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Suchbegriff: Mehring

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Der Volksfreund05.10.1875
  • Datum
    Dienstag, 05. Oktober 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] iſt nicht beſonders einladend. Seit 1870 ſchließt jede bayeriſche Finanzperiode mit einem Defizit ab und auch für 187677 er giebt ſich wieder der namhafte Ausfall von mehr als 8 Mil lionen. Bisher hat man dieſes chroniſche Defizit mit den über ſchüſſigen Summen der franzöſiſchen Kriegsentſchädigung gedeckt [...]
[...] falls werden die Matrikularbeiträge Bayerns um mindeſtens 4 Millionen Mark erhöht werden. Hiefür iſt keine franzöſiſche Kriegsentſchädigung mehr heranzuziehen und muß deßhalb zu einer Erhöhung der Steuern geſchritten werden, wenn man nicht zu einer Anleihe, zum Schuldenmachen ſeine Zuflucht nehmen will. [...]
[...] einer Erhöhung der Steuern geſchritten werden, wenn man nicht zu einer Anleihe, zum Schuldenmachen ſeine Zuflucht nehmen will. Die Erſcheinung, daß nichts mehr reichen will, daß Aus gaben und Einnahmen ſich nicht mehr decken wollen, tritt in Bayern nicht allein zu Tage, ſie iſt allen Staaten gemeinſam. [...]
[...] beſſerungen, für wohlthätige Inſtitutionen, wodurch die Ver gangenheit ſo großartig ſich auszeichnete, hat die Gegenwart gar kein Geld mehr. Reich werden nur die Handel- und Schacher juden, gut bezahlt ſind nur noch die Generäle. Sie beziehen jetzt ein jährliches Einkommen, wie früher kaum ein Fürſt es [...]
[...] wäre wahrlich mehr als hart, ſie dafür auch noch zahlen zu laſſen. Unſerer Anſicht nach würden demnach je ein Hofhund für die Haushaltung auf dem Lande, namentlich in Einöden und [...]
[...] Kurzmit79gegen 76 Stimmen angenommen wurde. Der Antrag über die Reihenfolge der Wahlprüfungen wurde von dem Antragſteller da hin begründet, daß eine geordnete Reihenfolge ſich mehr empfehle, als wenn die Wahlprüfungen ſtückweiſe erfolgten und dem Prä ſidium ſchließlich Parteilichkeit vorgeworfen würde. Von liberaler [...]
[...] darüber complete Studien gemacht, wieder mit den nahen Bank beſitzern in Rapport ſtehen. Geſchäftsleute von allen Sorten: Bauernfänger, Taſchendiebe und kühn dreinſchauendes, in mehr gewaltthätiger Weiſe „arbeitendes“ Geſindel, dieſes meiſtenthels aus dem Zuwachs von 16–18 jährigen beſtehend, die die [...]
[...] * Belgrad, 28. Sept. Niemand zweifelt hier mehr da ran, daß wir an der Schwelle eines großen Krieges ſtehen. Alle Klaſſen der Landwehr – dies will nichts geringeres be [...]
[...] Es iſt ſeit drei Tagen eine vollſtändige Grenzſperre eingetreten, Auf die Abſichten der Regierung kommt es auch faſt gar nicht mehr an. Das ganze Volk ſchreit nach Krieg. Die Landwehr vor allen verlangt entſchieden, gegen den Erbfeind geführt zu werden. Die Preſſe ruft den Miniſtern zu: „Entweder grabet [...]
[...] im Anſchluß an das vorige Jahr das Phänomen von 1865 und 1866 wiederholen, den einzigen Jahren, in welchen bisher zweimal hinter einander mehr als 60 Millionen Hektoliter Wein geerntet worden ſind. Reichliche Ernten ſind beſonders nöthig für den inneren Handel und die Verzehrung. Dieſelben werden [...]
Der Volksfreund21.10.1875
  • Datum
    Donnerstag, 21. Oktober 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] kreiszerreißungen, daß am 15. Juli in Bayern, eine Völker wanderung ſtattfand, wie nie zuvor. Das war keine Wahlkeis eintheilung mehr im Sinne des Geſetzes, das war eine Geometrie zu Gunſten einer Partei. Und damit ja beim nächſten Verſuche eine noch größere Exaktheit ſtattfinde und ſchließlich mit Be [...]
