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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Heimgarten28.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 28. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ich weiß alles! – Wir kommen, Dich mit uns zu nehmen.“ „Hattet Ihr ein [...]
[...] Es gibt Tage, in denen man gerade kein Unglück, aber doch tauſenderlei klein Unannehmlichkeiten und Verdrießlichkeiten erlebt, Tage, an denen unſer Genius mit dem linken Fuße zuerſt aus dem Bette geſtiegen iſt, Tage, an denen einem Alles über quer geht, wo man ſchon gleich in der Früh den Pantoffel verkehrt geſtellt findet und der Aermel des Schlafrocks hineingezogen iſt. An ſolchen Tagen, die [...]
[...] ,Magen, ſchreibt er dummes Zeug, ſchneidet er ſich in die Finger und ſagt ſeinem Gönner eine Sortiſe. An einem ſolchen Sommerſproſſentag ſoll der Menſch nicht u Hauſe bleiben, denn an dieſem Tage kommen alle Gläubiger, alle Müßiggänger, alle Raiconnaiſſance-Viſiten, alle Rekommandations-Schreiben, alle gerichtlichen Vor ladungen, alle Kollektenſammler, alle Konzertgeber, alle anonymen Zuſchriften, alle [...]
[...] alle Raiconnaiſſance-Viſiten, alle Rekommandations-Schreiben, alle gerichtlichen Vor ladungen, alle Kollektenſammler, alle Konzertgeber, alle anonymen Zuſchriften, alle häßlichen Frauenzimmer, alle faden Journale; des Morgens kratzt der Schornſtein feger und des Mittags ſcharrt der Parquetputzer im Zimmer herum; der Ofen fängt an zu rauchen, der Wind ſchlägt eine Fenſterſcheibe ein, die Thür ſchreit, der Schreib [...]
[...] und Meinung abzugeben zu. Darauf kam der Friſeur und verbrannte mir die Schläfe, und der Barbier ſchnitt mich in das linke Ohrläppchen. Darauf ließen ſich einige reiſende Virtuoſen melden, alle mit Empfehlungen bewahret. Einige Minuten ſpäter kam eine Korrektur, die einen Rheinlachs hätte raſend machen können u. ſ. w. Kurz, ich entſchloß mich zu entfliehen und einen Gang in den Prater zu machen. [...]
[...] renzo-Bergel, wo eben gebaut wurde, mir gerade vor der Ä ein langer Querhal- ken aufgezogen wurde, und ich 5 Minuten lang warten mußte. An dem Lorenzo- Thürl kam mir die fatale Idee, die dort angeſchlagenen Zettel alle zu leſen, ein Vor- übergehender an mich Ä Ä ſo gegen die Wand, daß ich ein mit verſchiedenen Lebensmitteln welches daſtehendes altes Weib in der [...]
[...] übergehender an mich Ä Ä ſo gegen die Wand, daß ich ein mit verſchiedenen Lebensmitteln welches daſtehendes altes Weib in der Hand hatte, dermaßen an die Wand ſchnellte, daß die darin befindl Eier alle zerbrachen und die Dotter durch das Tuch herausquollen. Man kann ſich denken, welche Fluth von naiven Redensarten aus dem Munde der Alten, welcher mir jetzt [...]
[...] in der Grazer Vorſtadt ein ungeheuerer Menſchenauflauf, und zwar vor dem ſogenannten Weiſer'ſchen Judenhauſe. Vor anderthalb Jahren verſchwand in Steier- mark ein Weinhändler, von Geburt ein Jude aus Ungarn. Alle Nachforſchungen waren fruchtlos; er ſoll 10,000 fl. bei ſich gehabt haben. Dieſer Tage kam aber mals ein Weinſpekulant, ob Chriſt oder Jude, konnte ich nicht erfahren, mit einem [...]
[...] kommt zurück, beſorgt die Küche, geht dann wieder aus, tanzt jeden Abend und kömmt dann gar oft durch Regen und Kälte in naſſen Schuhen halb erfroren nach Hauſe. Dieß alles nicht erſt ſeit kurzer Zeit, ſondern ſchon ſeit ſechs Jahren. [...]
[...] 2 Weißblechabſchnitzel laſſen ſich nach „Fuchs“ am Vortheilhafteſten dadurch verwerthen, daß man ſie in einem ſäurefeſten Thongefäße ſo lange mit einer Miſch ung von Salzſäure und Salpeterſäure in Berührung läßt, bis ſich alles Zinn auf gelöst hat. (Erſt, wenn ſich alles Zunn gelöst hat, beginnt auch das Eiſen ſich zu löſen.) Aus der erhaltenen Zinnlöſung füllt man hierauf das Zinn durch metal [...]
Heimgarten04.04.1867
  • Datum
    Donnerstag, 04. April 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hauptſtraße verkauften, iſt uns, nach Bezahlung der Schulden, noch eine große Summe geblieben, mit welcher du das jetzige kleinere Geſchäft hätteſt honnet fort führen können. Sag' an, Lorenz, iſt das Geld ſchon alles verbraucht?“ Aus den buſchigen Augenbrauen Walters blitzte es unheimlich, und er erwiderte mit bitterem Spott: „Soll ich dir etwa Rechenſchaft geben von jedem Heller, der noch da iſt? [...]
