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Suchbegriff: Stauf

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Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)Beilage 13.01.1850
  • Datum
    Sonntag, 13. Januar 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Als Einleitung zu den Aſſiſenverhandlungen zu Darmſtadt, gegen den des Mordes und Raubes angeklagten Johannes Stauf) [...]
[...] Johannes Stauf als Mörder der Gräfin Görlitz angeklagt wird. [...]
[...] ſcher hatte ſich zu Bett gelegt, der Kammerdiener war ebenfalls nach Hauſe gegangen. Der Graf hatte (zwiſchen neun und zehn Uhr) ſeinen Schlafrock angezogen und ſchickte Stauf zu ſeiner Frau, um dieſe zu benachrichtigen, daß er ſeine Suppe wünſche, bei welcher Gelegenheit jene noch öfters zu ihm herunterzukommen pflegte. Stauf - [...]
[...] das Bügelzimmer im oberſten Stock zu dringen, der Schlüſſel paßte aber nicht. Der Graf ſchickte zu benachbarten befreundeten Familien und da ſich die Gräfin auch hier nicht fand, ließ, er durch Stauf den Kutſcher und den Kammerdiener wecken und befahl Stauf, den in der Nähe wohnenden Schloſſer Borraſch zu holen. Stauf eilte hin, [...]
[...] ber angeboten und einem Gürtler Stücke einer Schnalle von Gold und Silber verkauft hatte. Der in ſchlechten Verhältniſſen ſtehende # Stauf war ſeit Auguſt 1847 mit Geld verſehen; am 28. eptember hatte er einen Brief des Johann Stauf erhalten, worin dieſer unter bitteren Vorwürfen Geld verlant. Anfangs Oktober [...]
[...] ſie habe eine Sauce fertig zu machen, Stauf drängte aber, ſo daß [...]
[...] daß den andern Tag der Kriminalrichter kommen werde, um die Unterſuchung wegen des Todes der Gräfin wieder aufzunehmen. Stauf kannte die Geſchichte der Herzogin von Praslin und wußte, daß deren Mann ſich vergiftet hatte. In der Unter ſuchung geſtand Stauf zu, daß er an jenem Tage im Beſitze von [...]
[...] geholt; er habe ſich eine Weſte damit färben wollen, was ihm Schneider _ Traugott angerathen. Letzterer ſtellt dies eidlich in Abrede. Daß Grünſpan Gift ſey, will Stauf nicht wiſſen. Als Stauf in der Unterſuchung das Armbandu. ſ. w. vorgelegt wurde, und der Inquirent ihm vorhirlt, daß dieſe Sachen im Beſitze [...]
[...] ihres Lebens vor jener Kataſtrophe ein Diebſtahl unmöglich war. Ebenſo aber nach der Entdeckung des Brandes, denn die Zimmer ſind ſogleich bewacht worden. Auch war Johann Stauf von da an nicht in die Zimmer gekommen. Unter den Sachen des Johannes Stauf fanden ſich verſchiedene Auſſätze, unter andern No [...]
[...] er habe ſie wenige Tage vor ſeiner Verhaftung geſchrieben. - Dies ſind im Weſentlichen die Thatſachen, auf welche hin die Staatsprokuratur gegen Johannes Stauf wegen Mord, Raub, Brandſtiftung, Diebſtahl und Giftmord, gegen Heinrich und Jakob Stauf wegen Theilnahme an dem Diebſtahl Anklage erhebt. Wir [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)19.03.1850
  • Datum
    Dienstag, 19. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] gefunden, ... und das gänzliche Verſchwinden derſelben ſey höchſt auſ ſallend. – Der Zeuge erzählt weiter: Er habe in den Jahren 1813 bis 48 bei dem Grafen as Kutſcher gedient und mit Stauf in gutem Einvernehmen geſtanden, bis zuletzt, wo er ihn (Stauf) gemieden, da Stauf allerhand Schwänke aemacht, ſich auch nicht mehr ſo gut, [...]
[...] gegen 6 Uhr, unten im Bedientenzimmer getroffen und ſich beſchwert habe, daß er ihn die Wache im Wohnzimmer der Gräfin allein thun laſſe, worauf ihn dann Stauf abgelöſt habe. Noch an demſelben Tage habe Stauf erklärt, daß er aus dem Hauſe gehen wolle, da ihm der Wirth „zum Weinberg" einen guten Dienſt und er ſelbſt [...]
