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Datum

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Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 5, S. 339 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] der That iſt aber die Periode, welche das Koch'ſche Buch behandelt, nicht bloß eine vernachläſſigte. Was noch ſchlimmer iſt, bemerkt Herr Koch in der Vorrede, die Geſchichte dieſer Zeit iſt lediglich aus franzöſiſchen und ſchwediſchen Geſchichts werken und aus dem einige Zeit unter ſchwediſchem Einfluſſe geſtandenen Thea trum Europaeum zuſammengetragen. „Obgleich es einleuchten mußte, daß von der [...]
[...] Feder und von den Lobrednern des Enghien, Guebriant und Turenne weder Voll ſtändigkeit noch Wahrheitsgewinn kommen konnte, ſo ging man doch von dieſen unzureichenden und ſchlechten Grundlagen bisher nicht ab, nicht etwa aus Gedan kenloſigkeit, ſondern abſichtlich, weil die Oeſterreich, die Habsburger und den Ka tholicismus anfeindende Geſchichtſchreibung, der wir vom Zeitalter der Reformation [...]
[...] Illuſionen ſchwinden, ſo gewinnt endlich dadurch die beſſere Ueberzeugung Raum, daß den Anforderungen unſeres nationalen Bewußtſeins alle übrigen Rückſich ten unterzuordnen ſeien, und daß der Standpunkt, aus welchem die Thatſachen unſere Geſchichte darſtellen, eben auch kein anderer als der nationale ſein könne“. Beſtimmter noch entwickelt der Verfaſſer dieſen Standpunkt, der dem Leſer [...]
[...] desgenoſſenſchaft von Schweden und Frankreich, „oder richtiger in ihrem Sold dienſte“ geſtandenen Fürſten ſei keiner, der einer minderen Schuld geziehen wer den könnte, als der, den ſchändlichſten Verrath an der Nation begangen und aus anderen als den unlauterſten Antrieben gehandelt zu haben. So Bernhard von Weimar, der ſchwediſche Kronvaſall, der den Verluſt des Elſaß verſchuldet, Land [...]
[...] von Württemberg, der katholiſche Kurfürſt von Trier, alle Penſionäre Frankreichs oder Schwedens. Und „in demſelben Lichte von Verrath, Ehr- und Pflichtver geſſenheit aus Eigennutz, in welchem ſich die genannten Häupter des dreißigjähri gen Kieges einer unparteiiſchen Prüfung darſtellen, erſcheinen alle kleineren deut ichen Fürſten. Alle folgten dem mächtigen Zuge der Beſtechung, alle ſtreckten die [...]
[...] gen Kieges einer unparteiiſchen Prüfung darſtellen, erſcheinen alle kleineren deut ichen Fürſten. Alle folgten dem mächtigen Zuge der Beſtechung, alle ſtreckten die Hände nach den geiſtlichen Gütern aus und erbettelten Abteien, Klöſter, Pfründen, Herrſchaften von den Schweden. „Quantum degeneraverint a pristina virtute“, ruft der Schwede Peter Brahn aus, der, im Jahre 1633 von Orenſtjerna zum [...]
[...] Herrſchaften von den Schweden. „Quantum degeneraverint a pristina virtute“, ruft der Schwede Peter Brahn aus, der, im Jahre 1633 von Orenſtjerna zum Convent nach Frankfurt geſchickt, dort die Sinnesart der deutſchen Fürſten aus dem Verkehr mit ihnen kennen gelernt hatte Von ihrem Golddurfte und von der Leichtigkeit, mit Beſtechung alles, was man wollte, durchzuſetzen, bemerkt Riche [...]
[...] lieu: „Die Deutſchen, die Schweden und alle nordiſchen Völker ſind einer ſo käuflichen Sinnesart und ſo ſehr Sclaven ihres Eigennutzes, daß es keine Ver pflichtung giebt, wie feierlich ſie eingegangen ſein möge, welcher ſie aus Geldgier nicht untreu werden“. Nach Pufendorfs Angabe belief ſich der Werth der von den [...]
[...] neues Königreich Auſtraſien zu verwandeln, ſcheitern zu machen.“ In welchem Sinne der Verfaſſer über die Politik Ferdinands III. urtheilt, iſt wohl aus dem Vorhergeſagten zur Genüge erſichtlich geworden. Sie ſei der Ausdruck einer wahrhaft reichspatriotiſchen Geſinnung, auf kein anderes Ziel als Vertreibung der Fremden vom Reichsboden und Erlangung eines billigen [...]
[...] zicht ſei auch die Behauptung, Frrdinand III. hätte die abtrünnigen deutſchen Fürſten nicht wie Rebellen behandeln ſollen, weil das Reich reif geweſen, große Territorien zu bilden. Wer bürge denn dafür, daß aus dem Reichszerfall große Territorien hervorgegangen wären, daß nicht umgekehrt die ſchon beſtehende Terri torialherrſchaft in ein ſchwediſches und franzöſiſches Vaſallenthum ſich umgewan [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 097 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das Motto ſpricht die nächſte Veranlaſſung des Buches aus. Der Verfaſſer wollte Rechenſchaft über die Grundſätze geben, nach denen er in ſeiner amtlichen Laufbahn handelte und die Handlungen Anderer beurtheilte. Allein ihn beſtimmte [...]