[...] die Ä du, aber für mich haſt du kein Wort. Du biſt ein herzloſes Weib“. ſagte Walter finſter. „Sprich nicht ſo hart mit mir, ich habe ein Herz für euch: alle,“ erwiderte Marie gefaßter. „Was willſt du jetzt anfangen?“ „Mich todt ſchießen, ſtehlen, Alles, nur nicht verhungern, dazu habe ich keine Luſt,“ ſtieß der Mann mit heißerem Lachen hervor. „Vertraue lieber auf Gott und deine Hände, [...]
[...] des Prozeſſes wirkte, und Beide durch immer wieder neues Appelliren die Streiter thätig zu erhalten wußten, läßt ſich denken, und war auch leider der Fall. – Ein mal ließ ſich Schmiedgarznoch an einem öffentlichen Orte, nachdem er alle Placke reien ſeines Nachbars lange mit Geduld ertragen hatte, von ſeinem Aerger zu Aeuße rungen über Maier und deſſen Advokaten hinreißen, woraus dieſe Beiden Anlaß [...]
[...] Es war ein herrlicher Junitag, als die Exekution kam, um dieſes Geſchäft vorzunehmen. Das Korn ſtand prächtig, die Fruchtbäume waren voll von Gottes Segen, die Lerchen ſchwangen ſich jubilirend hoch in den wolkenloſen Lüften, alle Bewohner des Dorfes prieſen „dankbar, die Güte des himmliſchen Vaters, Ähj Fleiße ein ſo reiches Gedeihen verlieh. Aber um ſo trauriger ſtanden Schmied und [...]
[...] Hauſes, das ihnen nun nicht mehr gehorte; ſie klagten nicht laut, aber ihre blaſſen Wangen redeten verſtändlich genug. Dieſes Feld, worauf die Aehren ſo voll hin jd her ſchwankten, war nun nicht mehr das Ihrige! All Früchte ihrer Bäume, [...]
[...] ſorgenvoll das Haupt gebeugt. __ . . . . . . . . . . . . . . . . . Auguſt weinte, daß die Thränen heiß auf das Antlitz ſeiner Mutter rannen und ſprach nach einer Weile: „Gewiß, liebſte Mutter, wird es ſo für uns alle beſſer ſein, und ich vertraue feſt auf Gott, er uns ſicher wieder zuſammenbringt.“ Lange hielten ſie ſich ſchweigend umſchloſſen, bis der Vater, ſeine eigene tiefbetrübte [...]
[...] ohne viele Umſtände mein # tie mit. Sollte Ä eintreten? Das wollte ich nicht. Ich entſchloß mich alſo bei einem andern Bekannten ein Parapluie aus zuborg , denn ich gehe alle Tage trotz Regen und Wind in den Prater. Ich hatte dieſen Bekannten ſchon unendlich lange nicht ºtº machte mir eine kleine An rede zurecht. Ich riß an der Thürglocke und – man denke ſich Ä [...]
[...] fällt ihm ein Pferd nieder und will ſich nicht wieder erheben. In einem Nu ſetzt ſich ein kleiner Anflug von Gaſſenjungen um den Wagen an, mehrere Fiaker kom men hilfreich, alles nützt nichts; ich bin genöthigt, mit einer zerbrochenen Brille, mit einem umgekehrten Parapluie, mit einem wunden Schienbein, unter dem Lach Chor der Straßenjungen auszuſteigen und ich vetterire mich ins „weiße Roß,“ wo [...]
[...] 580 Meilen weſtlich von Baltimore, meinem"ehemaligen Wohnorte. Ich ſtaunte nicht wenig, als ich hierherkam und die Gegend voll gemüthlicher Deutſcher fand, die jedem Anſiedler ſeinen Anfang ſo viel als möglich zu erleichtern ſuchen. Alle dieſe [...]
[...] mit Roſen beſtreut ſind, ſo findet er doch in kurzer Zeit Erſatz für Ä ſeine Be ſchwerden. Ich denke zwar ſehr oft mit Wehmuth an die deutſche Gemüthlich keit und an das heitere, geſellige Leben, an alle meine Freunde und Verwandte, in deren Kreiſe ich fröhliche Stunden verlebte, aber alle dieſe Freunde, ſie konnten mir mit dem beſten Willen keine Exiſtenz bieten und bin ich auch noch nicht reich ge [...]
Heimgarten07.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 07. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] So nämlich waren ihre Pläne: Hedwig, die hoffentlich von der Mutter die Schönheit geerbt, muß alles daran ſetzen, um Gottfrieds Hang zum einſiedleriſchen Leben zu vernichten. Sie muß ſeine Gattin werden. Dann iſt ſie, die blutarme Adelige, glänzend verſorgt, und dann wird ihre erſte Sorge ſein, Gottfried von einer [...]
[...] lingen, daß andere Anſichten in ihr Köpfchen einziehen, daß ſie alles Thörichte und Plebejiſche über Bord wirft!“ – Wunderliche Frau. Dazu ein Mädchen auszu erſehen, das ſie bis heute kaum gekannt. Einmal, als kleines Kind, war Hedwig, [...]
[...] wandeln, ſie zu überzeugen, daß die Arbeit den Menſchen weit mehr adle, als alle [...]
