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Suchbegriff: Ering

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Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 22.12.1863
  • Datum
    Dienstag, 22. Dezember 1863
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ueber dieſen Punkt wollte er wenigſtens Klar heit haben. Noch einmal wollte er die Gräfin zu ſprechen ſuchen – er mußte ſie ſprechen. Er hielt [...]
[...] „Solm – Solm!“ rief er, als der Reiter nur noch wenige Schritte entfernt war. Solm war es. Er zuckte zuſammen, als er dieſen Namen hörte. Un willkürlich zog er den Zaum an. Das Pferd ſtand ſtill. Er wandte den Kopf zur Seite. [...]
[...] durcheilte er die Straße, in welche ſie eingebogen waren. Seine Kniee zitterten vor Aufregung. Das Blut ſtockte ihm in der ſchnell athmenden Bruſt. Er traf einen leerſtehenden Wagen. Haſtig ſprang er hinein. Er fragte den Kutſcher, ob er nicht einen [...]
[...] die Dame, noch der Hausmann wußten, wohin. Die Täuſchung berührte ihn unangenehm. Dennoch verlor er den Muth nicht, weiter zu forſchen. Er kannte ja Bode's Geſchäftslokal. Dorthin eilte er. Es war ihm ſogar lieb, daß er mit Toni's Vater zuerſt [...]
[...] Alles – Alles umgeſtaltet, ſeitdem er Berlin ver [...]
[...] laſſen hatte? Sollte denn jede ſeiner Hoffnungen ſcheitern? Fremd, verlaſſen fühlte er ſich mit einem Male in der Stadt, in der er ſo heimiſch geweſen war. Faſt wünſchte er, nie hierher zurückgekehrt zu [...]
[...] geſchloſſen zu haben, und dennoch hatte es ihn faſt unbewußt durch die Straße gezogen, in der ſie wohnte und forſchend hatte er ſeine Augen auf ihre Fenſter gerichtet. Er hatte ſie nicht geſehen. Sprechen mußte er ſie. Aufklärung mußte er haben, ob er von ihr [...]
[...] tend, blickte der Polizeipräſident ihn an. Dies ver mehrte ſeine Verwirrung und es bedurfte einiger Zeit für ihn, ehe er ſich wieder zu faſſen vermochte. „Sie kennen die Gräfin v. Z.?“ fragte der Präſident. Er ſchwieg. Dieſe Frage hatte er zunächſt nicht er [...]
[...] Einen Augenblick lang war er mit ſich noch im Kampfe, ob er Alles mittheilen ſollte. Seine eigene Sicherheit ſchien es zu verlangen. War er betrogen, ſo konnte [...]
[...] Er hätte gegen die Thür ſtürmen, ſie zerbrechen und auf der Straße jedem entgegenrufen mögen, wie ſchmachvoll er betrogen war. Er fühlte wie hülflos er daſtand und ſeine Aufregung machte bald einer gänzlich verzweifelnden Stimmung Platz. Er warf [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 124 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Er war entſchloſſen dies zu thun, ob er dazu im Stande war, kam Alles auf den erſten Augenblick des Empfanges an. Da trat Hugo in den Saal. Einen Augenblick ſtand er regungslos ſtill, dann eilte er mit den [...]
[...] habe und wie Liſt das Aeußerſte gewagt habe, um ihm die Urkunde zu verſchaffen. „Du wirſt den Charakter des Mannes ſchwer begreifen,“ fuhr er fort. „Er iſt ein Dieb, ein Räuber und ſelbſt ein Mörder und doch hat er ein edles Herz. Die Verzweiflung hat ihn zum Verbrecher gemacht. Er beſitzt außerordentliche Anlagen und Kräfte, und weil er ſie [...]
[...] - ſei er Heimkehr aufgenommen mar, dies Alles hatte auf ſeinen Charak [...]
[...] Strehlen und Emma war er völlig ausgeſöhnt. So ſchwänden Wochen [...]
