog ein Taſchenmeſſer hervor und zerſchnitt entſchloſſen die Stricke, worauf er ebenſo energiſch das zuſam mengedrehte Tuch, welches als Knebel diente, aus dem Munde des Unglücklichen entfernte; ein lautes Stöhnen entrang ſich der Bruſt desſelben. [...]
[...] Ihr's wirklich? Der ehrliche Hannibal war's, welcher mit dieſem Ausruf wie ein Trunkener aus dem Gebüſch hervorſtürzte und die beiden Deutſchen im Mondlicht wie geiſtesabweſend anſtarrte. Ja, ja, wir ſinds, Bruder Hannibal! verſetzte Reinhold, [...]
[...] fend, ich habe viel gelitten, o, wie furchtbar iſt dies Land! Reinhold betrachtete den Armen mit tiefſter Wehmuth. Ja, ja, murmelte er, was hat man aus uns Beiden ge macht! Aber deßhalb auch kein Erbarmen! fuhr er wildem por. Vorwärts, zur Rache! - [...]
[...] Reinhold hatte bislang unbeweglich der Scene zugeſchaut; es war, als ſei der junge Mann von einem Zauber gefeſſelt. Als er ſeinen Arm berührt fühlte, erwachte er wie aus einem Traum und wandte ſich erſchreckt um. Es war der Führer, welcher ihm zuflüſterte: Bleiben [...]
[...] gen der kleinen Truppe, des Zeichens zum Angriff geduldig harrend. - Ob auch dieſe aus dem Hinterhalt, gleichſam banditen mäßig, niedergeknallt werden ſollen, wie die Vorigen ? flüſterte Hannibal Ewald in's Ohr. Soll mich der Henker holen, [...]
[...] Ich war bei Ihnen. Sie ſieht nicht anders aus, als ſie lebend ausſah. [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 024 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] Troſt an Dir zu haben, im Grunde aber nur, um Dich in der Nähe, um ſo ſicherer verderben und ſo den letzten gefähr lichen Erben aus dem Wege räumen zu können. Und er wußte immer gerade ſeine Mitwiſſenſchaft meines unnatürlichen Verfahrens gegen meine Tochter als Waffe gegen mich ſo zu [...]
[...] in der letzen Zeit, über ihn beklagen. Doch war ich trotz alle dem doppelt auf meiner Hut und trank nicht einmal ein Glas Waſſer aus ſeiner Hand. Es war ein ängſtliches Daſein, ich grollte dem alten Martin für ſeine Warnung und wurde zum Schrecken meiner Umgebung. [...]
[...] Da verlangte ich an einem heißen Sommertage, wie Ferdinand in Kabale und Liebe, ein Glas Limonade. Martin ſollte es wie gewöhnlich zubereiten. Er blieb lange aus und als er endlich kam, erſchien er mir ſo wunderlich erregt, daß mein Mißtrauen gleich in vollſter Blüthe ſtand. [...]
[...] beobachten. Wenn ich ſterben ſoll, will ich mich nicht grämen, es wird dann Gottes Wille ſein, nur flehe ich Sie an, Herr Principal, den eigentlichen Giftmiſcher aus dem Hauſe zu ent fernen, ſonſt ſind auch Sie verloren; denn er allein iſt der böſe Geiſt dieſes Hauſes“. [...]
[...] böſe Geiſt dieſes Hauſes“. Er erhob ſich nach dieſen Worten und ging ruhig hin aus, als ſei nichts Beſonderes vorgefallen. Ich aber ſtand wie zerſchmettert und fluchte der ganzen Menſchheit, die mich wie ich wähnte, in dieſen Abgrund gebracht, anſtatt mein Inne [...]
[...] - „In geheimer Angſt horchte ich auf jedes Geräuſch, - ob das Gift nicht wirke, ob kein Arzt geholt werde. Endlich hielt ich's nicht länger aus, verließ mein Zimmer und ſuchte Martin auf, der in ſeiner Stube ſaß und in der Bibel las. „Wie iſt Dir, Alter?" fragte ich barſch: [...]
