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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 001 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſtützen werden, mehr zu leiſten, als wir im Beginne glauben verſprechen zu dürfen [...]
[...] glänzender Livree harrenden Bedienten der Equipage zu fragen, wem ſie gehöre und welche Dame ſo ſehr Erneſtinen gleichen könnte, würde ihm eine Thorheit erſchienen ſein, um ſo mehr, als mit dieſem Bedienten Jemand ſprach, den er kennen mußte: ein [...]
[...] Die Dame, der die Roſſe und der Wagen gehörten, war eine von den Heroinen der Abhärtung. Sie fand in dieſer Sündflut nur eine ſanfte Erquickung der Natur. Ihr heißes Blut kühlte ſich ab, je mehr die Tropfen anſpritzten, je mehr ihre Wangen glüh ten. Sie lüftete ſich wie bei Hundstagshitze, athmete wie in Jasminlauben. Sie fand in den entfeſſelten Elementen die ſüßeſte Befriedigung ihrer zu den unverſtandenen Seelen [...]
[...] Alles nichts. Die homburger Fahrt, die Lüge männlicher Eitelkeit und die erſte über raſchende Erregung nach der Erkältung, die zufällig das Gehör getroffen, weicht vor keinen Waſſerdämpfen und vor keiner Douche und unter keiner Brauſe mehr. Das Ohr ſummt und ſummt – und ſummt und ſummt in Ewigkeit. Es war dies Uebel erſt wie eine kitzelnde Fliege auf der Naſe, die man haſchen will [...]
[...] ſchwierigſten und feinſten Fragen zu unterſuchen! Was iſt „Nerventhätigkeit“? Was iſt „Leben“? Die Furcht, nichts mehr zum Forſchen übrig zu behalten, quält keinen Naturforſcher. Die Naturwiſſenſchaft hat noch einen andern [...]
[...] ſo viel eifrige Leſer, daß die von ihren Nach folgern und Nachahmern herbeigeführte Flut dieſer Literatur kaum mehr zu bewältigen iſt. Kein Mann von Bildung rühmt ſich mehr, wie es vor nicht langer Zeit ſelbſt viele Gelehrte [...]
[...] Menge Verhältniſſe der Natur und des Lebens werden Gemeingut Aller. Der Aberglaube zieht ſich immer mehr in ſeine äußerſten Schlupf winkel zurück und ein hier und da bemerkliches Aufflackern deſſelben iſt vielleicht, was Natur [...]
[...] werden, daß die „Aufklärung“ es wie im Taſchenformat handhaben kann; aber es wird auch immer mehr aufhören, jenen rieſigen Fo lianten zu gleichen, die, mit wunderbaren Zeichen und Bildern geſchmückt, nur der Beſchwörung [...]
[...] Geſchmacks liegt eben in der Zeit. Ich ſah kürzlich in Paris ein Bild von Mu rillo, das mich mehr erhob als die heitere Ruhe der Sirtiniſchen Madonna. Es iſt das 548ſte in der neuen Anordnung des Louvre. Ueber fünf Fuß [...]
[...] ſelbſt ein Kreuz entgegennehmend von dem Kinde Johannes, das Eliſabeth emporhält. Die blaue, noch mehr aber die mattrothe Gewandung der Madonna verbreitet über dies Gemälde einen Duft, der wie ein eben anbrechender Früh [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 019 1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1861
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] men, edeln, verwundeten und kranken Soldaten ſagen, daß niemand eine wärmere Theilnahme für ſie hegt, niemand ihre Leiden mehr fühlt [...]
[...] oder ihren Muth und Heroismus mehr bewun [...]
[...] kehr mehr, als ſie es damals für wahrſcheinlich [...]
[...] dem immer mehr ſich verbreitenden Sieg des zeitgemä ßen Fortſchritts entgegenſtellen, die zunehmenden Enthül lungen über die traurigen Conſequenzen des unter Fried [...]
