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Suchbegriff: Buch

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Im neuen Reich18.02.1876
  • Datum
    Freitag, 18. Februar 1876
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit den oberſten Geſetzen und Zielen des Menſchenlebens überhaupt in Ver bindung zu ſetzen weiß. Gerade weil dieſe Eigenſchaft bei Mohl nicht hin reichend vorhanden war, zeigt dies Buch in der Methode wie in den Grund begriffen bedeutende Mängel. So iſt die durchgehende Eintheilung der Staatswiſſenſchaften in hiſto [...]
[...] S. 299 ff.) dieſem Grundirrthume Mohls entgegengetreten. Trotz dieſer unleugbaren principiellen Schwächen der Mohlſchen Ency klopädie, verkennen wir die Verdienſte auch dieſes Buches nicht. Der Inhalt, welcher in die Formen dieſes Syſtems gegoſſen iſt, iſt ein reicher und werth [...]
[...] bisweilen auch durch die in dem kleinſtaatlichen Leben gewonnenen Anſchauungen zu ſehr beeinflußt wird. Außer den oben hervorgehobenen Vorzügen dieſes Buches tritt uns noch eine Eigenſchaft des Verfaſſers in dieſen Aufſätzen imponirend entgegen, das iſt die volle Unabhängigkeit der eigenen Meinung und ihre offene Ausſprache. [...]
[...] Kreiſes gar ſehr, vor allem aber auch die reichen literariſchen Hülfsmittel dieſer Stadt. Als er in Karlsruhe die zweite Auflage ſeiner Encyklopädie der Staatswiſſenſchaft vollenden mußte, begleitete er dieſes Buch mit folgenden Worten: „Ich fürchte, Sie werden es dem Buche anſehen, daß es von einem alten Manne, invita Minerva und ohne die gehörigen Hülfsmittel zu Wege [...]
[...] weder die Abſicht, noch die eigentlich juriſtiſche Begabung, die Aufgabe in dieſem Sinne zu löſen. Dennoch dürfen wir auch den wiſſenſchaftlichen Schwanengeſang deſſelben nicht unterſchätzen. Sehen wir in dem Buche nichts, als was der [...]
[...] einer vierzeiligen Inſchrift verſehen iſt. Dieſe Inſchrift beſtätigt eine Nach richt des Pauſanias, von dem wir bekanntlich in ſeinem 174 n. Chr. ver faßten Eliafa (Buch V. und VI. der Periegeſe Griechenlands) eine wenn auch [...]
[...] ſamen Reſerve des nüchternen Forſchers. Hier hätte der Ueberſetzer übrigens wohl gut gethan, das uns ungebräuchliche „pleiſtocän“ immer etwa durch „paläolithiſch“ wiederzugeben, das dem auch im Buche gebrauchten „neolithiſch“ beſſer entſprochen hätte. Im Ganzen ſtimmen die Endreſultate des Buches, die auf ſelbſtändigen Wegen gewonnen ſind, mit denen der continentalen [...]
[...] dehnung bis an den Bodenſee unſicher machten und welche ſchon der ſcharfe Blick Strabos von den Kelten und Rätern ausdrücklich unterſchied. Eine Menge Abbildungen unterſtützt weſentlich die Lectüre des intereſſanten Buches. In demſelben Verlage iſt in zweiter Auflage „Ueber das Seelenleben der Thiere. Von Maximilian Perty“ erſchienen. Das Wichtigſte an dieſem viel [...]
[...] In demſelben Verlage iſt in zweiter Auflage „Ueber das Seelenleben der Thiere. Von Maximilian Perty“ erſchienen. Das Wichtigſte an dieſem viel geleſenen Buche ſind nicht die einleitenden Capitel, die ſchon der Natur der Sache nach kaum nach irgend einer Richtung etwas Abſchließendes und Fertiges enthalten konnten, ſondern vielmehr diejenigen auch räumlich überwiegenden [...]
[...] kann doch nur das Studium des großen Quellſchriftſtellers und Schöpfers dieſer Wiſſenſchaft geben. Nicht jedem iſt es möglich, die beiden originalſten Werke auf dieſem Gebiete, Ariſtoteles Politik und Macchiavells Buch vom Fürſten ſelbſt zu ſtudiren, wer aber das Bedürfniß fühlt, ſein geſchichtliches Wiſſen vom Staate tiefer zu begründen und ſein politiſches Denken in wiſſen [...]
Im neuen Reich07.12.1876
  • Datum
    Donnerstag, 07. Dezember 1876
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Erledigung gelangte und an die Stelle einer zerſplitterten und mangelhaften Landesgeſetzgebung ein einheitliches Reichsgeſetz trat. Wir werden den Inhalt des überaus lehrreichen und gründlichen Buches, das überdies den bei deut ſchen wiſſenſchaftlichen Büchern noch immer ſeltenen Vorzug hat, vortrefflich geſchrieben zu ſein, in der Kürze hier unſeren Leſern vorführen. Das Buch [...]
[...] liegt weſentlich die Entſcheidung ob über Berechnung und Deckung eines etwaigen Deficits. So viel über den Inhalt des Buches, dem zum Schluß noch einige An hänge, enthaltend die Geſetzentwürfe des Verfaſſers wie die Vorlagen des Reichskanzleramts, außerdem die nunmehrigen Geſetze vom 7. und 8. April [...]
[...] zu Erreichenden entfernt iſt. Aber es iſt doch ein Anfang gemacht und wie hieran das Wirken des Verfaſſers einen ſehr bedeutenden Antheil hat, ſo wird auch ſein Buch ein werthvoller Wegweiſer ſein für das, was noch zu geſchehen hat. [...]
