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Suchbegriff: Dorf

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Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 04.11.1877
  • Datum
    Sonntag, 04. November 1877
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Die kleine uralte Kapelle in der Mitte des Friedhofes, in welcher vor eiten der Gottesdienſt bei Beerdigungen gehalten worden war und in der man nach Erbauung einer Kirche im Dorf nur noch die Bah ren und Schaufeln aufbewahrte, lag unheimlich beleuchtet jenſeits der Linden da, und ein zerbrochenes Fenſter ſchlug bei jedem Windſtoß [...]
[...] was geſchehen war. Als die Morgenſtunde vom Thurme hallte, langte der kleine Ä Ä im Dorf an, und Jeder ſchlich ſich in größter Stille ill ſein HDAU3. – - - Der Halbhufner Deblin pflegte im Herbſt allwöchentlich ein- oder [...]
[...] recht krank, – mir kam es wenigſtens ſo vor, obgleich die Leute mich auslachten – – jetzt bin ich aber ganz friſch und geſund.“ Anna trat an's Fenſter und ſpähte in's dämmernde Dorf hin ein, ob ihr Vater noch nicht komme; es ward ihr unheimlich in der Geſellſchaft des anſcheinend irre redenden Menſchen. [...]
[...] „Laß uns in Frieden ſcheiden, Heinrich,“ erwiederte Anna nach einer Pauſe. „Du kannſt jeden Augenblick das reichſte und ſchönſte Mädchen im ganzen Dorfe zur Frau bekommen und wirſt mich bald vergeſſen, wenn Du erſt einmal verheirathet biſt. Ich aber kann und will dem armen Detlev das Wort nicht brechen, das ich ihm [...]
[...] Eine wendiſche Wirthshausſtube in einem kleinen Dorf iſt ein ſeltſames Inſtitut. Wer ländliche Originale ſehen, und wendiſche Charakter Ä will, der findet zu gewiſſen Zeiten dort hinreichend [...]
[...] völkerung, dem Spinnen, heilzunehmen, ſich häufig in der Schenke zuſammenfinden und hier im dichteſten Tabaksqualm bei braunem und „blondem“ Bier die Dorf- und Weltangelegenheiten beſprechen. Es vergeht freilich allabendlich immer erſt einige Zeit, ehe die Geiſter des Bieres und Brantweins die Zungen löſen; ſind dieſe aber ein [...]
[...] mal entfeſſellt, ſo werden die Zungen nicht geſchont. - Chriſtoph Boichevitz, der wohlbeleibte Eigenthümer eines kleinen Wirthshauſes in dem Weddin zunächſt liegenden Dorfe, ſtand etwa acht Wochen nach der zuletzt geſchilderten Szene zwiſchen Anna Deb lin und dem Sohn des Schulzen am Fenſter ſeines noch Ä ſtillen [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 22.03.1863
  • Datum
    Sonntag, 22. März 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Es war im Jahre achtzehnhundert ſieben und dreißig in einem Dorfe hart an der preußiſch-hannoverſchen Gränze. Das Dorf ſelbſt war preußiſch. Der Herbſtwind fuhr ſchon ſeit Wochen über Fluren und Felder, die Bäume waren faſt gänzlich entlaubt. Der Winter [...]
[...] Wetter war noch auffallend heiter und mild. Nur die kurzen Tage verriethen, daß man ſich ſchon im November befand. Ziemlich am Ende des Dorfes lag ein kleines, nur einſtöckiges Haus. Dahinter befand ſich ein Garten, der auf das Feld führte. Dies Haus gehörte dem Waldhüter Hans Steingruber. Er be [...]
[...] und etwas vorn übergebeugt durch das Fenſter ſchaute, konnte man ihre ſchlanke und doch kräftige Geſtalt deutlich ſehen. Sie galt mit Recht als das hübſcheſte Mädchen im Dorfe und in ihrem friſchen Geſichte, in den großen leuchtenden Augen, dem kleinen, fein geſchnit tenen Munde lag ein eigenthümlicher Reiz. Sie konnte kaum erſt [...]
[...] dies gerade recht!“ - Marie empfand das Bittere, was in den letzten Worten lag, tief. Sie verdiente ſie nicht, denn mochte auch das ganze Dorf gegen ihn eingenommen ſein, ſie liebte ihn dennoch, weil ſie ihn beſſer kannte, als Alle. Sie ſchwieg; was ſollte ſie ihm erwidern. Das war es [...]
