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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 013 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] auch Rouſſeau mit einer Bitterkeit zu, die ihn zeitlebens nicht mehr zur Ruhe kommen ließ und das Uebelſte war, daß man die Polemik gegen ihn nur mit Hinweiſung auf Verbannung, Scharfrichter und Gefängniß führte. [...]
[...] Manieren Anſtoß nahm, daß man nicht immer aufrichtig für ihn Partei ergriff, daß man in der vornehmen Sphäre ſehr launiſch und wetterwendiſch iſt trotz aller ſcheinbaren Hin gebung, zog er ſich immer mehr in ſich zurück und wurde von einem krankhaften Mis trauen befallen, das ihn zeitlebens nicht mehr verließ. Wo konnte er nach den vielen Täu ſchungen, die ihn von einer der Frau von Epinay gehörenden und ihm eingeräumt gewe [...]
[...] niedrig ſie ſtand, ihm doch allein gehörte? Jetzt kamen die Augenblicke, wo er die Sehn ſucht empfand, Kinder zu haben. Er hatte ſie nicht mehr! Als er an jenem glücklichen Abend von Frau von Epinay, wo man ihn, den Sieger von Dijon, auf Händen getragen hatte, heimkehrte, klopfte er an ſeine Thür. Sie [...]
[...] Kinder fehlte die Sorge, die er allein hätte vertreten können und zu vertreten nicht in der Lage war. Er kannte ſich darauf, er wußte, wie ſchwer er ſchon an ſich ſelber trug. Dies Haus konnte nicht mehr ſeine Welt ſein, es war nur noch ein Aſyl für ſeine Ermüdung, eine Pflege für ſeine körperlichen Bedürfniſſe; was ſonſt um ihn lebte, konnte er hier nicht mehr hüten. Noch war die Uebergabe der Kinder ins Findelhaus nicht vollzogen, aber ihm [...]
[...] Viel oder ein Fitzchen? Jenachdem das Schweinchen quikte, ſchloß man auf reiche Ernte. Und ſo andere Gebräuche mehr. Nach dem 4. Jahrhundert war es, daß man das Chriſtfeſt auf die altheidniſchen Weihnachten [...]
[...] - *) In Wien greift die Sitte der Beſcherungen und lichthellen Weihnachtbäume, die man früher nicht kannte, von Jahr zu Jahr mehr um ſich. Man verſicherte uns kürzlich, daß es die Mitglieder des Hofburgtheaters ge weſen ſind, die dort in dieſer gemüthlichen Sitte voran [...]
[...] geliefert. Er kam dort an, als die große Aus ſtellung eben beendet war, der weite Glaspalaſt wie eine große Wüſte dalag, kein Beſucher mehr den Schritt dahin lenkte und nur eine einſame Tochter Albions, den grünen Schleier halb [...]
[...] ſpricht mehr den Anfoderungen an die Geſetze des Schönen und Maßvollen als ein Familien kreis, in dem ein unbeſchreibbares Négligée den [...]
[...] hervorbringt. Gegen das Ende des Buchs ſtoßen wir auf eine kleine Biographie der berühmten Lady Hamilton, deren Leben mehr ein Roman iſt, als ein Dichter ihn erfinden kann. Die kleine Skizze iſt gut erzählt, wie überhaupt der [...]
[...] Schwert und dann die Idee von Rom aus die Welt beherrſcht hätten und dergleichen Nützlich keiten mehr. In der Behandlung ſeines Stoffs ſcheint dem Verfaſſer die kurze aphoriſtiſche Dar ſtellungsweiſe vorgeſchwebt zu haben, mit der [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 015 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] überſah, tönte leiſe ein beſcheidenes Tonſtück, ein zarter Ausdruck Deſſen, was die Seele augenblicklich fühlte und gebar. In einem fernen blauen Punkte rang ſich all ſein Denken, all ſein Fühlen um den erſehnten Sommer zuſammen. Als es dort dann mehr und mehr an Farbenſpiel gewann, die Töne von nahe wärmer und wärmer ſich hinüberrangen, da 18. 4. 11 15 15 - [...]