[...] Wahrſcheinlichkeitstheorie auf die ſocialen Thatſachen hat der Wiſſenſchaft der Statiſtik erſt ihren Werth, ihren Beſtrebungen neue Anregung gegeben. Als eine treffliche Frucht dieſer Studien erſcheint auch das vorliegende Buch. Der Verfaſſer, Mitglied des italieniſchen Parlaments, hält die menſchliche Frei heit durch die in den großen Zahlen herrſchende Geſetzmäßigkeit der Zahl und [...]
[...] doch iſt nach den Ausführungen über die Arbeit und ihr Weſen der Standpunct des Verfaſſers nicht zweifelhaft. Wenn auch nicht frei von dem Trieb der Geſetzfindung, verdient das gutgeſchriebene Buch volle Empfehlung. Auf das Handbuch der deutſchen Reichsgeſetze von M. Brückner, Gotha, Thienemann, welches ſämmtliche reichsgeſetzliche Vorſchriften in ſieben [...]
[...] nur hingewieſen werden. Jean Paul und ſeine Zeitgenoſſen. Von Paul Nerrlich. Berlin, Weidmannſche Buchhandlung. Das umfangreiche Buch bemüht ſich eine ent ſchiedene Lücke in unſerer literarhiſtoriſchen Kenntniß auszufüllen, hätte aber dieſem Zwecke vielleicht beſſer entſprochen, wenn der Autor ſeinen anerkennens [...]
[...] des ſammelnden Autors hier noch ſchroffer hervortritt als irgendwo anders, ganz beſonders überraſcht. So dankenswerthe Mittheilungen nun im Einzelnen das Buch bringt, ſo iſt doch im Ganzen nicht viel Neues gewonnen. Das [...]
[...] Gewußten, Führungen von Roſalie Koch, kleine Bilder aus Backfiſchchens Seelenleben, und Vater Carlets Pflegekind von Clementine Helm. Letzteres Buch, nach einem franzöſiſchen Muſter gearbeitet, mit den allerliebſten Holzſchnitten der Originalausgabe, überhaupt in prächtiger Ausſtattung, ver dient ganz beſonders die Aufmerkſamkeit der Geſchenkkäufer. Geographiſchen [...]
[...] land über Alles von Dietlein bei O. Spamer in Leipzig erſchienene, ziemlich dürftige Skizzenſammlung aus verſchiedenen geographiſchen Autoren und deutſche Geſchichten von Franz Otto, ebendaſelbſt, ein praktiſches Buch für die Kinderſtube in der alten bewährten campeſchen Manier. Höheren Anſprüchen gerecht wird der Waffenſchmied von Frankfurt, von R. Volkmar, in [...]
[...] der Lectüre erhöhen. Die Ueberſicht von Oelsnitz, die doch gar zu mager iſt, wäre indeß lieber weggeblieben; jedes geographiſche Handbuch bietet beſſeres. Bedeutender iſt das zweitgenannte Buch, welches, immer von der ſinnlichen Anſchauung ausgehend, in der Weiſe eines fortlaufenden Vortrags den gegen wärtigen Stand der aſtronomiſchen Wiſſenſchaft populär darſtellt. Schon [...]
Im neuen Reich19.02.1875
  • Datum
    Freitag, 19. Februar 1875
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bei alle dem Geſchrei werde ich mich nicht in meinem Glauben irre machen laſſen, daß es ein ſehr vortreffliches Buch iſt. Und wie ſogar Philoſophen wie Meiners und Feder ſagen können, ſie verſtänden das Buch nicht, begreife ich nicht. Gewiß, ſie haben ſich nicht die Mühe gegeben, es zu verſtehen, [...]
[...] wie Meiners und Feder ſagen können, ſie verſtänden das Buch nicht, begreife ich nicht. Gewiß, ſie haben ſich nicht die Mühe gegeben, es zu verſtehen, und die, dächte ich, wäre ein ſolches Buch wohl werth. Ich möchte faſt eine Stelle aus Klopſtock darauf appliciren: [...]
[...] Nun ſoll mich verlangen, wie die Critici, von den allgemeinen Biblio thekaren an bis auf den ſchwarzen Zeitungsſchreiber*), das Buch behandeln werden. Man ſagt, Käſtner werde es in der hieſigen Zeitung recenſiren. Auf ſein Urtheil bin ich ſehr begierig“ [...]
[...] keinen kenne. Werther philoſophirt ganz vortrefflich; zuweilen ein bischen ſonderbar. Man muß Goethe nothwendig bewundern und lieben. Klopſtock iſt erſtaunlich für ihn. Sobald das Buch kommt, lies es; ich ſtehe Dir dafür: Du wirſt bezaubert werden. Ich will mir's kaufen und zu meinem Leibbuch machen.“ [...]
[...] machen.“ In der That hat der von dem damals in der ganzen gebildeten Welt graſſirenden Werther-Fieber Ergriffene das Buch nach kurzer Zeit „ſchon dreimal durchgeleſen,“ und wenn er „noch von Ungefähr hineinguckt,“ ſo kann er „gar nicht davon kommen.“ Lebhaft bedauert er, „daß der arme Werther ge [...]
[...] befliſſen, wird vielmehr nur geſteigert. Doch danken wir der Ueberhebung des Verfaſſers einzelne neue Kunden über den Sonderbund, und widmen aus dieſem Grunde dem Buche eine größere Theilnahme, als die an ſich anti pathiſche Natur Meyers ſonſt erregt. Wir erfahren aus demſelben, daß die Berufung der Jeſuiten nach Luzern, [...]