[...] "ürdiger Kaltblütigkeit vernommen, er drückte ſeine Brille feſter und fixirte mich mit einem unverſchämten Lächeln, um mich aus der Faſſung zu bringen. Es gelang ihm nicht, hoch aufgerichtet ſtand ich nun vor ihm und zeigte ihm des Perlen freuz, das einzige von dem Raube, welches ich zu mir ge [...]
[...] den Maulwurf nicht!“ Der Maikäfer und der Engerling ſind die Todtfeinde der Landwirthſchaft. Der Maikäfer legt 60 bis 100 Eier, aus denen ſich zunächſt Engerlinge und dann wieder Maikäfer entwickeln. „Tödtet den Maikäfer!“ Vögel. Die Jitſecten richten in jedem Departement jährlich einen Schaden [...]
[...] ſiegreich gegen ſie ankämpfen, denn ſie ſind große Raupen freſſer und daher wichtige Bundesgenoſſen der Landwirthe. „Kinder nehmt keine Vogelneſter aus! (Dieſe Mahnungen ſind drüben franzöſiſch geſchrieben, unſere Leſer werden ſie aber auch deutſch verſtehen!) [...]
[...] Erſchien das zweite Sylbenpaar; Es ſprach ein ſeliges Entzücken Aus ſeinen Augen rein und klar, O glücklich! wo die holden Beiden Im Herzen walten fromm und rein, [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 27.10.1872
  • Datum
    Sonntag, 27. Oktober 1872
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gebüſch; ihre Regimenter können ſich hinter den Forts drüben ſammeln in aller Ruhe, ohne daß wir das Gerirgſte merken, und wenn ſie dann herausbrechen, können ſie uns von der Feſtung aus mit Zückerhüten dazu bewerfen, daß es uns heiß genug wird. – Siehſt du den Rauch?“ Drüben über'm Thal flog von Fort Nogent eine weiße Wolke auf, ein [...]
[...] uns unſer Eſſen nicht, weil wir noch nicht an den Ratten ſind wie ſie. Aber ſie ſollen nur herauskommen, wir wollen ihnen den Weg ſchon weiſen; ſtell' dir einmal ein tüchtiges Schnellfeuer aus den Gräben und hinter der Parkmauer vor! Das ſollte den Rothhoſen das Herkommen verleiden!“ Ein einzelner Mann, in den Mantel gehüllt, kam durch das eingebrochene [...]
[...] waren daheim. Ein luſtiges Gelächter ſchreckte ihn auf; einer der Soldaten hatte heimlich die Wurſt aus dem Pack gezogen und ſpießte ſie auf's Bajonett. „Behaltet ſie nur, und theilt ſie!“ ſagte gutmüthig Krais, und barg die andern Schätze des Packets im Torniſter. [...]
[...] „Bravo!“ rief der Soldat, „kommt, wir wollen theilen! Aber kalt iſt's wieder; Roller, ſchür' ein wenig!“ Roller erhob ſich, zog einen zweibeinigen Stuhl aus dem Winkel, riß die Lehne aus, ſpaltete mit dem Faſchinenmeſſer Lehne und Sitz, und bald loderte wieder ein luſtiges Feuer im Kamin. Die [...]
[...] Alarmſignale; Trompeten ſchmetterten, Trommeln wirbelten; die Soldaten ſpran gen vom Lager auf, warfen ſich in volle Ausrüſtung, und eilten den Sammel plätzen zu. „Die Franzoſen fallen aus!“ riefen einige. Reiter ſprengten im Carriere vorüber, Batterien raſſelten eilig durch's Dorf. In Kurzem befand ſich auch Krais mit ſeiner Kompagnie auf dem Weg durch den Park. Viele lachten [...]
[...] „Wo bleiben die Feinde?“ flüſterte Krais die Zähne zuſammenbeißend; „ſehen möcht' ich ſie, und auf ſie dargehen, und nicht vom unſichtbaren Feind aus der Ferne zerſchmettert werden!“ „Gott im Himmel!“ rief da ſein Nachbar, fuhr mit der Hand nach der [...]
