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Suchbegriff: Aching

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Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 20.08.1864
  • Datum
    Samstag, 20. August 1864
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine Geſchichte vom Frankfurter Schützenfeſte. Von Franz v. Elling. (Fortſetzung.) „Ach, ich es nicht, Mama; aber ich fürchte es beinahe!“ gab Malwine zur Antwort, und verbarg ihr Geſicht. Ich weiß nicht, was Lieb' iſt; ich hab' noch nicht ſo gefühlt, wie es in den Romanen und Theaterſtücken ſteht; aber wenn ich bedenke, wie mir das Herz [...]
[...] ſchlug, als ich ihn am Sonnabend und am Sonntag wieder ſah und am Montag ſprach, und wie ich mich nun ſchäme, daß er ſo kalt von uns behandelt worden und ſein Zutrauen und ſeine Hoffnungen wie mit Eis begoſſen wurden, dann . . . . ach Mama, dann möcht' ich mich ſelber haſſen!“ „Malwinche, mei Töchterche, ich fürchte, Du biſt wirklich in ihn verſchoſſen!“ ſagte die [...]
[...] wenigſtens ein Graf wäre, ſtatt daß er nur Graf heißt, dann ließe ſich die Sache eher erwägen. Aber ſolch ein Herr Gar-nichts, ſolch ein Manchettenbauer, und mein Kind, mein Töchterche, das ich zu 'was Rechten in der Welt wollt' werden ſehen, – ach Malwinche, das wär' doch ein ſchrecklicher Rückſchlag unſerer Hoffnungen!“ „Ach Mama, ich überleb' es nicht!“ rief Malwine mit einem neuen Ausbruch des [...]
[...] meine freundlichen Blicke Ä nicht bemerkt habe . . . . Ö Mama, ich habe mit ſeinem Herzen und mit meinem Lebensglücke geſpielt!“ „Ach was, Dummheiten, mein Kindche! Ein Mädche wie Du, von Deinem Geiſt und Vermögen und Deinen Vorzügen gibt er nicht ſo ſchnell auf, wenn er kein Dummkopf iſt. Morgen kommen wir ihm all' entgegen, Papa muß ſeinen dummen Streich wieder gut [...]
[...] wir ihn haben wollen, ſo würde Papa am Ende nachgeben. Theophil wird außerdem nicht glauben wollen, daß es Dir mit dem Herrn Graf Ernſt ſey.“ „Ach Mamache, ich fühl' nur allzu deutlich, daß ich ihm gut bin!“ ſagte Malwine mit einiger Beklommenheit, und das Waſſer drang ihr in die Augen. „Bei all der Bewun derung und dem Wohlgefallen, das mir der Baron v. Schwert einflößte, konnt' ich doch [...]
[...] einiger Beklommenheit, und das Waſſer drang ihr in die Augen. „Bei all der Bewun derung und dem Wohlgefallen, das mir der Baron v. Schwert einflößte, konnt' ich doch mein Intereſſe für Herrn Graf keinen Augenblick vergeſſen. Ach, daß er doch ein klein wenig mehr wäre!“ Oder daß Du ſeinen Brief nicht ſo ſchnell Papa gezeigt hätteſt! Du wußteſt ja, [...]
[...] in die Latern oder die Kröppelzeitung!“ „Weißt Du mir ein beſſeres Mittel, Mama? Die Frau Konſul zuckte die Achſeln. „Ach mein liew Kindche, in was vor dumme Ge ſchichte kann man doch komme!“ ſeufzte ſie; aber das Räuſpern des Herrn Konſul, der in dieſem Augenblick aus ſeinem Schlafzimmer die Treppe herab kam, verſcheuchte Malwinen, [...]
[...] die ſich auf ihr Zimmer flüchtete. – „Malwinche, mei Herzche!“ flüſterte die Frau Konſul nach einer Stunde durch das Schlüſſelloch; „mache auf, ich hab' Dir 'was zu ſagen. Ach gottlob, daß Du ſchon ange kleidet biſt! Ich bin ganz auseinander vor Schreck. Haſt Du wirklich an Herrn Gra ge ſchrieben wegen des Rendez-vous?“ [...]
[...] ber was gibt es denn, Mamachen! Du erſchreckſt mich!“ Die Frau Konſul war nämlich in einen Lehnſtuhl geſunken, und hatte die Hände be klommen auf ihren breiten Buſen gedrückt. „Ach mein Kind, was man doch nicht erleben muß!“ verſetzte ſie mit einem tiefen Seufzer. „Ich hab' beim Papa ſo auf den Buſch ge klopft wegen des Oekonomie-Verwalters, aber Papa wollte gar nichts davon hören und [...]