[...] iſt Herr v. Fäuſtle. Er mußte zugeben, daß die föderativen Prinzipien der Reichsverfaſſung außer dem Centrum in keiner Partei des Reichstages mehr ihre Vertretung finden. Er mußte zugeben, daß es Pflicht aller Bayern wäre, dieſe föderativen Prinzipien zu unterſtützen. Nun thut dies die ganze rechte Seite [...]
[...] ſchen Reſervatrechten feindlich, den Einheitsſtaat anſtrebe. Und nun wuchs der Lärm ſo, daß man ſein eigenes Wort nicht mehr verſtehen konnte. Schels rief, man ſolle ihn nicht fort und fort ſtören, er wiſſe ſonſt nicht mehr, wo er ſich befinde; ihm tönten Rufe entgegen: er weiß nicht mehr, wo er iſt – [...]
[...] behren, ſo hat ſie den Vorzug der bayeriſchen Ehrlichkeit, und mancher Fürſt hat es ſchon bitter erfahren müſſen, welcher Sprache mehr zu vertrauen ſei, der Sprache der Diplomaten oder derjenigen der Bauern. - * Die Miniſter wohnten der geſtrigen Kammerſitzung nicht [...]
[...] an, daß v. Fäuſtle in jedem Falle gehen müſſe; die Solidarität der Miniſter iſt demnach nicht alt geworden. Die Miniſter er ledigen übrigens nur mehr die laufenden Geſchäfte. * Der Biſchof von Regensburg hat an den Staatsminiſter v. Lutz einen offenen Brief geſchrieben, worin er ihm zuruft: [...]
[...] ſe Die „Romfahrt“ des deutſchen Kaiſers bis Mailand läßt uns ganz gleichgiltig. Politiſche Bedeutung haben Fürſten zuſammenkünfte längſt nicht mehr und Höflichkeitsbeſuche inter eſſiren uns nicht. Mailand wird in einem Meere von Feſten und Feierlichkeiten ſchwimmen und die armen Arbeiter, die [...]
[...] Die kleinen Leute ſind, nach der Meinung der „Mainz. Ztg.“ ſelbſt ſchuld, ſie wollen über Nacht aus kleinen Leuten große werden und glauben, daß ſie mit Geld und Bauerei mehr ver dienen könnten, als der Borger und Wucherer (?) * Aus dem Glſaß. Mit Recht hat der Landes-Aus [...]
[...] der Katholiken vervollſtändigen zu wollen. Dies erhellt ſchon aus folgendem Satze der Motive: „Der Staat wird ſich fort an nicht mehr mit der Verwaltung des Kirchenvermögens be faſſen; keinerlei Einmiſchung in die religiöſen Angelegenheiten ſoll mehr ſtattfinden, mit einem Wort: der Geſetzentwurf be [...]
[...] meln von Alfonſiſten, welche eine beſondere Kriegsbegeiſterung nicht zur Schau tragen, aber um ſo mehr Mangel an der nöthi gen Ausrüſtung und erforderlichen Disciplin bewieſen. Man erwartete 10,000 Mann Verſtärkung, aber es wird nicht ſo [...]
[...] Wetter andauern, mag wohl auch die Verproviantirung zur See, welche allein möglich iſt, ſehr zu wünſchen übrig laſſen, um ſo mehr, als die karliſtiſchen Batterien den Hafen ſehr wirkſam be ſtreichen können. Während meiner Anweſenheit hörte der Kanonendonner bei Tag und Nacht nicht auf; bei Tage beſchoſſen [...]
Feierabend (Der Volksfreund)Feierabend 06.07.1873
  • Datum
    Sonntag, 06. Juli 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] entging aber nicht, daß ſie in peinigender Spannung auf ſeine Antwort harrte. Dieſe erfolgte denn auch mit dem Ausruf: „Oho! Mein Freund iſt der alte Born längſt nicht mehr! Was er ſür mich gethan, habe ich bereits vergolten, ja doppelt vergolten und erleide durch ihn jetzt nam hafte Verluſte!“ - [...]
[...] der, anſpruchsvoller Menſch, der noch lange keine Familie erhalten kann. Und letzteres verlange ich zum wenigſten.“ „Sie haben in einem andern Fall mehr verlangt“, warf Müller leiſe hin, ſo daß es Birkmann entweder wirklich überhörte oder ſich doch den Anſchein gab, denn er fuhr im vorigen Tone fort: ---- ----- - - - - - - - - - - - [...]
