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Münchener Morgenblatt19.09.1846
  • Datum
    Samstag, 19. September 1846
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] (u eb er den M u ķen der Fröfche in G är t en und Geldern.) Gs if et was fehr Gewöhnliches, daß ſowohl die Gärtner, als ihre Beute, alle Thiere verfolgen, die fie in ihren Bezírfen antreffen. Sie fehen fie für eben fo viele an, welche man moth wendig vertilgen müfe, und wovon fie, wenn es möglich wäre, das ganze Geſchlecht auß [...]
[...] der und Gärten umwühlen, Schlingen legt, und die ströten vertreibt, welche die Burgeln feiner Pflanzen abnagen. Der Schaden, den ihm dieſe Thiere thun, if augenfällig, unº fein Bortheil berechtigt ihn, fie zu vertreiben. Ob man aber gegen „alle" Thiere, die unfere Felder befuchen, eben fo verfahren müfe, iſt eine andere Frage. Unter dieſen Thie= ren fönnen oft folche feyn, die uns wahren Bortheil bringen, indem fie unfer Gigenthum [...]
[...] wein wafchen", fagte der Doctor. Benige Bochen nachher begegnete Beșterer dem Ehe manne. „Mun, Freund, it Shre_Frau meinem Rathe gefolgt ?" fragte er. „Sie hat fich alle mögliche Mühe gegeben, Doctor", fagte der Gatte, „fie hat den Branntwein aber nie höher als bis zu ihrem Munde bringen fönnen." [...]
[...] (Fort feķu n g.) Der verhängnißvolle Morgen brach an. Die halbe Stadt und zwar die vornehmſte Hälfte derfelben rüftete fich zur Hochzeit, denn Alles, was vornehm und reich war oder zu den beiden Familien 3wiebelmeier und 3öpfeldanz gehörte, hatte Ruchen aus dem Braute haufe erhalten und war zur Hochzeit geladen worden. Der Stadtmuffus mit feinen Ge [...]
[...] den beiden Familien 3wiebelmeier und 3öpfeldanz gehörte, hatte Ruchen aus dem Braute haufe erhalten und war zur Hochzeit geladen worden. Der Stadtmuffus mit feinen Ge fellen hatte neue Stücfe dazu einfudirt, die Brautiungfern hatten fich alle neue RÍeider machen lafen. Es war ein Stier geſchlachtet worden, fünf Schöpfe und drei Schweine, die Bälder hatten zwei Hirſche und zwanzig Hafen geliefert, die Teiche drei Bentner star= [...]
[...] war aus der Refidenz verfchrieben und ein halbes Schocf Aufwärter und Aufwärterinnen gemiethet. Eine Boche lang war ſchon gewaſchen, gefcheuert, gepuķt, gefotten, gebraten und gebacfen worden und alle Schäße des 3wiebelmeierſchen Haufes an 3inn- und Sil= bertifchgeräthe, an Tafeltüchern und Servietten waren in glänzender Bereitſchaft. Meifter 3wiebelmeier hatte feiner gehorſamen Tochter, mit der er fich wieder ausgeföhnt, ein über= [...]
[...] deto ärger trieb er es lind dazwiſchen tranf er ein Stübchen um's andere. Sein Ba ter wagte gar nicht, ihm etwas darüber zu fagen, denn man fannte den fürchterlichen Säh zorn des fungen ungezogenen Menſchen viel zu gut aus böjer Erfahrung und alle dro: henden Anzeichen eines Ausbruches waren vorhanden, als daß man nicht Alles ängſtlich vermieden hätte, wodurch er hätte herbeigeführt werden fönnen. Als nun das erfte stir [...]
[...] Aberglaube fettete. Die Sache felbſt iſt zu delifat, als daß fie hier gerade herausgefagt werden fönnte. 1Infere Schriftſprache iſt noch nicht zur Maivität des Bolfsmundes her abgeſtiegen, wie bei den Alten, die gar nichts darin fanden, Alles zu fchreiben, was fie fprachen. Bir ſprechen aber eine Menge Dinge, die wir bei Beibe nicht drucfen laffen dürfen. Mun was man nicht fagen darf, fann man wenigſtens in aller Bucht und Ehr [...]
[...] gefallen. Ein gräßlicher Fluch zuďte aus Balthfers Munde. , „Bas it das mit den Rocf. fnöpfen ? Sie haben alle eine fuchſig ſchwarze Farbe, die niederträchtig von der Farbe des Rotfes abſticht.“ Er faßte einen zweiten Rnopf unfanft an, auch an dieſem plaște das llebergeſpinnft. Seķt fam eine wahre Berfeferwuth über ihn gegen den Schneider und [...]
[...] deshalb auf Dinge, die nicht wieder auf ihn ſchlagen fonnten, bis fich feine Buth all (Fortfe #ung folg t.) - [...]
Münchener Tagpost (Münchener Morgenblatt)08.03.1840
  • Datum
    Sonntag, 08. März 1840
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Länge deſſelben wird 1220 Fuß betragen; 1100 davon ſind jetzt durchaus fertig, und da die Arbeiter im Durchſchnitte wöchentlich 10 Fuß fördern, ſo kann man mit Sicher heit annehmen, da zumal alle Gefahr weiterer Einbrüche des Stromes beſeitigt iſt, daß binnen 5 Monaten das rieſenhafte Unternehmen beendigt ſein wird. Der Tunnel ſoll alsdann unverzüglich für Fußgänger eröffnet werden, für Fuhrwerke aber erſt 6 Monate [...]