[...] Aber wehe! Die Harmonica fand einen Feind, einen grimmen Gegner, im alten Emmerich. Schon lange war ihm Kaspar’s Blaſen und Träumen zuwider. Nicht lange mehr, Kaspar, und du wirſt aus deinem klingenden Paradieſe geriſſen ſein! Lieber Junge, magſt du an dem Bache ſitzen und die Nacht erwarten im ewigen An hauch deiner melodiſchen Luftſpalten, magſt du im Mondenlicht in einem Meere goldener [...]
[...] wart und dem Todesbette des Theuern. Tief empfand er den jähen Bruch, der ihn allein ins Leben ſchleuderte und zum Nährer ihm gebliebener Lieben machte. Aber als die Zeit mehr und mehr von dem Sterbetage ſich entfernte, die Anſprüche und ſeine Sorge um Haus und Feld beſtimmter gegen ihn auftraten und er, des beſten Willens für das Wohl der Angehörigen, welche ernſt auf ihn hinblickten, voll, ſich mit Eifer den Dingen wid [...]
[...] behrenden Verehrer und Verſtehenden der Göttergabe eingegangen. Ach, er war ihr in einem Grade ergeben, daß er darüber die Ueberwachung und Leitung ſeines materiellen Vermö gens mehr und mehr vernachläſſigte. Jahre um Jahre gingen alſo hin. Endlich genügte es ihm nicht mehr, den Sommer faſt ausſchließlich in dem mit unwiderſtehlichen Tönen lockenden Bade Ems zu verbringen, Tag um Tag dort an dem warmen Tränke der [...]
[...] Muſik ſich zu berauſchen: auch der Winter ſollte nicht ohne Genuß vorübergehen. Der unerſättliche! Er merkte nicht, daß, während er hier nach Gewinn trachtete, das Gebäude ſeines materiellen Vermögens neben ihm immer mehr ſich zu lockern begann. Auf Wiesbaden, von deſſen trefflicher Opernmuſik die Blätter ihm häufig die ver führeriſchſten Schilderungen gegeben, hatte er in Betreff ſeiner Abſichten für den Winter [...]
[...] ordentlich auf ihn, daß einer tiefen, dankbaren Wallung ein heißes Sehnen und raſche Hingebung folgten. - - :: Nicht lange mehr konnte er ſo ganz und gar ungemahnt von ſeinen materiellen Verhältniſſen bleiben; dieſe waren in einem Grade untergraben, daß ein böſes Ende un ausbleiblich war. Wie hätte es auch anders kommen können? Kaum hatte er je dem Hauſe [...]
[...] barhäuptig oder mit rothem Fez oder einen Fetzen Burnus um Kopf und Oberleib ge ſchlagen, alle, ſelbſt wie lebendige Stücke der braunen Nacht, durch das Dunkel wimmelnd. Mehr und mehr ſolcher Phantasmagorieen ſpie das Meer an Bord, heiſere arabiſche Kehl töne, franzöſiſche Naſalien, Wohllaute der lingua franca toſten durcheinander. Das wetter ſchlagartige Raſſeln der abſchießenden Ankerkette dröhnte, die wilden Ankömmlinge, die [...]
[...] wäre es auch der einzige, uns bisher immer aus dem Wege gegangen zu ſein. Erſchöpft und ausgeſchöpft laſſen wir uns zum Frühſtück nieder, aber noch unter der Kaffeetaſſe ſteckt eine geſchriebene Karte, auf der uns irgend ein dienender Geiſt für dieſes Jahr mehr Glück, mehr Geſundheit und ein längeres Leben wünſcht als im vorigen. Geprieſen ſei darum die Sylveſternacht, der ſchöne Rauſch, der jener Ernüchterung [...]
[...] Ein genügſamer Philoſoph, der ſtolz genug iſt, dem Leben nichts mehr abzuverlangen, weiſe genug, um nichts mehr von ihm zu fürchten, innerlich reich genug, um ſchon mit dem Umſtande zufrieden zu ſein, daß er auf der Welt iſt, freut ſich des neuen Jahres, [...]
