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Rheinisches Echo03.03.1850
  • Datum
    Sonntag, 03. März 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 8
[...] hatte, alles Bittere und Entwürdigende, das er in dieſer kurzen Zeit erfahren, kam ihm in dieſem Moment zum klaren Bewußtſein und machte ſich in vereinzelten Zornes-Aubrüchen Luft. „Dazu alſo biſt du Soldat,“ rief er heftig aus, „dazu alſo preßt man dich in das einzwängendſte Joch, dazu entzieht man Hunderttauſende ihrem Berufe, um ſie gegen ihr eig nes Fleiſch und Bein zu ſchicken, um ſie hungernd zerfleiſchen zu laſſen. Das alſo nennt [...]
[...] kommen Sie nur mit mir. Er zog den Widerſtrebenden am Arme mit ſich fort in ſeine Wohnung. Hier verſah er ihn mit Geld und Kleidern, Freunde ſchafften ihm einen Platz und nahmen ſich der hungernden Kleinen an, nachdem ſie aus dem Zuchthauſe entlaſſen waren. Eine Familie war wenigſtens vorläufig gerettet. Dieſe und ähnliche Fälle, die ihm die Unnatur der heutigen geſellſchaft ichen Zuſtände, [...]
[...] Heil erkennt. Ernſt kam bald in einen kleinen Kreis von jungen Männern, die von allen Enden Deutſchlands zuſammengewürfelt, allabendlich die philoſophiſchen Fragen der Gegenwart beſprachen, darüber disputirten und aus den humanen Prinzipien die politiſchen und ſozialen Konſequenzen zogen. Ernſt war jetzt nicht mehr der rohe Corpsburſche, der nur mit Schla gen, Trinken und Faullenzen renommirt, er war ein freier glücklicher Student, der keinen [...]
[...] Herren und Menſchenfreſſern. Die Urſache, warum das heilige römiſche Reich deutſcher Nationen ſolcher Unſinn geworden und regelrecht bis auf den heutigen Tag geblieben, die Wege der Weisheit, die freilich bis jetzt unerforſchlich ſind, nm aus den Deutſchen aufrechte Menſchen in allen Himmelsgegenden zu machen und ſie alle miteinander unter Einer Verfaſſung zu vereinigen, die beſſer iſt, als Tollhäusler ſie zu haben pflegen, werden populär erörtert. In [...]
[...] größten Denker, die Ausgezeichnetſten unter den Männern der Wiſſenſchaft tragen das Banner der Demokratie. Die edelſten Sänger weihen der Demokratie ihre Lieder. Der kräftige Hand werker iſt getränkt von dem Gedanken der Demokratie. Aus dem Bauernſtande weicht ſº mälig die Gedankenloſigkeit, und wo ſie weicht, da erobert die Demokratie das Feld. Die „zerlumpten Maſſen, die Maſſen mit den markigen Armen und den treuen Herzen, haben ſich [...]
[...] mokratie, ſeht Ihr die Standrechtsgräber? Die dort ruhen – ſie haben die Sünden des Volkes gebüßt – ſie ſind die Opfer der Herren von Frankfurt geworden! Dort, wo ſich die Hügel wölben, dort ſammeln ſich die Wetterwolken. Aus ihnen bricht der zerſchmetternde, der erlöſende Strahl. Seid getroſt! Geben wir Alles auf die Treue des Charakters, dem die Demokratie Religion iſt, und [...]
[...] gen; ſtets gab es darin „Träumer“, täglich gehen „Träume“ in Erfüllung: was geſtern, unmög lich“ war, iſt heute leicht. Owen, dieſer Reformator, der aus einer Werkſtatt hervorgegangen und von der Praxis der Arbeit zum Verſtändniß einer Lehre gelangt war, iſt einer jener Apoſtel der Veredelung, welche berufen ſind, die große Aufgabe aller Jahrhunderte zu löſen – den wahren Stein der [...]
[...] Ich rede, weil ich nichts andres kann. Ich ſteig die Tribüne hinauf und hinab, Aus Langweil' guck ich zu dir hinab; Kehr dich o Michel! nicht daran. [...]
Rheinisches Echo17.02.1850
  • Datum
    Sonntag, 17. Februar 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ernſt heißt der Held unſerer Geſchichte. Er ſtammt aus einer Familie, welche ſeit Jahrhunderten dem mittleren Beamtenſtande angehörte, aus einer Provinzialſtadt, Namens Strumpf, die wenig Induſtrie und Handel, aber deſto mehr Behörden und Beamte hat, wwd [...]
[...] Jahrhunderten dem mittleren Beamtenſtande angehörte, aus einer Provinzialſtadt, Namens Strumpf, die wenig Induſtrie und Handel, aber deſto mehr Behörden und Beamte hat, wwd aus einer Provinz, die Deutſchland weniger mit bedeutenden Männern, als mit guten Lebens mitteln, herrlichem Hanf und Leinwand verſorgt. Ernſts Vater war ein tüchtiger Beamter und Bezirks-Cenſor. Er galt allgemein als ein rechtſchaffener Mann und achtungswerther [...]
[...] mahnungen als Juriſten nach H., einer damals in höchſter Blüthe ſtehenden Univerſität zu entlaſſen. Bei dieſem plötzlichen Uebergang aus einer triſten Ebene, aus bedrückenden Verhältniſſen in die lachende Bergſtadt erſchloß ſich vor Ernſt ein neues Leben, eine freudige ahnungsreiche Zukunft. [...]