[...] vom Geſicht; überall trugen die Sanitätsſoldaten Verwundete durch den Park; andere ſchleppten ſich ſelber weg. Das Geſchützfeuer dauerte unabläſſig fort. Krais war gänzlich unverletzt; ein heißes Dankgebet ſtieg aus ſeinem Herzen auf. Ruhig befahl er für den Schreckenstag ſeine Seele Gott, konnte ihm doch jeder Augenblick noch den Tod bringen. Als er ſich unter den Kameraden um [...]
[...] Flanke?“ „Das glaube ich nicht,“ ſagte der Verwundete und that einen guten Zug aus der Feldflaſche, die Krais ihm reichte; die Unſrigen haben nur Deckung ge ſucht; weiter zurück geht keiner; durchbrechen ſollen die Schurken nicht!“ – Das nahe Platzen einer Granate veranlaßte ihn, raſch weiter zum Verbandplatz [...]
[...] Im Ganzen betrachtet, hat die deutſche Journaliſtik, was die illuſtrirten Blätter betrifft, ſich jedenfalls weit über die ähnlichen Unternehmungen des Aus landes erhoben. In Deutſchland ſelbſt aber nimmt die Modenwelt, welche an Abonnentenzahl den zweiten Rang erwarb, an Abonnentenzuwachs jetzt [...]
[...] Der braucht zum Schlafen au kei Lied. Hebel. [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 064 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] Worten des Mädchens – Gertrude verſtand ſie nicht, oder wollte ſie nicht verſtehen. „Mein Sohn hat ſich ein anderes Mädchen erkoren aus angeſehenem Hauſe, wie es ſich für einen Mann ſeines Stan des geziemt. Wißt Ihr das?“ [...]
[...] Dir ein Leid zugefügt?“ „Nein, Mutter, nein." Das war Alles, was aus ihr herauszubringen war. Wenn Sabine gefürchtet, Käthe würde von einer ſchweren Krankheit befallen werden, ſo erwies ſich dieſe Befürchtung als [...]
[...] völlig fremd – wie umgewandelt. Sie hatte ſchon die letzten Wochen bleich und angegriffen ausgeſehen, jetzt war auch die letzte Spur von Farbe aus ihrem Geſicht gewichen. Das hübſche, freundliche Geſicht ſchien um Jahre gealtert. „Mutter – weißt Du es, was ſie von mir ſagen?“ [...]
[...] “ Aus den Straßen von Conſtantinopel. [...]
[...] fahren anderer Induſtrien, von Ueberproduktion und Waaren verſchlechterung nicht zu leiden hat. Die Händler beziehen ihre Handelsartikel aus den „beſten Quellen“ bei denen an eine Fälſchung des Produktes nicht gedacht wird, aus den öffentlichen Brunnen; ſie beziehen in großen Quantiten und [...]
[...] laſſen bei der Detaillirung ſtets nur an große, niemals an kleine Conſumenten ab. Der Waſſerhändler en gros fördert ſeinen Bedarf aus den Brunnen zu Tage, füllt mit demſelben einen mächtigen Schlauch, den er umgehangen hat, und ver zapft aus dem Schlauch an die Detailliſten. Im Gegenſatz [...]
[...] höhere Würde, als der Großiſt; der Mann der „erſten Hand“, Sakka genunnt, erſcheint im ſackleinenen Hemde, in einer Weſte aus rohem Leder; der Sudju, der aus zweiter Hand verkauft, iſt. modern, beinahe elegant, angethan. Freilich hat er auch mit dem feineren Publikum zu thun: er cirkulirt durch alle [...]
[...] ausſchänken. «Der Engros-Händler tritt aber in den Vordergrund, wenn Feuer ausbricht, was in der großentheils aus Ä be ſtehende türkiſchen Hauptſtadt beinahe mehr zur Regel, als zu den Ansnahmen gehört. Dann ſind die Sakka's ungemein [...]