[...] dieſes „hörbaren Pflanzenwuchſes“ heute noch mit Vergnügen, obwol ich es wol zwanzig Jahre nicht mehr gehört. Und dann – ſeht ihr eure Kinder wachſen? Und auf einmal entdeckt ihr mit freudiger Ueberraſchung, daß die Kleinen über [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 036 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] und feierlich geſammelt, als gelte es einem hochverehrten Ihrigen, und auch mir war es eigenthümlich zu Muthe, als ich wie aus einem heimatlichen Kreiſe von Menſchen ging, die ich vor wenig Stunden noch gar nicht gekannt hatte und wahrſcheinlich nie mehr wie derſehen werde. Die Fahrt in dem friſchen Morgen war eine um ſo angenehmere, als ſie von denen [...]
[...] Ringſtechen, welches zum Andenken eines glücklich abgewehrten Ueberfalls türkiſcher Ueber macht begangen wird. Ich habe derartige hiſtoriſche Feſte ſchon mehre geſehen, allein wenig mehr als prunk [...]
[...] deſten bezweifeln, des Redners und der Andern athletiſche Geſtalten und offene Kriegsluſt gewahrend. Das weitere Geſpräch wurde aber abgebrochen, indem ich zum Refresco, dann zum Balle gebeten wurde und da immer mehr in europäiſche Atmoſphäre gerieth. Spät erſt trennte man ſich, allein noch immer waren bis in den Schlaf hinein einzelne Schüſſe und Jauchzer zu hören. [...]
[...] Gefühle eines höhern Wohlgefallens erregt, ſo erregt die Muſik dieſelben ohne alles Mittel glied. Die Muſik iſt daher die Schönheit ohne Kleid, die Kunſt ohne alle Umſtände zu nennen. Mehr Umſtände macht ſchon die Plaſtik. Sie trifft das Gefühl nicht mehr un mittelbar, ſondern immer wie durch Ricochetſchüſſe von den dargeſtellten Gegenſtänden aus. Am meiſten Umſtände macht die Poeſie. Sie erregt die Empfindung vom Gedanken aus, [...]
[...] ſteigen ſeit den letzten Jahren die Ausgaben die Staatseinnahmen. Infolge deſſen wird die Steuer kraft der Bevölkerung mehr und mehr in An ſpruch genommen. Der Bürger iſt genöthigt, den Segen des Friedens und der öffentlichen [...]
[...] lich Zeugen ſind: die Auswanderung. Auch dieſe Auswanderung, welche dem Vaterlande jährlich mehr denn 200,000 wohlhabende Deutſche und viel qualificirte Arbeitskräfte entzieht, iſt einer der Gründe für die Geltendmachung der hier [...]
[...] Lebensmittelpreiſe im genaueſten Zuſammenhange. Alle Rohſtoffe und Halbfabrikate ſind ſeit den letzten drei Jahren mehr und mehr im Preiſe geſtiegen. Die Rindshaut z. B., welche der deutſche Gerber aus Buenos Ayres bezieht, [...]
[...] chemiſchen Proceß der Verbindung des Gerbſtoffs mit der Hautzelle auszuſetzen, koſtet heute die Hälfte mehr als vor zwei Jahren. Eine na türliche Folge des Aufſchlags der Rohproducte iſt die Vertheurung des Fabrikats. Aber der [...]
[...] in der Erhöhung der Preiſe für ſeine Leiſtungen Erſatz für Das ſuchen, was er Andern mehr zu zahlen gezwungen wird. Der Beamte, der Soldat, der Künſtler, der Schriftſteller können nicht, wie der Lohn [...]
