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Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 423 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] das Theater entſchieden wurde. Darum iſt aber auch in ſeinem Nachlaſſe alles Iffland Betreffende mit Sorg falt verzeichnet und leicht kann man ſich aus dieſen Daten mit Zuhülfenahme der Briefe dieſes Buches ein vollſtändiges Charakterbild des eigenthümlichen Mannes entwerfen. Bei der Vielfältigkeit ſeiner Lebensrichtungen ſtand er ja mit dem Pu [...]
[...] zöſiſchen Theater jemals ein mannigfaltigeres und überraſchenderes Talent, als das ſeinige, noch einen Darſteller geſehen haben, der es wagt, die mit vielfachen Mängeln behafteten und lächerlichen Perſönlichkeiten mit einem ſo treffenden Aus druck wiederzugeben. Es giebt im franzöſiſchen Luſtſpiel feſtſtehende Muſter geiziger Väter, liederlicher Söhne, verſchmitzter Diener, betrogener Vormünder, aber die Iff [...]
[...] wenig bekannt ſein dürfte. „Sie haben alle zwei Hauptfehler: 1. Alle moraliſchen Beſſerungen werden in ſeinen Stücken von außen herein – nicht von innen her aus bewirkt. Daher das Gewaltſame, unwahrſcheinlich Zuſammengedrängte und Ueberhäufte in ſeinen Stücken; wie der Commiſſär Wallmann in der „Ausſteuer“, wie der Staatschirurg Rechter im „Scheinverdienſt“. Eben darum, weil alle Mo [...]
[...] Geſichtspunkt, aus welchem er alle Cultur verunglimpft, anſtatt zu zeigen, wie die Cultur von Auswüchſen gereinigt, veredelt und liebenswürdig gemacht werden könne“ (59). Ebenſowenig wollten ſich Sachkenner mit Ifflands Directionsbefähigung un [...]
[...] ſich ſeine natürliche Schwäche, und folglich taugt er nach meiner Anſicht nicht zu einem Generaldirector ſämmtlicher Schauſpiele“ (103). Die richtige Mitte über den Menſchen Iffland dürfte wohl aus dem hervor gehen, was Friedrich Schulz ſchreibt: „Iffland war ein rechtſchaffener, aber auch ein guter Mann, was man ſo eigentlich einen guten Mann nennt; ſein Gemüth [...]
[...] ganzen Staate Gefahr drohten, die Bühne aufrecht und die Geſellſchaft beiſammen. Iffland wußte, daß Strenge und Nachgiebigkeit in ihrem kleinſten Uebermaße gleich ſchädliche Wirkung auf eine Anſtalt machen müſſe, die aus ſo verſchiedenen un gleichartigen Elementen und untereinander ſich widerſprechenden Prätenſionen zu ſammengeſetzt iſt“ (62). So erſcheint das, was in dem vorigen Urtheile gar zu [...]
[...] „Illuſtrationen zur vorausgehenden Geſchichte“ (197) und giebt an, daß der mit wenigen Ausnahmen hier zum erſten Male erſcheinende Briefwechſel zum Theile aus Vermächtniſſen Brühls an Teichmann, zum Theile aus den Archiven nicht nur des Berliner Theaters, ſondern auch des k. preußiſchen Hofes und Staates ſtamme, welche eine ausdrückliche Verwilligung König Friedrichs Wilhelm IV. für [...]
[...] unterſtützt, hat aber auch für ſich einen ſehr bedeutenden Werth. Sie bietet nämlich eine Correctur gewiſſer litterar-hiſtoriſcher Doctrinen, denen man nicht oft genug entgegentreten kann, weil ſie immer wieder aus der Fünftelverwäſſerung irgend eines Comendiums als neueſte Entdeckung producirt werden. So wird z. B. immer wieder auf den überirdiſchen Idealismus Schillers recurrirt, wenn irgend ein Dich [...]
[...] wie einen achtungswürdigen Kranken . . . Sie haben mich mißverſtanden. . Aber was ich Ihnen vielleicht nicht mehr ſchuldig bin, kann ich doch, meiner ſelbſt willen, nicht aus den Augen ſetzen. . . . Die Bibliothek der hieſigen Schaubühne würde in einen leeren Raum verwandelt werden, wenn jeder mißtrauiſche Menſch das Recht hätte, alle Schauſpiele daraus zu entlehnen, in welchen etwa ein ein [...]
[...] ſo begreifen wir die ſcharfe Abweiſung von Seiten Ifflands, welche wir oben bei Ifflands Charakteriſtik anführten. Wir haben dort auch ſchon ſeine Bemerkungen gegen Z. Werner vorgebracht und erhalten deren Rechtfertigung aus ſeinem Brief wechſel mit Iffland (17 Nummern). Der Mann gewinnt aus dieſem litterariſchen Hausarchiv nicht an Achtbarkeit in unſeren Augen. Wir ſehen factiſch ein Chamä [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 6, S. 033 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] den; ſeiner eigenen künſtleriſchen Dürftigkeit hat der Reichthum der Alten nur ein täuſchendes Purpurkleid umgehängt. Eine geborne Nachahmernatur, hatte er ſich aus den „drei großen Malern“, aus der Compoſitionsweiſe Rafaels, dem Hell [...]