[...] ſchloſſene Käſte mit der durchgebildetſten Hierarchie, verfolgen kein anderes Ziel, als Aufrecht haltung des Komments, der nur vom Saufen und Schlagen der Studenten unter einander handelt, und benannten ſich nach irgend einer beliebigen verkommenen Völkerſchaft aus den Zeiten der Barbarei und des Fauſtrechts. So gab es u. A. Vandalen, Saronen, Boruſſen, Alemannen und Helvetier mit verſchiedenen Bändern und Abzeichen. Dieſe Korps hatten ein [...]
[...] Anſtalt wurde ſo gut geleitet, daß ſie ihre Arbeiten fortſetzte, während die übrigen gezwungen waren, ſie zu unterbrechen und ihre Leute zu entlaſſen. New-Lanark wurde ſo berühmt, daß es mehrere Jahre lang von einer zahlreichen Menge aus den vornehmſten Ständen beſucht wurde, und Alle, die davon erzählt haben, ſtimmen in ihrem Staunen und ihrer Bewunderung über die dortigen merkwürdigen Reformen überein, - [...]
[...] über die Wunde ziehen, die nur durch Schnitt und Brand geheilt werden kann, die unter dem Pflaſter aber ſo lange weiter frißt, bis gar nicht mehr zu helfen iſt. Nachſtehend thei len wir eine aus dem Leben gegriffene Koſtenrechnung mit: Der Kaufmann N. zu A. belangte den Schulmeiſter Thlr. Sgr. Pf. K. von R. bei dem Königl. Friedensgericht zu H. auf Be [...]
[...] Als der Tag der Verſteigerung herannahte, warf ſich der arme Schuldner weinend vor den Gerichtsvollzieher und bat, ihm aus eigener Machtvollkommenheit uoch 8 Tage Friſt zu geben. Der Gerichtsvollzieher that es. Die Zeit verſtrich aber [...]
[...] Nach ſtattgehabtem Verkaufe betrug alſo Kapital und Ko ten, in toto . . , ' , '“, “ : " 20 „ 5 m. - - Der Erlös aus den verſteigerten Gegenſtänden Ä“ d – u 10 m - „ eſ . . 19 25 - Reſultat der Erek ut ion. // // / [...]
[...] das Tragen von Holzſchuhen bei Veraeidung kriegsrechtlicher Behandlung verboten. * Hohenas berg. Bürger Kunz aus Heil bronn ſollte gegen Caution von 1000 fl. freige laſſen werden. Als das Geld kam, weigerte ſich [...]
[...] und Würtemberg nicht verringert werden. * In Nro. 9 der Wiener Ztg. werden Hochedle Zuchtböcke und Zuchtmütter zum Verkauf aus geboten. - - [...]
Rheinisches Echo24.02.1850
  • Datum
    Sonntag, 24. Februar 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] Was biſt du jetzt? ein feiges ſchwaches Weib, Aus deinem Antlitz ſchwand der Reiz der Schöne, Ein dunkler Schleier deckt den ſtechen Leib [...]
[...] Dein Mund vergaß das Machtgebot – es klingt Kein Schlachtruf mehr in dieſen wüſten Tagen, Aus deinen thränenfeuchtem Munde dringt Nur eitles Weinen und fruchtloſes Klagen: [...]
[...] Du armes Weib! Die ehrne Kriegeswehr Hat Gott aus deiner ſchlaffen Hand gewunden, Daß du abbüßteſt deiner Sünden Heer Hat Volk mit Volk ſich wieder dich verbunden ! [...]
[...] Wir werden um die Fortſetzung von Auszügen aus den „Briefen“ und „Vom and Ufer“ Iskanders wiederholt von verſchiedenen Seiten angegangen. Wir kommen hiermit ſen Wünſchen nach und wenden uns heute – am 24. Februar! – von Frankreich [...]
[...] haupt halte ich es für unmöglich oder für unnütz, über einen Gegenſtand zu ſchreiben, den man weder liebt noch haßt. Meine Liebe iſt aber kein thieriſches Gefühl der Gewohnheit, keine Naturgewalt, aus welcher man die Tugend des Patriotismus gemacht hat: ich liebe [...]
[...] Februarrevolution. Ich ſah die Zuſtände etwas näher an und erröthete vor meinem Vor urtheil. Jetzt bin ich wüthend ob der Ungerechtigkeit der engherzigen Publiziſten. Warum dieſe zwei Maße? Schimpft und macht den Petersburger Abſolutismus, unſere paſſive Aus dauer herunter wie Ihr wollt, aber ſchimpft überall und erkennt den Despotismus in allen [...]
[...] der Sklaverei den Anſchein der Freiheit gab, iſt verſchwunden; die Masken ſind gefallen; wir wiſſen jetzt genau, was die republikaniſche Freiheit Frankreichs und die konſtitutionelle Freiheit Deutſchlands ſagen will, wir ſehen jetzt ein, wenn wir es nicht einſehen, aus weſſen [...]
[...] der Mißmuth über ſein gegenwärtiges geiſtloſes Treiben, er erinnerte ſich dann der Ideale ſeiner Schuljahre, der ſtrebſamen Vorſätze, die er damals gefaßt, er verſpottete ſich ſelbſt ob ſeiner eitlen Zeitvergeudung und nahm ſich dann vor, aus den ihm mißbehagenden Verhält niſſen auszuſcheiden, ſobald er ſich erſt einige Mal geſchlagen und ſeinen Korpsbrüdern als einen „tüchtigen Kerl“ gezeigt habe. Aber Das blieben gute Vorſätze; die Entſchiedenheit, [...]