[...] Ruhe war einer Million Menſchen gekommen. Das Geräuſch Londons erſtarb – Die Straßen erzitterten nicht mehr unter dem Rollen der un zähligen Wagen, ſie hallten nicht mehr wider unter den gellenden Rufen der Verkäufer. Die [...]
[...] iſt ihr doch nicht gefolgt. Wird aber das Urtheil des Lehrers nach Verdienſt gewürdigt, dann werden, wenn auch nicht ganz, doch mehr und mehr jene unverzeihlichen Misgriffe in der Berufswahl ver ſchwinden. Dann wird aber auch bei entſchiedener [...]
[...] Wirkung thut, dann hilft nichts mehr. In Norwegen hat man die Haut des Salmen gegerbt. Bekanntlich erſcheint dieſer köſtliche Fiſch an [...]
[...] haben, da auch die ſchwerſten Felle dort auf dieſen Cylindern geglättet werden. Immer mehr wird ſich das Leben in den Werk ſtätten durch die in den pariſer Gewerben immer mehr Wurzel faſſende Lenoir'ſche Gasmaſchine [...]
[...] den Unregelmäßigkeiten in ihrem Gange nicht mehr ausgeſetzt iſt, daß die Gasmaſchine mit dem Mari mum von 10 Procent und ſelbſt mit der gewöhn [...]
[...] Wovon leben die deutſchen Buchhändler? Wir geſtehen, dieſe Frage nicht mehr beantworten zu können, ſeitdem auf der letzten Buchhändlermeſſe zu Leipzig, bei Gelegenheit einer Verwilligung für die Schillerſtiftung, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 052 1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1861
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] haltend, fleißiger und ſorgſamer im Studium der Quellen und, intelligenter, auch dem geiſtigen Element des Stoffs mehr Rechnung tragend, führt uns neuerdings ebenfalls eine weibliche Feder, die unter dem Namen Paul Stein ſchreibt, [...]
[...] lere Verbreitung der Wiſſenſchaft, als ſie ſeither durch ſchriftliche Vervielfältigung der Bücher mög lich war – immer mehr einem prädeſtinirten Ziele entgegendrängt, mit ſeinem jungen Diener Lorenz Beildeck rheinabwärts nach Harlem, wo [...]
[...] Sehen begriffen hat; er hätte das geheimnißvolle Band gefunden, das Seele und Körper anein ander feſſelt. Und er hätte überdies mehr er reicht als alle Phyſiognomiker zuſammengenom men, – er wäre im Stande, den Menſchen an [...]
[...] geworden iſt. Eine Eigenſchaft, welche die Ver ſchiedenheit des Blicks in den einzelnen Fällen noch mehr hervorhebt, iſt die, daß das choleriſche Auge meiſtens ſchwarz, das phlegmatiſche braun, das ſanguiniſche und melancholiſche blau oder [...]
[...] ſtehen und das Auge von unten bis zur Thur mesſpitze ſchweifen laſſen, ſo iſt unſer Blick gerad linig; er wäre dies aber nicht mehr, wir könnten [...]
[...] wenigſtens nicht mehr ohne Zwang das Auge der geraden Begrenzung folgen laſſen, wenn der Thurm ſchief ſtünde. Die Baukunſt hat dies [...]
[...] merkſam zu verfolgen, dem gewähren dieſe Beob achtungen ein unendliches Vergnügen, welchem ſich hinzugeben er in keiner Geſellſchaft mehr un terlaſſen kann. Auch iſt durch verſchiedene Com bination der Blickformen mit minder phyſiogno [...]
[...] weitere Combinationen der Blickbewegung, deren Beobachtung und Deutung dem aufmerkſamen Leſer jetzt nicht mehr ſchwer fallen wird, um noch ein letztes für den Ausdruck des Auges wichtiges Moment zu berühren. [...]
[...] Handlung ſpielt, vorgeführt werden müſſen wie Dresden. Von Leipzig wird S. 160 ein ſchwacher Schilderungsverſuch gemacht. Er paßt mehr auf die Kaufmannswelt der Jetztzeit als auf die gelehrte der damaligen. Der Volksgeiſt, richtig erfaßt und [...]
