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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige24.05.1817
  • Datum
    Samstag, 24. Mai 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] bekannt ſind, ſo wird ihrer doch ſchon vor 7oo Jahren rühmlich gedacht. Sie haben ihren Ruf immer erhalten. Das ſpricht mehr zu ihrem Vor thele, als die Analyſen des Waſſers durch die Chemiker, als die Lobſprüche der Aerzte, die, es [...]
[...] Die herrliche Kraft der Töplie zer und anderer wirkſamen Bäder würde noch mehr geprieſen werden, wenu man nicht eine Menge Menſchen zu denſelben ſchickte, die eher jede andere Arzenei, als dieſe mineraliſchen Wäſ [...]
[...] Mit einem Worte, heut zu Tage iſt Die Freude kurz, die Langeweile lang. - Jetzt ſind mehr Aerzte, ſchwächer ſind die Körper; Man ſchreibt mehr Bücher, kränker ſind die Seelen; Man macht mehr Verſe, wenger giebt es Dichter; [...]
[...] Die Künſte häufger, und die Kunſt verdorben; Die Meiſter ſelten, viel der Dilettanten; Theater mehr doch voll – von Komodianten, Viel Larum darin, und nichts von hoher Kunſt, Muſik die Menge, aber leerer Dunſt; [...]
[...] Hab' ich wieder zwar bekommen, Aber, Götter, wie entſtellt! Keinen Zug mehr von den alten Treuen, lieben Wohlgeſtalten, Keinen Zug mehr von der Welt. [...]
[...] Euch daur’t die eitle Phyllis ſehr, Die täglich ſich im Spiegel ſieht? Mich daur’t der arme Spiegel mehr, Der täglich Phyllis Antlitz ſieht. [...]
[...] ren, und wie Roggen mahlen. Von einem Dresdner Scheffel ſolchen Hechſels erhielt er einen halben Scheffel blaulichtes Mehl, welches ein Drittel mehr Brodt gab, als Roggenmehl, aber deſ ſenungeachtet um ein Drittel leichter war, als dieſes. Nach dem offiziellen Gebrauche und dem Zuckerſtoffe zu urtheilen, muß die [...]
[...] tzes, der Laune und Satyre (Leipzig, im Inguſtrie- Comptoir) herausgegeben, ſo ſehe ich mich, zur Vermeidung aller Mißver ſtändniſſe, um ſo mehr veranlaßt, zu erklären: daß ich an der Herausgabe des erſtgenannten Büchelchens keinen Theil habe, als ich auf keinem Fall den Titel Juwelen - Käſtchen ge [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige01.02.1817
  • Datum
    Samstag, 01. Februar 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 9
[...] telkeit dadurch geſchmeichelt, Nachahmer zu fin: den, und ſeiner Gewinnſucht durch die Hoff nung, mehr Mannigfaltigkeit in ſein Blatt zu bringen, er willigte alſo ſchnell ein. Schwierig keiten ſind nicht dabei: dergleichen ſchreibt wer [...]
[...] andern Weltgegend hin, ganz andern Zwecken entgegen, als die erſten ſechs Briefe, was um ſo mehr Verwirrung machen muß, da es Hn. – zu ſprechen beliebte, als wenn Er Verfaſſer auch jener ſey. Was thut's? Die Hauptabſicht iſt [...]
[...] und ihr Hebel ſchnellt die ganze Welt der Erfah rung in dte Luft. Giebt man ihnen nur zu, zwei und drei mache acht, ſo läßt ſich kein Wort mehr gegen ſie aufbringen. Warum aber ſollte man je ne Gefälligkeit nicht für ſie haben? – Als ich ge [...]
[...] ſchon Bergpredigten gehalten hätte, ſie ungleich mehr ſündige Männer auf den Weg des wahren Heils geführt haben möchte. – Beiſpiele zur Nachah [...]