[...] diejenigen, welche ihn nicht näher kannten, daß er das Alles leichtfüber berwunden habe, dem war indeß nicht ſo. Er ſuchte nur zu verbergen, was er litt, innerlich wurmte es ihn aber tief und unabläſſig. Die vet [...]
[...] Schneller wollte ſoeben fortfahren, ſeinem Grolle weitere Luft zu ſchaffen, als er durch das Eintreten eines Knaben, der ihm einen Brief überbrachte, unterbrochen wurde. Mit Staunen nahm er den Brief zur Hand. „Wer hat Dir denſelben gegeben?“ fragte er den Knaben, ehe er ihn erbrach. [...]
[...] -den Rücken gelegt, ſchritt er im Zimmer auf und ab. Er hatte ſich in [...]
[...] ſchon ſeine Frau kein Wort weiter hinzugefügt hatte. Er ſchien ſelbſt noch nicht zu wiſſen, was er beginnen ſollte. Zitternd vor Aufregung trat er vor ſie hin. „Sieh,“ fuhr er fort, „ſieh, Du biſt ſo erbärmlich [...]
[...] rief er. „Du bringſt mich mit Deinem ewigen Widerſpruch noch in das Grab – Du wirſt meine Mörderin. Ich will aber gehen!“ Er verließ das Haus. Mit haſtigen Schritten eilte er die Straße entlang, als er indeß an die Hauptſtraße gelangte, welche zum Thore hinaus und in den Wald ſührte, ſtand er ſtill. Er überlegte. Bald ſchien er mit ſich einig [...]
[...] ren dieß die Erſparniſſe, die er aus dem Ertrag kleiner Sporteln hatte. Für jeden Brief, den er dem Poſtboten abnahm und [...]
Ansbacher Morgenblatt. Sonntags-Beigabe zum Ansbacher Morgenblatt (Ansbacher Morgenblatt)Sonntags-Beigabe 01.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. Dezember 1861
  • Erschienen
    Ansbach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Es wird ſich zeigen, wer Recht hat, fiel der Vater ein. Gewiß iſt, daß ich zu alt geworden bin, um mich noch zu ändern. Der Sohn wollte auch nichts ändern, er wollte die väterliche Be vormundung in keiner Weiſe wieder zurück haben, allein er wollte ſei nen Vater ausſöhnen, denn er ſah immer deutlicher, daß er ihn brauche. [...]
[...] * die man ſeinem Sohne nachſagte. Was in ihm weiter vorging, ließ er nicht laut werden, aber nachdem er einige Augenblicke nachgedacht, redete er Strempel wieder an, der ſich ängſtlich zurückgezogen hatte. Weibergeſchwätz und Lügen ! ſagte er. Komme mir Keiner damit, ich [...]
[...] und wann blieb er bei ihr ſtehen, und ihr rothes, trübes Licht be [...]
[...] leuchtete ſeine grauen Haare und ſeine blitzenden, mit Zorn und Kum mer gefüllten Augen. Er iſt doch mein Kind, murmelte er endlich vor ſich hin, und mein Kind wird er bleiben; ich kann's nicht abſchütteln und abſtreifen, hier ſitzt es, hier! Indem er ſeine Hand auf ſeine Bruſt legte, trat [...]
[...] als er von ihm lag, rief er dennoch: Mein Sohn, mein Sohn, wollte Gott, daß ich für dich ſterben müßte ! Seine Stimme war ins Zittern gekommen, er wiſchte mit der [...]
[...] Schlüſſelloche hinab, doch ſogleich hob er den Kopf ſo jäh wieder auf, als habe er etwas Entſetzliches geſehen. Seine Arme und Beine ſtrafften ſich, er ballte die Fäuſte und hob ſie auf, als wollte er einen [...]
[...] vertrauten Mittheilungen, die ihm ſchaden mußten. Die Menſchen, mit denen er umging und welche ſeine Freunde waren, wurden von den Kreiſen, in denen er Achtung haben ſollte, mit Geringſchätzung betrachtet und verabſcheut. Daß er ſich zu ihnen geſellte, war der [...]
