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Suchbegriff: Haar

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Datum

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Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 17.12.1874
  • Datum
    Donnerstag, 17. Dezember 1874
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] „Beruhigt Euch, Herr Kanzler Mathaus“, ſagte der Ge lehrte, dem der Beweis eines feſten Muthes ſichtbar imponirte, „beruhigt Euch, Euch ſoll durch mein Wiſſen kein Haar auf dem Haupte gekrümmt werden.“ „Steht auf, Henker, geht an Euren Platz, bis man Euch [...]
[...] Da hatte aber der Hausmeiſter, obwohl ihn aus den ü gen Cabineten und auch aus den Sälen noch manche klägl Laute umſchwirrten, genug gehört, die Haare ſtanden ihm Berg und er verſuchte zu enteilen, als ihm, wie oben erzä einer der Kobolde die Thüre vertrat und ihm das Verſpree [...]
[...] dämpft, ſeine Ausdrucksweiſe iſt immer höflich und gewählt. Vor dem Angeklagten ſitzen ſeine drei Rechtsanwälte: Munkel, ein ſanfter Mann mit ſchwarzem Haar und Bart, auf den eine goldene Schnur von dem Zwicker niederfällt; ſeine Stimme klingt ſchmeichelnd, auch wenn er die ſchlimmſten [...]
[...] träts ähnlich ſieht, welche Wiener Witzblätter als das Bild Bismarcks ausgeben. Nur iſt der Schnurrbart bereits ganz grau und die drei Haare ſtehen nicht widerſpenſtig aufrecht, Ä ſind gewaltſam niedergekämmt. Dockhorn iſt ein ſchnei iger Advokat; miſcht ſich in ſein ganzes Weſen auch ein etwas [...]
[...] zu. Er ſteht auf einer Eſtrade und iſt mit grünem Tuchebe deckt. Obenan ſitzt der Stadtgerichts-Direktor Reich, ein Mann mit glattem Geſichte , glatt geſcheiteltem Haare, geglättetem Schnurrbart, glatter Sprache und glatten Manieren. Er führt die Sache ſorgſam und nicht ohne einen Zug großer Gemüth [...]
[...] richters. Es iſt Herr Oſoffky, ein kleiner Mann mit glatt raſirtem Geſichte, das die Farbe von vergilbtem Aktenpapier hat. Die wenigen Haare auf ſeinem Kopfe ſind eigenthümlich in einander gekämmt; man weiß nicht, wo ſie anfangen und wo ſie aufhören, ſo, als wären ihre beiden Enden in das Haupt [...]
[...] Freude und keine Furcht. Er bleibt immer gleichmüthig und ſtumm. Richter Jurſch iſt ein hagerer Mann mit kleinem Kopf und dunklem Haar und Bart. Und der arme Staats anwalt Teſſendorf; wir können ſeinen Namen nicht nennen, ohne ihn zu beklagen. Er wird wie keiner mehr angegriffen [...]
[...] ich zwei dünne Backenbärte, die durch einen Schnurrbart zu ſammengehalten werden, befeſtigte. In die Räume zwiſchen Haar und Bart drängte ich nun den Kopf des Staatsanwalts hinein. Das Geſicht fiele dadurch vielleicht etwas zu ſchmal aus, als hätte es zwiſchen den Bärten nicht Platz genug zur [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 28.02.1875
  • Datum
    Sonntag, 28. Februar 1875
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] in den Waldesſchatten zu gelangen, aus dem dieſelbe zuvor aufgetaucht war. Aber keuchend – ſtöhnend – mit Ä dem Haar – läuft dem mit wankenden Füßen mühſam Ent fliehenden die alte Eſther nach – um die Ecke der Mühle – am Rande des Abgrundes hin – und erhaſcht ſeinen Arm, [...]
[...] glaublich, welch ungeheure Ausdehnung der Handel mit falſchen Haaren genommen hat. Im Anfange dieſes Jahrhunderts war es eine Schande, falſche Haare zu tragen. Heute hat ſich dieſe abſcheuliche Mode bis in das elendeſte Dorf einge niſtet. Bis zum Jahre 1850 koſtete das Pfund Haare 4 [...]
[...] niſtet. Bis zum Jahre 1850 koſtete das Pfund Haare 4 Francs. Kaum war die Kaiſerin Eugenie auf den Thron ge ſtiegen, ſo ſtieg auch der Preis der Haare auf 8 und 10 Francs per Zollpfund. Vom Jahre 1865 an ward dieſe Mode zu einer wahren Epidemie und überſchritt die Grenzen. [...]
[...] Jahre 1856 war der Preis 20 Francs, Anno 188 35 Fucs. Anno 186845 Francs, Anno 1870 55 Francs das Zoll pfund. Dies iſt der Preis der unzubereiteten Haare, die zu bereiteten koſten das Doppelte und Dreifache. Die ſchönſten Haare kommen von den verſtorbenen Frauen der Bretagne [...]