[...] ferenz erklärte zwar, die Beſchuldigung ſei uner wieſen, aber der Beſchuldigte werde, weil er nur proviſoriſch in Unterſekunda ſitze aus dieſer Klaſſe in Tertia verwieſen, oder müſſe die Anſtalt ſofort verlaſſen. [...]
[...] * Frankfurt. Aus zuverläſſiger Quelle er # wir, daß auf dem neulichen Ballfeſte bei ord Cowley hier in einem Kabinet der Lady die [...]
Rheinisches Echo26.05.1850
  • Datum
    Sonntag, 26. Mai 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 6
[...] . . . " - - *Aus den weſtphäliſchen Streifbildern und Schattenriſſen eines Soeſter Michels. [...]
[...] ſeither ſo manche duftige, cactusartige Blüthe, daß die obligaten Parfüms für einen Spott preis courſirten und in dem ſinnigen Streben Angenehmes und Nützliches freundlichſt zu vereinen, gewiſſenhaft aufgingen. Die vier weiſen Väter der Stadt, beſtehend aus dem Bür germeiſter-Referendar, einem penſionirten, äußerſt humanen Kapitain mit gewichſtem Schnurr bart, einem cidevant, jetzt aber 75jährigen, Kandidaten der Gottesgelahrtheit, und einem [...]
[...] ſeine Schöppchen, ſein politiſches und unpolitiſches Fricaſee, ſein Kapvenberger Bier, las die Kreuzzeitung, die Brüggemanſche Kölnerin, das konſtitutionelle Blatt des frommen Davidchen und ſprach über die Weſtdeutſche und Weſtphäliſche Zeitung ein rigoroſes Anathem aus. Es iſt ein großartiges, ſchier 50 Jahr altes Inſtitut, dieſe ſtädtiſche Reſſource, dieſe Reunion der Dii majorum gentium, dieſe erquiſite Aſſemblée der haute volée, wo vor der [...]
[...] ſeiner gedenken und zur Erbauung jenes Liedlein ſingen, welches die Wupperthaler Mucker, auf Ä als Gratiszugabe der heiligen Rhein-Weſtfäliſchen Zeitung vertbeit haben. Auch wir wollen daher nicht verfehlen, aus angeborenem ſpezifiſchem Soeſter Patrio- ºf "tºt. 2 : 3 in Mia , in : . ? et: ... a. i4in. ſhitacre 3 giair tu. [...]
[...] Dazu kommt noch, daß die Weſtfäliſche Eiſenbahn, wie es ſcheint, raſch ihrer Vollen dung entgegeneilt und daß die projektirte Eröffnung derſelben am 1. Oktober dieſes Jahres, das iſolirte große weſtfäliſche Dorf nebſt Zubehör eben ſo ſehr aus ſeiner politiſchen Lethargie aufrütteln wird, wie ſolches mit ſo mancher andren Kulturſtätte des vollſaftigen deutſchen Spiesbürgerthums auf dem loyalen Geſete der heimathlichen rothen Erde bereits [...]
[...] . .baren Leuten wurde ſpäter trotz aller Mahnungen an Blenker, nur erſichtlich brauchbare Sub jekte zu befördern, ſo maſſenhaft, daß gegen dieſen mit Strenge eingeſchritten werden mußte. Blenker hat noch vor Einſetzung der Militärkommiſſion einige offenſive Unternehmungen aus 3 geführt. Am 17. Mai verſuchte er es, ein aus 2. Bataillonen des 3. heſſiſchen Infanterie Regiments beſtehendes Korps in Worms zu überraſchen, kam aber zu ſpät: Am 19. Mai [...]
Rheinisches Echo13.01.1850
  • Datum
    Sonntag, 13. Januar 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] "Freiheitslieder der Magyaren. II: Aus der Welt geſchichte, Von Garay Jänos. [...]
[...] Auf den Nacken des Volkes tritt der Fuß des Despoten mit ehrner Gewalt, Sein bleierner Arm erhält mit Macht das Vaterland umkrallt; Geflohn iſt aus dieſem Reiche Die Gerechtigkeit himmelwärts, Die Freiheit, die göttergleiche, [...]
[...] Vertheidiger: Karl Dain, Volks-Abgeordneter. Die Sitzung wird um 10 Uhr Vormittags eröffnet. Der Greffier Aveline gibt Kenntniß von den Unterſuchungsakten, aus welchen hervorgeht, daß Barthelemy eine Befehlshaberſtelle während der Inſurrektion bekleidet haben ſoll. Derſelbe iſt ſchon einmal wegen der Theilnahme an der Inſurrektion von 1839 verurtheilt worden. Sein Geſicht hat einen edlen und energi [...]
[...] Nein, ich muß, ich will – - Präſident: Schweigen ſie, ſage ich Ihnen, oder ich werde von dem mir geſetzlich zuſtehen den Rechte Gebrauch machen und Sie aus der Sitzung entfernen laſſen, das Gericht wird dann trotz Ihrer Abweſenheit Recht ſprechen! - Barthelemy. Was? man nennt mich Meuchelmörder und ich ſoll nichts darauf erwiedern [...]
