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Suchbegriff: Dorf

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Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 30.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] gottesfürchtig, fehlte nicht nur keinen Sonn- und Feiertag in der Kirche, fondern defuchte auch noch die Betfiunden und Eonventikel, welche ein alter Bauer im Dorfe jeden Mittwoch und Sonnabend in feinem Haufe hielt, und galt überhaupt für eine von den „Frommen“ oder Pietifien, deren Zahl namentlich unter der Bevölkerung jener [...]
[...] armen Gebirgsgegend nicht klein ift. Deut Häuschen gegenüber, wo diefe beiden Frauensleute wohn ten, ftand die Schmiede des Dorfes, worin der alte Schmied mit feinem Lehrjungen ſeit Jahren gearbeitet hatte; es war ein altes„ wettorgebräuntes Gebäude mit einem weit vorfpringenden Schuppen [...]
[...] wettorgebräuntes Gebäude mit einem weit vorfpringenden Schuppen oder Vordach, wo gewöhnlich die verwitterten alten Weiber und Greife des Dorfes fich einfanden, um ihren Klatfch auszutaufchen oder, nach dem landesüblichen Ausdruck, ihren „Ständerling“ zu machen. [...]
[...] Auf einmal kam eine Abwechslung in Katharinens eintöniges Leben. An einem fchönen Sommermorgen blieb die Schmiede ge fchlofferi, und die Kunde lief durch das Dorf, daß man denxalten Schmied-Ehrifioph todt in feinem Bett gefunden habe, von einem Schlaganfalle hingerafft, wie der Dorfbader behauptete. Dieſer [...]
[...] Vorfall ging vorüber, ohne weiter eommentirt zu werden, außer von einigen klatfchfüchtigen alien Weibern. Aber einen Schmied mußte man im Dorfe haben, und da fich für die Schmiede kein Käufer finden wollte, fo ward ein Berfuch mit der Verpachtung gemacht, und auf das betreffende Ausgebot im Amts-und Jntelligenzblatte [...]
[...] und auf das betreffende Ausgebot im Amts-und Jntelligenzblatte meldete fich ein Pachtliibhaber in der Perfon eines jungen Schmied gefellen aus einem benachbarten Dorfe, welcher eben von feiner Ianderſchaſt heimgekommen war. Da keine Konkurrenz vorhanden, war], fo ward er vom Schulzenund Gemeinderath angenommen [...]
[...] fchule befucht. und war fü Jahre auf der Wanderfchaft gewefen„ Dazu war er ein fchmu , fiattlicher Burfche und aufgeweckt, darum begannen fich diellflädchenim Dorfe auf's hefte herauszupußen und auf's forgfältigfie zu kämmen. in der Hoffnung, am Sonntag, feine Aufmerkfatnkeit auf fidi zu lenken, wenn fie in der kleinen [...]
[...] ganzen Tag fingen und pfeifen, und es war, als ginge ihm die Arbeit dadurch noch einmal fo leicht aus der Hand. Kein Wunder daher, daß die Mädchen aus der] Dorfe ein Auge auf ihn hatten, _ allefammt, bis auf Katharine Stübner, denn diefe hatte ſo viel zu, arbeiten, daß fie wenig Zeit fand, nach dem jungen Schmied dort [...]
[...] ledig, in welchem fie den Schmied - Brin einlogirte und manchen zärt lichen Wunfch für ihn dazu. Friß war im Frühfommer in's Dorf gekommen. Jm Herbft, als der Haber gefchnitten und das Grummet eingeheimfi war, lieb ten fich der Schmiede-Fritz und die Katharine fchon fo gut, wie nur [...]
[...] ten fich der Schmiede-Fritz und die Katharine fchon fo gut, wie nur ein junger Mann und ein junges Mädchen es können. Das ganze Dorf wußte. daß fie „mit einander gingen“. Manch füßes Wort, von füßen Küffen bekräftigt. war fchon zwifchen ihnen gewechfelt worden, wenn fie mit einander im Mond- und Sternenfchein fpa [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 14.10.1877
  • Datum
    Sonntag, 14. Oktober 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] In Weddin – ſo wollen wir das Dorf nennen, wo das oben geſchilderte Erntefeſt gefeiert wurde – verbreitete der unerwartete Aushebungsbefehl namenloſe Beſtürzung. Bis dahin hatten die Be [...]