[...] Phraſe gehalten haben; genug, ſchon am nächſten Tage begann ſie über Hedwigs Arbeitsluſt ſpöttiſch zu lächeln und ihr auseinanderzuſetzen, was alles ſie durch, ihren Aufenthalt beim Pfarrer Meinhold verloren und durch ihre Hierherkunft ge wonnen habe. Und Hedwig? Stürme würden hier über ſie hereinbrechen, das war [...]
[...] die eines reichen Mannes unwürdig iſt!“ Und wie ſiegesgewiß Aſta ſich fühlte! Wie ſie der Gewißheit lebte, daß ob der Liebe alle Konſequenzen zerflattern würden, gleich dem Spreu im Winde! Hatte Hedwig nicht ſchon der Stürme vergeſſen? # ſie nicht geſtanden, daß ſie damals doch allzu ſchwarz geſehen? Aber nun [...]
[...] ſie einſprach. Gewiß, Hedwig mußte all' ihre Kraft zuſammenraffen, den ſchuldigen Reſpekt nicht zu vergeſſen, und wäre nur wieder der Eine nicht geweſen, ſie hätte ſo ſchnell wie möglich das Haus Reimers gegen das des Pfarrers Meinhold wieder [...]
[...] dieſe Seligkeit gekoſtet –“ Und ſie ſenkte das Haupt tiefer und tiefer, und über ihre Wangen rannen brennende Thränen. Derweil weilte Frau Reimers noch im mer auf derſelben Stelle. Auch ſie geſtand ſich jetzt: „Vorbei!“ Alles ſei an Hedwigs Eigenſinn, der von der einfältigen Erziehung herrühre, geſcheitert; und welch ein Aerger kam über ſie, als ſie weiter bedachte, daß all ihre großen Pläne [...]
[...] Hedwigs Eigenſinn, der von der einfältigen Erziehung herrühre, geſcheitert; und welch ein Aerger kam über ſie, als ſie weiter bedachte, daß all ihre großen Pläne und alle ihre Bemühungen vergeblich geweſen ſind. Jetzt ſagte ſie ſich: „Hedwig muß fort, denn bliebe ſie, was müßte ich erleben? Gottfried würde um ſie werben, [...]
[...] funden, und alles wäre anders gekommen. Herz hätte an Herz geruht! Aber ſo! – Wie gab Ä Acht, daß ſich Beide nicht mehr ohne ihre Anweſenheit ſprachen, wie verfolgte ſie jeden ihrer Schritte und jede ihrer Bewegungen. Was fragte ſie [...]
[...] . galt auch all' ſein Sinnen und Trachten dem geliebten, theueren Vaterland – ohne Als Erzh Ä Stefan nach [...]
Heimgarten16.05.1867
  • Datum
    Donnerstag, 16. Mai 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] die mächtigen Ä der erwachten Natur. – Lange Zeit waren wir von dieſem Zauberbild getrennt hohe Wälle und unheimliche Mauern legten ein düſteres Band um die Stadt und ihre Bewohner, – das Alles fällt nun, wie ſo mancher Ueberreſt aus alter Zeit, wie ſo manches Denkmal des rohen Feudalismus dunkler, fernliegender Jahrhunderte. – T [...]
[...] eines hochverehrten Publikums in zu nahe Berührung gekommen ſein mußten, – neben jedem der Gläſer ein Strick, welcher in Bewegung geſetzt, all' die Herrlich keiten nach Belieben bei Tag oder Nacht zeigt. (Salon der Verwandlungen). Nach [...]
[...] Aufſchneidereien des Alten ſind unerträglich, wer weiß, was er den alten Damen noch alles erklärt, wenn er mit ihnen allein ſein wird. Doch halt, betrachten wir noch die Perle der Sammlung, das Meerweibchen. In einem Glaſe Weingeiſt eine unförmliche Maſſe, von der Sie nichts unterſcheiden können, als das grinſende Ske [...]
[...] von den Backen liefen. Ich ſchätze Den glücklich, der alles Kummers ledig, ſich das Vergnügen nimmt, wo und wie er es findet. – – – Mittlerweile iſt die Sonne hinter den hohen Linden des nächſten Gartengutes [...]
[...] Pfeifen der Lokomotiven, das Läuten der Abendglocken aus der Stadt und der Höl lenlärm der Marterkäſten vor den hellerleuchteten Buden. – Vergnügten Blicks und ſchmunzelnd betrachtet ſich das Alles der alte Augsburger Bürger auf jener grünen Bank und ſagt wohl auch zu ſich: „Iſt Augsburg nicht ein klein Paris und bildet ſeine Leute?“ - - - - - - ,1 [...]
[...] hinreichend geweſen wäre, einen guten Namen zu vernichten, ein häusliches Glück zu zerſtören, ein ſüßes Band vielleicht für immer zu zerreißen. Und wie leicht das Alles geht, es koſtet nur einige Worte – 1. Glücklicher Weiſe ſind nicht alle dieſe Schriftſtücke ſo acuter Natur, wenn auch von wenig humoriſtiſchem Intereſſe. [...]