[...] welcher darum frei ſtehe einen beliebigen Zins für das Verliehene ſich zu bedingen; die Anſchauung, daß bei der Steuerzahlung das Geld bloß ſeinen Beſitzer wechsle, aus den Händen des Steuerpflichtigen in jene des Staates, aus dieſen in jene des Beamten, Arbeiters, Lieferanten komme und eine Einbuße nicht ſtattfinde, und jene, daß alle Steuern in die Claſſe der unfruchtbaren Ausgaben gehören, „im [...]
[...] Steuerzahlung nicht als ein Act des Zufalls oder als Entgelt eines erhaltenen beſonderen Dienſtes, ſondern als Erfüllung einer unmittelbaren Aufforderung erſcheint und die Steuerquote aus eigenen Mitteln ohne Vorbehalt des Erſatzes durch Andere entrichtet wird. Es iſt darum keine Zufälligkeit, ſondern eine ſtrenge Folge aus der Idee des Staates, daß von jeher mit der directen Leiſtung für den Staat, der [...]
[...] perſönlichen Dienſte, unter letzteren insbeſondere der zwangsweiſe Militärdienſt. nachgewieſen. Auch die drei Urſteuern, welche ſich vom Standpunkte der Gerechtigkeit aus empfahlen, werden auf Grund der drei volkswirthſchaftlichen Regeln einer Prüfung [...]
[...] der Steuer erſchöpfen, allenthalben neben ihnen und ohne ſie eine Unzahl anderer Steuern des verſchiedenſten Inhalts und der verſchiedenſten Namen eingeführt iſt, und er bemüht ſich zugleich, die große Mehrzahl der beſtehenden Steuern aus den drei Urſteuern dialektiſch abzuleiten: [...]
[...] 2. Aus dem gerade erwähnten Motive der Belegung der das Einkommen erſetzenden Genüſſe der Reichen iſt auch die Beſteuerung der ausſchließlichen Ge nüſſe der letzteren gerechtfertigt, z. B. der Wohnungen von einem gewiſſen Mieth [...]
[...] ſchiedenen Stadien als rohes, reines und freies Eigenthum zu umgehen, hält man ſich an die einzelnen materiellen Quellen des Einkommens, das Grundſtück, das Gebäude, das Geldcapital, das Gewerbe, das Amt oder den Dienſt, wählt aus dieſen gewiſſe Elemente aus, nach welchen ſich die Größe des Einkommens zu richten pflegt oder ermittelt aus denſelben durch mehr oder minder annähernde [...]
[...] 6. Dieſen Abgaben fügt man eine Art Einkommenſteuer für jene Zweige des Einkommens bei, welche durch die Ziffer 3 und 4 erwähnte Beſteuerung der Ele mente, aus denen auf die Größe des Einkommens geſchloſſen werden kann, und [...]
[...] und Rückwälzungen der Möglichkeit nach eine unendliche ſei. Nichtsdeſtoweniger wird mit Entſchiedenheit jenen Folgerungen entgegen getreten, welche hauptſächlich aus der Thatſache der Ueberwälzung für zwei ſehr gang und gäbe, wiewohl einander geradezu widerſprechende Behauptungen ab geleitet werden: es ſei unmöglich, zu einem rationellen Steuerſyſteme zu gelangen [...]
[...] und die Laſt der Steuer weſentlich vermindert und die Folgen der Steuer abſchiebungen gleichen ſich im Gange des Verkehres vielfach durch Steuer zuſchiebungen aus, alles Beweiſe, daß die Ueberwälzungen für die Aufrechthaltung des vom Staate gewollten Steuerſyſtems weit weniger gefährlich ſind als man [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 449 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit der zwingenden Notwendigkeit eines Naturprozesses auch zu einem blühenden Verlagshaudel in schönwissenschaftlicher Literatur gelangen werde. Was von Wiener Belletristik eben vorliegt, verträgt es ganz gut aus dem Gesichtspunkte des Ucbergangeö betrachtet zu werden. Man kann nicht mit dem Nichts anfangen, wenn man, wie ein Buchhändler, nur ein irdischer Geschäfts [...]
[...] Nichts anfangen, wenn man, wie ein Buchhändler, nur ein irdischer Geschäfts mann und nicht der Poet selbst, der Träger himmlischer Inspirationen ist. Der Anfang einer neuen muß sich zum großen Theilc aus den Resten einer entschwun denen Periode zusammensetzen. Aus einer solchen stammt Ludwig Foglar, von dessen Novellen und Erzählungen eine „neue Sammlung" (Zamarski und Ditt» [...]
[...] marsch, 18L3) erschienen ist, als erster Band eines „Novcllenbuchcs" der Brüder Foglar. DaS Abgcthane der gewählten Stoffe, das Verwitterte des Geschmackes, aus welchem die Wahl hervorging, und zum Theile auch den Geist der Darstellung, hat der sinnige Lyriker ohne Zweifel selbst empfunden, da er durch eine „im [...]