[...] # kräftige, blühende Jugend, die Stütze und die Hoffnung betagter tern! Eine Familie im Dorfe theilte indeſſen nicht die allgemeine Be ſtürzung: es war der Schulze Riebenow mit Frau und Sohn. Ob wohl er ſeit der Ernennung eines Maire ſein Amt verloren hatte, [...]
[...] Kriegszeiten auf Spekulationen einläßt, die Einen an den Bettelſtab bringen können.“ „Um die andern Burſchen des Dorfes könnt's mir leid thun, daß ſie dem Kalbfell folgen ſollen,“ ſagte Heinrich mit ſchadenfroher Miene; „aber daß Detlev Warnow Pulver riechen muß, das freut mich mehr, [...]
[...] der Mairie beſchieden, wo ſich die franzöſiſche Konſkriptionskommiſſion verſammelt hatte, um nach der vom Maire angefertigten Liſte die dienſt fähige Mannſchaft des Dorfes auszuheben und den verſchiedenen Waf fengattungen zuzutheilen, Solch einen traurigen Tag hatte der friedliche Ort noch nicht [...]
[...] ihres Alters. Der Maire, ein wohlhabender Kanfmann des Dorfes, ſprach ebenfalls ſehr warm zu Gunſten Detlev’s und meinte, man könne hier wohl einmal eine Ausnahme machen, da Weddin im Ver [...]
[...] Und des Maire: „Dergleichen Gründe genügen nicht, um den Aufgerufenen vom Dienſte freizuſprechen. Das Dorf iſt ſo reich, daß es ohne Beſchwerde eine arme Wittwe ernähren kann. Sorgen Sie dafür, Herr Maire, daß die Bauerſchaft die Pflege der Frau übernimmt.“ [...]
[...] Jenen Ät einer abwehrenden Geberdºººº Hand und zog Detlev haſtig mit ſich fort nach ihrem kleinen Häuschen, welches am entgegengeſetzten Ende des Dorfes lag. Die Konſkriptionskommiſſion hatte ihre Arbeit bald beendet. Von den übrigen ſechs Burſchen wurde nº einer wegen eines lahmen [...]
[...] Arms vom Dienſte freigeſprochen, die Namen der andern wurden ſämmtlich in die Rekrutenliſte eingetragen. - - Im Dorfe war längſt Alles ſtill geworden; nur der Märznacht wind ging ſauſend durch die knospenden Zweige der Weiden, welche jweij Wieſen umhegten, und der dunkelfuhige Fuß rauſchte [...]
[...] fuhr geräuſchlos ſtromabwärts. Einige Minuten ſpäter ſchlugen die Hunde noch einmal heftig im Dorfe an – darauf ward Alles wieder ſtill, und das Wehen des Märznachtwindes und das Rauſchen des Fluſſes waren die einzigen Laute, welche das Ohr weit und breit zu vernehmen vermochte. [...]
[...] Gegen Aufliegen. Der „Dorf doctor“ theilt Fälle mit, wo durch die äußere Anwendung von Liebigſchen Fleiſchertract der Schmerz des Aufliegens gemildert und die Wundheit geheilt wurde. [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 17.06.1877
  • Datum
    Sonntag, 17. Juni 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Thüre, ein würdiges Seitenſtück zu ihrem Gatten, der trotz einer ſechzig Jahre den eisgrauen Kopf noch hoch und ſtolz trug wie irgend ein junger Burſch im Dorfe. [...]
[...] „Ei freilich,“ fügte die Pillmesbäuerin mit großmütterlichem Stolze hinzu, „Art hält Art. Unſer Reſel braucht ſich vor keinem Mädl im ganzen Dorf zu verſtecken, ſo nett iſt ſie geworden und ſo brav.“ – Es hätte übrigens dieſer beſonderen Anempfehlung nicht bedarft, denn die jugendliche Geſtalt, welche eben jetzt vom Garten her dem [...]
[...] meines Bäschens zu übernehmen, und kaum nahm ich mir Zeit, die Lage der Wieſe auszukundſchaften, wo Reschens Vater beſchäftigt war, ſo eilte ich ſchon das Dorf hinaus, die erforderliche Einwilligung des Familien - Oberhauptes einzuholen. Der Weg kam mir kurz vor; tauſenderlei Gedanken ließen eben keine Langeweile aufkommen. Res [...]