[...] Was wir ſeit dreißig Jahren von den Grie chen gehört und erlebt haben, iſt wenig erfreu lich. Eine Cultur hat ſich nicht entwickelt. Mehr Aegypter ſind nach dem weſtlichen Europa zur Ausbildung gekommen als Griechen. Das Stu [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 033 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ten Kreis und in ihm die reizende Anregung, die ſie ihm zu verleihen wußte. Ich be fragte ſie über ihren auffallenden Entſchluß. Ihre Gründe waren einfach und ſchlagend. „Ich bin“, ſagte ſie, „dieſes Lebens überdrüſſig, welches mir keine Staffel mehr zeigt, die ich nicht ſchon erſtiegen hätte. Meine gewohnten Rollen brachten mir den gewohnten Bei- . [...]
[...] Moment all meine Eigenſchaften ebenſo viel Gründe einer mislingenden Ehe werden. Er iſt ein weicher, feiner, ſtiller Menſch. Meine Heiterkeit, wenn ſie künftig nicht ihm allein geweiht wäre, würde ihn beleidigen, wäre ſie es aber, ihn bald nicht mehr unterhalten. [...]
[...] es allein. . . Sie ſagen, fuhr ſie lebhafter fort, der Marquis ginge neben mir zu Grunde? Im Gegentheil, ſeine Leidenſchaft bewahrt ihn davor. Sie wiſſen recht gut, daß das nicht die Art iſt, wie junge Leute hier zu Grunde gehen. Noch mehr; ich habe ihm dieſe Dinge offen geſagt, ihm geſtanden, daß er einer meiner liebſten Freunde ſei, niemals aber mehr ſein würde. Ich habe ihn gebeten, ſich wohl zu überlegen, ob er die Kraft beſitzen [...]
[...] langen, überfließend genug wäre, ihm das Leben genußreich zu machen: ich meine die auf richtigſte Freundſchaft. O, ich verlange nicht mehr, ich will nichts mehr! - Dann täuſchen Sie ſich, wie Mademoiſelle ſich täuſcht! Freundſchaft iſt Gift für Den, der Liebe verlangt und verlangen muß! Sie läßt ſich ſo wenig bei Ihnen erzwin [...]
[...] hatte ſich ſo darin verwirrt, daß er keiner ſeiner Bewegungen mehr Herr war. Ich dachte an das Beiſpiel der Roſe mit den Dornen. O, wenn es die Dornen allein geweſen wären! Seine Einſamkeit im Gefühl der Leidenſchaft, der Zwang, welchen er ſich anthat, die un [...]
[...] Holzordnung ſelten oder faſt verſchwinden gemacht. Aus unſerer Heimatgegend erinnern wir uns noch, daß man mehre Jahre lang das Andenken an die Schlacht von Leipzig in ähnlicher Weiſe feierte. Die Züge meiſt junger rüſtiger Leute unter Geſang und Spiel im Juli in das Flach [...]
[...] Kaiſer den Blick zu ſeiner Gemahlin erheben durften, wirft in ſeinen Augen einen Schat ten auf ihre Würdigkeit. Die Rückſichten, welche den Kaiſer geleitet, ringen in ſeiner Bruſt mit der Tradition und werden von dieſer Tradition, wie es ſcheint, in der Mehr zahl beſiegt. Vorüber aber an politiſchen und nationalen Gefühlen hat Paris in materieller Be [...]
[...] ſchöpfe ſeiner Fabelwelt beſtehen aus Theilen der wirklichen, die mit mehr oder weniger Glück und Geſchick zuſammengefügt ſind. Sinnbildlich ſucht er Eigenſchaften durch Formen auszudrücken, die in der wirklichen Welt vorzugsweiſe mit dieſen Eigenſchaften verbunden [...]
[...] rindeten Stämmen der Steinkohlenzeit; von den ziemlichen Ammoniten und ſcheußlichen Sauriern der Juraperiode; von den plumpen Pflanzenfreſſern und monſtröſen Cetaceen der Tertiärzeit. Um ſcheinbar Neues zu ſchaffen, braucht ihr nicht mehr die Natur zu ent ſtellen, den Geſetzen alles organiſchen Lebens widerſprechende Formen zu conſtruiren. Das geht ohnehin nicht lange mehr, wenn die Mehrzahl der Menſchen erſt weiß, daß [...]