[...] Schützefeſt nach! Gott weiß, wie ſich die Sach' endigt! ich ſchlag' mich aber nicht; ä Du well iſt kä Sach' for en Frankforter Kaufmann, der als Konſul unter dem Schu VOIN Völkerrecht ſteht!“ – Ach, Malwinche! wahrhaftigen Gott, mir zittern all mei Glieder am Leiw!“ Malwinche machte ſich durch einen großen Seufzer Luft, und lächelte dann ihre Angſt hinweg. „Iſt das alles, Mama?“ fragte ſie; „nun, dann haben wir uns vergeblich Angſt [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 19.10.1867
  • Datum
    Samstag, 19. Oktober 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Was aber ſoll nun werden?“ fragte Hermine weinend. „Die Bedrängniß meines Vaters ſteigt mit jedem Tage und wenn ich nicht Hülfe ſchaffe, iſt eine Ausſicht dazu weiter nicht vorhanden. Ach, der Krieg, der furchtbare Krieg!“ Suschen trocknete mit der Schürze ihre Augen. sº der Krieg!“ ſchluchzte ſie, „das Unheil, das er anrichtet, läßt ſich nie wieder gut [...]
[...] Nur bei Dir find ich dann Ruhe, die Du auch unglücklich biſt. Wir haben uns in dem Birkenwalde verfehlt . . . Als ich zurück kam, theilte mir die Mutter Deinen Auftrag mit . . . Ach Hermine, nun erkläre ich mir die Angſt, die mich ſo plötzlich befiel.“ „Suschen, ich bin grenzenlos elend!“ „Verzage doch nicht gleich!“ [...]
[...] unglücklich werde, indem ich an einen Mann gekettet werde, der mir nicht nur verhaßt iſt, déi ich auch lach der heutigen Unterredung verachten muß. Und Friedrich, immer wieder tritt mir Friedrich entgegen, der mich treu wähnt bis zum Tode! Ach, ich lade auch einen Meineid auf mein Gewiſſen.“ --- 4 * „Komm, komm, wir können hier nicht bleiben! In meinem Stübchen wollen wir be [...]
[...] Ä aunſt? das iſt unchriſtlich, nein es iſt unmenſchlich! Ach Gott, wie viel Sorgen machſt u mir, die i [...]
[...] „Ich verſpreche es Dir, gutes Suschen!" Sie umarmte die Bäuerin und küßte ihr ſtürmiſch die Wange. „Ach“, rief ſie dann, „wenn ich Dich nicht hätte, wäre ich längſt ein Raub der Ver zweiflung geworden! Es iſt wahr, ich will mir ein Muſter an Deiner chriſtlichen Ergebung nehmen, und mein Schickſal in Geduld ertragen, wie es ſich auch noch geſtalten möge. Das [...]
[...] „Zwölftauſend Ä Früher wäre es eine Kleinigkeit geweſen . . . da aber der Krieg alle Gj zerſtört hat und das Geld wie aus der Welt verſchwunden ſcheint –“ „Ach der Krieg, der furchtbare Krieg!“ rief Suschen weinend. „Mir hat er das gatze Leben vernichtet, ich werde elend ſeyn bis zu meinem letzten Athemzuge. Du kannſt noch glücklich werden, Hermine . . .“ [...]
[...] „Er wird gerettet ſeyn.“ ... - „Und Du brauchſt den Amtmann nicht mehr?“ „In dieſem Falle nicht. Ach Gott, das Geld iſt ja ſo ſchnell gar nicht zu beſchaffen.. Morgen muß es entſchieden ſeyn ... Alles drängt zum Abſchluſſe, bereitet mein Elend vor... Wie ſoll denn das werden? Der hartherzige Kohler kennt die ſchrecklichen Verhältniſſe, er [...]
[...] Deinem Friedrich erhalten bleiben.“ Die Tochter des Fabrikanten ſchüttelte ihr bleiches Haupt. „Ach, es iſt ja nicht möglich; die Menſchen ſind zu eigennützig, es iſt ein Jeder auf ſeinen Vortheil bedacht. Du wirſt für mich bitten, wirſt irgend ein Herz erweichen wollen...“ „Ich ſchaffe das Geld!“ rief Suschen beſtimmt. „Du wirſt ſehen, daß es noch gute [...]
