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Datum

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Der FreundNo. 025 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Freundſchafft und verewigt ihre Dauer. Die Greundſchaft if nichts anders, als eine ge genfeitige Suneigung tugendhafter Gemüther, die aus der Aehnlichfeit edler Meigungen und Abſichten ente fpringt und eine Begierde wirft, das Glúcf unfrer [...]
[...] fchafft und Umgang wir insbefondre fuchen und gegen die wir eine mehr als gemeine Suneigung fpủren. Diefe Suneigung entſpringt aus der Aehnlichfeit der Meigun gen und Abſichten und wenn diefe edel und großmüthig find, fo fiftet dieſe Aehnlichfeit eine wahre und dauer. [...]
[...] dieſes Eigenliebe heiffen oder was man will; genug, einen jeden überzeuget feine Empfindung hiervon, Sind wir nun felbſt Berehrer der Rugend und gewohnt, aus edlen Grundfäķen zu handeln, fo werden wir diejenigen lieben, andenen wir Rugend und edle Meigungen wahre [...]
[...] dem ein anderer mit gröffern Muķen des Batterlandes vorſtehen fönte. Ein Greund, der fich verleiten lieffe, aus stiebe gegen feinen Freund Miedertráchtigfeiten zu begehen, die allgemeinen Regeln der Billigfeit zu über fhreiten oder höhere Berbindlichfeiten unerfüllt zu laf. [...]
[...] des. Denn wir find einmal überzeugt daß alles was unfer Greund thut aus feinen andern Abſichten herrüh re, als aus einer wahren stiebe gegen uns und aus der zärtlichſten Begierden uns immer liebenswürdiger und [...]
[...] danfen und der Berluft eines Greundes fchmerzte fie mehr, als der Berluft ganzer Reiche. Alerander be neidete den Achilles aus zwo urfachen , erftlich , daß er den Patroflus zum Freund und den Homer zum Beſchreiber feiner Thaten gehabt hätte. Doch [...]
[...] Ber in feinen Entſchlüffungen überhaupt fiủchtig und unbeſtändig if , wer fich überwinden fan t aus niedertráchtigen Abſichten wider feine Pflichten zu han. deln, wer ein hartes und liebloſes Her; hat , wer fich [...]
[...] gufalls , fondern die Folge einer genauen unterfuchung und eines öftern timgangs iſt. Man erfennt aber auch aus dem, was ich bishero geſagt habe , warum wahre und dauerhafte Freundſchafften fo felten find und von einigen, die gar zu niedrige Begriffe von dem menfüh [...]
[...] pheyeyung vorhanden wäre, die dem 3oab feinen Thron befimmte. Der stónig , der ein bófes Her; hatte, fuchte ihn aus dem Beg zu räumen. 5oab hatte fei nen Freund und Borſprecher , als den Röniglichen Prinzen. Diefer vertheidigte ihn bey feinem Batter [...]
[...] fellte man dem Tla3ecf die Gefahr für , die ihm des 3oabs Berdienfte droheten. Er veränderte feine Freundſchafft nicht. Er errettete ihn aus vielen Ge fáhrlichfeiten. Endlich vermahnte er ihn zur Slucht, nachdem er auf die beweglichſte Art Abſchied von ihm [...]
Der FreundNo. 048 1755
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1755
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 6
[...] wovon die ganze fünftige Glücffeeligfeit unfers stebens abยุด์ngf. Hier find die Briefe meiner Greyer; fie wer den aus den Briefen auf ihren Eharafter ſchlieffen fön. nen 7 นub theils davon find ihnen ohnedem befannt, Jih [...]
[...] * Das 耶 genus : 何 fönnen aus dieſem das übrige fhlieffen. . . . ::. . . . . . ' [...]
[...] fund bin i als wann ich erfi 3o. Jahr alt wäre. Sch wollte, ich fönnte noch ein Atteſtat von meiner feel. Frauen aus dem Grabe befemmen : darinnen würden fe fehen, wie wohl ich ihr in ihrem keben begegnet hatte. 2. it arme Stau ! 3 6ເto㎜ic trine ຕາເຕ / bie fo [...]
