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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Berlinische musikalische ZeitungNo. 057 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] begierig nach neuen Tonſtücken macht. Der flatter hafte Kopf hat vielleicht für Muſik wenig Sinn, weil dieſe Kunſt mehr Innigkeit des Gefühls und beharrliche Betrachtung fordert, als mit jenem ver bunden zu ſeyn pflegt. Der langſam fortſchreitende [...]
[...] ſondern braucht nur mehr Zeit, die Kunſtlehren zu faſſen und ſich eigen zu machen; gewinnt aber oft bei dieſem mühſameren Studium an feſteren, dau [...]
[...] denken, laſſe ihn ſelbſt Töne finden, greifen, hervor bringen, kurz praktiſche Verſuche machen, und wirke mehr auf Sinn, Gefühl und Einbildungskraft, als auf Gedächtniß und Verſtand; dann wird ſich ſein Talent eher entfalten. Man entwickle die Regel [...]
[...] Reminiſcenzen ſtatt neuer Gedanken mitzutheilen, welches manchen unwillkührlich widerfährt; er wird mehr den Geiſt andrer Tonſeher, als ihre Mas nier nachahmend ausdrücken. Vielleicht aber wird der muſikaliſche Zögling von ſchwacher Fähigkeit, [...]
[...] ſogleich nachzuſpielen, doch viel Gabe zu eigenen Er findungen in der Compoſition beſitzen, und, indem er mehr den ganzen Geiſt einer Compoſition, als bloß, ihre einzelnen rhythmiſchen und melodiſchen Wendungen oder Formen aufgefaßt hat, gründlicher [...]
[...] Eigenthümliches haben. Wenn die Eindrücke nicht ſo ſchnell auf ſie wirken und ſie in Thätigkeit ſetzen, ſo werden ſie deſto mehr ihre Ideen wecken, ihre Urtheilskraft beſchäftigen und dauerhaftere Wirkun gen hervorbringen. - - [...]
[...] neuer und harmoniſcher die Zuſammenſetzung iſt, um ſo mehr verdient jene den Namen Dichtungsga- be. Durch die freie Erfindung kleiner Melodieen, oder durch die Variation bekannter Lieder, durch das [...]
[...] kehrt, an der Combination neuer Melodieen Ver gnügen findet, und ſelbſt dem Muſiklehrer im Fort ſchreiten der Kunſt zuvoreilt, mehr lernt, als ihm auſgegeben war, nicht ängſtlich in den Schranken bleibt, ſondern aus eigener Phantaſie ſeine Ideen [...]
[...] pagnements u. dergl.), ein lebhaftes Feuer der Bes geiſterung, ſo wenig eine ſtrenge Kritik die Arbeit billigen mag, mehr Freude und Hoffnung erregen, als die genaueſte Richtigkeit ohne Reichthum und Kraft der Ideen. Die Produkte einer unruhigen [...]
[...] Armuth der Phantaſie kann durch bloßes Kunſtſtut dium nicht aufgehoben werden. Wo die Kunſt ſchon früh mehr mit dem kalt berechnenden Verſtande und dem ſammelnden Gedächtniſſe, als mit der üppig ſpielenden Einbildungskraft betrieben wird, da er. [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 035 1806
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1806
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſein Kirchenſtyl nimmt, oft ohne daß er es ſelbſt recht weiß und beabſichtet, einen modernen fremd, artigen Charakter an, wodurch er mehr oder weni ger aufhört Kirchenſtyl zu ſeyn. Er kann alſo ir [...]
[...] ke eine Einkleidung giebt, die dem einmal an andre und mannigfaltigere reichere Formen gewöhnten Zeit geſchmack ſich mehr anſchmiegt, ſobald nur der Geiſt, der ſprechende Ausdruck des Ganzen nicht darunter leidet. - Hat doch unſre geiſtliche Poeſie [...]