[...] dert, als ich, ſtatt auf eine Begrüßung und auf ſeine Erkundig ungen über meine Angehörigen zu antworten, ſofort meine Bitte vorbrachte und dann ſchnurſtracks wieder dem Dorfe zueilte, wo mich der alten Großmutter freundliche Nöthigung, der inzwiſchen bereiteten Jauſe zuzuſprechen, für einige Zeit dem poetiſchen Fluge meiner Ge [...]
[...] Und Jedermann gab. Holzſcheite, Reiſigbüſchel und alte Beſen, die bekannten Reit-Inſtrumente der menſchenfeindlichen Hexen, füllten bald ihre Wagen, und jubelnd ging es nun vor das Dorf hinaus, den Scheiterhaufen zu errichten. Dort unter der alten Dorflinde ſaß ein ſilberhaariger Greis, den ob dieſes Treibens jauchzenden und mit den [...]
[...] Doch ob auch hie und da ein Seitenblick auf die befremdliche Erſcheinung des jungen Städters mit der bunten Studentenkappe fiel – was galten mir heute alle Dorf-Nymphen meinem Bäschen gegen [...]
[...] „Siehſt du, Michel, das iſt mein Herr Vetter, von dem ich dir ſchon öfters erzählt.“ - Der Dorf-Adonis, der mich bisher kaum einer Beachtung gewür digt, ſchüttelte mir nun derb die Hand und pflanzte ſich ſchweigend an unſerer Seite auf, gleich uns die letzten Vorbereitungen zum Feuerfeſte [...]
[...] heimwärts gelenkt, und drüben, jenſeits des Thales, fuhr die Lohe ſchon flackernd den Holzſtoß empor, den die Burſchen des Nachbar dorfes errichtet. Raſch mehrten ſich die Feuer längs den Berglehnen, und als nun auch unſer von erfahrener Hand kunſtvoll erbauter Scheiterhaufen ſeine gewaltige Flamme blitzſchnell und gerade in die [...]
[...] Höhe ſchießen ließ, antwortete ein langgedehnter Jubelruf auf das von ferne herübertönende Jauchzen, mit welchem die junge Welt eines jeden Dorfes das ſchöne Auflackern ihres Johannis- Feuers begrüßte. „Michel, ich mein' wir bekommen ein gutes Jahr!“ „Glaub' auch Resl, der Rauch ſteigt bolzengerade.“ [...]
[...] vergeſſen. Ich wartete, bis der letzte Funke erloſch, und als ich dann dem Erlenbach entlang dem Dorfe zuſchlenderte und es hinter den Büſchen hervor wie ein leiſes Flüſtern und Seufzen klang, war ich ordentlich ſelbſt zufrieden, der leuchtenden Freya Handlangerdienſte geleiſtet zu [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 28.10.1877
  • Datum
    Sonntag, 28. Oktober 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] chem Ton: „Es iſt eine große Ehre für mich, daß der reichſte Mann des Dorfes mir ſolch einen Vorſchlag macht.“ „Da Ihr im Allgemeinen nichts wider die Heirath einzuwenden habt, Gevatter,“ entgegnete der Mann von der Nadel, „ſo wollen [...]
[...] Manchmal, wenn ſich bereits dunkle Dämmerſchatten auf die grünen Wieſen am Fluß herabgeſenkt hatten und das Abendroth hinter dem Weidenwald am Dorf verglühte, kam Anna zu ihr ge ſchlichen, und beide redeten dann bis tief in die Nacht von ihrem Detlev und von dem Tage, wo er fröhlich heimkehren werde. Das [...]
[...] gehor 4/ Und dann erzählte ſie der Wittwe mit gepreßter Stimme, welche unheilverkündenden Gerüchte in Betreff des ruſſiſchen Feldzuges im Dorfe umliefen. Bald ſollte eine große blutige Schlacht vorgefallen und bald ein ganzes franzöſiſch-deutſches Armeekorps gefangen genommen [...]
[...] herrühren könnten. Eines Abends – es war zu Anfang des September – ſaß die Greiſin einſam in ihrem Stübchen, Dorf und Wald und Wieſen deckte ein tiefes herbſtliches Dunkel. Von den fernen Hügeln der Haide wehte der kräftige Duft der Föhrenwälder herüber, und der [...]
[...] warf noch einen Blick in das ſtille Gemach und eilte darauf laut loſen Schrittes von dannen. Fern im Dorfe ward noch beim Schein der Lampen und Laternen gedroſchen, und aus der benachbarten Schenke ſchallten noch fröhliche Liederklänge herüber, aber allgemach verhallten auch dieſe Laute und [...]