[...] eweſen; er habe oft bei ſeinen Dienern geweint und über das ſchreckliche Ä ſeiner Gemahlin Troſt und Aufklärung geſucht, die ſie ihm ſo viel als möglich ertheit, während Stauf, der doch in Folge ſeiner Anweſenheit im Hauſe am meiſten habe wiſſen müſſen, hierbei ſtets geſchwiegen habe. Seit dem Tode der Gräfin ſey Stauf nicht mehr [...]
[...] Bei der Leichenſchau ſey Stauff nicht zugegen geweſen; daggen habe ihm (Schämbs) die Pflickt obgelegen, allen Denen, welche die Leiche hätten ſehen wollen, dieſelben zu zeigen, da Stauf erklärt hätte, er (Stauf) könne dieſelbe „um die Welt nicht zeigen." Bei einer Schilderung der Leiche kommt Zeuge auf die alten niedergetretenen [...]
[...] gekommen, und habe über den Tod der Gräfin ſehr lamentirt, und er zählt, daß ihm ſein Sohn Johann einen ſo traurigen Brief hierüber geſchrieben c. Dann habe ihn Stauf gebeten, er ſolle ihm für ſei nrn Vater einen Rock leihen, damit dieſer bei ſeiner Reiſe nach Fränkiſch-Krumbach im Odenwald bei ſeinen (Stauf's) künftigen [...]
[...] Fränkiſch-Krumbach im Odenwald bei ſeinen (Stauf's) künftigen Schwiegereltern anſtändig erſcheine. Vor dem Tode der Gräfin habe Stauf mit ſeiner Geliebten, Chriſtine Born aus Fränfiſ†-Krumhach, zuweilen Verdruß gehabt. Das Mädchen habe ſich bei ihm (Schömbs) mehrfach über die vielen Geldausgaben Stauf's beſchwert und ihm [...]
[...] ihm noch gar Geld geben müſſe. Nach dem Tode der Gräfin ſey das Mädchen öfters in's Haus gekommen, früher nicht. In dem Zimmer Staufs habe das Portrait eines Mädchens ge hängt, von dem Stauf erzählt, daß er daſſelbe fchon in der Schule geliebt, nunmehr aber dieſes geſtorben ſey. Dieſelbe Geſchichte habe [...]
[...] hängt, von dem Stauf erzählt, daß er daſſelbe fchon in der Schule geliebt, nunmehr aber dieſes geſtorben ſey. Dieſelbe Geſchichte habe Stauf dem Grafen erzählt. Wie er (Zeuge) aber die Born geſehen, habe er deren Bild ſogleich erkannt und dem Mädchen aeſagt, wie ſie Stauf verleugnet habe. Auch habe Stauf früher ein Mal einen Brief [...]
[...] erklärt, er werde nicht allein im Hauſe bleiben, oder wenn etwas vorfalle, im Bett liegen bleiben. Dies habe den Grafen veranlaßt, den Schneider Traugott von hier zu miethen, daß er bei Stauf im Hauſe ſchlafe. Auch habe ſich Stauf einen Hund angeſchafft und Nachts zu ſich in's Bett genommen. Nach dem Tode der Gräfin [...]
[...] von ihm (dem Grafen) beantragten Wiederaufnahme der Unterſuchung ſeyn, womit das Kriminalgericht beſchäftigt ſey. (Der Präſident er läutert, daß dieſe Kunde wohl dem Joh. Stauf zugegangen ſey in Folge der Schritte, welche, nach der damals erfolgten Verhaftung des Heinr. Stauf, gegen Jakob Stauff von Seiten des Militärge [...]
Fränkischer Kurier30.03.1850
  • Datum
    Samstag, 30. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg; Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] er verlangte einmal ein Oelhandelpatent, was ihm jedoch abgeſchlagen wurde; von früheren Un redlichkeiten H. Stauf's iſt dem Zeugen nichts bekannt; es fiel ihm auf, daß er im Jahr 1847 häufig eine ſilberne Uhr bei Stauf ſah; Briefe [...]
[...] ten babe. - Bei dem weiteren Zeugen, Kaufmann Krauſe in Alsfeld, verkaufte der alte Stauf im September 1847 Oel und zwei ſilberne Schnallen mit goldner Einfaſſung; er will dieſelben „in einem Päckchen“ [...]