[...] treffliche Bemerkungen über die Crinoline in ihren «Notes of nursing »") wiederholte. Danach ſind viele Reifröcke verſchwunden und mehr Taſchentücher aufgetaucht. Diejenigen, welche nicht nachgeben, be rufen ſich auf das Beiſpiel der Damen und ihrer [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 018 1855/1856
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] dabei zufiel. Es wird daher nöthig ſein, ſich nicht zu ſehr den eigenen Eindrücken hinzugeben, ſondern mehr in den Gegenſtand ſelbſt ſich hineinzuleben, ſollte auch die Hegel'ſche immanente Negation das Ende [...]
[...] keinen Vergleich mit ähnlichen Erſcheinungen im Norden zuläßt. Rom, obſchon keine große Stadt mehr, ſoweit die wirklich bewohnten Theile in Betracht kommen, hat immer noch einige 170.000 Einwohner. Eine [...]
[...] es eine unerquickliche Aufgabe ſein, Vergleiche an zuſtellen. Aber dennoch ſind wir überzeugt, daß nichts mehr dazu beitragen könnte, die häufig [...]
[...] Am 20. Februar alſo begünſtigte der ſchönſte Sonnenſchein das luſtige Feſt. Bald nach 1 Uhr füllten ſich die Balcons mehr und mehr. Es ſind deren unzählige an beiden Straßenſeiten improvi ſirt; faſt vor oder über jeder Thür erhebt ſich ein [...]
[...] Perſon ein Scudo gezahlt werden mußte. Außerdem ſind begreiflicherweiſe alle niedrig gelegenen Fenſter mehr oder weniger elegant aus geſtattet und vermiethet oder von den Eignern ſelbſt benutzt. Was über die erſte Etage hinaus [...]
[...] waltenden Wurfgegenſtände, denn Bonbons und größere Prachtſträuße zu 10 und 20 Loth zeigen ſich zwar auch, doch mehr in den ſeltenen Fällen tieferer Herzensempfindungen bei entſprechenden Vermögensverhältniſſen. [...]
[...] ſchleudert, bis der angreifende oder angegriffene Wagen, in der Reihenfolge ſich vorwärts bewe gend, nicht mehr den angeknüpften Verkehr mit dem ihm begegnenden Wagen oder dem Nachbar balcon unterhalten kann. [...]
[...] Recht auf die Briten, welche ſchon wegen ihrer großen Anzahl ihre Eigenthümlichkeiten bei ſolchen Gelegenheiten mehr als Andere entfalten. Einen dieſer Söhne Old-Englands haben wir an allen acht Tagen beſchäftigt geſehen, mit einem [...]
[...] fahren eines zu lockern Zuſammenhangs ſicherzuſtellen. So ſteht die geſchloſſene Einheit des wiener Burg theaters, das ſeine Mitglieder zu einer mehr als zehn monatlichen Thätigkeit ſtreng zuſammenerhält, dem Freunde der Literatur nur muſtergültig da. [...]
[...] In reinen, liebefreudigen Accorden! Ich dank' dir nicht nur Alles, was ich bin – Dir dank' ich mehr noch, was ich nicht geworden! Michel Berend. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 033 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Kurz nach ſeiner Flucht aus Schottland hatte Jakob, dem der Regent von Orleans mehr und mehr feindlich geſinnt wurde, ſeine Blicke auf Spanien und Schweden gleichzeitig gerichtet. In [...]
[...] Verhältniſſen wohlerklärliche, ihm aber zu großem Schaden gereichende immerwährende düſtere Stim mung mehr und mehr. Was die erſtere anlangt, ſo hatte dieſelbe nicht eben wie diejenige ſeines Vaters etwas Hartes und Unduldſames, ſetzte ihn [...]
[...] findlichen Ehrfurcht und bei allem Reſpect vor der Majeſtät ſeines königlichen Vaters nicht ent gehen, wie derſelbe mehr und mehr nicht in be haglicher, aber in trüber Ruhe zu Rom einzu ſchlummern begann. Er erſehnte den Tag, wo [...]