[...] (Neue Verwendung des Korkholzes) Man hat kürzlich in England Proben mit Korkholz gemacht, welche ſehr vortheilhafte Reſultate geliefert haben. Nicht nur haben Matratzen und Kopfkiſſen, welche mit pulveriſirtem Korkholz gefüllt waren, alle Elaſticität und Weichheit, welche die Wolle und Roßhaare darbieten, ſondern man hat auch gefun den, daß eine dieſer Matratzen, die nur 25 Pfund wog, auf dem Waſſer ſieben Men [...]
[...] Beweisführung, daß dasjenige Herz das größte ſey, welches alle Mädchen liebend in [...]
[...] ſich ſchließt. (Fortſetzung.) Nein, meine Herren! von all' dieſen Schwächen, die ich ſpäter noch etwas näher betrachten werde, weiß mein Mandant nichts. Sein Wahlſpruch iſt meine Zweite Behauptung: Liebe deinen Nächſten wie dich ſelbſt, nur dadurch [...]
[...] Zweite Behauptung: Liebe deinen Nächſten wie dich ſelbſt, nur dadurch kannſt du ſelig werden. Welch ſchöner Gedanke, die vom Schöpfer uns eingehauchte Liebe auf alle Weſen ſeines Weltalls auszudehnen, welch wahrhaft erhabener Gedanke, mit der innigeren Gluth dieſer Liebe die Meiſterwerke ſeiner Schöpfung, die Mädchen alle, alle zu umfaſſen: Alle, [...]
[...] ſeines Weltalls auszudehnen, welch wahrhaft erhabener Gedanke, mit der innigeren Gluth dieſer Liebe die Meiſterwerke ſeiner Schöpfung, die Mädchen alle, alle zu umfaſſen: Alle, Alle wie ſie ſind, ohne Anſehen des Ranges, ohne Berückſichtigung der geiſtigen oder kör perlichen Vorzüge, ohne Unterſuchung der Taufſcheine; – mit einem Worte, Alle, Alle ohne Ausnahme. Eine Liebe en gros, die zu umfaſſend ſpeculirt, um ſich mit der [...]
[...] Liebe beſchränkt zu haben, die nach dem göttlichen Geſetze der Nächſtenliebe, Allen gehört. Ein Herz, das ſo liebend, alle andere weiblichen Weſen wie einen überflüſſigen Schmuck der Schöpfung mit Gleichgültigkeit betrachtet, friert bei der gewaltigen Guth der Liebe, die es der Einen geweiht hat. Ihm mangelt die Kraft, ſich dem höhern Be [...]
[...] Um die ungeſtorte Fortſetzung des Bahnbaues, deſſen Vollendung bei den dermaligen gün ſtigen Witterungsverhältniſſen in dieſem Jahre noch mit Zuverſicht erwartet werden kann, für alle Fälle ſicher zu ſtellen, haben die Mitglieder der beiden Verwaltungsorgane der Geſell ſchaft ſich durch Subſcription zur al pary Uebernahme des ganzen Anlehens vereinigt, ſich aber gleichzeitig verbindlich erklärt, die Hälfte der von ihnen unterzeichneten Summen zu Gun [...]
Münchener Morgenblatt19.11.1842
  • Datum
    Samstag, 19. November 1842
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Geſchicklichkeit als die Straminarbeiten, welche jetzt im Schwunge ſind. Wir erwähnen dieſes Falles, als ein mehrfacher Beweis, wie groß die Liebe und Anhäng lichkeit der Münchener Bürger an unſer erhabenes Königshaus alle Herzen erfüllt. Kgl. Hof- und National-Theater. Am 17. d.: „Die Geſchwiſter“, Schauſpiel in 5 Aufzügen von Lentner. Alle Fächer waren dieſes Mal ſehr gut beſetzt und [...]
[...] und in dem 4. Aufzug durch ihre herrliche Darſtellung des innern Herzenskampfes von Treue und Pflicht und Liebe zu einem theuern Bruder und dem Verlobten, an welchem ſie mit ganzer Seele hängt, alle Herzen ſo tief angegriffen, daß kein Auge trocken blieb. Aber Herr Dahn war auch nicht weniger groß in ſeinem Spiel, welcher ſeine Aufgabe als ein Künſtler löſte, der in den Falten der menſchlichen [...]
[...] zwei Männer müſſen den dritten feſthalten, wenn er trinken ſoll; der zweite iſt der Schulw ein, womit man faulen Schülern droht; der dritte iſt der Wendewein, nach deſſen Genuß man ſich alle 10 Minuten auf eine andere Seite wenden muß, damit ſolche nicht durchfreſſe; der vierte iſt der Strumpfw ein, der durchlöcherte Strümpfe zuſammenzieht, und der fünfte und ſtärkſte iſt der Kanonenwein, der [...]
[...] Bruſt: es ſchmerzte ſie, dem Ziele ihres Gatten geradezu widerſtrebende Wünſche zu hegen, und verwundete ſie tief einen ihm Unmuth und Verdruß bereitenden Ausgang erſehnen zu müſſen; ſie ſchauderte bei dem Gedanken an alle Ausgaben und Ver ſuchungen dazu, denen das Gelingen des Strebens ihres Charles ihn nothwendig ausſetzen mußte; ihre Bruſt zog ſich krampfhaft zuſammen, als ſie vernahm, daß er [...]
