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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeAbend-Ausgabe 13.11.1869
  • Datum
    Samstag, 13. November 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ungläubig die Köpfe ſchüttelten, bewies er es ihnen mit haarſchafer Logik alſo: „Die Liberalen wollen ja Trennung der Kirche vom Staat; dann zahlt der Staat nichts mehr für die Kirche; euern Herrn Pfarrer wollt [...]
[...] lich auffordern, ſie aus München und dem ganzen Land „hinauszuhauen.“ Es kommt immer beſſer; ſchon droht jene Partei mit der Fauſt, bald wird ſie ſich nicht mehr beſinnen, ſie zu gebrauchen. - - vl München, 13. Nov. Reichsarchivsdirektor v. Löher und die übrigen Archivsbeamten, welche bei der Extradition von Urkunden des [...]
[...] heim, welcher bekanntlich in der Reichsrathskammer zugleich mit dem Fürſten Hohenlohe erklärt hat, er werde von der ihm zuſtehenden Freiheit von Gemeindeumlagen künftig keinen Gebrauch mehr machen, ſchon ſeit Juli ds. Js. für ſeine Perſon auf dies Privilegium ausdrücklich Verzicht geleiſtet, was von allen betheiligten Gemeinden dankend anerkannt wurde [...]
[...] entſcheiden, es liegt in unſerer Hand, ob wir ein reaktionäres oder ein liberales Miniſterium haben werden. „Und wer hat mehr für das Volk gethan, die Reaktionäre oder die Liberalen? Wer hat gegen die Ablöſung des Zehenten geſtimmt? Es waren drei oder vier Geiſtliche, zwei Adelige und ein Beamter. Wer [...]
[...] Anträge geſtellt, Referate geliefert und Modifikationen in freiſinnger Weiſe eingebracht? Die Liberalen ! - „Vor mehr als drei Jahrhunderten ſtellte der Bauernſtand an ſeine geiſtlichen und adeligen Herren mäßige Anforderungen um Erleichterung der Grundlaſten, welche die Errungenſchaften des Jahres 1848 weit hin [...]
[...] wenn die Steuer wirklich größer wäre, ſo iſt auch der Werth des Geldes ein ganz anderer geworden, und es wird jetzt leichter ein Gulden ver dient als früher. Wenn die Steuern mehr als früher eintragen, ſo iſt dies ein Beweis, daß die Kultur vorgeſchritten iſt, mehr Kapital in dem Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; [...]
[...] Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; es beweiſt ferner, daß unſere Bevölkerung ebenfalls UN! anderthalb Millionen zugenommen, daß auch den Gewerben ſich mehr Kapital FUge wendet hat, kurz, daß Bayern eine größere Steuerkraft beſitzt. So z. B. trägt jetzt der Malzaufſchlag viel mehr als früher ein, und gerade die [...]
[...] Zinſen zurückerſtatten, kann nicht geſpart werden. Etwa an den Poſi tionen für Erziehung und Unterricht, für Bildungsanſtalten und Uni verſitäten? Gewiß nicht; hier hat die liberale Kammer ſtets mehr ge geben, als ſelbſt die Regierung gefordert, denn man wollte doch die Bil dungsanſtalten des Volkes nicht verkümmern laſſen. An den Staats [...]
[...] keit wahren und Bundesgenoſſen verſchaffen? Hängt es denn von uns ab, wenn wir uns Frieden nicht ſicher haben? Wenn aber irgendwie Er ſparungen möglich ſind, ſo ſollen ſie geſchehen, und Niemand wird mehr auf ſie ſehen, als gerade die Liberalen. (Schl. f) – In Geiſelbach (Unterfranken) war vorigen Sonntag eine Ver [...]
[...] verlockten. Anfangs im Gewinn, ſpekulirte er immer kühner und ſuchte die mit Einemmale eintretenden ſchweren Verluſte durch Effekten der Bank zu decken; ſo ſah er ſich gezwungen, immer mehr zu wagen, um das ſtets größer werdende Defizit zu erſetzen. Er entſchloß ſich erſt zur Flucht, als ihm ein anderer Ausweg nicht mehr offen ſtand, und ein letzter Griff [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 29.12.1869
  • Datum
    Mittwoch, 29. Dezember 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Chriſtbaume, den ihnen Aelternliebe angezündet und reich behangen hatte. Und ſo möge in der Feſtſtimmung dieſer hohen Zeit der Freude, in wel cher das Wort „Kinderſegen“ ſich wie nie mehr im Jahre fühlbar macht, nach der irdiſchen Seite der oft beengenden und bedrängenden Ausgaben ſowohl, wie nach der ſeeliſchen des Glücksgefühls durch den Beſitz von [...]
[...] Zinngießer aufzuweiſen, die ſich mit Anfertigen von Soldaten, Uhren, Schmuck, Möbeln 2c. beſchäftigen. Die größeren Fabrikanten verarbeiten jährlich 150 und mehr Centner des Metalls und beſchäftigen 50–60 Mädchen. Doch könnte die doppelte Zahl Arbeit finden, wenn nicht ſo wenige acurate Arbeiterinnen vorhanden wären. In der Acuruteſſe [...]
[...] gebracht hat, ſo bekundet gegenwärtig der Umſtand die Zeichen der Zeit, daß man nicht mehr die Figuren allein aus der Soldatenwelt nimmt, [...]