[...] tage nicht zu den Heimatſtätten der Kunſt; um die Mitte des vorigen Jahrhun derts glichen ſie äſthetiſchen Wüſten. Was in den Dorfkirchen Schleswigs ſich von Werken der bildenden Kunſt aus dem Mittelalter erhalten hatte, war durch den Sturm der Reformation aus denſelben hinweggefegt; in den derben Gemüthern der Landbevölkerung, welcher ſein Vater angehörte, füllten Bibel und Geſangbuch [...]
[...] Meiſter unter den Alten, wie Apelles, Parrhaſius, Timanthes und Protogenes nicht minder vorzüglich geweſen, als die größten unter den neueren: Rafael, Michel Angelo, Correggio und Titian; in der Wahl der Stoffe aus der antiken Götter und Helden-, Mythen- und Sagenwelt aber hätten ſie alle die Neueren übertroffen. 4Ihre Götter“, ruft Webb aus, „haben mehr Grazie, Majeſtät und Schönheit [...]
[...] England.t Asmus brach ſeine Feſſeln; er wollte Hiſtorienmaler werden oder untergehen. Mit dem Reſt ſeines mageren väterlichen Erbtheiles kaufte er ſich aus der baby loniſchen Gefangenſchaft in der Weinſtube los und ſchiffte im Herbſt des Jahres 1776, zweiundzwanzig Jahre alt, ſich nach Kopenhagen ein. [...]
[...] nete, wenn er ſich mit den Profeſſoren in Kopenhagen verſöhnen wolle. Und er kam nach Rom, freilich erſt neun Jahre ſpäter, nach einer mühevollen, aber auch früchtereichen Vorbereitungszeit, aus welcher ſein durch ſchwere Prüfungen geübter Künſtlergeiſt zum Genuß der höchſten Schönheit der Originalantike und Rafaels reif und geläutert hervorging. [...]
[...] Palazzo del Te rief ſeine eigene poetiſche Ader wach, die ſcharf abgeſtufte Charak teriſtik in den Apoſtelköpfen des Letzteren machte die frühzeitige, durch Webb ge weckte Ahnung, daß die Erklärung der dargeſtellten Handlung aus den ſichtbaren Charakteren der handelnden Perſonen die Seele des gemalten dramatiſchen Ge dichtes, des Hiſtoriengemäldes ſei, in ihm zur Gewißheit. - [...]
[...] Charakteren der handelnden Perſonen die Seele des gemalten dramatiſchen Ge dichtes, des Hiſtoriengemäldes ſei, in ihm zur Gewißheit. - Mit der Flucht aus Eckernförde hatte ſeine erſte, mit der Verweiſung aus Kopenhagen ſeine zweite Lehrzeit geendet; mit der Rückkehr von ſeiner erſten ita lieniſchen Reiſe hebt ſeine ſelbſtſtändige Künſtlerperiode an. Das Unterſcheidende [...]
[...] für untergeordnet hielt, was die andere am höchſten ſchätzte, konnte nicht ſchärfer ſich äußern. Carſtens vermißte an Mengs, was ihm ſelbſt als das Erſte galt: Poeſie der Erfindung, kräftig ſchönen Styl, aus der Natur des Inhalts geſchöpfte Motive, bedeutende Geſtalten lebendige Bewegung, ausdrucksvolles Handeln und ſchöne Einheit des Ganzen. Die Meiſterhaftigkeit ihrer maleriſchen Ausführung [...]
[...] bericht erwarteten. Die zwei Jahre waren um, für die ſein Urlaub lautete, der neue Profeſſor dachte nicht an die Heimkehr. Der Miniſter ward ungeduldig, er drohte mit Einſtellung des Gehaltes; Carſtens antwortete darauf mit der Aus ſtellung ſeiner Werke. Ihr Erfolg ſollte entſcheiden, ob der Miniſter Recht behalte, der aus ihm einen Profeſſor, oder er ſelbſt, der aus ſich einen Künſtler zu bil [...]
[...] deſſen mit ſtarken Schritten heran. Eine ſchwindſüchtige Anlage, die er von ſeiner Mutter geerbt und an der er ſein ganzes Leben hindurch geſiecht hatte, bildete ſich zur raſch zerſtörenden Krankheit aus. Von hoffnungsloſen Schmerzen gequält und von dem Neid ſeiner Feinde verfolgt, die gerade um dieſe Zeit den endlich ſchwererworbenen Künſtlerruhm ihm in der Heimat zu verkürzen geſchäftig waren, [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 557 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] rina von Alexandria" aus einer Handſchrift der Wiener Hofbibliothek herausgegeben von Joh. Lambel (S. 129 bis 186). In der Einleitung ſucht der Herausgeber den mitteldeutſchen Urſprung der Legende nachzuweiſen und ſetzt, indem er Vers [...]
[...] bau und Reim beſpricht, die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts als die Zeit ihrer Entſtehung an. Außerdem werden darin ſieben andere deutſche Bearbeitungen, zum Theile ungedruckte aus Handſchriften der Wiener Hofbibliothek, eine lateiniſche eben daſelbſt und „Sieben Tagzeiten“ der Heiligen aus einer Kloſterneuburger Hand ſchrift beſprochen. Die Anmerkungen enthalten zum größten Theile Parallelſtellen [...]
[...] daſelbſt und „Sieben Tagzeiten“ der Heiligen aus einer Kloſterneuburger Hand ſchrift beſprochen. Die Anmerkungen enthalten zum größten Theile Parallelſtellen aus einer lateiniſchen Proſalegende, die der Herausgeber als die Quelle des deutſchen Gedichtes vermuthet. Der zweite Beitrag von Fr. Pfeiffer (S. 187 bis 196) bringt zwei „Prager Bruchſtücke des Nibelungenliedes“, das eine aus der dortigen [...]