[...] „O ja, Sie haben Recht“, erwiderte Müller, wenn Reichthum glücklich macht – – aber Adolf?“ - „Still! kein Wort mehr von dem Menſchen! kein Wort!“ rief vor Wuth faſt entſtellt der alte Herr. „Ich will ſeinen Namen nicht mehr hören. Und wenn Sie gekommen ſind“ – - - - [...]
[...] „Dann habe ich allerdings kein Wort mehr zu verlieren, als daß Sie es noch bereuen werden!“ erwiderte Müller gedrückt und mit gepreßter Stimme. Ohne ein weiteres Wort wandte ſich Müller ab, um hinweg zu gehen. Bertha [...]
[...] „Ja, da bleibts dabei!“ ſprach Frau Birkmann ungerührt und in ſo hartem Tone, daß ich dieſe Sprache nicht mehr mit dem ſtets freundlich lächelnden Geſichte der Matrone vereinigen konnte. Sie ſprach noch weiter, jedoch ich verſtand nichts, ebenſo wenig von dem, was Herr Sindling ſagte, mit Ausnahme der mehrmals von ihm wiederholten Worte: [...]
[...] Familie anſtändig erhalten kann durch eigenes Vermögen oder guten Verdienſt. Du brauchſt Dich alſo nicht zu grämen, wenn Dir der junge Streuhuber, zuwider iſt. Von Adolf aber kann keine Rede mehr ſein. Alſo überlege und ſprich Dich aus, Bertha'chen!“ - „Ich habe dem Vater ſchon erklärt“, ſprach Bertha mit heller Stimme, „daß [...]
[...] Euch mein Entſchluß noch kund werden ſoll, bevor ihr das Dampfſchiff verlaßt – noch in dieſer Stunde.“ - - Von dem Uebrigen, was noch geſprochen wurde, verſtand ich nichts mehr, viel mehr wollte ich nichts weiter verſtehen, ſondern entfernte mich von dem Platze, auf welchem ich unfreiwilliger Zuhörer geweſen. So empört ich einen Augenblick lang über [...]
[...] Benehmen des Hundes iſt im Vergleiche mit ſeinem früheren ganz verändert; der früher gegen ſeine Umgebung freundlich und zutraulich geweſene Hund wird mürriſch und un freundlich, bei ſeinen Verrichtungen mehr heftig und leicht zum Zorne geneigt; manchmal zeigt er ſogar eine früher an ihm nie bemerkbar geweſene Ä zum Beißen. Eigent liche Beißſucht jedoch iſt in dem Zeitraum der Heranbildung der Wuth noch nicht vor [...]
[...] der raſenden Wuth den Schweif ganz aufrecht, nur wenn er verfolgt wird, zieht er ihn zwiſchen die Hinterbeine ein oder auch dann, wenn die gegen das Ende der Krankheit auftretende Schwäche immer mehr zunimmt. Wenn ſich das Publikum die geſchilderten Erſcheinungen genau in das Gedächtniß einprägt und berückſichtigt, ſo wird es faſt jedes Mal in der Lage ſein, den Bißverletzungen wüthender Hunde rechtzeitig vorzubeugen, [...]
[...] Schranne mehr weniger [...]
Der Volksfreund08.09.1877
  • Datum
    Samstag, 08. September 1877
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Republik. Thiers intriguirte, ſchrieb, redete und konſpirirte, er wurde aber trotzdem nicht Präſident; das Glück lächelte viel mehr dem dritten Bonaparte. Der Zorn hierüber war groß bei dem kleinen Thiers, aber größer noch als ſein Unmuth war ſeine Feigheit. Thiers war wie verſchollen, bis der Stern [...]
[...] Die koloſſalen Fehler Napoleons III. im Jahre 1859 und 1866 kritiſirte Thiers auf's Schärfſte. Niemand geißelte und verur theilte mehr als Thiers die einzigen beiden Schöpfungen Napo leon's III., nämlich den italieniſchen und den deutſchen Ein heitsſtaat. [...]
[...] beſtellt. Zur ſelben Stunde, wo er in Paris die letzte Intrigue ausſpinnen wollte, verfiel er in St. Germain en Laye der Be wußtloſigkeit, um nie mehr zum Leben zu erwachen. Die Blätter rechnen es Thiers zum großen Verdienſte an, daß er ſo ſchnell die deutſche Occupation durch raſche Bezah [...]