[...] wollte eine leiſe Reue ihr Herz beſchleichen. „Warum hab' ich nicht Alles verkauft, was ich beſitze, und von Haus zu Haus und von Dorf zn Dorf gebettelt!“ ſprach ſie, die Hände faltend, mit zitternder Stimme, indem ſich ihr Auge mit Thränen füllte. „Ich hätte dann vielleicht doch ſo viel zuſammengebracht, um [...]
[...] Sauſend ging der Oktobernachtwind durch den halb entblätterten Weidenwald, da verließ ein Trupp kräftiger Männergeſtalten in größter Stille das ſchlafende Dorf und lenkte die Schritte dem in einiger Entfernung vom Ort auf einer kleinen Anhöhe liegenden Friedhof zu. Jeder trug irgend ein Werkzeug oder Geräth in der Hand; [...]
[...] der Straſſe hinlaufende Gaſſe. Da die Fenſter mit Ausnahme von einem oder zweien nach dem Hofe hinausliegen, ſo hat ein ſolches Dorf ein todtes Ausſehen. Faſt immer iſt die Kirche unanſehnlich und der viereckige Thurm ſo niedrig, daß er ſich von dem übrigen Bau wenig abhebt. [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 23.09.1860
  • Datum
    Sonntag, 23. September 1860
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Es war am Sonntag Mittag im halben Juni des Jahres 1828, die Glocken hatten ausgeklungen, und ein großer Theil der Bewohner des Dorfes Vogelsberg ſaß in der Schenke. Man plau derte allerlei: vom Tode des Herzogs, von der Heuernte, von einer Holzverſteigerung im Domänenwald, von einem neuerbauten [...]
[...] derte allerlei: vom Tode des Herzogs, von der Heuernte, von einer Holzverſteigerung im Domänenwald, von einem neuerbauten Hauſe im obern Dorf und von dem Krieg der Ruſſen gegen die Türken. Schumla war ein vergnügliches Wort, das ſich gut be halten ließ, und es war, wie der Dichter ſeinen beſchränkten [...]
[...] Der alte Luzner kam in der That in die Schenke und nahm den ihm bereit gehaltenen Großvaterſtuhl ein. Man ſaß damals noch nicht ſo viel im Freien wie heutigen Tages, und die Dorf bewohner ſind auch heute noch beim Ausruben immer unter Dach und Fach. Während draußen Roſe und Hollunder blühte, öffnete [...]
[...] geweſen. Ich weiß nicht, was mir ſelbige Nacht iſt, es iſt mir immer, als wenn mich Jemand draußen auf dem Wege, oder im Dorf riefe, wie wenn mir was Beſonderes beſcheert wäre ; und auf Einmal iſt mir's doch wieder ſo bang, daß ich nicht übel Luſt hätte, den Meiſter zu wecken. Es raſt ein Wind, daß man [...]
[...] kommt, an Einem zupfen und zerren möchte. Ich ſehe zum obern Fenſter hinaus, ich weiß nicht warum. Herr Gott! was iſt das? Es brennt im Dorf! Ich ſpringe ſchnell hinunter, ſtelle das Mühlrad und wecke den Meiſter, die Frau und die Kinder, und eile hinein in's Dorf. [...]
[...] daß man den Dörfern hinter dem Ettersberg gar nicht mehr zu Hülfe kommen darf, wenn's brennt. Das hat geholfen. Jetzt alſo, jenen Mittwoch brennt's in unſerm Dorf. Ich bin einer der Erſten auf dem Platz, ich wecke den Schultheiß und den Schmied, der Spritzenmeiſter iſt, und den Küſter, daß er Sturm [...]
[...] läutet. Das Sturmläuten hat aber nicht viel genützt. Der Wind reißt den Glocken das Wort vom Munde weg, und man hört kaum im Dorf was davon, geſchweige denn in Nachbardörfern. Da ſagt der Schultheiß: „Es müſſen gleich Feuerreiter nach allen Dörfern im ganzen Umkreis. Du, Luzner, geh heim, nimm dein [...]