[...] des Königreichs Weſtphalen, dem Bundestage überreicht haben, um Brodt zu erhalten, (wohl gar ohne Arbeit? Können ſie mehr fordern, als daß man es ihnen nicht erſchwere, Brodt zu verdienen?) nm die Geltenderhaltung der Veräußerung der Weſtphäliſchen Staatsdomänen, die Anerkennung der Staatsſchul [...]
[...] war er dºch nur in Beziehung auf das Konigreich Weſtphalen; und da dieſes auſgehort hat, ſollte er ſelbſt ſich nicht beſchei den, ſich nicht mehr ſo zu nennen?) [...]
[...] ÄJch bin nun bereits 7 Wochen hier in Mailand, und mache täglich mehr Bemerkungen, daß die Italiener, in Betreff der Muſik, den Deutſchen jetzt weit nachſtehen müſſen, Es werden ſeit einigen Jahren hier und in ganz Italien Opern von Mozart, [...]
[...] Lieblings-Komponiſten jetzt viel zu leer vorkommt. Aus Vorliebe zu ihnen laſſen ſie nichts Deutſches aufkommen, folglich gefällt gar nichts mehr, und eine Direktion nach der andern geht zu Grunde. Die „Zauberflöte“ und „Don Juan“ wurden theil weiſe ausgepfiffen; die „Schweizerfamilie“ konnte gar nicht ein [...]
[...] iſt „Achilles“ von Paer an der Reihe, und wurde ſo wie der erſte Akt zu Ende war, gepfiffen, und ſo im zweiten Akt noch viel mehr. Sie werden wohl denken, daß es für Winker eine ſehr harte Aufgabe iſt, für ein ſolches – – – Publikum eine Oper zu ſchreiben. Den 21ſten dieſes Monats ſoll ſie gege [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige19.04.1817
  • Datum
    Samstag, 19. April 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Des Unterganges Schlinggeweb'. Andres, Der fromme Landsmann, der für unſer Heil Mehr als für eignes denkt, hat's hinterbracht.. Ihm hatte Perer, der Notar beim Rath, [...]
[...] Die Menſchen doch uns oftmals Alles nicht Zu Gute und zu Uebel ſchreiben, das In unſern Geiſt nicht mehr, als in das Herz [...]
[...] Nicht retten, nicht einmal vertreten darf! H u ß. Geliebter, du haſt mehr bereits gethan, Haſt Höheres mir ſchon bewieſen, als Daß Helfen, Retten noch von Nöthen ſey, [...]
[...] Beſeligend in unſer Weſen ſtrömt? – Und dieſe Kraft, dies Harmoniegetön Soll fürder in mein trunknes Ohr nicht mehr Die Luſt, nicht mehr ins harrende Gemüth Den Troſt an der Begeiſt'rung Schweſterhand [...]
[...] Gefüllte Aehren tragend? Soll auch das, Was unſre Bruſt mit Sehnſucht hebt allein Für dieſe Welt, was dort vielleicht nicht mehr Mit gleicher Luſt uns rührt, der Freundſchaft und Der Liebe ſchöner Quell, umſonſt hier fließen? [...]
[...] und ſonſtige Rechte nnbeſchadet verſichert bleiben ſollten. Im Journal des débats, wo man ſich jetzt dieſes Umſtands erin nert, wird zugleich bedauert: Scenen wie damal nicht mehr [...]
[...] - Londner Zeitungen melden - es ſey Herrn Northal zu Wolverhampton gelungen: den Dampfſchiffen eine Einrichtung zu geben, nach welcher ſie vier Engliſchen Meilen mehr als zeit her in einer Stunde zurücklegen konnen. Ob man in England nicht darauf denken ſollte: auch Kriegsſchiffe damit zu verſehn? [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige08.05.1817
  • Datum
    Donnerstag, 08. Mai 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] verhehlte ſich nicht mehr: daß, je öfter und näher dieſer Anblick ihm ſich darſtellen, je mehr auch er ihn fahig machen würde, ſeinem politiſch erhabnen [...]