[...] gewiſſe Exportartikel nicht zu einer Kriſis führen, welche große Dimenſionen annehmen könnte. Man ſoll den Tag nicht vor dem Abende loben. Vielleicht mehr im Rechte war er mit ſeinen Anſchauungen bezüglich der Militärorganiſation. Frankreich kopirt einfach die deutſchen Einrichtungen unter ganz [...]
[...] und 1,193,809,956 Rubeln, demnach um 2,306,000 hollän diſche Gulden, 567,306 Pfund Sterling, 1,269,000 Francs weniger und um 290,165,473 Rubeln mehr, als am 1. Jan. 1877. Die Vergrößerung der Rubelſchuld des Staatsſchatzes bewirkten: Die Emiſſion von 100 Millionen Rubel fünfpro [...]
[...] Maße die Notenpreſſe von der ruſſiſchen Regierung in Bewe gung geſetzt werden muß, um ihre finanziellen Bedürfniſſe zu befriedigen, da auf dieſem Wege mehr als zwei Fünftel des geſammten Bedarfs augebracht wurden.*) Hiernach beträgt in Mark umgerechnet die verzinsliche [...]
[...] es auch irgendwie erretten, denn derſelbe wird nur, ſo lange er dauert, ſeine Schuldenlaſt vergrößern, ſeine Papiervaluta mehr und mehr entwerthen; darum nennen wir Rußland mit Recht innerlich morſch und gebrochen und der innere Krach kann nicht ausbleiben – gleichviel wie auch der Krieg verläuft. [...]
[...] Ztg“, daß Rußland den nächſten Zinstermin nicht werde be zahlen können; es iſt doch an dem: Rußland kann nicht mehr bezahlen, – es müßten denn Zeichen und Wunder ge [...]
[...] den neuen Grundſätzen erbauten Lehrzimmer, die auf 90 Schüler berechnet ſind, müſſen ſo unförmlich hoch und groß werden, daß ſie faſt nicht mehr zu durchwärmen ſind. In ſtrengen Wintern muß mit der Heizung ſchon Morgeus 3–4 Uhr be gonnen werden, wenn das Lehrzimmer bei Beginn der Schule [...]
[...] mußten, unter ſchweren Schuldenlaſten. Wer da die Stimmung etwas beobachtet, muß ſich ſagen, der Bogen iſt ſo ſtraff ge ſpannt, daß er eine weitere Spannung nicht mehr erträgt. Eine kräftige Reaktion wird ntcht ausbleiben, die wohl dahin zielen wird, den Lehrern anſtändige Wohnungen zu ſchaffen, aber [...]
Der Volksfreund10.07.1873
  • Datum
    Donnerstag, 10. Juli 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] und des königlichen Schutzes würdig befunden haben, das wird der Enkel und Sohn nicht preisgeben laſſen, deſſen darf man feſt über eugt ſein. König Ludwig II. hat es bei mehr als einer Gelegen [...]
[...] hervorgegangen oder zu entnehmen geweſen wäre, daß man die damals anbefohlene Begünſtigung des Schulſchweſtern-Inſtitutes nicht mehr wünſche, daß man Dieſes oder Jenes an ihrem Unter richte, ihren Leiſtungen auszuſetzen habe, daß man von Seite der Behörden ihrem Wirken Einhalt thun möge 2c. Im Gegentheile, [...]
[...] kam das Offiziers-Tiſchgeld in dem Monat, in welchem die Demobil machung erfoſgt, und für diejenigen Tage gewährt werden, für welche die Zulage nicht mehr bezogen wird. – Der Servis-Empfang beginnt vom Tage des Eintreffens in der Garniſon; vom gleichen Zeitpunkte ab hat dagegen der Bezug der den verheiratheten Offizieren [...]
[...] s Zeit des ärgſten Preußenſchwindels vorüber ſein, und wieder geſunde bayeriſche Politik getrieben werden wird, – ein Zeitpunkt, der hoffentlich nicht mehr ſo ferne iſt. Ob übrigens das Recht eines [...]
[...] des Hofes zu General Stülpnagel. Der König weigerte ſich, Truppenſchau unter deſſen Commando abzuhalten; die Königin ließ ihm mehr als einmal ihren beißenden Witz fühlen, man ließ es dem General deutlich merken, daß man ihn nicht leiden möge, und verſauerte ihm das Leben. – Die „Spener'ſche Zeitung“ läßt ſich [...]