[...] ſprengen, was nicht der Fall geweſen zu ſein ſcheint – – Einem andern be hagt wieder der „Ledergeruch eines nachbarlichen Handſchuhmachers“ dem andern der „Fleiſchgeſtang“ ſeines Nachbars, des Metzgers, nicht. – Das iſt Alles recht fad, ebenſo wie die goldauflegenden Jungfrauen, die Einen 14jährigen Ge werbsſchüler zum Liebhaber haben, der „Hoppiſt,“ der immer unter einem unrechten [...]
[...] zu verlieren dje E ſchig mit der jajj „Man wird wohl mich, der ſelbſt alles mit angeſehen [...]
[...] als er ihnen ſtatt der Alten den Jörg Muckenhuber auf die Gerichtsſtube brachte. Die Rathsherren machten ſich gegenſeitig die bitterſten Vorwürfe, erſt leiſe, dann lauter, zuletzt wuchs der Sturm und alle ſchrieen durcheinander wie in der Juden ſchule. Da ſchaffte der Stadtſchreiber, mit ſeinem tiefen Baß das ganze Stimmen gewirr übertönend, plötzlich Ruhe und einigte die Zänker durch ein Wort wie mit [...]
[...] möglichſt geſchwind und ſtreute die Stückchen unter den Ä Ä man derweil die Ketten wieder abgenommen; er ſchaute umher wie im Traum und ließ ſich ſchweigend. Alles gefallen. Frau Hollin nahm ihn bei der Hand und ging [...]
Heimgarten21.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 21. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das war ihr letztes Wort. Sie wankte aus dem Garten. Weinend ſank Hedwig in des Verlobten Arme. Auch ſeine Augen feuchteten ſich und er ſprach, einen Kuß auf ihre Stirn drückend: „Hoffen wir, daß die Zukunft alles zum Guten wende!“ Natürlich wollte nun auch Hedwig, durch Aſta's Abreiſe des Schutzes beraubt, ſofort zum Pfarrer Meinhold zurückkehren, allein Adam Reimers [...]
[...] ſein, und wenn er rathen dürfe, ſolle man nicht lange mit der Hochzeit zögern, ſon dern ſie womöglich noch hier ſtattfinden laſſen. Dagegen hatte die Braut mancherlei einzuwenden; es käme alles zu überraſchend, ihre Garderobe ſei nicht im Stande, der Gedanke, den Pfarrer nicht wiederzuſehen, ſei doch, trotz alles Glücks, ein trau riger. Aber der Bräutigam verſicherte, ſeine ganze Beredtſamkeit aufwenden zu [...]
[...] ſich vor ihrem inneren Auge ſonnbeglänzt, roſenbeſtreut ausbreitete. – „Deine Mutter!“ flüſterte Hedwig. Gottfried jedoch drückte ihre Hand und ſprach: „Hoffen wir, daß die Zukunft Alles zum Guten wende!“ [...]
[...] bei dem Prachtjungen zu ſein. Ohne Leckerbiſſen kommt er niemals, obgleich die Eltern dagegen eifern, weil das Kind ſonſt verwöhnt werde. Allein Adam ſchlägt alle ſolche Ermahnungen in den Wind und iſt nicht eher ganz glücklich, als bis der Junge nach einem Apfel oder einer andern Süßigkeit gegriffen. Aber iſt das Glück vollkommen? Zieht nicht zuweilen ein Schatten über der Eltern Stirn? „Ach, [...]
[...] vorher zu wiſſen, daß ſie ihn trotzdem nicht abweiſen werde. Hatte ſie doch dem Schwager nie geglaubt und wähnte ſie doch, dieſer habe auch ihren Sohn beſtochen! Das alles unterdrückte ihre Furcht, daß der Chevalier ein Dieb ſein könne, bald, obgleich ſie, als er wieder zu ihr kam, ein Gefühl des Mißtrauens unmöglich verber gen konnte. Aber er war Weltmann vom Scheitel bis zur Sohle, er wußte, wem [...]
[...] ##Betrogen! Dieſe Gewißheit ſchmetterte ſie faſt zu Boden. A Schweigen wir von all den Seelenqualen, all' den Gewiſſensbiſſen, all' den SS thränenreichen Tagen und Nächten, die über Aſta Reimers hereingebrochen. In S einem ſchmalen, niedrigen Hinterſtübchen, das in einer der Vorſtädte der Reſidenz Sº [...]
[...] würde. Denn mit ſolchen Augen betrachtete ſie noch immer den Sohn, und ſie zog vor, ſich in den verſchoſſenen Mantel des Stolzes zu hüllen, und verſchmähte den Mantel der Liebe, mit dem Gottfried Alles, was geweſen war, für immer zugedeckt haben würde. – Wer kannte in dieſer Vorſtadt ihre Vergangenheit? Wer kümmerte [...]
[...] der Sicherheitskommiſſär zu wiederholtenmalen Ä ZUr Ä zu bereden. Um beiläufig halb 11 Uhr, als ſein Vater ihn neuerdings beſuchte, übergab er im Ein gange des Kaſtells, ſchwer bewaffnet, jenem und ſeinem Bruder alle ſeine Ä keiten, und ließ ſich mit dem muthvoll bis dahin gedrungenen Kommiſſär, einem Perſecutor und einem Bauer in ein Geſpräch ein, welches mit ſeiner Habhaftwer [...]