[...] läßig und fhläfriger Mann, fo wird er euch gehen laf. fen, und fich gar nicht um euch befümmern , oder wol gar aus Einfalt dazu lachen, Sft er ein vernünftiger Mann, fo wird er es zu verbergen fuchen daß ihn eua re Aufführung verdrüßt : er wird es aber nicht gan; [...]
[...] Das Alter löfht oft die siebe aus oder er fhwächt dieſelbe wenigſtens. Sucht euch einen Greyer aus, von dem ihr glauben fönnt, daß er ein angenehmer Greund [...]
[...] tigen und liebenswürdigen Greyer an ſich zu ziehen, if gar feine stunfigriffe zu gebrauchen, den Regungen des Herzens zu folgen. , die Tugend niemalen aus den Au gen zu feķen , und ernfihaft zu bedenfen daß eine miße vergnügte Ehe dasempfindlichfie Unglücfin dem menſch [...]
Der FreundNo. 022 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] wünfhungen überffanden, die ihm von den meiſten Gå ften gemacht wurden. Einige Fremde die vom stande waren, quälten ihn am årgften mit ſchönen aus dem Talander auswendig gelernten Reden, die faſt eine hal be Stunde dauerten, und in denen fie fich bey jedem [...]
[...] Berſuch nur zu capituliren Diana ſchmücft ihr Sternen Haus Mit taufend neutn Gadeln aus : : um dieſen ſchönen Tag in iieren, [...]
[...] Ha, ha, ach das Bollwerf, rief Herr Sacfſpie. gel mit einem lauten Gelächter aus, und fhielte nach Mademoifelle Mährahm. Das iff ein recht artig Ear men, verfeķte fie, es iſt nicht fo hochtrabend, man fan [...]
[...] mefrüh, Genie . . . fagte Trophonius, welch Elend, man fan nichts abfheulichers lefen, Mich dúnfet noch über dies, daß das ganze Gedichte aus andern zuſam men getragen iff, und ich habe die meiſten Ausdrücfe in - s - einigen [...]
[...] einmal blaß, zerriß das Gedichte mit den Sähnen und warf es mit dem gröffen ungeſtům unter dem Tifth. Er feite lang vor Born nicht reden, endlich rief er aus : Bas! folche Heute unterftehen fich von Anafreon zu re den oder gar ihm nachzufingen , die feiten Mamen nicht [...]
[...] Reimefrüh fel ohnmächtig von feinem Stuhl hinab, und mußte fe weggetragen werden. Man erfannte gleich aus diefem Bufall den Berfaffer des unglücflichen Ge dichts. Jch merfte zwar doch, daß es von einigen gelee fen wurde , und daß es der Mademoiſelle Måhrahm » [...]
[...] ten den Damis zu lächerlichenScherzen und Doffen zwin, gen, da indeffen einige Stuķer den Aleeft und feine Braut mit groben Sweņdeutigfeiten , wobey fie aus vollem Halfe lachten , fajt zu tode quälten. Aleeft be. hielt ein gewiffes gefeķfes Befen, das allzeit Marren [...]
[...] fie fich von der Gefellſchafft ab. Sie feufzten über die Fehler der Jugend und die Bolluft der jeķigen Seiten, und feufzend tranfen fie einige Glafchen aus. Sie erin nerten einander an ihre Jugendfünden, erzählten einan der luftige Hiſtórgen, die fich bey ihrem Greyen und in [...]
[...] * - - -uns einen Sittenfpruch aus einem alten Orientaliſchen Buch vor; Jn Gefellichafft der Marren fchmecft der z Bein fauer und beŋ häßlichen Mädgen flingt das Saí. [...]
[...] Þreffen auch der Menſchheit Triebe, Preßt der Bug erhabner fiebe Seufzer aus der edlen Bruff: Damon wirflich groffe Herzen Sind noch glúcflicher in Schmerzen [...]
Der FreundNo. 062 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 7
[...] mir ungemein wohlgefällt. Wollen - - - Sie es mir zu Gefallen glauben, daß ich dieſelbe Ihnen aus einer beſondern Neigung ge gen Ihre Blätter mittheile? Ich muß es zwar er warten, daß ſie vielleicht glauben werden ich hätte [...]
