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Suchbegriff: Mehring

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Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 051 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] ie Geſetze der MoſaiſchenDiät erſtrecken ſich insgemeinvornemlich auf das Eſſen und Trincken; und man glaubet, wenn man darinnen recht ordentlich lebet, daß man in der Diät zu beobachten nichts mehr übrig habe. Wie oft wird man nicht von Krancken hören, daß ſie nicht wüßten, wie ſie zu dieſer oder jener Kranckheit gekommen wären, da ſie ſich [...]
[...] sº gangs weitläufig abgehandelt Ich nenne nemlich hauptſächlich eine Mo ſaiſche Diät diejenige, welche von ſchwächlichen, kräncklichen, und um ſoviel mehr von krancken Perſonen muß genau beobachtet werden, wenn die erſtern beyde nicht etwa vollends kranck werden, letztere aber ihre Kranckheit ver ſchlimmern wollen; und da gehöret denn vornemlich die ängſtliche Unterſu [...]
[...] auch ſelbſt die Suppen vor die geſundeſte Speiſe, ja glauben wohlgar, da man dadurch ſein Leben verlängern könne. Man wird hierinnen um ſo viel mehr bekräftiget, wenn man ſiehet, daß man einem Krancken, beydemſen andere Speiſen widerrathen werden, doch die Suppen nicht verbiethet, ſei dern ihn zu deſſen Genußnoch dazu nöthiget. Denn es heißt: Eine Supe [...]
[...] kommt, nicht genugſamen Widerſtand thun; ſondern läßt ſich gar leicht da von über die Gebühr ausdehnen. Nun iſt bekannt, daß alle flüßige Sa dhen ſich weit mehr ausdehnen, und einen gröſſern Raum einnehmen, wenn ſie in die Wärme kommen, als Solide feſte Speiſen; denn die flüßigen haben mehr Luft in ſich, welche ſich bey der Wärme ungemein expandirt. Dieſes [...]
[...] nung macht uns eine Empfindung, als wenn er ganz voll wäre, und das daher folgendeſattſeyn. Läßt man es nun bey der Suppe bewenden, und iſſet nichts mehr; ſo vergehet dieſe Anfüllung und Ausdehnung des Magens nach und - nach, zumal wenn man einige mal zum Aufſtoſſen gekommen, und dadurch einen Theil der in der Suppe geweſenen Luft wieder weggeſchafft. Hierdurch [...]
[...] - nach, zumal wenn man einige mal zum Aufſtoſſen gekommen, und dadurch einen Theil der in der Suppe geweſenen Luft wieder weggeſchafft. Hierdurch erfolgt denn ein bisgen mehr Raum in Magen, deſſen Fiebern ſind nicht mehr » ſo ſehr ausgedehnt, folchlich bekommen ſie wieder eine Kraft ſich zuſammen zu - ziehen, und bringen alsdenn die bey ſich habende Suppe weiter in die Gedär. [...]
[...] blütiger heiſt bekanntermaſſen derjenige, der mehr Blut in ſeinem Cºp ha als deſſen Gefäſſe von rechtswegen in ſich halten ſollten. Unſere Gefävº nemlich die Blut-Adern, ſind biegſam und laſſen ſich ohne unſern Schada [...]
[...] als deſſen Gefäſſe von rechtswegen in ſich halten ſollten. Unſere Gefävº nemlich die Blut-Adern, ſind biegſam und laſſen ſich ohne unſern Schada etwas mehr ausdehnen, wenn es nur nicht auf einmal, ſondern nachundal und allmählich geſchicht; folglich können wir auch ohne ſonderlicher Beſchwer de etwas mehr Blut beherbergen, als wir eigentlich haben ſollten, wenn man [...]
[...] Ä müſſe. Hieraus folgetdenn ferner von ſelbſt, daß, wenn ein Vollbü eine Geſundheit erhalten will, er unter andern hauptſächlich dahinzuſehen be,daßer ſeinen Uberflußnicht täglich noch mehr vermehre ſondern das Gleich gewichtſovielmöglicherhalte.Obernun gleichaufſoiche Artziemlichermaſº bey guter Geſundheit wird bleiben können; ſogehört doch nochferne alsº [...]