[...] mir ſelbſt zu ſchaden, nicht leiſten.“ Als nun der Sollizitator entgegnete, daß er auf eine ſo geringe Abſchlagszahlung nicht eingehen könne, bot ihm jener noch 100fl. mit den Worten an: „Nehmen Sie Alles, was ich beſitze, ſchonen Sie mich und meine Familie, genügt aber das noch nicht, dann mögen Sie es mit Ihrem Ge wiſſen verantworten.“ Der Sollizitator entgegnete jedoch, daß er ſeiner Inſtruktion [...]
[...] Was die Eheleute Alles haben müſſen. Abraham a Sancta Clara, ſeinerzeit der berühmteſte Prediger, der theils durch beißende Satyre, theils durch ſeinen von Humor und Witz ſprudelnden Vor [...]
Heimgarten21.02.1867
  • Datum
    Donnerstag, 21. Februar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ludwig II. hatte ſich mit der Herzogin Sophie Charlotte verlobt, und an dieſem denkwürdigen Abend zeigte ſich das hohe Brautpaar als ſolches zum erſten Male dem Publikum. Die jugendliche Braut, die nicht allein alle Zauber weiblicher Schönheit und Anmuth ihr eigen nennt, ſondern ſich auch namentlich durch ihre hohe perſönliche Bildung und durch die gewinnende Liebenswürdigkeit ihres Beneh [...]
[...] ſen, keine Thräne in ihre Augen getreten. Sie nahm wieder auf dem Sopha Platz, nöthigte durch eine Bewegung Herrn Adam, ein Gleiches zu thun, und blickte ſtumm zu Boden. Adam gab ſich alle erdenkliche Mühe, etwas zu ſagen, woran das Herz Theil habe, oder ſich doch mindeſtens zu annähernd innigen Worten zu zwingen; allein, ſobald er die Schwägerin von Seite anſah, war's ihm, als packe [...]
[...] Der Blick, den Frau Aſta Herrn Adam Reimers nachſandte, war nicht der freundlichſte. Sie ſchritt wieder zum Sopha zurück und legte die Stirn in beide Hände. Was alles zog jetzt durch ihren Sinn? Was ſtürmte mit ſolcher Gewalt auf ſie ein, daß ein Zittern ihre ganze Geſtalt befiel? – O dieſes Teſtament! Was es enthalten mochte? Konnte nicht der Inhalt all ihre Pläne über den Hau [...]
[...] fen werfen? Ihre Pläne, ſo lange genährt, ſo folgerichtig aufgebaut. – Wenn nun darin ſtände: Will Gottfried das Haus allein bewohnen, ſo wird ſich meine Frau eine andere Stätte ſuchen müſſen. – Was dann? Dann all ihre Pläne umſonſt, dann ihr Einfluß auf den Sohn vorüber, dann endlich würde Hedwig von Rathen wohl niemals Frau Hedwig Reimers werden! Frau Aſta ſtieß eine leiſe [...]
[...] andern Stätte um!? O über dieſe Frau! Wie oft hatte ſie durch ihre Herrſchſucht den beſten Gatten betrübt, wie ſo oft hatte er fühlen müſſen, daß ſie, ein Fräulein Aſta von Rathen, unendlich Viel, wenn nicht Alles geopfert habe, indem ſie zu ihm herabgeſtiegen ſei. – Schön war ſie einſt geweſen und reich dazu; wie Schmetter linge die Blume umſchwärmen, ſo war auch ſie von einem Schwarm Verehrer be [...]
[...] daß Aſta im Glanze fortzuleben wünſche und daß ſie dadurch den Boden des Ge ſchäftshauſes allmählig unterwühlen müſſe. Ferner blieb ihm nicht verborgen, wie ſie von vorn herein nach dem Szepter ſtrebte und Alles aufwandte, ihren Mann zu beherrſchen. Darum wählte Adam den ſicherſten Weg, darum betheuerte er aber auch, daß er mit ſeinem beſten Rathe niemals zurückhalten würde, denn des folgen [...]
[...] der ſchönſten Lokale ſtatt, und iſt derſelbe mit allem Komfort und Luxus ausge ſtattet. Die Herren Kutſcher und Bedienten, die Fräulein Köchinnen und Kammer zofen machen dem „Wie er ſich räuſpert und ſpuckt“ alle Ehre. Ein in die Fineſ ſen der Toilette Uneingeweihter könnte ſich beim Anblicke der glänzenden Geſellſchaft leicht täuſchen laſſen und würde ſehr erſtaunt ſein, wenn er plötzlich Zeuge einer [...]
[...] übergibt. – Die Dame, noch athemlos vom Tanzen, ruft ihm nach: Mein Herr – bekomme ich kein Drangeld? Uebrigens ſind unter den Mitgliedern dieſes Ver eines alle Meinungen und Nationalitäten vertreten. Der Vize-Präſident iſt im Dienſte bei einem Kammerherrn des Grafen Chambord, ein anderer iſt in den kai ſerlichen Stallungen angeſtellt, die preußiſche Geſandtſchaft iſt durch einen Kammer [...]
[...] nachlaufen ſolle; dieſe koſtbaren Augenblicke gaben aber dem ſchnellfüßigen Bräuti gam den erwünſchten Vorſprung, und als ſie endlich im Gedanken an den Verluſt ihrer drei Dutzend Hemdem alle Rückſichten bei Seite ſetzend, aus ihrem Laden auf die Straße ihm nachſtürzt, ſieht ſie ſich in ihrer Verfolgung bald von einem Haufen Straßenjungen aufgehalten, die ſie mit jubelndem Geſchrei in ihrer Faſtnachtsver [...]