[...] Ich muß Rath ſchaffen, ſehen, wo ich es ernehme. Und du weißt nicht, was du thun ſollſt? Nein ! ſagte er, die Stirn faltend. Das Geld iſt knapp, Jeder braucht es Es wäre eine Kleinigkeit, wenn mein Vater – Er ſchwieg, als wäre er von dem Gedanken erſchreckt, den er laut [...]
[...] und Freund. Helfen Sie ihm; es ſind Wechſel da, die er zahlen muß, er wird Alles wiedererſtatten, und dann – o, gewiß, er wird vorſichtiger, einſichtiger werden." [...]
[...] mußte ausgeputzt werden, das Püppchen ſollte Staat machen, das Püpp chen wollte es ſo haben. Nichts da, Madame, nichts da! Wir paſſen nicht zuſammen, und ſo lange er mein Sohn, ja, das war er – ſo lange er in ſolchen Händen iſt, mag's Aergſte mit ihm geſchehen, er hat's verdient! [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 08.06.1867
  • Datum
    Samstag, 08. Juni 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] l, Novelle von Friedrich Friedrich. (Fortſetzung.) Der Ackerbauer ſtand dabei. Keine Thräne rann über ſeine Wangen. Er fühlte, daß sº den Schmerze nicht mehr wehren könne, wenn er ihm einmal freien Lauf gelaſſen habe. Mit Gewalt bezwang er ſich. Er hatte Heinrichs Arm erfaßt, um ſich auf ihn zu ſtützen, [...]
[...] Lebens ſo feſt begründet wähnte, in der Welt da. Nicht einmal mehr Verwandte beſaß er. Er würde ſie auch kaum um ſich geduldet haben, denn ſeit dem letzten Unglücksſchlage war eine große Veränderung in ihm vorgegangen. So heiter und leutſelig er früher geweſen war, [...]
[...] ſchränkter Denkungsweiſe auf, war mit ſich, mit ſeinem ganzen Leben, mit allen Menſchen zerfallen. Das lange Krankenlager machte ihn nur noch ungeduldiger, verdrießlicher und eigenſinniger. Selbſt die Anordnungen der Aerzte befolgte er nicht. Dem Geſchicke gegenüber hatte er ſich beugen müſſen, ungefragt und ohne Widerſtreben, den Menſchen wollte er zeigen, daß er der reiche Ackerbauer war, der Niemand zu gehorchen brauche, dem Niemand eine Vor [...]
[...] ſelbſt auf. Zuſehends ſchwanden ſeine Kräfte, und je weniger er ſich dies merken laſſen wollte, je trotziger er ſeiner eigenen Geſundheit entgegenhandelte, um ſo hinfälliger wurde er. Bald konnte er das Zimmer nicht mehr verlaſſen, und einige Wochen darauf war er ſogar [...]
[...] Euch zu beſuchen, wir ſind ja verwandt mit einander und ſtehen uns deßhalb näher!“ Der Alte hatte den Mann ſchon mit dem Argwohn in das Zimmer treten ſehen, daß er nur komme, weil er von ihm zu erben hoffe. Er war nicht im Stande, ſeine Erbitterung darüber zu beherrſchen. „Meint Ihr, daß wir einander näher ſtehen?“ erwiederte er mit bitterm Spott. „Haha! [...]
[...] Er ging. Mit Gewalt hatte er ſchon lange Zeit ſeinen heftigen Sinn zurückgedrängt und mehr ertragen, als er früher für möglich gehalten hatte. Auch in ihm ſchlief noch ein großer Theil ſeines frühern Trotzes. [...]
[...] mehr ertragen, als er früher für möglich gehalten hatte. Auch in ihm ſchlief noch ein großer Theil ſeines frühern Trotzes. Er wollte zu Grete gehen. Allein ſo ruhiger äußerlich auch ſchien, ſo heftig wogte es in ſeinem Innern. Er ſelbſt fühlte, daß er allein ſeyn müſſe, um ſich zu beruhigen. Dem nahen Walde wandte er ſich zu. Unter einem Baume warf er ſich dort nieder. Zum zwei [...]