[...] gen Ihre Blätter mittheile? Ich muß es zwar er warten, daß ſie vielleicht glauben werden ich hätte nur aus Noth meine Zuflucht zu Ihnen genommen, weil ich keinen eigenen Verleger bekommen könne K Aber [...]
[...] Ich bin auf eine beſondere Entdeckung gekom men, die die Träume betrift. Die alten Lehrgebäude der Traumdeuter ſind aus der Mode gekommen; und es wäre doch Schade, wenn ein ſo groſſer Theil des menſchlichen Lebens, als derjenige iſt, den man mit [...]
[...] menden abweichen; ſo glanbe ich, kann ich mit ziem lich philoſophiſcher Strenge den Schluß machen, daß man die Denkungsart eines Menſchen am ſicherſten aus ſeinen Träumen entdecken kann. Und wenn dieſes iſt, ſo habe ich durch die Bekanntmachung meines Satzes [...]
[...] Bauren gekommen. Auf einmal ſey der Herr von Schönfus in ſeiner neuen Staatskutſche hergefahren, und hätte ſie aus dem Gedränge in ſeine Kutſche geſe zet. Sie ſey mit ihm nach ſeinem Rittergute gefah ren wo ſie eine Menge Freunde, und ſogar einen Pa [...]
[...] ſey ein gewaltiger Sturmwind gekommen, der ſie ans Land gebracht hätte. Kaum ſey ſie auf dem Trockenen geweſen, ſoſey zu ihrem Erſtaunen aus dem Sturm wind der Herr von Schönfus geworden, und hätte ſie * - K 2 in [...]
[...] schwinden Nothbuſſe zufrieden ſeyn würde. Daß er aber in ſeiner Lebensart eingezogen iſt, entſtehet blos aus Furcht für den Strafen , die ſeinen geliebten La ſtern von den bürgerlichen Geſetzen gedrohet werden. Das iſt Dorant. [...]
Der FreundNo. 021 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 7
[...] und ſyftematiſche Bücher durchzulefen. Die blofe Bahr heit gefällt ihnen nicht. Sie muß in verſchiedene Geffal ten eingefleidet und durch allerhand Erfindungen aus geſchmücft werden, wenn fie Eingang in ihre Gemüther finden foll. Diefen Heuten fan eine Bochenfchriftinfone [...]
[...] tern und freuen fich heimlich über ihre Entdecfungen. dieß if das ordentliche Schicffal moraliſcher Schilde rungen. Ein jeder Hefer weiß ihre wahren Originale aus, findig zu machen. Sich felbſt erfennt er niemals in dene felben. Daher fommt es, daß moraliſche Abhandlun [...]
[...] befondre Perſonen durch unfre Abſchilderungen zu belei digen. Eharaftere, die wahr feyn follen, mủffen zwar aus dem gemeinen ſeben genemmen und fo farf, als es möglich iſt, gezeichnet werden; doch follen fie allezeit Eharaftere der staffer und nicht der Perſonen feņn. [...]
[...] Alcibiaden und Eåfarn die beſte Belt feyn? llnerträg lich, wenn anders diefes Bort eine Bedeutung hat, ift derjenige, der aus der menſchlichen Gefellſchafft auss geſchloffen werden folte, der gar feine Machficht vers [...]
[...] fónnen und die straft zu überzeugen von der Grau famfeit erborgen müfen! Ein Atheift, der ruhig lebt , der niemand beleidigt, der feine Meinungen nicht aus breitet, ift mir lange nicht fo unerträglich , als ein Beltweifer, derbey der größten Einficht einen ungebeffer [...]
[...] unzähliche ähnliche Bahrnehmungen beſtättiget. Er meldet, daß Ariffides einen beſtändigen Mebenbuhler an dem Themiſtoffes gehabt und daß man aus dem Streit dieſer zween berühmten Männer erfahren habe, daß Biķ und Beredfainfeit gar oft über die tinfhuld [...]
[...] eader titutiⓞn, - - Man betrügt ſich meiſtentheils und feķt fch oft verdrüßlichen Golgen aus, wenn man andre aus dem erffen Anblicf beurtheilet. Es gehöret oft lange Seit und eine genaue Erfenntniß dazu den Eharafter eines [...]