[...] wegung). Dies iſt die Wahrheit, hierauf mein Ehrenwort! Präſident. Ich mache Ihnen indeſſen die Bemerkung, daß Sie zu dieſer Zeit noch ſehr jung waren, Sie zählten erſt 17 Jahre und die Geſchwornen, Männer aus Ihrem Stande, ſind ſtets ſehr nachſichtig, hauptſächlich bei ſo wenig vorgerücktem Alter. Es ſcheint deshalb, daß die Thatſache bedeutender geweſen, als Sie dieſelbe angeben. [...]
[...] Präſident: Den von uns ausgeſprochenen Verurtheilungen liegen politiſche Thatſachen zu Grunde; Sie befanden ſich nicht in demſelben Falle im Jahre 1839. Barthelemy. Ich wiederhole nochmals, wenn ich nicht in die Klaſſe der aus politiſchen Gründen Verurtheilten geſtellt bin, ſo hat dies ſeinen Grund darin, daß ich meine Mitge noſſen nicht habe angeben wollen. Ich bitte Sie, ziehen Sie aus dieſen meinen Worten nicht [...]
[...] 2. Ribot, Nationalgardiſt. Wir waren genöthigt, uns gegen den Kanal hin zurückzu ziehen. In dieſem Augenblick kam Barthelemy in Begleitung von zwei anderen Inſurgenten als Parlamentär zu uns, um zu kapituliren. Er drückte ſich in ſehr gewählter Sprache aus; ich konnte jedoch nichts auf mich nehmen, ſandte ihn alſo zum General Lamorieière, der ihnen [...]
[...] - lebenslängliche Galeeren ſtrafe. - Barthelemy ſcheint während der Ableſung im Kampfe mit einer lebhaften Aufregung. Kaum iſt das Vorleſen geendet, ſo kreuzt er die Arme, beugt ſein Haupt und ruft aus: „Für einen Republikaner – welche Abſcheulichkeit!“ Bald aber richtet er ſich auf, betrachtet ſeine Rich ter mit Feſtigkeit und ſagt mit entſchiedener, volltönender Stimme: -- [...]
[...] “ Die Schlupfwinkel Edinburg's. (Aus „Day and night“ von Dr. George Bell.) [...]
[...] (Schluß ſtatt Fortſetzung) - Wir begaben uns aus dieſer Stube in die anſtoßende. Was wir ſo eben geſehen, hatte Entſetzen in uns erweckt – was unſer Auge jetzt wahrnahm, erfüllte uns mit Trauer. Wir hatten die liederliche Dirne und die Diebin, des Schnapshändlers Beute und das Opfer des [...]
Rheinisches Echo11.11.1849
  • Datum
    Sonntag, 11. November 1849
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] umſonſt. Adonis bleibt kalt und dürr, wie ein katholiſcher Pfaff oder ein proteſtantiſcher Ka techismus; er hält ihr lange Homilien voll Schulphraſen und Härte und reißt ſich endlich los aus ihrer Umarmung, um ſein „allgemeines Jagdrecht“ auszuüben. Da ereilt ihn die Rache der Natur, der gereizte Eber rennt ihm ſeine Hauer durch den Leib und Paſtor ***, Adonis wollt' ich ſagen, kommt an den Laternenpfahl, mein Gott bewahre, wird von der rächenden [...]
[...] warb, ſo wenig konnte dem ſtrebſamen Geiſte des Jünglings die meiſt mechaniſche Arbeit zu ſagen. Das Bewußtſein einer untergeordneten und gedrückten Stellung wurde durch den Man gel an Ausſicht, ſich unter den herrſchenden Verhältniſſen aus dieſer empor arbeiten zu kön nen, vermehrt. Verſchiedene Verſuche, die Mittel zu erlangen, um ein wiſſentſchaftliches Stu dium zu beginnen, ſchlugen fehl. Janſen ſchien für Lebenszeit zum Lohnarbeiter verdammt zu [...]
[...] ſein. Der Umgang und die Freundſchaft mit Gottſchalk, der ſeine ganze Thätigkeit der leiden den Menſchheit geweiht hatte, bot ihm den einzigen Erſatz für ſeine kummervolle Lage. Da brach die große Revolution des vorigen Jahres aus. Janſen glaubte, auch für ihn nahe eine beſſere Zukunft, und war eifrig bemüht, den Arbeiterverein ins Leben rufen zu hel fen. Er erklärte „die gänzliche Umgeſtaltung der ſocialen Verhältniſſe, un [...]
[...] Stelle den Vorſitz und vermochte es durch ſein kräftiges Auftreten, daß die Arbeiter deu Plan, ihre eingekerkerten Freunde zu befreien, aufgaben. Die zur Ruhe mahnenden Maueranſchläge von jenem Tage ſind aus ſeiner Feder. Aber ſchon am 6. Juli ſollte Janſen ſammt ſeinem Bruder Peter, der aber bereits nach Amerika ausgewandert war *), verhaftet werden. Die Polizei ergriff aber ſtatt des Jean Janſen den Bruder Jakob, und ehe ſich der Irrthum auf [...]
[...] laſſen, wo es ſich um Volksheil handelt! – –“ Wenige Tage ſpäter ſehen wir ihn mit ſeiner Abtheilung in Karlsruhe, wo er zum Hauptmann in der Volkswehr ernannt wurde. Später war er als Adjutant Bernig aus, deſſen Schickſal er von da überall theilte, bei dem Mannheimer erſten Aufgebot thätig. Nach dem Treffen von Waghäuſel fiel er mit Bernigau in die Hände der Preußen, die ihn unter [...]