[...] Ätliche Freudenthränen; doch als ſie die Leichenbläſſe auf dem Antlitz ihres Gatten und ſeinen verſtörten Blick gewahrte, warf ſie ſich innerlich ihre Freude vor, und Ä. Alles außer ſeinem Kummer vergeſſend, den Theuren an die Bruſt, ihre volle 3ärtlichkeit aufbietend, ihn zu tröſten. - „Heuchlerin!“ rief Clermont mit zärtlichem Vorwurfe aus, „ich blicke in Dein [...]
[...] Dein Mißgeſchick, dieſem bringt es Freude; mein theuerer Charles, möge jeder künf tige Unfall nur Deine Auguſte allein betrüben!“ „Clermonts nächſte Sorge war, alle ſeine Wahlzettel einzufordern; zu ſeinem Peinlichſten Erſtaunen fand er, daß deren Berichtigung ganz und gar nicht leicht ſey; [...]
[...] die Summe betrug mehrere Tauſende, und als er zu ihrer Tilgung bei einigen Bankiers den Ueberreſt der, von ſeinem Vater ihm hinterlaſſenen Baarſchaft eincaſ ſiren wollte, ergab ſich aus deren Büchern, daß er Alles längſt bezogen habe. „Lieber Charles,“ tröſtete Auguſte den Bekümmerten, „Dein Unterliegen in der Wahl läßt Dich ja dieſen Verluſt leicht vergeſſen; hätteſt Du obgeſiegt, ſo mußteſt Du [...]
[...] lebte, nach ſeiner gewohnten Weiſe, fort, kaufte Pferde, Hunde, gab Diners und Feſte, und verzehrte mit einem Einkommen von 2000 Pfund, deren 5000. Vergebens hatte Auguſte Alles aufgeboten, ihren Charles zu einer Aenderung dieſer Lebensweiſe zu bewegen; als ſie alle ihre Bemühungen fruchtlos ſah, mußte ſie ſich begnügen, durch die ſtrengſte Sparſamkeit und Selbſtverläugnung wenigſtens ihrer [...]
[...] Erhöhung ihrer Reize durch Schmuck ſeine innigſte Freude; es war daher für Au guſten eine höchſt ſchwierige Aufgabe, durch erfinderiſche Veränderung des Schnittes ihrer Kleidungen und ihres ſonſtigen Putzes dem Gemahle zu verbergen, daß Alles bereits ziemlich alt ſey. Nur zu häufig entdeckte er die Täuſchung, und äußerte dann ſeine Verwunderung, daß ſie die ihr angeſchafften, koſtbaren Mouſſeline, Cambriks und [...]
Münchener Morgenblatt30.08.1843
  • Datum
    Mittwoch, 30. August 1843
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Brandenburg-Bayreuth zu Erlangen, als Gründer der dortigen Univerfität, und das Denkmal für W alther von der Vogelweide zu Würzburg. So wie König Lud wig für all das Große, welches Er ins Leben ruft, und die Zeit des Friedens, als hervorragender Geifi unter den Fiirfien, bereits der Gefchichte ruhmvoll angehört, fo bleibt auch der Name Schwanthaler als großer Kiinfiler, der Kunfigefchichte auf ewige [...]
[...] Der beſſere Theil Spanien's denkt wie Du, Graf Egmont, antwortete der Prinz. Auch ift die Nation gegenwärtig in zwei, Theile _gefpalten. Für Ferdinand alle die alten Soldaten, die mit ihm gekämpft haben, alle die Hidalgos, die Alles für Spanien gethan zu haben glauben. weil fie die zierlichen und ritterlichen Sitten der Mauren vertrieben [...]
[...] früherer Zeiten, mit Einfchluß der wilden Thiere, welche einft das Land verheerten und welche die Inquiſitoren vortrefflich darftellen, wieder einführten. Für mich *die jungen Ritter, die Frauen, die Künfiler, die Dichter, Alle, welche den Zauber des moralifchen Lebens zu den Reizen des Klimas fügen, welche den Geift, die Anmuth, die zierlichen Vergnügungen der Höfe von Frankreich und Deutfchland in ihr fchönes Vaterland ver [...]
[...] Vergnügungen der Höfe von Frankreich und Deutfchland in ihr fchönes Vaterland ver pflanzen und die Mnfe des Nordens zur Herrſchaft der Orangenwälder berufen möchten, Alle, welche glauben, daß Lurns, Fefie und Liebe die heften Mittel find, ein Volt zu eivilifiren und die es gern übernehmen würden, es auf diefer Bahn zu leiten, Alle end lich, welche wieDu, mein lieber Egmont, fchön und glänzend unter dem feidenen Wamms [...]
[...] Aehnliche Wettrennen find in allen Haupiftadten: Wien. Prag. Preßburg und fo im Jahre 1843 in Pel'th in dem großen neugebauten Palais lì. E. Artilleriekaferne. wo nach offizieller Ein ladung alle hohen Herrfchaften und eine Anzahl von 15.000 Zufchauern gegenwärtig waren. gege ben worden. Da diefe Vorfiellungen iiberall den allgemeinen Beifall fanden. fo wagt die Truppe zu hoffen. auch das Publikum der freundlichen Hanoifiadt Miinchen durch ihre außerordentlichen [...]