[...] Gedichtes vermuthet. Der zweite Beitrag von Fr. Pfeiffer (S. 187 bis 196) bringt zwei „Prager Bruchſtücke des Nibelungenliedes“, das eine aus der dortigen Univerſitätsbibliothek, das andere aus Safariks Nachlaß, beide nach der Vermuthung des Herausgebers zu einer Handſchrift gehörig. Karl Bartſch theilt S. 196 bis 208 eine Bearbeitung der intereſſanten „Bruchſtücke aus dem Roſengarten“ mit, [...]
[...] mochte die in Zuſammenſetzungen wie Talefad, Telliberg, Tellenrüti häufig vor kommende Bezeichnung Tal, Dal für eine „furchenartige Vertiefung des Erd bodens“ das ihrige beitragen. Aus einer in einer Telle gelegenen Capelle konnte leicht die Tellscapelle werden. Der Abſchnitt „Litteratur“ bringt eine Recenſion von A. Muſſafia über [...]
[...] Vorkommen in der gothiſchen Bibelüberſetzung und ihre ſprachgeſchichtliche Erklä rung (S. 257 bis 268). Feodor Bech weist die Familie des Dichters Eberhard von Cersne aus einer Reihe von Urkunden vom Jahre 1242 bis 1398 nach (S. 268 bis 270). Conrad Hofmann theilt (S. 270 bis 272) eine Bearbeitung des bekannten „Weſſobrunergebets“ mit, worin einige Stellen ſchärfer und richtiger ge [...]
[...] ausgefallen iſt und bedauern läßt, daß er keine Nachfolge gefunden, was der Ent wicklung unſeres Dramas nur hätte nützen können. Die Heimat des Gedichtes iſt, wie der Herausgeber aus der Sprache nachweist, die Schweiz. Die in der Einlei tung forgfältig beſchriebenen Bruchſtücke ſind aus dem Kloſter Muri und befinden ſich gegenwärtig in Aarau auf der Cantonsbibliothek. Intereſſant iſt, daß die Blät [...]
[...] als Neutrum in gleicher Bedeutung, während bei uns „das Menſch“ einen er niedrigenden Begriff involvirt. Intereſſant iſt die Entwicklung der Bedeutung in dem Worte „elend“. Aus dem Begriffe „von der Heimat fern, heimatlos, fremd“ entwickelte ſich der des Unglücks, der Armuth und zuletzt gar die Bedeutung „ſchlecht, gering“. Das Wort „feig“ (veige) bedeutet urſprünglich nur „dem Tode [...]
[...] viel milderen Sinn angenommen hat. Frech vertrat im Mittelhochdeutſchen den Begriff edler Kühnheit, ſtolzen Muthes, und in Mundarten hat ſich noch heute etwas von dieſer Bedeutung erhalten, aus der ſich erſt in der Folge unſere heutige entwickelte; dieſelbe Wandlung der Bedeutung erfuhren die Worte: Frevel, Hoch muth, Hoffarth. List (vom gothiſchen laisja, lehre) bedeutet im Mittelhochdeutſchen: [...]
[...] mininum des Part. Perf von Verben der 1. Conj. auf ie und iée mit. Unter den übrigen kleinen Beiträgen von A. Lübben, Raßmann, Zingerle und Schenkl heben wir „Ein neues Siegfrieds-Mährchen“ aus Kurheſſen hervor, mit getheilt und nach ſeiner ſagengeſchichtlichen Bedeutung erklärt von Raßmann. Im vierten Hefte ſetzt Ad. Holtzmann (S. 385 bis 414) ſeine bereits im [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 6, S. 209 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] mirte Kirche in Nagy-Muzsaj; erſtere zeichnet ſich durch die ſcharfe Ausführung ihrer Profile aus, ſie hat einen mit fünf Seiten des Zehneckes geſchloſſenen Chor, was eine einzig daſtehende Ausnahme in dieſer Gegend iſt, und im Giebel über dem Hauptportale ein großes Rundfenſter, welches jedoch nicht wie die gewöhn [...]
[...] übrigen gleichartigen der Szathmärer Diöceſe überein, deren Bauſtyl auch auf die reformirte Kirche in Nyiregyháza eingewirkt, die, den Verhältniſſen der Localität entſprechend, eine Ziegelkirche iſt. Das Schloß in Nämény datit aus neuerer Zeit und iſt gegenwärtig eine Ruine. [...]
[...] des von größter Wichtigkeit, deſſen politiſche Bedeutung ſtets ſo verſchiedenartig aufgefaßt wurde. Die Zeitepoche, aus welcher wir im Folgenden ein Bild der Cultur Mäh rens entwerfen, zeigt uns Mähren als Theilfürſtenthum Böhmens und enthält zu gleich die Anfänge der Markgrafſchaft. In manchem Betracht gewinnt die Geſchichte [...]
[...] Hufeiſenform angelegt; hinter dem Wohnhauſe dehnt ſich der Hof mit Wirth ſchaftsgebäuden, an die rechte Seite des Wohngebäudes angebaut, aus. Das Dorf, an einem Bache gelegen, hat nur einen Zugang und die Einfahrten der Höfe gehen ſämmtlich auf den inneren offenen Raum des Dorfes aus, der mit Gras bewachſen, [...]