[...] darunter leidet. - Hat doch unſre geiſtliche Poeſie mit der Sprache ſelbſt oft einen höhern Schwung genommen, mehr Geſchmeidigkeit, Reichthum und Abwechslung ſich zu eigen gemacht. Sie veranlaßt ſchon nicht ſelten den Componiſten zu einem andern [...]
[...] vor Figuren hüten, die durch hüpfende tanzende Be wegung eine flatterhafte unruhige Phantaſie aus drücken oder rege machen, und mehr die bloße Sinn lichkeit reizen, als Geiſt und Herz einnehmen oder erheben. Selbſt bei ihren geſchwindern Bewegun [...]
[...] gen ſollte ſich im Ganzen Ruhe, Ernſt, Würde be haupten. Ueberhaupt muß, wie mir ſcheint, die Kirchenmuſik mehr naiven, als ſentimentalen Cha rakter haben, und den Menſchen mehr in ſeiner Un ſchuld und Frömmigkeit, als in ſeinem unruhigen [...]
[...] ſtellen. Ausnahmen hiervon liegen faſt nur in der Beſchaffenheit der Poeſie, welche aber hier auch in der Regel mehr naiven einfachen, als ſentimentalen künſtlichen Charakter haben ſollte. [...]
[...] Diſſcnanzen, raſche Fortſchreitungen und geſuchte harmoniſche Wendungen ſelten angemeſſen. Auch ſtimmen dazu größtentheils mehr die Molltöne, als die Durtöne, weil jene ſchon an ſich mehr Ernſtes, [...]
[...] Die gebundene Schreibart ſcheint in der Kir chenmuſik viel wirkſamer, als die freie; ſie führt ſchon mehr Ernſt und Wichtigkeit mit ſich, und dient zum Ausdruck des Erhabenen, welcher doch in der Kirchenmuſik vorzüglich herrſchen ſoll. Die Chö [...]
[...] te der heil. Schrift oder religiöſer Volksdichter, aus jelchen ſie meiſt beſtehen, in dem vielſtimmigen figurirten und fugirten Vortrage eines oder mehre j Sängerchöre, prägen ſich tief ein, wenn ſie ſo edel, kraftvoll und erhaben, wie von den genann: [...]
[...] ich figurirte und überhäufte Inſtrumentalbeglei tung, als durch ihren feſten gravitätiſchen Gang, durch ihre erhabene Ruhe und Einfalt und mehr durch einen zwar ſtark beſetzten, aber doch gemäßig [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 074 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ausführung dieſes Satzes. Die meiſten dieſer Stücke ſind auch ausgeführter und etwas ſchwie riger als jene der erſten Hälfte, haben dabei mehr Eigenheit, aber auch mehr gewagte Freiheiten, welche die Critik dem jungen Componiſten nicht ſtill [...]
[...] Ehre ſeyn, als auf dem Wege des gründlichen Stu diums, welches dem Herrn N. zu ſehr zu fehlen ſcheint, und ihm um ſo mehr anzuempfehlen iſt, da er durch ſeine Melodieen und ſo manche eigene Wen dung beſtimmtes muſikaliſches Talent verräth. Er [...]
[...] Nachſicht und Beifall. In einigen langſamen Sätzen iſt ſogar ſchöne Tiefe und Innigkeit. Dieſes iſt noch mehr der Fall in Nro. 3., den Duetten für zwei Waldhörner, die ſich ſehr zu ihrem Vortheil auszeichnen und faſt alle von großer Annehmlichkeit [...]
[...] ſind. Sie erfordern aber auch ſehr geſchickte Blä ſer, und man erkennt daran leicht, daß das Wald horn weit mehr das Inſtrument des Componiſten iſt, als das Fortepiano, welches bei der andern Samm [...]
[...] Componiſten glauben dergleichen ihren Liedern ge ben zu müſſen. Auch das zweite Stück des erſten Hefts iſt weit mehr ein zweiſtimmiges Lied als Duett; es iſt der kleine Geſang: Alfato dan leg ge quegli occhi vezzosi, aus Cosi fan tutte [...]