[...] öffentlicht worden. Sie hatten durchweg ſociale Färbung. Leider iſt die handſchriſtliche Samm lung derſelben verloren gegangen. Um ſo mehr halten wir uns verpflichtet, nachſtehende Zeilen, die er am 3. Januar d. J. aus Beſançon ſchrieb und die ſeine beſte Grabſchrift ſein würden, hier mitzutheilen: Eine Stimme aus dem Exil. [...]
[...] Grade trägt, daß es den Briefen eines Chateaubriand zur Seite geſetzt werden darf. Die darin ausgeſprochenen Grundſätze ſind ganz diejenigen des Herzogs von Bordeaur und es leuchtet offenbar aus dem Briefe jener eigenthümliche reine Glanz, welcher den Hof von Frohs dorf überſtrahlt.“ Soweit Scharf. Wir werden die ſchönſte Stelle des Briefes jetzt anfüh ren: „Si votre enthoutiasme pour le droit légitime était aussi viſ dans les bons [...]
[...] A u sz ü g e aus der [...]
[...] 15. Und ſeine Füße gleich wie Meſſing, das im Ofen glühet, und ſeine Stimme wie großes Waſſerrauſchen; 16. Und hatte ſieben Sterne in ſeiner rechten Hand, und aus ſeinem Munde ging ein ſcharfes zweiſchneidiges Schwert, und ſein Angeſicht leuchtete wie die helle Sonne. 17. Und als ich ihn ſah, fiel ich zu ſeinen Füßen als ein Todter; und er legte ſeine [...]
[...] Jahrbücher deutſchen Blödſinns. * Anzeige aus dem Berliner Intelli-Ät durch Aufſtellung einer lebenden Rieſe: - genzblatt: „Zur Geburtsfeier Sr. Majeſtät ſchildkröte (Chelonia) von bedeutender Größe. des Königs. Eine Frau von 84 Jahren iſt für (Deutſche Reform Nr. 579) [...]
Rheinisches Echo10.03.1850
  • Datum
    Sonntag, 10. März 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] Skizzen und Ausführungen aus der phälziſch badiſchen Erhebung. [...]
[...] Dinge ſchlägt jener eben ſo hoch an, wie dieſer die Entbehrung nothwendiger Lebensbedürfniſſe. Die Oberherrſchaft über die Pfalz hat durch die franzöſiſche Revolution mehrfach ge wechſelt; aber das Land wurde, indem es aus der einen Hand in die andere überging, nicht ausgeſogen und gedrückt, ſondern man ſchonte und hegte ſo viel als möglich, weil das linke Rheinufer in den Augen aller Mächte einen beſondern Werth beſaß. Aus der großen Kata [...]
[...] die ſich verſchiedener Objekte zu bemächtigen wußte. Der Pfälzer liebte es, ſich den politiſch Aufgeklärten nennen zu laſſen und erhob ſich mit überlegenem Selbſtgefühl über die andern deutſchen Stämme. Aus ſeinen guten, wohlthätigen Verhältniſſen ging eine Art von Selbſt ſtändigkeitskitzel hervor, jene Luſt an gemüthlicher Oppoſition, welche den Literalis mus der dreißiger Juhre charakteriſirt. Es herrſchte eine vage Freiſinnigkeit, an deren » [...]
[...] habe maskiren wollen: es läßt ſich dies im Gegentheil nur von den entſchiedenſten Partei führern behaupten und von der großen Mehrzahl derjenigen wahrhaft revolutionären Elemente, welche, unbekümmert um jene lächerliche Couliſſe, aus einem Drang zu entſcheidendem Handeln unter die Fahne der Inſurrektion als ſolcher ſich von außen her zuſammengeſchaart hatten. Und auch dieſe meinten es mit der Reichsverfaſſung ehrlicher, als Baſſermann und [...]
[...] ſichter, jubelndes Geſchrei, gemüthlicher, für ſo ernſte Zeit unendlich naiver Schlendrian, gaſt liches Bewirthen der Freiſchaaren, Wein und wieder Wein! And wäre nur ein Fremder dahin gekommon, der in ſeinem Leben keinen Süddeutſchen geſehen und nur aus der Kreuz zeitung gewußt hätte, was eine rothe Feder bedeutet, der würde voll Schrecken davon gelaufen ſein und das Land für eine große Mördergrube gehalten haben. [...]
[...] im Stande, eine höchſt politiſche Miene aufzuziehen und mit diplomatiſcher Ueberlegenheit zu antworten: „Das weiß ich noch nicht!“ Königen und Fürſten aber ſchwuren ſie Alle den Untergang aus voller Seele. Uno wie hoch ſchlug nicht der Pfälzer die politiſchen Köpfe ſeines Landes an! Wie bedenklich drückte er ſich nicht aus über auswärtige Kapazitäten! Nicht ſelten hörte man, wenn ein Fremder von der Regierung verwendet worden, mit vor [...]
[...] iſt enorm geiſtreich!“ Endlich um Weihnachten beſuchte mich ein kleiner blonder Jude, und wie die Juden überhaupt viel für die Aufklärung ihrer Mitbürger gethan haben, ſo auch dieſer. Er zog den Courier aus der Taſche und laß mir die Eingabe an die Kammern vor: „Meine Herren, ich bin ein Tourainer.“ Beſſer konnt ich von meiner Abneigung nicht ge heil weden. Aber welch' eine Verläumdung, rief ich aus, dieſen braven Kerl als geiſtreich [...]