[...] rufe: „Feuerjo! Feuerjo! Hülfe!“ mir ſelber ſtehen die Haarez Berg, wie wenn ich ſelber all den Schreck ſpüre von den Menſchen die ich jetzt aufwecke. Ich muß ein ganzes Dorf in Aufruhr brin gen, und ich hab' geſchrien, ich bin acht Tage heiſer geweſen vielleicht aber auch von dem was nachgekommen iſt. [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 21.11.1869
  • Datum
    Sonntag, 21. November 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] noch mit dem wahren Sachverhalt. Nach seiner Darstellung war er ahnungslos, daß der David im Wingert sei, den Hohlweg hergekommen, um sich nach dem Dorfe Ried zu begeben. Er behauptete, der David könne eS gewußt haben, daß er nach Ried gehe, denn er habe am Abend zuvor auf dem [...]
[...] der David in seiner Erbitterung ausgestoßen hatte, und so gut auch sonst der Leumund de« David und seiner Eltern war, jetzt fühlte Jedes im Dorfe sich berufen, achselzuckcnd von den scheinheiligen Duckmäusern zu reden. Der Jakob Frosch war von Natur nicht gerade boshaft, aber er [...]
[...] Er hatte seine Aussagen vor Gericht wiederholt und sollte jetzt eidlich darauf vernommen werden. „Der Jakob Frosch hat geschworen,- hieß eS im Dorfe am Tage nach dem Hauptverhör, und er hatte geschworen, den Eid geschworen, der de» David zum Meuchelmörder stempelte, der dem Unglücklichen mindestens zehn Jahre Zuchthaus in [...]
[...] und im Grunde genommen glaubten auch die wenigsten Leute daran, aber man gönnte es dem alten Heiter, der in seiner Besonderheit und Sonderstellung sich nicht viel Freunde gemacht hatte im Dorfe; man zollte ihm zwqr die Achtung, die er verdiente, sein Bessersein« wollen hatte man ihm aber nie verziehen. Jetzt bot sich sür gar [...]
[...] der Schmähung das Pförtlein geöffnet war, da öffnete sich ihr auch gar bald da« Thor, und eS war so geschickt, in dem der Heerstraße und den WelthSndeln etwa« abseits gelegenen Dorfe einen ausgiebi» gen Gegenstand des Klatschens zu haben. Daß die Gertraud bei den alten Heiter'S nicht geblieben und [...]
[...] Abend mach' ich mich auf nach dem Amt." Und sie that es. — Umsonst suchte der Jakob, mit Granaten schnur und dem violettseidenen Schurz in der Tasche, Dorf auf Dorf ab die Gertraud: als aber gegen Abend, da er endlich vom Suchen müde, sich am WirthStisch zum Adler niederließ, zwei Gendarmen [...]
[...] fragen deS Richters hielt er nicht mehr so Stand wie früher, seine Zuversicht war dahin. Und jetzt, wo der Jakob «IS Meineidiger vor Gericht gefordert ward, schlug plötzlich die Stimmung im Dorfe um, und Der und Jener erinnerte sich, daß er dem Jakob nie getraut, daß der Jakob von je ein Lügner gewesen und der David ein stiller [...]
Augsburger Anzeigeblatt02.05.1852
  • Datum
    Sonntag, 02. Mai 1852
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Augen und Seufzer gibt's in Fülle, aber noch mehr der überflüſſigen Worte, – denn die Weiber aus dem „ſcharfen Eck“ ſollen die ſchärfſten Zungen im Dorfe haben, und das will viel heißen, – Des Valtin's Nett'l, ein klein lebhaft Schnepper [...]
[...] Soldat, weil er ja ſo ein verkröppter, tappiger Kerl iſt. Ihr aber, Bas Marieagathe, habt freilich Sorgen: Euer Franz iſt der ſauberſte Burſch im ganzen Dorf, und den nehmen ſie gewiß zu den Kuiraßreitern.“ „Ja, Grethel, du haſt leider Recht. Mein Franz [...]
[...] rend jetzt alle Anderen die Kübel am Brunnen ſtehen ließen und über die Wieſen liefen, weil lauter, fröh licher Geſang die „Buben“ aus dem Dorfe ankündigte, die aus der Amtsſtadt heimkehrten. – – In der Steingaſſe alſo wohnte der Schreiner in [...]
[...] ner mit großer Liebe hing. Beſonders war ſein Bä bele ſein Augapfel, und galt auch das Mädel als das ſauberſte und ſchönſte im ganzen Dorfe ſeiner Zeit. Das Bäbele hatte ſchon manchen Freier ins Dorf ge lockt, aber ſie alle durften wieder abziehen, weil das [...]