[...] Stande. Du ſiehſt, mein Beſter, daß ich die Zeit ver ſchwenden würde, wenn ich noch mehr Worte über dieſe ganz gemeine Farce, wie man ſie in jedem Marionettenſpiel ſehen kann, verlieren wollte. Die [...]
[...] von einem gebornen Muſiker erwarten muß, und dem Genie nicht angerechnet werden können. Hätte der gute Mozart mehr Studium und Geſchmack ge habt, ſo würde er ſchwerlich ſolche Texte gewählt, und wahrſcheinlich nicht ſo viel Lärm um nichts ge [...]
[...] die Direktion einer muſikaliſchen Geſellſchaft ver dient Dank, uns zuweilen ſo etwas hören zu laſſen, um ſo mehr, wenn ſich ſo gute Talente zur Auffüh rung vereinigen als diesmal. Mad. Eunike ſang ihre Bravourarien, vorzüglich die obengenannte, mit [...]
[...] ſpruchslos und gefiel allgemein, ihr Geſang erregte Beifall; Herr Franz ſoll nicht komiſch genug ge ſpielt haben, ein Fehler, der einem Sänger mehr zum Lobe als Tadel gereicht. Vorzüglich fiel ſein ſeltſamer Dialekt des S. und Sch auf, wodurch [...]
[...] gegenwärtigen den Ton einer gewiſſen Claſſe von Krittlern bloß deshalb angenommen hat, um der Mozartſchen Muſik mit deſto mehr Nachdruck Ge rechtigkeit wiederfahren zu laſſen, [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 058 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wendungen der Melodie, die große Einheit des Gan zen, oder den darin herrſchenden Ton bemerken. Einige werden den Werth der Muſik mehr nach ihrem harmoniſchen Gehalt, nach ihrer kontrapunk tiſchen Regelmäßigkeit und künſtlichen Verbindung, [...]
[...] ihrem harmoniſchen Gehalt, nach ihrer kontrapunk tiſchen Regelmäßigkeit und künſtlichen Verbindung, andre mehr nach ihrem poetiſchen Sinn, nach ihrem afſektvollen Ausdruck ſchätzen. Die letztern werden vielleicht manchen Fehler gegen die mechaniſche Kunſt [...]
[...] entzückt werden. Bei Andern wird die Wahrneh mung der Mängel im Einzelnen die Wirkung des Ganzen ſtören. Einige werden mehr durch den Ver ſtand, andre mehr durch das Gefühl urtheilen. Eine Prüfung des richtigen Gefühls, der ge [...]
[...] auf, und verliert ſich in ihrer Ausführung mit Wohl gefallen; vielleicht aber bleibt er am Einzelnen zu ſehr hangen, merkt mehr auf das Mechaniſche, als auf das Aeſthetiſche der Kunſt, oder läßt ſich wohl mehr von dem bloß ſinnlichen Reiz und phy [...]
[...] nicht hemmen. – Uebrigens iſt in der Kunſt der Sinn und die Kraft fürs Schöne und Erhabene mehr zu ſchätzen, als das bloße Gefühl des Richti gen. Es beweiſt höheres Kunſtgefühl, wenn über dem Eindruck einer geiſtvollen Compoſition manche [...]
[...] werden, als wenn den mikrologiſchen Kunſtrichter dieſe überwiegend beſchäftigen. Der ſcharfe Sinn für die einzelnen mehr mechaniſchen, als äſthetiſchen, Kunſtbedingungen läßt ſich eher durch Uebung ent wickeln, als die höhere Empfänglichkeit für das [...]
[...] leicht haben es die Minderbegabten durch Fleiß und gutes Gedächtniß weiter gebracht, und ſcheinen bei dem erſten Anblick mehr zu verſprechen. Allein ge nau beſehen, findet man weniger Eigenthümliches [...]
[...] ſen durch die Gründlichkeit, mit der ſie eine gefaßte Idee verfolgen, oder mannichfaltige Melodie auf ei nen Hauptſatz zurückführen, mehr eignes Nachden ken, mehr Zuſammenhang in den Begriffen ihres Geiſtes. - [...]