[...] mehreren Gegenſtänden erhöht. An Material für Maſchinen und Wagen wurden verbraucht: 481,431 Kubikfuß Holz; 14,877,287 Kubikfuß Stich Torf (616,707 Kubikfuß mehr als im Vorjahre), 385,171 Zentner Preß Torf (109,622 Zentner mehr als im Vorjahre), 1,777,708 Zentner Ruß kohlen (mehr 248,816 Zentner), 408,740 Zentner Braunkohlen (mehr [...]
[...] 5,879,267 Perſonen, 26.056,809 Pfund Gepäck, 1437 Fahrzeuge, 503,016 Thiere und 50,128,948 Zentner Güter. Die Einnahmen aus dem Per ſonenverkehr ertrugen 5,792,243 fl. (343,694 fl. mehr als im Vorjahre), für Gepäck 294,149 fl. (mehr 30,517 fl.), für Fahrzeuge 7,299 fl. (we [...]
[...] Güter 15,184,237 fl. (mehr 1,146,610 fl.) Die Geſammttransport-Ein nahmen betrugen demnach 21,732,618 fl., um 1,475,192 fl. mehr als im vorhergehenden Jahre. Von der Geſammttransport Einnahme (Brutto) [...]
[...] poſtverkehr, einſchließlich 7,025,292 Stück portofreier Dienſtkorreſpondenz, 49,510,736 Stück entziffert, gegen das Vorjahr mehr um 4,346,971 Stück. Uebrigens haben ſich einzelne Gattungen der Korreſpondenzen vermindert, ſo die Korreſpondenz mit 6 kr.-Marken um 426,765 Stück, ebenſo die [...]
[...] Bahndienſtdepeſchen und 172,315 Privatdepeſchen; im internationalen Ver kehr 506,059 Staats- und Privatdepeſcheu, daher zuſammen 709,284 Stück, alſo gegen das Vorjahr mehr 10,445 Depeſchen. - Auf dem Donau-Main-Kanal haben 2790 Schiffe 2,200,526 Centner verfrachtet; die Lebensbedingungen des Kanals haben ſich nicht [...]
[...] 2,465,927 Centner Güter. Die Schifffahrtsgebühren hiefür betrugen 249,391 Gulden, gegen das Vurjahr (vier Quartale) um 33,678 Gul den mehr. Die Rechnungsergebniſſe zeigen eine Einnahme von 250,213 Gulden und eine Ausgabe von 179,854 Gulden, ſonach eine Reineinnahme [...]
[...] bemeſſene Friſt zur Unterwerfung zu ſtellen. Mit der betreffenden Auf forderung hat er aber das Präjudiz zu verbinden, daß nach Ablauf der Friſt von irgend welchen Verhandlungen nicht mehr die Rede ſein und alsdann nach gleichzeitig beendeter Aufſtellung der in die Herzegowina beorderten türkiſchen Truppenmacht, rückſichtslos zur Aktion geſchritten [...]
Münchener Propyläen (Bayerische Landeszeitung)Münchener Propyläen 05.03.1869
  • Datum
    Freitag, 05. März 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] überhaupt nicht lieben. Ich kenne mich ſelbſt. Wenn ich zu lieben anfange, dann finde ich weder Maß noch Ziel: Du kannſt nicht lange hier bleiben, und ich würde nicht mehr leben können ohne Dich. Du wirſt mich nicht mitnehmen – doch ich könnte nicht mehr bleiben. Das Geſchick gar mancher Frauen, die gleichfalls Fremde liebten und dann verlaſſen wurden, warnt mich Deiner Bitte zu willfahren. Denke an Medea, [...]
[...] und dann verlaſſen wurden, warnt mich Deiner Bitte zu willfahren. Denke an Medea, Ariadne und Dido. Ihr Männer ſeid ſtärkeren Gemüthes und wißt euer Ungeſtüm mehr zu bewältigen, die Liebe des Weibes aber findet nur im Tode ein Ziel. Denn Weiber lieben nicht – ſie raſen: hat der Funke einmal gezündet, dann kümmert uns nichts mehr Ruf und Leben, und nur ein Heilmittel giebt es – den Geliebten: [...]
[...] Weiber lieben nicht – ſie raſen: hat der Funke einmal gezündet, dann kümmert uns nichts mehr Ruf und Leben, und nur ein Heilmittel giebt es – den Geliebten: denn je mehr wir entbehren, deſto mehr begehren wir. Für mich, die verheirathete Frau, iſt es beſſer, die Liebe zu unterdrücken, zumal die Liebe zu Dir, den ich doch bald wieder verlieren müßte. Ich will nicht eine andere Sappho genannt werden. [...]
[...] Ich weiß nun nicht, welcher Route und welcher Beförderungsart ich den Vorzug geben ſollte: das erſtere iſt allerdings bequemer und den jetzigen Reiſen durch cul tivirte Länder mehr adäquat; aber doch hatte auch die Fahrt mit dem Vetturin ihre angenehme Seite, und mit dem immer weiter ſich ausdehnenden Eiſenbahnnetz verliert ſich immer mehr jene geradezu italieniſch - charakteriſtiſche Reiſemethode. – Doch, [...]