[...] ſchritt langſam durch das Dorf hin, nicht der Wohnung ſeiner Mutter, [...]
[...] des Mädchens überdrüſſig geworden und hatte es verlaſſen. Dies hatte das Mädchen ſich ſo zu Herzen genommen, daß ihr Verſtand gelitten. Sie hieß ſeitdem im Dorfe nur „die närriſche Lieſe.“ Ungefähr ein halbes Jahr darauf war Heinrich geboren – der Sohn der „närriſchen Lieſe“. Halb auf Koſten der Gemeinde war [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 05.04.1863
  • Datum
    Sonntag, 05. April 1863
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Lächeln, welches nur zu deutlich ſprach, wie wenig ernſt dieſe Ableh nung gemeint war. – Die Geſellſchaft ſchied erſt ſpät von dem Gute. In dem Dorfe, durch welches die Wagen fuhren, lag Alles in tiefem Schlafe. Nur # # Schenke war noch Licht und laute Stimmen erſchallten [...]
[...] auf ſeine Rechnung zu trinken, und dies befolgten ſie auch. – Schon ziemlich früh am Morgen des folgenden Tages wurde die Ruhe des ſonſt ſo ſtillen Dorfes geſtört. Ein Jägerburſche kam zum Dorfſchulzen gelaufen, um ihm zu melden, daß er einen erſchlagenen Mann im Walde, der noch zu der Feldmark des Dorfes gehörte, auf [...]
[...] „Unmöglich! Er ſah genau ſo aus wie jetzt.“ „Iſt von der Zeit an Jemand bei ihm geblieben?“ „Nein. Meinen Burſchen ſchickte ich nach dem Dorfe zum Schul zen, ich ſelbſt eilte zu Haus, um einen Boten an Sie zu ſenden „Bemerken Sie Veränderungen an dem Leichnam ? An ſeiner [...]
[...] Während der Richter zwei zufällig hinzugekommenen Holzarbeitern den Auftrag gab, den Todten, um deſſen entſtelltes Haupt ein Tuch geſchlungen wurde, in das nahe Dorf zu tragen und dieſe ſich anſchick ten, denſelben auszuführen, durchſuchte er ſelbſt, von dem Aktuar unter ſtützt, das Gebüſch in der Nähe. [...]
[...] wichtigen Anhaltspunkt bot das Beil ſelbſt dar. Die beiden Buch ſtaben H. K. waren deutlich in den Schaft eingeſchnitten. Einer der Bauern erkannte es als das Beil eines in dem Dorfe wohnenden Holzhauers. Auch die Buchſtaben ſtimmten; er hieß Hein rich Karſten. [...]
[...] es ſein Beil iſt?“ bemerkte der Richter. „Iſt er unſchuldig, ſo wird er doch ſagen können, wie ſein Beil hieher kommt!“ Alle kehrten nach dem Dorfe zurück. Auch der Richter, Actuar und Phyſikus gingen mit. In der Dorfſchenke kehrten ſie ein, um dort ſogleich ein Verhör Karſtens vorzunehmen. Der Schulz beglei [...]
Augsburger Anzeigeblatt09.05.1852
  • Datum
    Sonntag, 09. Mai 1852
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] weil er die „Holzſchlegel“ wohl kannte. Das iſt näm lich der Spitzname der Hieſigen in einer Zeit gewe ſen, wo unſer Dorf wegen der vielen Raufereien noch übel berüchtigt war, – jetzt heißt man die Einwoh ner des Dorfes „Heidelbeerenſchnitzer.“ Weil nun der [...]
[...] ner des Dorfes „Heidelbeerenſchnitzer.“ Weil nun der Tonel auch in ſeines Vaters Geſchäften mithalf und öfters in unſer Dorf gekommen war, kannte er faſt Jedermann und beſonders gut das Herl aus dem ſchar fen Eck, weil er bei deren Eltern ſchon mehrmals ſein [...]
[...] folgte, hatte das Herl viel von den Umſtehenden zu erdulden, die ſie ſchmähten und ſchimpften, und das halbe Dorf war zuſammengelaufen, als ſie von ihrem Vater heimgeholt und durch die lange Steingaſſe in's ſcharfe Eck ordentlich Spießruthen laufen mußte. [...]