[...] "keit ſtecket iſt nichts ſchädlicher, als nahrhaffte Speiſen zugeben: denn an ſtatt, daß ſie in ſolchen Fall Kräffte ſchaffen ſollten, ſo vermehren ſie viel mehr die in Cörper ſteckende Unreinigkeiten, und machen die Kranckheit ſchlimmer. Es ſind daher die ſogenannten Kraſt, Süppchens dem Pa tienten nicht eher dienlich, als bis ſeine Kranckheit gebrochen, dadurch das [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 007 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Durch die Anhaltung des Othems bleibt das Zwergfell oder Diaphragma nach dem Unterleibe zugewöldt, und drückt den Magen, die Gedärme und die übri en Viſcera mehr herunter. Weil nun dieſelbendeyzugleich eingezogenen Mus celn des Unterleibes vorwerts nicht ausweichen können, müſſen ſie platterdings unterwerts preſſen, und drücken alſo denobern Theil der Blaſe; hingegen die [...]
[...] die zwar an ſich täglich vorfallen, und daher mehr als zu gemeinſind, davon man aber die Urſach und Erklärung bey vielen Auctoribus vergebens ſuchet, und die ſich gleichwollediglich auf die Beſchaffenheit desSphinétersunddertu [...]
[...] roh, und mit keinem Schleim überzogeniſt. Allein, dieſes alles geht mehr auf einen widernatürlichen Zuſtand, und da es mich von meinem Vorſatz zu weit abführet; ſo muß ich eilen, demſelben näher zu kommen, und dem Verlangen [...]
[...] auch an dem ſphinétere veſcaegewiſſermaſſen unſern Willen unterworffen zu ſeyn. Wenn wir folglich bey empfundenen drengenden Sphinéterem noch mehr zuſammenziehen, hiernechſt den Othem nicht an uns halten, die Muſceln [...]
[...] deren tunica muſcularis ſich ſo zuſammen ziehen, daß ſie den Widerſtand des Sphinéteris überwinden ſollte. Folglich kann der Urin keinen Ausgang finden, häuffet ſich immer mehr an, und dehnet die Blaſe mehr aus. Denn man muß ſich nicht einbilden, als wenn diejenige Ausdehnung der Blaſe, welche den ge wöhnlichen Trieb zum Uriniren erwecket, ſo ſtarckwäre, daß ſie nichtſtärcker [...]
[...] kann die Blaſe auch zu der Zeit, wenn wir einen Trieb zum Uriniren ſpühren, noch mehr Urin in ſich nehmen. Und iſt dieſes nicht abermals ein ſehr weißli cher Bau der gütigen Natur? Denn wenn wir den Tried zum Waſſer laſſen nicht eher empfinden ſollten, als bis die Blaſe gänzlich angefüllt, und dermaſ [...]
[...] zuſammen zu ziehen. Denn es iſt allen vernünfftigen Aerzten mehr als zu [...]
[...] tung mehr als zu ſcharff beſtraffet. Denn eine ſolche Schwachheit bleibt an allen widernatürlich ausgedehnten Theilen zurück, wenn ſie auch gleich wieder in ihre vorige Ordnung gebracht werden, wie wir unter andern an denen leben [...]
[...] rend bis auf das Pericranium, Und ganz rund herum mit Blutunterlaufen, So fand ſich auch eine ſtarcke Contuſion rechterſeits über den oſſe Zygomatico, welche ſich im Umkrayß auf drey Zoll betrug, mehr ad angulum oculi dextri externum usque ſich hineinſtreckend. Ein etwas kleinerer mit Blutunterlauf fener Fleck zeigte ſich auf der Naſe, wie auch rechterſeits unten am Kinn [...]
[...] externum usque ſich hineinſtreckend. Ein etwas kleinerer mit Blutunterlauf fener Fleck zeigte ſich auf der Naſe, wie auch rechterſeits unten am Kinn Den ganzen Rückenentlang war alles mehr blaulicht, ſo auch an denen Füſſen; doch zeigte der lincke Fuß mº nach der Mitte der Tibix Ä - 3 [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 023 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] mehr, und überlieſſen das Kind der Natur. Hierauffunde ſich die Scº . wieder [...]
[...] leiten; indem dieſes erwehnter maſſen nicht geſtopft worden, ſondern von ſelbſt weggeblieben, und zwar nicht ohne gehöriger Excretion. Es iſt viel mehr glaublich, daß Ä Geſchwulſt von der Verſtopffung derer Drüſen ihren Urſprung genommen, von welcher zugleich die damit verknüpftetrockne Hitze, die Abzehrung des obern Leibes, der ſparſame Abgang des Urins, und [...]
[...] ſich die Natur durch einen andern Weg ihrer Unreinigkeiten zu entledigen geſucht. Solchergeſtalt habe ich auch noch vor kurzen einen waſſerſüchti gen Mann, der ſein Waſſer in Unterleibe hatte, und folglich mehr mit der Aſcite, als Anaſarca behafftet war, in der Cur gehabt; welchen ſowol die gelinden als ſtarcken Purgantia nicht vermögend waren, das Waſſer durch [...]