[...] Beſſungen“ (einem dicht an Darmſtadt liegenden Dorfe) wo es in einer Hecke verſteckt gelegen, gegeben. Joh. Stauf will das Päckchen als frei williges Geſchenk vom Grafen erhalten, aber wegen dringender Geſchäfte uneröffnet gelaſſen [...]
[...] von 1844–47 als Oelſchläger treu und fleißig gedient, ebenſo Müller Schwarzentraub, bei dem Stauf um Faſtnacht 1847 eintrat. Zeuge hat eine ſilberne Uhr bei ihm geſehen, die H. Stauf vor jener Zeit zu Frankfurt gekauft zu haben [...]
[...] geſehen. Letzterer will dieſen Ring von ſeiner Frau, die ihn von ihrem Vater, „einen Schiffs matroſen“ erbte, haben, Jakob Stauf behauptet, ſeine Mutter habe einen „ganz gelben“ Ring, Joh. Stauf, ſie habe einen goldenen und einen [...]
[...] worden ſey (welche Gelegenheit der Präſident zur Aeußerung eines Vertrauensvotums für das herrliche Kriegsheer benutzte), auch habe Stauf die Vermuthung eines Selbſtmordes der Gräfin wegen der verſchloſſenen Thüren geäußert. [...]
[...] ter der Thorhalle. Stauf will ihm die Antwort vom Hinterfenſter aus gegeben haben. Die letzte Zeugin, Eliſe Guntrum, Dienſtmagd in Heimerts [...]
[...] Zeugin, Eliſe Guntrum, Dienſtmagd in Heimerts hauſen, ſtand früher in einem zarten Verhält niß mit Jakob Stauf, welches nicht ohne Folgen blieb, jetzt aber beiderſeits vergeſſen zu ſeyn ſcheint. Zeugin hat über Nichtalimentation ihres [...]
[...] Wahrheit in's Görlitz'ſche Haus geſchickt werden. Zeuge „Herr“ Feldwebel Couhlmann bezeugt, daß ſich Stauf, während eines zweijährigen Militär dienſtes recht brav, ſehr freiwillig und dienſtfer tig benommen, daß er (wie Sitte) Offiziere be [...]
[...] ſchien, noch mehrmals ohne ihm jedoch etwas be ſonderes mitzutheilen. Der nächſte Zeuge, Hof ſänger Hoffmann, beſagt, daß Stauf bei ſeinem Sohn, dem Oberlieutenant Hoffmann, der „auf dem Felde der Ehre“ (bei Hemsbach!) blieb, brav [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)24.03.1850
  • Datum
    Sonntag, 24. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Anblicks der Leiche am 14. Juni 1847 das Nervenfieber bekommen, vielfach Dienſte geleiſtet und ſie ſey deshalb in ihren Ausſagen gegen ihn um ſo vorſichtiger. Staufs Ausſehen an jenem Tage aber und verſchiedene Beobachtungen ihres Mannes hätten in ihr die Ueber zeugung geweckt, daß Stauf irgendwie betheiligt ſey. Auf Auffor [...]
[...] verſchiedene Beobachtungen ihres Mannes hätten in ihr die Ueber zeugung geweckt, daß Stauf irgendwie betheiligt ſey. Auf Auffor derung des Präſidenten, die Gründe, aus welchen ſie Stauf's Schuld oder Betheiligung annehme, anzugeben, erklärt die Zeugin: Auffallend ſey 1) der Umſtand geweſen, daß Stauf die Leiche der Gräfin nicht [...]
[...] währenddem die Sauce rühren wolle, was dieſer auch gethan, JÄ ſie nun den Teller abgeputzt und dann „am Bratöfchen beſchäftigt geweſen, habe ſie geſehen, daß Stauf grünes Zeug aus einem ety (I fingergliedlangen Gläschen, das er darüber gehalten, die Sauce geſchüttet habe. Ob Stauf inzwiſchen, die Sauce gerührt, oder in [...]
[...] aber zugleich befohlen, in einem ganz ähnlichen Töpfchen neue Sauce zum Rindfleiſch zu bereiten. Nach einer Viertelſtunde ſey Stauf gekommeu und habe den Herd überſchaut. Der Präſident be merkt, daß er Stauf auf ſein Verlangen in das Haus habe führen laſſen zur Einſicht der Lokalitäten, da Stauf behauptet, daß die die [...]