Der FreundNo. 058 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Menſchenbey ſeiner Pflichtzuerhalten, wenn die Tugend von ihm verlangte, eine ſehr angenehme Leidenſchaft zu verläugnen, oder ſich ſehr empfindlichen Schmerzen aus zuſetzen. Daß hingegen die Reizungen des Laſters, und die Schröcken des Unglücks alle Kraft verlören, wenn [...]
[...] die Schröcken des Unglücks alle Kraft verlören, wenn man den Zuſammenhang der Pflicht und der wahren Glückſeligkeit aus den deutlichen und vollſtändigen Be ſchreibungen überlegte, die in der Offenbarung enthalten ſind. Dieſe Gründe hielt ich ihm vor. M– - blieb [...]
[...] er denn bey ſeinem Betruge beſtändig bleiben wollte? Hier fieng er an zu weinen. ** Wenn ich noch ein Mittel wüßte, aus Perſien zu kommen, ſagte er, ſo wollte ich ſuchen meinen Fehler wieder gut zumachen. Aber durch den gezwungenen Schritt, wozu mich die Furcht getrie [...]
[...] zu einer Lebensart gewönen, die mir unerträglich iſt; zu Leuten, die mir ein Abſcheu ſind. » Ich antwortete; es ſey itzt nicht die Zeit, zu unterſuchen, aus welchen Ab ſichten er dieſe Reiſe unternommen hätte. Vielleicht wür den ſich auch dabey einige Fehler zur Vergröſſerung ſeiner [...]
[...] len. » “ Wie? ſagte ich. Durch ein neues Verbre chen wollen Sie ſich befreyen? Sehen Sie nicht, daß Sie aus einem Fehler in den andern fallen? Sie haben dem Perſiſchen Monarchen die Treue eines Unterthanen verſprochen. Nun wollen Sie nicht nur ihre Zuſage bre [...]
[...] dien gekommen ſey. Er freuete ſich über ſeine wiederer kangte Freyheit, und lachte mich wegen meiner Furcht aus. - In meiner Antwort ermahnte ich ihn, nach Eu ropa zurück zu gehen, wenn er auch keinen andern Bewe gungsgrund dazu haben ſollte, als daß er daſelbſt durch [...]
[...] dem ich mich erholet hatte, machte ich mir beymeinengut herzigen Wirthen durch ein kleines Geſchenk die Erlaub niß aus, noch einige Zeit beyihnen zu bleiben. Ich war begierig, ihre Einrichtungen und ihre Art zu leben recht kennen zu lernen. Das, was mir vormals von dieſen [...]
[...] ſchen ſo edelgeſinnten Liebhabern den Ausſpruchthun. Aber da wir ſo ſchöne Proben unſerer Geſinnungen gegeben hätten ſo verlangte ſie vor allen Dingen, daß wir unſere Feindſchaft, die aus bloſen Vorurthei len entſtanden ſeyn müßte aufrufen ſollten. „Es war uns unmoglich einem ſo billigen Begehren zu wiederſtehen. Mein alter Haß konnte des [...]
[...] Ä nicht gefallen uns durch die Liebe glücklich zu machen. Sollte ch noch an eine Liebe gedenken, die den Tod meines Vaters verurſachet at? Es iſt aus. Mein Herz entflieht von dieſem Augenblicke an der ärtlichkeit, und ich will der Welt entfliehen. Ein ſtilles Kloſter ſoll Theodoren aufnehmen. Da will ich meinen Vater beweisen und mit [...]
[...] empfiengen mich mit einem hohen Anſtande, als wenn ſie mit einem Clienten ſprachen. Einige andere waren in einem niedrigen Stande. Dieſe flohen mich aus einer falſchen Schamhaftigkeit. Mit den Glücks umſtanden dieſer Leute waren auch ihre Charakter geändert. Kleon war in unſerer Jugend luſtig und freygebig geweſen und hatte nichts be [...]
Der FreundNo. 060 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] erwarteten. Sie entdeckten deswegen mit einer bewun derungswürdigen Erfindungskraft die Verfaſſer des Freundes, und ein jeder von ihnen bewies aus unwider ſprechlichen Gründen, daß unſere Blätter in ſeiner Va terſtadt, und von dieſem oder jenem ſeiner Bekannten [...]