[...] ſich Tauſende von Equipagen und zwanzigmal ſo viel Fußgänger in doppelten Reihen den Corſo entlang, und ſetzen dieß ihr Vergnügen entweder durch die Villa Borgheſe vor Porta del Popolo oder noch mehr auf Monte Pincio fort. – Die prächtigſten römiſchen Patrizier-Karoſſen abwechſelnd mit eleganten, vornehmen Fremden Equipagen, ſowie mit mehr einfachen Gaſthofwägen und Platz-Vetturen drängen ſich [...]
[...] apitols. Es iſt ein überraſchender Anblick, und unwillkürlich halten wir noch am Fuß der Treppe an; faſt dünkt es uns wie ein Traum, daß nur dieſe Treppe uns mehr von dem geſchichtlich merkwürdigſten Punkte der Welt trennt. Auch wir wollen nicht ſtürmiſch, wie einſt die Gallier, hinandringen, ſondern [...]
[...] beinahe mit Händen greifen. Ton und Haltung der amtlichen wie der privaten Briefe werden von Tag zu Tag kürzer, ſtrenger, gebietender. Die gemüthlichen Züge, welche Anfangs noch wie Sonnenſtrahlen aus einer dunklen Wolke brechen, machen mehr und mehr jener ſtarren, antiken Kälte Platz, welche Menſchenleben und Menſchenglück nur als Mittel zum Zweck anſieht“. Aber nicht bloß zur Beurtheilung jener Zeitepoche, [...]
[...] b) Oper: * Richard Wagners „Tannhäuſer“ ging, nachdem er ſeit etwa anderthalb Jahren nicht mehr zur Aufführung gekommen war, am 25. Februar wieder über die Hofbühne, und wurde – wie immer – von dem gedrängt vollen Hauſe mit all dem Intereſſe und der Auszeichnung aufgenommen, wie ſie dem herrlichen Werke gebühren. [...]
[...] und ſo können wir denn berichten, daß der gleich Wagner in Paris vielfach angefeindete Schu mann ſich in den muſikaliſchen Salons und ſelbſt in den Concerten mittelſt ſeiner wundervollen Lieder und ſeiner ClaviereCompoſitionen hier immer mehr und mehr einbürgert. – Gounod iſt von ſeiner Pilgerfahrt nach Rom hierher zurückgekehrt, um die letzten Proben ſeines mit den Scenen der Walpurgisnacht neu bereicherten „Fauſt“ in der Opéra zu überwachen. (N. Berl. [...]
[...] die Darſteller wiederholt. Der erſte Act griff vorzugsweiſe durch und wurde eine Walzer - Arie und ein komiſcher Frauenchor lebhaft beklatſcht Den zweiten Act leitet ein Vorſpiel mit Violin Solo ein, das mehr dankbar als originell iſt und von Helmesberger natürlich vorzüglich geſpielt wurde. Außer einem ſogenannten Nachtigallenlied, einem wohlfeilen Paradeſtückchen, wollte jedoch nichts mehr verfangen, und namentlich gegen das Ende, das ſtark ans Vorſtadtmäßige ſtreift, [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 24.01.1870
  • Datum
    Montag, 24. Januar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] wiſſe allgemeine Menſchenrechte, wie die Verehelichung und Gründung des ſelbſtändigen häuslichen Herdes zum Gemeingute Aller gemacht hat, und welche der Erwerbsfähigkeit des einzelnen Menſchen nicht mehr hin derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer [...]
[...] derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer in Zukunft nicht mehr aus eben ſo viel Dienſtboten beſtehen werden wie ſeither. Um die Grundbeſitzer werden ſich eine Menge von Arbeiterfa milien gruppiren, und unter den ländlichen Hilfsarbeitern dieſer Geſtalt [...]
[...] in einigen Theilen Bayerns während der letzten Jahre erlebt haben, ſind keineswegs alle nur Symptome der Kapitalsübermacht, ſie deuten viel mehr darauf hin, daß da und dort ein falſcher Betrieb eingeſchlagen war, [...]
[...] Regierung wenig fruchten würde, beantragte Rechtsrath Badhauſer, der Polizeidirektion ſelbſt den Wunſch auszuſprechen, bei dem Verbot des Spal tens des ſog. Bäckerholzes auf offener Straße mehr Ausnahmen eintreten laſſen zu wollen, insbeſondere da, wo den Bäckern in Häuſern und Höfen kein Ä zur Verfügung ſteht. Billing hätte nur gewünſcht, [...]
[...] - *-* - - - -tuation immer ernſter und gefährlicher wurde. Wir wagten nicht mehr einen der Führer zum Recognosciren voranzuſchicken, da zu befürchten war, daß derſelbe wohl hinauf, aber nicht mehr zu uns zurück klettern könnte. [...]
[...] tolle Hund auf die Polizei, das rotzkranke Pferd aber auf den Magiſtrat. Riedmaier: Man ſpricht immer davon, München ſolle eine Weltſtadt werden, man ſolle deßhalb kein Holz mehr auf der Straße ſpalten und keine Wagen mehr auf den Straßen aufſtellen. Würde das ſtrenge durch geführt, ſo träfe es am härteſten die Gewerbe, den Mittelſtand. Dürfen [...]
[...] ſchaft wäre dann gezwungen, nur geſpaltenes Holz bei den Händlern zu kaufen, wo jede Klafter um 8–10 fl. theurer zu ſtehen kommt. Dürfen die Landleute keine Wägen mehr in den Straßen aufſtellen, dann werden ſie auch nichts mehr hereinbringen, und wir ſind lediglich auf die Händler angewieſen. Die Folge muß ſein, daß die Viktualien im Preiſe noch viel [...]