[...] Hausherr „und hole mir den Schlüſſel!“ Die Magd ging und kam mit der Ant wort zurück: „Die Frau wolle ſogleich kommen.“ Der Magen knurrte und – die Frau blieb aus. Halt, dachte der Mann, die willſt du ein für alle Mal kuriren. Die Magd mußte nun mit anfaſſen, und ſie trugen das Schränkchen zur Nachbarin in das Viſitenzimmer. „Frau, ſei ſo gut und ſchließe mal auf! ich habe Hunger!“ [...]
Heimgarten07.02.1867
  • Datum
    Donnerstag, 07. Februar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] ? ihres Mannes, über die ganze Familie gebracht, und ſo vielen Leuten in der Stadt Veranlaſſung gegeben hatte, auf ſie, die Tante Konrad's, mit höhniſcher Verachtung hinab zu blicken. Wie eine Spinne lief ihr Gedächtniß über alle die Begebenheiten vergangener Jahre, über die loſen Streiche Konrads dahin, aus denen ſich am Ende doch immer ſeine biedern Herzensgefühle herausgeſtellt hatten. Ihre Gedanken hiel [...]
[...] hatte er ausgeſtanden in ſeinem Verließ, an deſſen Wänden ſeine erregte Phantaſie ihm die allerſchmerzlichſten Phantasmagorien hatte erblicken laſſen. Umarmungen, Küſſe, alle möglichen Liebesergüſſe, Davongehen mit dem Mädchen und ihren Schätzen und viel ſolcher Diuge, das Alles hatte ihm ſeine durch Wuth angeregte Phantaſie vorgeſpiegelt und er würde vielleicht ein hitziges Nervenfieber davon getragen haben, [...]
[...] ſicht ſehen könnte, ich wollte dem Herrn Lieutenant Stennbock ſchon erzähleu, auf n welchem Namen er getauft worden iſt.“ Alle Bemühungen jedoch, ein Ritzchen auf zufinden, waren vergeblich, denn Käthe hatte die Gardinen zu ſorgſam befeſtigt; aber Horchen konnte er weiter und das hat er. Hm! Hm! war Alles, was man von [...]
[...] wagen, einem zweiten Packwagen und endlich zwei Wagen für die Perſonen, welche ohne zum gewöhnlichen Dienſte des Kaiſers zn gehören, das Recht haben, denſelben auf der Reiſe zu begleiten. Alle dieſe Wagen ſind durch fliegende Brücken unter einander verbunden, die ziemlich breit und bequem über den Kuppelungen überſchreit bar und von hohen Geländern umgeben ſind. Die Pack- und Dienſtwagen ſind [...]
[...] in welchem 12 Lakeien auf bequemen lederbezogegen Sitzen Platz nehmen können; in dieſem Raume ſind außerdem noch Etagèren und Kredenztiſche angebracht, auf welche ſehr wohl aſſortirte Weinvorräthe, ſowie alles nöthige Glaswerk und Tafel geſchirr ſymmetriſch geordnet und aufgeſtellt ſind. Der Speiſeſaal verdient ſeiner reizenden Möbel und ſeiner meiſterhaft gearbeiteten Holzſchnitzereien wegen heſondere [...]
[...] Kaiſerin und den kaiſerlichen Prinzen. Sie ſind prächtig in reichen Seidenſtoffen austapezirt, das der Kaiſerin himmelblau, das des Kaiſers dunkelroth, des kaiſerl. Prinzen lila; alle Toilettegeräthe ſind von Silber, die Bettſtellen von Paliſanderholz mit Spitzenvorhängen, das Ganze ſehr reich und ſehr bequem. [...]
[...] ſorgenvoll in die Hand geſtützt. In ſeinem Schafſtalle ſtand eine Zucht von hun dert prächtigen Schafen. Die allbekannte Vorliebe der Preußen für Hammelbraten das war es, was ihn auf alle erdenklichen Mittel ſinnen ließ, ſeine Prachtzucht den Klauen der Großrequiſitoren zu entreißen. Er ſah aber keinen Ausweg! In bit terer Ergebung ſtand er auf, ging hinter die Ställe, um noch einen, vielleicht letzten [...]
[...] fetzen behing er die Außenwände ſeines Wohngebäudes, der Ställe und ließ noch einzelne Fleiſchklumpen zerſtreut im Hofraum liegen. Ruhig legte ſich Stoklaſa nieder und ruhig ſtand er den nächſten Morgen auf. Die Sonne brannte mit all ihrer Gluthitze auf die Erde und um das Haus des Stoklaſa entwickelte ſich eine Fluth der durchdringendſten Gerüche. Aber Stoklaſa hielt die Naſe zu. Auf die [...]
Heimgarten14.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 14. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] weißt doch, daß du auf mich vertrauen kannſt!“ O, ob er das wußte! Er warf ſich an ſeine Bruſt und ſchüttete nun ſein übervolles Herz gegen ihn aus. Gott fried bekannte Alles, wie durch Hedwig heller Sonnenſchein und wirkliche Fröhlich keit in dies ſonſt ſo düſtere und ſtille Haus gekommen, wie ſie ihm mit jeder Mi nute trefflicher und tüchtiger erſchienen und wie er ſich der Hoffnung hingegeben, [...]