[...] glück. Da ſie ihrem Grundſatze der Aehnlichkeiten gar zu eifrig folgten, ſo breiteten ſie alle verhaßten Namen ſehr freygebig aus, die ſie in unſern Blättern antraf fen. Sie entdeckten an allen Orten ihrer Bekannt ſchaft Prudentillen, Spürhunde, Hartſinns und Ti [...]
[...] hält; ſo müſſen wir ſagen, daß, in Anſehung unſerer Schrift, die Natur das Geſetz der Sparſamkeit ein we nig vergeſſen hat. Der Tadel, den wir ſchon haben aus ſtehen müſſen , verhält ſich zu dem Lobe wenig ſtens wie 4. zu I. Es giebt gewiſſe wunderliche Leute, [...]
[...] ihrem Tode Irrlichter werden, niemand anders, als ih re werthen Perſonen, bezeichnen wollen. Ich halte es für meine Schuldigkeit, dieſe artigen Kinder aus ihrem Jrrthum zu reiſſen. Es kann ſeyn, daß ſie die Ab ſicht haben, Stutzerinnen zu werden; aber ich kann ih [...]
[...] - Kundſchaftern aber hat er mit völliger Gewisheit erfah ren, daß ſie boshafte und gefährliche Verläumder ſind, und er warnet aus chriſtlicher Liebe jedermann für ihnen. Aber nun komme ich zu dem traurigen Theilmei ner Geſchichte, Herr Timaret, dem vermuthlich unſe [...]
[...] rieth ihm, ſich an uns zu rächen. Dieſer Verſuch lief nicht nach Timarets Wunſche ab. Herr Simplicius wurde zwar auf uns erbittert; aber ein Theil ſeines aus brechenden Zorns traf zugleich den guten Timaret, " Was? ſagte er, glauben Sie vielleicht gar, daß ich mich [...]
[...] men verſtehen müßten, von welcher Sie ſo zuverſichtlich ſchrieben. Ich wollte keine Pflicht unerfüllet laſſen. Ich warf die Augen auf alle Mannsperſonen aus meiner Bekanntſchaft, um einen auszuſuchen, der meiner Freundſchaft würdig ſeyn mögte. Endlich ſchien mir [...]
[...] erhalten haben, wenn ſie mich nicht dazu aufgemuntert hätten." Aus einem Triebe der Dankbarkeit war ich ſchon etlichemalim Begriffe, Ihnen mein Glück zumel den. Eine gewiſſe Furchtſamkeit hielt meine Feder zu [...]
[...] te. Ich fandendlich Gelegenheit, ſie allein zu ſprechen, und machte ihr freundſchaftliche Vorwürfe wegen ihrer veränderten Aufführung. Sie lachte mich aus, und nennte mich einen ſchwermüthigen Träumer. Wäre ſie noch damit zufrieden geweſen! Aber ſie ſiengan, mich [...]
Der FreundNo. 011 1754
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1754
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] nicht fo günftig geweſen war. Seine meiffe Sorge gieng allezeit auf den steib. So gepuķt derfelbe ift, fo wủft und unordentlich fieht es in feinem Geift aus. Es ift feine gróffere Strafe für iķn, als fich felbſt überlaf. fen zu feyn. Er hat fich dahero faum angezogen und von [...]
[...] laffen, fo iſt es ihm ohnmöglich länger allein zu feņn. Er hüpft den ganzen Tag von einem Ort zu dem an dern, aus einer Gefellſchafft in die andre. Er iſt im Stand fich zu dem ſchlechteffen Seitvertreib herunter zu lafen und die elendefen Gefellſchafften aufzufuchen, da [...]
[...] fonen ihres Geſchlechts hat. Endlich habe ich erfahren, daß alle dieſe alten Beiber und Mägde die ich beſtåndig bey ihr aus und eingehen fehe , lauter Rundfchaffterína nen find y welche ihr die geheimſten 1Îmftånde und die geringfen Rleinigfeiten aus fremden Häufern zutragent [...]
[...] #Reich der Matur, die moraliſche Belt, die Geſchichte, feine eigene Erfahrung und auserlefene Bücher find e. ben fo viele Quellen, aus denen er in der Einfamfeit Erfenntniß und Beisheit fchöpft. Die edelften Erfin. dungen, die erhabenften Gedanfen der gróften Geiffer, [...]