[...] ben worden. Da diefe Vorfiellungen iiberall den allgemeinen Beifall fanden. fo wagt die Truppe zu hoffen. auch das Publikum der freundlichen Hanoifiadt Miinchen durch ihre außerordentlichen Leifiungen mit einem großen Vergnügen zu überrafchen. Alle Perf-inen diefes Wettrennens. außer nommen die Amazonen und Joquais. werden fiehend auf gefaltelten und ungefattelten Pferden fich produziren. [...]
[...] nommen die Amazonen und Joquais. werden fiehend auf gefaltelten und ungefattelten Pferden fich produziren. Alle Reiter ſollen den Kreis der Arena dreimal machen . um die Preife. welche in der Affiche befiimmt find. zu gewinnen. Der Director hat die Ehre einem hohen Adel und verehrlicheu Publikum anzukündigen. daß [...]
[...] befiimmt find. zu gewinnen. Der Director hat die Ehre einem hohen Adel und verehrlicheu Publikum anzukündigen. daß die Arena fo gebaut ift. daß jeder von feinem Platze aus Alles genau fehen kann. Herr Wolff hat auch die Ehre anzukündigen. daß die Liebhaber . welche ihre Pferde mit ihren Groms , entweder mit dem quuai oder mit Kofaken wettlaufen zu [affen wünfchen. Sich bei ihm [...]
Münchener Morgenblatt05.07.1845
  • Datum
    Samstag, 05. Juli 1845
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Munchen. Alles, was wir über die Abhiilfe der Holztheuerung gelefen haben, ließ uns unbefriedigt. Vorerfi wäre ftatiftifch herzuftellen, wie groß in Munchen und der nächfien Umgebung der Holzbedarf ifi. _ 2. Wieviel die Waldungen/"aus welchen das [...]
[...] 12 kr. fevn, und diefen Preis =u bewirken, wird wohl keine Unmöglichkeit fehn. _ 11. Die Einfuhrung der Spar-öfen in allen Privathäufern unterliegt großen Schwierig keiten. Wer kann alle Hausbefiher zwingen, die Kofien der erforderlichen Umwandlung vorzunehmen, wo es an gutem Willen oder an den Mitteln fehlt? _ 12. Bekanntlich liefert der Schloffermeifter'Schörg in der Lerchenfiraße ganz vortreffliche eiferne Spar [...]
[...] Marianne betete: „Unfer Vater und Erhalter, wie Du alle Güter befcherfi, fo befchere uns auch den Schlaf und in ihm Dir-“gefällige Träume, damit wir neugefiärkt erwachen und wirken zu Deinem Preiſe und in Deineanade und für unfereMenfchen [...]
[...] erwachen und wirken zu Deinem Preiſe und in Deineanade und für unfereMenfchen brüder in Liebe und für die ewige Seligkeit. Denn Du warefi nnd biſt der Herrgott Zebaoth in alle Ewigkeit, Amen." _ „Amen I" fenfxte die Mutter und bald darnach nahm der Schlaf die Kraftlofe und Geängfiigte in feine Arme. Auch Marianne verfnchte zu fchlafen, aber noch kam er nicht, der widerfpenfiige [...]
[...] Die Liebe ifi gekommen Und daß ich {chin ihn finde, In mein armes Herz hinein, Das ift nicht meine Schuld, Zeh hab’ fie ja nicht gerufen — Die Mädchen Tagen es Alle, Wie kann ich ſirafbar fehlt? D'rum habt mit mir Geduld. Ich möcht' fie wobl verbannen, Und wird ein fchönrer kommen, [...]
[...] Mit einem gellenden Schrei erwachte die Mutter und erweckte auch die Tochter. „Ea brennt, Marianne! Alles brennt, ich auch. Barmherziger Gott, ich habe um Wärme gefteht und um Licht und feht foll ich in Flammen fierben !" _ „Ihr träumt, [...]
[...] „Nicht doch, nicht doch!" fuhr fie weinerlich fort, und klammerte fich mit den fiarren Händen feſt an die Tochter, „ich feh' ja Alles, ich weiß ja Alles. Sie haben mir die Hände und den Saum meines Rocket: mit Feuer befirichen _ das giebt einen gelben grellen Schein. Und vor mir die Gletfcher alle, die hohe Wand, die bis zum [...]
[...] kommen, ich wär' die Feuerbrautz fie langen mit krummen Gabeln nach mir. Hu, das ift ia entfeßlich, verfiect' mich, verſteck' mich, mein Kind!“ — ,,Aber, Mutter, Mutter!” weinte Marianne, „das kann ja Alles "nicht feyn _ ich fehe doch nichts davon _ es iſt Alles finſter nmher und kalt und fchanrig. Schiittelt den böfen Traum von Euch _faßt Euch, Mutter _ ich hab' Euch ja in meinen Arinen, ich — Eure Tochter." _ [...]
[...] iſt Alles finſter nmher und kalt und fchanrig. Schiittelt den böfen Traum von Euch _faßt Euch, Mutter _ ich hab' Euch ja in meinen Arinen, ich — Eure Tochter." _ „Das ifi Alles Eins," verfehte die Alte dumpf und zitternd, „Gott Vater droht mir fchon wieder und will den Andreas nicht anhören, weil ich fo oft, wenn's fchlecht ging, gegen feineRathfchlüffe gemurrt, weil ich mich hochmiithig gegen ſeine Schickungen [...]