[...] ſo komme ich morgen und bringe Hilfe . . . Dem Amtmann gieb kein gutes Wort mehr, der ſoll vor Aerger und Groll berſten.“ „Ach, Suschen, Du meinſt es ſo gut mit mir, willſt mir Ruhe ſchaffen; aber wie kann es Dir möglich werden, was uns unmöglich iſt?“ Die junge Bäuerin zitterte am ganzen Körper. [...]
[...] in der Noth, nur um mich zu tröſten und zu beruhigen. Auf welche Weiſe ſollte die arme Fran wohl die große Summe beſchaffen! Es wäre Thorheit, wollte ich darauf rechnen . . . die Arme weiß nicht, was ſie verſpricht. Ach Gott, meine Lage iſt noch immer dieſelbe und mit jeder Stunde rückt die Entſcheidung näher. Vielleicht geht Suschen zu dem Oberförſter . das wäre mir lieb; der Mann mag immerhin erfahren, wie es bei uns ſteht, dann ſieht er, [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 08.02.1868
  • Datum
    Samstag, 08. Februar 1868
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] (Fortſetzung.) „Er hat geſehen, wie mein Arnold gefallen iſt!“ ſchluchzte ſie. „Nach ſeiner Beſchrei bung es ſchrecklich hergegangen in der Schlacht. Ach Gott ich mag gar nicht daran denken!“ Sie mußte ſich mit der Schürze die Augen auswiſchen. [...]
[...] um die Espe nicht kümmern.“ „Ich war an ihrem Bette als ſie ſtarb,“ ſagte Suschen; „ſie konnte ſich gar nicht trennen von ihren Kindern . . . ach, es war herzzerbrechend.“ „Der Geiſt ſtirbt nicht, ſagt der Pfarrer; der Geiſt lebt fort und ſieht Alles, was auf der Erde vorgeht. Auch Peters ſieht ſeine junge Frau . . . da ſchwatze ich und habe noch [...]
[...] „Es ſind Dir wohl einige Widerwärtigkeiten begegnet . . .“ „Was meinſt Du denn, Hermine?“ „Ach verzeihe mir, ich denke immer an die Rückzahlung des Geldes, das wir durch Deiue Vermittlung erhalten haben.“ „Das iſt unrecht von Dir!“ [...]
[...] „Du ſelbſt haſt das Geld geliehen, mußt es geliehen haben . . . wenn der Verleiher Dich nun drängt, Dir Unannehmlichkeiten bereitete . . . Du willſt es mir nicht ſagen, Du trägſt die Noth allein . . . Ach, und Dein Gemüth iſt ſchon niedergedrückt, Du kämpſt mit Gram und Kummer . . .“ „Laß das!“ bat Suschen. „Das Geld macht mir keine Sorgen; tritt der Fall ein, [...]
[...] „Nichts, gar Nichts. Da keine Schlachten mehr vorgefallen ſind und die Zeitungen den Rückzug des Heeres berichten, hege ich keine Beſorgniſſe mehr. Ich hoffe ſelbſt, daß Friedrich mich überraſchen wird . . . Ach, da weinſt Du ſchon wieder, Suschen! Freilich, mein Hoffen muß Dir die ſchwach vernarbte Herzenswunde aufreißen, es iſt ja nicht anders möglich. Dir zu Liebe möchte ich wünſchen, daß Friedrich erſt nach einem Jahre zurückkehre; [...]
[...] ſehens, aber ich mißgönne es Dir nicht. Nachdem ich nun ſo viel gelitten, der Schmerz des Abſchiedes von meinem Manne, die Sorge um ſein Leben . . .“ „Da älteſt Du wohl eine Entſchädigung verdient! Ach, faſt möchte ich mit dem Schick ſal grollen!“ "Ä für mich, Hermine, bete, dann werde ich die ſchweren Stunden noch ertragen, die [...]
[...] Hermine begleitete die Freundin bis über den Steg. j Morgen komme ich zu Dir, Suschen, ich bringe Kränze und Blumen mit für Frau Espe. Ach, ich möchte Dich bis an Dein Häuschen begleiten . . .“ „Geh zurück; ich laufe ſo ſchnell, daß Du mir nicht folgen kannſt.“ Nach einer innigen Umarmung trennten ſie ſich. Beide erreichten glücklich ihre Wohnun [...]
[...] und ehre. Ich werde. Alles erdulden, was auch über mich ergehen möge. Dem Nachbar kommt das Geld verdächtig vor . . . er hat von einem gewiſſen Rothkopf geſprochen . . . . damit hat er den Dietrich Starke gemeint . . . Ach, ich kann. Nichts thun als ſchweigen und dulden. - Wenn es nur nicht bekannt wird, daß ich Herminens Vater geholfen habe . . . . Das wäre ein großes Unglück.“ [...]