[...] angeſehen. Nichtsdeſtoweniger habe ſie dem Grafen den Vorfall er Ä der Graf habe nach Rückſprache mit dem Arzt die Sache an gezeigt, worauf Stauf auf die Polizei gerufen und - dort verhaftet worden ſey. Stauf, über die Ausſagen der Eurich vernommen, er klärt: Er habe nichts gegen das Mädchen, nur habe er ſie früher [...]
[...] mal aber auch zudringlich geweſen. Zeuge HP Linn, gegenwärtig Bäcker zu Romrod, früher Gaſt wirth zum Weinberg dahe, bei welchem Stauf, ſolange er beim [...]
[...] Grafen war, zur Koſt ging: Am 13. Juni 47 habe Stauf um 12 Uhr [...]
[...] für welchen Johannes Stauf ein Zimmer beſtellt, habe am 25./26. [...]
[...] Der Zeuge Linn und Stauf, auf ihre Widerſprüche aufmerkſam [...]
[...] Zeit ein Irrtbum leicht möglich ſey; allein Linn beharrt bei ſeinen Angaben. Den Umſtand, daß Linn jene Thatſache damals erfahren haben wollte und Stauf deren Mittheilung in Abrede ſtellte, hielt der Staatsanwalt für geeignet, zur Entdeckung der Schuld Staufs beizutragen, er widerſetzte ſich deßhalb mit aller Energie der vom [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)20.03.1850
  • Datum
    Mittwoch, 20. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ausſagen des Zeugen Schämbs über die bereits berichteten Thatſachen feſtzuſtellen. Bei der Vernehmung des Zeugen. Schämbs über Grund und Veranlaſſung, warum Stauf einmal in Gegenwart der Zeugin M. Kaffenberger geäußert, er (Stauf) könne die Gräfin mit all ihrem Gelde verbrennen ſehen, entſpann ſich zwiſchen den Zeugen und [...]
[...] M. Kaffenberger geäußert, er (Stauf) könne die Gräfin mit all ihrem Gelde verbrennen ſehen, entſpann ſich zwiſchen den Zeugen und Stauf ein Streiten, das bei der wechſelſeitigen Aufregung intereſſante Aufſchlüſſe darbieten zu wollen ſchien, ja Stauf wurde ſogar von dem Präſidenten zur Ruhe verwieſen, weil er dem Zeugen Un [...]
[...] Darmſtadt, 15. März. (Prozeß Stauf-Görlitz Neunte Sitzung. Anfang der Sitzung 9 Uhr). Der Präſident fährt mit der Vernehmung des Zeugen Schiller fort und befragt denſelben na [...]
[...] teren in das erſtere getragen worden. Nachdem er noch geholfen, das Feuer c. zu löſchen, habe er unten im Bedientenzimmer ſeine Frau getroffen, welche bei Stauf geſtanden, der unwohl im Bett gelegen. Stauf's Bitte, ihn dieſe Nacht in ſeiner (Schillers) Woh nung ſchlafen zu laſſen, habe er gewährt, worauf ſeine Frau dann [...]
[...] litäten und Meubles des Hauſes, über die zum Theil im Feuer auf gefundenen Schlüſſel c. und bemerkt dann bezüglich ſeines Verhält niſſes zu Stauf, daß er mit demſelben immer „in einem friedlichen Verhältniß“ gelebt. Im Widerſpruch mit Schämbs behauptet Zeuge, daß Stauf nach jener Kataſtrophe unter der Dienerſchaft am mun [...]
[...] ſuch im Hauſe zugetragen haben ſoll, ſey er zu Hauſe bettlägerig krank gelegen. – Stauſ's Vater habe bei einem Beſuch im Hauſe einen Bündel mitgenommen, welcher nach Staufs Angaben Kleider enthalten, die er ihm gegeben, damit er bei dem Beſuch im Odenwald anſtändig gekleidet ſey. Stauf, welcher den Grafen um Urlaub zu [...]
[...] in das Zimmer getreten, eyen die Streichhölzchen aus der Trommel verſchwunden geweſen, und wie er ſpäter geſehen, zerſtreut im Aſchen kaſten gelegen, und Stauf habe ihm auf ſeine bezügliche Frage wie derum keine Antwort gegeben. Er, Zeuge, habe die Sache anzeigen wollen, der Graf aber ſolches nicht zugegeben. Stauf, hierüber ver [...]