[...] Dn — wie ſie mich rufen, wie fie hòhnifch lachen? Und fiehft Du, wie die Flamme immer hoher reicht bis zu den Sternen hinauf, die vergli‘ihen in weißer Aſche wie Kohlen, nur Gott in feiner Wolfe kann das Feuer- nichts anhaben. Aber alles, alles ifi blutroth gefärbt _ das frißt weiter _ die ganze Erde wird brennen, das iſt das Weltende, der Herr läßt die Erde in Feuer aufgehen _ es ifi GotteSgericht _ der [...]
Münchener Morgenblatt09.02.1848
  • Datum
    Mittwoch, 09. Februar 1848
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] ihre unglückſeligen Folgen haben. So iſt es auch mit dem unverhältnißmäßigen Druck, womit ein Volk niedergehalten wird. Wenn die Erkenntniß über die erduldende Laſt vor und nach erwacht, wächſt der verhaltene Groll zum reißenden Strom, der alle Dämme un terwühlt, und dann werden zur Wahrheit die Worte des unſterblichen Schillers: Gefährlich iſt's den Leu zu wecken, [...]
[...] und er nahm Gift aus Verzweiflung darüber; dies behaupten öffentliche Blätter. Wie benahm ſich Roſſi in Rom und Bois-le-Comte in Bern? Es iſt immer Pflicht jeder Regierungsbehörde, das zu verordnen, was in dem all gemeinen Intereſſe der Bevölkerung liegt. Unwiderſprechlich wahr iſt es, daß, wenn das Mehl nach dem Gewicht, im Großen wie im Kleinen, verkauft wird, der Käufer ſicher iſt, [...]
[...] ben ſchien, in die Reihen. Beide zogen gar bald die Aufmerkſamkeit aller Uebrigen auf ſich, denn in Vally ſchien Terpſychore ſelbſt von ihrem Pindus herabgeſtiegen zu ſeyn, und Richard entfaltete ſeine Kunſt in ſo herrlichen Figuren, die er ſchon in Paris mit all gemeinem Beifall ausgeführt, daß alle in ein lautes „Bravo!“ ausbrachen und ihn nicht genug loben konnten, als in der letzten Tour alle Männer in einer halbknieenden Stel [...]
[...] gemeinem Beifall ausgeführt, daß alle in ein lautes „Bravo!“ ausbrachen und ihn nicht genug loben konnten, als in der letzten Tour alle Männer in einer halbknieenden Stel lung vor ihren Damen lagen, und das Ganze einen engverſchlungenen Stern bildete. Alle Damen hoben ihre Männer empor, die eben einfallende Galoppade riß Richard in ſeliger Trunkenheit mit ſich ſort. Er berührte den Boden nicht mehr, alles Körperliche ſchien [...]
[...] und die Sterne bewegen ſich im frohen Tanze zu den Harmonien der Sphären - warum ſoll die Welt im Kleinen, die Welt der Menſchen nicht tauzen, wenn ſich ſelbſt unſere Erde mit uns im Tanze bewegt? Der Tanz iſt der Gelegenheitsmacher für alle Nationen, für alle Stände, für alle Menſchen, der Herzens-Dolmetſch für Chriſten und Heiden für Schwarze und Weiße. – Im Tanze verſteht der Moslem die Wienerin, der Chineſe die [...]
[...] Pariſerin, die Malayin den Engländer; der Tanz iſt das Univerſallexikon aller wortloſen Liebeserklärungen und Liebesſchwüre, mit denen man die ſelige Trunkenheit des Herzens in alle Sprachen der Welt überſetzen kann. - Richard und Vally waren im ſtrengſten Sinne tanzluſtig, denn beide tanzten vor Luſt, daß es eine Luſt war. Was Richard vor wenigen Stunden nicht geahnt, was er [...]
Münchener Morgenblatt30.04.1845
  • Datum
    Mittwoch, 30. April 1845
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] weiter, felbft fchon aus Zips und Liptan erſchallen ähnliche Wehklagen und die brei ten Thäler der Wag und Gran fenden uno viele Unglückliche zu, denen die ſchwellenden Wäffer all' ihr Hub und Gut entriſſen, und nur dao nackte Leben liehen. In Orleans lebt ein Taucher, den man eine wahre Amphibie nennen kann; im Sommer wie im Winter bringt er die halbe Zeit auf dem Grunde deo Wafferò zu. [...]
[...] In Orleans lebt ein Taucher, den man eine wahre Amphibie nennen kann; im Sommer wie im Winter bringt er die halbe Zeit auf dem Grunde deo Wafferò zu. Bei dem Bau deo Eiſenbahn-‘Biadnlto hat er alle Arbeiten unter dem Waffer geleitet, Pfähle in da Bette der Loire eingefchlagen oder anageriſſen, hinderliche Steine befeitigt n. dergl. rn. Iedeo Untertanchen wurde ibm mit 20 Centimes bezahlt, und an manchem [...]
[...] würdigen Mann bald die Freiheit wiedergegeben und derfelbe für fein unverfchuldetes Unglück entſchc‘idigt werde. (Fr. M.) (Chinefifcher Appetit.) In China heißt es: „Ich freffe Alles, was mich nicht frißt.“ Man findet bei einer feftlichen Tafel: gefalzene, gekochte und getrocknete Regenwürmer, Frofchfricafiées, eingeſalzene Raupen, Haifiſchſloſſen, [...]