[...] ſich in ſein Herz ein. Da trat Gretes Geſtalt im Geiſte vor ihn hin, und ihre großen Augen hatten ſie mit wehmüthig traurigem Ausdrucke auf ihn geheftet. Er ſprang auf, um vor den eigenen Gedanken, die ihn beſchlichen, ſich zu flüchten. Er durfte, er konnte das Mädchen nicht verlaſſen, das ſeit Jahren ſeine ganze Hoffnung auf ihn geſetzt hatte. Sie – ſie hatte feſt zu ihm gehalten, als er noch von Allen verachtet und [...]
[...] eworden ſeyn ohne ſie? Würde ihn nicht ſtets im Stillen ein Vorwurf gepeinigt haben? ing denn das Glück vom Gelde und Reichthume ab? Es war Abend geworden, als er endlich zu Grete ging. Er war wieder vollſtändig ruhig. Als er in das Zimmer trat, ſah er ſie weinend am Fenſter ſitzen. Sie ſprang auf und eilte ihm entgegen. [...]
[...] nicht zurückzuwehren, welche ihn den ganzen Abend nicht verließ. Wieder ſchlief er ſeit Jahren zum erſten Male in einem kleinen Raume unter dem Dache deſſelben Hauſes, wo er früher geſchlafen hatte. Früh am andern Morgen ging er fort. Er ſuchte nach keiner Arbeit, denn im Stillen fühlte er, der Ackerbauer werde doch noch wieder zu ihm ſchicken, und er war entſchloſſen, zu [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 20.06.1867
  • Datum
    Donnerstag, 20. Juni 1867
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] vor ? - Endlich verlöſchte das Licht. Noch kurze Zeit wartete Körber, dann wollte er ſich nach Haus bege ben. Er war durchkältet und durchnäßt. Schon hatte er den ihn ſchützenden Baum verlaſſen, da war [...]
[...] - –Was hatte er vor? Wohin wollte er während der Nacht – bei dieſem ſtürmiſchen Wetter? Wozu der Spaten? [...]
[...] Gehör konnte er folgen. mit dem Spaten grub. - Er hielt inne, um ihn durch kein Zeichen aufmerk [...]
[...] mit dem Spaten grub. - Er hielt inne, um ihn durch kein Zeichen aufmerk ſam zu machen. Was er vorhatte, wollte er ihn erſt [...]
[...] Es waren für Körber ungeduldige, bedeutungs volle Minuten. Es regnete heftiger – der Erdbo den, auf dem er lag, war naß – er empfand es nicht. Nur auf den Doktor hörte er und bemühte ſich, aus dem Geräuſch deſſen Vorhaben zu errathen. Er grub [...]
[...] Der Doktor raſchelte mit dem Laube, wahrſcheinlich ſcharrte er es über der friſchen Erde zuſammen. Dann erhob er ſich. Er ſtand ſtill. Wahrſchein lich horchte er, ob er auch keinen Zeugen ſeiner That gehabt habe. Haſtig entfernte er ſich. [...]
[...] Er hörte deutlich, wie er ter einander faſt dicht vor ſeinen Augen auf. [...]
[...] Sie kamen in den Garten. Sie bellten laut, heftig. “ - - - - - - - - Körber raffte ſich empor. Auch er trug ein Piſtol bei ſich – er riß es aus der Taſche und wollte dem Doktor nachſetzen, er ſah ihn nicht mehr – er war [...]
[...] „Kommen Sie,“ erwiderte Körber, ungeduldig weiter dringend. Mit der Laterne vor ſich hinleuch tend, war ſein Blick auf die Erde gerichtet. Er er blickte die Spuren friſcher Tritte, ihnen folgte er. „Da – da iſt es!“ rief er plötzlich, auf einen [...]
[...] Ich brach mit Filippo ſofort nach Paris auf und fand den falſchen Heinrich Sismondi in einem elegan ten Spielſalon. Ich ließ ihn herausrufen. Als er Filippo's anſichtig wurde, erbleichte er. „O, das iſt er, das iſt er! rief der Italiener lebhaft. – Wie ſo, [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 30.03.1867
  • Datum
    Samstag, 30. März 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aln t er halt u n gs-Blatt [...]