[...] wendig eine größere Leichtigkeit im Arbeiten verbun den. Bei einer gleichen Anzahl von Beſchäftigungen werden alſo die fähigen Köpfe doch mehr Zeit unbe ſchäftigt ſeyn, als die mittelmäßigen.“ [...]
[...] Das Inſtrument hat übrigens den Umfang von zwei bis drei Oktaven, und der Erfinder wird ge wiß nicht ruhen, es immer mehr zu vervollkomm nen. Er iſt ein beſcheidner Mann, der auf verſtän digen Rath hört. [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 051 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] fenheit der Kunſt, ſofern ſie der allgemeinen Natur und den beſondern Gemüthsſtimmungen der Indi viduen, auf welche ſie wirken ſoll, mehr oder min der angemeſſen iſt. Eine nach unſern Begriffen muthmaßlich ſehr einfache, arme, kunſtloſe, unvoll [...]
[...] ſelbſt vom Clima und von vielen äußern Umſtänden ab, welche der klaren und kiefen Empfänglichkeit für die Kunſt mehr oder weniger günſtig ſeyn können. Denn körperliche Verhältniſſe ſind doch das Me dium, durch welches die Muſik ſich des Geiſtes und [...]
[...] in Beziehung zur Stufe ſeiner Bildung. Die Mus ſik, welche alte ungebildete oder einſeitig gebildete Nationen ergötzte, vergnügt uns nicht mehr, die wir eine höhere Stufe der Cultur erſtiegen haben. Rohe Völker haben auch eine rohe Muſik. So wie dem [...]
[...] brauſend, ſondern ſanft und mild, und doch klar iſt, wird ziemlich allgemein gefallen. Gewiſſe Töne können mehr dem weiblichen, andre mehr dem männ lichen Gemüth angenehm und intereſſant ſeyn. Dann richtet ſich die Wirkung der Muſik auch nach ihrem [...]
[...] rament ſucht aber auch in dem Entgegengeſetzten ſei ner ihm ſelbſt läſtigen Eigenheit Genuß, wiewohl in der Regel jedes mehr mit dem Ausdruck ſeiner e genen Empfindungen ſympatheſirt. Nach dem Be dürfniß der Gemüthsſtimmung ſuchen wir auch bald [...]
[...] temperament der Nation aus, außer der eignen ar tiſtiſchen Geiſtesrichtung, welche ſie bezeichnet. In einer iſt mehr Feuer und Lebhaftigkeit, in der an, dern mehr Weichheit und Glanz, in der dritten mehr Tiefe und Ernſt, in einer vierten mehr Nai [...]
[...] Die Stärke des Orcheſters, die ſeierliche Zeit, die zahlreiche Verſammlung, dieß und andre äußere Um ſtände mehr erhöhen nicht ſelten ihre Kraft. Bei ſonders mächtig wirkt die ſtarke Beſetzung des Sän gerchors. Der vielſtimmige Geſang, rein und kräf [...]
[...] Haydn hinführen; aber dieſer nahm ſich vor, dem G–i ſelbſt die erſte Viſite zu machen, um ihm noch mehr ſeine Achtung zu bezeigen. Der Lord fährt daher zu G– i hin, um ihn davon zu preveniren und Zeuge einer angenehmen Ueberraſchung zu ſeyn. [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 002 1806
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1806
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] lernte, kann keinen nur erträglichen Lehrer finden, mancher Lehrer bedarf ſelbſt noch eines Leitfadens; Quantzens Flötenſchule iſt theuer, oft nicht mehr anwendbar, und hat viele Dinge, die in einer Un terweiſung die Flöte zu blaſen ſehr überflüßig ſind; [...]
[...] ten, da die Flöten mit mehreren Klappen durchaus zweckmäßiger gefunden werden, und jene immer mehr und mehr verdrängen: bei der Tabelle aber für die Flöte mit vier Klappen hätte angemerkt wer den müſſen: daß überall, wo eine doppelte Applika [...]