[...] Geneſung wiederhergeſtellt wird. Zahlreiche Schrif ten über dieſen Gegenſtand haben dazu beigetra gen, mehr die Phantaſie der Leſer zu befriedigen, als den Verſtand zu erleuchten. Auch Aerzte und Naturforſcher haben dem vorherrſchenden Ge [...]
[...] Ich frage nun jeden unbefangenen Leſer: „Iſt jene nächtliche Scene eine Komödie geweſen oder ſprechen mehr Gründe dafür, daß ſie es nicht ge weſen ſei?“ Dr. Schindler hat im Ernſt wol nicht hoffen [...]
[...] Dürfte Dr. Schindler's pſychologiſcher Beitrag, meiner Meinung nach, nicht alle Bedingungen enthalten, um mehr zu erklären, als andern ge lungen iſt, um Zweifler zu überzeugen und Gläubige zu befriedigen, ſo bleibt ſeine Arbeit [...]
[...] entriß – auch darum, weil Marie Seebach, wenn auch von den Flügeln eines mächtigern Genius getragen, mehr als einmal in Spiel und Erſchei nung an die Geſtorbene uns gemahnt. Bertha Unzelmann hatte die Sinnigkeit und [...]
[...] „Gretchen“ im „Fauſt“ iſt und unbeſtritten ihre Erbſchaft angetreten. Es war ein reiches Repertoire, mehr als [...]
[...] ſchwach iſt das Wort, jetzt, nach Jahren, die Ein drücke ſchildern und feſthalten zu wollen, die, ein mal vorübergegangen, mehr und mehr in der Er innerung verſchwimmen! Eine und die andere Geſtalt tritt uns klarer, in deutlichern Umriſſen [...]
[...] ſluß verantwortlich gemacht, ſeitdem er ſang: „Singe, wem Geſang gegeben!“ Aber ſchon Goethe brachte manchen Leuten mehr als ihnen recht war, und ſah ſich zu dem Proteſt genöthigt: Wenn des Dichters Mühle geht, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 029 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchäftsbetrieb begründen ſoll, im gegenwärtigen zu erwerben hat. Nach der Straftheorie iſt er ein Knecht, welcher für die Uebertretuug von ſeines Herrn Befehlen das ewige Feuer fürchtet. Je mehr die Furcht vor den Flammen der Hölle bei dem philoſophiſch Gebildeten ſchwindet, deſto mehr tritt die Beſorgniß um ein Deficit in dem zu erwer benden moraliſchen Capital ins Leben. Welches von beiden aber ſchlimmer iſt, der phy [...]
[...] ſeine Haut wandeln, ein Parder ſeine Flecken? Kann der Schlemmer frohen Muthes Hunger und Durſt ertragen, kann der Feigling frohen Muthes fechten, ſobald er nur will? Das iſt mehr als zweifelhaft. Unſere pſychiſche Organiſation iſt das Gebäude unſers [...]
[...] der Finſterniß. Erhebe dich und vertraue dir! iſt der Ruf der neuen geſunden und ſtei genden Weltordnung. Bücke dich und verzweifle an dir! iſt der Ruf der alten und immer mehr zuſammenſinkenden. [...]
[...] Stube zurück. Er verließ plötzlich das Haus und rannte die erſten Schritte ſchnell wie fliehend davon. Es war Nacht geworden und auf dem Heimwege gelobte er in ſich hinein, daß er ſich nie mehr zu ſolcher Vertraulichkeit mit der Zuckerin verleiten laſſen wolle, das war einmal geſchehen und nie mehr. Er war des Lachenbauern Xaveri, der ſich nicht an eine abgedankte Witwe vergeben durfte, die gar nicht einmal wußte, woher ſie war. [...]
[...] Und gerade daß die Zuckerin ſeinen großen Familienanhang lobte und das Gelüſte zeigte, in denſelben einzutreten, erweckte wieder ſein ganzes ſtolzes Bewußtſein in ihm. Jetzt zum erſten male kam ihm aber auch der Gedanke, daß er drüben in Amerika nicht mehr des Lachenbauern Kaveri ſei, da galt ſein Familienanſehen nichts mehr. Das war nun freilich nicht mehr zu ändern. [...]