[...] bärmlichen Zuſtand wären ihm einmalin Sommer vonohngefehr Erdbeeren gebracht worden, die er mit groſſen Appetit gegeſſen und ſich darauf erquickt ge Ä Er habe ſich deßwegen mehr holen laſſen und ſolche in groſſer enge zu ſich genommen. Er wäre zwar von ſeinen Freunden gewarnetwor“ den, der Sache nicht zu viel zu thun; allein, er habe großmüthig geantwor [...]
[...] und ſchläffet? Wie geht es in aller Welt zu, heißt es, daß da alle dieſe Um chen ºhn chend K ſtände ihre Richtigkeit haben, dennoch das ſchöne Kindſo ſchwach wird, daß Ä. Abge Ääj es nicht mehr ſtehen kann, da es doch ſo gut hat lauffen können? es muß Ä º) ſº der um Eſſen wendigbehext ſeyn! Undin dieſen Gedancken werden ſie um ſoviel mehr Äj Är harte kräfftiget, wenn das Kind nicht nur dem Gemüthenach verändert, ſtille um Ih d ſelben fühl [...]
[...] Dieſes ſind die Anfänge; wenn noch nichts mehr, als das iſt, den cket man an nichts weniger, als daß das Kind willkranck werden; ſondern man glaubt, esſey bezaubert, und will es denn mit abwarten, oder man denckt, [...]
[...] das werde wolübergehen, es käme ja leicht, daß einem Kindewas zuſtoſſen könnte, es möchten wol gar die Zähne ſeyn, man wollte es doch noch ein biß chenmitanſehen, und dergleichen mehr. Was geſchicht? das Bäuchelchen wird hart, aufgetrieben, geſpannt; das Kind, wenn es reden kann, klagt öff ters über Schmerzen darinnen; kann es noch nicht reden, ſo ſchreyet es bis [...]
[...] noch allmählich mehr zu, die Arme, Bruſt und Kopf fangen an unvermerckt abzuzehren, und alsdenn iſt die Dörrſucht völlig da. Jnsgemeinbehalten die Kinder einen Appetit zum Eſſen dabey, der nicht allein eben ſo gut iſt, als [...]
[...] die Kinder einen Appetit zum Eſſen dabey, der nicht allein eben ſo gut iſt, als er vorher geweſen, ſondern er wird bey denen meiſten viel ſtärcker, daß ſie ſich kaum ſättigen können. Je mehr ſie aber eſſen, je mehr dörren ſie oberwärts aus, und je ſtärcker wird der Leib; dazu kommt ein trockner Huſten, und eine eigene Hervorragung des Weiſſen in Auge. Man kann dieſelbe nicht recht be [...]
[...] ſchreiben; wer ſie aber einmal geſehen hat, der kann ein atrophiſches Kind gleich an den Augen erkennen; denn, wie geſagt, das Weiſſe wird gröſſer, raget mehr hervor, und das Kind ſiehet ſo klug aus. [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 045 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] übrigbleibt, daß der gute Milch-Safft ſich davon abſondern, und in die Milch Gefäſſe treten könne. 2) Durch die verſtärckte Zuſammenziehung werden die Drüſen derer Gedärme mehr gedrückt, mithin ein gröſſerer Vorrath derer ſchleimigen ſchlüpfrig machenden Feuchtigkeiten abgeſondert, und 3) wird durch die Bewegung die Erzeugung einer kräfftigen Galle befördert. Denn [...]
[...] des Bluts wieder in ſeinenatürliche Ordnung kommt, undbefördertwird. Und daß man ſolches durch die Bewegung des Leibes am erſten erhalten könne, iſt mehr als zu bekannt. - [...]
[...] dern Zeit habe; 2) daß man ſie ſo einrichte, daß man nicht allzuſtarck darnach ſchwitze, und daher iſt bey denen, ſo es haben können, in gegenwärtigen Um ſtänden die Bewegungdurch Fahren oder Reiten, wodurch mehr eine Erſchüt terung in Unterleibe, als ein häuffiger Schweißerregetwird, denen andern Ar ten vorzuziehen; wiewolkeine zu verachten, wenn ſie nur nicht mit ſtarcken [...]
[...] terung in Unterleibe, als ein häuffiger Schweißerregetwird, denen andern Ar ten vorzuziehen; wiewolkeine zu verachten, wenn ſie nur nicht mit ſtarcken Schweiß verknüpft iſt. Denn es verurſachetſolcher mehr eine Hartlebg“ keit, als daßer derſelben abhelffen ſollte; indem alsdenn die ſchleimige Feuchtig: keit indenen Gedärmen ſparſamerabgeſondert wird, weil ſie mit dem Schwe [...]