[...] gar als Vorläufer Wagners erſcheint (wir erinnern an Guilberts Arie im II. Akte, an die Entwicklung der Gerichtsſcene). Das hohe Intereſſe, welches uns an die Muſikfeſſelt, läßt auch die im II. u. III. Akt mehr und mehr erlahmende Handlung vergeſſen. Aus dem Libretto iſt ſchwer die Idee zu erkennen, welche der Oper zu Grunde liegt, nämlich die Idee der Ver [...]
[...] Richard ſich verbindet. Aber ſelbſt Rebeccas Schickſal kann uns nicht mehr feſſeln, ſobald wir wiſſen, daß ihr Vater zu Ritter Ivanhoe eilt, um deſſen Hilfe und Schutz für jene zu erbitten. – Ueber die Ausführ ung läßt ſich mit wenig Ausnahmen nur Günſtiges berichten. Die In [...]
[...] Creuzot, 23. Jan. Seit geſtern ereignete ſich nichts mehr. In den Oefen und Schmieden wird wieder gearbeitet; man hofft, daß die Ruhe heute erhalten bleibt und daß bis morgen eine gütliche Wiederauf [...]
Münchener Propyläen (Bayerische Landeszeitung)Münchener Propyläen 19.03.1869
  • Datum
    Freitag, 19. März 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] weil man Beßeres zu denken hat. Wer glaubt die Welt ignoriren zu dürfen, wird ſchließlich ſelber ignorirt werden. Die Welt aber ſtellt heut andre Anforderungen als vor ſiebzig oder hundert Jahren. Es genügt nicht mehr, daß der Juriſt s Juriſt, [...]
[...] numentale Kunſt erfreut ſich im Allgemeinen nicht mehr der Gunſt, welche ihr in frü herer Zeit zugewendet wurde. Zudem iſt die Plaſtik dem großen Publikum weniger zugänglich, als die Malerei mit ihrem verlockenden Farbenreiz, und jedes Schaffen, [...]
[...] gemacht, vielmehr um nur Eines zu erwähnen, in der Darſtellung der jungen Tan nenbäumchen ein höchſt ſchwieriges Problem glücklich gelöst. Es gehörte nicht blos mehr als gewöhnlicher Muth und mehr als gewöhnliches Geſchick dazu, ein Motiv, das ſeiner ganzen Natur nach der plaſtiſchen Darſtellung ſich zu entziehen ſchien, in ſo reichlichem Maaße und noch dazu in ſolchen Maßverhältniſſen zu verwenden. Aber [...]
[...] geleitet die kindlich Vertrauenden durchs Leben. Und welches Motiv ſpräche leben diger als gerade dieſes an einem ſolchen Orte? Daß Knoll übrigens auch mit den mehr oder minder unplaſtiſchen Elementen des modernen Koſtüms ſich ſchicklich abzufinden weiß, hat er in dem Denkmal des Patrioten Palm, welches in Braunau aufgeſtellt worden, zur Genüge bewieſen. [...]
[...] aber da es nun einmal ſo iſt, ſo muß ich eingreifen, ſoll nicht endloſes Geſchrei und eine Schmach für unſere Familie daraus entſtehen. Lucretia liebt Dich ſo glühend, wie Du ſagſt; – ſie iſt ihrer ſelbſt nicht mehr mächtig, und wird, wenn ich nicht dazwiſchentrete, mit dem Schwerte ſich tödten, oder aus dem Fenſter ſtürzen, denn ſie bedenkt nichts mehr; – nicht das Leben – nicht die Ehre. Sie ſelbſt hat mich ſchon [...]
[...] Alles war vergeblich. – Nur Du biſt mehr für ſie auf der Welt. – „Sieh her, Eurialus“ – ſo hörte ich ſie vor ſich hin ſagen – „ſo ſehr verändert die Liebe ein Weib, daß man ſie gegen früher nicht mehr erkennt. Sonſt war in der ganzen [...]
[...] mehr als einem Jahrtauſend verſchütteten, in ungeheurer Ausdehnung und mit der verſchwenderiſchſten Pracht ausgeführten Kaiſerpaläſte wirklich Erſtaunendes geleiſtet hat. Es liegt jetzt nicht nur eine Maſſe von Prunkgemächern, Bädern, Säulenhallen, [...]
[...] Mitten durch aber zieht ſich die alte Via Sacra und ſind wir hiemit wieder an Ä am Platze des alten Forum Romanum, aus welchem in ſüdlicher Richtun das Capitol emporſteigt. Schon dunkelt es immer mehr und mehr, und während # das geſättigte Auge auf dem ganzen Dämmerbilde ruhen laſſe, dringt plötzlich ver worrenes Getöſe an mein Ohr herauf und gegen das Ende der Via Sacra, öſtlich [...]
[...] Wir glauben deshalb nach dem Wunſch unſerer Leſer zu handeln, wenn wir nachſte hend in möglichſter Kürze den Inhalt der Schrift zu ſkizziren verſuchen; wir müſſen uns auf dieſe rein objective Darſtellung um ſo mehr beſchränken, als eine eingehende Erörterung des Inhalts den in unſerem Blatt für Bücherbeſprechungen beſtimmten Raum um Vieles überſteigen würde. . [...]
