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Suchbegriff: Ering

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Datum

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Zeitung für die elegante Welt25.06.1836
  • Datum
    Samstag, 25. Juni 1836
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſeiner Hingebung, für den Umſtand, daß er ſo ganz Ohr, ſo ganz zungenlos dem großen Veteranen gegenüber war, ver dient er jedenfalls den Dank aller Leſer. Es kam hier [...]
[...] Goethe über Byron. „Byron war gar zu dunkel über ſich ſelbſt. Er lebte immer leidenſchaftlich in den Tag hin, und wußte und be dachte nicht, was er that. Sich ſelber Alles erlaubend [...]
[...] Shakſpeare iſt als reines Individuum überwiegend. Dies fühlt Byron ſehr wohl, deshalb ſpricht er von Shakſpeare nicht viel, obgleich er ganze Stellen von ihm auswendig weiß. Er hätte ihn gern verläugnet, denn Shakſpeare's Heiterkeit iſt ihm im Wege; er fühlt, daß er nicht dage [...]
[...] weiß. Er hätte ihn gern verläugnet, denn Shakſpeare's Heiterkeit iſt ihm im Wege; er fühlt, daß er nicht dage gen aufkann. Pope verläugnet er nicht, weil er ihn nicht zu fürchten hatte. Er nennt und achtet ihn vielmehr, wo er kann, denn er weiß ſehr wohl, daß Pope nur eine [...]
[...] den gekommen iſt, hat er Alles, was er gegen ſeine Na tion auf dem Herzen hatte, bei ſich behalten, und es iſt ihm, um ſich davon zu befreien, kein anderes Mittel ge [...]
[...] ſo viel zu ſchaffen machte, lag zwar theils in der Natur ſeines Geiſtes, größern Theils aber ſchrieb es ſich von dem Drucke her, den er in der Militairſchule hatte leiden müſ ſen. Dann aber in ſeinem reiferen Leben, wo er der phn ſiſchen Freiheit genug hatte, ging er zur ideellen über, und [...]
[...] Ende Mai 1834 (ſagte Chair-d'Eſt-Ange) trug Hr. v. Balzac dem neuen Director der Zeitſchrift: Revue de Paris, deren Mitarbeiter er bisher geweſen, ebenfalls ſeine thätige Mitwirkung an. Er lieferte ein Werk (ſo nennt er ſeine Ä Es war: „Seraphita.“ Das heißt, er verſprach dies Wert [...]
[...] rathen, wie ſich der Verfaſſer aus dem Handel herauswickeln würde. Dieſer wußte es vielleicht ſelbſt nicht. Auch bleibt er den Schluß ſchuldig. . Er findet es paſſender, mit einem andern Journal abzuſchließen. Nachdem er der Revue de Paris den Anfang vom Lys dans la vallée gegeben, findet [...]
[...] er ſehr ergötzlich, in ſeinem Journal anzukündigen, daß er ſich aus Gründen ſeiner perſönlichen Würde von der Revue zu rückziehe. In der Chronique de Paris erſcheint nun ein [...]
[...] der Kehle. Zwei bis drei Eimer Waſſer vermögen als täg liche Quantität kaum ſeinen brennenden Durſt zu ſtillen. Was er zu trinken bekommt, iſt ihm gleichgültig; wenn es nur naß iſt, ſagt er. In ſeinem zehnten Jahre trank er eine ganze Flaſche Branntwein, ein anderes Mal eine Kruke voll [...]
Die Mode, Zeitung für die elegante Welt (Zeitung für die elegante Welt)No. 016 1845
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1845
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bei dieſem Geräuſch blickte der Baron wieder auf. „Er iſt fort!“ rief er wüthend. „Nun ja“, ſagte Alfred, „er hat alles Recht dazu.“ „Er iſt ein nobler Spieler“, fügte Horace hinzu. [...]
[...] änderte, warf ſich der Baron lachend in ſein Fauteuil zurück, und der Aus bruch ſeiner Heiterkeit, die bald auch von allen ſeinen Freunden getheilt wurde, war ſo ſtark und andauernd, daß man einen Augenblick beſorgte, er erſticke. Als er ſich endlich wieder beruhigte, rief er, indem er ſich beeilte, die auf dem Tiſch ausgebreiteten Napoleons wieder in die Börſe zu ſtecken: „Nun! habe [...]
[...] er, wie von einem Gedanken inſpicirt, „was auch geſchehe, bleiben Sie keck dabei, [...]