[...] eine endſtändige Blüte nicht unſymmetriſch ſein kann, daß Thiere mit Zehen nie Hörner tragen, daß die Größe der Flügel dem Gewichte des Körpers entſprechen muß; dann werdet ihr mit ſolchen Erfindungen kein Glück mehr machen, dann dürft ihr den Geſetzen der Natur nicht mehr Hohn ſprechen, ſo wenig als ein Dichter es dann noch wagen darf, Salamander und Molche auf dem Grunde des Meeres leben zu laſſen. Aber die Vor [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 048 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] glückte Mann dies erkennend ſein zweites, ſelbſt geſchaffenes Jch hochſtellt und liebt, vielleicht nicht ganz ſo als ſein erſtes, aber doch mehr als jedes andere in der Welt. Und das thut auch der Frau nichts; ſie liebt den Geliebten doch mehr als ſich [...]
[...] fort: «Wenn ich unglücklich bin, ſo kann ich Ihnen keine Vorwürfe deshalb machen, aber Sie hätten anerkennen ſollen, daß ich mehr als menſch lich litt, wenn ich, gewaltſam mich beherrſchend, nicht mehr von Ihnen begehrte, als Sie ſehen [...]
[...] ob du mich liebſt, wie ich dich liebe, Eſther», ſagte er dann wieder näher tretend und mir tief in die Augen blickend. « Mehr liebe ich dich, Arnd», rief ich überzeugt, «weit mehr! Vor Liebe [...]
[...] « Sterben?» fragte er, «wie kommſt du darauf? Du darfſt nicht ſterben. Wenn mein Arm ge lähmt dich nicht mehr zu halten vermag, dann ſterbe ich und das mit Recht und Grund. Aber [...]
[...] Herz gepocht, und deutlich darin eine leiſe, ein ziggeliebte Stimme gefragt: «Liebſt du mich nicht mehr?» Wie dies Herz, jeden Zügel verwerfend, [...]
[...] mit der Umſchrift Laudetur Sanctum Sacramen tum. Der Fußboden beſtand aus ungeheuern Steinplatten mit nicht mehr lesbaren Inſchriften und Todtenköpfen, die der Halle das Anſehen einer Gruft gaben. [...]
[...] ausfüllt und liebt, dann war ſie auch glücklich.“ „Sie war glücklich? Erzählen Sie, ſagen Sie mehr von ihr“, bat der Fremde. „Bald nachdem die junge Schweſter in den Orden getreten, bemerkte die damalige, ſehr um [...]
[...] Orden getreten, bemerkte die damalige, ſehr um ſichtige Aebtiſſin die ſchönen Geiſtesanlagen und gediegenen Kenntniſſe derſelben, die um ſo mehr hervortraten, je mehr die beſcheidene Nonne ſie zu verbergen ſtrebte. Sie wurde die geliebte und [...]
[...] hatte ſie noch Stunden, in denen die frühere, ſchmerzerfüllte, tiefbekümmerte Eſther in den Vor dergrund trat; mehr, weit mehr als die ſtrenge Aebtiſſin ſich dann vergeben konnte. Ich erinnere mich noch lebhaft der erſten Worte, die ſie zu [...]
[...] Jene verſchleierte Dame aus der Kloſterhalle ſtieg aus. „Sie werden hier eine zweite, wenngleich mehr perſönliche Wohlthäterin unſeres Kloſters ſehen“, ſagte der Geiſtliche, nachdem er einen flüchtigen Blick aus dem Fenſter geworfen hatte. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 019 1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1861
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] men, edeln, verwundeten und kranken Soldaten ſagen, daß niemand eine wärmere Theilnahme für ſie hegt, niemand ihre Leiden mehr fühlt [...]
[...] oder ihren Muth und Heroismus mehr bewun [...]
[...] kehr mehr, als ſie es damals für wahrſcheinlich [...]
[...] dem immer mehr ſich verbreitenden Sieg des zeitgemä ßen Fortſchritts entgegenſtellen, die zunehmenden Enthül lungen über die traurigen Conſequenzen des unter Fried [...]