[...] dem Zimmer geſchlafen, ſondern der Kutſcher und die Köchin. Schil ler bleibt bei ſeinen Ausſagen, und kann ſich des Verbrennens der Briefe nicht erinnern. – Zum Beweis, daß Stauf mit Unwahrhei ten umgegangen, erzählt Zeuge eine Geſchichte, wonach Stauf unter allerlei Vorſpiegelungen ſich eine Uhr gekauft und den Uhrmacher [...]
[...] ten umgegangen, erzählt Zeuge eine Geſchichte, wonach Stauf unter allerlei Vorſpiegelungen ſich eine Uhr gekauft und den Uhrmacher bis zur Stunde noch nicht bezahlt habe. Ferner habe Stauf mehrere Briefe, welche die Gräfin an ihre frühere Kammerjungfer, Maria Kaffenberger, geſchrieben, und Stauf zur Beſorgung übergeben, un [...]
[...] merjungfer die Nichthſorgung eingeſtanden, etwas ſpäter aber nichts deſto weniger im Beiſeyn der Gräfin und der Kammerjungfer die rich tige Beſorgung behauptet, wobei denn die Letztere aus Schonung für Stauf den Vorfall nicht weiter verfolgt habe. Auf dieſe Weiſe habe Stauf das Vertrauen, das er ſich durch Fleiß, Dienſtwilligkeit c. erworben, [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)18.03.1850
  • Datum
    Montag, 18. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] tenen Reihe. Zeugen Werner Kaufer, Goldarbeiter ans Kaſſel, rich Stauf (Vater) am 7. Oktober 1847, [...]
[...] ſeinem Eintritt ins Militär, in Dienſt geſtanden; von ſeinem Wochen ohn (à 1 fl. 20kr.) hatte er damals uoch 11 f. gut und erhalten. Auch Jakob Stauf hat bei dieſem ein Jahr lang gedient, ſich brav betragen, wie denn überhaupt die Familie Vertrauen genoſſen Zeuge Konrad Semmler von Heimertshauſen reiſte mit Hch. Stauf im Herbſt [...]
[...] betragen, wie denn überhaupt die Familie Vertrauen genoſſen Zeuge Konrad Semmler von Heimertshauſen reiſte mit Hch. Stauf im Herbſt * Än da nach Seibelsdorf. Stauf ſprach djn, daß er Lein und Saamen kaufen, auch nach Kaſſel reiſen wolle. Gelegentlich Ä Kirchweihe bemerkte Zeuge in Stauf's Gedbj ein goldenes [...]
[...] Ä Kirchweihe bemerkte Zeuge in Stauf's Gedbj ein goldenes Ningelchen, das er nicht näher beſchreiben kann.“ Auch wie er im Sommer 1847 mit Stauf nach Schloß Altenburg bei Alsfeld ge gangen ſey, habe er bei dieſem ein Ringelchen von Gold geſehen, ſºlches aber nicht weiter beachtet Hch. Stauf habe er für einen [...]
[...] um das Schloß zu öffnen, und dieſer ſey deßhalb nach Hauſe geeilt, um einen ſolchen zurecht zu feilen. Da der Rauch dem Anſchein nach mit dem Kamin zuſammengehangen, habe man Stauf zum Ka minfeger geſendet. Als darauf Schiller die Scheiben der Vorzimmerthüren eingeſchlagen [...]
[...] können. Woher dieſe Verzögerung? Hätte der Steckbrief nicht gleich nach der Amneſtie zurückgenommen werden ſollen? Daunſtadt, 13. März. Prozeß Stauf - Görlitz. (Fünfte Sitzung.) Ergänzend zu unſerer Korrespondenz vom 11. l. M. fü gen wir bei, daß auf der Geſchworenenliſte Herr Chr. F. Martini, [...]
[...] feſter Stimme. Er heiße Friedrich Graf von Görlitz, ſey in Stutt gart geboren, 54 Jahre alt, geheimer Rath und Kammerherr in großherzogl, Dienſten, Joh. Stauf habe ſeit Mai 1846 in ſeinen [...]
[...] Dienſten geſtanden, den Jakob Stauf, Bruder, und Heinr. Stauf, Vater, habe er einige Male im Hauſe bei ſeinem Bruder reſp. Sohne geſehen. Auf Aufforderung des Präſidenten: die Ereigniſſe [...]