[...] u. ſ. w. als hörige Handwerker auf In Urkunden und ſonſtigen Zeugniſſen dieſer Zeit wird am häufigſten des Bäckers Erwähnung gethan. Herzog Wratislaw ließ ſich einen Bäcker aus Deutſch land verſchreiben und der Erzbiſchof Hartwig von Magdeburg fügt 1087 bei der Erwähnung von deſſen Ankunft hinzu, daß der Gewerbsmann auch die nöthigen [...]
[...] Verfolgern nach Polen und Ungarn, die Ergriffenen wurden auf Befehl des Her zogs Bietislav durch den Landeskämmerer rein ausgeplündert und der alte Chroniſt Cosmas macht die Bemerkung: „nicht einmal aus dem brennenden Troja habe [...]
[...] net, die meiſten der hohen Kirchenfürſten waren deutſchem Stamme entſproſſen oder hatten doch in Deutſchland ihre Bildung erhalten. Der erſte Prager Biſchof, Thietmar, war ein ſächſiſcher Prieſter und Benedictiner aus Magdeburg. Der h. Adalbert, wiewohl aus Böhmen ſtammend, erhielt ſeine Bildung in der Domſchule zu Magdeburg, Biſchof Thiddag war Mönch aus Corvey, Biſchof Hermann ein [...]
[...] Adalbert, wiewohl aus Böhmen ſtammend, erhielt ſeine Bildung in der Domſchule zu Magdeburg, Biſchof Thiddag war Mönch aus Corvey, Biſchof Hermann ein Lothringer u. A. m. Dieſelbe Beobachtung drängt ſich uns aus der Reihenfolge der mähriſchen Biſchöfe auf. Die Herzoge von Böhmen wählten ihre Frauen aus deutſchen Häuſern, wie Boleslav II. Emma von.. Burgund, Bretislav die Jutta [...]
[...] der mähriſchen Biſchöfe auf. Die Herzoge von Böhmen wählten ihre Frauen aus deutſchen Häuſern, wie Boleslav II. Emma von.. Burgund, Bretislav die Jutta aus Schweinfurth, Spitihnèv Ida v. Wetin, Konrad die Hilburga aus Baiern u. ſ. w. Im langen Laufe der Jahre ſehen wir die ſlawiſchen Fürſten faſt keine andere Verbindung ſchließen als mit Kiudern deutſcher Fürſtenfamilien. Der Ein [...]
[...] u. ſ. w. Im langen Laufe der Jahre ſehen wir die ſlawiſchen Fürſten faſt keine andere Verbindung ſchließen als mit Kiudern deutſcher Fürſtenfamilien. Der Ein fluß des deutſchen Elementes, welches wir ſo von höchſter Stelle aus begünſtigt ſehen, wuchs noch mehr, als berühmte deutſche Gelehrte in das Land gezogen [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 373 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Confiscation feindlicher Handelsſchiffe in Kriegszeiten haben aus dem Völkerrechte zu verſchwinden. - Ueber die Stellung des Miniſters des Aeußern wurde gleich Anfangs [...]
[...] Lehrkörpers der proteſtantiſch-theologiſchen Facultät um Einverleibung dieſer Lehranſtalt in die Wiener Univerſität das Wort zu nehmen. Ich ſpreche meine innigſte Ueberzeugung aus, wenn ich ſage, daß die Gewährung dieſer Bitte nicht ſtatthaben könnte, ohne den Organismus unſerer Alma Mater vom Grunde aus zu zerſtören und an deren Stelle ein, dem Willen der erhabenen Stifter [...]
[...] Laſſen wir es dazu kommen daß die proteſtantiſche Facultät der Univerſität incorporirt werde, ſo kann ich es Ihnen verbürgen daß aus dem lombardiſch-venetiani ſchen Königreiche, aus Ungarn, Siebenbürgen und Croatien kein Prieſter mehr in das höhere Bildungsinſtitut zum h. Auguſtin entſendet werde. [...]
[...] für die proteſtantiſche Facultät dermalen eine wenig frohe Ausſicht auf ein freundliches Zuſammenwirken eröffne. Der Herr Generalreferent ging weiterhin von der Anſicht aus, das Venerabile Consistorium ſei eine aus den Abgeordneten der acht Collegien zuſammengeſetzte Körper ſchaft, und gründete hierauf die Behauptung, die Mitglieder Venerabilis Consistorii [...]
[...] Der obigen Begründung dieſes Antrages, wie dem Antrage ſelber konnte jedoch mit Recht entgegengeſtellt werden, a das Venerabile Consistorium beſtehe nicht bloß aus den Abgeordneten der acht Univerſitätscollegien, ſondern noch überdies aus dem zeitweiligen Rector, dem zeitweiligen Prorector und dem ſtändigen Kanzler der Univerſität, welche, obgleich ſelbſt Mitglieder [...]
[...] geſehen werden können. b. Ebenſo konnte auf den Wortlaut des hohen Miniſterialdecretes, von 9. Juli 1861, 3. 5723, hingewieſen werden in melchem das Venerabile Consistorium aus drücklich „aufgefordert“ wurde eine „gutachtliche Aeußerung“ über das mehrerwähnte Aufnahmsgeſuch zu erſtatten, wonach denn jedes Mitglied des Univerſitätsconſiſtoriums [...]
[...] hätte geſchehen ſollen. Der hochwürdigſte Herr Univerſitätskanzler entwickelte nunmehr in entſchiedenſter Weiſe, die vielen und mannigfachen Gründe, aus welchen Hochſelber die Aufnahme der proteſtantiſch-theologiſchen Lehranſtalt in den Verband der Wiener Univerſität als mit dem gegenwärtigen Organismus der Wiener Hochſchule völlig unvereinbarlich und unaus [...]