[...] was den Staat augenblicklich berührt. Und da ſteht es mit den neuen Büchern zwei felhaft, und das um ſo mehr, in je höheren Wo gen die papierne Flut ſtrömt, je ärger es mit den Ideen - Meiuungs- Theorienverwirrungen zugeht. [...]
[...] cher, indem ſie geben. Daß es eine Bewandniß damit habe, wie bei den neuen Thoren, welche die Polkwitzer ausbrechen wollten, damit um ſo mehr Accſe einkäme, wird man erſt ſchreiben, wenn die Erfahrung darüber belehrt hat. – Der Fürſt will [...]
[...] und Wahrheit ſind auch nicht immer verwandt, gar oft dagegen Witz und Bosheit. Ein boshaft ter Hofnarr könnte mehr ſchaden als nützen. Ein plumper roher Geſell taugte immer nicht, möchte er auch wirklich hinter ſeinen groben For: [...]
[...] Der Gegenſtand iſt aber wichtig genug, um vorerſt einmal recht ausführlich beſprochen zu wer den. Aus dem Beſprechen wird bisweilen mehr als man dachte. Und wenn auch nicht, ſo hat die Frage an ſich ſchon ihr denkwürdiges: Wie müß [...]
[...] Jür zehnmal mehr hält ſich Helene, Seitdem ſie Fips zum Manne hat; Sie hat nicht Unrecht in der That, [...]
[...] Sie wird meiſterhaft durchgeführt; den Smithſchen, wirk lich neuen, wahren und guten Ideen widerfahrt indeſſen auch ihr volles geziemendes Recht; ja ſie werden oft noch mehr in dem Vorgrund einer richtigen Beleuchtung gezogen, als es ſelbſt von manchen blinden Vergotterern geſchah. Vor allem finden [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige19.07.1816
  • Datum
    Freitag, 19. Juli 1816
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] Waaren, welche die Griechen mit funfzehn Pro cent verzollen mußten, nur drei Pro cent, und ſie führten jährlich für mehr ein, als für 22 Mil lionen Francs. Man kann denken, wie groß der Gewinn der Engländer geweſen ſeyn muß, ſo an [...]
[...] nung erſey ſchulgerecht zerlegt und zergliedert ſich gleich das Ganze geht richterlich das Einzelne durch, und iſt gewöhnlich mehr geneigt die Män gel aufzuſuchen, als die Vorzüge, weil er, und zwar je größer das Kunſtwerk iſt, ſich deſto mehr [...]
[...] gel aufzuſuchen, als die Vorzüge, weil er, und zwar je größer das Kunſtwerk iſt, ſich deſto mehr fühlt, je mehr er zu tadeln findet. Anders der Kunſtfreund, (wir reden von dem Gebildeten,) den nicht bloß ein leiſer Anflug von Kunſtſchauer [...]
[...] niger genießt. Damit wollen wir aber nicht gemeint haben, der Kunſtfreund gelte überhaupt mehr als der Künſtler. Davon ſind wir weit entfernt, da der Künſtler als der Schaffende höher ſtehen muß, als [...]
[...] einen Schmuck, deſſen Werth in beſtändigem Fortſchreiten iſt. – Der Seneſchall, den Hr. Blume gab, wurde gut geſungen, hätte aber im Spiel vielleicht mehr Karikatur ſeyn ſollen. [...]
[...] ſal hatte, der ihrer platten Bruſt unſchädlich war! Giebt es irgend eine Mode, die eine verfluchungswürdige Thorheit genannt zu werden, mehr verdiente! [...]
[...] Doch, wie allen menſchlichen Unternehmungen, ſtellten ſich auch dieſer, Zweifel, Mißtrauen, Bedenklichkeiten und, mit die ſen, Schwierigkeiten mancher Art entgegen. Deſto mehr hal ten es die Vorſteher und Freunde der Stiftung für ihre Pflicht, mit der Ankündigung jener feierlichen Eröffnung eine nochmalige [...]