[...] dem Millionen erwürgt wurden. Die Superklugheit, Verwüſtung, Betrug und die maſſen hafte Dummheit Aſien's und Europas als etwas Tiefſinniges anzuſtaunen, die Rohheit in Verſe zu bringen und aus der Schurkerei ein Syſtem zu machen, war bei Weitem das Vorwiegende. In dieſer Zeit des ſchmählichen Abfalls der ganzen Welt von der Aufgabe der Revolu [...]
[...] Bereits um 5% Uhr war das Parterre des Thea ters ſo gefüllk, daß, um den Zugang zu demſel ben möglich zu machen, Herren und Damen aus einer Loge des erſten Ranges in daſſelbe herab ſteigen ſollten. Die Logen waren gepfropft voll [...]
[...] Herzoge und Fürſten, die Miniſter u. ſ. w. Theil nahmen. - In dem aus dem Bureau des erzbiſchöflichen Konſiſtoriums zu Wien hervorgegangenen Faſten patente für 1850 kommt folgende Stelle vor: [...]
Rheinisches Echo06.01.1850
  • Datum
    Sonntag, 06. Januar 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schweiß war!? – Die Sammlung hat im Ganzen einen ziemlichen Erfolg gehabt; reichlich 7000 Mark kamen zuſammen; Alles, direkt und indirekt, Opfer des Proletariats. – Auf dem Blücherplatze treffen ſo eben die aus dem Kriege heimkehrenden Truppen ein. Es wer den meerumſchlungene, mehrumſchlungene und mehrumſchlingende Reden zu Tage gefördert. Dem Zuge vorauf kamen mehrere Wagen Verkrüppelter. Möchte Euch nicht bei dieſem An [...]
[...] habe ich einen Inſurgenten in Baden, der mich mit thränendem Auge um Pardon bat, eigen händig mit meinem Degen erſtochen. – Ein anderes Mal wurde mir von einem Soldaten gemeldet, daß aus einem Hauſe geſchoſſen ſei; da ließ ich, obgleich zwei Andere das Gegen theil behaupteten, das Haus in Brand ſtecken und Alles, was darin war, mußte verbrennen. – Noch ein anderes Mal ſchnitt ick Einem die Zunge aus, welcher meine Soldaten „Mord [...]
[...] aus demſelben in die Weite blicken. Acht Jahre ſoll dieſer Sträfling ſitzen; ſo hat Euer gefeierter Gardeoberſt gewünſcht. Drei Viertel Jahre erſt hat er geſeſſen und ſchon ſeht Ihr ein Skelett vor Euch, dem der Gram alle Thatkraft genommen; dem der Gram das Fleiſch [...]
[...] bleiben, er ſei König oder Kammerdiener, Miniſter oder Hofrath. Das Blut der Märtyrer der Freiheit muß und wird abgewaſchen werden vom deutſchen Boden. Und ſo lange muß Vernichtung dauern, bis die Freiheit in feuriger Gluth, gleich einem Phönir aus der Aſche emporſteigt. Dann aber wird es nicht mehr heißen: Es lebe das Weſtkalmükenthum ! Es lebe der mehrumſchlingende Schleswig-Holſteinismus! – Dann wird, gleich dem Gerolle des [...]
[...] Volke und dem Staate treu und aufopfernd gedient hatte, und ſollte mit einer Penſion von Fünfzig Thalern leben! Ihm graute vor der Zukunft! Mit bangen Sorgen ſah er dem Winter entgegen, der unfehlbar das Wenige, was er aus ſeiner Amtszeit beſaß, verzehren mußte, Täglich ging er um die Mittagszeit eine Stunde ins Freie, um ſich durch den An blick der Natur zu zerſtreuen. Allein es gelang ihm ſelten, das Bild der bangen troſtloſen [...]
[...] zu bemerken, und die ältere Fräulein Poſewack hätte ihn ohne Zweifel überritten, wenn das Pferd ſich nicht geſcheut und einen gewaltigen Seitenſprung gemacht hätte. Die ritterlichen Begleiter ſchimpften den vor Schreck zitternden Jakob wegen ſeiner Ungeſchicklichkeit aus und die Kavalcade ging weiter. Jakob war außer ſich, aber nicht allein vor Schreck, – er war auch einſt der Lehrer dieſer Menſchen geweſen. Er kehrte heim; als er das Thor erreicht, kam [...]
[...] “ Die Schlupfwinkel Edinburg's. (Aus „Day and night“ von Dr. George Bell) [...]
[...] waren, ſo ſchienen wir doch nicht der Gegenſtand ihrer Neugierde zu ſein. Hierauf erſchienen zwei bis drei erwachſene Mädchen – die ſchlimmſte Sorte Diebe. Alsdann erſchien eine ganze Familie; ſie gehörte nicht dahin, und ſah fremdartig aus. Denn wenn auch hager und in der ärmlichſten Kleidung, ſo waren ſie doch nicht ſchmutzig; ihr Geſichtsausdruck ent hielt ſogar noch Spuren von Gefühl. Des Elends letzter Pinſelſtrich – um einen Maler [...]