[...] ſcharfe Eck ordentlich Spießruthen laufen mußte. Daß man heute Abend von nichts Anderem mehr im Dorfe ſprach, als von dieſem ſchrecklichen Vorfall, iſt wohl natürlich, und Jedermann war bitter-böſe auf das Herl, wegen der dieſer Streit angefangen [...]
[...] Stunde ſpäter mit dem weinenden Bäbele und ihrer Kamerädin die Steingaſſe hinaufging, da war er auch düſter und verſtimmt, wie alle Leute im Dorfe und das Wetter ſelber, welches über dem Schloß und Weinberg und über dem Thale des Dorfes lag. [...]
[...] Die Geſchichte mit dem armen Jergel und dem Hambacher Tonel war im Dorfe ſchon ziemlich vergeſ ſen, man hatte ſich an den langen Winterabenden in den Kunkelſtuben darüber ganz und gar ausgeſprochen, [...]
[...] war noch außer den näher Betheiligten im Dorfe, der nichts davon vergeſſen hatte, und das war der Mau rerfranz. – Die Zeit rückte immer näher heran, [...]
Augsburger Anzeigeblatt16.11.1856
  • Datum
    Sonntag, 16. November 1856
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] vokat und Wechſelnotar, Wittwer, von hier und Frln. M. An tonia Theodora Schupp, Bauinſpektors - Tochter, von Aulen dorf. D. 285. St. Ulrich. 2. Nov. 19°) Hr. Joſeph Schuſter, Ei ſenbahnſchreiner, Wittwer, von hier; und Auguſta Buchſchwin [...]
[...] thigen Geſichte zu einer ſo entſetzlichen Verbrecherin herabſinken? Folge der Leſer mir in eine armſelige litthauiſche Hütte. Nicht weit von dem Dorfe Heidekrug, in dem landräthlichen Kreiſe gleichen Namens, liegt ein kleines litthauiſches Dorf, Trok jeden. Das Dorf iſt nur von litthauiſchen Bauern bewohnt, [...]
[...] ner ſind dennoch für ihren Erwerb meiſt auf die Bebauung des Landes angewieſen, Neben einem der Bauernhäuſer dieſes Dorfes befand ſich, halb angebaut, eine kleine Hütte. Das Bauernhaus gehörte zu den älteſten und verfallenſten des Dorfes. Die kleine Hütte be [...]
[...] fünf Jahren hatte ſie Rußland verlaſſen und bei Bauern in dem an Rußland angrenzenden Kreiſe Heidekrug gedient. Seit etwa zwei Jahren diente ſie in dem Dorfe Trokſeden und zwar bei ei ner und derſelben Herrſchaſt, einem Bauern, der zu den ärmſten des Dorfes zählte. [...]
[...] Mit ihr diente in demſelben Hauſe ein Knecht, Namens Martin Jurrot. Martin Jurrot war eine Waiſe aus einem Dorfe in der Gegend von Ruß am Memel- (eigentlich Ruß-) Strome und in gleichem Alter mit Mare Müller; auch ſonſt ein hübſcher Burſch, [...]
[...] dorſe, und ſpäter die Trauung erfolgen könne. An das daraus entſtehende Hinderniß, daß Mare Müller eine Ausländerin ſey, hatte man nicht gedacht, auch der Dorf ſchulze nicht, den man zu Rath gezogen hatte, und der doch für Ä Mann galt, der ſehr klug ſey, weil er ſehr klug ſprechen [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 27.04.1873
  • Datum
    Sonntag, 27. April 1873
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] deſſen Sohle ein klarer Bach in den lieblichften Krümmungen durchzieht, feine Ufer, Gärten und fruchttragende Felder. Das Dorf N. liegt anfcheinend in einem engen Winkel. und die nach ihm führende Straße fcheint mit ihm zu enden. Das ift die Täufchung der Verfpektive. Die Höhen fchieben [...]
[...] untern Theils der Landfchaft wohlthätig paralhſirt. Ein einzig fchroffer Hang zeigt fich unferm Ange; nicht weit vom Dorfe fpringt er aus üppigem Grün hervor und kontrafiirt durch jene ahle Wand gar fonderbar mit feinen friedſertigen Nachbarn. [...]