[...] und der Auvergne. Wenn in dieſer Gegend eine Jungfrau oder eine Frau mittleren Alters ſtirbt, ſo wird ſofort das Haar abgeſchnitten und zu Geld gemacht. Die Haare der Lebenden werden beiweitem beſſer bezahlt, und bekommen die blonden Mädchen oft 1500 und auch 200) Francs für ihren [...]
Süddeutscher Telegraph15.09.1868
  • Datum
    Dienstag, 15. September 1868
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] Vermiſchtes. Der Handel mit Menſchenhaaren hat ſich in England, ſeit die Damen die Mode angenommen haben, falſches Haar zu tragen, ſo bedeutend vermehrt, daß die Haare ſeit 12 Jahren im Preiſe um 400 Proz. geſtiegen ſind. Das Geſchäft wird [...]
[...] jetzt von Engroshändlern betrieben, welche geräumige Speicher beſitzen und fortwährend zahlreiche Arbeiter beſchäftigen. Das Haar wird zubereitet, um den Wünſchen und Mitteln aller Klaſſen der Geſellſchaft zu entſprechen, von der einfachen „falſche Locke“ für 6 Pence (5 Sgr.) bis zu der Zehn Guineen-Tour. [...]
[...] vor Kurzem über den Kanal herübergekommen, und ihr Inhalt ſtammt meiſtens von franzöſiſchen und deutſchen Köpfen. Das Haar muß zwanzig verſchiedene Prozeſſe durchmachen, ehe es auf den Markt gebracht wird. Zuerſt muß es gekämmt und gewaſchen, ſehr häufig auch gefärbt werden. Nachdem das Haar [...]
[...] nach der Farbe ſortirt und dann an die Detailhändler nach Unzen (2 Loth) verkauft. Seltſamerweiſe iſt das graue oder weiße Haar das koſtbarſte von allen. Die ſchönſten Sorten ſolchen Haares werden zu 2 Guineen (14 Thlr.) die Unze be zahlt, während das allerbeſte ſchwarze oder braune die Hälfte [...]
[...] Es muß jedoch bemerkt werden, daß dieſe Preiſe nur für die beſten Qualitäten in jeder Farbe gelten, und daß geringeres Haar weit billiger notirt wird. Feinheit, Farbe und Länge beſtimmen den Preis. Nachdem das Haar gekämmt, gewaſchen, vielleicht gefärbt und jedenfalls getrocknet iſt, wird es in Papier [...]
[...] beſtimmen den Preis. Nachdem das Haar gekämmt, gewaſchen, vielleicht gefärbt und jedenfalls getrocknet iſt, wird es in Papier eingeſchlagen und zu Packeten formirt. Haar von Leichen ab geſchnitten, hat im Handel gar keinen Preis. Eine geübte Hand unterſcheidet es von anderem ſofort durch das Gefühl. Es [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 16.03.1875
  • Datum
    Dienstag, 16. März 1875
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 6
[...] (Fortſetzung und Schluß.) Veronika's Haar hatte ſich gelöſt, frei wehten in entfeſſelter Schönheit um Bruſt und Schultern die dunkeln Wellen, ihr Auge ſtrahlte in feuchter Glut, die friſchen Lippen ſchwellten [...]
[...] hochrothe phrygiſche Mütze jene Zweige, mit welchen olympiſche Sieger gekrönt wurden. Hinter ihm folgten hinein in die Stadt die ſchönen Mädchen, im dunkeln Haar einen ſilbernen Pfeil, goldene Ohrgehänge aber als unentbehrlichen Schmuck. In Odyſſeeiſche Zeit wähnte Erich ſich zurückverſetzt und er [...]
[...] lippen ſchien ſich an ſeinem Erſtaunen zu weiden. Auf dem Hinterkopfe trug ſie den Mucadore, ein farbiges Tuch, derart jedoch um das rabenſchwarze Haar geſchlungen, daß die Flechten, welche die helleniſche Stirn umrahmten, nicht verhüllt wurden. Braun war ihr Teint, groß und kühn gewölbt waren die [...]
[...] Fenſter in die Wirthsſtube. Ein junger Mann von faſt afrikaniſchem Typus, mit wolli gem Haar, großen Ringen in den Ohren, gekleidet in ein an der Bruſt offenes ſchmutziges Hemd, das früher roth geweſen zu ſein ſchien, ſaß am Tiſch und trank haſtig ein um das [...]
[...] Tomaſo's zu retten. Dieſe aber kniete vor ihm und liebkoſend nahm ſie, wie ſie ſo oft that, ſein Haupt zwiſchen ihre Hände Sie ſtrich mit den Fingern durch ſein unordentliches Haar, # und küßte es und ſagte dann ſcherzend: „Das iſt das e [...]