[...] Zügen feſt eingeprägt, und die Korrektur in den Nüancen mag ohne Mühe nachträglich beſorgt werden. Wir glauben, daß Geißlers Buch dieſem Zweck zu entſprechen geeignet iſt, und wollten um ſo mehr auf dasſelbe aufmerkſam machen, als unſere Literatur an guten, brauchbaren Geſchichtswerken für die Jugend nicht allzureich iſt. Die erſte Lieferung desſelben iſt kürzlich erſchienen. [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 16.10.1869
  • Datum
    Samstag, 16. Oktober 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schooskindes zu befehlen, was geſchehen ſollte und was nicht gedacht werden durfte. . . . Daß nun das damalige Salzmaieramt mehr und mehr fiskaliſch ver fahren iſt und dabei mehrfach ſalzburgiſche Verordnungeu ſich zum Muſter genommen hat, z. B. gegen das Dächenſchneiden, Lännerheigen (die Berg [...]
[...] der Anflug geſtört worden“, ſo fuhr man mit den ſchwerſten Strafen zu Gunſten des Salzſieders vor. Nur ſolche alte Gereute, die zum Holz wuchs nicht mehr taugten, ließ man den Alpenwirthen – das waren aber die wenigeren – alle jüngeren Geſchwende mußten ſie auflaſſen. Daß für intenſive Bewirthſchaftung deßhalb gleichwohl heutzutage noch [...]
[...] Was half ſolchen Subjekten gegenüber die Berufung des Alpenwirths auf Kaſtenbuch und Stift- und Zinsregiſter? Das Intereſſe für Salzkufen- und Beſchlagholz erlaubte nicht mehr den Urbarsgütern die Stangen zur Umfriedung. Der Bauer ſoll ſich mil offenen Gräben behelfen oder ſeine „Gründ und neu Kreut zur [...]
[...] Je mehr das Intereſſe. [...]
[...] Schwaben und der Oberpfalz erklärt haben, für den nächſten Landtag kein Mandat mehr annehmen zu wollen. Eine Münchener Korreſpondenz der Abdztg. berichtet nun weiter, daß in den erſten Tagen nach Auflöſung der Kammer ſolche Erklärungen von Seite patriotiſcher Abgeordneten ſich [...]
[...] hielten es auf Eingebung des Dr. Weis für beſſer, eine gemeinſchaftliche Erklärung nicht abzugeben, weil bei Berathung derſelben die „Gemein ſchaftlichkeit“ noch mehr in Trümmer gehen könnte. Es ſcheint alſo, ſo zuverſichtlich die Blätter der ultramontanen Partei auch ſprechen, doch mit der Einheit und Stärke derſelben nicht mehr ſo gar gut beſtellt zu [...]
[...] der Volksverſammlung der Patrioten und auf allen Bierbänken herum ſchreit, er habe den Fürſten ſo heruntergekanzelt, daß der Fürſt dem edlen Biedermanne kein Wort hätte mehr erwiedern können. Das wäre alſo der Dank für des Fürſten Vermittlungsverſuch! Wer Pech angreift c. (Wieder etwas vom Volksboten.) Das Durchbrennen von [...]
[...] außer Wirkſamkeit geſetzt werde und Befehl dahin ergehe, daß die kirchen regimentlichen Anordnungen bezüglich des Religionsunterrichtes und des damit in Verbindung ſtehenden religiöſen Memorirſtoffes fortan nicht mehr beanſtandet werden“ wird einſtimmig angenommen. (Fr. Z.) Nürnberg, im Oktober. Die XVI. Wanderverſammlung deutſcher [...]
[...] des Spitales in Haidhauſen, Erſterer, weil man bisher derartige Inſti tute immer getrennt und nicht ſo zu ſagen vereinigt hat, Letzterer, weil die Leidenden durch den Leichen- und Krankentransport mehr aufgeregt würden als durch den Lärm der Eiſenbahnzüge. Rechts rath Ruppert meint, in Gieſing ſeien ſie durch die Bahn be [...]
[...] Zeitdauer der Fahrt in Anwendung mit Ausnahme jener Orte außerhalb der Stadt, welche in dem Ortstarif namentlich aufgeführt ſind. Bei den Fiakern tritt bei mehr als einſtündiger Benützung eine verhältnißmäßige Minderung der Gebühr ein. [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 15.10.1869
  • Datum
    Freitag, 15. Oktober 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nigreiche Bayern mehr gereinigt ſein, als unſere Berge; jene Stritzows aber, denen die Gläubigkeit und das naive Frommſein ſchon Anſtoß gibt, mögen einfach wieder heimgehen, ihre Stachel verwunden nicht einmal. [...]
[...] (Segen), Wachtei, Plattei, Semmel, Braunelei und wie die glänzenden „Schmalzmutterln“ alle heißen, welche von der Kranzl- oder Roblerkuh mit der Glocke geleitet werden, nachgezüchtet werden, deſto mehr ſieht ſich die Tochter des Hauſes veranlaßt, die Sennerei nicht allein mehr oft läſſigen Dienſtboten zu überlaſſen. Wo aber ſein Kind das zukünftige Heiratsgut [...]