[...] das ſagt uns der Verſtand, wenn er in der Natur forſcht und das Vergehen und Werden darin beobachtet.“ - „Ach ja!“ ſeufzte die Wittwe. „Warum aber muß man ſich verbinden, um nach kurzer Zeit getrennt zu werden? Hätteſt Du den geliebten Mann zu bedauern wie ich, Du würdeſt bei dem Anblick dieſer Leiche anders empfinden und denken. Todt, todt . . . ach, es iſt doch [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 28.09.1867
  • Datum
    Samstag, 28. September 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] des Landraths vor, der in geeigneten Phraſen abgefaßt war. Dann zahlte er ihr eine kleine Unterſtützung. Die arme Witwe ſchwankte ihrem Häuschen zu. Die Todesnachricht, die der Förſter zuerſt mitgetheilt, jetzt noch bezweifeln zu wollen, wäre Thorheit geweſen. „Ach, das ganze Dorf war für ſie ausgeſtorben. Die Bekannten, die ſich ihr näherten und Worte des Bedauerns ausſprachen, beachtete ſie kaum. Es lag wie ein Flor vor ihren Augen, die [...]
[...] war er todt, er konnte die Früchte nicht genießen, zu denen er die Saat ausgeſtreuet. „Suschen“, begann die Freundin, „dieſen Morgen iſt Kohler bei uns geweſen! Ich habe mich mit dem Manne unterhalten müſſen. Ach, er war um ſo ſchrecklicher, jemehr er ſich Mühe gab, liebenswürdig zu erſcheinen. Und ich durfte ihm kein ſprödes Wort ſagen, ich mußte ſelbſt freundlich ausſehen, um ihn nicht zu verſcheuchen. Das kummervolle Ä des [...]
[...] „Ach, es iſt wahr!“ - - Indem ich für ihn ſorge, ſorge kch auch für Dich. Du follſt nicht Noth leiden, ſollſt nicht Noth leiden, ſollſt mit mir die irdiſchen Güter theiten, die mir zufallen.“ [...]
[...] „Er iſt tadt für mich wie Dein Arnold für Dich! Auch er mag mich zu den Geſtor benen zählen, denn ich bin in dem Kampfe für die Ehre und Ä meines VatersÄ blieben. Mir blutet das Herz, in meiner Bruſt nagt ein furchtbarer Schmerz . . . Ach, Suschen, ich würde mich in den Fluß ſtürzen, wenn ich den Vater nicht retten müßte. Das Leben iſt mir zur ſchweren Laſt geworden . . .“ - [...]
[...] Die Ä gingen ſchweigend durch den Garten. Wüßte ich nur einen Ausweg!“ rief die Ä Wittwe. „Ach, mein liebes Suschen, Du kannſt mir keine Rettung bringen; ich erwarte ſie auch nicht von Dir; ich wollte nur mein Herz erleichtern, wollte mich einmal ausſprechen.“ „Meiner innigſten Theilnahme darfſt Du gewiß ſeyn; aber mit der Theilnahme allein [...]
[...] nicht von Dir; ich wollte nur mein Herz erleichtern, wollte mich einmal ausſprechen.“ „Meiner innigſten Theilnahme darfſt Du gewiß ſeyn; aber mit der Theilnahme allein iſt es nicht abgemacht ... Ach, warum bin ich denn ſo arm und elend?“ „Der Krieg hat furchtbare Dinge angerichtet!“ - „Soll ich einmal mit dem Amtmann ſprechen!“ , [...]
[...] nn man es auf jeden Fall. ... Ein gutes Wort # eine gute Statt. . . er ſich, ſo iſt er ein herzloſer Menſch, nein er iſt noch mehr: er iſt ein Heuchler, ein inheiliger, der gelogen und betrogen hat. Ach, ich wollte es ihm ſchon ſagen! Jetzt mag er zeigen, Ä er Dich hochachtet... Ä Ä die für Ä bittet, er ſich nicht wundern. ,Deine - 11 mußt wegen [...]
[...] aus einem Zimmer in das andere, verſuchte zu leſen oder zu ſchreiben. ... Alles blieb der gebens, Angſt, Unruhe und Furcht wollten nicht weichen. „Ich werde eine Krankheit davon tragen!“ dachte ſie entſetzt. „Ach, der Tod wäre mir willkommen, wenn der Bater und Friedrich nicht darunter zu leiden hätte Friedrich, Friedrich! Ich habe Dir Treue mit einem feierlichen Eide gelobt und Ä Verhältniſſe ein, die [...]