[...] ein. Wenn ſchon das Trinkwaſſer hochgeſchätzt und mit allem Raffinement eines Leckermaules von den Orientalen kritiſirt wird, ſo unterliegt die Compoſition aus Roſen- und Veilchen waſſer und erquickenden Fruchtſäften doch einer noch viel ſchärferen Beurtheilung, und wer guten Sorbet feilbietet, ge [...]
[...] (Wenn man nach Verſchwörern haſcht.) In Anbetracht des Ernſtes der Zeit, ſchreibt man aus Konſtantinopel, iſt die Thätigkeit der Polizei in der Siebenhügelſtadt an Bosporus eine höchſt rege und angeſtrengte. Uniformirte und nicht uni [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 078 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] ºf, Die ſchwingende Laterne warf nur ein mattes Licht auf N- die ſchmale Wendeltreppe, auf welcher Walter Lethbridge ſeiner alten Führerin in die unheimliche Tiefe folgte, aus welcher driger Geruch entgegenkam. Etwa zehn [...]
[...] Geiſterhaft klang ihre Stimme durch den ſchauerlichen Raum, und Walter überlief es eiskalt. Er ſah ſich um, als fürchtete er, geſpenſtige Geſtalten aus den dunklen Ecken auf [...]
[...] Verſteck kommen konnte.“ dº „Es iſt noch ein anderer Eingang vom Park aus er klärte die alte Frau, „der jetzt nie benutzt wird. Sir Malins konnte, wenn er in der Nacht angeritten kam, leicht genug [...]
[...] einem ſeltſamen Verdacht erfüllt, ſich mit dem auf der Braut reiſe befindlichen jetzigen Beſitzer des Schloſſes beſchäftigten. „Wollen Sie mir ſagen, was aus Sir Cuthberts erſter Frau geworden iſt?“ fragte er plötzlich mit ernſter Stimme. Raſch fuhr die Frau empor, ihre ſonſt gebeugte Geſtalt [...]
[...] „Fluch!“ ſchrie ſie wuthentbrannt, indem ſie ihren Stock erhob. „Sie ſind ein Spion, von Bosperis geſandt – ein Verräther aus dem Lager unſerer Feinde. Wie durften Sie es wagen, die Schwelle Cellericks zu überſchreiten?“ „Ich weiß nichts von den Bosperis. Ich hörte den [...]
[...] Feuer und Flammen, war ſie jetzt die Demuth ſelbſt. „Entſchuldigen Sie mich, Sir,“ bat ſie. „Ich bin eine alte Frau und aus alten Zeiten her gewohnt, meine Empfind ungen offen zu zeigen: wir nahmen es damals nicht ſo genau; aber das jetzige Menſchengeſchlecht kann das nicht vertragen. [...]
[...] Kampfes, den die Erbarmungswürdige unterlegen. Man rief einen Arzt herbei; er blickte flüchtig auf die Leiche, und da jede äußere Verletzung fehlte, ſº ſtellte er den Todtenſchein aus, Tages darauf fand das Begräbniß ſtatt. Dem Sarge folgte [...]
[...] (Berechtigte Neugier.) Richter: Sie verlangen alſo Aus ſetzung des Termins, weil Ihr Vertheidiger nicht erſchienen iſt? Sie ſind aber Ihrer That durchaus geſtändig, und ich [...]
[...] (Amerikaniſches.) Aus New york, 24. Auguſt, ſchreibt man: Hier fand dieſer Tage eine eigenthümliche Auction ſtatt, nämlich ein Verkauf von Patentrechten an den Meiſtbietenden. [...]
[...] Weil Frieden er im Buſen trägt, Wird ſelbſt das Leid gelinder. Dann ſä't er guten Samen aus, Bringt reiche Ä ein in's Haus, Und dankt, daß ihm beſchieden [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 28.07.1872
  • Datum
    Sonntag, 28. Juli 1872
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 8
[...] denſelben bislang angefochten. Dieſem Umſtande iſt es auch zuzuſchreiben, daß manches Fräulein von Berger, beſonders im vorigen Jahrhundert, ſich mit Männern aus den berühmteſten Adelsgeſchlechtern vermählt hat. Wenn ſolche Herrſchaften gewußt hätten, daß ihre Frauen die Kinder der Ab kömmlinge unehrlicher Scharfrichter geweſen wären, ſo würden ſie ſich ohne [...]