[...] Landsleute zu thnn; fie wollen nur erfi abwarten, wie der Fels fällt, undwie viele dann noch etwa am Leben bleiben. Sind erſt einPaar Taufendzufammengefchlagen, ſo kömmt defio mehr auf die Uehriggebliebenen: ſollte es aber Gottes Wille ſehu, daß fie Alle er ſchlagen würden, fo wird auf den Felfen ein großartiges Kreuz geſeht mit der Inſchrift: „Treue Schweizerliebe jenfeits des Grabes!" [...]
[...] Mehrere Handwerker unterhielten fich, welcher von ihnen der nglücklichfie fey? Ich bin es, fagte ein Glaſer, denn wenn auch Alles auffchlägt, darf ich doch nicht auf meiue Waare fchlagen. Nein, ich bin der Unglücklichfie, verfeßte ein Strumpf wirker, denn wenn ich auch noch fo fleißig wirke, fo hab' ich am Ende mein Leben [...]
[...] ftill fiehn, wenn aber von den gewöhnlichen Beforgungen undBefchickungdeu Hauowefens die Rede ift, fo fage ich Euch, daß Ihr davon fo viel wißt, wie mein Pantoffel. Alles liegt auf mir, Alles muß ich zufantmenfchleppen, was zur Lebens- und Nahrungs nothdurft -" „Ach, Barbara, das Wenige, wao ich brauche —" fiel der Doctor, jedoch mit [...]
[...] wie ein Anderer und Gott ftehe mir bei, wenn das Fleifch fchlecht ift und der Wein einen Stich hat. Ich aber mit meinem lahmen Beine möchte meilenweit herumlaufen und Alles zufammenholen. Da gehören junge Gliedmaßen dazu." „Du meinft alfo --" jagte der Doctor kleinlaut. „Daß wir die Kinder, die der Zufall und, fo zu fagen, ins Haus gebracht hat, [...]
[...] refpectire, was ja auch, da Ihr der Herr vom Haufe fehd, nichts weiter als meine Schuldigkeit ift." » . _ Es war ein oft angewendeter und gut bewährter Rniff der Alten, die, wie alle Haushälterinnen, ihren Herrn noch ftärker wie eine ,Chefrau unter dem Pantoffel hielt, daß fie, fo bald fie ihren Willen durchgefeht, von ihrer Unterordnung unter feine Be [...]
[...] auoinachenden Speronara, um eine Ladung Oel einzunehmen, nach Catania habe “fegeln wollen, und daß, da fie weder eine Mutter noch fonfiige Verwandte in Sorrento hätten, er fie mit auf die Reife genommen habe. Alle Erkundigungen, welche Barbara anfiellte, ob der Vater der Kinder fich dennoch vielleicht gerettet habe, blieben fruchtlos, vielmehr berechtigte Alles zu der Annahme , daß außer den beiden Gefchiviftern Niemand mit dem [...]
Münchener Morgenblatt10.07.1847
  • Datum
    Samstag, 10. Juli 1847
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] zen. Der rauhe Ernſt, den er ſonſt anzunehmen pflegte, hatte ſich in eine wüthende Auf regung verwandelt. Seine Hände zitterten, ſeine Stimme kreiſchte. Er ſagte, ich ſey nicht ſein s und ergoß ſich in Schimpfreden gegen mich, meine Mutter, und alle ihre Ver WANDE. „Meine Heirath,“ fuhr er fort, „wäre dieſes Namens nicht werth; nie ſolle das [...]
[...] nerſeits der Heuchelei, der Habgier und der Unredlichkeit, und warf ihm ſeine an meiner Mutter verübte Grauſamkeit vor. „Damit waren aber alle Dämme niedergeriſſen und ſeiner Wuth nicht länger Mei- ſter, ſchlug er mich nun. Während dem waren alle Hausgenoſſen durch den Lärm herbei gerufen worden. [...]
[...] Rede mehr bei ihr, ſo wenig wie von einer Aeußerung der Zärtlichkeit gegen mich. „Die raſche Abnahme unſerer Hilfsmittel ſteigerte währenddem meine Angſt und Verwirrung; die Armuth war vor unſerer Thür, und ich ſollte all das Schreckliche kennen lernen, was in dem einem Worte Noth enthalten iſt! „Wenn ich aber dieſe Prüfung ſcheuete, ſo war es, ich nehme den Himmel darüber [...]
[...] beugſam, als vordem. Bei meinem Anblick loderte ſein Zorn neu wieder auf und er wollte gar nicht auf mich hören. . . . Ich beſchwor ihn, das Geſchehene zu vergeſſen; . . . ich appellirte an die Zärtlichkeit, die er mir ja früher bewieſen . . . . alles dieſes, Herr, im Beiſeyn all der Dienſtleute, über die ich ſonſt zu gebieten gehabt hatte! . . . Mein Vater war und blieb taub gegen alle meine Bitten. . . . Da wandte ich mich an Ormond, der [...]
[...] war und blieb taub gegen alle meine Bitten. . . . Da wandte ich mich an Ormond, der ihm zur Seite ſtand, und beſchwor dieſen, ein gutes Wort für mich einzulegen. . . Ormond aber, der mir. Alles verdankte, antwortete mir durch einen Blick der Verachtung, wonach ich auf einen Wink meines Vaters von den Arbeitern ergriffen, und, zum zweitenmal – zum Hauſe hinausgeworfen wurde! [...]