[...] die verlängerte Hügelſtraße und Gränzſtraße nach der Eiſenbahn zu ſpazieren gegangen. Kurz vor 9 Uhr ſey ihm Joh. Stauf auf der Neckarſtraße be gegnet, im Bedientenzimmer habe er den Kammerdiener Walter ge troffen, ſich dann in ſeinem Zimmer entkleidet, und wiederholt nach [...]
[...] Nachricht gebracht, daß ſeine Gemahlin nicht zu finden, ſeyer unru hig geworden. Auf ſeine Nachfrage habe ſie zum letzten Male Schil ler um 4 Uhr am Bügelzimmer und Stauf um 6 Uhr eben da ge ſehen haben wollen. In ſeiner Unruhe ſey er der Graf) in Beglei tung des Stauf an die Thüre des Vorzimmers der Wohnſtube (2. [...]
Fränkischer Kurier14.04.1850
  • Datum
    Sonntag, 14. April 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg; Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Darmſtadt, 8. April. (Fortſetzung und Schluß) An die Frage, ob Mord, ſchließt ſich die: Iſt Stauf der Mörder? (Die Widerlegung vieler kleiner vom Staatsanwalt zuſammengeſuchter Indizien über gehen wir hier, um den wichtigeren und einer ſehr [...]
[...] zu dem, was Vertheidiger Emmerling geſagt, noch Folgendes hinzuzufügen: „der rafſinirte Mörder" Stauf wird das ſo plumpe, leicht zu entdeckende und unzureichende Mittel einer Grünſpanvergiftung wäh len! er wird in Gegenwart einer Zeugin das Ver [...]
[...] Schulden kommen ließ, grob und handgreiflich (ſpe zialiſirt) und endlich iſt es pſychologiſch unwahr ſcheinlich, daß Stauf den Grünſpan aus dem Päck chen noch einmal in ein Gläschen gethan haben ſoll. Nach dieſer Widerlegung der Belaſtungsgründe [...]
[...] gend ausgeſprochen. Können Sie nach dem Allen die feſte und unerſchütterliche Ueberzeugung haben, daß Stauf das Verbrechen begangen hat ? Sind Sie ſich Alle völlig klar über das Ob und Wie der That? [...]
[...] ordentlichen Selbſtmordsfälle noch kein Beweis für einen außerordentlichen Selbſtmord der Gräfin ſeyen.“ Heiterkeit erregte der Ausſpruch, daß Stauf ebenſo gut gegen die Frau Schiller als gegen deren Kind hätte „zärtlich“ ſeyn können; eine Verwechſelung [...]
[...] theidigers Emmerling bot keine neuen Geſichtspunkte, er wiederholte, daß Vieles dunkel, Vieles zweideutig ſey, daß Vieles gegen Stauf, Vieles für ihn ſpreche, daß aber nichts gewiß ſey und Stauf deshalb nicht verurtheilt werden könne. Uebrigens ſtand dieſer, [...]
[...] geklagten dabei nicht betheiligt ſind. Vor allen Din gen iſt es nicht erwieſen, daß Vater und Bruder Kenntniß eines von Joh. Stauf begangenen Verbre chens hatten; hat Ihnen doch Stauf ſelbſt erklärt und beſtätigen die Ausſagen der M tangeklagten, daß [...]
[...] den Grafen von Görlitz an ſeinem Körper oder ſeiner Geſundheit zu beſchädigen und die Ausführung u, ſ. w.? B. Iſt Heinrich Stauf ſchuldig: ſeinem Sohn Johann Stauf in Beziehung auf deſſen Ver brechen, welche darin beſtehen, daß derſelbe 1) am [...]
[...] Sachen umgeſtaltete, endlich von dem ihm bekannt gewordenen Verbrechen Vortheil gezogen zu haben? C. Iſt Jakob Stauf ſchuldig; ſeinem Bruder Johann Stauf erſt nach vollbrachter That wiſſentlich Borſchub daß er die [...]
[...] durch das Verbrechen gewonnenen Sachen verheim lichte, ſpäter aus ihrem Verſtecke holte und dem Heinrich Stauf ſpäter zu ückſtellte? [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)23.03.1850
  • Datum
    Samstag, 23. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] tionen die Regierung nicht im Entfernteſten an das Aufgeben dieſer Richtung denkt. - Darmſtadt, 18. März. Prozeß Stauf-Görlitz. (Zwölfte Sitzung. – Fortſetzung.) Auf die Frage des Vertheidigers Emmer ling, ob Wetzel zuerſt in das Zimmer getreten, und ob es wohl mög [...]