[...] genug wird, um den Anſatz nicht zu verrücken. – Warum gewöhnen Eltern und Erzieher die linke Hand der jungen Geſchöpfe überall nicht mehr? - [...]
[...] der Kraft, Helle und Schönheit ſeines Tons zu frieden zu ſeyn, ſo werden, bei einem günſtigern Lokale, die Zuhörer es noch weit mehr ſeyn. 4) Man ziehe, hauptſächlich was die reine In tonation betrift, wenn man keinen ganz vorzüglichen [...]
[...] daß in den Auſſagen unſrer Urgroßväter, ſo wun derbar ſie auch dem gegenwärtigen Zeitalter erſchel nen mögen, weit mehr pſychologiſche und äſthetiſche Wahrheit enthalten ſei, als der philologiſche Anato: mikus darin zu entdecken vermag. [...]
[...] licher Verbindung ſtanden, wo man vom Morgen und vom Abende her mit Gaben und Geſchenken zu ihrem Tempel wallfahrte, der ſelbſt nach einer mehrs fachen Zerſtörung immer ſchöner wieder aus den Trümmern ſich erhob. In einer ſolchen Periode [...]
[...] gleichliche, ſtand an ihrer Spitze. Ihm verdanken wir den Nachhall der großen und erhabenen Ge fühle, die vom Könige erweckt, in mehr als hun dert feſtlichen Geſängen ausgeſprochen, und durch harmoniſche Reize verſchönert, dem Volke mitge [...]
[...] ſtummten. - Ach, ſie verſtummten auf immer. Kein froher Preisgeſang ertönte mehr auf den Rui nen der zerſtöhrten Tempel. Der Geiſt des Froh ſinns entwich mit ſeiner Schweſter, der Tonkunſt, [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 035 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Künſtler, Genies, gefühl- und geſchmackvolle Men ſchen den verwandten Geiſt in ſeinen Darſtellungen um ſo mehr faſſen, begreifen und deuten, von ſei ner Kunſtkraft bezaubert und durchdrungen werden, je näher ſie ihm verwandt ſind. Aber oft fehlt ih [...]
[...] chen den epiſchen Dichtern, wie etwa Händel, Sebaſt. Bach, Naumann, beſonders in ihren Kirchenſtücken. Andre drücken mehr ihre ſubjektive Individualität aus (z. B. Mozart und Hayden) und gleichen den lyriſchen und humoriſtiſchen Dich [...]
[...] kühr und Zufall erhebt. Die ſtrenge Beobachtung der Geſetze des Kons trapunkts in der antiken Muſik gebt ihr mehr Ob jektivität, macht ſie mehr in ſich ſelbſt geſchloſſen und unabhängiger von den Zufälligkeiten des Ge [...]
[...] net dagegen mehr die lyriſche Subjektivität und den [...]
[...] ſam ſprechen, und die Bedeutung ihrer Werke im Einzelnen erkannt wiſſen wollen. Sie ſchmiegen ſich auch mehr den zufälligen individuellen Stimmungen ihrer Zuhörer an, als die antiken Meiſter, welchen die innere Vollendung und Wahrheit ihrer Darſtel [...]
[...] d. wieder in ihrer Hauptrolle der Clara in Adolph und Clara auf, und entzückte das ſehr zahlreiche und anſehnliche Publikum mehr als je. Mit Jubel ward ſie empfangen, mit Jubel bei dem Abgange begleitet, und am Ende der Vorſtellung mit allge [...]
[...] führt zwar manche beluſtigende Scene herbei in welchen beſonders Menard und Juliet ſehr ge“ fallen haben; doch iſt in dem Stücke weit mehr Lern als Jatereſſe; und in der Muſik mehr Prätenſion als Eigenheit und Charakter. An angenehmen Me [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 020 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] *) Dieſe ſeltnen Eigenſchaften haben ſich wohl nie in ei nem Künſtler mehr und glücklicher vereinigt gefunden, als in [...]