[...] war eine thörichte Hoffnung. Liebte auch ſie mich, ſo hätte ſie ſich der Mutter widerſetzt, ſo hätte ſie ſicher Mittel und Weg gefunden, der plötzlich erwachenden Reiſeluſt meiner Mutter zu ſteuern.“ „Und das iſt Alles? Kurzum, mein Junge, das beweist noch gar nichts!“ „Ich denke doch, damit iſt Alles bewieſen?!“ „Höre,“ ſprach Adam Reimers weiter, indem er ſich wieder niederließ und eine neue Cigarre [...]
[...] eine andere Schwiegertochter wünſchen, und darum die plötzliche Abreiſe, die einer Flucht nicht ganz unähnlich iſt. Wer weiß denn, ob ſich Hedwig nicht widerſetzt hat? Wer kann denn wiſſen, was alles zwiſchen ihr und Aſta vorgefallen? Junge, Junge, die Liebe hat dich blind gemacht, und nun muß der alte Adam den Opera teur ſpielen.“ Gottfried ſchwieg, jedoch auf ſeiner Stirn ſchwand eine Falte nach [...]
[...] kurzem Gruße verfügten ſich die Damen in ihre Schlafzimmer, allein kein Schlum mer drückte Aſta's Augen zu. Sie wußte ja, was kommen würde. Nun auch noch Das, nachdem ſie bereits erleben mußte, daß es nichts geweſen mit all ihren Plä-. nen und Intriguen. Ein Haß gegen Alles, gegen ſich ſelbſt ſtieg in ihr auf. Mit dieſen ſelbſtquäleriſchen Gedanken zog eine Stunde nach der andern an ihr vorüber, [...]
[...] VObwohl der dießjährige Faſching wohlgezählt 58 Tage dauerte, ſo waren doch noch in den letzten Tagen alle Etabliſſements, in denen Bälle abgehalten wurden, überfüllt. Dienſtag, am 5. d. M, dem Sterbetage des heurigen außerordentlich langen Karnevals, hatte die Faſchingsluſt ihren Kulminations- und – Schlußpunkt [...]
[...] König gewendet?“ fragte der Offizier weiter. „Der König lindert gern die Leiden ſeiner Unterthanen, und beſonders der Wittwe eines Kämpfers aus den Freiheits kriegen.“ „Ach, wenn der König alles leſen ſollte, was man an ihn ſchreibt, da hätte er viel zu thun,“ erwiderte ich. „Da ſind ſo viel Leute um ihn herum, die laſſen gar nicht alle Briefe zu ihm gelangen“ „So meinſt du?“, erwiderte mein [...]
[...] Quantität Arſenik erhalten, welche insgeheim in die Mittagsſuppe gegeben und der unglücklichen Familie vorgeſetzt wurde. Alle Perſonen, welche von den vergifteten Speiſen genoſſen, erkrankten nach kurzer Zeit, jedoch gelang es der ſchnell herbeige halten ärztlichen Hilfe, einige der Vergifteten am Leben zu erhalten. Die Groß [...]
Heimgarten09.05.1867
  • Datum
    Donnerstag, 09. Mai 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] habe, den Frieden zu erhalten, weil der Kaiſer der Franzoſen bei einem Wettrennen dem preußiſchen Geſandten nicht ſo freundlich den Gruß erwiderte, wie den Andern? Das Alles iſt ſehr langweilig und abgeſchmackt, und dennoch wird es mit Tauſenden verſchiedenen Typen gedruckt. Ich habe die Ueberzeugung, daß in einer ſo bedeutenden Stadt wie Augsburg [...]
[...] hohe Gewölbe brauſen, im nächſten Augenblicke vielleicht finden ſie ſich wieder am Arme Ihres gefälligen Cieerone in der unbeſchreiblichen Atmoſphäre eines unſerer Tanzlokale letzten Ranges – und das Alles in Einem Athemzuge und mit einer Geſchwindigkeit, die Sie ſchwindeln machen könnte, ſäßen Sie nicht behaglich auf Ihrem Sopha – vielleicht an der Seite einer hübſchen, liebenswürdigen Frau. – [...]
[...] Geſchwindigkeit, die Sie ſchwindeln machen könnte, ſäßen Sie nicht behaglich auf Ihrem Sopha – vielleicht an der Seite einer hübſchen, liebenswürdigen Frau. – Obgleich ich mir vorgenommen habe, alles was ich erzähle – von der humºr riſtiſchen Seite auf- und abzufaſſen, glaube ich dennoch, daß ich manche Seite ſchrei ben werde, welche, durchzogen vom bittern Ernſt des Lebens gerade nicht dazu bei [...]
[...] das Nichts des Papierkorbes zurückwarf, ſowohl in Poeſie als in Proſa zum Nutzen und Frommen meiner freundlichen Leſer ans Licht zu ziehen gedenke. Freilich wer den alle dieſe niedlichen Sachen in meinem Laboratorium einem durchgreifenden Reinigungsprozeſſe unterworfen werden müſſen, – bevor ſie die Cenſur paſſiren können! Während ich nun dieſes ſchreibe, liegt ſchon eine erkleckliche Anzahl ſolcher Sumpf [...]