[...] und drang jetzt gerade um ſo mehr auf ein Ausſcheiden aus dem Orts- und Heimats verbande. „Nun denn“, rief zuletzt der Schultheiß, „wenn's ſein muß, wollen wir's gleich aus [...]
[...] Mutter redete ſich nun immermehr in Eifer hinein und was vorher nur eine gewaltſame und von außen erregte Wärme war, ward jetzt zu einer von innen kommenden; denn ſo eigen geartet iſt das Menſchenherz, daß es bald nicht mehr weiß und nicht mehr wiſſen will, was ihm gegeben und was aus ihm gekommen iſt. Die Mutter pries ſich und die ganze Familie glücklich, die einen der Ihrigen an der Seite ſolch einer Frau und in ſolch [...]
[...] Xaveri's, der jetzt wie erwachend lächelte, aber noch immer nicht redete. „ So ſag' doch ein Wort“, drängte endlich der Schultheiß und Xaveri platzte heraus: „Ich hab' meine Entlaſſung, ich hab' meinen Ueberfahrtsvertrag, ich kann nicht mehr daheimbleiben.“ „Haſt dein Ueberfahrtsgeld ſchon bezahlt?“ fragte Trudpert zuerſt. [...]
[...] bauern Xaveri nicht mehr als jeder andere hergelaufene Knecht. Das war ja ganz Das ſelbe, was er an jenem Abende, als er von der Zuckerin wegging, ſchmerzlich gedacht hatte. „Ich muß doch fort und ich geh' auch“, ſagte er abermals mit halber Stimme und [...]
[...] proſpecte auf die ruſſiſchen Landſtraßen ſtellte, aus demſelben mechaniſchen Geiſte auch ganz mechaniſche Coloniſationen ſtattfinden. Es muß befohlen werden, daß hier fünftauſend Men - ſchen wohnen ſollen, dort kein Aſt von einem Baume mehr gebrochen werden darf. Neue Pfropfreiſer müſſen dieſem Griechenvolke von 900,000 Seelen kommen vom vollen und blühenden Stamme. Nothdürftig zuſammengebettelte deutſche Coloniſten können nicht hel [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 026 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſich. Was konnte mehr in ſeinen Plan paſſen als eine Heirath mit dem reichen Mädchen, [...]
[...] Weſen des Weibes unmittelbaren Eindrücken auf die Sinne mehr unterworfen iſt als die [...]
[...] des Mairieſecretärs Geſchenk, betrachtend. – Das begreif' ich nicht! Wenn er nicht mehr [...]
[...] Spruchs und des meinen vor. Leider kamen wir zu keinem ernſtlichen Austauſch mehr, [...]
[...] hatte man ihn nach Pfeffers geſchickt, von wo er nicht mehr zurückkehrte. Sein Tod ging [...]
[...] auf der Straße begrüße, mehre Meilen mit bloßem Kopf zurücklege, ohne ſich den Schnupfen [...]
[...] Seelenthätigkeit, immerhin mehr oder weniger Antheil nehmen. Das prädominirende Organ dieſes Ganglienſyſtems iſt nun das in der Magengegend liegende ſogenannte Sonnengeflecht, in welches und von welchem die Nervenbündel aller andern Geflechte [...]
[...] mehre Stunden eifrigſt fort. Die Handſchrift unterſchied ſich nicht von der im wachenden [...]
[...] auf dieſe Art für immer Fiſche eſſen, viele Er wachſene können keine Auſter hinunterbringen. Noch mehr. Unſere Ernährungsmethode wird im ganzen Bereiche der Natur nichts finden, was unſerer Menſchenwürde homogen erſcheint. [...]