[...] e „Laß, mein Lieb!“, brachte Ezzelino endlich hervor. „Nimm dieſen Schleier über das Haar und folge mir!“ „Wohin?“, fragte das Mädchen, indem ſie that, wie ihr geheißen. „Nach Sorrent etwa? Ja, nach Sorrent!“ [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 08.10.1874
  • Datum
    Donnerstag, 08. Oktober 1874
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 5
[...] Abend des Reſidenzbrandes geholt hat. „Das wird bald heilen“, meint Herr Heinz; „wie Du aber jemals Dein ſchönes Haar wieder bekommen wirſt, iſt eine andere Frage.“ Trübe lächelnd fuhr Hans Chriſtoph ſich durch den Locken [...]
[...] ſam und unvortheilhaft aus. Ein kleines Männlein mit fal tigem, vertrockneten, aber gutmüthigen Geſicht, um das lange weiße Haare in dünnen Strähnen hingen, war er von einer ſeltenen, faſt unheimlichen Beweglichkeit und ſchoß mit ſeinem kurzen, trockenen Huſten bald in die Ecke des Zimmers, bald [...]
[...] ſonderliche Freude zu machen, denn er lief hin und her, rückte einmal über das andere ſein Käppchen und fuhr ſich durch die dünnen Haare und that überhaupt wie ein Menſch thut, dem bei einer Sache nicht ganz wohl iſt. - „Eins habe ich nicht begreifen können“, ſagte Sandrart zu [...]
[...] meinem Vorhaben geſagt und war ſchon wieder zurück, ehe der alte Herr ſo recht zur Beſinnung kam und bald mir die bren nenden Haare löſchte, bald ſich mit der Ohnmächtigen zu thun machte, bald mit mir wegen meines Wagniſſes zankte." [...]
[...] fröſtelnd hüllt ſich das Weib in ſeinen zerſchliſſenen Mantel. Es iſt eine Greiſin, in der ſchwarzen Wittwentracht der heſſi ſchen Bäuerinen, das graue Haar in dünnen Zöpfchen ſpira liſch um den Kopf gewunden, die ſchwarze Kegelhaube mit den roßen, zurückſtehenden Ohrklappen auf die Stirne gedrückt. [...]
Süddeutscher Telegraph. Beilage zu Nr. ... des Süddeutschen Telegraphen (Süddeutscher Telegraph)Beilage 09.01.1873
  • Datum
    Donnerstag, 09. Januar 1873
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] flug, der ſich bei tiefer Erregung mit glühendem Incarnat färbt, die reife feuchte Lippe vom dunkelſten Korallenroth; in ſo reichen Wellen und Flechten umgab das glänzend ſchwarze Haar ihren feingeformten Kopf, daß es gelöst offenbar wie ein dichter Man tel ihre Taille umgeben mußte. [...]
[...] eines gebildeten Mannes, der ſeinen Beruf in der Hoffuung an getreten, darin aufzuſteigen, und der einſtweilen ſeinen Ehrgeiz in ſtrengſte Erfüllung ſeiner Berufspflichten ſetze. Sein Haar, kurz und ſchlicht, war an der Seite getheilt, der Bart bis auf einen kleinen wohlgepflegten Schnurrbart ſorgfältig raſirt, ſeine [...]
[...] Verletzungen der Standeswürde fähig, nur um ſeinen Arm um Vivianens ſchlanke Taille legen zu können und nach dem Tacte des „Roſenwalzers“ herumzuwirbeln. Der Duſt ihrer Haare, ihres Athems berauſchte ihn vollends und als die letzten Töne verklungen, ſchleuderte er wüthende Blicke nach der Eſtrade der [...]
[...] Erſcheinung möchten wir nur das etwas zu jugendliche Antlitz nügen, welches die Illuſion ſtörte. Der Pinſel hätte etwas mehr wirken dürfen, um die Haut des Geſichts mit dem grauen Haar und Bart in Einklang zu bringen. Herr K in der man n, der frühere Vertreter dieſer Partie hatte mit Herrn Fiſcher Rollen [...]
Süddeutscher Telegraph30.08.1869
  • Datum
    Montag, 30. August 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] mit aller Macht zu Boden geriſſen. Dies war das Werk einer Squaw gewefen, die fich von hinten auf mich geworfen hatte. Eben raffte ich mich wieder empor, als das rafende Weib mir in die Haare fuhr, mich wieder niederzog, fo daß der Indianer mein Gewehr an fich reißen konnte, mit deffen Kolben er mich fo heftig in das Genick und [...]