[...] Schwierigkeiten finde – für einen Anſchluß („Aggregirung“) der evangeliſch theologiſchen Facultät an die Wiener Univerſität, nach den in der Voräußerung des philoſophiſchen Profeſſorencollegiums enthaltenen Andeutungen und aus den dort dargelegten Gründen, ſich ausſprechen. 3. Das Venerabile Consistorium wolle aus den von dem Antragſteller [...]
[...] * Der vierte Band der „öſterreichiſchen Revue“ enthält eine Reihe ſehr lehrreicher Aufſätze aus denen wir außer der fortlaufenden Arbeit über „Bonaparte in Italien“ und „Prag und ſeine architekteniſchen Denkmale“ von Dr. A. W. Ambros, den Bericht vom Bauinſpector G. War „der Donauſtrom als Hauptverkehrsſtraße nach [...]
[...] * Aus dem Nachweis über die Anzahl der Ausſteller, die ausgeſtellten Arbeiten und den jedem Lande bewilligten Raum im Departement der ſchönen Künſte auf der vorjährigen Ausſtellung in London ergiebt ſich, daß in allem zuſammen 983 Gegenſtände [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 265 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Landesmuſeen gegenüber viel zu apathiſch iſt, ſie viel zu ſehr noch vom Stand punkt der Curioſität, anſtatt von dem volkswirthſchaftlichen und wiſſenſchaftlichen aus betrachtet. Da kommen zwei Bücher ganz zur rechten Stunde, das Buch von A. Lavice „Revue des Musées de Belgique und das von L. Clément de [...]
[...] genauer Angabe der Größe derſelben) auch für Oeſterreich"), da nicht bloß Bilder aus deutſchen, italieniſchen und belgiſchen Sammlungen, ſondern auch einige aus Wien ihren Weg in die Provinzialmuſeen Frankreichs zu nehmen gezwungen waren. Als Napoleon Kaiſer wurde, iſt in einem Decret vom [...]
[...] der Provinzialmuſeen Frankreichs. In Oeſterreich ſind Bücher ähnlicher Art noch ganz unmöglich. Dies erklärt ſich theilweiſe aus der veränderten Stellung der Muſeen Oeſterreichs zur Staatsgewalt und aus den eigenthümlichen Culturzuſtänden und den Be dürfniſſen unſerer Kronländer, aus denen die Muſeen hervorgegangen ſind, [...]
[...] Bedürfniſſe, welche wohl ganz anderer Art ſind, als die des heutigen Frankreich. Die Muſeen unſerer Kronländer ſind ſo recht eigenartig aus provinziellen Bedürfniſſen hervorgegangen. Dieſe haben ihre volle Berechtigung. Was in Oeſterreich politiſch lebendig iſt, beruht theilweiſe auf dem Factor der Reichs [...]
[...] !) Es waren allerdings neben einigen werthvollen meiſt nur untergeordnete Gemälde, die man an die Provinzialmuſeen abgab; die beſten behielt man in dem großen von Napoleon I. gegründeten Muſeum. So kam 181 nach Dijon aus Wien ein J. Baſſano, „Auszug aus der Arche Noa's“; Lu ini, „Maria mit dem Jeſukinde“; Andrea del Sarto, „Der h. Johannes“; Hans H em eſſen, „Die eingeſchlafene Venus“; F. Battoni, „Allegorie auf [...]
[...] querköpfigen Anſchauungen von Hiſtorikern und Archäologen, welche eine Reſtau rationspolitik des hiſtoriſch Vergangenen treiben, und findet zugleich Beifall bei jenen Nationalitätsſtürmern, die von demokratiſcher Grundlage aus das alt öſterreichiſche Staatsprincip durch Nationalitätsideen aus den Angeln heben wollen. Der Provinzialismus hingegen will die Eigenthümlichkeit eines jeden [...]
[...] wollen. Der Provinzialismus hingegen will die Eigenthümlichkeit eines jeden Kronlandes conſerviren und zugleich den Verband mit dem Reiche und der Dynaſtie aufrecht erhalten. Aus dieſem Provinzialgeiſte, der, wie geſagt, zugleich altöſterreichiſch und conſervativ iſt, ſind faſt alle Provinzialmuſeen erſtanden. Es ſoll in denſelben Alles niedergelegt werden, welchem Gebiete der Gewerbe, [...]
[...] weiteren Geſichtspunkte aus angelegt ſind. Das moderne Verkehrsleben durch bricht außerdem noch den provinzialen Geiſt nach allen Seiten hin; die Landes induſtrie greift weit über die Landesgrenzen hinaus, und ſo ſind die Unterrichts [...]
[...] wenn ſie ſelbſt in den Kreis der modernen Culturbeſtrebungen hinein aus ihrer theilweiſe iſolirten Situation befreit werden. Es muß auf ſo größeres Gewicht gelegt werden, als der Staat ſelbſt kaum [...]