[...] einen Beweisgrund mehr für die hier zu Tage tretende Unfähigkeit epischer Ge staltung abgibt, das ist die leidenschaftliche Sucht des Verfassers, seine lyrischen Gedichte aus dem Wege der Erzählung aus der Tasche fallen zu lassen. Wie der Mann, der die Anekdote vom Schuß wußte, das Gespräch immer auf einen Punkt zu lenken suchte, wo er sie mehr oder minder passend anbringen konnte, so führt [...]
[...] barcn Inhalt einer Subjektivität zu sagen, wiederzugeben, hervortreten zu lassen, die sich gerade im Aussprechen von jeder Zucht des Lebens und der Kunst mit genialer Anstrengung zu befreien sucht und eben aus diesem Grunde in jedem anderen künstlerischen Ausdruck als in dem Proverbe, wie es oben deftnirt ist, un möglich wäre. [...]
[...] Gestalten dieser Bundesgenossen, Männer und Franen, Grafen und Handelsleute, Fürstinnen uud Modcllmädchcn, von rein menschlichem Gehalt wäre, wird in so interessanter Weise angeknüpft, daß man bald hier bald dort endlich den Aus gangspunkt für den wirklichen Noman genindcn zn baben glaubt. Allein mit der Betriebsamkeit der Penelope zerzupft und zerfasert der Autor immer wieder das [...]
[...] kaum begonnene Gewebe, unfähig Konkretes festzuhalten oder gar weiter zu bilden. Kaum aber liegt es, zu den dünnsten Gcdankenfäden verwandelt, ihm vor, so scheint ihn die Zerstörung zu verdrießen — und wir kcmmen aus den interessanten An fängen nicht heraus. Die Kunst bildet, wie schon der oben erwähnte Mittelpunkt schließen läßt, [...]
[...] mit der Ausbeute desselben nickt begnügt, sondern noch historische, aristokratische, volksthümliche Elemente hinzugezogen, ohne das Verschiedenartige gehörig miteinander zu vermitteln, daß es sich wie ein Bogen aus einem Stück spanne, von dem sich endlich die Lösung abschnelle. Die Theilnahme des Lesers spaltet sich vielmehr und wird durch überflüssig erscheinende Beimischungen und Längen ermüdet. Indessen [...]
[...] Der Schauplatz deS genannten Romans von Julie Burow, ist das Venedig des Nordens, Dan zig und seine Umgebung. Wer jemals den eigenthümlichen Reiz dieser Stadt genoß, ihrer Bauart, territorialen Verhältnisse zum Meere, aus welchen auch die Beschaffenheit ihrer sozialen Verhältnisse hervorgeht, wer jemals den Theil des Ostsecstrandes durchstreifte, wo die düstere Weichsel ihren Ausfluß hat, [...]
[...] In demselben Verlage erschien „Saat und Frucht, oder: Bauersleute und SchifferSlcute. eine Erzählung von der Niederere" von Heinrich Smidt, einem Schriftsteller, der ebenfalls aus dem auswärtigen Deutschland uns zugeführt [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 6, S. 863 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] Herr v. Hauer zeigt ferner Abgüſſe einer für die Reibler Schichten der Alpen bezeichnenden Muſchel, der Myophoria Kefersteini, die Herr Prof. Fried. Sand berger aus Würzburg eingeſendet hatte. Sie ſind von Exemplaren abgenommen, welche derſelbe im Keuper bei Hüttenheim in Unter-Franken geſammelt hatte. Noch legt Herr v. Hauer die eben erſchienene zweite Lieferung der „Fauna der [...]
[...] Noch legt Herr v. Hauer die eben erſchienene zweite Lieferung der „Fauna der Schichten von St. Caſſian“, von Dr. G. C. Laube, vor und ſpricht dem Verfaſſer die beſte Anerkennung aus für den raſchen Fortſchritt ſeines trefflichen Werkes. Herr Dr. Stur legt vor von Herrn Joſ. Haberfellner in Vordernberg ein geſendete Suiten von Petrefacten, und zwar: aus der Umgegend von Eiſenerz ſiluriſche [...]
[...] Herr Dr. Stur legt vor von Herrn Joſ. Haberfellner in Vordernberg ein geſendete Suiten von Petrefacten, und zwar: aus der Umgegend von Eiſenerz ſiluriſche Kalke mit Petrefacten, aus dem Fölzgraben bei Eiſenerz Petrefacten aus dem Werfener Schiefer, vom Gſtettenberg bei Lunz Muſchelkalkpetrefacte, endlich Dachſteinbivalven aus der Gegend von Hieflau. Ferner eine Einſendung von foſſilen Pflanzen vom Turekofel [...]
[...] der Gegend von Hieflau. Ferner eine Einſendung von foſſilen Pflanzen vom Turekofel bei Kufſtein von Herrn Franz Hafner, Steuercontrolor, früher in Kufſtein, jetzt in Schlanders, und ſpricht beiden Herren den beſten Dank aus für ihre freundlichen Mit theilungen. Herr F. Freiherr v. Andrian legt die Karte ſeines diesjährigen Aufnahmster [...]