[...] ein Aſyl in Oeſterreich und eine Anſtellung in der Kanzlei des Miniſters Bach. Wie es ihm hier bis zum Sturze Bachs erging, füllt die letzten ſiebenzig Seiten des Buches. Wer irgend welche pikante Enthüllungen erwartet oder auch nur eine genaue und eingehende Schilderung der Ereigniſſe und Per ſönlichkeiten, wird ſich bitter getäuſcht fühlen. Wie alle die anderen politiſchen [...]
[...] ultramontanen Partei, der einzigen, welche der altariſtokratiſch-ruſſiſchen das Gegengewicht zu halten im Stande war. Der Abſchnitt über Oeſterreich in Meyers Buch verdiente an ſich keine Erwähnung, wenn nicht die ganze politiſche Stimmung, die aus demſelben ſpricht, eine entſchiedene Antwort erheiſchte. Der Himmel mag es dem Ver [...]
[...] faſſer der allgemeinſten Verachtung nicht allein in Ungarn preis. Wenn aber in Meyers Buche das Jahrzehnt 1849–1859 wie eine Idylle geſchildert, unverholen der Abfall von den Grundſätzen und Zielen jener Zeit beklagt wird, ſo darf auch nicht einen Augenblick mit der Verwahrung gegen ſolches [...]
[...] längſt überſchritten haben. Dies wären in Kurzem die Bedenken, die wir gegen das Illuſtriren dichteriſcher Werke einzuwenden haben. Sieht man von ihnen ab, ſo verdient das vorliegende Buch vieles Lob. Die Zeichnungen des bekannten Directors der Nürnberger Kunſtſchule – mit ſeinem „Fauſt“ und ſeinem „Gretchen“ mag ſich Jeder ſelbſt abfinden – haben in der Staffage [...]
Im neuen Reich11.12.1874
  • Datum
    Freitag, 11. Dezember 1874
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Characterbilder aus der zeitgenöſſiſchen Literatur“ von Julian Schmidt (Leipzig. Duncker und Humblot) aufmerkſam machen. Sollen wir hier einen Tadel ausſprechen, ſo iſt er nicht direct gegen dies Buch, ſondern gegen eine Eigenthümlichkeit unſerer „zeitgenöſſiſchen Literatur“ überhaupt ge richtet. Es herrſcht die Tendenz Eſſays zu veröffentlichen, „kleinere Schriften“ [...]
[...] licht, der ſich durch vortreffliche Charakteriſirung der Literaturperioden auszeichnet Auf kunſthiſtoriſchem Gebiete empfehlen wir als Neuheit die deutſche Ueberſetzung des Plonſchen Buches „Thorwaldſen ſein Leben, und ſeine Werke“ von Max Münſter (Wien. C. Gerold Sohn). Das Buch iſt mit [...]
[...] grund der Darſtellung, und das nicht blos räumlich. Der Ueberſetzer hat die Anmerkungen der zweiten franzöſiſchen Ausgabe, die ihm vorlag, reichlich ver mehrt. Das Buch lieſt ſich leicht und angenehm und darf als ſchönes Ge ſchenk wohl empfohlen werden. Daſſelbe gilt auch von einer anderen Ueberſetzung oder vielmehr Um [...]
[...] leſungen über die Principien der vergleichenden Sprachforſchung für das deutſche Publicum bearbeitet und erweitert (München Th. Ackermann). Man darf ſich mit Recht wundern, daß dies bedeutende Buch, das beinahe ſieben Jahre ſchon allgemeines Aufſehen erregt hat, jetzt erſt einen deutſchen Ueberſetzer gefunden hat. Eine ſolche Ueberſetzung gehörte zu den Lieblingsplänen des [...]
[...] Mal der Urtext der Annales Altahenses verwerthet worden iſt, während man ſich bisher nur mit der Gieſebrechtſchen Reconſtruction dieſer Jahrbücher be gnügt hatte. Trägt dieſes Buch mehr den Intereſſen des Fachhiſtorikers Rechnung, ſo wendet ſich der 19. Band der Staatengeſchichte der neueſten Zeit, die „Geſchichte Rußlands“ von Theodor v. Bernhardi (2. Theil. Ein [...]
[...] Zeit, die „Geſchichte Rußlands“ von Theodor v. Bernhardi (2. Theil. Ein leitung. Leipzig. S. Hirzel) an ein größeres Leſepublicum. Nachdem der Verfaſſer in ſeiner geiſtvollen und eigenartigen Weiſe im erſten Buch der Einleitung, die allerdings am Schluſſe des eigentlichen Werkes ſteht, anſtatt am Anfange, einen Blick auf den Zuſtand der europäiſchen Staaten nach dem [...]
[...] einem Stil, der lebendig zugleich und beſonnen, unſer Intereſſe ſelbſt bei den ſchwierigſten Partien immer rege zu halten weiß. Jede Seite legt Zeugniß ab von der Bedeutung des Buches, deſſen Vollendung Jeder mit Spannung entgegenſehen muß, dem hiſtoriſche Dinge am Herzen liegen. Der „Neue Plutarch.“ Herausgegeben von Rudolf Gottſchall (II. Theil. Leipzig, [...]
[...] L. Friedländers „Darſtellungen aus der Sittengeſchichte Roms“ (Leipzig, S. Hirzel) zu den zuſtändlichen Verhältniſſen faſt derſelben Epoche. Das Buch bedarf nicht unſerer Empfehlung. Von dem zweiten Theile liegt nun die dritte umgearbeitete und ſehr vermehrte Auflage vor. Dieſer zweite Theil hat ein ganz beſonderes Intereſſe. Führt er uns doch das römiſche [...]