[...] Niemand rührte ſich. Als der Steg zuſammengebrochen war, als der laute Schrei ertönte, war Heinrich am andern Ufer emporgeſprungen. Alles hatte er geſehen. Regungslos ſtand er da, wenige Schritte nur von dem See entfernt. Sein Auge glühte. Es fuhr bald hinüber zu den Menſchen am andern Ufer, bald zu dem Unglücklichen am See. Er hörte deſſen Ruf; er [...]
[...] ſo ſchnell ſie konnten thalaufwärts, um dort den Bach zu überſchreiten und ihm wie Georg zu Hülfe zu kommen; ehe ſie indeß ſo weit kamen, richtete Heinrich ſich wieder empor. Erſt jetzt konnte er den Geretteten unterſuchen und als er merkte, daß Georg athmete, als er ſah, daß er die Augen wieder aufſchlug, nahm er ſeine Jacke und ſchritt langſam davon, den näch ſten Berg hinau. [...]
[...] ſten Berg hinau. Ueberraſcht hatten. Alle ſein Thun mit angeſehen. Keiner begriff ihn. Mehrere riefen ihm nach zu bleiben – er mußte ſie hören, allein er blickte ſich nicht einmal um. Nach we nigen Minuten war er ihren Blicken entſchwunden. Georg richtete ſich am andern Ufer langſam empor. War er auch noch zu ſchwach, um [...]
[...] Jauchzen. Ihre Mutter ſchlief längſt. Wenn er jetzt gekommen wäre! Sie ſehnte ſich nach ihm, denn vielleicht hatte ſie nie ſo lieb an ihn gedacht als an dieſem Abende. Er hatte ge than, was Keiner von allen Burſchen und Männern im ganzen Dorfe gewagt; er hatte ſein [...]
[...] um Heinrich aufzuſuchen; denn mein Vater iſt heute noch zu ſchwach – der Schrecken und die Angſt geſtern hatten ihn zu ſehr mitgenommen.“ „Er iſt nicht hier,“ erwiederte die Frau. „Schon ſeit Tagen iſt er nicht mehr zu uns gekommen. Ä Ihr wißt nicht, wo er iſt?“ fragte Georg. [...]
[...] „Heinrich Heinrich!“ riefen die Alte und Grete zu gleicher Zeit. Er hörte ſie kaum. Heftig fuhr er fort: „Nur das Eine will ich Dir noch einmal ſagen: [...]
[...] Schnell verließ er das Zimmer. Grete ſprang auf und eilte ihm nach. Sie hatte in ſeinem Blicke den Argwohn, der in ihm aufgeſtiegen war, geleſen, ſie durfte ihn nicht mit demſelben gehen laſſen. Schon war er [...]
[...] um das Verſprochene in Empfang zu nehmen. Sie glaubte nicht daran. Sie kannte ihn ja von Jugend auf und wußte nur zu gut, wie ſehr er einen einmal gefaßten Entſchluß feſt hielt. „Er kommt nicht,“ ſprach ſie. „Er nimmt nicht einen Pfennig, nun er einmal geſagt hat, er ſey zu ſtolz, etwas von Euch zu nehmen. Er kommt nicht, und wenn er verhungern [...]
[...] ewickelt, daß er kein Glied rühren kann; dann kommt der Freigeborne in die Schule, wd Ä der Lehrer oder Pfarrer den Rücken corrigirt, denn Prügel ſind ſo häufig Correctur des Schulbodens; dann in den freien Stunden vertheilt er die Prügel, die er für ſich bezog, groß müthig an die Schulkameraden; dann endlich heirathet der Freigeborne, bloß damit er Ä Frau ſeine Freiheit aufzuheben geben kann, und ſtirbt der freigeborne Menſch, ſo ſtirbt er nicht [...]