[...] geologiſche Reichsanſtalt eingelangte Sendungen vor, wie von Herrn G. Freiherrn von Frieſenhof antiquariſche Gegenſtände von Alt-Krasno im Neutraer Comitate, von Herrn J. Mayrhofer in Werfen Petrefacten aus den Hallſtätter Schichten vom ewi gen Schneegebirge, von Herrn Lehrer J. Chr. Wirth in Hof eine geognoſtiſche Samm lung aus dem Fichtelgebirge, und von Herrn k. k. Bergrath K. Hafner eine Sen [...]
[...] gliedern und theilnehmenden Freunden der Anſtalt, welche im Laufe des Jahres durch ihre Arbeiten, Einſendungen und Mittheilungen unſere Kenntniſſe bereicherten, den ver bindlichſten Dank aus. [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 202 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Es war der jüngeren Zeit vorbehalten, aus den todten Ziffern, welche die in allen civiliſirten Ländern eingeführten Volksbewegungsausweiſe liefern, höchſt werth volle Schlüſſe auf die mannigfachſten geſellſchaftlichen Beziehungen für das Leben [...]
[...] betreffenden Verhältniſſe unſerer Reſidenzſtadt für das Jahr 1862 folgen, wo wir die gebrachten Ziffern theils mit denen der jüngſten Vergangenheit Wiens, theils aber mit denen derſelben Epoche aus einigen anderen Großſtädten, für welche uns das bezügliche Materiale vorliegt, vergleichen werden. [...]
[...] heirateten 365 Männer im Alter bis zu 24 Jahren, 1415 Frauenzimmer der ſelben Alterskategorie; es kamen daher auf 1000 Männer bis zu dieſem Alter 3876 Frauenzimmer aus derſelben Claſſe, und wurden erwieſenermaßen 131 ältere Frauenzimmer von Männern geheiratet, welche das 24 Jahr noch nicht über ſchritten hatten. [...]
[...] Ziehen wir die Altersjahre zwiſchen 24 und 30 Jahren in Betracht, ſo finden wir 1716 Männer und 1739 Frauenzimmer verzeichnet, wo demnach auf 1000 Männer 1013 Frauenzimmer aus derſelben Alterskategorie kommen. 363 Mal war erwieſenenmaßen der Bräutigan aus dieſer Alterskategorie jünger als die Braut, und wenn wir 1000 als die Grundzahl annehmen, waren 208 Bräute [...]
[...] Rubriken der Ausweiſe, welche kein detaillirteres Eingehen erlauben, geben dieſer Vermuthung Raum. Doch erkennt man leicht aus jener Ueberſicht wie ſich das jugendliche Alter beim Manne leichtſinniger Weiſe viel leichter durch Motive zur Ehe beſtimmen läßt, welche eben nicht das häusliche dauernde Glück im Auge haben, – wie [...]
[...] Specialausweiſen angegeben, auch hinſichtlich der Ziffer der durch Tod gelösten Ehen häufig bemerkt, daß dieſelbe nicht zu ermitteln geweſen ſei. Es erübrigte darum nichts, als aus den Todtenſcheinen die Ziffer der dort [...]
[...] bewegungsausweiſen als todtgeboren Ausgewieſenen lange nicht mit jener Ziffer ſtimmt, welche von den Todtenbeſchauern angegeben wird; erſtere macht nämlich nur 942, letztere aber 1014 aus, und nur der Umſtand, daß die Leichenbeſchauer auch die noch nicht lebensfähig geborenen Früchte anſetzen, kann dieſen Wider ſpruch erklären. [...]
[...] Was die Sterblichkeit betrifft, weiſen die Volksbewegungstabellen im abge laufenen Jahre 19.644 Todesfälle, darunter 8730 Kinder (demnach 44 pCt aller Verſtorbenen) bis zum Alter von fünf Jahren aus, und zwar kamen auf 100 in dieſer Lebensperiode verſtorbene Mädchen 110.9 Knaben. [...]
[...] Hält man im Auge, daß dieſer Bruchtheil der Verſtorbenen meiſt aus hier Gebornen beſteht, und erinnert man ſich, daß das Serualverhältniß der Lebend gebornen in dem abgelaufenen Jahre 104.7 ausmachte, ſo ergiebt ſich der aus [...]
[...] Selbſtmorden. Die Verunglückungen betreffend weist der Mortalitätsausweis deren 174 aus; berückſichtigt man aber, daß allein im Hainburger Bezirke 29 Leichen Er trunkener ausgeſchwemmt wurden, von denen ſich nicht beſtimmen ließ, ob ſie freiwillig oder unfreiwillig den Waſſertod fanden, ſo wird es begreiflich, daß die [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 0954 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] " (Ein Urt heil aus Hongkong über die Beſchreibung der „Novara“ Reiſe.) Die „Overland China Mail“ bringt in ihrer Nummer vom 15. April d. J. umfangreiche Auszüge aus dem Werke mit der Bemerkung, „daß jeder Leſer desſelben [...]
[...] Reiſe.) Die „Overland China Mail“ bringt in ihrer Nummer vom 15. April d. J. umfangreiche Auszüge aus dem Werke mit der Bemerkung, „daß jeder Leſer desſelben zu dem Schluſſe gelangen müſſe, daß die Herren, aus denen der wiſſenſchaftliche Stab der „Novara“-Expedition beſtand, in ganz ausnehmender Weiſe für die Durchführung der kosmopolitiſchen Aufgabe geeignet waren. Sie beſuchten die Hütten der Armen und [...]