[...] beſonderen Dank. Schließlich ſoll hier noch der „Geſchichte Guſtav Adolfs in Deutſchland“ von Cronholm (1. Band überſetzt von Helms. Leipzig, Fues Verlag) gedacht werden, die das Buch Guſtav Droyſens durch die neue Ausbeute aus den Wiener uud Stockholmer Archiven vielfach ergänzt, wenn auch die Anordnung des Stoffes nicht überall klar und die Schreibweiſe ſchwer [...]
[...] Wahn, aber beide, der Peſſimiſt und der Träumer, werden betehrt und treffen in der Erkenntniß zuſammen: „Aufwärts, ja auſwärts geht der Menſchheit Gang!“ – Das Buch iſt äußerſt gehaltvoll: feſſelnde Reiſeſchilderungen und lebensvolle Geſchichtsbilder – ſchrille Töne des Spotts und Hohns, wo der Peſſimiſt zum Worte kommt, ernſtes Sinnen der Wahrheit ſuchenden Seele, [...]
Im neuen Reich19.07.1872
  • Datum
    Freitag, 19. Juli 1872
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ranz, des Rechts, der religiöſen und bürgerlichen Emancipation auch im Leben zur Geltung zu bringen. Im fünften Abſchnitt des Buches, welcher ſich ausſchließlich mit Vol taire's Thätigkeit auf philoſophiſchem und theologiſchem Gebiete beſchäftigt, iſt [...]
[...] lution ſowohl in ſeinen religiöſen wie in ſeinen noch excentriſcheren und darum von Voltaire kläglich desavouirten politiſchen Anſchauungen, deſſen berüchtigtes „Teſtament“ dem Buche am Schluß (S. 401–439) in vollſtän digem mit Erläuterungen begleiteten Auszuge beigefügt iſt. Hinſichtlich des Diner du comte de Boulainvilliers (S. 267), das Strauß gleichfalls wichtig [...]
[...] trag über Nathan den Weiſen, über Juſtinus Kerner, über den Romantiker auf dem Throne der Cäſaren, das 18. und 19. Jahrhundert und das Chriſten thum, (Einleitung und Schlußworte aus dem Buche über H. S. Reimarus), den Proteſtantismus im 19. Jahrhundert (Vorrede zu Hutten's Geſprächen), zahlreiche Stücke über des Verfaſſers und ſeiner Freunde Jugendjahre aus [...]
[...] ſchaft c. erörtert, beruht eingeſtandener Maßen auf Anſchauungen Comte's. Auch im Uebrigen iſt von Ä bei Lewes nicht viel die Rede; ſein Buch iſt eine Compilation, aber eine geſchickte, geiſtvolle, ihren Zweck, ein weiteres Publikum über die Philoſophie zu belehren, völlig erfüllende [...]
[...] deln, die uns Enthuſtiaſten auf dem Continent nur zu oft als be rechnende Kälte erſcheint, erfriſcht uns faſt in jedem von engliſcher Hand geſchriebenem Werk und iſt auch ein unbeſtreitbarer Vorzug des Buches von Lewes. Trotzdem iſt ſeine Auffaſſung faſt nirgends originell, oft ſchief, ja unrichtig, z. B. in ſeiner Schilderung der Sophiſten, in der er ſich an das [...]
[...] Lewes. Trotzdem iſt ſeine Auffaſſung faſt nirgends originell, oft ſchief, ja unrichtig, z. B. in ſeiner Schilderung der Sophiſten, in der er ſich an das bekannte Buch Grote's über Sokrates anlehnt, die Darſtellung wird nicht ſelten matt und wirkt bisweilen ermüdend durch unnöthige Breite. Das Urtheil über den zweiten Band, der in deutſcher Ueberſetzung noch nicht [...]
[...] genannt wird? Ungeachtet dieſer mannigfachen und unverkennbaren Mängel hat das Buch, correkt und geſchmackvoll überſetzt, wie es uns vorliegt, in Deutſch land mannigfache Chancen ein Leſepublikum zu finden, und namentlich ver dienen die erſten 107 Seiten, die Einleitung, bei der geringen Bekanntſchaft [...]
[...] wir ſie für völlig richtig hielten, ſondern als Anregung und Propädeutik zum Denken. Aber jeder deutſche Leſer wird wohl gleich uns überraſcht ſein, wenn er das Buch zu Ende geleſen oder doch durchblättert hat und nun plötzlich in dem Kapitel: „Schluß der alten Philoſophie“ findet, daß das ganze Buch eine Tendenzſchrift iſt! In der That, der Brite hat einge [...]
[...] plötzlich in dem Kapitel: „Schluß der alten Philoſophie“ findet, daß das ganze Buch eine Tendenzſchrift iſt! In der That, der Brite hat einge ſtandener Maßen ſein Buch nicht ſowohl geſchrieben, um eine hiſtoriſche Dar ſtellung der alten Philoſophie zu geben, uns möglichſt klar und faßlich den Verlauf derſelben in ihren verſchiedenen Erſcheinungen vorzuführen; dies [...]
[...] war, ein Haſchen nach Phantomen, das Suchen von etwas Unerreichbarem; kurz eine möglichſt überflüſſige und vergebliche Arbeit, die beſſer unterblieben und auf wichtigere Geiſtesgebiete verwendet worden wäre. Das Buch von Lewes iſt alſo gewiſſermaßen in pathologiſchem Intereſſe geſchrieben; er wollte uns eine große Verirrung des menſchlichen Geiſtes zeigen, um von [...]