[...] Erfahrung. Denn man wird viele antreffen, beſonders Frauensperſonen, denen das wenige Trincken ein gemeiner Fehler iſt, daß, wenn ſie einmal einen Tag wider ihre Gewohnheit mehr als ſonſt trincken, ſie denſelben Tag ſogleich Oeffnung haben, und wenn mans beym Licht beſiehet, ſo iſt ſowohl bey dem mehreſten Frauenzimmer, als auch bey denen vertiefften Gelehrten, die niemals [...]
[...] cken werden. In Gegentheil iſt ein guter Rhein-Wein wie auch dann und - wann ein Glas Ungariſcher Wein bey Hartleibigen an und vor ſich ſelbſt ein gutes Getränck; die Franzöſiſchen hitzigen Weine aber, die mehr ins Geblüt gehen, ſind eben nicht anzurathen. Dieſes ſind nun Regeln, die wegen des Geträncks,in Anſehung der Hart [...]
[...] Theetrincken, und dadurch das grobe Weſen von Coffee zu verdünnen, und gleichſam abzuſpülen ſuchen. Bey Gelegenheit des Coffees muß ich auch des Tobacks erwehnen, als von welchen mehr als zu bekannt iſt, daß, wenn er des Morgendsgerauchetwird, erheydenen meiſten offenen Leid ſchaffe. Denn ob man gleich findet, daß er dieſe Würckung beydenen eben nicht äuſſere,die gar zu [...]
[...] fürchten ſie ſich ſchrecklich vor deſſen Genuß und eſſen nichts als Semmel. Was iſt hiervon zu halten? Ich will zwar nicht leugnen, daß das Brod, je ſchwärzer und gröberes iſt, je mehr Säure mache, und wenigſtens ſchwerer zu verdauenſey, als eine wohl ausgebackene Semmel, alleinbey Hartleibi gen iſt das Brod geſünder, als die Semmel, weil jenes wegen derer beyſichha [...]
[...] denden Kleyen den in Gedärmen befindlichen zähen Schleim noch eher abkras zet, und zu Erhaltung eines offenen Leibes ſehr vieles beyträgt, welchen in Gegentheil der häufige Genuß der Semmel noch mehr verſtopffet, da ſie zähe, klitſchigte Excrementa zuwege bringt. Daher, obwoldie Hypochondriaci über Säure klagen, ſo klagen ſie doch auch mehrentheils über Verſtopffun [...]
[...] ten fleißig Heringeeſſen, und ſolche nicht ſehr wäſſern laſſen, auch überdem eine verliebte Köchin annehmen, ſo die übrigen Speiſen genügſam ſalzte: denn auf ſolche Art bekommen ſie mehr Durſt, und haben alſo Gelegenheit mehr zu trin cken; 2) gutgewürzte Speiſen, als welche eine prickelnde Kraft äuſſern, und vornemlich denen anzurathen ſind, die einen Mangel an einer guten Galle ha [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 011 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ob es beſſer und geſunderſey, # zweymal, oder nur einmal zu eſſen: aß der Menſch, ſolange erlebet, eſſen mußiſt mehr alszubekannt; und ich habe den Grund dieſer Nothwendigkeit in der zweyunddreyßige ſten Woche dieſer Nachrichten vorigen Jahrgangs Ä [...]
[...] fºman in denen Schtifft enAusſpruch daß mehr Dgen oder and gewaltſame ĺmebaj [...]
[...] her findet man in denen Schrifften vieler wackerer Männer den nachdrück lichen Ausſpruch, daß mehr Menſchen durch das viele Eſſen, als durch den Degen oder andre gewaltſame Urſachen, um ihr Leben gekommen wären, und noch drum gebracht würden. Daher wird man auch auf die Frage: [...]
[...] Menge läge, ſo haben ſie hin- und wieder zu zeigen, ſich angelegen ſeyn laſ ſen, wie oft man täglich, wie viel man jedesmal eſſen, wenn man aufhören ſolle? und dergleichen mehr. Allein, ſolche Fragen lauffen denn freylich wol auf eine moſaiſche oder geſetzliche Diät hinaus; und können beyder unaus ſprechlichen Verſchiedenheit derer Menſchen mit einer völligen und allgemei [...]