Neue Münchener Zeitung. Morgenblatt ; Abendblatt (Süddeutsche Presse)Unterhaltungsblatt 24.03.1861
  • Datum
    Sonntag, 24. März 1861
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] – „Iſt das Knud?“ fragte Thorbjörn einen kleinen Jungen, der an der Seite ſeines Wagens ſtand. „Ja, er iſt betrunken, und da will er immer eine Schlägerei anfangen.“ Thor björn ſaß bereits oben auf dem Wagen und gab nun dem Pferde die Peitſche. „Nein! Halt Kamerad!“ hörte er hinter ſich rufen; er hielt das Pferd zurück, [...]
[...] Mehrere ſprachen mit ihm: aber er antwortete nicht. Er wandte ſich von ihnen ab, und verfiel in Gedanken; Synnöve kam ihm dabei vor die Seele und ihn überkam ein heftiges Schamgefühl. Er dachte daran, welche Erklärung er ihr geben ſolle, und er dachte daran, daß es ihm nicht ſo leicht werden würde, mit ihr zu brechen, als er ein mal geglaubt hatte. In dieſem Augenblick hörte er hinter ſich: „Nimm Dich in Acht, [...]
[...] dachte daran, daß es ihm nicht ſo leicht werden würde, mit ihr zu brechen, als er ein mal geglaubt hatte. In dieſem Augenblick hörte er hinter ſich: „Nimm Dich in Acht, Thorbjörn!“ Aber noch ehe er ſich umwenden konnte, wurde er rücklings an der Schulter gepackt, niedergedrückt, und nun fühlte er nichts mehr, als einen ſtechenden Schmerz, deſſen Sitz er jedoch nicht recht kannte. Er hörte Stimmen um ſich, merkte, daß man [...]
[...] gepackt, niedergedrückt, und nun fühlte er nichts mehr, als einen ſtechenden Schmerz, deſſen Sitz er jedoch nicht recht kannte. Er hörte Stimmen um ſich, merkte, daß man fuhr, glaubte ſelbſt bisweilen, er fahre, aber beſtimmt wußte er es nicht. Das dauerte ziemlich lange, es wurde kalt, bald wieder warm, und dann wurde ihm ſo leicht, ſo leicht, daß er zu ſchweben glaubte, – und nun verſtand er es: er [...]
[...] hinſehen wollte, war es nicht die Kirche, ſondern Solbakken, und die Sonne warf ihre blendenden Strahlen in alle die hundert Fenſterſcheiben, daß ihn ſeine Augen ſchmerzten, und er ſie feſt ſchließen mußte. – – – – „Langſam, langſam, Sämund!“ hörte er ſagen, und erwachte wie aus einem Schlummer, indem er getragen wurde, und als er ſich umſah, war er in der [...]
[...] – „Er hat geſchlafen,“ antwortete Ingrid; „aber er iſt ſo ſchwach, daß er ſeine Hand nicht haben kann.“ - Der Vater wollte hinein, um nach ihm zu ſehen, wandte ſich aber um, als er [...]
[...] – „Möglich; aber das kann man noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen.“ Da wurde Sämund ruhig und nachdenklich. - - - „Möglich,“ murmelte er. Er ſtand da und ſah zu Boden; der Doctor wollte [...]
[...] „Ja, den erſten Abend, wo der Doctor da geweſen war, ging der Vater fort, und Niemand wußte, wo er war. Da war er nun drüben auf dem Hochzeitshofe, und alle Leute waren erſchrocken, als er kam. Er hatte ſich unter ſie geſetzt und getrunken, und der Bräutigam hat erzählt, er glaube, der Vater habe da etwas zuviel getrunken. Da erſt fing er an, nach der Schlägerei zu fragen, und er erhielt genauen Beſcheid, [...]
[...] ſich zum Todesſtoß aufſtellen müßte; aber was hilft das alles? Es iſt ja mathematiſch unmöglich, daß er dieſen Stoß verſetzen kann, ohne das Leben zu verlieren! Und dazu hat er keine Luſt. Heute weniger als je, ſeitdem er die reizende Mnés kennen gelernt, Wnés, die er ſchon heiß liebt und deren Gegenliebe er zu erringen hofft. Deshalb hat er einen kühnen Entſchluß gefaßt. Er gibt ſeinen Chulos den Befehl, ſich immer hinter [...]