Im neuen Reich03.12.1875
  • Datum
    Freitag, 03. Dezember 1875
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] habe ſehen können, welche die ganze Stunde über mit der Lectüre irgend eines, hoffentlich recht lehrreichen, aber mit dem Gegenſtande der Vorleſung in keinem Zuſammenhange ſtehenden Buches beſchäftigt waren. Das Ideal eines Profeſſors, das er in Deutſchland verwirklicht glaubt, iſt für Price ein Gelehrter, der nicht nur durch bedeutende Arbeiten zu einer [...]
[...] bekannten Monatsheiligen entlehnt) zu entdecken, in der ganzen Serie nicht eine Dorfhochzeit, ſondern ein Kalenderbild zu erblicken. Die Ausſtattung des Buches iſt, wie wir das ſchon bei Seemanns Verlagsartikeln gewöhnt ſind, geradezu muſterhaft. [...]
[...] E. Zeller. 2. Auflage. Leipzig. Fues Verlag. 1875. – Das Erſcheinen der zweiten Auflage zeigt, daß das Publicum den Werth des vorſtehenden Buches zu ſchätzen gewußt hat. Es hat Recht gethan, ſeine Gunſt gerade dieſem Buche zuzuwenden. In unſerer an populären Schriften reichen Zeit iſt daſſelbe eines der wenigen, das bei aller Klarheit und leichten Verſtänd [...]
[...] dem Titel eines Ehren- auch noch den eines Lebensretters der Kanthippe zu erwerben. – Dieſe wenigen Bemerkungen ſollen nur von Neuem auf ein Buch hinweiſen, das des Lobes nicht weiter bedarf. Es erſcheint hier in zweiter Auflage, in allem Weſentlichen unverändert. Durch den Zuſatz „Erſte Sammlung“ auf dem Titel erweckt der Verfaſſer freudige Hoffnungen, zerſtört [...]
[...] Namen, in welcher drei Perioden unterſchieden werden, deren letzte mit der Mitte des ſechszehnten Jahrhunderts abſchließt. Da das Buch hauptſächlich nur auf heſſiſchen Ortsnamen beruht, ſo wäre es wünſchenswerth, um zu ſichern Reſultaten zu kommen, daß auch anderswo in gleicher Weiſe gearbeitet [...]
[...] nur allzuoft wörtlich anführt. – Bilder aus der deutſchen Klein ſtaaterei. Von Karl Braun. 2. Auflage. Hannover, Rümpler. Das be liebte Buch, das mit gutem Humor meiſterlich die Jämmerlichkeit unſerer früheren Verhältniſſe darzuſtellen wußte, wird auch heute noch nicht unnütz ſeinen Weg machen. – In Louiſe Büchners Deutſche Geſchichte von [...]
[...] Vorleſungen von Heribert Rau, Wiesbaden, Limbarth, verdienen nicht ihren pomphaften Titel. Ein geiſtreiches und feſſelndes, wenn auch nicht immer geſchmackvoll geſchriebenes Buch iſt aber die Geſchichte der prote ſtantiſchen Theologie. Von G. Frank. Leipzig, Breitkopf & Härtel, von der der 3. Band erſchienen iſt, der die Zeit von der deutſchen Aufklärung [...]
[...] zuerſt im Parlament ſaß; auf wenig Seiten zieht die Geſchichte von zwei Menſchenaltern an uns vorüber. Die Geſchwätzigkeit des Alters, darf man wohl ſagen, iſt nicht die Schwäche des Buchs, faſt allzu ſpärlich erſcheinen die Mittheilungen, die, wie der Titel ſchon angiebt, nicht blos hiſtoriſcher Natur ſind. Die orientaliſche Politik Palmerſtons, der Rücktritt Sir Robert [...]
[...] neuen Poeten reichlich durchwebt. – Die Operationen der II. Armee an der Loire. Von Frhr. von der Goltz. Berlin, Mittler & Sohn. Dieſes vorzügliche Buch, das wie ſein Vorgänger nach den Acten des Obercommandos und von deſſen Standpunct aus den Verſuch macht, eine innere Geſchichte - der Heeresleitung zu geben, iſt beſonders auch deßhalb werthvoll, weil es durch [...]
[...] Loirearmee vollauf beſchäftigten, indem ſie, was ihnen an Qualität abging, an Zahl faſt ausglichen. Wir lernen aus dem Buche, wie nur die größte Sparſamkeit mit den vorhandenen Kräften und die ganze Soldatenmoral der deutſchen Truppen unter unſäglichen Mühen den Sieg zu erringen wußte, wie [...]
Im neuen Reich18.12.1874
  • Datum
    Freitag, 18. Dezember 1874
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bereicherung erfahren, deren ganzer Umfang auch von denen, welche ſich ein gehender Bekanntſchaft mit der ruſſiſchen Geſchichtsſchreibung rühmen dürfen, nicht ſogleich überſehen werden wird. Es handelt ſich bei dieſem Buche weder um eine Quellenforſchung in großem Stil, noch um eine Specialarbeit, welche beſtimmte Abſchnitte der Vergangenheit des Zarenreichs eingehend er [...]
[...] der Verfaſſer – von einzelnen Ausnahmen abgeſehen – wahrſcheinlich gar nicht zurückgegangen, er hat vielmehr ausſchließlich aus bereits gedrucktem Material geſchöpft. Der Werth des Bernhardiſchen Buches kann darum von denen, die mit den herkömmlichen Anſprüchen an Quellenmäßigkeit und genaue Rechen ſchaft über die Beſchaffenheit der benutzten Vorarbeiten an dieſe Arbeit ber [...]