[...] und der Blih hin und wieder durch die Tannen leuchtet, fo iſt der Ernft der Naturfzenerie ein wahrhaft bewältigender. Nahe beim Dorfe, zunächfi dem kahlen Felfen, den die Leute hier den „Blutfelfen“ nennen, liet auf einem niedern Hügel ein verlaffener, verödeter Meierhof, ehemals das größte [...]
[...] reichfte Anwefen der Gegend, Goldhof genannt, jetzt geflohen und gemieden. Die Straße aber, die durchs Dorf zieht und hinter den zufammenziehenden Hügeln verfchwindet, führtnach einer halben Stunde guten Mar ches nach L . . . ., einem Dorfe mit reichen [...]
[...] Vielleicht erfahre ich's noch in L . . . ., dachte ich, und beſchlok heute noch nach N. hinüber zu fahren, von wo aus ich andern Morgens das Dorf L . . *beſnchen wollte, Von L . . . . galt es noch einen Fußmarfch von einigen Stunden und ich war in M . . . . auf dem Gute meines Pathen, [...]
Augsburger AnzeigeblattSonntags-Beilage 11.03.1860
  • Datum
    Sonntag, 11. März 1860
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] „Ihr lügt! Es iſt zufrieden Mit Allem, was geſchehn! Will ſelbſt im nächſten Dorfe – Gleich nach dem Rechten ſeh'n!“ [...]
[...] Sie geh'n zum nächſten Dorfe – Wie iſt ſo ſtill der Ort! Durch die verfallnen Dächer [...]
[...] Da plötzlich blitzt von ferne Im Dorf Laternenſchein; Es kommt den Herrn entgegen Ein altes Mütterlein. [...]
[...] „Woher ſo ſpät des Weges? Seid Ihr im Dorf Ä Haus? So rufet Ihr den Amtmann Und Schultzen uns heraus!“ – [...]
[...] Die Alte lacht: „Ihr Herren, Klopft ſelbſt, wie's euch gefällt! Der Schulze ſammt dem Dorfe Sind nach der neuen Welt. [...]
[...] Sie haben ſchier verſetzet, Verkauft ihr letztes Stück – Ich blieb vom ganzen Dorfe Allein, allein zurück. [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 09.05.1869
  • Datum
    Sonntag, 09. Mai 1869
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] daß sie dießmal keine Ordre erhalten hatten. Beide führten den Zug. Die Beorderten Arm in Arm, die Mädchen in gleicher Weise, gtng'S zum Dorfe hinaus mit San« und Klang: Morgenroth, Morgenroth, Leuchteft mir zum frühen Tod. [...]
[...] Winter trägt und nur an Regentagen wird sie mit einem alten, run den Hute vertauscht, dessen breite KrSmpen wie ein doppelt Wetterdach Gesicht und Nacken überdecken. Die übrigen Bauern des Dorfes hat ten sich dem moderneren Anzüge anbequemt; er that eS nicht. So war auch sein HauS das einzige im Dorfe, das altmodische Bleifenfter [...]
[...] ten? Zu Preußen oder zum deutschen Bunde? Man hatte sich noch nicht entschieden, und schon am andern Morgen durchrannten die eben aus der Schule kommenden Jungen das Dorf und flüchteten sich in die elterlichen Häuser mit dem Schreckensrufe: „Der Preuß' ist da! der Preuß' ist da!" So war's auch. Den Hohlweg herunter, der in's [...]
[...] die elterlichen Häuser mit dem Schreckensrufe: „Der Preuß' ist da! der Preuß' ist da!" So war's auch. Den Hohlweg herunter, der in's Dorf führte, ritten 5 Husaren ein mit gezogenen Säbeln. Sie grif fen Frau Anna Maria, Reimers Frau, auf, die eben mit einem frischgebackenen Kuchen auf dem Kopfe in ihren Hof eintreten wollte. [...]
[...] anstaunten und Studien machten, um am Nachmittage sich als Gröb stedter Husaren zeigen zu können. Nach einer halben Stunde waren Husaren und Spannwagen aus dem erschreckten Dorfe. Aber über [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 17.11.1872
  • Datum
    Sonntag, 17. November 1872
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] die Birken wiegen ihr zierlich Laub im Morgenwind, der alte Mann drückt beide Hände auf die Bruſt, nun ſchaut er hinunter ins Land, was ſucht er da unten? Ja, da unten hat einſt ein Dorf geſtanden, es war halb niedergebrannt, als er es zuletzt ſah, aber es war doch da, und jetzt ſcheint es vom Erdboden verſchwunden. Der Sonnen [...]