[...] che Dankbarkeit erzeugt hät. Denn, wie unſre Größe und un ſer Ruhm wieder verſchwinden würde, wenn wir auf das Klei nere mehr gäben, als auf das allein Große, ſo konnte auch nicht fortleben, was aus der höchſten Idee der Deutſchheit geboren worden iſt, ohne dauernde Wartung und Ernährung in demſel [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige24.09.1816
  • Datum
    Dienstag, 24. September 1816
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Beobachten ſowohl, als zum Schildern, und ſo ge währen dieſe Briefe nicht bloß Belehrung, ſon dern auch mehr Genuß, als ſo manches Buch, in welchem es ausdrücklich darauf angelegt iſt, den letzten dadurch zu gewähren, daß die Verfaſſer die [...]
[...] wie Sie wiſſen, unſre Menſchenrace gewiß nicht ſchwachknochigt iſt. Sie gleicht in dieſer Hinſicht mehr Dianen, als Cytheren; denn ich habe, nach Preußiſchem Maaß, fünf Zoll, ſechs Linien, und meine Frau iſt einen guten Zoll länger, als ich. [...]
[...] Kammerrath. Nur Schade, daß es in Klughagen und überhaupt in Mickmackburg für die Kunſt verloren iſt! Hätte ſie nur etwas mehr Wohlbeleibtheit, wie unſer junge Prediger ſagt, ſie könnte den erſten Bildhauern, als Modell zu [...]
[...] Tour nicht trägt, und ein ſchwarzes Flammenauge. U. Wahrſcheinlich ein ſehr großes ? Kammerrath. Erlauben Sie; mehr klein, als groß. Aber ſo feurig! – Ich kann's Ihnen nicht ſagen, wie kalt es mich überläuft, wenn ſie [...]
[...] Aftes ſo ſchon geſprochen, daß er, eine ſchwere Aufgabe in die ſer Rolle, für ſein Schickſal intereſſirte. Unſre Bühne beſitzt mehr, viel mehr an Hrn. Lemm, als man bisher zu glauben ſchien. Nur Gelegenheit ſich zu entfalten, und er wird ihr ein ausgezeichneter Schmuck. – Thekla wurde nicht von Mdme. De [...]
[...] – Es heißt, Mdme. Mara werde in dieſem Winter einen Beſuch in Berlin machen. Sich „dem Stil des Stammvaters Abraham“ noch mehr zu nähern, als ehemals, mag ihr zwar wäh rend ihrer langen Abweſenheit nicht gelungen ſeyn; daſür aber kann ſie ſich den der Stammmutter Sara ziemlich angeeignet haben. [...]
[...] Kanonade, die ganze Algteriſche Flotte verbrannt worden, iſt ein Frieden geſchloſſen worden, dem zufolge alle Chriſtenſtlaven in Freihe t geſetzt, und keine mehr gemacht werden ſollen. Uebri gens behält der Dey das Recht, mit den chriſtlichen Mächten Krieg zu führen, das heißt, Seeräuberei zu treiben und landen [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige24.04.1817
  • Datum
    Donnerstag, 24. April 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] Wer nennt die Kränkungen alle, die ich erdulde! Selbſt meine Feder erdreiſtet ſich, meiner Hand nicht mehr zu gehorchen: ein halbes Dutzend der ſelben hab' ich ſchon weggeworfen, und doch kriz“ zelt die ſiebente nur unleſerliche Worte. Mein [...]
[...] geſehn hätte! Und jetzt – ich ſterbe bei dem Ge, danken, denn die künſtlichſte Ohnmacht mindert nicht auf Augenblicke mehr mein unerträgliches Schickſal. – Ach, wie wirſt Du Dich ennuyiren an dieſen Eheſtandsklagen ! Laß ſie doch um alles [...]