[...] Man ſieht es deutlich, gern beſtrafte er die übermüthigen Menſchen, die ihn ver folgen; er ſetzt ſchon an, aber da ſchüttelt er ſchon wieder mit dem Kopfe; er kann nicht vergeſſen, daß die Piken ihm weh gethan. Die Picadoren machen den letzten Verſuch, [...]
Erheiterungen (Aschaffenburger Zeitung)Erheiterungen 25.10.1862
  • Datum
    Samstag, 25. Oktober 1862
  • Erschienen
    Aschaffenburg
  • Verbreitungsort(e)
    Aschaffenburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchwunden. Eben ging die Sonne unter. Um Valjean dunkelte es. Er hatte den ganzen Tag nichts gegeſſen. Wahrſcheinlich war er fieberkrank. Er war ſtehen geblieben und hatte ſeine Stellung [...]
[...] eührlich ſeine Blouſe zuzuknöpfen. Er ging einen Schritt [...]
[...] Er hatte – [...]
[...] Nachdem er das Finſtere, Entſetzliche verlaſſen [...]
[...] Eule ſeyn würde, welche plötzlich in die aufgehende Sonne ſähe. - . - - - - - - Gewiß war und daran zweifelte er nicht: er war bereits nicht mehr der, welcher er geweſen; Alles hatte ſich in ihm verändert; er „konnte nicht ungeſchehen [...]
[...] ſtehen. Als er ausrief: „ich bin ein Elender!“ hatte er ſich erkannt, wie er war und ſich bereits ſo weit von ſich ſelbſt getrennt, daß er ſich wie ein Phantom [...]
[...] ſtrahlendem Glanze. Valjean weinte lange; er weinte heiße Thränen; er ſchluchzte wie ein Weib, wie ein Kind. - Während er ſo weinte, wurde es heller und heller [...]
[...] Wie viele Stunden er ſo weinte, was er nach dem Weinen that, wohin er ging, hat man niemals erfahren. So viel nur ſcheint gewiß zu ſeyn, daß in derſelben [...]
[...] In das Fremdenbuch des Gaſthofes „zur Poſt“ in Iſchl, ſchrieb neulich ein Reiſender: - - In der Poſt, ſagt er Iſt ein Koſt, ſagt er Wer ſie koſt’t, ſagt er [...]
[...] Verkauft wird er am Meeres Strande, Man ſchifft ihn ein, man löſt ihn aus; Nun gründet er im fernſten Lande - [...]
Regensburger Conversations-Blatt (Regensburger Tagblatt)Regensburger Conversations-Blatt 26.04.1865
  • Datum
    Mittwoch, 26. April 1865
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] --Die Geheimniſſe einer Wahnſinnigen. | wecken. Ehe er eintrat, ſchob er dieſelbe weiter hinaus mit [...]
[...] „So mein Bürſchlein, Du wirſt mich nicht mehr ſtören!“ rief Rollhagen höhniſch lachend. G Wieder ging er in die Vorhalle und zündete hier eine Blendlaterne an. Mit dieſer ſchlich er zum Zimmer, wo die Alten ſchliefen. Der Schlüſſel ſtack von außen. Er drehte den [...]
[...] er ſich eingeſchloſſen hätte?“ Er drückte ſacht die Thür dicht an die [...]
[...] kameraden? Der Kampf gegen Zwei war zu ungleich. Er [...]
[...] an Markos Thür. Er hatte es nicht gewagt, ſich nach dem fehlgeſchlagenen Mordverſuch offen am Tage blicken zu laſ ſen. Wie leicht konnte er erkannt ſein im Carlshof – viel [...]
[...] er an den Sekretär und raffte aus den Schubladen zuſammen, was dieſelben an Geld und Geldeswerth enthielten. Dann verließ er das Gemach. Er wollte die Treppe hinabſteigen, als er, von einem plötzlichen Gedanken erfüllt, anhielt. „Da ran denke ich noch zur rechten Zeit“ – flüſterte er. „Jetzt [...]