[...] her die zarte weibliche Organiſation, wenn ſie zu gleich zur freien Energie gebildet iſt, der ausüben den Tonkunſt oft mehr zuſagt, als die männliche. Ein Inſtrument kann auch vor dem andern einem gewiſſen Temperament beſſer entſprechen. [...]
[...] größern Publikum Beweiſe ihres vorzüglichen Ta lents zu geben. In der That ſteht ſie unter allen Violinſpielerinnen um ſo mehr ganz einzig da, weil ihr Spiel ſo männlich - kraftvoll iſt. Ihre erſten Meiſter waren Pugnani und Viotti, und eben auf [...]
[...] vorſtechendes hat die Hauptpartie darinnen. Spä ter, ſo wie die Künſtler ihrer Inſtrumente immer mehr und mehr Meiſter wurden, veränderte ſich die Form: die Concertſtimme wurde ſchwieriger, bedeu tender, die Begleitung beſcheidener – bis man auch [...]
[...] zig Jahren geſchahen faſt gar keine Fortſchritte in dieſer Gattung; die Veränderung, womit der immer mehr fühlbar werdenden Monotonie abgeholfen wer den ſollte, betrafen – den Zuſchnitt, die Form. Der erſte Satz der Concerte blieb meiſt in ſeiner [...]
[...] contraſtiren. - Seit einigen Jahren, ſeitdem die franzöſiſche Violinſchule mehr auf Charakteriſtik als Seiltänze rei arbeitet, haben wir einige kraftvollere Sachen, wenigſtens für Violine und Violoncel erhalten. Noch [...]
[...] Molltone geht, und ein Paar veraltete Floskeln übel angebracht enthält. Wie iſt aber nun in unſre Con certe mehr Charakter, mehr Einheit zu bringen? Darüber wünſcht' ich ſagte uns ein denkender Ton ſetzer einige gründliche Worte in dieſen Blättern; [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 093 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] unſers Franz Benda's (die auch zum Theil in obengenannter Muſikhandlung herausgekommen ſind) und mehr noch hinter den Violinſonaten, ohne Baß, von Sebaſtian Bach. Dieſe Sonaten ſind viel leicht die höchſten Muſter in der Art Stücke, und [...]
[...] von Sebaſtian Bach. Dieſe Sonaten ſind viel leicht die höchſten Muſter in der Art Stücke, und auch der Form nach weit mehr Capriccio's als die vor uns liegenden, die einen zu ſolchen Schulübun gen unzweckmäßigen und an ſich auch noch unvolls [...]
[...] nach dem Parte I. auf dem Titel wohl noch nicht die ganze Cantate enthält. Jeder Freund der edlen Muſik, und mehr noch jeder Verehrer des verewig: ten Meiſters ſieht gewiß der Fortſetzung dieſer ſchätz baren Partitur, die auch ſehr ſauber und correkt [...]
[...] certſtylverträgt, ausgedrückt wird. Dieſe theatra liſche Lebhaftigkeit des zweiten Theils frappirt um ſo mehr, da der erſte Theil dieſer Arie äußerſt wür dig und edel gehalten worden iſt. Der geiſtreiche, tieffühlende Meiſter führt darinnen die ſchöne Idee, [...]
[...] ren, ſo ſchlecht ſind ſie gegenwärtig; ſie ſind nicht wie andere muſikaliſche Geſellſchaften mit der Zeit fortgeſchritten, ſondern zurückgegangen. Die mehr ſten Singechöre ſind ſo elend, wie die Kirchenmuſik ſelbſt, und dieſe kann nur durch Verbeſſerung jener [...]
[...] ken hinlänglich bewieſen, und die ſtärkſten Gründe angeführt, daß die Singekunſt auf Schulen mit mehr Eifer gelehrt und gelernt werden ſollte. Ich füge nur noch hinzu: 1) daß es nicht in der Willkühr der jungen Leute ſtehen dürfe, ob und wie [...]