[...] - -vorgekommen wäre! Lebe wohl, ich küſſe Dich. Schreibe mir bald, und recht viel. Laß mich doch hören, was ich nicht mehr ſehen kann. Deine [...]
[...] führt allerlei Klage darüber *). Nun ſo gar arg wird es damit nicht geweſen ſeyn, und wenn ſich die Römer in den letzten Zeiten mehr, und bunter, drappirten, ſo lag der Gruud auch dar in: daß ſich gewiſſe Künſte und Handthierungen [...]
[...] bunter, drappirten, ſo lag der Gruud auch dar in: daß ſich gewiſſe Künſte und Handthierungen mehr entwickelt hatten. Scheltworte auf ſolche Entwicklungen enden immer nur mit einem Zu rückweiſen der Menſchheit nach den Wäldern. [...]
[...] in Sitte und Sprache der Ueberwundenen ſich bequemten. Und wenn etwa Deſiderius der Longobarde ſpäterhin nicht mehr einherging wie Ronulus Momillus, ſo waren auch die Manu fakturen Italiens untergegangen. [...]
[...] ſchen gehn, wenn ſie im Anzug eines entflohenen Jahrhunderts England, Frankreich, Italien u.ſ. w. beſuchten. Und nichts hat der Deutſche mehr zu fliehn, als gewiſſe Zierereien; Ernſt und Vernunft kleiden ihn ſchmückend, Zierereien nie. [...]
[...] nen Vertrag mit einer Soldatenwittwe, die täg lich erſcheinen und ihm heizen mußte. Die Haus wirthin bemerkte: daß Jene beim Weggehn mehr Holz zum eignen Verbrauche mitnahm, als ſie in Burrmanns Ofen gelegt hatte. Sie zeigte ihm [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige02.11.1816
  • Datum
    Samstag, 02. November 1816
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] durfte. Bei dem Armen hießen die zwei oder vier Groſchen, die er zum Nothfall aufbewahrte, ein ſolcher Thaler; der Reichere war gehalten mehr zurückzulegen, und bis auf zehn, ja dreißig Thaler jederzeit baar im Hauſe zu haben. Dadurch rühte [...]
[...] Der Vogler laurte ſtill in ſeiner Hütte; Die Droſſeln hüpften auf des Heerdes Mitte, Mehr, als des Voglers Herz begehrt. [...]
[...] Da kommt ein ſchones Mannchen noch geflogen! Um Einen wird das Netz nicht zugezogen: Man harrt auf mehr am Vogelheerd. [...]
[...] Die Droßel kannt“ ihr ſchönes Männchen wieder, Das ſonſt ihr ſang der Liebe ſüße Lieder, Und, liebend, lockt ſie gar nicht mehr. Sie dachte: Ach! er wird ja auch gefangen, Wenn er verweilt, wo man mich aufgehangen; [...]
[...] Doch als nun keine mehr zum Heerde kamen, Wo ſie kein holdes Locken mehr vernahmen, Denkt Vogler: Dieſen nur für ſie! [...]
[...] neuem eramnirt; allein die Requetenmeiſter fan den ihn nicht tauglicher, als der Rath zu Toulouſe. Dennoch nahm er ſich bei ihnen mehr in Acht: er antwortete auf alle Fragen – kein Wort. Seine Prüfer beklagten ſich darüber gegen den Kanzler, [...]
[...] fertigen: man hätte ihn eher für einen 9el den von der Fran zºſiſchen Bühne halten ſollen. Im zweiten Akt ſpielte er gut. - Dlle. Leiſt entwickelt in jeder Rolle mehr Geiſt, Talent und Feuer, und auch ihr Geſang wird immer ſchoner und kunſtvoller. [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige09.12.1816
  • Datum
    Montag, 09. Dezember 1816
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Mühe! Je öfterer ich ihn las, deſto dunkler ward er mir. Ich glaubte etwas zu begreifen, und ward dadurch noch mehr irre. Die Sprache und die Gedanken ſind mir durchaus darin fremd. Ich las da: „Manches, was das Volksthum in ſeiner [...]