[...] Walliſerlande allein, weil reinlicher und wohlfeiler, zu beſorgen, – vor ihrem reinlichen Kaſer in Dr. Merks Thierarzt leſend trifft und ihre Freude vernimmt, daß in dieſem, jährlich mehr auf Vereinskoſten ver breiteten und geſuchten Büchlein erklärend dasſelbe Heilmittel gedruckt ſtehe, was ſie oft nur dem Herkommen und der Empirie nach gegen die [...]
[...] der Verfaſſer am Schluſſe ſeiner Schrift macht, wo er ſagt: „Die verbeſſerten Einrichtungen und Gerathſchaften zur Milchbehand lung und Käſerei bürgern ſich leicht ein und werden es mehr und mehr, nachdem nicht nur die Holzgerathe im Gau gewerbsmaßng tüchtig gefertigt, ſondern auch ſeit mehreren Jahren junge Leute – Dank der landwirth [...]
[...] das ultramontane „Regensburger Morgenblatt“ verwerthet in der That bereits das Schreiben des k. Kabinetsſekretärs an Frhrn. v. Hafenbrädl für ſeine Parteizwecke; es will aus demſelben nicht mehr und nicht we niger herausleſen, als daß 1) „Se. Maj. der König den ſog. bayeriſch patriotiſchen Verein hiedurch ſanktionirt habe, 2) daß Se. Maj. der [...]
[...] gepaart, beſitzen – dahin zu wirken, daß ſchon die einzelnen Gemeuden, ſoweit thunlich, nach ihrem Parteiſtandpunkte ausgeſchieden und daß alſo nicht mehr bei den Urwahlen ſchon die liberalen Stimmen von den ultramonta [...]
[...] e Von der obern Donau. Wenn Sie in Nr. 239 Ihres Blat tes wiederholt dafür in die Schranken treten, daß eine Aenderung der Wahlkreiſe jetzt nicht mehr vorgenommen werden dürfe, *) und zur Recht fertigung dieſer Ihrer Anſchauung vorzugsweiſe den Umſtand hervorhe ben, daß es nach vorgenommener Aenderung weit und breit heißen [...]
[...] oder anderen Seite keine beſondere Wirkung mehr äußern und daß daher auch eine zweckmäßigere Eintheilung der Wahlbezirke die Gegner der Re gierung in keinem Falle vergrößern, wohl aber eine größere Zahl liberaler [...]
[...] der von der Regierung jüngſt gefaßte Beſchluß, daß die Reiſe koſten derjenigen Beamten, welche zugleich Abgeordnete ſind, für die dies jährige Seſſion nicht mehr von den betreffenden Beamten ſelbſt gezahlt, ſondern auf Staatskoſten übernommen werden ſollen. Erwähnen müſſen wir ſodann noch die Aeußerung, welche der Juſtiz [...]
[...] ſein werde. (Karlsr. Z.) --- Wieu, 12. Okt. Die Phyſiognomie unſerer Börſe iſt neuerdings verdüſtert, Der Geldſtard iſt ein guter, der nahende Fälligkeitstermin für den auf mehr als 30 Millionen Gulden geſchätzten November-Coupon verſpricht neue Zuflüſſe, die Berhandlungen über die ſerbiſchen Bahnen beweiſen Wiedererwachung des Unter [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 18.02.1870
  • Datum
    Freitag, 18. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] ad II.) Die Geſammtzahl der in den 6 Kreis irrenanſtalten (Erlangen, Irſee, Karthaus-Prüll, Werneck, Klingenmünſter und Mün chen) im Jahre 1865,66 verpflegten Irren betrug 2180, um 76 mehr als im Vorjahre; hievon waren 1143 männlichen und 1037 weiblichen Geſchlechts, 1651 vom ältern Beſtande und 629 von neuem Zugange. [...]
[...] ſammtbevölkerung je 71,3–27,5–1,0 Proz. betragen. Die Städte lie fern ein ſtärkeres Irren-Contingent als die ländlichen Bezirke, wobei ſich noch beſonders herausſtellt, daß die Städte relativ mehr weibliche, die ländlichen Bezirke mehr männliche Geiſteskranke an die Irrenanſtalten ab geben. Die meiſten Irren lieferte wieder der Gewerbsſtand mit 34 Proz. [...]
[...] ungen unterworfen, als die Männer. – Etwa ein Drittheil ſämmtlicher Irren leidet an den wahrſcheinlich - heilbaren Formen der Tobſucht und Schwermuth. Tobſucht, Wahnſinn und Blödſinn ſind mehr dem männ lichen Geſchlechte, Schwermuth und Verrücktheit mehr dem weiblichen eigen. In der Heilabtheilung iſt die Tobſucht und Schwermuth (auch der [...]
[...] ad III.). Am 30. September 1866 waren in ſämmtlichen Zucht häuſern, Gefap genanſtalten und Polizeianſtalt eu 5,835 Gefangene detinirt, (um 425 mehr als zu derſelben Zeit des Vorjahres) und zwar 4865 männliche und 970 weibliche. Hievon befanden ſich in ſämmtlichen Zuchthäuſern 2530, in ſämmtlichen Gefangenanſtalten 2530, in [...]
[...] Kampf gegen den ſo günſtig geſtellten Gegner mit einiger Ausſicht auf Erfolg aufnehmen? Er ſtand mit Ullmers in gar keiner Be ziehung mehr; der ehemalige väterliche Freund war ihm gewiſſermaßen zum Feinde geworden, und ein Beſuch in deſſen Wohnung zum Behufe einer Unterredung mit Ottilien, war daher ein peinliches und voraus - [...]