[...] Zweifel für ſolche Verwandtſchaft bedankt haben. Auch meiner Tochter ſchien das Glück zugedacht zu ſein, ſich mit einem jungen Herrn aus altadeliger Familie, dem Marquis von Brunauld, zu vermählen. Er hatte ſie nämlich in Colmar, wo ſie in einer Penſion ausgebildet wurde, kennen gelernt. Der Tag der Hochzeit war bereits [...]
[...] Inzwiſchen trat aber ein Ereigniß ein, welches das Verhältniß mit einem Male vollſtändig ſtörte und auflöſte. Brunauld wurde nämlich verhaftet, und zwar auſ den dringenden Verdacht hin, ſeinen eigenen Vater vergiftet zu haben, welcher ihm der armſeligen Erbſchaft wegen zu lange lebte. Ob nun ſeine Schuld erwieſen wird, muß die nächſte Zeit lehren. [...]
[...] ſoll ich es leugnen? – ſtolz war, weil es ſeit drei Jahrhunderten in unſerer Familie erblich geweſen iſt, nun in fremde Hände übergeben ſollte. Aus dieſem Grunde konnte ich das Aufhören jenes Verhältniſſes nicht ſo ſehr beklagen, denn jetzt durfte ich noch die Hoffnung hegen, daß mein ſehnlichſter Wnnſch, das Geſchäft in meiner Familie zu erhalten, auch wenn [...]
[...] tüchtige ärztliche Hülfe und ſorgſame Pflege im Lazareth in ſo weit, wie der hergeſtellt, daß für ſein Leben keine Gefahr mehr zu befürchten ſtand; des ferneren Militärdienſtes hingegen wurde er für untauglich erklärt und aus dem Heere entlaſſen. Auf dieſer ſeiner Rückreiſe in die Heimath war es nun eben, wo ich hier im Hauſe das Vergnügen hatte, ihn kennen zu [...]
[...] Verlegenheit zn bereiten? – ich war mir nicht klar darüber und folgte gleich einem Automaten den Anweiſungen meines Führers. Wir ſtiegen aus und ſtanden vor einer hölzernen Pforte. Die Thür derſelben war nicht verſchloſſen. Beim Oeffnen derſelben ſprangen bellend ein Paar große Wolfshunde [...]
[...] „Du“ anredeſt wie früher.“ - Er ſprach hierauf ſeinen Dank für meine gute Meinung und Freund ſchaft, die ich für ihn hegte, aus, hieß mich auf das Herzlichſte willkommen und beglückwünſchte mich wegen meines Avancements. (Schluß folgt.) [...]
[...] Die Dritte wird ſo ſchwer nicht ſcheinen; Sich Jeder wärmt am eig'nen Heerde, Zwei Große wohnen d'rin mit ihren Kleinen. Wird erſt das Ganze lieb und werth; Sie wandeln ein, ſie wandeln aus, Kein Podagriſt es gern entbehrt. [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 12.06.1870
  • Datum
    Sonntag, 12. Juni 1870
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 9
[...] Aus eines Waldes dunklem Grunde Ragt hoch ein altes Schloß empor; Als ſpräch's zu mir mit Märchenmunde, [...]
[...] Von mancher kühnen Recken Streit, Doch klarer führt's vor unſre Seelen Ein Märchen aus der Jugendzeit. [...]
[...] Achſelzucken, doch heute Morgen, ſchon in aller Frühe, kamen zwei junge Män ner aus der Stadt von Babylon her über, um hier ein paar Tage lang zu ſchießen, und ſprachen den Wunſch aus, [...]
[...] Geſichter und trugen das Haar lang über die Ohren herabgeſtrichen in ſoge nannten „Seifenlocken“, welcher Aus druck daher rührt, daß dieſe Claſſe der Bevölkerung, wie man ſagt, bei der [...]