[...] Ruhe war einer Million Menſchen gekommen. Das Geräuſch Londons erſtarb – Die Straßen erzitterten nicht mehr unter dem Rollen der un zähligen Wagen, ſie hallten nicht mehr wider unter den gellenden Rufen der Verkäufer. Die [...]
[...] iſt ihr doch nicht gefolgt. Wird aber das Urtheil des Lehrers nach Verdienſt gewürdigt, dann werden, wenn auch nicht ganz, doch mehr und mehr jene unverzeihlichen Misgriffe in der Berufswahl ver ſchwinden. Dann wird aber auch bei entſchiedener [...]
[...] Wirkung thut, dann hilft nichts mehr. In Norwegen hat man die Haut des Salmen gegerbt. Bekanntlich erſcheint dieſer köſtliche Fiſch an [...]
[...] haben, da auch die ſchwerſten Felle dort auf dieſen Cylindern geglättet werden. Immer mehr wird ſich das Leben in den Werk ſtätten durch die in den pariſer Gewerben immer mehr Wurzel faſſende Lenoir'ſche Gasmaſchine [...]
[...] den Unregelmäßigkeiten in ihrem Gange nicht mehr ausgeſetzt iſt, daß die Gasmaſchine mit dem Mari mum von 10 Procent und ſelbſt mit der gewöhn [...]
[...] Wovon leben die deutſchen Buchhändler? Wir geſtehen, dieſe Frage nicht mehr beantworten zu können, ſeitdem auf der letzten Buchhändlermeſſe zu Leipzig, bei Gelegenheit einer Verwilligung für die Schillerſtiftung, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 052 1861
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1861
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] haltend, fleißiger und ſorgſamer im Studium der Quellen und, intelligenter, auch dem geiſtigen Element des Stoffs mehr Rechnung tragend, führt uns neuerdings ebenfalls eine weibliche Feder, die unter dem Namen Paul Stein ſchreibt, [...]
[...] lere Verbreitung der Wiſſenſchaft, als ſie ſeither durch ſchriftliche Vervielfältigung der Bücher mög lich war – immer mehr einem prädeſtinirten Ziele entgegendrängt, mit ſeinem jungen Diener Lorenz Beildeck rheinabwärts nach Harlem, wo [...]
[...] Sehen begriffen hat; er hätte das geheimnißvolle Band gefunden, das Seele und Körper anein ander feſſelt. Und er hätte überdies mehr er reicht als alle Phyſiognomiker zuſammengenom men, – er wäre im Stande, den Menſchen an [...]
[...] geworden iſt. Eine Eigenſchaft, welche die Ver ſchiedenheit des Blicks in den einzelnen Fällen noch mehr hervorhebt, iſt die, daß das choleriſche Auge meiſtens ſchwarz, das phlegmatiſche braun, das ſanguiniſche und melancholiſche blau oder [...]
[...] ſtehen und das Auge von unten bis zur Thur mesſpitze ſchweifen laſſen, ſo iſt unſer Blick gerad linig; er wäre dies aber nicht mehr, wir könnten [...]
[...] wenigſtens nicht mehr ohne Zwang das Auge der geraden Begrenzung folgen laſſen, wenn der Thurm ſchief ſtünde. Die Baukunſt hat dies [...]
[...] merkſam zu verfolgen, dem gewähren dieſe Beob achtungen ein unendliches Vergnügen, welchem ſich hinzugeben er in keiner Geſellſchaft mehr un terlaſſen kann. Auch iſt durch verſchiedene Com bination der Blickformen mit minder phyſiogno [...]
[...] weitere Combinationen der Blickbewegung, deren Beobachtung und Deutung dem aufmerkſamen Leſer jetzt nicht mehr ſchwer fallen wird, um noch ein letztes für den Ausdruck des Auges wichtiges Moment zu berühren. [...]