[...] Chriſten und im Abendmahl), ſo iſt es leicht erklärlich, daß man vor keinem Metzgerladen mehr ohne Ekel vorbeigehen kann. Aber auch die gegentheilige Idioſynkraſie iſt möglich. Bei [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 043 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſtützte, während der linke, perpendiculär aufgerichtete Arm wie „warnend“ gegen ſeine Opponenten emporſtieg. Als Führer einer Partei erweckt John Ruſſell mehr Vertrauen, und, wenn man will, auch mehr Achtung als einſt Robert Peel. Dies iſt natürlich eine Folge ſeiner größern Feſtigkeit. Seine Anhänger vertrauen ſich gern ſeiner Leitung, denn ſie wiſſen im voraus, [...]
[...] im Unterhauſe, deſſen Regierungsorgan er eben damals war, nicht lange vorgeſtanden, da wurde man ſich klar, daß unter dem ſchmiegſamen Aeußern jener friedlichen Imitation, wegen der man ihn für wenig mehr als eine ariſtokratiſche Puppe betrachtet hatte, – eine Standhaftigkeit des Charakters, eine große Beobachtungsgabe, eine Gewandtheit in der Debatte und was noch mehr ſagen will, ein geſchulter Takt verborgen lag, was Alles [...]
[...] der Zeiten und der Bedürfniſſe des Volks in ſich gebildet hatte. Seine Reden enthielten noch viel von dem alten Partei- Sauerteige, aber es war ihnen ein mehr unabhängiger, philoſophiſcher und ſtaatsmänniſcher Geiſt beigegeben. » - [...]
[...] 15 Ortsrichter ſammt den Gemeindegeſchworenen, daß Beiſaſſen und Grundwirthe von nichts Anderm zu leben hätten als von Gräſern und Wurzeln; daß die Menſchen im Ge ſicht und am ganzen Körper gelb würden, verſchwöllen und ſtürben; ſodann daß mehre gänzlich umgefallen und jählings geſtorben ſeien. Sie behaupteten, es würde mehr als ein Drittel der Bevölkerung ausſterben. Binnen vier Tagen wurden denn auch in der [...]
[...] zur Befriedigung ſeiner Bedürfniſſe und Genüſſe entnimmt, von je ein Gegenſtand beſon derer Aufmerkſamkeit geweſen. Im Ganzen aber müſſen wir geſtehen, daß uns die Wiſſen ſchaft in dieſer Hinſicht noch nicht das Recht gegeben, etwas mehr als Vermuthungen aus zuſprechen. Auf kleinere Landſtriche und für kürzere Zeiten gibt es allerdings ziemlich ſichere [...]
[...] Leichentuche bedeckt. Nebel, Wolken, Regen und Stürme, die Vorläufer des ewigen Win ters, nehmen zu. Die ſteigende Entfernung hebt allmälig die Verſchiedenheit der Jahres zeiten auf. Wir haben ſeltener als ehemals anhaltende Wärme oder Froſt; mehr feuchte Witterung ſtatt eines anhaltenden Winters und mehr Regentage ſtatt eines heißen Sommers. So nimmt die feuchte Witterung, der Uebergang von der warmen auf die kalte Jahres [...]
[...] Freiheit gab und daß ein anderer Brutus die bedrohte Freiheit Roms vergeblich retten wollte, iſt mehr als ein wunderliches Spiel des Zu falls, denn hier wirkte wol die Erinnerung an den Ahnherrn als ein Stachel zur That, der [...]
[...] Dies Factum iſt lehrreich. Es ſollte bewei ſen, daß es uns ganz wohlanſtändig wäre, wenn wir ein wenig mehr Liebe zu derjenigen Zeit hätten, in der wir leben, ein wenig mehr [...]
[...] höher ſchätzen in Erwägung des ſteinigen Bo dens, auf dem es gedeihen muß. Eine Mutter hegt ihr ſchwächeres Kind mehr als ihr geſundes. Es ſoll damit nicht geſagt ſein, daß man das Unbedeutende und Halbe anprieſe. [...]