[...] " (Philoſophiſche Litteratur.) „Aus Arthur Schopenhauers hand ſchriftlichem Nachlaß“ betitelt ſich eine Sammlung von Abhandlungen, Anmerkungen, Aphorismen und Fragmenten, die Frauenſtädt aus den hinterlaſſenen Papieren [...]
[...] Schopenhauers zuſammengeſtellt hat und die bei Brockhaus ſoeben erſchienen iſt, die aber wenig enthält, was den Kennern der Schopenhauerſchen Philoſophie nicht ſchon ans deſſen Schriften bekannt wäre. Vielmehr treten aus dieſen Fragmenten, die Schopen hauer ſicher nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt hatte, gerade viele Seiten des Schopen kaner'ſchen Charakters, die gerade nicht zu den anziehendſten gehören, noch viel nackter [...]
[...] hauer ſicher nicht für die Oeffentlichkeit beſtimmt hatte, gerade viele Seiten des Schopen kaner'ſchen Charakters, die gerade nicht zu den anziehendſten gehören, noch viel nackter hervor, als aus allen ſeinen übrigen Schriften. Man wird nach der Durchleſung dieſes Buches unwillkürlich veranlaßt, an Herrn Frauenſtädt die Frage zu richten, ob er wohl ernſtlich gemeint hat durch die Publication dieſer Negligéeſtücke aus dem Nachlaſſe ſeines [...]
[...] –cs. „Die Joſephs eapelle“, poetiſche Erzählung von L. Germonick (Lai bach, Giontini, zweite Auflage), die eine Begebenheit aus Kärntens ſchönem Roſenthale feiert, verdient die Beachtung aller Freunde heimatlicher Poeſie, denen der Dichter bereits durch ſeine „Kornblumen“ bekannt geworden. [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 794 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] Herr Dr. Pfizmaier legt vor: „Die Heerführer Wei-tſing und Hö-khiü-ping“. Die Heerführer von Han, welche in den erſten Jahren des Beſtandes dieſes Hauſes berühmt geworden, waren entweder aus alten angeſehenen Häuſern oder wenigſtens aus dem Stande der Krieger hervorgegangen. Die in ſpäterer Zeit bekannt gewordenen, an den großen Ereigniſſen vorzugsweiſe betheiligten Heerführer Wei-tſing und Hökhiü-ping [...]
[...] aus dem Stande der Krieger hervorgegangen. Die in ſpäterer Zeit bekannt gewordenen, an den großen Ereigniſſen vorzugsweiſe betheiligten Heerführer Wei-tſing und Hökhiü-ping ſtammten jedoch aus ziemlich tiefen Schichten des Volkes und verdankten ihr raſches und auffallendes Emporkommen einzig ihrer nahen Verwandtſchaft mit der urſprünglich ebenfalls ſehr beſcheidenen Kreiſen angehörenden begünſtigten Gemahlin des Himmels [...]
[...] von 300 fl. Herr Anton v. Gyra überſendet ein verſiegeltes Packet mit der Aufſchrift: „Die exacte Entwicklung des Naturganzen aus der relativen Ruhe zweier materiellen Punkte“, und erſuchte um deſſen Aufbewahrung zur Sicherung ſeiner Priorität. Das correſpondirende Mitglied Herr Prof. Czermak aus Prag macht die Mit [...]
[...] er im verfloſſenen Sommer an der Mündung der Elbe in den Gegenden von Neuhaus Cuxhaven und Helgoland über die verticale Ausdehnung der Brakwaſſerſchichten bis zu ihrem Uebergange in reines Salzwaſſer aufgeſtellt hatte. Aus ſeinen früheren Beobach tungen im adriatiſchen Meere, insbeſondere an der Mündung der Fiumara, hatte, Dr. Lorenz entnommen, daß in einem wenig von Flutſtrömungen bewegten und [...]
[...] Durch Meſſungen des ſpecifiſchen Gewichtes von Waſſerproben, die aus fünfzig verſchiedenen Punkten in der gegen neun geographiſche Meilen langen Strecke zwiſchen Neuhaus und der Inſel Helgoland, und aus den verſchiedenen Tiefen dieſer ganzen [...]
[...] hinüberſchiebt. Die Beſtimmungsſtücke dieſer Keile (Länge, Dicke, Neigungswinkel der Seiten), geben, wenn ſie für verſchiedene Flüſſe aus Mittelwerthen conſtruirt werden, Anhalts punkte zur Aufſtellung einer empiriſchen Formel, aus welcher man, wenn die bewegende Kraft (Querſchnitt und Geſchwindigkeit) des ausmündenden Fluſſes, die Tiefe und [...]
[...] Cyclina, ſind dieſelben alle bereits in der Kreideformation nachgewieſen. Anders ver hält es ſich mit den Species. – Uebereinſtimmend mit den Reſultaten, die ſowohl Herr Dr. 3 ekeli als Herr Prof. Reuß erhalten hatten, ſtellte ſich aus der Bearbei tung der Bivalven heraus, daß der größere Theil der Arten neu ſei, und daß ſich nur eine beſchränkte Anzahl auch an anderen Localitäten nachweiſen ließ. [...]