[...] „Und ich würde einen reichen Lohn darin finden, Ihnen nützlich geweſen zu ſeyn!“ „Mit dem Vater kann ich nicht berathen, ich kann ihm die Qual nicht ſchildern, die mein Herz zerreißt! Ach, meine Kindesliebe beſteht einen harten Kampf, ſie wappnet ſich mit [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 15.10.1870
  • Datum
    Samstag, 15. Oktober 1870
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſagten, ſucht der Tod die Beſten zuerſt. Wenn ich irgend Urlaub bekommen kann, reite ich hinüber auf das weite Todtenfeld. Ach, wie viele Tauſende ſind geblieben, allein ſiebentau ſende von der Garde-Infanterie. Bataillone, [...]
[...] mein Leben und Sterben mein Gewinn.“ Dann habe ich die Fichtenreiſer auf ſein Grab geſteckt und bin darauf gekniet, ach, um zu beten, daß der Friede, den der Geliebte gefunden, auch über uns alle käme mit Troſt nnd Ergebung. [...]
[...] lagen dort in großer Zahl und die Todten zeigten den Weg, den der Angriff genommen. Ach, ich ſuchte weitumher, ritt an jedes Kreuzchen, an jeden Leichenknäuel, bis es Nacht geworden auf dem weiten Feld und der Leichengeruch [...]
[...] Ach, das Elend, das der Krieg bringt, iſt namenlos, und es ſind die am wenigſten zu beklagen, die raſch hingerafft werden. [...]
[...] zeigten mir die Soldaten, die zum Begraben kommandirt waren, ein Grab, mit einem Hand ſchuh darauf; ich ließ es aufgraben, ach, und erkannte die Uniform ſeines Regiments und glaubte ſchon, ich hätte ihn gefunden, doch es war [...]
[...] ſuchen.“ Mit Eile öffneten wir das Grab, kaum ſechs Zoll Erde deckte den Todten. Auf dem Geſicht lag ein Landkarten-Etui, – ach! „Siegfried, Graf Recke“ darauf geſchrieben. Ich weinte, aber es waren Dankesthränen, [...]
[...] nahm mir Leute an, und als er ankam, war das Grab fertig und wir konnten ihn ſtill einbetten zur letzten Ruheſtatt. Ach, es iſt mir ſeitdem wie Friedensgedanken, und wenn wir auch reiche Hoffnungen zu Grabe trugen, [...]
[...] und können wir uns nicht vielmehr freuen daß der Herr Gedanken des Friedens mit ihm hatte. Ach, wie trübt ſich für ſo viel Tauſende der Siegesjubel und welche Bäche Blutes habe ich durchſchreiten müſſen, ehe ich die Stätte [...]
[...] mit dem Todesſchweiß auf den zuckenden Ge ſichtern, dazwiſchen wieder der Aufſchrei eines Verwundeten, – ach, ein Anblick zum Herz brechen. Doch nun Gott befohlen, ihr Theuren in der lieben Heimat alleſammt. Der Herr [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 31.08.1867
  • Datum
    Samstag, 31. August 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Die Ehre meines armen Vaters iſt alſo wirklich gefährdet!“ dachte ſie ſchaudernd. „Es mußte wohl mehr ſeyn als der verletzte Stolz des Kaufmanns, der ihn zu Boden drückte. Nun begreife ich, warum er Anſtand nimmt, ſtreng mit mir zu verfahren. Ach Gott, meine Noth wird immer größer! Und es gibt keine treue Seele, der ich mich anvertrauen, mit der ich beratheu kann. Ob ich zu Friedrichs Mutter gehe? Die alte Dame iſt mir immer [...]
[...] Noth wird immer größer! Und es gibt keine treue Seele, der ich mich anvertrauen, mit der ich beratheu kann. Ob ich zu Friedrichs Mutter gehe? Die alte Dame iſt mir immer gut geſinnt geweſen . . . Ach Gott, wäre ſie nur nicht die Gattin des Feindes meines Vaters. Nein ich darf es nicht wagen! Wüßte ich nur den Grund der Feindſchaft zwiſchen den beiden Nachbarn . . . Was würde es nützen, der Oberförſter beſitzt kein Vermögen . . . mein Vater [...]