[...] Toilette die Seife der Pomade vorzie hen ſoll. Dieſe Seifenlocken waren den Au gen jedes reſpectablen amerikaniſchen Bürgers eben ſo ſehr zuwider, wie einſt [...]
[...] alten Smith die Vignette einer neuen Fünfthalernote zu zeigen, welche kürzlich in New-A)ork von einer der Banken aus gegeben worden war. Während ich es that, ſah ich den [...]
[...] Banknoten zu einem beträchtlichen Be laufe enthielt, die mir erſt am Morgen meiner Abreiſe aus der Stadt eingezahlt worden waren und die ich in der Eile vergeſſen hatte, in meine Caſſe zu le [...]
[...] gleich, daß dies ein Streich war, den mir jene beiden nichtsnutzigen Patrºne aus Rache für die kühle Manier geſpielt hatten, in welcher ich ihre Verſuche, ſich auf intimen Fuß mit mir zu ſtellen, [...]
[...] nämlich mit den Hauswaſſerleitungen durch einfache Vorſchraubung eines Rohres eine kleine Turbine in Verbindung, welche, aus Meſſing und Eiſen gebaut, 1 Schuh lang 2 Schuh hoch und vollſtändig geſchloſſen [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 076 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] mer, um zu thun, was ihr geheißen war. Kaum hatte ſie wenige Schritte nach dem dunklen Korri dor gethan, als ein Mann aus einer Niſche trat, ſie am Arm faßte und heftig ſchüttelte. „Wie darfſt Du es wagen, meine Frau zu belügen?“ [...]
[...] des Zimmers, in welchem Oliver von Beaufort ſchlief, und klopfte leiſe an. „Wer iſt da?“ fragte Oliver, durch das Klopfen aus einem leichten Schlummer erwachend. [...]
[...] „Es iſt doch etwas daran!“ ſagte er. „Was ſoll das heißen? Sollte er die Verſchollene wirklich gefunden, ſie aus dem Grabe der Vergeſſenheit gezogen haben? Wenn das wäre, dann wird es wahrhaftig Unglück genug zu Bormons [...]
[...] Teiches weiße Nebelmaſſen. Nach dieſem Teich waren jetzt die Blicke Walters träume riſch gerichtet, und ein ſeltſames Bild ſtieg aus dem Nebel empor: Eine Geſtalt in langem grauen Gewand, die Hände über den Kopf zuſammengeſchlagen, wie den Verfall ihres Hauſes [...]
[...] notirt, ausgeſchrieben zu haben? – „Abgeſchrieben? Walzer und Hopſer? Nein, nichts weniger! – Aber Sie notirten doch die Stücke? – Allerdings, aber – aus ſtatiſtiſchen Gründen! – Aus ſtatiſtiſchen Gründen? – Nun ja, es han delt ſich um eine ſtatiſtiſche Vergleichung der deutſchen Muſik [...]
[...] Muſeum als Curioſum aufſtellte. Neue Sprachlehre. Die „Abendzeitung“ theilt folgende Probe aus einer neuen deutſchen Sprachlehre mit: Runzeln iſt ein Zeitwort, Strumpfband ein Bindewort, Ohrfeige ein Empfindungswort, Michaeli und Jakobi ſind Zahlungsworte, [...]
[...] Aus dem Leben des unſterblichen Phyſiologen Müller theilt ein Freund des Verewigten folgenden Zug mit. Be kanntlich war Müller ein ſehr andächtiger Katholik, und er be [...]
[...] In einem alten adeligen Hauſe Schottlands war es Sitte, daß jedem Gaſte des Abends neben dem Nachttrunke, der aus einer Kanne ſtarken Biers beſtand, auch eine Bibel neben das Bett gelegt wurde. Einſt war in der Nähe eine Diöceſan [...]
[...] zurück und ſagte: „Jean, bei uns iſt es Sitte, daß, wenn mehrere von uns beiſammen ſind, der Jüngſte den andern aus ſeiner Bibel vorliest. Wir brauchen alſo nur eine Bibel. Nehmt die andern ſechs hinaus und bringt dafür noch ſechs Kannen Bier herein. [...]