[...] dieſem Behuf einen Rückblick auf den geſammten Entwickelungsgang der weſt europäiſchen Cultur und des weſteuropäiſchen Staatenſyſtems werfen. Von dieſem Theil des Bernhardiſchen Buches ſieht die vorliegende Beſprechung ab, weil ſie ausſchließlich dem gewidmet iſt, was der Verfaſſer über das „alte Rußland“ zu ſagen gehabt hat. [...]
[...] wältigung deſſelben erforderliche Rüſtzeug im Voraus mitgebracht, die Voraus ſetzungen zu erſprießlichem Studium der ruſſiſchen Geſchichte nicht erſt beim Niederſchreiben ſeines Buches zu erwerben verſucht hat. Trotz der Knappheit der Darſtellung, die eine ſechshundertjährige Entwickelung auf wenig mehr als zweihundert Seiten bewältigt, bezeugt dieſelbe, daß der Verfaſſer nicht nur [...]
[...] dem Einfluß, welchen der Raskol auf die geſammte nationale Oppoſition gegen die weſteuropäiſche Cultur geübt hat. Herr v. Bernhardi hat eine baldige Fortſetzung ſeines Buches in Aus ſicht geſtellt. Wir ſehen derſelben mit Ungeduld entgegen, und hoffen, dieſelbe "rde das in dem Vorwort gegebene Verſprechen, „in der kaum überſehbaren [...]
[...] II. Gehen wir weiter zur geographiſchen und zur Reiſeliteratur über, ſo müſſen wir zunächſt der Fortſetzungen des Spamerſchen Buches der Reiſen und Endeckungen gedenken. Unter dem Titel „Centralaſien“ führt uns Friedrich von Hellwald das ungeheure Steppenland vom Oſtabhange des Ural [...]
[...] zogen worden iſt. Vor vielen anderen war der fleißige Redacteur des „Ausland“ zu einer ſolchen Darſtellung berufen, da er gerade auf dieſem Gebiete ein gehende Studien gemacht hat, welche er früher ſchon in einem Buche über die Ruſſen in Centralaſien dem Publikum vorgelegt hat. Wenn auch das Buch nicht den Anſpruch macht, ein ſtreng wiſſenſchaftliches zu ſein, ſo hat [...]
[...] ineinander verarbeitet ſind, Wiederholungen alſo nicht gut vermieden werden konnten, ſo leidet die Ueberſichtlichkeit begreiflicherweiſe Schaden. Davon ab geſehen aber bietet das Buch ein reiches und hochintereſſantes Material und wird mit Vergnügen geleſen werden. Die „Streifzüge im Kaukaſus, in Perſien und in der aſiatiſchen Türkei“ von Max von Thielemann [...]
[...] drei Reiche für Lehrer und Lernende“ von Eduard Teller (Leipzig. O. Spamer), der mit ſeinen vielen Abbildungen und ſeiner faßlichen Dar ſtellung als Schulbuch vielerlei Nutzen ſtiften kann. Das Buch iſt auf ver hältnißmäßig kleinem Raume ungeheuer reichhaltig. Sehr zu empfehlen iſt vor allem die freie Bearbeitung von Flammarions l'atmosphère, welche [...]
[...] dem großen Publikum ſchwer zugänglich iſt. Vielleicht entſchließen ſich Ver faſſer und Verleger bei einer zweiten Auflage zu der angedeuteten Erweiterung des verdienſtvollen Buches. R. Bergau. [...]
Im neuen Reich28.12.1876
  • Datum
    Donnerstag, 28. Dezember 1876
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] Beziehungen zu ihm ſuchten, beide, in der Welt des Staates, wie in der Welt der Kunſt. Man muß die Namen derer leſen, die um ſeine Gunſt nachſuchten, die ſchmeichelnden Briefe bedeutender Männer, die uns das Buch mittheilt, um die ganze Macht des Blattes zu würdigen. Ein namhafter Buchhändler, der ein paar Romane verlegt hatte, die Menzels Zorn erregt [...]
[...] ſtimmen zu ſollen. Eine ſcharfe und bittere, mehr das Unerquickliche als das Erfreuliche in den Erſcheinungen und Thatſachen hervorhebende Zuthat iſt auch dem „germaniſchen Grundzug“ dieſes Buches beigemiſcht, welches indeß durch die Fülle der perſönlichen Beziehungen des Verfaſſers und zu einem Theile auch durch einige politiſche Aufklärungen gewiß geleſen zu werden verdient. [...]
[...] die Luft Aegyptens, den ſtaubgeſchwängerten der Kairenſer Straßen und den herrlichen Wüſtenäther ihrer Umgebung. Und dies iſt eigentlich das Beſte, was ich über das Buch zu ſagen habe; möge es manchem, der es nun an Ort und Stelle benutzen kann, ſpäterhin den gleichen Dienſt leiſten, wie mir. Aegypten iſt aber der volle und ganze Orient, ein einzigartiges Land. [...]
[...] Namen der Mitarbeiter, unter welchen ſich einige Ä erſten Ranges befinden, finden ſich in der Vorrede S. V. und VI. Es war keine kleine Aufgabe, die verſchiedenen Stücke, aus denen das Buch zuſammengeſetzt iſt, zuſammen- und mehr oder weniger in Einklang zu bringen. Beſonders reich finden wir in dem vorliegenden Buche die Naturwiſſenſchaften berückſichtigt. [...]