[...] hierauf wegen vorgerückter Mittagszeit (1% Uhr) geſchloſſen. Fort ſetzung Nachm. 3 Uhr. Darmſtadt, 18. März. Prozeß Stauf-Görlitz. (Dreizehnte [...]
[...] benich hat etwa 14 Tage nach jener Kataſtrophe Stauf einmal in [...]
[...] Fortſetzung morgen Früh um 9 Uhr - Darmſtadt, 19. März. Prozeß Stauf - Görlitz. (Vier zehnte Sitzung.) Die beim Beginn der Sitzung (Vormittags 9% Uhr) vernommenen Zeugen, Gg. Guntrum, Metzger von hier und F. Heyl, [...]
[...] ehrte. der Gräfin dunkel war, und im Innern des Hauſes traf ſie auf dem Hausgang den Grafen, Stauf, den Schloſſer c., welche, wie früher berichtet, bemüht waren, den Aufenthaltsort der Gräfin zu ermitteln. Im Weſentlichen ergibt ihre Vernehmung nunmehr bis zum Anffin [...]
[...] mit Schiller und Schämbs erklärt die Zeugin, daß ſich die Diener ſchaft nach jener Kataſtrophe zuweilen über den unglücklichen Tod der Gräfin ausgeſprochen, und daß dann Stauf eben ſo viel als Schiller und Schämbs an dieſer Unterredung Theil genommen. Von einem nach Angabe des Zeugen Schiller am Abend des 14. Juni von Stauf in [...]
[...] ein wenig ſich zu ergehen, ihrem Manne den Schlüſſel zu ihrer Woh nung gebracht, wobei ſie an der Hausthüre gegen 9 Uhr mit dem Grafen und dem ihm auf dem Fuße folgenden Stauf zuſammenge [...]
[...] wie Stauf an jenem Abend über's Thor geſtiegen, ſie und ihren Mann geweckt habe "e, und daß ſie beim Oeffnen der Vorzimmerthüre im gräflichen Hauſe eingetreten ſey. Ihre Thätigkeit beim Löſchen e. [...]
[...] Schließlich erzählt ſie, wie Stauf gegen 12 Uhr im Bedienten zimmer auf dem Bett gelegen, über Unwohlſeyn geklagt und ſie ge fragt habe, ob er nicht dieſe Nacht in ihrer Behauſung ſchlafen könne, [...]
[...] zimmer auf dem Bett gelegen, über Unwohlſeyn geklagt und ſie ge fragt habe, ob er nicht dieſe Nacht in ihrer Behauſung ſchlafen könne, Im Einverſtändniß mit ihrem Manne habe ſie nachher Stauf in ihre Wohnung begleitet, dort ihm das Bett ihrer Dienſtmagd angewieſen, in welchem Stauf in der Nacht dermaßen geſchwitzt habe, daß ſich [...]
Fränkischer Kurier01.04.1850
  • Datum
    Montag, 01. April 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg; Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] - (Bbgr. Ztg.) Darmſtadt, 27. März. Prozeß Stauf Görlitz. (Morgenſitzung j Von den [...]
[...] Jahre 1840 in ſeines Vaters Laden von Görlitz gekauft worden waren. Schneider Euler iſt Gläubiger Stauf's, wegen gelieferter Kleider und noch nicht von ihm befriedigt. Münzrath Rößler erkennt als Erperte den einen Ring als aus Gold [...]
[...] gaben. Kutſcher Jahres, der am Abend des 13. Juni ins Haus kam, fragte den Stauf, ob die Gräfin [...]
[...] Gott!“ Stauf ſey „wie verſchlagen“ geweſen (durch das Laufen nach dem Kammerdiener und dem Ka minfeger ſehr erklärlich). [...]
[...] ver Ausdrucksweiſe; an der Unſchüld des Ange klagten ſcheint ſie nicht zu zweifeln, ſie nennt ihn mit vieler Neigung nur: „mein Stauf." Im [...]
[...] Stauf beſonders aufgeräumt war; Zeugin hatte nicht viel Mittel, ſie mußte „dienen“, allein ſie hatte doch genug, um für ſich und »ihren [...]
[...] nicht viel Mittel, ſie mußte „dienen“, allein ſie hatte doch genug, um für ſich und »ihren Stauf“ die Reiſe nach Amerika zu bezahlen, die ſie zuſammen im Plan hatten; Schämbs ſey im mer dem Stauf feind geweſen und habe den ewi [...]