[...] brachte ſie aber keineswegs in dumpfem, kraftloſem Dahinbrüten. Der einſt ſo zarte, mädchenhafte Knabe war kein bloßer ſentimentaler Schwäch ling mehr; die Kunſt hatte ihn mit ihrem kräftigen Odem angeweht, und das erwachte Bewußtſein auf dem ſichern Pfade zum endlichen Ziele an gelangt zu ſein, hatte ihm jenes Selbſtvertrauen verliehen, ohne welches [...]
[...] leriſchen Weber umworbene, ſcheinbar wenigſtens ihr beſſeres Selbſt ver läugnende, von äußerm Glanz geblendete Malerstochter, – die war für ihn nicht mehr vorhanden; ſie war für ihn geſtorben, und er hatte ihr Grab freundlich mit dem Sinngrün ſeiner Erinnerungen geſchmückt. Er meinte es wenigſtens ſo. Seine ernſte, trübe Stimmung wurde gerade [...]
[...] Wahlen, welche in Bezug auf geordnete Behandlung des Wahlaktes oder in Bezug auf Fernhaltung von Ungeſetzlichkeiten zu wünſchen übrig gelaſſen haben durch andere beſſer geeignete und mehr Garantie bietende Per ſönlichkeiten erſetzt werden. bei den letzten Wahlen veranlaßt, die ſämmtlichen Wahlkommiſſäre darauf [...]
[...] eantworten. Die Fehler, die man ſich gegen Dahingeſchiedene vorwirft, wachſen zur Rieſengröße heran durch den Gedanken, daß man die Krän kung nie mehr gut machen, daß die im Tode gebrochenen Augen die Reue der Lebenden nicht mehr ſehen können. All dieſe Empfindungen veranlaßten den jungen Künſtler für eine [...]
[...] Da vom Tage der letzten auf dieſe Forderungen ſich beziehenden Handlung angerechnet, mehr als 30 Jahre verſtrichen ſind, und die Nachforſchungen nach dem etwaigen rechtmäßigen Inhaber bisher fruchtlos [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 12.05.1869
  • Datum
    Mittwoch, 12. Mai 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wiſſen Grad von Berechtigung zu ſuchen pflegt. Bedenkt man noch, daß die hier in Rede ſtehende Auslaſſung keineswegs die einzige ihrer Art iſt, ſondern daß mehr oder weniger deutlich auf den gleichen Zweck abzie lende Winke in der letzten Zeit ziemlich häufig vernehmbar wurden, ſo wird den nachſtehenden Erörterungen ihr gutes Anrecht auf die Oeffent [...]
[...] teſtantiſcher Studienlehrer um Belaſſung in ſeiner Stelle nachſuchte und ſie auch erhielt. Irgend ein materieller Vortheil im Gehalte*) oder be züglich der Dienſtjahre entgeht ihnen hiedurch zur Zeit nicht mehr. Die jenigen proteſtantiſchen Lehramtskandidaten freilich, welche ihre Anſtellung an einer vollſtändigen Studienanſtalt wünſchen, haben in der Regel länger [...]
[...] der ſocialen Frage, nämlich der Frage, wie ein harmoniſches Geſammt leben des Volkes hergeſtellt werden könne, bildet die Arbeiterfrage. Sie tritt täglich mehr in den Vordergrund und läßt ſich nicht mehr ignoriren. Verſäumt man auf friedlichem Wege durch geſetzliche Reformen das Heil mittel zu ſuchen, ſo ſpitzen ſich die Gegenſätze immer mehr zu, der noch [...]
[...] gewerbe gegenüber. Auf dieſe Weiſe ſchwang ſich ſohin der eine Gewerb treibende zu großen Unternehmen hinauf, brauchte viele Arbeitskräfte und konnte naturgemäß mit ſeinen Arbeitern nicht mehr in ſolch engen Be ziehungen wie der zünftige Meiſter mit ſeinen Geſellen leben. Der an dere Gewerbtreibende dagegen mußte in Konkurrenz mit dem Großbetriebe [...]
[...] Die große Anzahl Arbeiter des Großbetriebes mußte aber, weil eine ge meinſame häusliche Oekonomie mit dem Unternehmer und hiedurch eine theilweiſe Naturallöhnung nicht mehr möglich war, in baarem Gelde ge lohnt werden, wodurch ſich das perſönliche Verhältniß zwiſchen Arbeit geber und Arbeitnehmer noch mehr lockerte. Weil der Arbeiter eine Reihe [...]
[...] geber und Arbeitnehmer noch mehr lockerte. Weil der Arbeiter eine Reihe von Vortheilen, welche ihm aus der früheren häuslichen Oekonomie er wachſen waren, nunmehr entbehren mußte und ſeine Lebſucht ſich nur mehr aus ſeinem Lohne verſchaffen konnte, erſcheint das Streben nach Steiger ung der Löhne ſehr natürlich. Der nicht mehr im ſelben Familienver [...]
[...] Störung in dem normalen Verlaufe des ſociaiei Lebens dann, wenn die Exiſtenzſicherheit einer größeren Anzahl von Menſchen nicht genügend mehr geſichert iſt. Es entſteht dann eine ſociale Krankheit oder eine ſo genannte ſociale Frage. Durch die bereits erwähnte ausſchließliche Löhn ung der Arbeiter der Großinduſtrie durch baares Geld hat aber der Ar [...]