[...] auf einen Wink meines Vaters von den Arbeitern ergriffen, und, zum zweitenmal – zum Hauſe hinausgeworfen wurde! „Wie mir da zu Muthe geweſen ?. . . ich weiß es nicht . . . Alles, deſſen ich mich noch entſinnen kann, iſt, daß ich zwei Stunden darnach, und in der Entfernung von ein Paar Meilen, als im Zuſtande der Trunkenheit von einem Conſtabler ergriffen und ins [...]
[...] verhöhnende Ton, in welchem Ormond meiner Fanny gedachte, dem Faſſe den Boden aus ſtieß. Von einem ſolchen Menſchen inſultirt zu werden, das war zu viel, das brachte mich um alle meine Vernunft! . . Ich packte ihn bei der Gurgel und ſuchte ihn zu Boden zu werfen. - „Aber er war von athletiſchem Körperbau und von ſeltener Stärke; ſo widerſtand [...]
[...] ſtig. So lange mir nur noch ein Atom von Kraft verblieb, gab ich den Kampf nicht auf und nahm, als ich mich der Hände nicht mehr bedienen konnte, meine Zähne zu Hülfe: ich biß, zerriß! . . . aber es war Alles vergebens. Ormond behielt die Oberhand und deckte mich ſo lange mit Schlägen zu, bis ich dem Schmerze, der Erſchöpfung und dem Ueber maß der Wuth erlag und blutend und bewußtlos am Boden liegen blieb. [...]
Münchener Morgenblatt11.10.1845
  • Datum
    Samstag, 11. Oktober 1845
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Unglück auf die eben angegebene Weiſe entſtanden ſey. — Möchte doch diefem gefährlichen Artikel, der bei feiner jetzigen unglaublichen Wohlfeilheit noch weit gefährlicher wird, die gebührende Vorficht zugewendet werden! Befondch mögen alle Eltern und Gemeindevor fteher ein wachfames Ange darauf haben, daß diefe Zündhölzer nicht leicht an Kinder ver kauft, oder an Orten aufgehoben werden, wofelbft fie leicht in die Hande der Kinder ge [...]
[...] (Fortfeßung) Bon keinem der Männer, welche ich in der Bibel abgebildet fand, erzählte Müs All lieber und mit größerer Ehrfurcht als vom Herzog Ernſt dem Frommen, diefem um ftZerblichen Begliicker feines Bolkes. Ihr Mund floß oft von hohen Lobpreifungen feiner ngend und Frömmigkeit liber; ja fie weihete dem Andenken diefes Fürften eine Art ab [...]
[...] göttifcher Verehrung und ftellte ihn den Apofteln gleich. Aber auch die Berbien e der übrigen Sachfenfürften erhob fie hoch und fchilderte mir alle als Wohlthäter der * enſch heit. Meine Mutter befiätigte Mils-AW Auafprüche in Bezug auf die Fürftenz denn auch fie war von jener tiefen Ehrfurcht vor den gekrönten Häupter-n erfüllt , welche fonft [...]
[...] Der Amtmann hatte Zeitfchel geheißen, und war 1742 zu feinen Vätern gegangen. —— Ich hatte über die blauen Finger des Amtmanno Zeitfchel noch Niemand befragt, fon dern die Sache fiill mit mir herumgetragen, da hörte ich eines Abends, als Mus-All bei uns war, feinen Namen nennen. — „Er war mein mütterlicher Großvater,“ fagte mein Vater, „und feine Frau, meine Großmutter, auch eine geborene Gotter aus demfelben [...]
[...] Vater, „und feine Frau, meine Großmutter, auch eine geborene Gotter aus demfelben Stamm, wie die Frau Doetorin." — ,,Haben Sie ihn noch gekannt, Herr Doctor?“ fragte Mito-All. ——- „Za wohl! Ich war fieben Jahre alt als er ftarb, und ich erinnere mich feiner ganzen Gefialt noch gar wohl. Er ifi nicht älter geworden als fieben- oder achtund fünfzig Jahre." —- „Ja man hat allerlei von feinem frühen Tode gefprochen. Na, er [...]
[...] man zwar anfangs von der Bläue nichts gefehen, die aber allmälig hervorgetreten und mit der Zeit immer auffallender geworden ift." Mus-All ſchi'ittelte zu diefer Erklärung ungläubig den Kopf. „Meine Mutter hat mir oft erzählt," fagte fie endlich mit einer gewiffen geheimnißvollen Scheu, „daß die bei den Borderfinger an der rechten Hand des Herrn Amtmanns Zeitfchel wirklich blau gewor [...]
[...] Meine Mutter lachte. ,,Fran Hanne, glaubt doch nicht folche Abgefchmacktheiten! Wie kann denn ein Menfch von der Obrigkeit gezwungen werden, etwas abmalen zu laf fen, was er vor Jedermann zu verbergen alle Urfache hat? Und dadurch hätte fich ja der Amtmann Zeitfchel vor aller Welt zu der argen Schuld bekannt, die man ihm doch, fo viel mir bewußt ift, niemals hat beweifen können, fondern ftets nur heimlich nachgefagt [...]
[...] der gemalten Finger habe er fich eine Erleichterung feines qualvollen Zuftandes verfchaffeu wollen; es ſey ihm aber nicht gelungen. Sie müffen fa wiffen, Herr Doctor, ob diefer Zuſtand wirklich fo fchlimm war, wie man verſichert hat.” —— „Was wird nicht Alles ge ſchwaht!" oerfeßte der Angeredete ärgerlich.- ,,Ich weiß fo wenig von der Unruhe und Verzweiflung meines Großvaters, wie von deffen blauen Fingern. —- Daß man in Euerer [...]