[...] heilen könnte, über ſeine eigenen Truppen Revue zu halten. Dahin wird's, ſo Gott will, in Bayern niemals, kommen! Was geſchehen iſt, iſt vorläufig leider nicht mehr zu ändern, aber darüber hinaus ſoll es auch kein Jota mehr gehen. Wir danken für einen preußiſchen Herumkommandirer, unſere Armee hat vor [...]
[...] General von der Tann – mehr als genug!), 2:ß sº [...]
[...] Studirenden zumuthen dürfen, größere Koſten und Mühen aufzu wenden, um die hieſige Univerſität andern vorzuziehen, ſo muß auch naturgemäß dafür geſorgt werden, daß hier mehr Gelegenheit zum Lernen und zu eingehenden Studien geliefert werde, als anderswo. - [...]
[...] regung bemächtigte ſich nun der ſich immer mehr und mehr an ſammelnden Volksmaſſe, laute Rufe und Drohungen wurden aus [...]
Feierabend (Der Volksfreund)Feierabend 09.11.1873
  • Datum
    Sonntag, 09. November 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] die Cypreſſe neigt traurig ihre Aeſte vom Winde durchweht, und klagender ſingt die Nachtigall – als habe ſie unſern Gedanken belauſcht und wolle uns in Tönen erzählen von jenen Menſchenkindern, die da unten im ewigen Schlaf ruhen und nichts mehr wiſſen von den Sorgen und Enttäuſchungen der großen kalten Welt. Treten wir an die Steine heran und verſuchen die Buchſtaben, die Zeit und Wetter faſt unleſerlich gemacht haben, [...]
[...] So konnte Gerhard denn unbeſorgt in die Zukunft ſchauen und brauchte der Zuneigung der jungen Leute keinen Zwang anzulegen. Und ſo keimte denn in Beider Herzen zu ſeiner geheimen Freude täglich mehr und mehr die Liebe auf, die ſchon in der früheſten Kindheit ihre Wurzeln geſchlagen und in traulichen Stunden pflegte er ſie wohl Beide in ſeine Arme zu ſchließen – und ſie [...]
[...] keine Gefahr von dem ſanften, treuen Charakter Emils, der ja Alles ſeinem Wohlthäter ſchuldete, zu befürchten. Gebot nicht ſchon die Pflicht der Dankbarkeit, die Nichte desſelben zu verehren, wie viel mehr mußte es hier nicht der Fall ſein, wo ſich die wahre, innige Liebe ins Spiel miſchte! Noch ein paar Jahre wollte Gerhard vorüberſtreichen laſſen, bevor er am Altare [...]
[...] der freundlichen Dorfkirche die Hände der jungen Leute zuſammenfügte, deren Herzen ſich ſchon längſt geeinigt hatten. Da röthete ſich der politiſche Horizont Deutſchlands, und immer trüber ward es und immer mehr der Opfer bluteten täglich, fremdem Eroberungs - gelüſte zu fröhnen, und die edelſten Jünglinge wurden herausgeriſſen aus dem Kreiſe der Lieben, aus den Armen der Geliebten, vom Halſe der Mutter, um nimmer, nimmer [...]
[...] heitere Wohnung warf und jede Freude trübte. - Zu den Bewerbern Gretchens und folglich zu den Neidern Emils, denn die Pläne des Förſters waren längſt kein Geheimniß mehr, zählte Peter Dribach, der einzige Sohn des reichen Schulzen im Dorfe; ungefähr vier bis fünf Jahre älter als der Pflegeſohn des Förſters, hätte er, wenn Gretchen nicht dieſem beſtimmt geweſen wäre, wohl die [...]
[...] die alte Madai, die er durch Geſchenke und Schmeichelreden gewonnen, auf ſeiner Seite zu ſehen. ſ Aber was half ihm ſeine Verbündete, die nichts mehr erſehnte, als ihr Kind in glänzenden Verhältniſſen zu wiſſen; was half es ihm, daß er faſt täglich das Förſter [...]
[...] trauter rückte der kleine Kreis an einander, und als der Schulze endlich eine gefüllte Börſe in die Hand des Wachtmeiſters drückte und mit dem Antrage herausrückte, ſeinen Sohn vom Soldatenzwange zu befreien, da fand er keinen Widerſtand mehr, ſondern nur die Aufforderung, einen anderen kräftigen Burſchen an ſeines Sohnes Statt zu ſtellen. Da blitzte es tückiſch aus den grauen Augen des Schulzenſohnes. Er erzählte dem [...]