[...] Denn ſind ſie auch ihrer ganzen Anlage nach localer oder provinzieller Natur, ſo geht doch der ganze Bildungsgang der modernen Zeit gerade in Beziehung auf Muſeen dahin, ſie aus ihrer Vereinſamung und Iſolirung zu reißen und den ſelben eine höhere Culturmiſſion zuzuweiſen. Manche unſerer Provinzialmuſeen haben äußerlich eine ſehr anſtändige [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 427 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Verfasser des vorliegenden Buches ist den Lesern der Wochenschrift ein werthgeschätzter Freund; sie haben ihn als einen eben so liebenswürdigen wie ge lehrten Führer kennen gelernt aus vielen Wanderungen durch das ungarische Tief land, in den östlichen Karpathen, über die böhmisch-mährischen Granitplateaus und im Gebiete der Alpen. Ebenso kennen ihn die Männer der Wissenschaft als einen [...]
[...] Innsbruck zu nehmen. Man wird nicht mißverstehen, was wir gesagt haben, Kerner sei in Ungarn Pftanzengeograph geworden. Eine Stelle aus der Einleitung seines schönen Buckes sS. 5) findet auf ihn selber Anwendung und gibt über den Gang seiner Studien Aufschluß. „So wie in anderen Sphären dasjenige, was uns von Jugend auf im [...]
[...] ländern und Alpen, so wie mit den östlichen Gebieten, die vier Hauptregionen von Oesterreich in einer Weise kennen, wie unseres Wissens noch kein Theil von Mittel europa dargestellt wurde. Aus nach Oesterreich, mit eigenen Augen zu sehen, was der Mann hier beschreibt! — muß er ausrufen, nachdem er das Buch geschlossen. Kür das gebildete Publikum jenes Landes, aus dem Kerner den größten Schatz [...]
[...] lichem Werth und poetischem Reiz mit den Kapiteln „Die Sümpfe" aus der ungarischen Niederung dem Buche Eingang verschaffen in jenen Kreisen, denen die trockene Wissenschaft sonst ferne liegt und denen hier des Wissenswerthen, deS Anmuthigen und des praktisch [...]
[...] Haben die großen Forschungen über die Vegetationsgebiete in der südlichen Hemisphäre wesentlich beigetragen zur vollständigen Darlegung jener letzten Folge rungen aus der geologischen Entwicklungsgeschichte der Organismen, die dem ge bildeten Publikum unter dem Namen der Darwinschen Theorie bekannt sind, war es vorzüglich das gründliche Studium der britischen, der kanarischen und der west [...]
[...] die Resultate der stratigraphischen Forschung und beachtet sie bei der Auffassung der Provinzen, die er in seinem Gebiete verzeichnet, bei den Schlußfolgerungen, die er aus seinen Beobachtungen und mühevollen Literaturstudien zieht. Als eine der ersten Bearbeitungen von Oesterreichs „Pflanzenformationen", als ein Werk also über Pflanzengeographie im weiteren Sinne, welches nothwendig [...]
[...] Untersuchung die Pflanzengeographie und die Geologie Hand in Hand gehen. Ueberhaupt scheint deren Lösung nur durch Monographien über einzelne Sippen oder kleine Familien angebahnt werden zu können. Aus der größten Zahl nahe zusammenliegender Artenmittelpunkte, aus vielen ähnlichen oder zusammenfallenden Verbreiwngsumrisfen, innerhalb welcher der geologische Bau und die der Ver [...]
[...] alten Schouwschen Vegetationsreiche, oder eine Emendation von A. de Condolles Vegetationsgrenzen? Soll dadurch nur der eigenthümkicken Natur der pontischen Steppen und des ungarischen Tieflandes Rechnung getragen werden? Aus den vom Verfasser mitgetheilten Erörterungen scheint das letztere hervorzugehen, indem er auf den klimatischen Gegensatz zwischen der baltischen Niederung und der süd [...]
[...] flora in Verbindung bringen will, vorausgesetzt daß er unter jener urältesten Zeit die letzten Stadien der Miocenperiode gemeint hat, und die bezeichnete Linie als die äußerste Umrandung der gleichartigen Ablagerungen aus eben dieser Zeit be trachtet. Mehr entschieden und vollkommen eingedenk der geologischen Verpflich tungen des Pflanzengeographen spricht er sich über die Bedeutung dieser Linie [...]
[...] trachtet. Mehr entschieden und vollkommen eingedenk der geologischen Verpflich tungen des Pflanzengeographen spricht er sich über die Bedeutung dieser Linie aus (S. S1), da wo sie die Donau schneidet, „im Thale der Wachau und im Thale des Traisenfluffes, wo einst König Etzel, umgeben von den Fürsten seines östlichen Steppenvolkes, die aus dem Westen kommende Burgunder-Fürstin Chrim- [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 1396 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] “ (Aus Tirol) Von Prof. Flir wird nächſtens außer den ſchon angekündigten „Briefen aus Frankfurt und Wien“ auch eine Tragödie: „Regnar Lodbrog oder der Untergang des nordiſchen Heidenthums“ veröffentlicht werden. Wir lernen darin den geiſt [...]
[...] tiſchen und anderen Geſchwüren und ſonſtigen äußeren veralteten Schäden und Hautleiden. Der Heiltrieb werde in wahrhaft bewundernswerther Weiſe angeregt. Er bediente ſich dabei einer aus der Pflanze bereiteten Tinctur und iſt erbötig, Aerzten und Apothekern von dem von ihm mitgebrachten Vorrath der Pflanze Partieen zu weiteren Verſuchen zu überlaſſen. [...]
[...] entnehmen wir der „Baieriſchen Zeitung“ folgenden Bericht: Von den auswärtigen Mit gliedern nahmen außer dem Vorſitzenden Prof. Ranke aus Berlin an den Verhandlun gen Antheil: Archivvicedirecter Ritter v. Arneth aus Wien, Hofrath Häuſſer aus Hei delberg, Prof. Hegel aus Erlangen, Dr. Lappenberg aus Hamburg, Oberſtudienrath [...]