[...] wo iſt Großmuth bei dem Amtmann zu finden; er wird je hartnäckiger bleiben, je tiefer er in unſere traurige Verhältniſſe blickt. Und kann ich zu ihm gehen, ohne ein Verſprechen abzugeben? Ach, er hat ſich ja ſchon dem Buchhalter gegenüber erklärt ! der Herzloſe zwingt den Vater, daß er mich ihm verkauft! Nein, ich muß den Weg unterlaſſen, wenn ich mich Ä opfern will. Friedrich, Dein Mädchen muß furchtbare Qualen erleiden!“ rief ſie hände [...]
[...] „Es iſt gut, daß ich mich noch auf den Weg gemacht habe!“ flüſterte ſie. „Bringſt Du denn eine Unglücksbotſchaft?“ „Ach Gott, ich weiß es noch nicht.“ - „Wie Du glühſt vor Erregung . . . folge mir ſchnell!“ Beide hatten das Zimmer erreicht. Hermine zitterte vor Angſt und Beſorgniß. [...]
[...] an Dich ſollte ich gleich abgeben. Da habe ich mich denn am ſpäten Abende noch aufgemacht und bin nach der Fabrik gelaufen. Die Mutter iſt zur Ruhe gegangen, mein Häuschen habe ich verſchloſſen . . . ach, ich hätte ja doch nicht ſchlafen können!“ Suschen trocknete die Schweißtropfen von der Stirn, aber auch die Thränen aus den Auaen. [...]
[...] Anſicht aus, daß der Krieg nicht lange dauern werde. Die Zeilen der Geliebten, verſicherte er, hätten ſeinem bekümmerten Herzen wohlgethan und ihn mit Muth erfüllt; trotzdem werde er ſein Leben, das ſeiner zukünftigen Gattin gehore, zu ſchonen ſuchen. „Ach, Hermine, ſchloß der Brief, die Ä. von Dir hat mich belehrt, was Du mir biſt: Alles, Alles auf dieſer Welt. Könnteſt Du mich verlaſſen, ich würde die Kugel ſegnen, die mir das Herz [...]
[...] Hermine verbarg ſeufzend den Brief. „Haſt Du gute Nachrichten erhalten?“ fragte Suschen. „Ach ja; wären nur die Familienverhältniſſe beſſer, mein liebes Suschen.“ „Iſt denn Neues vorgefallen?“ Die Tochter des Fabrikanten konnte ſich der Thränen nicht erwehren. [...]
[...] „Suschen, ich weiß nicht, was ich beginnen ſoll!“ „Wie, Du kannſt noch wählen?“ fragte erſtaunt die junge Frau. „Ach Gott, wüßteſt Du Alles . . . ich bin ſo gut wie ſchon verkauft.“ „Ohne Deine Einwilligung?“ „Die Verhältniſſe drängen mich . . . Kohler hat die Sache ſo geſchickt eingeleitet . . . [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 20.12.1862
  • Datum
    Samstag, 20. Dezember 1862
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] „O warum nicht, wenn ſich etwas Paſſendes für ſie findet.“ „Nun, und wen hältſt Du für das feine Ding gut genug?“ „Ach, Du biſt recht häßlich, Fritz, mich immer noch mit ſolchen Fragen zu plagen! Könnte denn Rózſy nicht vielleicht einen Schreiber, einen Förſter, einen Thierarzt heirathen?“ „Ich ſehe ſchon, Du bleibſt dabei, hoch hinaus mit ihr zu wollen; dabei fällt mir ein, [...]
[...] „Nun noch einmal, mach's wie Du willſt, Du haſt's aber zu verantworten, wenn das Mädchen ihr Glück verſcherzt.“ – - Frau Hedwiga verſank abermals in Gedanken und ſeufzte endlich: „Ach, ſollte ich dem nach in beſter Abſicht auch hier einen Fehlgriff gethan, ſollte Friedrich dennoch Recht haben, daß ich das Mädchen über ihren Stand erzogen hätte?“ [...]
[...] Frau Hedwiga theilte ihr endlich die Beſorgniß ihres Mannes mit. Rózſy ſchluchzte bitterlich. „Ach, uun haben die gnädige Frau noch Ungelegenheiten meinetwillen, und meinten es doch immer ſo engelsgut mit mir! Ach, es iſt wahr, ich bin bis dahin immer ſo ſpielerig geweſen; aber die gnädige Frau ſollen ſehen, daß ich von nnn an alles, alles thun werde, [...]
[...] Rózſy verſprach es und half auch wirklich überall nach Kräften. Nach zwei Tagen aber ſagte ſie zur Herrin: „Ach, gnädige Frau, ich habe wohl Einiges mehr verrichtet als ſonſt, ich glaube aber, es reicht nicht aus, und da habe ich mir. Etwas ausgedacht, wodurch vielleicht der Herr zu frieden geſtellt werden dürfte. Die gnädige Frau wiſſen doch, daß die Thrézsi zu Johanni [...]