[...] :Dienst , wann er will. Das steben deucht ihm viel zu eingeſchränft und die Seit viel zu foffbar, als daß er į fich in eitlen Berffretungen verliehren, nnd einen Au | genblitt fines ſebens ungenoffen vorbergehen lafen ſoll. {{f, |- - - [...]
[...] gar feinem Menſchen zu trauen. Durch den Beyfall feines Gewifens fan er fich nicht aufrichten. Diefer Richter, der in ihm iff, verdammt die Abfichten, aus denen er gehandelt hat. Die fanften und beruhigen den Empfindungen, welche Redlichfeit und Menſchen [...]
[...] mungen vor; dann verflucht er fich felbff, daß er den verhaßten 1İnterſchied zwiſchen Gerechtigfeit und linge rechtigfeit noch nicht völlig aus feinem Gemüth hat ause rotten fönnen, daß ihn fein Biș und feine Einfälle zıt der Seit verlaffen , da er fie am nöthigften hätte, fich [...]
[...] |Es fällt mir hierbey eine Stelle aus dent Horaș ein, wo diefer vortrefliche Renner des menſchlichen Her» zens die Unruhe der stafferhaften auf das lebhafteffe ab. [...]
[...] » Denfmalen, in diefen betrügeriſchen Seitvertrei », ben einer Seele, die fich felbſt fliehet; fo drücft er mit wenigen Borten alles aus, was felbſt nach der [...]
Der FreundNo. 067 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 9
[...] Höflichkeit einen ſehr unterſcheidenden Vorzug vor den Vornehmen der vorigen Welt beſäſſen. Ein ſchöner Vorzug! Es iſt wahr, aus dem allgemeinen Grundſa - je [...]
[...] tze aller Vornehmen, aus der Ueberzeugung, daß die Geringern nicht zu ihrer Art von Geſchöpfen gehören, aus dieſem Grundſatz begegneten die Vornehmen der [...]
[...] etweder itzt, oder bey einer andern Gelegenheit dienen kan. " So unterſchieden war das Bezeugen der Vor nehmen aus der alten Welt von dem Bezeigen der heu - tigen. Sie wußten eben ſo gut, als man es in un ſern Tagen weiß, daß uneigennützige Dienſtfertigkeit [...]
[...] gang mit dieſen glänzenden Geſchöpfen erlauben, um ſie durch die Erfahrung zu überzeugen, daß dieſe nichts bedeutenden Weſen, nach denen ſie vielleicht aus Un wiſſenheit ſeufzen mögten, weder ihre Seufzer noch ihre Gefälligkeiten verdienen. [...]
[...] waren, zierten das Pferd des jungen Ritters, und ein halb Dutzend Jagdhunde machten das Gefolge ſeines triumphirenden Einzuges aus. Der Vater der Schö nen empfieng uns ſehr freundlich. „Der T -- wo habt ihr in dem Wetter die Haſen aufgetrieben " war [...]
[...] Mann mag reich oder arm werden wollen, die Frau raubet ihm in beyden den Vorzug. Ein Reiſender, der aus einem weit entfernten Lande kam, hat mich neu lich gar überreden wollen, daß in ſeinem Vaterlande der zahlreiche Orden der Sollicitanten ſein Glück viel [...]
[...] Beruf nebſt der Geſchicklichkeit zum Amte zu empfan gen. Das kan ich doch nicht glauben; es iſt gar zu ſeltſam, und wie geſagt, der Fremde kam aus einem gar zu entfernten Lande. [...]
[...] oder wenn es ja noch einige gibt, ſind ſie großmüthig genug, ihre Gedanken offenherzig zu entdecken? Wür. de nicht ein Mann nach der heutigen Welt aus einer falſchen Ehre wenigſtens den Schein eines ſtandhaften Freundes angenommen, und ſeine Gerechtigkeitsliebe [...]
[...] viele ſchöne Sachen zum Lobe der vorigen Zeiten, zu ſchreiben. Auf einmal kommen Aleeſt und Pheron, ſie leſen mein Blatt durch, und lachen mich aus. „ Sa hen Sie denn nicht, ſagt Alceſt, daß Sie eine Sa tyre ſtatt einer Lobrede geſchrieben haben? Sie zeigen [...]