[...] „Von unſerer Zukunft, Emil?“ antwortete ſie nach einer Pauſe. „Ach, wer kann heute wiſſen, was das Morgen bringt – wer kann des Menſchen Sinn ergründen? Vielleicht liebſt Du mich nicht mehr, wenn Du andere Menſchen geſchaut, andere Mädchen als mich armes, unwiſſendes Kind kennen gelernt haſt. – Schwöre nicht, Emil“, fuhr ſie ernſthaft fort, dem Jüngling den Mund mit ihren Fingern verſchließend, „der Menſch [...]
[...] der Uhu gerufen, ich habe mich in den Federn verkrochen, um nichts zu hören.“ Der junge Mann war nicht abergläubiſch, aber dennoch wirkten die Worte der Alten ſchon weit mehr auf ſeinen erregbaren Geiſt, als es erſt bei den düſteren Gedanken des Mädchens der Fall war. Auch ihn überkam es wie eine traurige Ahnung – und wie ein Alp legte es ſich centnerſchwer auf ſeine Bruſt. Eine lange Pauſe entſtand, vom [...]
[...] Getreide- Voriger Wochen- Beſtand | Heutiger Im Reſt __de "entner LArten, Reſt. Verkauf Ä Verkauf. | bleiben nach heut nach voriger Schranne - Schranne. mehr weniger Centner Centner | Centner l Centner Centner fl. | kr. fl. | kr. fl. kr. Weizen. . . 1523 - 7436 5500 1936 | 9 25 – – – 4 [...]
Der Volksfreund19.10.1875
  • Datum
    Dienstag, 19. Oktober 1875
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] förderte Erſcheinungen zu Tage, über welche jeder Vaterlands freund in tiefe Trauer gerathen muß. Vor allem meinen wir das immer mehr erlöſchende ſtaatliche Selbſtbewußtſein. Die Frage, ob Bayern in Zukunft noch ſelbſtſtändig bleiben ſoll oder kann, wurde mit einer Gleichgiltigkeit behandelt, als ob es [...]
[...] zu ſetzen. Ehrlich, offen und männlich finden wir das nicht. Im höchſten Grade erſchrecken mußte jeden Beobachter, der Umſtand, wie man auf liberaler und noch mehr miniſterieller Seite mit dem Rechtsbewußtſein ſich abzufinden wußte. Stauffen berg war noch ſo aufrichtig, zuzugeſtehen, daß die rechte Seite [...]
[...] das Miniſterum in der Adreßdebatte ſich ſelbſt das Verdam mungsurtheil geſchrieben. Ein ſolches Miniſterium kann niemals mehr vor die Vertreter des Volkes treten! [...]
[...] ze München, 17. Okt. Das Miniſterium hat ſeine De miſſion eingereicht. Seit Wochen iſt keine ſo wichtige Nachricht mehr durch die Blätter gegangeu. Ob es Form iſt dieſes Ge ſuch um Entlaſſung, oder Ernſt? Darüber glauben wir können allerdings die Miniſter nicht mehr in Zweifel ſein, daß ſie mit [...]
[...] erfinden, ſo wird das bayeriſche Volk nur mit umſo größerer Entſchiedenheit ſeine Geſinnung aufrecht erhalten. Alle Wahl fälſchung wird daher das Volk nur noch mehr erbitten, die Aufregung noch mehr ſteigern und die Gegenſätze noch mehr [...]
[...] mus. Der Katholikencongreß von Florenz erfüllt uns mit den ſchönſten Hoffnungen für die Zukunft. Die Katholiken Italiens begnügen ſich nicht mehr damit, von Wundern zu ſprechen und Wunder zu erwarten, nein, ſie ſtreben darnach, durch ihre Glaubenstreue und durch männliches Eintreten für [...]
[...] leider immer mehr geſchwächt wird, zum Theil mit Gewaltmitteln. [...]
[...] k: ## E 2 ## E- r preis des Centners. - SN š § §ä5 | 5S ## # “Öl mehr wenig Centner. Centner. Centner. Centner. Centner fl. | krfl. krºfl. | kr. Waizen 606 6 | 4506 4057 | 449 616 – 11–– [...]
Der Volksfreund19.02.1863
  • Datum
    Donnerstag, 19. Februar 1863
  • Erschienen
    München
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    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] Prieſter nur wird's fürder geben, und kein Laie mehr auf Erden ſein. [...]