[...] man täglich zweymal, und alſo Mittags und Abends iſſet; und hiervon gebe ich folgenden Beweiß und Urſachen an. Man bemercket, daß diejenigen, die nur des Mittagseſſen, weit mehr zu ſich nehmen, als die, welche Mittags und Abends ſpeiſen. Es kann davon ein jeder die Probe an ſich machen, und faſten des Abends, ſo wird er ſehen, daß er den folgenden Mittag ſtärckern [...]
[...] Weiſe, wenn es auf einmal in Magen kommt; hingegen ſchadet es nur auf eine einfache Art wenn man wenig aufeinmal, und öffters iſſet, Es wird nemlich zuförderſt mehr Blut, als der Menſch nöthig hat, folglich eine Vol blütigkeit daraus erzeugt, welche eine fruchtbare Mutter derer meiſten Kranck heiten iſt; und dieſer Schaden erfolgt überhaupt von vielen Eſſen, es magauf [...]
[...] zwölff Finger breit langen Darm abgeſondert werden, als des liquoris ga ſtrici, ſucci pancreatici, und der Galle; durch welche der Milchſafft aufge lößt, und recht nutzbar mußgemacht werden. Je mehr nun Milchſafft aus denen Speiſen gepreßt wird, je mehr Vorrath dieſer Feuchtigkeiten wird er fordert, wenn er eine gutartige natürliche Beſchaffenheit erlangen ſoll. Wenn [...]
[...] hiervon erfolgen ein verdorbener Magen eine Anhäufung ſchleimiger Unrei nigkeiten in Magen und Gedärmen, eine Verſchleimung des Bluts, eine verminderte Ausdünſtung, kalte Fieber, und dergleichen mehr. Alles dieſes hat man nicht zu befürchten, wenn man, obwol öffters, doch wenig aufeinmaliſſet. Der Magen iſt im Stande, auf dieſes wenige [...]
[...] er nur acht Pfund, und das aufeinmal genöſſe. Wenn nun dieſes ſeine Richtigkeit hat, und es hiernechſtauch wahr iſt, daß derjenige, welcher nur eine Mahlzeit des Tagesüberthut, mehr auf einmal zu ſich nimmt, als wenn erzwey Mahlzeitenthäte: ſo ſolgetnothwendig, daßesgeſunderſey, zweymal, als nur einmal zuſpeiſen, und zwar aus der Urſache, weil man den Magen nicht [...]
[...] ) zum allerwenigſten zur Verdauung derer auch weichen und in mäßiger Portion genoſſenen Speiſen zwey bis drey Stunden gehören, bey Genuß vieler oder harten Speiſen aber mehr Zeit erfordert werde; 2) daß die Be wegung des Leibes die Verdauung ungemein befördere und beſchleunige, ſol che aber nach dem Abend Eſſen doch ſelten ſo ſtatt findet, als nach der Mit [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 015 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] # und muß mehr Platz haben, und dieſer wird ihm in denen Blut-Adern gegeben. [...]
[...] hin auch nicht zu viel Blut bekommen würde? Allein, gleichwie dieſes in At ſehung des Appetits ſehr ſelten geſchicht; alſo möchte es auch wolin Anſehung der Sättigung noch ſeltener gefunden werden, zumal dey denen, die mehr als ein Gerichte auf den Tiſch tragen laſſen. Man unterſuche nur hierbey, was uns die tägliche Erfahrung lehret: Man bringet das erſte Gerichte auf [...]
[...] was uns die tägliche Erfahrung lehret: Man bringet das erſte Gerichte auf den Tiſch, man iſſet ſo viel davon, bis es heißt: ich mag hiervon nichtmehr Kommt nun kein Gericht mehr auf den Tiſch, oder kommt eins, das wir nicht Ä eſſen, ſo glauben wir ſattzuſeyn, weil wir keinen Appetit mehr haben, rſcheinen aber noch mehr Gerichte, und zumal ſolche, die nach unſern Schnaº [...]
[...] gemachte Wahrheit gehaltene Vorurtheil: man müſſe, wenn man auchkei nen Appetit hätte, dem Munde was bieten; gröſtentheils betrogen und bº wogen mehr zu eſſen, als uns würcklich dient; zu geſchweigen, der bevº von Jugendaufangewöhnten, mithin an und vor ſich ſelbſt in geringſten nicht natürlichen Fräßigkeit, der Vielheit derer auſgetragenen Gerichºº des [...]
[...] ſofolget, daß die Portion, die jenem zu ſeiner Nahrung genug iſt, auch beyihs nen durchaus hinlänglich ſeyn müſſe, und da ſie mehr genieſſen ſolches aner» dings vor überflüßig müſſe gehalten werden. Wenn wir zehn ſolche Titios vor uns nehmen, die wenig eſſen, doch aber ganz und gar voneinander unter [...]