[...] ihn nicht ſtören, wenn der Herausgeber mehr giebt, als das Bedürfniß des gewöhnlichen Touriſten verlangt. Wir Philologen jedoch müſſen es mit Freude begrüßen, daß in dem Buche auch für uns, die verſchwindende Minder heit, geſorgt iſt und daſſelbe zur Populariſirung unſerer wiſſenſchaftlichen [...]
[...] arabiſchen Laute iſt viele Sorgfalt gewendet, und gebührt das Verdienſt in dieſer Beziehung ganz beſonders dem Reviſor Prof. Koch in Schaffhauſen. Bis auf einige verſchwindende Fälle darf das Buch herzhaft von dem Ara biſten zum Behuf des Studiums der Vulgärſprache benutzt werden. Die Genauigkeit der Transſcription geht durch das ganze Buch hindurch und er [...]
[...] faſſer hat aus mündlicher Tradition und durch ſeine Beziehungen zur Hei math Wielands einiges Neue (darunter ein bisher ungedrucktes Gedicht aus Wielands Jugend) beibringen können. Deſſenungeachtet iſt das Buch, welches er geliefert hat, von ganz geringem Werthe und die Oberflächlichkeit und Flüchtigkeit, mit welcher er an ſeine Arbeit gegangen, iſt auf jeder Seite er [...]
[...] Gruber nennt, einmal hinauskommen will, ſo iſt gewiſſenhafte und eindringende Arbeit nöthig und ſolche vermißt man in der Oſchen Schrift durchaus. Aus Bodemanns Buch über die Bondeli und Scherers umfang- und inhaltreicher Beſprechung deſſelben hätte Herr O. entnehmen fönnen, was für die Jugend geſchichte Wielands noch zu gewinnen war. Aber mit erſterem ſcheint er nicht [...]
Im neuen Reich28.01.1876
  • Datum
    Freitag, 28. Januar 1876
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] war das Erſcheinen der Ueberſetzung Plutarchs ein literariſches Ereigniß erſten Ranges. Wir Ignoranten, ſagt Montaigne, waren verloren, wenn dieſes Buch uns nicht aus dem Schlamme gezogen hätte; Dank ihm, wagen wir jetzt zu ſprechen und zu ſchreiben; es iſt unſer Brevier. Natürlich: denn [...]
[...] hier trat das Alterthum zum erſten Male verſtändlich für Alle auf, nicht mehr als Prachtwerk für die Reichen, ſondern in einer Volksausgabe. Amyots Plutarch war nicht ein Buch, ſondern das Buch, ein ganzes Repertorium: in ihm fand ſich die größte Menge von Ideen über alle Gegenſtände ohne das Gewand der Moral, und die reichſte Fülle von Thatſachen ohne die [...]
[...] leitung von Friedrich Kapp. Nebſt dem Bildniſſe Franklins. Stuttgart, Auerbach – Ueber den Grund des eigenthümlichen Reizes, mit dem das berühmte Buch des alten Amerikaners auf den Leſer immer wirken wird, kann man ſich nicht ſofort Rechenſchaft geben. Denn uns kann es doch kein Lob bedeuten, daß die Muſterproſa Addiſons aus ihm wiederklingt; wir werden [...]
[...] Wunſch mag in manchen rege werden, daß uns lieber die zweite intereſſantere Hälfte dieſes Lebensganges geſchrieben worden wäre. Und doch hätte, wenn es auf die angegebene Weiſe anders wäre, das merkwürdige Buch den beſten Theil ſeiner allgemeinen Wirkung eingebüßt, die in ſeiner Richtung auf den nüchternen Verſtand des gewöhnlichen Lebens beruht, in eben dieſer platten [...]
[...] literariſche Maßſtab iſt es alſo, mit dem dieſer Katechismus der amerika niſchen Lebenspraxis gemeſſen ſein will, auch der ethiſche nicht, in unſerem Sinne wenigſtens nicht, von dem aus betrachtet das Buch kaum beſſer er ſcheinen würde, als vom literariſchen Standpuncte. Es iſt bei unſerem Urtheil hier maßgebend der rein hiſtoriſche Geſichtspunct allein, der das Buch betrachtet [...]
[...] Werth derartiger Bücher nicht wieder zu unterſuchen pflegt, ſie gelten, was ſie gelten ſollen, ihr Cours ſteht feſt. Von claſſiſcher Bedeutung iſt vielleicht in dem Buche nur die Darſtellung des Geiſtes nüchternſter Praxis als eines Lebensprincipes, dem wir Deutſchen vielleicht nicht völlig gerecht werden können; intereſſant vor vielem darin die mechaniſche Auffaſſung des Tugend [...]
[...] ſellſchaft des vorrevolutionären Paris den „amerikaniſchen Weiſen“ vielfach in moraliſcher Hinſicht überſchätzt und überſchätzt ihn oft noch; eine tiefere Sitt lichkeit iſt ihm doch nicht zuzuerkennen. Er ſelbſt hat uns in ſeinem Buche die Mittel an die Hand gegeben, ſein Thun und Laſſen zu controliren. Nach [...]
[...] Von Karl Braun. Zweite, genau durchgeſehene und ſtark vermehrte Auflage. Hannover, Karl Rümpler. – Nur mit Vergnügen wird man die neue Aus gabe des mit Recht beliebten Buches in die Hand nehmen, das, wenn auch einmal ſeine gegenwärtige, auf dem ſtarken Gefühle des Gegenſatzes beruhende, unmittelbare Wirkung ſich abgeſchwächt haben wird, immer als ein werth [...]