[...] Mit feſtem Schritt verließ er das Gemach. Horch – welch ein Geräuſch, da er die Thür öffnet und in den dunkeln Corridor hinaustreten will. Kommt das von [...]
[...] Nichts ZU ſehen. Er lauſcht. Papiere werden durcheinander gewühlt, Bücher umgeſtoßen. Der Dieb ſcheint ſich ſicher zu fühlen. Nur durch das Fenſter kann er ſeinen Eingang ge ºmmen haben. Wird es ihm gelingen, dieſen gefährlichen Rückweg eher anzutreten, als er ihn im ſchnellen Sprung er [...]
[...] kreis vor uns bildeten. In der Mitte desſelben ſtand der Zauberer und vor ihm ſaß niedergekauert der „lederhäutige“ Änabe. Er ließ ſich einen großen Korb bringen und ſtülpte denſelben dergeſtalt über ihn, daß er ganz davon bedeckt wurde. Dann fragte er: „Drückt er Dich?“ Die eigenthümlich gellende [...]
[...] nie mißglückt ſei. Wir lachten über ihn bis er in förmliche Wuth gerieth. Er riß ſich die Leibbinde ab, focht wiºn jÄjen um ſich und entriß plötzlich ein der Umſtehenden [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 10.12.1863
  • Datum
    Donnerstag, 10. Dezember 1863
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] verzierte Treppe hinauf. Sein Auge fuhr ſuchend umher. Wenn die Kammerau ihn verfehlte! Wo hin ſollte er ſich wenden? Auf ſie warten durfte er Äht in die Räume des Balles eintreten mochte er noch weniger. 4 [...]
[...] noch weniger. 4 An einem nur ſchwach erleuchteten langen Corridor kam er vorüber. Dort ſtand ſie. Er erkannte ſie ſo [...]
[...] Ehe Steinbrück ihr antworten konnte, eilte ſie durch eine kaum ſichtbare Tapetenthüre fort. Wie von einem Schauer erfaßt blieb er zurück. Er ließ den Blick in dem kleinen Gemache umherſchweifen. Plötzlich fuhr er zuſammen und horchte, ob er ihren [...]
[...] „Wie ich Sie liebe, Steinbrück!“ hauchte ſie. Sie küßte ihn auf die Stirn. Wonnetrunken ſchlang er die Arme um ſie. An ſein Herz zog er ſie herab. „Amalie! – Amalie!“ rief er und ſeine Stimme bebte. [...]
[...] Zimmer. Steinbrück ſprang hervor und verriegelte beide Thüren. Für ſeine eigene Sicherheit zitterte er in dieſem Augenblicke. Er hatte gehört, daß der Graf äußerſt jähzornig war. Er blieb ſtill. [...]
[...] dieſem Augenblicke. Er hatte gehört, daß der Graf äußerſt jähzornig war. Er blieb ſtill. Kaum hatte er ſich etwas beruhigt, ſo warf er ſich unwillig auf den Divan. Der ganzen Welt zürnte er. - [...]
[...] Zweifel mit Gewalt bannen, dennoch kehrten ſie wie der. Solm hatte ihn ja auf dieſen Abend zu ſich ge laden. War er zu Haus? Haſtig kleidete er ſich an und verließ das Haus. SÄ eilte er hinaus. Erſt als er die Straße erreicht hatte, auf der Solm [...]
[...] und verließ das Haus. SÄ eilte er hinaus. Erſt als er die Straße erreicht hatte, auf der Solm wohnte, als er deſſen Zimmer erhellt ſah, kehrte er beruhigt heim. Konnte nicht er und der Graf eine ganz ähnliche, gleiche Stimme haben? Hatte er in [...]
[...] Gräfin in ihr zu erblicken. Er blieb ſtehen; er blickte [...]
[...] Schulter und ein junger Mann rief: „Guten Abend, Steinbrück!“ Erſchrocken, überraſcht blieb er ſtehen. Es war Solm. Mit ſtarrem Blicke ſah er ihn an. Woher kam er ? Dieſelbe Kleidung – derſelbe Hut – nur [...]
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