Der FreundNo. 054 1756
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1756
  • Erschienen
    Anspach
  • Verbreitungsort(e)
    Ansbach
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die zween Abgeſanden der Götterſtiegen von dem Olympin das blühende Tempe hernieder. Hier machten ſie untereinander aus, verſchiedene Wege zu nehmen, und wenn ihre Unterſuchung zu Ende gebracht ſeyn würde, wieder daſelbſt zuſammenzukommen. Merkur durchreiſe [...]
[...] ſchaften wurde. Sie kamen endlich in Tempe wieder zu ſammen; ein jeder machte dem andern ein Geheimnis aus ſeinen Entdeckungen, und gab nur ihre Wichtigkeit durch ſtolze Minen zuerkennen. Sie kehrten auf den Olymp [...]
[...] treuherzigen Händedrücken. Denn er war nicht von vie len Worten. Momus bat ſich Minervens Freundſchaft aus, und ſie nahm dieſelbe an, die andern Göttinnen machten ſpöttiſche Minen über dieſe beyde Freundſchaften, und Juno ſagte mit einem höchſtprächtigen Thon; “ ich [...]
[...] blieben auf ihrem Sinne, ihre Freundſchaft nicht an das männliche Geſchlecht wegzuwerfen. Sie konnten ſich zwar noch nicht entſchlieſſen, aus ihrem eigenen Geſchlech te Freundinnen zu wählen, Denn eine jede von ihnen war [...]
[...] ſeiner Freundſchaft beehren wollte. Die Rede des Abge ſanden machte in den Herzen der meiſten Götter einen ſtarken Eindruck. Apollo verlies noch in demſelben Au genblicke die Verſammlung, und gieng in ſeinen gewöhn lichen Luſtwald. Nach drey Stunden kam er zurück, und [...]
[...] fahren mögte. Alle ſeine Schätze waren kaum hinläng lich, ihrer Begierde nach Geſchenken ein Genüge zu lei ſten. Zwar aus dieſem hätte ſich Pluto nichts gemacht. Wenn ihn Venus heute ausgeplündert hätte, ſo wußte er Mittel genug, ſeine Käſten morgen wieder zu füllen. Aber [...]
[...] ward dadurch nur ärger. Marsdrohete ihm mit Schlägen und Venus die allein gegen ihn lieblos war, gab ihm ſo empfindliche Reden, daß er j aus Furcht halb aus Zorn zum Jupiter lief und Gerechtigkeit forderte. Der Beſcheid, den er bekam, enthielt nichts anders als daß Jupiter von keinen neuen Streitigkeiten etwas wiſſen wollte, und daß Vulkan mit der [...]
[...] Ä und betrunken ſich als Brüder. Die übrige Zeit ſchlieen ſie: „Es lieh ihnen alſo keine Zeit zur Uneinigkeit übrig, denn wenn ſie ſich auch bis weilen über Tiſchezankten, ſo wußten ſie doch aus natürlichen Urſachen am folgenden Morgen nichts davon; und im Olymp erfuhr man wenig von ih nen. Denn die übrigen Göttermogten nicht mit ihnen umgehen, weil ihre [...]
[...] mit dem prächtigen Bezeigen einer Stadtrichterin in einem kleinen Orte, die die Burgersfrauen mit ihrem Beſuche begnadiget. Die übrigen Göttin nen wichen ihr alſo aus, ſo vielſekonnten, und gaben ihr höchſtens jährlich einen unvermeidlichen Statsbeſuch. Unter ſich ſelbſt konnten ſie ſich eben ſo wenig vertragen. Ceres ſprach ſtets von Haushaltungsſachen, und wur [...]
[...] druß Ihre Sprödigkeit war zu geſetzmäſig; Und endlich entſagte ſie allem Umgang ihrer Freundinnen auf ewig. Da dieſelben einmal ſo boshaft ge weſen waren, ihr nach einem ſtrengen Urtheile, welches ſie über die Aus ſchweifungen der andern geführt hatte, den Namen Endymion zu nennen. Latona blieb den freundſchaftlichen Beſuchen der Göttinnen am meiſten ge [...]
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