[...] gen Antheil: Archivvicedirecter Ritter v. Arneth aus Wien, Hofrath Häuſſer aus Hei delberg, Prof. Hegel aus Erlangen, Dr. Lappenberg aus Hamburg, Oberſtudienrath v. Stälin aus Stuttgart, Geheimrath Pertz aus Berlin, Prof. Waitz aus Göttingen, Prof. Wegele aus Würzburg und Prof. Weizſäcker aus Erlangen; von den einheimiſchen Mitgliedern: Prof. Cornelius, Stiftsprobſt v. Döllinger, Bibliothekar Föringer, Staats [...]
[...] der von dem höchſtſeligen Könige angeordneten Arbeiten beſchäftigte, glaubte ſie dennoch auch Anträge auf neue Unternehmungen in Berathung ziehen zu dürfen. Ein ſolcher ging von dem Stiftspropſte von Döllinger aus und richtete ſich auf die Herausgabe einer deutſchen Geſchichte in allgemein verſtändlich abgefaßten und chronologiſch geordneten Biographieen der hervorragendſten Perſönlichkeiten unſeres Volkes. Der Plan, wie er [...]
[...] ſten Plenarſitzung vorzulegen. Vertrauen zu dieſen neuen Unternehmungen konnte die Commiſſion um ſo mehr faſſen, als ihr im Laufe der Verhandlungen ein Schreiben aus dem königlichen Cabi nete zuging, welches von Allerhöchſter Stelle nicht nur die Mittel zur Vollendung der auf Anregung oder mit Genehmigung des höchſtſeligen Königs begonnenen Unternehmun [...]
[...] auf Anregung oder mit Genehmigung des höchſtſeligen Königs begonnenen Unternehmun gen, ſondern auch den Fortbeſtand der Commiſſion mit der bisherigen Aufgabe und einer entſprechenden Dotation aus der königlichen Cabinetscaſſe in Ausſicht ſtellte. Eine De putation, beſtehend aus dem Vorſitzenden, Geheimrath Pertz, und dem Secretär, welche den Dank der Commiſſion für dieſe huldreichen Eröffnungen auszudrücken beauftragt [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 693 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Nachdem wir in einem früheren Artikel auf die beſonders hervorragenden Erſcheinungen in der ſeit einiger Zeit eröffneten akademiſchen Kunſtausſtellung näher eingegangen ſind, kommen wir jetzt auf die übrigen Werke und die Aus ſtellung im Allgemeinen zu ſprechen. Die Geſammtzahl der vorgeführten Werke beträgt nach dem Kataloge 329; [...]
[...] Außer den bereits beſprochenen Werken von Rahl und den bekannten, ſchön componirten Cartons des Directors Ruben aus dem Freskencyklus des Belvedere in Prag ſind vorerſt 2 Flügelbilder von Ittenbach in Düſſeldorf, die Heiligen Franz Seraph und Bonaventura, der heil. Hieronymus und die heil. [...]
[...] Schüler Rahls, ſehr bemerkenswerth. Das eine Bild, „Chriſtus und die Sama riterin“, zeichnet ſich durch eine ſchöne Anordnung und eine gelungene Gruppirung der Hauptperſonen aus. Die Geſtalt des Meſſias iſt würdiger aufgefaßt und bewegter [...]
[...] jüngers. Unter den Werken, welche von Schülern des Directors Ruben ausgeſtellt ſind, verdient ein Bild von Sigmund L'Allemand, „Scene aus der Schlacht bei Kollin“, den das Treffen entſcheidenden Angriff des Dragoner-Regiments de Ligne darſtellend, das vollſte Lob. Die Maſſen ſind ſorglich vertheilt, von ener [...]
[...] die Anordnung in Pallasman „Die drei Könige zu Heimſen“ entſchieden anzuerkennen. - Unter den Genrebildern nimmt „Die Rückkehr aus der Sclaverei“, von Leopold Löffler in Wien, den erſten Platz ein. Die ſchöne Anordnung des gan zen Bildes, die lebensvolle und wahre Charakteriſtik der einzelnen Figuren und [...]
[...] unmittelbar in die Situation dieſer ergreifenden Begebenheit. Neben dieſem Bilde zeichnet ſich „Der Sonntags-Nachmittag in Schwaben“, von Vautier aus Düſſeldorf, durch eine treue Auffaſſung und eine lebenswahre Wiedergabe dieſes idylliſchen Vorganges aus. Einzelne Mädchenköpfe ſind von einer beſonderen Lieblichkeit und Naivetät im Ausdrucke. Friedländers „Willkommen [...]
[...] Sonne auf den eigenthümlichen Gebirgsformationen und die Bewegung im ganzen Bilde können dem Zuſchauer die geſchilderte Situation beſtens veranſchaulichen. Einen freundlichen Eindruck machen auch die Landſchaften von Schaeffer aus Wien und Mar Zimmermann aus München, erſtere durch eine eigenthümlich ſchöne Beleuchtung, letztere durch die prächtige Eichengruppe, [...]
[...] Kühe am Mittage das Oeffnen der Einfriedung“, beſonders zu erwähnen Ganz köſtliche Naturſtudien ſind die zwei Hundsköpfe von Boſch in Düſſeldorf. Unter den Blumenmalern erſcheint Anna Peters aus Stuttgart mit einem ganz anmuthigen Bildchen „Roſenſorten“. Die Aquarellmalerei iſt durch hübſche Arbeiten von Seelos, Gerſtmeyer, [...]