[...] ein Theil des Volks gegen, und ein anderer für ihn, ſo giebt es von dieſem Augenblick an keinen Souverän, und auch keinen Staat mehr, ſondern zwei oder noch mehrere Parteien mit ihren An führern bekriegen einander, und die ſiegende Par [...]
[...] tei begründet - auf's neue die Souveränetät, und dadurch den Staat.“ Durch dieſe Stelle bin ich noch mehr irre ge: worden an dem, was in Deutſchland vorgegangen iſt, und vorgeht. Ich werde gewahr, daß ich dem [...]
[...] ändert haben. Ich bin, wie ich ſehe, ſo weit hin ter den Fortſchritten des Zeitalters zurückgeblieben, daß ich nicht mehr weiß, was weiß und was ſchwarz heißt. Nichts ſcheint mir mehr ſo zu ſeyn, als es damals war: ich muß von vorn an [...]
[...] Die – leider nothwendig gewordne – in allen Rollen neue Beſetzung, war alſo ſchon an ſich eine wichtige Sache; ſie wurde es aber für den Augenblick noch mehr durch die ſo häuſigen oft bittern Klagen, die ſeit kurzem über den Verfall unſerer Bühne, vorzüglich in Rückſicht auf das Trauerſpiel und das Drama im [...]
[...] Mdme. Schröck gab die Fürſtin. Der Beurtheiler hat ihr nichts zu ſagen, als daß er ſie bewunderte, und nur in ei nigen Augenblick ein wenig mehr Haltung des edel-ſtolzen An ſtandes wünſchte, den dieſer Karakter fordert. Mdme. Devrient – Eliſe. Sie ſpielte mit hoher Wahr [...]
[...] Mdme. Devrient – Eliſe. Sie ſpielte mit hoher Wahr heit und reizend einfacher Innigkeit. Hier und dort, in den faſt leidenſchaftlichen Stellen, hätte vielleicht noch mehr Zart heit in Stellung und Bewegung ſeyn ſollen. Der Verf. d. Chr. der dieſe liebenswürdige Künſtlerin außer der Bühne niemals [...]
Ernst und Scherz oder Der alte Freimüthige08.03.1817
  • Datum
    Samstag, 08. März 1817
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 5
[...] Ich beſtieg die Terraſſe und blickte wunderbar er griffen in die Unendlichkeit des Meeres, welches mehr als der heilige Theodor eine Schutzwehr der [...]
[...] „Welche Entartung der Sitten herrſcht bei Ihnen, ſagte er zu mir. Die Liebe iſt bei Ihnen nicht mehr ein zärtliches Gefühl, das die Natur einflößt, der Reiz des Umgangs nährt; ſie iſt nur mehr ein Drang der Sinnlichkeit, die befriedigt [...]
[...] -liebliches Dunkel, dient Ihnen jetzt nur mehr zu Scherz und Neckerei. Die ſchöne Achtung, die ſie vor dem Weibe hatten, und die für das Leben [...]
[...] eine Frau, die für die große Welt gebildet er ſcheinen will, auf die Tugenden ihres Geſchlechts verzichten, über ihre Schwächen nicht mehr errö“ then, ihre geheimen Wünſche nicht mehr verber gen. Die keuſche Schaam, die die Göttin der [...]
[...] Wirkung einer Kunſt gehalten, in der unerfahren zu ſeyn, man ſich ſchämen würde. Die Liebe iſt bei Ihnen nichts mehr, als ein Bedürfniß der Natur, ein gewöhnlicher Gegenſtand ſich zu un terhalten, zuweilen wohl noch mit verächtlichern [...]