[...] um das jetzt wie betevd entblößte Greiſenhaupt, langſam rollen zwei Thränen aus den ernſten Augen, und die Hände falten ſich, während die Lippen unbewußt faſt den Namen Wulffhilda flüſtern. Ein Dorf iſt da unten nicht mehr, aber blau uud weiß ſchwankt es im leiſen Anhauch des Windes über den ſaftig grünen Blättern, ein Meer von [...]
[...] Hollunderblüthen. An Stelle der rauchenden Brandſtätten waren Hol lunderbäume getreten, wer hatte ſie dahin gepflanzt? Wahrſcheinlich Riemand, das Dorf war verlaſſen worden wie ſo viele andere im dreißigjährigen Krieg, es war nicht im See verſunken wie die Dörfer der Volksſagen, die Hollunderbäume hatten ſeine Ueberreſte unter [...]
[...] wenn Einer nach langer Zeit das Lied wiederhört, das ihm die Mutter an der Wiege geſungen, „kommt Mancher herauf zur Ruine, um den Fleck zu ſehen, da einſt ein Dorf ſtand und der Hollunder nun ſo luſtig blüht, nur um die Stunde kommt ſonſt Niemand herauf, es iſt noch früh am Tage.“ [...]
[...] - - - - - - - - - - - - - - --- - - - -nur ein paar vergilbte Blätter meldeten mir ihre einfache Geſchichte. Wo Bila's Dorf geſtanden und verſchwunden, ſteht heut ein anderes Dorf, ſchmuck und freundlich, wie faſt alle im Thüringerlande. Auf den grünen Bergen darüber ſchauten zwei Ruinen ins Land hinein, [...]
Augsburger Anzeigeblatt. Sonntags-Beilage zum Augsburger Anzeigblatt (Augsburger Anzeigeblatt)Sonntags-Beilage 06.03.1870
  • Datum
    Sonntag, 06. März 1870
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Die Bäurin folgte ihr bis auf die Schwelle und beobachtete fie bis fie in der Abenddämmerung verfchwunden war, denn Katharine hatte einen der Feldwege eingefchlagen, welche zum Dorfe hinausführten. Die Bäurin hatte unter den leßten Worten der Stieftochter ihre Faffung und Befinnung einigermaßen wieder gewonnen — [...]
[...] Katharine blieb verfchollen, denn die Bäurin hielt es gefliffent lich geheim, daß ihre Stieftochter noch am felbigen Abend fpät eine Dienfimagd aus einem benachbarten Dorfe herübergefchickt hatte, um ihre paar Gulden erfpartes Geld und ihre Kleider und einen foge nannten Heimathfchein zu 'holen, den ſie ſich früher einmal hatte [...]
[...] nannten Heimathfchein zu 'holen, den ſie ſich früher einmal hatte ausſtellen laffen, als fie, der Mißhandlungen der Stiefmutter müde, die Abficht gehabt, das heimifche Dorf zu verlaffen und fich einen Dienfi in der Fremde zu fnchen. Zwei Iahre vergingen, ohne daß Katharinens Unjchuld an den [...]
[...] arme Würmchen und klagte fich laut als die Urfache feines Todes an, fo daß alle Gevatterinnen und felbfi der Geifiliche Mühe hatten, fie zu tröfieu. Das halbe Dorf folgte der kleinen Leiche auf den Friedhof, und man bedeckte das Grab ganz mit Blumen und grü nen Kränzen. Am fpäten Abend des Beerdigungstages aber hörten [...]
[...] \vor ihm und feinen düfier glühenden Augen zurüWrallte'n, und, zum Dorfe hinaus, feinem Wohnorte zu. .“- ' * Ju dem Häuschen aber fand man die Bäurin in ihrem Blute; fie war fürchterlich zugerichtet mit einem fchweren Holzfcheit und [...]
[...] durch alle möglichen Kanäle zu erfahren, wo fie fich in den Ver einigten Staaten aufhalte. Endlich nach drei weiteren Jahren er fuhr man im Dorfe, daß Katharine noch in Bremen in einem Dienfie fei; ihr früher erfpartes Reifegeld hatte ihr nicht ausgereicht und fie gezwungen, einen Dienft zu fuchen, um noch etwas zu er [...]