[...] Die Erſte iſt ein Mann aus frühſter Zeit, Die Andre war zu Schutz und Trutz bereit. Das Ganze eine deutſche Stadt, [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 08.12.1872
  • Datum
    Sonntag, 08. Dezember 1872
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 9
[...] tüchtiges Stück aufzuarbeiten geben, wenn Ihr Euren elendet Lohn verdienen wollt.“ Nach dieſen Worten nahm er aus einer Waidtaſche einen kleinen Imbiß zu ſich, und weil er vom vielen Gehen gar ſehr e müdet war, ſchlief er bald unter einem dichten Brombeerſtrauch ein. [...]
[...] den Banden löſen und es frei und fröhlich ausſtrömen laſſen in das leicht ſchla gende Herz, war über die ſtille, freundliche Gegend aufgeganen. Da wandelte auch die ſchöne Hildtrude aus ihrem Schob im Lichte des vollen Mondes, die ſeltenen “ inter aufzuſuchen, die ſie zu einen ſchweren Heil werke gar nothwendig bedur... Sie war eines der ºeiſeſten Fräulein im gan [...]
[...] Wangen dem kalten feuchten Thau der Nacht preis!" Es zieheu- º U loſe Geiſter durch die mondhellen Lüfte, die von dem Blute der Menſchen ſich nähren, und mit gierigen Zügen, das Leben aus der Bruſt des Schlafenden ſau gen. In Hildtrudens Schloß aber biſt Du geborgen vor ſolchen Tücken, ihre Schwelle darf die ſchleichende Nachtmähr und der ſchwerfällige Alp nicht betreten.“ [...]
[...] Ä doch ſo lieb! laß mich leben, lieber Vater, ſieh, dieſe Sonne iſt gar o ſchön.“ „Fort aus dieſer Sonne,“ brüllte der Wüthende, „die meines Vaters Leichnam beſtrahlt,“ und ſchon lag der Flehende in ſeinem Blute. – Das Ge ſchrei des Dritten rief die Mutter herbei, aber viel zu ſpät, um das holde Kind [...]
[...] um ihn den Vorausgegangenen nachzuſenden, da donnerte ein Zauberſpruch von der entſetzten Mutter Lippen. Das Schwert entſank des bewußtloſen Mörders Hand; das Leben floh aus dem Körper des Wüthenden, und noch jetzt ſtarrt er als harter Fels, von jedem Munde der Raben-Vater genannt, ſo wie das freundliche Felsthal nur insgemein der Rabenſtein genannt wird. Hildtrude aber [...]
[...] alle Jahre, ſo auch heuer wieder „beſcheren“ laſſen würdeſt. Wie ſehnſuchtsvoll haben ſie Tag für Tag gewartet! Wie haben ihre Augen ſo frageud an den Mienen der Mutter gehangen, wenn dieſelbe Zeitungen und Briefe aus der Hand des Poſtboten entnahm! „Das Chriſtkindlein hat wieder nichts geſchickt!“ o, wie machte ſie doch dieſes Wort niegergeſchlagen! Endlich erſt am heiligen [...]
[...] Mitleid erfüllt wurde. Tief gebeugt und ſchmerzlich weinend ſchritt ſie durch die Menge, die ihr überall reſpektvoll Platz machte. Um 8 Uhr r noch immer tiefgerührte Gefangenwärter ein aus ausgeſuchten Delicate Frühſtück nach der Zelle des Verurtheilten. Als er die eiſerne Th [...]
[...] Gefangenwärter aus den Händen und während er in ſprachloſer B i daſtand, erhob ſich die Frau und ſagte: „Wohlan, da M weg iſt, w wohl Ä wenn ich das Frühſtück zu mir nähme“, und [...]