[...] Verſuche ähnlicher Natur, ganz abgeſehen davon, daß ſie leicht geneigt waren, ſpöttiſcher Uebertreibung zu huldigen, nicht geleſen werden, ohne das unbe hagliche Gefühl der Bitterkeit zu erregen, ſo iſt die Wirkung dieſes Buches, das nicht mehr nöthig hatte, als die Thatſachen reden zu laſſen, und mit den ſchalkhaften Gloſſen des Humors zu begleiten, ein durchweg reine, die über [...]
[...] fragten, und die uns nun ſo fremd ſind, daß wir kaum glauben ſie je gekannt zu haben und uns erſtaunt beſinnen, wie das denn alles ſo möglich geweſen ſei. Indeß was bedarf das Buch unſerer Empfehlung? Von neuem wird es im Dienſt heilſamer Selbſterkenntniß, die den Völkern Grundlage der Förderung iſt wie dem Einzelnen, durch die deutſchen Lande gehen und jene [...]
Im neuen Reich08.11.1877
  • Datum
    Donnerstag, 08. November 1877
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] die Typen, die Motive erben ſich fort. So enthalten Evangeliarien, welche faſt am häufigſten vorkommen, die Bilder der Evangeliſten vor ihren einzelnen Büchern, ſtehend oder am Schreibpult ſitzend, mit Buch oder Schreibrolle, doch zunächſt gewöhnlich ohne ihre Symbole. Mitunter kommt ein thronen der Chriſtus, eine Majestas Dei, hinzu. Erzählende Bilder aus der Bibel, [...]
[...] Schriften, Martyrologien. Eine beſondere Gattung von Darſtellungen ſind die Dedicationsbilder, welche in religiöſen wie in weltlichen Büchern auf treten. Die vornehme Perſon, für welche das Buch angefertigt worden, erſcheint in repräſentirender Haltung, von realen oder allegoriſchen Geſtalten umgeben. [...]
[...] (Labarte Tf. 78) mit der thronenden Prinzeſſin zwiſchen den allegoriſchen Figuren der Einſicht und Klugheit und einem Genius, „Sehnſucht nach der Weisheit des Schöpfers“, der ihr ein Buch überreicht. Ein Rahmen von Flechtwerkornament in Form von zwei ſich durchſchneidenden, übereck geſtellten Quadraten und einem Kreiſe bietet in den kleineren Zwiſchenfeldern noch für [...]
[...] der Einleitung des Euſebius; oben bilden höchſt realiſtiſch behandelte Vögel, Hähne, Rebhühner, die Krönung. Tafeln mit ornamentaler Füllung ſtehen jedesmal über den Textanfängen, was nunmehr in der byzantiniſchen Buch verzierung herrſchend wird. Ueber den Arcaden der Canontafeln entfaltet ſich an den Bögen, den Giebeln, dem eckigen Rahmenwerk, das oben den Ab [...]
[...] blicken kann. Die Bekanntſchaft der Signora Bollini hat Blanden, wie noch im erſten Buche berichtet wird, ſchon vor Jahren in Streſa am Lago Maggiore ge macht, wo ſie ihn bei flüchtigſter Begegnung dennoch mit ihrer ganzen Gunſt beglückt hat; er hat ihr damals zwar ſeinen Namen genannt, kennt aber den [...]
[...] eigentliche Weſen des gottſchallſchen Werkes klarzulegen verſucht und manche für dieſen Zweck gleichgültige Einzelnheit bei Seite gelaſſen. Dabei iſt natür lich auch manche gute Eigenſchaft des Buches unberührt geblieben, und des halb bemerke ich, um alle Gerechtigkeit zu erfüllen, ausdrücklich, daß Gott ſchall nicht etwa, wie vielleicht mancher Leſer dieſer Zeilen nach den Mitthei [...]
[...] bedingen; es iſt nicht die Perſönlichkeit des Autors an ſich, die in den Vorder grund tritt, indem ſie ſich von der Folie des großen Weltlebens in prahle riſchem Glanze abhebt. Das Buch enthält keine Lebensbeſchreibung, ſondern ein Stück Zeitgeſchichte. Seine Grenzen ſind durch den Beobachtungs- und [...]
[...] Wirkungskreis des Verfaſſers bedingt, deſſen Geſinnung die fragmentariſchen Bilder zu innerer Einheit verbindet. Denn der uneigennützige Sinn für das Allgemeine, der ſich ſchon in der Anlage des Buches äußerlich kenn zeichnet, tritt auch in der ganzen ſtaatsmänniſchen Thätigkeit des Mannes zu Tage, jene ächte Vaterlandsliebe, die die Heimath über Alles ſtellt, und ge [...]
[...] Gefühl für die nationale Größe vereint, das zwar ſelten, aber dann um ſo eindringlicher zu Tage tritt. Das Buch beſteht zur Hälfte aus zuſammenfaſſenden Schilderungen, zur Hälfte aus Anlagen, die ihrerſeits wiederum Denkſchriften, Tagebuchfragmente und Correſpondenzen umfaſſen. Es geht von bremiſchen Dingen aus und [...]
[...] den weiteſten Kreiſen beſtens empfohlen. Denn jeder Gewinner wird das gediegene Prachtwerk mit Freuden begrüßen und mannichachen Genuß bei der Betrachtung der einhundertundachtzehn Blätter davontragen. Das Buch beſitzt aber auch für Kunſtfreunde ein nicht geringes Intereſſe. Mit bewun derungswürdigem Eifer und vollkommener Sachkenntniß hat der Verleger, [...]
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