[...] lich lebende Perſonen, und Gelehrte, die viel ſtille ſitzen vor denen gemeinen, arbeitſamen, und in ſtarcker Bewegung ledenden zur Vollblütigkeit geneigt ſind. Ein Dreſcher frißtz E. zehnmal mehr als mancher Weichling er wird deſwegen nicht volldlütig, er bedarff keines Aderlaſſens, er dekommt kein Naſenbluten, und keinegüldne Ader, und gleichwolbleidetergeſund, und [...]
[...] einer Vollblütigkeit gar leicht wird einſehen können: alſo wird die Wütcklich“ keit derſelben, oder daß ſie würckchnicht nur bey vielen, ſondern ſogar Ä nenmeiſten Menſchenvorfalle, durch die tägliche Erfahrung mehr alsº deute lich bekräfftiget. Ich will derer äuſſerlichen Kennzeichen, die, wenn Ä ankäme,etwa anders könnten ausgeſegetwerden nichtgedencken,alsderrº [...]
[...] nicht läugnen, daß nicht viele ſich ſowol ohne Noth zum Aderlaſſen gewöhnen, und ſolches durch die Gewohnheit unentbehrlich machen, als auch durch deſſen öfftere Wiederholung bisweilen mehr Schaden thun. Inmittelſt wird hof fentlich wohl nicht bewieſen werden können, daß dieſes beyallen zu glauben ſey. [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 022 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 9
[...] davon geſchrieben, als der Toback; indem Jacobus der ſechſte, Königin En gelland, ein ganzes Buch davon verfertiget, welches er Miſocapnum nennt: Keiner aber hat auch den Toback mehr verfolget, und verdammct, als eben dieſer König, ſogar, daß er benanntes Buch mit folgenden Worten beſchlieſ t: Tandem igitur, o cives, ſi quispudor,rem inſanem abjicite, ortam ex igno [...]
[...] daß ein ſtärckerer Zufluß derer Feuchtigkeiten zu denenſelben geſchicht, und daß ſie ſich ſtärcker zuſammenziehen, mithin wenn ſie mit Canälen verſehen ſind, die offene Ausgänge haben, auch mehr Feuchtigkeit als gewöhnlich von ſich geben. 2) Die Theile, welche der Tobacksrauch unmittelbar berühret, ſind bekannter maſſen eigentlich der inwendige Mund. Es iſt derſelbe mit [...]
[...] dem der Magen bey dieſen Perſonen, und zu gewiſſen Zeiten empfindlicher, und zur Zuſammenziehung geneigter iſt, als bey jenen, und zu andern Zei ten; nachdem mehr oder wenigere Feuchtigkeiten ſich in demſelben aufhalten, die den Rauch gleichſam auffangen, verdünnen und ſtumpf machen; und nachdem endlich die lange Gewohnheit ſich auf unterſchiedliche Arten äuſſert; [...]
[...] Theilen am ſtärckſten, weil daſelbſt die Prickelungeigentlich geſchicht, und der Zufluß derer Säffte dahin am ſtärckſten gehet. Je empfindlicher, vollblüti ger und zur Erhitzung geneigter der Eörper iſt, und je mehr andere um. -- Mz [...]
[...] hat,da man ſich deſſen bedienet, ja vielleicht ein paar weniger, wenn mans recht unterſuchet. Es wäre was leichtes, dieſen Satz durch Vernunfft-Schlüſſe zu beweiſen; allein, da eine wahre Erfahrung viel mehr gilt, ſo habe ich dar an genug. Ich glaube alſo wohl ſchwerlich, daß man zu Zeiten des Nebu cadnezars, oder des Kayſers Neronis werde Toback geraucht haben; und [...]
[...] an genug. Ich glaube alſo wohl ſchwerlich, daß man zu Zeiten des Nebu cadnezars, oder des Kayſers Neronis werde Toback geraucht haben; und wer kann denn wohl beweiſen, daß man alsdenn mehr Krancke, oder Todte als jetzogehabt? Wenn mans beym Lichte beſieht mögen wohl mehr Ge ſunde, und weniger Todte geweſen ſeyn. . Ja ſoll ichs rund heraus ſa [...]
[...] etºßN Ä Flüſſen geneigt ſind. Da aber nicht alle Menſchen von dieſer Art ſind, ſondern man vielmehr viele findet, die eine hagere, magere, trockene und hitzige Leides - Conſtitution haben, die mehr einen Mangel als Uberfluß derer wäßrigen und ſchleimigen Säffte beſitzen; ſo kann man bey ſolchen ohne Scheu behaupten, daß an und vor ſich ſelbſt das Tobacksraus [...]