[...] Mößmer, Werner, Machold und Gnauth vertreten. Macholds „Bacchuszug“ leidet an manchen Wiederholungen, zeichnet ſich aber durch eine anmuthige Anordnung und einzelne hübſche Zeichnungen aus. In der Zahl der architektoniſchen Pläne machen ſich ein paar zierliche Pläne zu Villen von Haſenauer und die Entwürfe für die Prellerhalle und das [...]
[...] ihrer Art muſtergültig ſind, erblicken wir einerſeits „Die Sage“, „Die Geſchichte“ und „Die Hunnenſchlacht“ nach Kaulbachs Cartons, und einen ſchönen Johanneskopf von Tiarini, aus der Schule der Caracci, andererſeits Portraits der Generale Work und de la Motte-Fouqué, von Cornelius, Guhl und Mommſen. Neben Jacoby nimmt Chriſtian Mayer aus Wien mit ſeinen ausgeſtellten [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 1608 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus einem Vortrage, gehalten von Prof. Dr. F. v. Hochſtetter im Vereine zur Verbreitung naturwiſſenſchaftlicher Kenntniſſe. [...]
[...] aufregten, fing ſein Auge zu blitzen an und belebten ſich ſeine Züge. In ſeinem Weſen ſprach ſich eine gewiſſe Behaglichkeit aus, und ein gutmüthiger Witz, der dieſem Wohlbehagen entſprang, ſo wie ſein Trieb nach Geſelligkeit waren die Urſache, daß ſich Menſchen von heiterer Gemüthsart und leichtem Sinne gerne ihm anſchloſſen.“ [...]
[...] Fallthür durch das Gerüſt, die da hinuntergeht in den See. Die kleinen Kinder binden ſie an einem Fuß an mit einem Seil, aus Furcht, daß ſie hinunterrollen“. – Nach Strabos und Cäſars Mittheilungen hatten auch die alten Belgier in Sümpfen Pfahlwerke als Zufluchtsſtätten gegen Feinde. Bei den Papuas in Neu [...]
[...] beſtimmtes Volk ausſchließlich charakteriſtiſch iſt, und daß dieſelben auch ſehr ver ſchiedenen Zwecken dienen können. Es frägt ſich alſo, aus welcher Zeit ſtammen die ſchweizeriſchen Pfahl bauten und zu welchem Zwecke waren dieſe angelegt? Damit kommen wir zur antiquariſch-hiſtoriſchen Seite der Frage und da gehen die Anſichten ziemlich weit [...]
[...] auseinander. Die herrſchende Anſicht, die ſich namentlich auf die Beweisführungen nor diſcher Gelehrten ſtützt, geht davon aus, daß man in der culturgeſchichtlichen Ent wicklung der europäiſchen Völker drei Zeitalter zu unterſcheiden habe, als drei Culturperioden, deren Dauer ſich wahrſcheinlich über Jahrtauſende erſtreckt habe: [...]
[...] hoch gegriffen und überhaupt die Frage ſehr verwirrt. Maurer ſucht wahr ſcheinlich zu machen, daß es im europäiſchen Norden wohl eine Steinzeit ge geben habe, die aus vorgeſchichtlichem iberiſchem oder keltiſchem Dunkel bis in die hiſtoriſche Eiſenzeit unſerer germaniſchen Vorfahren hereinrage, daß aber die ſogenannte Bronzeperiode, welche durch die Kopenhagener Alter [...]
[...] Eberzähnen, die recht klapperten, und mit Stein- und Holzwaffen habe begnügen müſſen. Das Vorhandenſein von Bronzewerkzeugen und Bronzewaffen ſchließe deß halb den gleichzeitigen Gebrauch von Steinwerkzeugen keineswegs aus und die Unterſcheidung von älteren Pfahlbauten aus einem bloßen Steinalter und von jüngeren aus einem beſonderen Bronzealter ſei nicht berechtigt. [...]
[...] in welcher man die Bronze ſchon kannte, noch Steinwerkzeuge benützt worden ſein ſollen, darin dürfen wir durchaus nichts befremdendes ſehen. Erzählt uns doch das Hildebrandtlied aus viel ſpäterer Zeit von zwei reichen deutſchen Häuptlingen, die ſich noch mit ſteinernen Aerten bekämpften. Oder, um [...]
[...] Meißel, die prächtigen Streitäxte und Schwerter mehr Luxusgegenſtände, welche ſich wahrſcheinlich nur die Reichen und Mächtigen verſchaffen konnten, während die Werkzeuge für den täglichen Gebrauch aus Stein und Holz gearbeitet waren. Man kann deſhalb wohl mit Recht annehmen, daß Stein- und Bronzebauten gleichzeitig beſtanden haben. [...]
[...] hinweiſen. Schon Keller und andere Pfahlbauforſcher haben hervorgehoben, daß die neuſeeländiſchen Eingebornen heutzutage einen Culturzuſtand repräſentiren, wie wir ihn aus den Pfahlbaureſten für die Pfahlbautenbewohner erſchließen. Die Maoris auf Neu-Seeland leben von Fiſchfang, Jagd, Ackerbau und Viehzucht, ſie verſtehen es, aus Flachs Gewebe zu machen, ſie bedienen ſich neben den eingeführten euro [...]