[...] „Leith-Wynd“ *) und beſuchten eine Behauſung, welche von den Bewohnern mit bitterm Spotte: „Happy Land“ (das glückliche Land) genannt wird. Das erſte Zimmer, in welches wir traten, war von Frauenzimmern bewohnt. Aus wie vielen der häusliche Zirkel beſtand, konnten wir nicht erſahren, doch waren vier derſelben zu Hauſe. Das Eine, ein wild und gefährlich ausſehendes Weib, ſaß auf einem niedrigen Stuhle und ſchälte Kartoffeln. Die [...]
[...] Gib das Schwert zum letzten Kampfe, Daß die Fauſt das Elend wende! - Z...au. [...]
Rheinisches Echo02.06.1850
  • Datum
    Sonntag, 02. Juni 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das Rheinheſſiſche Corps. - ** - Zitz und Bamberger, die bekannten Demokraten aus Mainz, hatten mit viel Eifer und Geſchick die demokratiſchen Ideen in Heſſen propagirt und das Vereins [...]
[...] märkiſchen Fabrikſtädte bedroht worden ſein. Durch Ausdehnung des revolutionirten Terrain's würden wir Zeit, Mittel und Kraft gewonnen haben. Die revolutionären Kräfte zogen ſich aus ganz Deutſchland nach der Pfalz und ſpäter auch nach Baden zurück, um von da aus erſt wieder das Terrain zu erobern, das ſie vorher frei willig aufgegeben hatten. Wären jene 1500 Rheinheſſen in ihrem Lande geblieben [...]
[...] Städte und Landestheile zur Erhebung und zum Anſchluß an den in der Pfalz ge Ä Kern getrieben worden wären, dann würde das preußiſche Militär am hein aus ſeiner zerſtreuten Stellung in eine konzentrirte um die Feſtungen haben übergehen müſſen, die Verbindungen wären abgeſchnitten worden und in den einzel nen Konflikten mit dem Volk würde ſich ein großer Theil desſelben dieſem ange [...]
[...] Nur die Hoffnung, in der Pfalz ſchon eine prächtige Armee zu finden, geſtützt auf alle eingezogenen Nachrichten und auf das verbürgte und doch falſche Gerücht, daß ein Bataillon Preußen mit Schimpf und Schande aus der Pfalz gejagt worden ſei, ſtachelte die beiden Herren zur Erlaſſung ihres Aufrufs und zum Marſch in das Nachbarland auf. Nachdem beide Herren von Angeſicht zu Angeſicht die Frei [...]
[...] nur nicht an Leuten, welche die Urſachen des Mangels Perſonen in die Schuhe ſchieben. Man wirft eine organiſirte Macht, wie die unſerer Gegner, nicht ſpielend und an einem Tag über den Haufen, man ſtampft Armeen nicht aus dem Boden, ſo ungeduldig man auch ſtrampeln mag; ſelbſt zu dem Revolutionmachen gehört Uebung; mit lauter neuen Kräften aber die Verwaltung eines Staates, wie die [...]
[...] außer ſeinem organiſatoriſchen Talente, jede weitere militäriſche Befähigung abging. Die Meldungen von dieſem Corps lauteten immer günſtig, die Organiſation ſchritt vorwärts, aus den 500 Unbewaffneten wurde eine Pionier- und eine Arbeiter Kompagnie gebildet und die Bewaffnung wurde vervollſtändigt. Faſt täglich ſah man einen der Leiter am Sitz der Regierung; Geld war ihr ſtetes Verlangen; es wurde [...]
[...] Formen vernachläßigten und nicht einmal Waffen trugen, bis die Preußen ſich zeig ten. Zitz namentlich zeichnete ſich durch Säbelgeklirr und ſteifen Kommiszuſchnitt bei ſeinen Meldungen aus. Ä verlaſſe jetzt die ſelbſtſtändigen Korps, um zu der Militärkommiſſion über zugehen. [...]
[...] der Polen ihren Fehler eingeſtehen; und jetzt proklamirt dieſelbe Adelspartei in der Emigration die Befreiung der Bauern. Dies iſt das Eine. Am 6. Oktober beherrſchte die Demokratie von Wien aus ganz Oeſtreich. In den Bedingungen, die man an den Kaiſer ſtellte, erwähnte der Reichstag mit keinem Worte die Befreiung Italiens und unterhandelte nur für ſich allein. Aber die De [...]
[...] Da waret Ihr weder der Freiheit noch der Aſſociation würdig. Segnet daher die Zuchtruthe Gottes, ſie hat Euch gelehrt, daß Ihr ſelbſt Einer ohne den Andern nichts vermögt; ſie hat aus allen Völkern Ein Volk gemacht, aus allen Demokra ten. Eine Demokratie. - Ein Wort wird heute geleſen von Berlin bis Rom, ein Wort, das auf dem [...]
[...] creten Formeln übertragen, indem ſie alle Anwendnngen ableiten und der Allgemein heit zugänglich machen. - - Ä unmittelbare Zweck der Demokratie, die herrliche That, welche aus dem Schooße der Völker der alten Welt unter der Inſpiration des Socialismus nach der nächſten Erſchütterung entfpringen wird – dies iſt die harmoniſche Conſtituirung [...]