[...] kunſt auf die Glückſeligkeit einer Nation, hier ein zuſchalten. Die Leſer dieſer Blätter werden derglei chen mehr als eine geleſen haben. Welcher gebil: dete Gelehrte kennt nicht wenigſtens Sulzers Theo rie der Sch. Künſte! In den Artikeln: Schöne [...]
[...] her für den Schulunterricht gleichfalls das Forte piano vorſchlagen, zumal da dieſes Jnſtrument von Jahr zu Jahr mehr vervollkommnet wird, wenn ich nicht aus andern mir ſehr wichtigen Gründen mich gedrungen ſähe, ein anderes, nämlich eine kleine [...]
[...] hundert Thaler koſtet, daß es für benannte Beſtim mung wohl nur wenige Jahre brauchbar bleiben mögte, daß ein gutes Poſitiv weit mehr Vortheile für das Kirchenmuſikweſen gewährt; – und ich glaube man wird mir beipflichten, wenn ich behaup [...]
[...] Zimmer ſehr lange brauchbar bleiben würde. Ueber dies würde ein ſolches Inſtrument von fünf Regi ſtern nicht mehr als noch einmal ſo viel als ein gu tes Fortepiano koſten, und dies kaum, (Die Fortſetzung nächſtens.) [...]
Berlinische musikalische ZeitungNo. 060 1805
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1805
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] eigene Erfahrung davon überzeugen. Nach meinen Bemerkungen geht, in manchen Gemeinden, kaum das zwölfte Mitglied derſelben mehr in die Kirche. Ich mag mit der Darlegung der höchſtwahrſchein, lichen Urſachen dieſer Erſcheinung mich hier gar nicht [...]
[...] ſtadt!!“ Der Grund reicht nicht zu. Denn wenn Berlin eine ungleich größere Menſchenmenge in ſich ſchließt, ſo hat es dagegen verhältniſmäßig auch mehr Kirchen, und - welches wohl nicht überſehen werden darf – mehr Zerſtreuungen, mehr Gelegenheiten ſich, wie man leider! ſagt, beſſer zu unterhalten, [...]
[...] Es kommt der fleißigere Beſuch der Kirchen in Berlin, nach meiner Einſicht, allerdings der Ehre der daſigen Geiſtlichen zu gut. Ich habe außerdem ln den Berliniſchen Kirchen mehr Devo tion und anſtändigern Geſang gefunden als in der Provinz. A. d. V. [...]
[...] Gebildeten, die daran ſich geſtoßen hätte, kömmt in der Regel nun am wenigſten in die Kirche, und zie het immer mehr die weniger aufgeklärten, weniger gebildeten – die beides aber gern wenigſtens ſchei nen wollen – nach ſich, zur Kirche hinaus. Auch [...]
[...] iſt. Sie ſollen ja beide, der Prediger und der Can tor, für einen Zweck wirken; wie iſt aber dies mög lich, wenn dieſe Kirchenbediente ſich mehr von ein ander zu entfernen, als ſich zur Vereinigung für den gemeinſchaftlichen Zweck zu nähern ſuchen! [...]
[...] dieſes iſt Eliſium. – - Empfanget ihr Gefilde mich! Hier wo nicht mehr Verlaßne ſtehen, hier wo verklärte Geiſter gehen, hier ſoll ich meinen Vater ſehen, [...]
[...] hinreißend geſungen, wie Schweizer, ſo mag der Prediger alle Rednerkünſte aufbieten, dem Zuhörer wird vor der Hölle nicht mehr grauen: das eliſiſche Friedensliedhallt noch nach in ſeinem Herzen: man cher Verlaſſene fühlt ſich durch Hofnung einer glück [...]
[...] Zuhörer für den Gegenſtand der Predigt im vor aus einnähme, erwärmte, in empfängliche Stimmung ſetzte! Mehr als jemals iſt es jetzt nöthig, dem äußern, öffentlichen Gottesdienſt Freunde zu verſchaf fen. Möchte doch dieſe herzliche dringende Aeuße [...]
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