[...] hat, die den ſentimentalen Deutſchen immer erſt überkommt, wenn er Nekrologe ſchreibt. Dem Lebenden etwas mehr Billigkeit und dem Todten etwas weniger Phraſe wäre der Fuß, auf dem ſich beide Parteien am beſten ſtünden. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 049 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] wachſen, zwiſchen denen das nackte dunkle Erdreich hervorblickt. Von dieſer eigenthüm lichen Vegetation rührt die bräunliche oder ſchwärzliche Farbe her, welche die Fluren der Marisme aus der Ferne geſehen beſitzen. Mehre von den im Südoſten hinziehenden Montañas del Pinel herabkommende Bäche, deren Waſſer beim Eintritt in die Marisme ſalzig wird, verſchwinden, ſich in mehre Arme zertheilend, gänzlich in den ungeheuren [...]
[...] beiden Arme des Guadalquivir wieder vereinigen. Von hier an hat der Strom ein maje ſtätiſches Anſehen, denn er mißt beinahe eine halbe Stunde in der Breite. Eine Strömung war hier bei dem hohen Waſſerſtande gar nicht mehr zu bemerken; wol aber zogen die zu der nicht mehr fernen Mündung eindringenden Wogen des Oceans gewaltige Wogen auf der breiten ſeeartigen Waſſerfläche. Wir fuhren nicht weit vom rechten Ufer hin. Dieſes [...]
[...] ſolange als möglich im benachbarten, faſt gleich ſchön gelegenen Hötel der Cadenabbia verweilen, das auch uns mit menſchengefüllten Balconen und Lauben und mit weit offenen Fenſtern lockend zuwinkt. Wir fahren noch tiefer in die Berge hinein, die ſich mehr und mehr in den See drängen, mit ihren Füßen faſt in den grünen Wellen ſtehen, mit ihren ſchneebedeckten Spitzen hoch bis in die Wolken reichen und mit ihren breiten Schatten den [...]
[...] mente gedrückt, während draußen auf dem Markte das lebendige Leben unbekümmert um die Reden und Briefe dort oben weiter gerollt. So iſt es doch nicht; die moderne Ge ſchichte ſpielt eben in Wirklichkeit mehr im Saale als auf der Straße und erſt die Revo [...]
[...] Toga, die Linien und Abgrenzungen treten etwas ſchroff hervor, es iſt Plaſtik ohne Fluß. Soviel Jünger und Schüler er auch gehabt (er hat eine beredte Zunge und trotz ſeiner Kälte höchſt Gewinnendes), ſo ſind ſie ihm doch mehr in ſeinen Forſchungen gefolgt, haben ſich mehr die Art ſeiner Kritik als die ſeiner Darſtellung zum Muſter genommen. Gewiß iſt ſie nicht die höchſte Stufe der hiſtoriſchen Kunſt, ſo wenig Ranke's Auffaſſung ſelbſt [...]
[...] plötzlich vor den ihr ſchmales Mittagsbrot Einnehmenden ſtand und es zu bedauern hatte, die Verlegenheit der alten, unter täglichen Anſtrengungen früh ergrauten Hausfrau, ſowie der nicht mehr jungen und kränklich ausſehenden Tochter zu bemerken, welche Beide für [...]
[...] ein Mehres über ihn zu erfahren. Allein er lebte ſo eingezogen und ausſchließlich für ſein Amt thätig, daß ohne Zudringlichkeit nur Bruchſtücke zu erreichen waren. Als ſehr beſchränkter Geiſt bei Denen geltend, die überhaupt noch Notiz von ihm nahmen, ward [...]
[...] modernen Reiſenden (und dieſe vor allem müſſen und können allein dem Buchhändler wieder auf ſeine Koſten und darüber verhelfen) nicht mehr genügt, daß alſo für derartig beſuchte Länder, wie z. B. die Schweiz, ſich nothwendig eine Miſch [...]
[...] ter ſein müſſen und die Ausſicht vom Rigi in allen die gleiche. Was ſich hierbei thun läßt, iſt wenig mehr als die Beachtung der Form, die mehr oder minder geſchmackvolle, anſprechende Ein kleidung, ein Abſchneiden hier, ein Hinzuthun [...]