[...] Schüchternheit lieber Andern überließ, ſteckte nothgedrungen das Köpfchen durch die Thüre, und fragte nach den Befehlen des Herrn. – „Hört mich denn Niemand?“ ſagte der Herr in ärgerlichem Tone. „Ach, Rózſy, Du biſt's. Hör', ruf' mir ſchnell den Botsu, daß er das Pferd vorführt, ich muß gleich nach B. . . hof.“ Rózſy verſchwand. Als ſie aber in Hof und Garten vergeblich nach einem [...]
[...] Rózſy, welche bis dahin geſenkten Hauptes, mit hochgerötheten Wangen, die Zügel über dem Arm, dageſtanden hatte, warf jetzt einen ängſtlich bittenden Blick auf Herrn Friedrich und ſagte: „Ach, Herr, wenn ich es nicht recht gemacht habe, ſo verzeihen Sie mir; hat es noch Zeit, ſo will ich verſuchen, ob ich es nicht beſſer machen kann.“ „Nein, nein, Rózſy,“ rief der Herr, über ihren Dienſteifer lächelnd, „geh' nur, DU [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 17.11.1877
  • Datum
    Samstag, 17. November 1877
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Auch nicht die allergeringſte. Noch vor geſtern, ehe ich zu dir hieher reiſte, ſprachen meine Eltern ſo lange darüber. Ach ſieh, meine liebe Anna, es iſt wirklich als ob ein böſer Geiſt über dem Hauſe ſchwebe, und als ob die [...]
[...] Von der ſchweren Verwundung in Kenntniß geſetzt, wollte ihr Bedauern kein Ende nehmen. „Ach,“ ſagte ſie endlich, „ach Herr Doktor, wenn der Herr Offizier nicht geweſen wäre“–– „Was iſt denn das eigentlich?“ fragte der [...]
[...] „Was iſt denn das eigentlich?“ fragte der Doktor. „Ach es iſt nichts, lieber Doktor, nahm der Rittmeiſter das Wort, „ein Fall, wie ſie oft im Kriege vorkommen und worüber man nach [...]
[...] nen leiſen aber deutlichen Schrei aus. „Was iſt dir, Toni?“ fragte die Doktorin. „Ach nichts, nichts, liebe Anna, ich dachte bei dem Namen an das Pferd, das meinem Onkel Kurt von Buchwald gehörte. Das Pferd [...]
[...] „Was war das für ein Pferd, Fräulein?“ ſagte der Rittmeiſter. „Ach es war ein Vollblutpferd, an dem ſo # Familienerinnerungen hängen, lei der ſehr traurige. Es # einem verſtor [...]
[...] den Franzoſen.“ „Wann war das, mein Fräulein?“ „Ach, das iſt ja lange her, ich war noch ein Kind, damals in der Penſion und habe von meinen Eltern nur immer gehört, in dem Jahre [...]
[...] um es anzuſehen.“ „Nun und?“ – „Ach, es ſind ja zehn Jahre her, daß ich das Thier zum letzten Mal geſehen, Kinderei und weiter nichts!“ [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 10.08.1867
  • Datum
    Samstag, 10. August 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] meinen Friedrich nicht, zu dem Amtmann könnte ich mich doch nicht hingezogen fühlen, er iſt mir in tiefſter Seele verhaßt! An wen wende ich mich? Wer räth, wer hilft mir, ich würde mich ihm offen mittheilen. Ach, daß ich ſo einſam und verlaſſen bin!“ Sie verbrachte ſchlaflos die Nacht. [...]
[...] ſchließen, muß die Einſamkeit aufſuchen, um mich auszuweinen. Dieſer Zwang verdoppelt die Pein. . .“ „Ach, liebes Fräulein, es kommt am Ende doch auf Eins heraus . . . Schmerz bleibt Schmerz, ob man ihn ausſprechen kann oder nicht.“ „Nenne mich nicht Fräulein, ſollſt mich auch nicht „Sie“ anreden! Wir haben als Kin [...]
[...] mine“, wie Du ſonſt gethan.“ Suschen ſprang auf und reichte ihr haſtig die Hand. „Ach, das will ich ja gern!“ rief ſie ſchluchzend. „Kannſt Du mich als Freundin neh men, ſo zähle auf meine treue Anhänglichkeit, ich werde Dir jeden Dienſt leiſten, den Du von mir Ä Vor allen Dingen ſprich Dich nun aus, es könnte doch ſeyn, daß ich [...]