[...] Handlung ſpielt, vorgeführt werden müſſen wie Dresden. Von Leipzig wird S. 160 ein ſchwacher Schilderungsverſuch gemacht. Er paßt mehr auf die Kaufmannswelt der Jetztzeit als auf die gelehrte der damaligen. Der Volksgeiſt, richtig erfaßt und [...]
[...] treffliche Bemerkungen über die Crinoline in ihren «Notes of nursing »") wiederholte. Danach ſind viele Reifröcke verſchwunden und mehr Taſchentücher aufgetaucht. Diejenigen, welche nicht nachgeben, be rufen ſich auf das Beiſpiel der Damen und ihrer [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 018 1855/1856
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1855
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] dabei zufiel. Es wird daher nöthig ſein, ſich nicht zu ſehr den eigenen Eindrücken hinzugeben, ſondern mehr in den Gegenſtand ſelbſt ſich hineinzuleben, ſollte auch die Hegel'ſche immanente Negation das Ende [...]
[...] keinen Vergleich mit ähnlichen Erſcheinungen im Norden zuläßt. Rom, obſchon keine große Stadt mehr, ſoweit die wirklich bewohnten Theile in Betracht kommen, hat immer noch einige 170.000 Einwohner. Eine [...]
[...] es eine unerquickliche Aufgabe ſein, Vergleiche an zuſtellen. Aber dennoch ſind wir überzeugt, daß nichts mehr dazu beitragen könnte, die häufig [...]
[...] Am 20. Februar alſo begünſtigte der ſchönſte Sonnenſchein das luſtige Feſt. Bald nach 1 Uhr füllten ſich die Balcons mehr und mehr. Es ſind deren unzählige an beiden Straßenſeiten improvi ſirt; faſt vor oder über jeder Thür erhebt ſich ein [...]
[...] Perſon ein Scudo gezahlt werden mußte. Außerdem ſind begreiflicherweiſe alle niedrig gelegenen Fenſter mehr oder weniger elegant aus geſtattet und vermiethet oder von den Eignern ſelbſt benutzt. Was über die erſte Etage hinaus [...]
[...] waltenden Wurfgegenſtände, denn Bonbons und größere Prachtſträuße zu 10 und 20 Loth zeigen ſich zwar auch, doch mehr in den ſeltenen Fällen tieferer Herzensempfindungen bei entſprechenden Vermögensverhältniſſen. [...]
[...] ſchleudert, bis der angreifende oder angegriffene Wagen, in der Reihenfolge ſich vorwärts bewe gend, nicht mehr den angeknüpften Verkehr mit dem ihm begegnenden Wagen oder dem Nachbar balcon unterhalten kann. [...]
[...] Recht auf die Briten, welche ſchon wegen ihrer großen Anzahl ihre Eigenthümlichkeiten bei ſolchen Gelegenheiten mehr als Andere entfalten. Einen dieſer Söhne Old-Englands haben wir an allen acht Tagen beſchäftigt geſehen, mit einem [...]
[...] fahren eines zu lockern Zuſammenhangs ſicherzuſtellen. So ſteht die geſchloſſene Einheit des wiener Burg theaters, das ſeine Mitglieder zu einer mehr als zehn monatlichen Thätigkeit ſtreng zuſammenerhält, dem Freunde der Literatur nur muſtergültig da. [...]
[...] In reinen, liebefreudigen Accorden! Ich dank' dir nicht nur Alles, was ich bin – Dir dank' ich mehr noch, was ich nicht geworden! Michel Berend. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 033 1857/1858
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1857
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Kurz nach ſeiner Flucht aus Schottland hatte Jakob, dem der Regent von Orleans mehr und mehr feindlich geſinnt wurde, ſeine Blicke auf Spanien und Schweden gleichzeitig gerichtet. In [...]
[...] Verhältniſſen wohlerklärliche, ihm aber zu großem Schaden gereichende immerwährende düſtere Stim mung mehr und mehr. Was die erſtere anlangt, ſo hatte dieſelbe nicht eben wie diejenige ſeines Vaters etwas Hartes und Unduldſames, ſetzte ihn [...]