[...] machte ihr ihre Liebe Sorge, als ſie ſo daran dachte, wie daß der Franz am Ende noch zu den „Bayern“ und aus dem Dorfe müſſe. Sie hatte in ihrem Kum mer ihres Lieblingsrindes Hals umſchlungen, das Köpf chen auf das geduldige Thier gelegt, das zu wiſſen [...]
[...] wie vorher, da ſie ja jetzt die Gewißheit des Unglücks hatte. Immer noch bleich und traurig ging ſie dar nach auch mit der Grethel hinab ins Dorf, in welches ſchon mehrere Haufen ſingender und lärmender Bur ſchen eingezogen waren, weil ihr Weg in die Heimath [...]
[...] ſchon mehrere Haufen ſingender und lärmender Bur ſchen eingezogen waren, weil ihr Weg in die Heimath ſie durch unſer Dorf führte. Beim Strauß- und Ad lerwirth ſtanden ſchon alle Fenſter voll Neugieriger, beſonders beim Adler, wo eben die „Hieſigen“ in lau [...]
[...] ihn gern habe. – Heute nun that alſo der Jergel, zu großer Beluſtigung der Kinder und Mädeln im Dorfe, ganz wie ein Großer, ging mit einigen andern vom Adlerwirth zum Straußwirth, Arm in Arm und hin- und herwackelnd die Gaſſe hinab. [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 21.06.1863
  • Datum
    Sonntag, 21. Juni 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] "em Dorfe, auf dem Wege der Stadt zu. – – [...]
[...] des Grüns wirklich eine außerordentliche, überraſchende Wirkung her-- vorriefen. Faſt das ganze Dorf ſtand an dem Eingange und längs der Garteneinfriedung und ſchaute neugierig auf die herrliche Illumination. Ä klang die Muſik aus den geöffneten Saalfenſtern und luſtiges [...]
[...] feſſelten und jetzt ganz Kraftloſen in einen bereitſtehenden Wagen bringen; er ſelbſt mit den beiden Gensdarmen ſetzte ſich zu ihm und ſchnell fuhr der Wagen über den Gutshof – aus dem Dorfe. k 3. [...]
[...] Auf dem Hofe ein buntes, wirres Durcheinander. Alle Pferde ſollten zu gleicher Zeit angeſchirrt werden, jeder Wagen wollte zu gleich vorfahren. Dazu hatte ſich das halbe Dorf neugierig, ein Nä heres zu erforſchen, auf den Gutshof gedrängt. Niemand verwehrte das Eintreten mehr. Sie hätten in den Saal dringen können, keiner [...]
[...] das Eintreten mehr. Sie hätten in den Saal dringen können, keiner würde es verhindert haben. - Wagen auf Wagen rollte aus dem Dorfe. Schnell – nur um ſo bald als möglich dieſer Stätte des Schreckens zu entfliehen. Frau von Frieſen war die letzte, welche das Dorf verließ. Nur ihr Wa [...]
[...] Sie ſann nicht nach, weshalb das Alles geſchehen war – ſie wußte nur, daß es geſchehen war. Auch in dem Dorfe hatte ſich die Aufregung, welche des Guts beſitzers Verhaftung hervorgerufen, gelegt. Die hereingebrochene Nacht rief zur Ruhe. Im Dorfe, auf dem Gute, im Garten war es [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 25.11.1877
  • Datum
    Sonntag, 25. November 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Detlevl wo iſt mein Detlev?“ Es war Anna, von Chriſtoph Warnow gefolgt, der ſie geholt und im ganzen Dorf ausgeſchrien hatte, daß Detlev wieder da ſei. „Anna! meine herzige Anna!“ jubelte der letztere, das Mädchen entzückt umſchlingend. [...]
[...] als zu jeder andern Zeit! Ihr habt geglaubt, daß ich ein armer Mann ſei,“ hob er nach einer Pauſe wieder an, „und alle Leute im Dorf haben daſſelbe gemeint. Aber nein – ich bin reich, ebenſo reich als der Schulze Riebenow. Als die Franzoſen ins Land rückten und überall Kriegsſteuern erhoben und Proviantlieferungen forderten, [...]
[...] Vater hereintrat. Er ſchritt mit froher Miene auf Detlev zu, reichte ihm die eine und ſeiner Mutter die andre Hand und ſagte: „Da ſich das ganze Dorf über Detlev’s Heimkehr freut, ſo will ich nicht der Letzte ſein, welcher Euch ſeine Theilnahme bezeugt. Ich habe Dir einſt meine Anna verſagt, weil Du kein Geld und Gut [...]