[...] auf den Hinterkopf fcblug. daß ich betäubt wurde. noch, daß verfchiedene Squaws mich umringten, laut gellend mir in die Haare fuhren und Händevoll davon auSrauften. Dann hörte ich die Schüffe d" Unſrigen ganz in der Nähe; ein? oder das andere der raſenden Weider wurde getroffen und eiligft entflohen fie. Der [...]
[...] Keine grauen Haare mehr! l\lelanogène von Dicqncmare 81110 in Kauen [...]
[...] 11m augenblicklich Haar und Bart [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 17.05.1874
  • Datum
    Sonntag, 17. Mai 1874
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] chen Waſſerfeen ſonſt grüne Haare zu, wenn ich nicht irre.“ [...]
[...] „Meine Fee hat immer goldene,“ ſprach ich mit einem Blicke auf ihr ſchönes Haar, in welchem ſich meine Augen ſchon längſt verſtrickt hatten. [...]
[...] „Und hier,“ äußerte ſie weiter, ohne meine Bemerkung zu beachten, „hier geben Sie auch dem ſchwärmeriſchen Jüngling goldene Locken, obgleich deſſen Haar mir dunkel erſcheint. Die Dichter ſollten ſich in ſolchen Perſonalien, wenn ſie einmal er wähnt werden, an die Wahrheit halten und mit dem Gold auch [...]
[...] Schmerz drückt ſich in denſelben aus. Die Hände fliegen krampf haft, um ſich Luft zu ſchaffen, vergebens ſucht der zuckende Körper einen Stützpunkt, ſie reißt ſich die Haare aus der Stirn, die Augen werden ſtarrer, die Hand zerrt am Halſe, reißt endlich gewaltſam das Oberkleid vom Leibe, jede Fiber [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 18.10.1874
  • Datum
    Sonntag, 18. Oktober 1874
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 3
[...] wollte, war raſch ihrer Nähterin eine halbe Million ſchuldig. Gab es aber wenig Gold in den Taſchen, ſo fand man um ſo mehr Schmuck und Diamanten in dem Haar und auf den Schultern der Frauen, ſowie an den Fingern der Männer. Da die „alterthümlichen“ Kleider die Belauſchung des nackten [...]
[...] gearbeitete Seidenſtrümpfe. Die Herzogin hatte einen exquiſiten Geſchmack. Vom Schuh angefangen mußte Alles in ihrer Toilette wunderbar harmoniren, ſelbſt die – Haare. Der Saiſon, Stimmung und Toilette entſprechend, war das Geſicht der Frau Herzogin bald von tief ſchwarz-blauen Flechten um= [...]
[...] der Frau Herzogin bald von tief ſchwarz-blauen Flechten um= rahmt, bald ſpielte der Wind mit blonden, ja ſelbſt „imperti nent blonden“ Locken. Madame hat buchſtäblich Haare ge= laſſen, denn ihr gepfändeter Nachlaß enthielt zahlreiche Haar = touren aller Schattirungen. Und all dieſe Reize wurden un = [...]
Museum (Süddeutscher Telegraph)Museum 07.12.1873
  • Datum
    Sonntag, 07. Dezember 1873
  • Erschienen
    [München]
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] – Unter den vorhandenen Studienköpfen deſſelben Meiſters be findet ſich ein auffallend ſchönes Frauenbild: ein bleiches, muſen haftes Antlitz von leichtgewelltem, nußbraunem Haar umfluthet . . . ſinnende, tiefdunkle Augen, ſchwellende Lippen . . . nur leiſe iſt das weiße Gemaud angedeutet. Das Original dieſes herrlichen Bruſt [...]
[...] Unbegreiflich, daß Feuerbach dieſe Sammetaugen mit den breiten, ſchwellenden Lidern, kußbegehrend heißen Lippen, das nacht ſchwarze, üppige Haar nicht für ſeine Francesca von Rimini be nutzte! Statt deſſen hielt er Paolo's Geliebte ſchlechtweg con ventionell, ohne ihr den leiſeſten Hauch ſinnlicher Heißblütigkeit und [...]
[...] jetzt Baccalaureus, zeigt, wie gerne ſich auch der Teufel amüſirt. Bald rufen ihn ganz andere Geſchäfte. Im Laboratorium Wag ners, der hier im weißen Haare dargeſtellt wird, glüht eine rieſige Flaſche, in welcher der Homunculus noch brodelt. Der altgewor dene Narr, der berühmte Alchymiſt Wagner, tanzt in ewiger Angſt [...]
[...] Fauſt wird alt; Jahrzehnte mögen vorübergegangen ſein, ſeit dem er dem Kaiſer das Stückchen ungeborenen Landes abgebettelt. gebeugt, mit ſchneeweißem Haar, den Stock in der Hand, ſchreitet er auf ſeinem Beſitzthume einher. Mephiſto iſt nicht von ſeiner Seite gewichen. Da Fauſt ein großer Herr geworden, iſt es nur [...]