[...] die Verhältniſſe der Zeit machten ſie nothwendig. Zauberer, Sterndeuter, Wahrſager waren Betrüger oder ſich ſelbſt Betrügende, ebenſo die Prieſter kaſten des Alterthums. Aber je mehr die Menſchheit ſich an ſtaatliche Ordnung gewöhnt, je mehr jeder Einzelne die Geſetze des Weltalls, die Pflichten des Menſchen und Bürgers erkennt: deſto entbehrlicher werden die [...]
[...] Ordnung gewöhnt, je mehr jeder Einzelne die Geſetze des Weltalls, die Pflichten des Menſchen und Bürgers erkennt: deſto entbehrlicher werden die Gerüſte von Trug, Unſinn und Unwahrſcheinlichkeit, deſto mehr gerathen ſie mit der Einſicht und mit den Gefühlen des Volkes, oder mit anderen Worten mit dem Zeitgeiſt in Widerſpruch. [...]
[...] zu wirklicher Geſittung und Bildung gebracht iſt, eine Kaſte, die beſondere Kenntniſſe von der Gottheit beſitzt, beſondere Gewalten von derſelben über tragen haben will, nicht mehr mit dem Zeitbewußtſein übereinſtimmt, keine Stütze mehr in dem Gedankenkreis desſelben hat, In der That wollte ſchon Chriſtus ſie beſeitigen, ebenſo Luther bei [...]
[...] ſelbſt wie anderen Perſonen gegenüber vollkommen zufrieden erklärte, auch noch ein unteres Gebiß, brachte dieſes jedoch alsbald mit dem Bemerken zurück, daß er es nicht mehr brauche, weil ihm nun das obere allein ge nüge, und verlangte von Hrn, Eiſenreich die Rückgabe der von ihm an den letzteren Gebiß geleiſteten Anzahlung. Dieſer ließ ſich aber hiezu ſelbſtver [...]
[...] noch eine Discuſſion knüpfen. Im Hinblick auf die bedenkliche Lage der Dinge in Polen, iſt man auf die Verhandlungen ſehr geſpannt, und es war ſchon geſtern früh kein Billet zu den Tribünen mehr zu haben. Wien, 15. Febr. Die halbamtliche „Donau-Zig“ bringt heute einen Artikel über „Oeſterreichs polniſche Intereſſen“, welcher uns bei dem gegen [...]
Der VolksfreundUnterhaltendes und Belehrendes 008 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] Hauſe zurück, traurig, ermüdet, gedankenvoll. Er ruhte einige Augenblicke aus und ſagte zu ſeinem Diener, der, als er ihn ſo gebrochen ſah, ihm anrieth, einige Tage Urlaub zu nehmen: „Es geht nicht mehr mit mir, aber ich muß arbeiten, wie dem auch ſei, das Land bedarf meiner; vielleicht kann ich dieſen Sommer bei meinen Freunden in der Schweiz Erholung [...]
[...] Man eilte zu dem Doctor Roſſi, einem Zögling des Herrn Tarella, der durch mehr als 20 Jahre der Freund und Hausarzt der Cavour'ſchen Familie geweſen. Herr Roſſi, der ſeit dem Tode des Doctor Tarella meinen Onkel in all ſeinen Krankheiten behandelt hatte, verſuchte zuerſt das Er [...]
[...] daß der Graf von heftigen Schauern befallen worden. Mein Bruder eilte ſofort herbei und fand ſeinen Oheim in ſtarkem, von Delirium begleitetem Fieber. Er verließ ihn nicht mehr. Um 5 Uhr kam der Arzt, der ein Wechſelfieber vorfand und Chinin verordnete; aber eine Störung in den Eingeweiden machte das Mittel unwirkſam. Man griff daher zu den ge [...]
[...] tag Morgens wieder ins Hotel Cavour kam, fand ich die Dienerſchaft ſehr beſtürzt und in Thränen. „Der Herr Graf iſt verloren,“ ſagten, ſie mir, „der Herr Graf wird nicht wieder geneſen; die Arzneien greifen nicht mehr an; Doctor Roſſi hat zwar gefunden, daß er nicht mehr fiebert, aber wir, die wir ihn kennen, wiſſen wohl, was das zu bedeuten hat.“ [...]