[...] findlichen Ehrfurcht und bei allem Reſpect vor der Majeſtät ſeines königlichen Vaters nicht ent gehen, wie derſelbe mehr und mehr nicht in be haglicher, aber in trüber Ruhe zu Rom einzu ſchlummern begann. Er erſehnte den Tag, wo [...]
[...] Geneſung wiederhergeſtellt wird. Zahlreiche Schrif ten über dieſen Gegenſtand haben dazu beigetra gen, mehr die Phantaſie der Leſer zu befriedigen, als den Verſtand zu erleuchten. Auch Aerzte und Naturforſcher haben dem vorherrſchenden Ge [...]
[...] Ich frage nun jeden unbefangenen Leſer: „Iſt jene nächtliche Scene eine Komödie geweſen oder ſprechen mehr Gründe dafür, daß ſie es nicht ge weſen ſei?“ Dr. Schindler hat im Ernſt wol nicht hoffen [...]
[...] Dürfte Dr. Schindler's pſychologiſcher Beitrag, meiner Meinung nach, nicht alle Bedingungen enthalten, um mehr zu erklären, als andern ge lungen iſt, um Zweifler zu überzeugen und Gläubige zu befriedigen, ſo bleibt ſeine Arbeit [...]
[...] entriß – auch darum, weil Marie Seebach, wenn auch von den Flügeln eines mächtigern Genius getragen, mehr als einmal in Spiel und Erſchei nung an die Geſtorbene uns gemahnt. Bertha Unzelmann hatte die Sinnigkeit und [...]
[...] „Gretchen“ im „Fauſt“ iſt und unbeſtritten ihre Erbſchaft angetreten. Es war ein reiches Repertoire, mehr als [...]
[...] ſchwach iſt das Wort, jetzt, nach Jahren, die Ein drücke ſchildern und feſthalten zu wollen, die, ein mal vorübergegangen, mehr und mehr in der Er innerung verſchwimmen! Eine und die andere Geſtalt tritt uns klarer, in deutlichern Umriſſen [...]
[...] ſluß verantwortlich gemacht, ſeitdem er ſang: „Singe, wem Geſang gegeben!“ Aber ſchon Goethe brachte manchen Leuten mehr als ihnen recht war, und ſah ſich zu dem Proteſt genöthigt: Wenn des Dichters Mühle geht, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 026 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſich. Was konnte mehr in ſeinen Plan paſſen als eine Heirath mit dem reichen Mädchen, [...]
[...] Weſen des Weibes unmittelbaren Eindrücken auf die Sinne mehr unterworfen iſt als die [...]
[...] des Mairieſecretärs Geſchenk, betrachtend. – Das begreif' ich nicht! Wenn er nicht mehr [...]
[...] Spruchs und des meinen vor. Leider kamen wir zu keinem ernſtlichen Austauſch mehr, [...]
[...] hatte man ihn nach Pfeffers geſchickt, von wo er nicht mehr zurückkehrte. Sein Tod ging [...]
[...] auf der Straße begrüße, mehre Meilen mit bloßem Kopf zurücklege, ohne ſich den Schnupfen [...]
[...] Seelenthätigkeit, immerhin mehr oder weniger Antheil nehmen. Das prädominirende Organ dieſes Ganglienſyſtems iſt nun das in der Magengegend liegende ſogenannte Sonnengeflecht, in welches und von welchem die Nervenbündel aller andern Geflechte [...]
[...] mehre Stunden eifrigſt fort. Die Handſchrift unterſchied ſich nicht von der im wachenden [...]
[...] auf dieſe Art für immer Fiſche eſſen, viele Er wachſene können keine Auſter hinunterbringen. Noch mehr. Unſere Ernährungsmethode wird im ganzen Bereiche der Natur nichts finden, was unſerer Menſchenwürde homogen erſcheint. [...]
[...] Chriſten und im Abendmahl), ſo iſt es leicht erklärlich, daß man vor keinem Metzgerladen mehr ohne Ekel vorbeigehen kann. Aber auch die gegentheilige Idioſynkraſie iſt möglich. Bei [...]
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