[...] mehr ſollte hintergeſchluckt werden, weil er zur Verdauung derer Speiſen ſehr - [...]
[...] bringet? Es rühret ſolches meines Erachtenstheilsvon der Gewohnheit her, wodurch die Häute des Mundes gleichſam hart, unempfindlich gemacht wor den, und folglich die Prickelung des Tobackrauchs faſt nicht mehr fühlen; heils aber auch, weil einige die häufiger im Munde abgeſonderte Feuchtige keiten hinunterſchlucken. Und ſo vielvordießmalvon Toback, [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 007 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] mer mehr Ehrbarkeit vermuthet, als von Manns-Perſonen, und dieſen öfters eine Sache, die an ſich unanſtändig iſt, nicht übel at legt, di: bey jenen, als ein groſſes Vºrbrechen mit ſpitzigen Eklärtnaen aufgenommen wird. Aus [...]
[...] Blatt aus denen Gründen der Atzency Kunſt nur zeigen, daß das übermäſ ſige, und bis zu einem würcklichen Rauſch gebrachte Ttincken denen Weibes Perſonen weit mehr als denen Männern ſchade. Es hat zwar der beleſene und gelehrte Herr Hof, Rath Alberti in Hallein vorigen Jahr eine beſondere Diſputation deebrietatefoeminarum gehalten; jedoch wird mir hoffentlich nie [...]
[...] auchigen, durchdie Erfahrunabekräfftigten Satzes von ſelbſt. Und hierzu kºmmendeyeinigen noch zwey Neben-Urſachen; nemlich ) die Ungewohn» Witytincken, von welcher mehr als zu bekannt iſt, was ſie vor Kraft habe, inRauſhzubefördern; 2) die Schwatzhafftigkeit, an welcher ſie denen Männernweit überlegen zu ſeynpflegen; denn dieſe vermehrt die Wallung [...]
[...] Ein Rauſchläßtnach, wenn die Wallung aufhört; dieſe hört auf, wenn die ºBugebrachten ſpirituöſen Theile, als die Urſach derſelben, weggeſchafft werden. In Schlaff dunſtet und ſchwitzet der Menſch mehr, als wenn er wa ; welches die berühmteſten Männer durch die gründlichſten Verſuche be und bewieſen haben, daß die Ausdünngin Schlaf doppelt ſo [...]
[...] den ganzen Cörper eine dünne, zarte, und mit Fächern begabte Haut, welche das Fettin ſich hält und von denen Alten panniculus adipoſus genennt wicd. Je mehr Fett in demſelben iſt, je mehr werden die Ausdünſtungs-Canäle da von gleichſam zuſammengedrückt, und je ſchwächer geſchicht alſo die Ausdün ſtnrg ſelbſt. Daher kommts, daß fette Leute mehrentheils eine ſchwache [...]
[...] länger ſie anhält; je mehr Schaden vor die Geſundheit iſt daher zu be fürchten: und da ſich dieſes beym weiblichen Geſchlecht alſo verhält; ſo [...]
[...] wird von ſelbſt daraus folgen, daß die Völlerey ihnen mehr ſchade. (ls [...]
[...] Alles dieſes iſt noch nicht genug, die ſchädlichen Vortheile, welche das Frauenzimmer vor denen Mannsperſonen von vielen Sauffen erhält, zu beweiſen; es giebt deren noch mehr, die ſie vor ſich allein behalten. Das POs [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 039 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] ringer. Man muß aber dieſe natürliche Spannung unterſcheiden von der . widernatürlichen Ausdehnung, ſo die Gedärme von denen überhand genom menen Winden erleiden, beywelcher ſie mehr als zu ſehr geſpannt ſind; denn dieſe widernatürliche Ausdehnung hat eben die Schwächung der natürlichen . Spannung zum Grunde, und würde ohne derſelben nimmermehr geſchehen [...]
[...] neyen, welche die krampffhaften Zuſchnürungen, müſſen verſetzt ſeyn. Je länger die Auftreibung derer Gedärme anhält, und je öfter ſie wiederkommt; je mehr wird ihre natürliche Krafft und Spannung vermindert, und ihre pe riftariſche Bewegung geſchwächet: Daher muß endlich eine Harkleibigkeit dazu kommen, vermöge welcher die excrementaſich vornehmlich in denen un [...]
[...] denn, wenn die Schlappheit derer Gedärme dergeſtalt überhandgenommel daß ſie einer völligen Lähmung faſt gleich iſt. Wo dieſes iſt, findet weder nige Zuſammenziehung, noch eine krampffhafte Zuſchnürung mehr darinne ſtatt, wie man an gelähmten Gliedern durchgehends wahrnimmt, Wenn keine Bewegung mehr darinnen ſtatt findet, ſo müſſen die Gedärme überall [...]