[...] Der arme Anbauersſohn, welcher vor einer Stunde nichts als einen Wanderſtab ſein genannt hatte, beſaß jetzt zwei ſtattliche Halbhöfe und mehr Geld als vier andre Burſchen des Dorfes zuſammengenommen. Der freundſchaftliche Streit zwiſchen Detlev’s Oheim und Anna's Vater, auf welchem Hofe das junge Paar zuerſt wohnen ſolle, war [...]
[...] Vater, auf welchem Hofe das junge Paar zuerſt wohnen ſolle, war dald eben dahin entſchieden worden, daß das Loos darüber beſtimmen müſſe, als die Bewohner des Dorfes ſchaarenweiſe hereinſtrömten, um Detlev zu ſehen und zu begrüßen und ſeiner Mutter zu ſeiner Heimkehr Glück zu wünſchen. Ihre Freude war eine ſo aufrichtige und herz [...]
[...] ſich in wenige Worte zuſammenfaſſen. Auf dem Rückzug der franzöſiſchen Armee am 17. November bei Krasnoi verwundet, war er in einem kleinen ruſſiſchen Dorf zurück geblieben, wo ſich die Tochter eines armen Bauern ſeiner erbarmt, ihn in die Hütte ihres Vaters aufgenommen und gepflegt hatte. Zum [...]
[...] gleich, als ob ſie ſich mit ihr über den heimkehrenden Sohn freuten. Durch die tiefe Sommernachtsſtille aber klangen ſchon hin und wieder im ſchlafenden Dorf, im dunklen Weidenwald und hoch in den klaren Lüften einzelne leiſe Morgenſtimmen, welche den freudigen Sonntag [...]
Augsburger Anzeigeblatt08.11.1870
  • Datum
    Dienstag, 08. November 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] n Montbeliard (Mömpelgard, ſüdlich von Belfort) wurde geſtern deutende deutſche Trujenjacht vor der Feſtung erſchienen iſt, wohl 3 ºrker Kanonendonner gehört, beßgleichen in der Richtung von Bel- nicht wörtlich zu nehmen iſt. Die Cernirungstruppen dürften ſich rt. Die Franzoſen äſcherten theilweiſe Vezelois (kleines Dorf im einſtweilen auch nur auf die Beobachtung und die Verhinderung von [...]
[...] offenbaren Ungenauigkeit zu überführen, indem das 3. Regiment erſt Nachts 12 Uhr in Orleans einmarſchirte, nachdem es ſchon von 6 Uhr Abends in einem ganz nahe bei Orleans gelegenen Dorfe, es Aides btvouakirt hatte.“ Die Erkämpfung dieſes Dorfes iſt es auch geweſen, welche über die hieſigen Kreiſe ſo mannigfache Trauer und [...]
[...] der einzelnen Häuſer der hier allgemein geachtete und von Allen, die ihm näher kamen, geliebte Hauptmann Horn, der muthig ſeinen Sol daten durch die Straßen des Dorfes voran eilte. Die Hartnäckigkeit der Franzoſen beim Erſtürmen der einzelnen Häuſer muß eine ganz verzweifelte geweſen ſein, denn vielfach wurde keinem einzigen Feinde [...]
[...] der Franzoſen beim Erſtürmen der einzelnen Häuſer muß eine ganz verzweifelte geweſen ſein, denn vielfach wurde keinem einzigen Feinde weder Pardon gegeben noch ein ſolcher verlangt. Das Dorf les Aides iſt es auch, in welchem unſern Leuten von dem Kirchthurm aus längere Zeit ein ſo empfindlicher Verluſt beigebracht wurde, bis [...]
[...] Granate nahm ſchließlich einen Theil des Thurmes hinweg und machte damit der Beſchießung von dort aus ein Ende. Nachdem nun end ich das Dorf allmählich erkämpft war, hielt der Feind noch einen Eiſenbahndamm, der wahrſcheinlich an der Südſeite des Ortes ge legen ſein wird, beſetzt, aber auch dieſe Poſition wurde von dem ver [...]
[...] Dunkelheit beendigte raſch dieſen Kampf und es wurde nun in sº“ Dorfe ſelbſt mitten unter dcn Leichen der gefallenen Feinden biſ Sº [...]