[...] Wiener Hochſchule, erſtattete Bericht über eine von ihm ſeit zwei Jahren fortgeführte Unterſuchung über die Aetiologie der Hautkrankheit: Psoriasis (trockene oder Schuppen flechte). Aus dem nahezu conſtanten erſten Auftreten der Krankheit an beſtimmten Standorten der allgemeinen Decke, aus der ſymmetriſch gleichartigen Häufigkeit der Efflorescenzen auf der Hautoberfläche, aus der Natur der Nachſchübe und Recidioen [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 1198 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Einwohnern bewohnte Hauptſtadt können große Schiffe bis auf anderthalb engliſche Meilen heranfahren. Den größten Vortheil dürften aus dem Verkehre mit Oſt-Aſien die am ſtillen Ocean gelegenen nordamericaniſchen Länder, beſonders Californien ziehen. Im Jahre 1862 ſind von der americaniſchen Weſtküſte nach China und Japan [...]
[...] immer echte, zuweilen große und packende Geniezüge, aber nun alle dieſe großen Enthuſiaſten und kleinen Talente, die auch „ſymphoniſch“ dichten möchten! So ſieht es in Deutſchland aus – Frankreich regalirt uns nur noch mit den pikan ten, aber weder nahrhaften, noch ſonderlich geſunden petits soupers aus der Offenbach'ſchen Küche, und Italien iſt muſikaliſch zu einer ſo grenzenloſen Rohheit [...]
[...] Man muß ſich den grenzenlos verwilderten Zuſtand der Muſik vorſtellen, um ganz zu empfinden, wie Meyerbeer mit ſeiner echten Bildung imponirend daſteht. Die ſichere Meiſterſchaft, die in Meyerbeers Partituren aus jeder Note ſpricht, er wirbt man nicht im Traume, auch nicht durch „hochgetriebene Inſpirationen“, und hier iſt wahrlich unendlich mehr als das „glänzende Appretirtalent“, welches [...]
[...] ſicht weiter als nöthig geweſen wäre. In der Oper „Ali-Melek“ iſt z. B. ein Duo, wo die Geliebte ſich dem Liebenden gegenüber verläugnet und für eine an dere Perſon ausgiebt – vergebens bricht er in verzweifelnde Bitten aus, ſie drückt bei Seite ihren Schmerz, ihr Mitleid, ihre Liebe aus, bleibt aber kalt und fremd. Was hätte Meyerbeer in der „Hugenotten"-Epoche dafür nicht in Bewegung ge [...]
[...] Muſik nicht beizukommen iſt, wollte und erwartete – eine Erwartung, der Meyer beer in den bekannten dramatiſchen und draſtiſchen Scenen des „Robert“ und der „Hugenotten“ mehr als Genüge gethan hat. Das bedeutendſte Werk aus Meyer beers erſter Periode bleibt das Oratorium „Gott und die Natur“ – es iſt auch noch knapp und ſchüchtern gehalten, enthält aber viele Züge, aus denen eine große [...]
[...] zuletzt ganz unvermuthet auf die vier letzten Dinge und das jüngſte Gericht und fängt an in Pſalmenſtellen zu reden – es iſt aber der Religion faſt nur noch aus billiger Höflichkeitsrückſicht ein Compliment gemacht. Vollends flach und ſo klar und aufgeklärt wie ein Glas Brunnenwaſſer ſind die ſogenannten Oratorien und Cantaten aus der Zeit, wo Meyerbeer ſein Oratorium ſchrieb (Webers „erſter [...]
[...] das köſtliche Ave im dritten Acte, der Couvre-feu (ein geiſtreich veredelter Nacht wächterruf) und der Zigeunertanz, der von pikanten Zügen wimmelt – im letzten Stücke übrigens ſtark an ein bekanntes Tanzmotiv aus Webers „Prezioſa“ an klingt. Balletmuſik verſtand Meyerbeer zu ſchreiben, wie ſeit Gluck kein Anderer. Allerdings lief ihm zuweilen ganz gewöhnliche, um nicht zu ſagen triviale, aus der [...]
[...] draſtiſch. Wider Willen komiſch wird Meyerbeer im Schluß des zweiten Actes der „Hugenotten“. Bräche einmal auf einem Trödelmarkt unter den Schacherern ein Zank und Scandal aus, ſo wäre das gerade die rechte Muſik dazu. Als Meyerbeer nach dem Erfolge ſeiner beiden Rieſenopern mit dem „Pro pheten“ hervertrat, erkannte er ſehr wohl, er dürfe gegen das bereits Gegebene [...]
[...] Cortonas rieſiges Deckenſtück im Palaſt Barberini zu Rom. Die Muſik hat aber dieſe Entwicklung nicht bloß einmal, ſondern ſogar ſchon zweimal durchgemacht. Aus den abſchreckenden Anfängen des auf den grego rianiſchen Geſang gebauten Organums entwickeln ſich die rohen Erperimente des Dechants, aus dieſen die ſteifen Erſtlingsverſuche geregelter Compoſition im [...]