[...] mer dem Stauf feind geweſen und habe den ewi gen Zwiſchenträger gemacht, und Zwietracht zwi ſchen ihr und ihm geſäet, weil Stauf im Haus beſſer gelitten war als er; Zeugin war deshalb manchmal unrechter Weiſe „bös“ mit Stauſ, aber [...]
[...] Vergiftungsverſuch drohte ihr Schämbs zweimal auf der Straße: gib nur Acht! es paſſirt bald etwas mit Deinem Stauf!“ u. dgl. Die Zeugin verlangt keine Gebühren; (ſie will ihren Schatz nicht für Geld in Schutz genommen haben.) [...]
[...] gelben Weſte ſich die Möglichkeit ergeben habe, mit Grünſpan helles Wollenzeug grün zu färben. Der Zeuge Hauptmann Frey gibt an, daß Stauf ſeit April 1844 als Soldat in ſeiner Kompagnie ſtand, daß er denſelben als einen braven, freund [...]
Mittelfränkische Zeitung für Recht, Freiheit und Vaterland (Fränkischer Kurier)16.03.1850
  • Datum
    Samstag, 16. März 1850
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] kums, für deſſen Beaufſichtigung beſondere Vorſichtsmaßregeln ge troffen worden waren, begannen heute die Aſſiſenverhandlungen ge gen Johann Stauf und Genoſſen wegen Ermordung der Gräfin Görlitz. Neben dem Vorſitzenden, Oberappellations- und Kaſſations Gerichtsrath Weiß hatten als Mitglieder des Aſſiſenhofs die Hof [...]
[...] auch aus dem Arreſtlokale die Angeſchuldigten durch den Sitzungs ſaal geführt werden; voran die wegen Begünſtigung angeklagten Jakob Stauf, Sohn, und Heinrich Stauf, Vater, erſterer in der Klei dung eines Soldaten des großherzoglich heſſiſchen zweiten Infanterie Regiments, das ihn den Civilgerichten zur Aburtheilung überwieſen [...]
[...] hatte, letzterer in ſtädtiſcher Kleidung, mit einem dunkelblauen Rock angethan. Nach dieſen kam unter beſonderer Bewachung Johann Stauf, der des Mords, der Vergiftung, Brandſtiftung u. ſ. w. Be ſchuldigte, ein junger Mann von mittlerer Größe mit ſehr blaſſer [...]
[...] alle Stände vertreten, Beamte, Kaufleute, Oekonomen c. Nach der Bildung der Jury werden die Angeklagten wieder in den Sitzungs ſaal geführt. Johann Stauf nimmt auf der erſten Bank Platz, ne ben ihm ein Gendarm ; hinter ihm auf der zweiten Bank ſitzen Heinrich Stauf (Vater) und Jakob Stauf (der Bruder), nur durch [...]
[...] ben ihm ein Gendarm ; hinter ihm auf der zweiten Bank ſitzen Heinrich Stauf (Vater) und Jakob Stauf (der Bruder), nur durch einen zwiſchen ihnen ſitzenden Gendarmen getrennt. Johann Stauf (der Hauptangeklagte und ältere Bruder) hat ein wohlgebildetes, feines Geſicht und deſſen Ausdruck iſt mild und ruhig, nicht der einer [...]
[...] feines Geſicht und deſſen Ausdruck iſt mild und ruhig, nicht der einer Verbrecherphyſiognomie, ſein äußeres Benehmen ſcheint gewandt und anſtändig. Heinrich Stauf (der Vater) hat das Anſehen eines alten [...]
[...] ergrautem Haupthaar. Sein Aeußeres und die Ruhe ſeines Beneh- - mens machen einen guten Eindruck. Jakob Stauf (der jüngere Bru der) hat ſchwarzes Haar, breite aufgeſtülpte Naſe, ſchief liegende, lebhaft umher Ä. ſchwarze Augen. Keiner der Angeklagten [...]
[...] der) hat ſchwarzes Haar, breite aufgeſtülpte Naſe, ſchief liegende, lebhaft umher Ä. ſchwarze Augen. Keiner der Angeklagten überſteigt die mittlere Mannesgröße. Stauf (Vater) ſcheint von dem Alter bereits etwas gebeugt. Die üblichen Fragen nach Namen, Stand, Wohnort, Gewerbe 2c. beantworten die Angeklagten raſch und [...]