[...] laſſen, auf die Reiſe vorbereiten und durch ſeine Hinweiſungen zu weitern Vorſtudien anregen. Daß Weber's „Illuſtrirter Alpenführer“ mehr als irgend einer ſeiner Vorgänger dieſen von uns angedeuteten Standpunkt da und dort ein [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 011 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſo von aller Kleinlichkeit entfernt, daß er mit der Zeit der immer mehr ſich ſteigernden Entwickelung zum Geize ſeiner Gattin ſteuern mußte. Er ſagte ſich: Ich wollte das Uebermaß der Sentimentalität aus dem Herzen ſaugen, ganz austrocknen wollt' ich es [...]
[...] Und daß ich dennoch wieder aus dem Laube, Das mich verbarg, mich wage hoffnungsbang, Iſt nicht mehr Adlers kühner Schwung und Drang – Nein! Zu dem Zagen ſprach: Vertraue! Glaube! Ein Bild der Schüchternheit, die zarte Taube. [...]
[...] Dann ſchmerzt dich, ſagte Michael, der Widerſpruch Deſſen, was man von dir glaubt und Deſſen, was die Wirklichkeit bietet. Du glaubteſt ein Gegenſtand der Poeſie zu ſein und fühlſt dich gedemüthigt, es nicht mehr zu ſein. Iſt das aber der Thränen werth? Leontine erwiderte mit erſtickter Stimme, ſie wiſſe nicht, wie ſie es nennen ſolle, [...]
[...] werth? Leontine erwiderte mit erſtickter Stimme, ſie wiſſe nicht, wie ſie es nennen ſolle, aber ſie fühle ſchon lange einen ſchmerzlichen Zwieſpalt in ſich ſelbſt, ſie könne nicht mehr ſagen, was Wahrheit oder Lüge in ihr wäre, ſie haſſe und verachte ſich. Michael, überraſcht von einer ſolchen Sprache, von einer ſolchen ungewohnten [...]
[...] in Wahrheit ein bloßer Lufthauch ſind. Große, wunderbare Einfachheit der Natur! Die wichtige Bedeutung der Athmung, durch welche ſie ſich uns im Vergleich zu der mehr ſtofflichen Zufuhr von Lebensmitteln gewiſſermaßen als eine vergeiſtigte Ernährung darſtellt, läßt uns ihre tiefe Beziehung zu allen durch das Blutleben bedingten leiblichen und ſeeliſchen Erſcheinungen erkennen. Und dies um ſo mehr, als durch das Einathmen [...]
[...] Durchſchnitt (denn Ausnahmen genug kennt die Geſchichte und das Leben) waltet auch zwiſchen Mann und Weib ein Gegenſatz dieſer Beziehungen zur Außenwelt ob, dort das äußerliche, geſtaltende, hier mehr das innerliche, aufnehmende Leben, – ein Gegenſatz, der in der Art der Ausathmung ſich bis in das Kindesalter zurückerſtreckt (das männliche Geſchlecht ſoll mehr Kohlenſäure ausathmen als das weibliche) und der in der Verſchie [...]
[...] ſchenpaar auf der Erde gab, von dem alſo das ganze Menſchengeſchlecht abſtammen müßte? Oder waren ſchon urſprünglich mehre vonein ander verſchiedene Stammpaare vorhanden, welche die Stammältern der verſchiedenen Racen [...]
[...] war eine ungelenke und der feudalen Anarchie angemeſſene Taktik getreten. Jetzt hing die Ent ſcheidung der Schlachten nicht mehr von der Geſchicklichkeit des Feldherrn, ſondern von dem Muth und hauptſächlich von der körperlichen [...]
[...] Muth und hauptſächlich von der körperlichen Kraft ſeiner Krieger ab. Man manoeuvrirte nicht mehr; man gab ſich ein Stelldichein auf einem Felde wie zu einem Turniere, und eine Schlacht war nichts weiter als ein großer Zwei [...]
[...] Geiſtes- und Herzensreichthum. Je mehr unſer Geiſt erfährt, deſto mehr empfängt er. Je mehr unſer Herz erfährt, deſto mehr muß es hingeben. [...]
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