[...] perturbiren (Orazio Vecchis u. A. Motetten) und gehört endlich nur noch der Ge ſchichte an! Der Kreislauf iſt vollendet. Aber zugleich – um 1600 – beginnt ein zweiter. Gegenüber jener geiſtlichen Muſik, die aus dem ſpecifiſch altchriſtlichen gregorianiſchen Geſange ſich entwickelt, beginnt eine muſikaliſche Renaiſſance, die das antike Trauerſpiel mit ſeiner geſangmäßigen Recitation und ſeinen Chören [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 5, S. 603 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Abhandlung, welche den Titel führt: „Ueberblick der wichtigſten Unterſuchungen über die Abhängigkeit des Elektromagnetismus von der Stromintenſität.“ Die Arbeit beſteht aus zwei Abtheilungen. Die erſte enthält die bezüglichen wichtigſten Verſuchsreihen; die zweite 1. den Nachweis, daß Lenz und Jacobi in ihren Meßmethoden das Propor [...]
[...] Verſuchen; - 3. die Theorie der Molekularmagnete ergiebt bis zu zwei Drittheilen des für einen Stab erreichbaren Magnetismus das Proportionalitätsgeſetz (aus Webers Theorie der Molekularmagnete nachgewieſen); - 4. Ergänzung der Kooſen'ſchen Methode. [...]
[...] Das wirkliche Mitglied Herr Prof. Brücke legt Unterſuchungen über die Beſtim mung des Zuckers bei Diabetiſchen mittelft der Drehung der Polariſationsebene vor, welche Herr Michael Tſcher inoff aus Moskau im phyſiclogiſchen Inſtitute der Wiener Univerſität ausgeführt hat. Chemiſche Unterſuchungen, welche den optiſchen parallel gingen, zeigten, daß man das ſpecifiſche Drehungsvermögen des Traubenzuckers bei den letzteren [...]
[...] verſchiedenen chromatiſchen Werken findet, ſtimmen nicht mit ihr überein. Jede Farbe hat nun, wie ſich leicht ergiebt, nicht eine Ergänzungsfarbe, ſondern eine ganze Reihe von Ergänzungsfarben, die alle als eine aus der anderen durch Hinzu thun oder Wegnehmen von Weiß entſtanden gedacht werden fönnen. Es zeigt ſich aber ferner, daß ſich dieſe Farben nicht nur durch ihre verſchiedene Sättigung, ſondern zum [...]
[...] chemiſch wirkender Strahlen, ſchließen läßt. Dies wird auch durch alle anderen Wirkungen des Magneſiumlichtes vollkommen beſtätigt. So hat ſich aus den in dieſer Richtung angeſtellten Verſuchen, zu welchen ein Apparat aus Linſen und Prisma von Bergkryſtall diente, ergeben, daß das ultraviolette Spectrum dieſes Lichtes mindeſtens ſechsmal ſo breit iſt, als das gewöhnliche von dem [...]
[...] Seeunden dunkelblau. Hält man brennenden Magneſiumdraht nur durch wenige Secunden nahe an einen mit Chlorgas und Waſſerſtoffgas nach gleichen Volumen gefüllten Cylinder aus weißem Glaſe, ſo bemerkt man ſogleich an der der Flamme zunächſt liegenden Stelle die Nebel des ſich bildenden Hydrochlors. Verſtärkt man die Wirkung noch durch einen zweiten [...]
[...] Mehrere Verſuche, eine photographiſche Abbildung dieſer durch das angegebene Ver fahren ſtark leuchtend gewordenen Lichtſauger zu erhalten, blieben erfolglos, obwohl das verwendete Collodium ſehr empfindlich und die Linſe der Camera aus Bergkryſtall ver fertigt war, auch die Expoſitionszeit bis zu 10 Minuten verlängert wurde. Dieſer Ver ſuch zeigt, daß die chemiſchen Strahlen, welche das Leuchtendwerden der Lichtſauger Le [...]
[...] antritt. Der Raum zwiſchen dem eiſernen Thor und jener Enge wird zum großen Theil von 20 bis 35 Fuß hohen Alluvialterraſſen eingenommen, es erſcheint ſomit der Aus druck „unteres oder myſiſches Donaubecken“ mit ausſchließlichem Bezug auf die Alluvial periode und in Nebenordnung zu dem geographiſchen Begriff „mittleres oder pannoniſches [...]
[...] druck „unteres oder myſiſches Donaubecken“ mit ausſchließlichem Bezug auf die Alluvial periode und in Nebenordnung zu dem geographiſchen Begriff „mittleres oder pannoniſches Donaubecken“ gerechtfertigt. – Aus ähnlichen Gründen muß eine genaue Unterſcheidung zwiſchen dieſem unteren Becken der Donau (des Iſter der Alten) und ihrem Delta, ge macht werden, welches letztere ein Theil des „pontiſchen“ Beckens iſt. [...]