[...] Scheriff durchſtreifte mit bewaffneter Macht die Gegend meilen keine Spur von dem Flüchtling entdecken. Die Ä m gehalten und drückte den ſehnlichen Wunſch aus, Frau m nes gehenkt zu ſehen. Der Wunſch wurde aber nicht erfüllt, die Enttäuſchung klagend, zog die Menge nach ſtundenlangen [...]
Tauber-Album (Fränkischer Anzeiger)Tauber-Album 063 1877
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1877
  • Erschienen
    Rothenburg o.d.T.
  • Verbreitungsort(e)
    Rothenburg ob der Tauber
Anzahl der Treffer: 10
[...] Augen ſtanden – Thränen um Hans Wördenhof, der ſie in den Augen ſeiner vornehmen Verlobten vergeſſen. „Käthe – Du weinſt? Den ſchlag Dir aus dem Sinn. Art läßt nicht von Art – die Wördenhof's ſind alle zu ſammen habgierig, eigenſinnig –“ [...]
[...] Änis in ſeine Wohnung zurück – kränker als je zurück. Was hatten wenige Wochen aus dem ſtattlichen, ſchönen, jungen Mann gemacht ? Sein Gang war langſam und ſchlep pend geworden, das hübſche Geſicht bleich und müde. Selten [...]
[...] Tage zufrieden ſei. Da ſah er die Mutter verwundert an und brach in ein verzweifeltes Lachen aus. „Danach fragſt Du mich? Habe denn ich die Braut und die Hochzeit begehrt?“ ſagte er. „Ich habe mich nur ge [...]
[...] im Bereich der Möglichkeit liege. Indeſſen war dies Entkommen auch nur eine Möglichkeit, denn das Laufen griff ihn ſo ſehr an, daß ihm das Blut aus Mund und Naſe ſtrömte und ſeinen Körper bedeckte. Etwa noch eine Meile vom Fluß, erſchreckten ihn die immer deutlicher vernehmbaren Fußtritte hinter ihm [...]
[...] Laufen athemlos, fiel er beim Verſuch, ſeinen Speer zu ſchwingen, ſtieß ihn in die Erde und zerbrach ihn in der Hand. Kol..r zog augenblicklich den Speer aus dem Boden und durchſtieß ſeinen Feind, worauf er ſeine Flucht fortſetzt. Als der nächſte Indianer am Platze anlangte, hielt er [...]
[...] holz, welches einige Fuß hoch darüber angeſchwemmt war, ver ſteckt zu halten. Nicht lange in dieſer Lage verborgen, hörte er die Indianer heulend und ſchreiend, wie Kolter ſich aus drückte, „gleich einer Bande Teufel“ anlangen. Kolter war in der ſchrecklichſten Lage. Bis an's Kinn [...]
[...] und eine Einnahme hatte. An dieſem Abende war das Thea ter überfüllt. Aber als ihr am nächſten Morgen der Director das Erträgniß überſandte, beſtand es aus 22 Gulden in Geld – ſechs Zwetſchgenbäumen in Kübeln – zwei Wagen mit Kraut – vierzig Flaſchen mit rothem Wein – acht Metzen [...]
[...] Joſeph Hammerſchmidt in Brooklyn plötzlich eine junge Wittwe heirathete, wird von der New-York „Sun“ folgendermaßen berichtet: Hammerſchmidt importirte Weine aus Deutſchland, und wenn er eine Sendung erhielt, dann ließ er ſich von ſeiner Haushälterin einen Lunch, beſtehend aus Wurſt und Käſe, in [...]
[...] aus. Der Wein floß in Strömen. Hammerſchmidt hielt die Hand auf das Zapfenloch und ſchrie um Hilfe, aber es hörte ihn Niemand, und ſo mußte er ſieben Stunden lang das Loch [...]
[...] in der Lekture vertieft, dar, ihr Buch trägt den Titel des ehe mals berühmten Räuber-Romans „Rinaldo Rinaldin“. Auf dem Schooße der eifrigen Leſerin ſchreit ein Säugling aus Leibeskräften, aber ſie kümmert ſich nur um Rinaldos Schickſal nicht um des Kindes Schmerz und ruft aus: „Halt's Ä [...]
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