[...] gleichfalls in die Reihen der Arbeiter des Großkapitals herabgedrückt, die Maſſe der Beſitzloſen ſchwillt an, der Mittelſtand verſchwindet, und zu letzt iſt die Kluft zwiſchen Millionären und dem Proletariate nicht mehr überbrücken. Solche Gegenſätze ohne Vermittlung führen aber zum Verderben, und nur durch rechtzeitige Hilfe, welche gegenwärtig noch voll [...]
[...] projekten noch immer nicht befreunden; aber ihr Widerſtand wird, ſo will es uns bedünken, ſchon etwas matter. Sie klagen noch immer darüber, daß die Vorlagen ſo ſpät gemacht wurden, daß man ſie nicht mehr gründ lich prüfen kann, daß es lauter indirekte Steuern ſind, daß die Regier ung noch immer darauf beharrt, Steuern von unbekannter Höhe (weil der [...]
[...] Ertrag ſich nicht beſtimmt im Voraus berechnen läßt) und auf die Dauer zu fordern u. dgl. m. Aber gegen den Bedarf an ſich, den die Steuern decken ſollen, ſagen ſie im Grund nichts mehr, und ſo wird die nat.-lib. Partei, die jetzt im Reichstag die Mehrheit hat, am Ende vielleicht doch ſchmollend ihr Amen ſagen, wenn ſie auch etwa, um doch noch eine kleine [...]
Münchener Propyläen (Bayerische Landeszeitung)Münchener Propyläen 26.02.1869
  • Datum
    Freitag, 26. Februar 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] die Nachwelt aber kam ſein Name wohl mehr in Compagnie mit dem ſeines Sohnes, als durch eigenes Verdienſt. - Doch war er ein nicht ganz unbekannter Mann, machte im Gefolge Ludwig XII. [...]
[...] gleiterin iſt die Begier. - Sie ſah ihn oft, wenn er vorüberging, – und da ſie die Gluth ihres Herzens nicht mehr zu ſtillen vermochte, überlegte ſie hin und her, wie ſie ſich ihm eröffnen könne. Nichts brennt ſo heiß, als heimliche Liebe. Unter den Dienern ihres Mannes war der greiſe Soſias, ein Deutſcher, der [...]
[...] wie ſehr Du hier geliebt wirſt!“ Als aber dieſer in ihn drang, antwortete er nichts weiter. Eurialus, durch den ſicher treffenden Pfeil der Liebe verwundet, gönnte ſich keine Ruhe mehr, ſeine Adern durchrann ein zehrendes Feuer, – aber doch merkte er nicht, [...]
[...] Roſſiniſche Thema und auf Roſſiniſche Art, doch ſcheint es nicht viel Glück zu machen, weil die Meinungen für Roſſini zugetheilt ſind, die Mozartianer und Gluckianer aber der größere Theil iſt, wofür vielleicht Niemand mehr Gott danket als ich daß [...]
[...] man in Paris gute und claſſiſche Muſic liebt. Nächſtens ſollen Sie mehr Intereſ [...]
[...] kenner ſagten mir, Hummel iſt ein Mittelding zwiſchen einem eleganten Clavierſpieler und einem Organiſten, er hat von beiden etwas, jedoch von keinem das ganze, wir hätten mehr erwartet. Moſcheles erſchien während der Zeit und manche Zeitungen gaben ſich recht viele Mühe ihm den Thron über alle Talente einzuräumen, allein weit gefehlt; Herr [...]
[...] (ll C Wl C. Dieſer mußte, wie erwähnt, von Grund aus neu hergeſtellt werden. Denn, wie ſich im Verlauf der Unterſuchungen ergab, je mehr ſchriftliche oder traditionelle Nach richten da waren, deſto mehr zeigte ſich, daß ſie überwiegend falſch, hinwieder daß eine Menge von Anhaltspunkten, ja beſtimmten, unbeſtreitbaren Kenn- und Bezeich [...]
[...] eine Menge von Anhaltspunkten, ja beſtimmten, unbeſtreitbaren Kenn- und Bezeich nungen unbeachtet geblieben ſeien; andererſeits ſich wieder Gründe ergaben, gewiſſe vorhandene Signaturen nicht gelten zu laſſen, ungezählt daß ſich der Verfaſſer mehr mals veranlaßt ſah, Erzeugniſſe der Weihe älterer Zeit zu berauben und ſie als Kinder der neuen zu erklären. [...]
[...] * In dem letzten Jahrzehnt hat die Reizbarkeit in Glaubensſachen entſchieden wieder zugenommen. Die heutige Zeit zeigt nur mehr zwei große Gegenſätze. Die Großmacht der Wiſſenſchaft und ihrer Bundesgenoſſen der Politik, Induſtrie, Handel c. einerſeits – auf der anderen Seite die Repräſentanten der hiſtoriſchen Retardation: [...]
[...] äußerlich reicheren Stoffen noch mehr in ſeine rechte Bahn hineinkommen werde. Die Shakeſpeare'ſchen Luſtſpiele z. B. wären gerade für ihn eine paſſende Aufgabe. Wir werden nach Vollendung der übrigen vier Blätter auf das Ganze zurückkommen. [...]