[...] gen Gedärme, ein; er liegt mehr vorwerts, und bedeckt gleichſam die ande und er iſt auch vor andern geſchickt, die Winde zu beherbergen. Die Oeflug derer an der Windſucht verſtorbenen Perſonen weiſen es auch aus, daß die [...]
[...] Gefäſſe und andre Theile des Unterleibes mehr als zn ſehr gedrückt werden; ſo [...]
[...] der Mutter die Gedärme allemahl etwas zuſammen gedrückt, der Stulgaig beſchwerlich gemacht, und zu einer Anhäuffung und Verhaltung der Winde Gelegenheit gegeben. Daher ſind alle Schwangern nach Proportion mehr mit Blähungen behaftet als andere Perſonen, und die meiſten Zufälle, ſo ſie wäh rende. Schwangerſchafft erleiden, rühren davon her. Wenn ſie entbunden [...]
[...] radice ipecacuanhar, wornacher auch etliche mahl brach; ich verſchrieb ihm einen reſolvirenden Bruſt-Thee, und ließ ihm noch einmahl eine Ader öfnen; allein das Blut wolte nicht recht mehr lauffen, und der Puls wurde immer kleiner. Mit einem Wort, es wolte kein Mittelmehr ſeine Würckungthun,ſon dern der Patient ſtarb an einer Erſtickung. [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... Stück31.05.1740
  • Datum
    Dienstag, 31. Mai 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] alten Kopf-Schmerzen, ſondern wird auch aufs neue ſtockblind. Sie braucht abermahls allerhand Mittel, nimbt zu brechen, zu purgiren, und zu ſchwitzen ein, läſt ſich ſchröpfen, Spaniſche Fliegen ſetzen, und was dergleichen mehr iſt; es will aber alles nichts helffen. Endlich nachdem ſie ſich dey nahe 3 Monath mit ihrem Unglück geſchleppet; wurde ſie als eine Arme, meiner Eur anver [...]
[...] es will aber alles nichts helffen. Endlich nachdem ſie ſich dey nahe 3 Monath mit ihrem Unglück geſchleppet; wurde ſie als eine Arme, meiner Eur anver trauet. Sie klagte weder mehr über Kopf-Schmerzen, noch desrisiº (TI [...]
[...] wolten ſich vorezo weder das Geſicht, noch die Reinigung wiedereinſtellen. Da her verſchob ich jetzt erwehnte stägige Cur auf den folgenden Termin nach 4 Wochen, und war indeſſen bedacht, die Säfte mehr und mehr zu verdünnen, ihre Stockung in denen Augen zu vertheilen, und ihren Zufluß davon abzuzie [...]
[...] überwinden und ſie in ihrer erſten Geburt zu erſticken, als derſelden abzuhelſ fen, wenn ſie bereits überhand genommen, und den Cörper ſo zugerichtet hat, daß man auf die mitwürckende Natur keinen Staat mehr machen kan. Was heiſt aber das zu ſpäthe Ruffen eines Arztes? Soll man denn, möchte jemand einwerffen, den Arzt ſogleich hohlen laſſen, ſo bald man ſich nur in geringſten [...]
[...] Gleichwie aber erwehntermaaſſen ihre Wütckung bisweilen glücklich abläufft: Alſo wird man in Gegentheil wohl hundert Exempel aufweiſen können, da ſie entweder nichts geholffen, oder gar mehr geſchadet, und da es alſo weit beſſer geweſen wäre, ſie gar nicht gebraucht zu haben. Wer es demnach mit ſeiner Geſundheit nicht gerne will auf die Probe ankommen laſſen, der thut wohl, daß [...]
[...] Es wird dieſer Satz noch mehr durch den Umſtand bekräftiget, nach wel chen man bemerckt, daß, wen man verſchiedene Perſohnen zu rathe Ä ganz verſchiedene, und öfters einander ganz entgegen lauffende Mittel werden gera [...]
[...] würde keins von allen ſechſen gute Dienſte thun; ſondern ein gelindes Abfüh rungs-Mittel, und vornehmlich die Clyſtiere würden das Beſte ausrichten. Und ſogehtesinandern Kranckheiten mehr. Man könnte hier wiedereinwenden, daß ja auch die Aerzte in ihren Meynungen nicht allemahleinig wären; indem es öff tersgeſchicht, daß wenn etliche zuſammenkommen, ſie ſich auch in etliche Parthen [...]