[...] ärgerlichen Geſchichten!“ Damit zündete er feinen Wachsftock an und ging zu Bett. Ich vermnthete, daß nnn nähere Erörterungen über den für mich fo äußerfi intereſ ſanten Gegenſtand zwifchen Mus-All und meiner Mutter ftattfinden würden, und um nicht zu Bett gefchickt zu werden, drückte ich mich in die weichen Kiffen des Federkanapees und ſtellte mich feſt ſchlafend, obgleich ich noch nie fo munter und aufgeregt gewefen war, als [...]
[...] in diefen Augenblicken. Ich glühete über und über und mein Verlangen, den Schleier ei nes Geheimniffes fallen zu fehen, das fich in feiner abenteuerlichen und unbeftimmten Größe erft an diefem Abend vor den Augen meiner Phantafie aufgebaut hatte, war über alle Be fchreibnng heftig. Meine Vermuthung hatte mich nicht getänfcht, aber leider nicht zur Be friedignng, ſondern zur Erhöhung meiner Qual. (Fortfetzung folgt.) [...]
Münchener Morgenblatt04.05.1844
  • Datum
    Samstag, 04. Mai 1844
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] Alles foll ießt chín e fi fch fe yn in Bond on. Es gibt bereits große Fabri fen, wo Stühle, Tifhe. Ofenfchirme, Schränfe, Theebretter, alles in chineffcher Form gearbeitet, und wo es fith thun läßt, mit Anfichten von chineſiſchen Städten, Tempeln, [...]
[...] Gärten, Dörfern, Paläſten geſchmücft werden. Die Sucht, dergleichen zu befișen, geht fo weit, daß einzelne Stücfe mit 40 Guineen bezahlt werden. Beſonders macht ſich das Papier maché dabei breit; . Meine Duelle behauptet, daß alle die genannten Dinge daraus gefertigt weden. Die Böwen des Tages tragen auf ihren Sagdröcfen feine an dern Rnöpfe. Seder stnopf hat ein Bild, das chineffche Hunde und Bögel darſtellt, [...]
[...] Bloď. Giebts in feinem Schoße eine Bafferader, fo fann nur Allwifenheit fie entdee đen. Dies geht über Menſchenfunft.“ – „Berfuchts, Girolamo! rief dringend der Graf. „Bas nuķen alle Bertheidigungswerfe einer Burg, die die erfte des Bandes werden foll, wenn fie in Belagerungszeit fein Baffer hat ? Sch verfpreche Guch – außer den stoften, die ich natürlich trage – und Eurem beſtimmten Gehalt, dreitaufend Ducaten für das [...]
[...] ein ehrlicher Mann, Signor Gonte, und als diefer fage ich Euch: Trentfin fann nur durch die Allmacht Gottes einen Brunnen mit quellendem Baffer haben.“ – „Dann, rief hefe tig der Magnat, „ift Alles verloren, was auf die Befeſtigung und Berfchönerung Trent fin s verwendet wurde! Bas iſt das feſteſte Schloß, wenn es fein Baffer hat! Der Befa fir , wenn er mit Heeresmacht davor rücft, würde fich in den Bart lachen, wenn er faſt [...]
[...] muß. Meín, Maeſtro! Meffet, berechnet, verfuchet noch ein Mal, was Shr fönnt, und unterlaffet nichts, fpart feine stoften“ – – „Monfignor," fagte der Baumeifter ruhig, „Alles was möglich war, íft gefchehen, Berechnungen und Berfuche find gemacht worden, alle haben mích im Stiche gelaffen. Seder Bajoc, den Shr noch daran wendet, iſt ver loren. Mur ein Betrüger fönnte Euch Hoffnung machen.“ [...]
[...] 3ornig fampfte der Graf mit dem Fuße, er drehte fich den stnebelbart, ging in der Halle auf und ab , dann fragte er furz : – „Bie iſt es mit dem alten Schloßflügel? St Alles vollendet?“ – „Alles, Monfignor, bis auf den Saal und die daneben lie genden 3ímmer,“ verfește der Borige. – „lind warum diefe nicht? – Sch dächte, 3eit hättet Shr genug gehabt," fiel Graf Stephan unmuthig ein. – „Das wohl," er [...]
[...] doch fogleich Machforſchungen antellen laffen, Madame? Der Michtswürdige iſt doch an den erften beſten Baum aufgefnüpft worden? – Micht? Es iſt nichts geſchehen? – Mun ích fann es mir wohl denten! Benn ích nicht daheim bin, geht Alles aus dem Gleife!" „Erlaubt, mein Gemahl!“ fprach die Gräfin. „Es find die genaueſten Machforfhungen angeſtellt worden; fie waren ſtets umfonft.“ – „Glaub's wohl! Ha ha ha !" lachte ge [...]
[...] zu, als Shr in jenem Schloßtheile fo vortrefflich Bache hieltet?“ – „Es war noch hel ler Tag, Signor Gonte, als ich mit meinen Beuten den alten Bau von den stellern auf. wärts bis zum Firſt des Daches genau durchſuchte. Schon zuvor hatte ich alle Eingänge fchließen laffen, die in das Gebäude führen; ich geſtattete nun nicht mehr, daß ſich Einer meiner Beute von meiner Seite entfernte.“ — — „Das habt Shr gut gemacht! Ein [...]
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