[...] meinen Bruder, verlangte den letzten Band der „Geſchichte des Conſulats und des Kaiſerreichs“ und verſuchte zu leſen, gab ihn aber bald dem Die ner zurück mit den Worten: „Es iſt doch ſonderbar, ich kann nicht mehr leſen.“ Dann befahl er, daß man ihm ſein Bett mache. Auf die Ein wendungen ſeines Dieners erhob ſich der Graf ungeſtüm aus dem Bette [...]
Der Volksfreund08.01.1863
  • Datum
    Donnerstag, 08. Januar 1863
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] zaubert, wo er Schulgehilfe war. Wenn nun der Himmel einen ſolchen Schullehrer mit wenig Mitteln, aber deſto mehr Kindern geſegnet hat, deren aller Augen auf ihn, als ihren Brodherrn warten, dann fallen ihm aus dieſer Kaſſe täglich zwei- bis drei unddreißig Kreuzer in den Sack, eine Rente, die ſoviel ſündhaften Reiz zu [...]
[...] nicht erwehren können, der liebe Gott möge jedem Lehrer unmittelbar vor Eintritt ſeiner Dienſtuntauglichkeit mit einem ſeligen Tod zu Hilfe kommen. Wie wir überhaupt mit unſerer beſchränkten Einſicht mehr Sympathien für den vornovemberlichen Zuſtand in uns hegen, ſo können wir insbeſon dere uns nicht recht klar machen, wie Abgeordnete eines Landtages ſich ſo [...]
[...] Stiche laſſen, ſondern ihren Sinn für die Wichtigkeit des Volksunterrichts nach Kräften bethätigen werde. Und da kann es ſich denn leicht fügen, daß 20–25 fl. mehr herausſpringen, ſo daß ſeine Tagesration von 32 auf 36 kr. ſich erhöhte, und er doch in ſeinen alten Tagen, zumal wenn keine Familie participirt, wenigſtens einem Handlanger gleich ſtünde. [...]
[...] Es gibt in Deutſchland keinen Karl den Großen mehr, keinen Bar baroſſa und keinen Friedrich den Großen, ſtatt ihrer ſitzt an höchſter Stelle [...]
[...] der hohe Bundestag, aber ihr Gedanke, daß das deutſche Volk groß und mächtig ſei und eine Ehrenſtelle im Rathe der Völker einnehmen müſſe, – er lebt jetzt mehr als je im Volke ſelber, in Millionen Köpfen, und Ge danken eines ganzen Volkes ſind Schatten, welche die Ereigniſſe vor ſich herwerfen. – Wir haben keinen Luther mehr, aber die Bibel, die er von [...]
[...] druckerkunſt hundertfach verbeſſert, mit ihrer Hilfe die Bildung überall hin getragen und die öffentliche Meinung zur erſten Großmacht erhoben. – Wir haben keinen Humboldt mehr, aber die Kenntniß der Natur und ihrer Kräfte und die praktiſche Ausbeutung derſelben macht Rieſenſchritte; Tauſende haben fich in die Arbeit des einſamen Denkers getheilt, und er ſelbſt hat [...]
[...] die Wunder der Wiſſenſchaft und unſerer Zeit, die Dampfkraft und die Telegraphen 1c, die Allen zu Gute kommen, erlebt und angeſtaunt. Wir haben vielleicht keinen Peſtalozzi mehr, aber in jedem Dörflein eine Schule; wir haben keinen Raphael oder Dürer unter den Malern, wir haben aber Kupferſtecher und Photographen. Sie erſt ſchließen die Schätze der Kunſt [...]
[...] Kupferſtecher und Photographen. Sie erſt ſchließen die Schätze der Kunſt dem ganzen Volke auf, das Schöne hält nun erſt ſeinen Triumphzug durch die Welt. Gibt es unter den Sängern keine Sonntag mehr und kaum noch eine ſchwediſche Nachtigall, ſo gibt es deſto mehr Liedertafeln in Stadt und Land. Können wir nicht zu den hohen Geſtalten eines Schiller und Göthe [...]
[...] ſo Gewaltiger hätte hervorrufen können; die Mächtigſten müſſen an ihn appelliren, um Großes und Dauerndes zu ſchaffen. Die Erfindungen und Thaten dieſes Geiſtes der Gegenwart kommen nicht mehr einzelnen Begün ſtigten, ſondern möglichſt Allen zu Gute; das iſt ein Kennzeichen des Geiſtes der Gegenwart. Mögen die Haſſer ihn als Gleichmacher verdammen, aus [...]