[...] Nachdem der Beſucher des Marsfeldes bei Betrachtung all der Herrlichkeiten herzlich müde geworden, ſehnt ſich, nachdem ſich Geiſt und Auge idet, auch der Körper nach Labung. Daß dieſe vorerſt in einem herzhaften Zuge aus dem er [...]
[...] entgegenlacht, iſt es doch ſeines Sieges gewiß. Bier! Bier! ertönt es von allen Seiten, und mit wahrer Verſenkerwuth beginnt der allgemeine Vernichtungskampf gegen alles, was Bier heißt. Doch halt. Bald wäven wir zu weit gegangen. Bier! Was iſt Bier! Bier iſt Bier, wird man ſagen. Doch mit Nichten. Der Unter ſchied zwiſchen Bier und Bier iſt ſo groß, daß der erſte Zug des Bierkenners uns [...]
[...] das große Wort, das ſie herausgefordert, Konkurrenz hat den Handſchuh fen, den ſie denn auch im Vertrauen auf die eigene Kraft ruhig aufgehoben. Draußen in der großen Arena auf dem Marsfelde haben ſie ſich verſammelt all die Geiſtes Gladiatoren, dort ringen ſie den Kampf vor dem unparteiſchen Richter, der – Pu blikum heißt. In Bezug nun auf das Bier und beſonders auf das bayeriſche Bier [...]
[...] mit Untergährung iſt es, welches beſonders in der Hauptſtadt Bayerns, in München, begünſtigt durch Lage und Klima, ſowie durch großartige Konſumtion blüht, von da aus aber ſich weit verbreitet hat. Alles Bier, was heutzutage in den beſſeren Braue reien von Deutſchland, Oeſterreich, Frankreich, Rußland, Schweden, Dänemark, der Schweiz 2c. gebraut wird, ja ſelbſt in Nordamerika das dort ſo ſehr geſuchte Lager [...]
Heimgarten31.01.1867
  • Datum
    Donnerstag, 31. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
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[...] in den vier Jahren ſeiner Abweſenheit ſich entfaltet habe, brachte ihn zu dem Ent ſchluß, beim Dunkelwerden bei Käthen vorzuſprechen und ſtracks von dort aus in's preußiſche Lager zurückzukehren, wo Alles, das wußte er, bereit gehalten wurde, um noch in der Nacht die Schanze auf dem Damm zu ſtürmen. Er verläßt den treuen Vormund, tritt ungehört vom Hauſe aus der Thür und [...]
[...] der Anweiſung gemäß auf den Nähtiſch der Tochter vom Hauſe ſtellte. Käthe lüf tete den Deckel und ein ſo aromatiſcher Geruch ſtieg dem Herrn Magiſter Bohnen ſtock in die Naſe, daß er augenblicklich alles andere vergeſſen hatte. Der ſüße Liebesblick, den er auf das Glas warf, welches Käthe ihm kredenzte, wäre würdig geweſen, von Hogarth's Pinſel für die Nachwelt verewigt zu werden, und der Inhalt [...]
[...] ſeine langen Beine. Er wollte ſprechen, aber die Zunge war nicht mehr zu bewe gen, er gleitete in die Ecke des Sopha's und hintenüber lag der Kopf an der Wand, er ſchlief. Käthe hatte dieß Alles von Anfang an bemerkt, Eduard hatte nicht min der genau darauf gemerkt, uud Beide wandelte eine unheimliche Angſt an, als des Herrn Bohnenſtocks Haupt nicht ganz ſanft an die Wand fiel und die Lichter das [...]
[...] die ihm zum Vorwurf gemachte falſche Anklage erwieſen, ſondern auch die Betrüge reien Sündrocks und ſeiner Theilnehmer unter den ſchwediſchen Machthabern voll kommen dargelegt worden ſeien. König Friedrich Wilhelm ſei der Mann, um alle Hinderniſſe diplomatiſcher Konvenienz zu durchbrechen, wenn es gelte, Verbrechen auf zudecken und die Ehre eines Unſchuldigen wieder herzuſtellen, vorzüglich, wenn dieß [...]
[...] ſeiner Salome – Auf's Hühneraug' der großen Zeh'. – Mit einem Schmerz, wie unſ're Dam' ihn nie – Empfunden, ſtürzt in Ohnmacht ſie – Und heft'ge Schmerzen folgen d'rauf – Und Alles, Alles rennt um ſie zu Hauf'. – Dank ſei's der Hilfe rings umher – Von ihrem Leiden bang und ſchwer – Da athmet endlich wieder frei ſie auf; – Doch Zorn und Grimm dem Freier droht, – Sie [...]
[...] „Herr Brummler, ich verbitte mir ein für alle Mal, daß Sie mich auf offener Straße anfordern, wenn Sie was wollen, ſo können Sie zu mir auf mein Zimmer kommen und da werde ich Sie – die Treppe hinunter werfen!“ [...]
[...] 31. Donnerstag. (Pet. Nol.), Prof. Gräfe empfiehl die ſympathetiſche Kur einer künftigen Einquartierung preußiſcher Brüder, alle Tage diverſe ſehr große Löffel voll. Dieſe habe ſchon manchen Patienten, namentlich auch Nürnberg, [...]
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