[...] „Und auch mein Vater iſt gut. Die Erbitterung, die ſelbſt der gemüthliche Heßler Ä bleibt mir unerklärlich. Ach, ich gäbe viel darum, wenn ich den Grund erfahren nnte.“ - «-** .. „Beruhige Dich nur, die Freundſchaft wird ſchon wieder hergeſtellt werden.“ [...]
[...] und der Vater dringt darauf. Die volle Wahrheit kann ich ihm nicht ſagen, und dieſer Um ſtand liegt mir ſchwer auf dem Herzen. Zum erſten Male in meinem Leben muß ich dem guten Vater etwas verbergen . . . ach, daß es ſo kommen mußte!“ Hermine weinte ſtill vor ſich hin. Suschen tröſtete nach Kräften und ſtellte eine glück liche Löſung der Wirren in Ausſicht, ſobald Friedrich Graßberg zurückkehre und in den Poſten [...]
[...] während der Herr Förſter und mein Mann das Vaterland vertheidigen und ihr Leben preis geben. Wenn ich es recht bedenke, ſo können wir ſtolz darauf ſeyn. Freilich die Befürch tung, daß der Krieg doch Unglück über uns bringen könne . . . ach, man weiß nicht, wohin Ä ſich wenden ſoll. Iſt das ein Elend! da fällt mir die arme Familie des Nachbars spe ein.“ [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land. Unterhaltungs-Blatt zum Lindauer Tagblatt (Lindauer Tagblatt für Stadt und Land)Unterhaltungs-Blatt 14.09.1867
  • Datum
    Samstag, 14. September 1867
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] ein Wunder ereignet, ſind wir verloren.“ „Nun ſo wird ſich ein Wunder ereignen.“ „Ach, Suschen, wie beneide ich Dich um Dein felſenfeſtes Vertrauen.“ „Vertraue auch Du auf den Himmel, und Du wirſt nicht verloren ſeyn.“ Beim Abſchiede übergab Hermine der Freundin eine kleine Summe Geldes. [...]
[...] „Das fürchte ich nicht“, entgegnete die Mutter; „Arnold hat immer geſagt, der König ſorge für ſeine Soldaten, wie für ſeine Kinder.“ „Ach, daß ich die Nachbarin nicht vergeſſe!“ Sie eilte zu Frau Espe, die wie gewöhnlich am Fenſter ſaß. Die arme Frau dankte bewegt für die reiche Spende und ſagte: „Das iſt ja heute ein wahrer Feſttag für mich.“ [...]
[...] „O, iſt das eine ſchreckliche Zeit!“ flüſterte ſie weinend. „Ich muß ja leiden, als ob ich ein Verbrechen begangen hätte. Keine ruhige Stunde kann ich mehr haben . . . Der König verlangt wahrlich viel von ſeinen Unterthanen . . . Ach Gott, der armen Hermine Ä es ja noch ſchlimmer, ſie hat nicht nur für ſich und ihren Friedrich, ſie hat auch für Ä Vater zu fürchten. Ich ſollte mich eigentlich nicht beklagen! Der Brief wird ſchon an [...]
[...] „Was denn, mein liebes Kind?“ „Wirſt Du wohl ein Stündchen allein bleiben können?“ „Ach ja; ich werde an meinen Sohn denken.“ - „Uud ich will Herminen die Trauerbotſchaft bringen, daß ich mein Herz ein wenig er leichtere. Es iſt doch zu ſchrecklich . . . Arnold ſtirbt ſo weit von mir . . . ich habe ihn [...]
[...] Deinetwegen erfaſſen. Wir müſſen nun gemeinſchaftlich das ſchwere Leben und den Schmerz ertragen . . .“ „Ach, wäre ich todt!“ ſchluchzte Suschen. „Jh habe an Nichts mehr Freude . . .“ „Was ſollte wohl aus mir werden?“ fragte traurig die Alte. „Soll ich auch Dich ver lieren, nachdem ich den Sohn verloren habe?“ - [...]
[...] von Jammer und Elend!“ - „Du kennſt den Schmerz nicht, der mein Herz zerreißt, Du weißt nicht, was es bedeutet, den Tod des geliebten Mannes beklagen . . . Ach, und er hat ſo gern für mich und die alte Mutter gearbeitet, er war ſo fleißig und brav!“ Sie legte die zitternden Hände in das aufgelöste Haar, deſſen ſchwere Flechten auf die [...]