[...] Der öſtliche Abſchnitt, „eiſernes Thor“ (die Katarakte Strabos), iſt eine Fortſetzung des Gernathales, in deſſen Erweiterung bei Orſova deutliche Gletſcherabſätze zu bemerken ſind. Dieſe aus den bisher bekannten geologiſchen Thatſachen hervorgehende geographiſche Auffaſſung der unteren Donau hat der Vortragende in einer Notiz angedeutet, welche in den Sitzungsberichten erſcheinen und, ſo weit ſie den oſtbulgariſchen Steilrand des Stromes [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 330 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
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[...] wart. Beachtenswerthe Talente leiteten die Bewegung ein, ſie geht fort bis in unſere Tage und iſt durch manches ſchöne Werk bezeichnet. Eine Litteratur geſchichte, welche die Thatſachen ins Auge faßt und ſie nicht aus Intereſſe für eine Clique oder aus blödem Dünkel überſieht, darf da nicht ſtumm vorbei ſchleichen; bis jetzt hat ausſchließlich Heinrich Kurz das Verdienſt, dieſes Capitel [...]
[...] politiſchen – keine Sympathie mehr vor, wie ſoll ein freundſchaftliches Band beſtehen, wenn die Intereſſen ſo ſehr von einander abweichen?“ Dazu kamen Verſtimmungen, die aus perſönlichen Verhältniſſen Webers und Streiters ent ſprangen und auch Zwiſchenträger mögen geſchadet haben. Darüber zu erzäh len hatte nur Streiter ein Recht, am beſten bleibt das Alles der Vergangenheit [...]
[...] zufällig ein Stein geſtört, bald wieder Ruhe eintritt. Da erſchien 1844 eine Reihe giftiger Artikel in der Augsburger Poſtzeitung, die Liberalen wurden ſchmählich verhöhnt und denuneirt. Man rief Beda Weber als Verfaſſer aus. Dieſer widerſprach perſönlich auf das Entſchiedenſte. Der Geſchichtsforſcher Mathias Koch, welcher bei dem Hader ganz unbetheiligt war, ſchreibt an [...]
[...] gab er die „tiroliſchen Studien“, die wegen der Einſeitigkeit und Schonungs loſigkeit von Kritik und Darſtellung eher den Namen Pamphlete als Geſchichte verdienen. Eine faſt zu verletzende Erwiederung blieb nicht aus. Ueber dieſe Zwiſte mag Gras wachſen, ein jüngeres Geſchlecht erkennt gern die Verdienſte dieſer drei Männer, jedes in ſeiner Art. [...]
[...] ſchalt ihn Streiter ſcherzweiſe den „großmächtigſten Sultan im Schlaraffenland“. Schuler blieb übrigens nicht zurück, das mußte ſelbſt der biſſige Streiter zugeben: „Schuler ſcheint zumeiſt aus den uns bekannt gewordenen Litteraten mit dem Geiſt der Zeit vorgeſchritten zu ſein. Seinem unausgeſetzten Studium der neueren Litteratur verdankt nicht nur der ihn unmittelbar umgebende Kreis [...]
[...] zum Vorbild dienen und mögen unvergeſſen bleiben! Ueber ſeine Leiſtungen im Landtag, beim Parlament, im Bürgerausſchuß gegenüber von Aufgaben, wie ſie eine bewegte Epoche im reichen Maße ſtellte, berichtet jene Biographie aus führlich, wenn auch die Hand der Freundſchaft Manches vielleicht zu ſchön malt, zu ſehr in den Vordergrund rückt. Schulers kleine Schwächen verhülle [...]
[...] leſe ich in den Büchern kluger Männer der erſten chriſtlichen Jahrhunderte, daß der Prieſter Prieſter und nichts weiter ſein ſoll; kein Hoftheologiemacher, kein Knecht der Tyrannei, kein Maulpfaff, wie ſie aus den Seminarien hervor [...]
[...] rufen, ſie ſah Concordate ſchließen und aufheben, ein großer Staatsmann wirft in den Sturm der Parteien das Wort: „Wir gehen nicht nach Canoſſa!“ Wenn wir obige Zeilen Webers leſen, ſcheint uns die Zeit aus der er ſprach, nicht um Jahrhunderte zurück zu liegen? – Doch genug der Reflexionen! [...]
[...] Das ſind lauter böſe Zeichen!“ – Seitdem iſt die kirchliche Ariſtokratie in eine abſolute Monarchie verwandelt worden, was würde Weber jetzt ſagen? – In einem anderen Briefe aus jener Zeit ſpricht er ſein religiöſes, politiſches und äſthetiſches Glaubensbekenntniß ſehr draſtiſch aus. „Wer als deutſcher Geiſt das Mittelalter in den Quellen ſtudirt und mit ſeinem unerſchöpflichen Reich [...]
[...] grüßen mich als ihren Sohn. Das allein veraltet mir nie. Und je mehr die Welt mich abſtößt, deſto heimlicher wird mir die Natur, deſto göttlicher leuchtet mir die Urkraft aus jeder Knospe. Mir wird ganz pantheiſtiſch zu Muthe und ich kann mir nicht helfen. Es ſingen tauſend Stimmen des Lebens aus der ſtummen, ſtillen Feier der Natur. Meine Collegen gefallen mir jetzt viel [...]