Rheinisches Echo19.05.1850
  • Datum
    Sonntag, 19. Mai 1850
  • Erschienen
    Köln
  • Verbreitungsort(e)
    Köln
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[...] mer wiederholte: „Aber es gibt keine Klaſſen!... Dieſe Unterſchiede ſind beleidigend . . .“ Endlich des Streites müde, ſagte Odilon Barrot, ſie könnten ihre Karten mit den Arbeitern theilen, aber unter der Bedingung, daß man die Arbeiter aus dem 12. Arrondiſſement wähle und dem Hrn. Boiſſel ihre Namen ſage. 5. Immer weiter verſchoben, wurde das Bankett auf den nächſten Dienſtag angeſetzt. Die [...]
[...] Wir könnten eine Menge ſolcher einzelner Züge anführen, aber wir wollten nur den Ein fluß der Schulen in der Februarrevolution nachweiſen, für den Fall, daß die Geſchichtſchreiber ihn aus Mangel an Thatſachen beſtreiten ſollten. Die Studenten haben auch ſeit Februar ihre Märtyrer gehabt; welche die Junimetzeleien verſchonten, wurden in die Kerker oder auf die Pontons gebracht. Andere fielen in den Rei [...]
[...] beſann er ſich ſchnell eines Beſſeren und bat, ſein Entlaſſungsgeſuch zurücknehmen zu dürfen; ſeine Bitte fand Gewährung. Der anſpruchloſe, beſcheidene Raequillet ließ ſich von Fenner aus dem Hauptquartier entfernen und übernahm die Verbarrikadirung der Weſtpfalz, ſo daß Fenner abermals allein die Zügel in der Hand hatte. 3. Fenner weiſt dem rheinheſſiſchen Korps unter Zitz und Bamberger ſeine Stellung an. [...]
[...] es als Richtſchnur für ein Strafverfahren gänzlich untauglich war. Schwere Verbre chen (Widerſetzlichkeit gegen Vorgeſetzte, Trunkenheit, Nachläſſigkeit im Dienſt vor dem Feinde) werden mit Degradation oder Ausſtoßung aus dem Wehrkörper beſtraft. Um der Inkonſequenz die Krone aufzuſetzen, wird für den Kriegszuſtand ein Kriegsgericht angedroht. Hiermit ſchließt Fenner's ſelbſtſtändige Thätigkeit ab. Seine Bemühung, [...]
[...] großen Theil demokratiſch. Die Fortentwicklung auf volksthümlichen Grundlagen, wodurch die preußiſche Armee, im wahren Sinne des Wortes, zu einem Volksheer hätte werden müſſen, iſt durch die Beibehaltung eines Ueberbleibſels aus den ehemaligen Söldnerheeren geſtört worden. Das aus den bevorrechteten Klaſſen gebildete, mit neuen Standesrechten und äußern Ehrenzeichen und Flittern ausſtaffirte Offizierkorps hatte in ſeiner erkluſiven Stellung gegen [...]
[...] Meinung erlaubte der Regierung nicht einmal mehr Willich vor Gericht zu ſtellen, er wurde nach Kolberg auf den Iſolirſchemel geſetzt und durch die aufgezwungene Unthätigkeit, durch die Verweigerung jedes Rechtsmittels gegen die erlittenen Mißhandlungen zum freiwilligen Aus tritt gezwungen. Ich ſelbſt hatte in einem Kriegsgericht und einem Ehrengericht durch zwei malige einſtimmige Freiſprechung gegen das Bevormundſchaftungsſyſtem und gegen die un [...]
[...] Volk- und Offizierskaſte mit grellen Farben ſchildern und dann abtreten. Meine Vertheidi gung verletzte die Mehrzahl der Offiziere und dieſe verurtheilten mich zur Entlaſſung. Im Laufe der Revolution ſind noch viele Offiziere aus den Reihen gedrängt worden – allein wie die Gewaltherrſchaft die Revolution nicht beſeitigt durch Unterdrückung parzieller Erhebungen, ebenſo wird ſie auch die gefährliche Oppoſition in der Armee, die für den Augen [...]
[...] Schlacht bis zum letzten Moment ſiegreich durchgeſchlagen hätten. „Das Volk iſt noch nicht reif,“ haben unſere Gegner ſo oft geſagt – wir ſagen jetzt mit ihnen: „das Volk war noch nicht reif,“ es gebar noch nicht alle Mittel zum Sieg aus ſeinem Schooße, allein es reift und wird ſtets den Kampf mit reiferen Mitteln wieder beginnen, bis ihm endlich der volle Sieg zufällt. [...]
[...] Beuſt. Seit dem Herbſte 1848 hatte ich in Köln eine für das Landvolk und die Sol daten berechnete Zeitung mit Anneke redigirt. Während die Contrerevolution in Berlin mit dem Miniſterium Brandenburg kreiſete und der junge Sproß die Nationalverſammlung aus dem Neſt warf, gelang es mir, einen Theil der Kölner Landwehr zu einem revolutionären Trup penkörper zu formiren. Der Mangel an Waffen, welche die Kölner Demokratie und kleine [...]
[...] gegen uns zu haben, ſtellte Fenner den Antrag, einen übergetretenen baieriſchen Offizier Stöhr und den Dr. Klundt mit zu den Berathungen zu ziehen. Uns war nichts mehr erwünſcht, als durch Kräfte aus der Pfalz ſelbſt unterſtützt zu werden, leider war aber nur das Perſonal vergrößert, da beide Herren ſtumme Zuhörer waren, Fenner ſelbſt zeigte, daß ihm jede praktiſche Erfahrung als Militär abgeht, ja die einfachſten [...]
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