[...] Der arme Moritz hatte bei ſeinem Sprunge aus dem Fenſter das Bein gebrochen; aber obgleich es ihn heftig ſchmerzte, ſtieß er doch kein Wort der Klage aus. Er blickte um ſich, und bemerkte voll Freude, daß er ſich in der Straße Notre Dame de Lorette befand. Er war alſo nicht weit von ſeiner [...]
[...] Er wurde geliebt! Er hatte wieder Geſchmack am Leben, an der Arbeit, an allen edeln und großen Gefühlen gefunden. Er wurde geliebt! Er wollte ſich der, die er liebte, würdig machen. [...]
[...] einen Blutſchlag verkündigten, wenn er nicht dem Champagner und den Lieb ſchaften entſage. Eines Abends ſtand er von einem Diner en garcon auf, wo er mit Erfolg Horace de Nanteuil die Spitze geboten hatte. Noch von [...]
[...] Und Moritz, nachdem er ſeine Frau angeblickt hatte, als bitte er ſie um Erlaubniß, drückte uns die Hand und ſprach: „Ich komme.“ [...]
[...] Geſpräch noch einmal auf jene unglückliche Familie hin. „Er iſt vermuthlich an der Grippe geſtor ben?“ ſagte ich. „Wer?“ fragte er. [...]
[...] m Hm“ – erwiderte er und nickte dabei mit dem Kopfe. „Nun ? was macht er?“ [...]
[...] ten ringsum glatt ſpannt, und oben ſind die Falten deſſelben in beliebiger Form zu feſt anliegenden Theilen zuſammengefaßt. Er iſt oft im Rock bis unter den Arm geſchlitzt, und er muß ſtets kleine Aermel haben. [...]
Zeitung für die elegante Welt15.04.1839
  • Datum
    Montag, 15. April 1839
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] des ganzen Palaſtes, trugen nicht wenig dazu bei, gerade jetzt wieder alle abergläubiſchen Vorſtellungen in ihm hervortreten zu laſſen. Er ſchauerte innerlich, über ſein Haar lief es wie Spinnengewebe. Er wagte nicht, ſich umzudrehen, lauſchte aber mit angehaltenem Athem auf [...]
[...] lockender, immer verführeriſcher anſah, konnte er ſich [...]
[...] Mariane .“ Byron befand ſich in einer mißlichen Lage. Die Nähe des ſchönen Weibes, deſſen Leidenſchaftlichkeit er kannte, ſtieß alle Vorſätze um, die er neuerdings gefaßt. Um Marianens Liebe oder vielmehr den Nachſtellungen [...]
[...] jetzt wohl verdient habe. Trällernd verließ Mariane das Zimmer, den Fazziolo coquett um ihr Geſicht ſchlagend. Byron blieb verſtimmt zurück. Er war feſt ent ſchloſſen geweſen, die verführeriſche Frau, in deren Hauſe er längere Zeit gewohnt, die ihm durch ihre Anhänglich [...]
[...] hingebend war, ſo gereuten ihm doch die Gunſtbezeigun Er wußte [...]
[...] gen, die er freigebig an ſie verſchwendet. nicht, wie er der abermaligen Feſſel am leichteſten ent [...]
[...] merten in unausſprechlicher Pracht. Strahlend leuchtete auf dem St. Markusthurme der goldene Löwe, es ſchien, als bewege er die Flügel, als wolle er fortſchweben dem Ruhme, der Größe nach, auf die er einſt ſo viele Jahr hunderte lang herabgeſehen. [...]
[...] publicaniſchen Tyrannen zu überliefern, lehnte, dicht ver hüllt, eine Geſtalt. Einen Augenblick zauderte Byron, dann ſchritt er ſchnell auf die Harrende zu. In einer geringen Entfernung blieb er ſtehen. „Beim Leibe der Diana, Sie kommen ſpät, 'ce [...]
[...] Nach dieſem Beweiſe ſeiner Mildthätigkeit hing Jeder mann dem Fremden an, nur entſtand für ihn ſelbſt dar aus die Unannehmlichkeit, daß er von Bittenden umringt wurde, ſo oft er ſeinen Palaſt verließ. An jenem Abende [...]
[...] Byron war entzückt, bezaubert. Das Abenteuer war ſo neu, ſo ungewöhnlich romantiſch und vielver ſprechend, daß er nicht länger zaudern konnte. Er legte ihren Arm in den ſeinigen und ſchritt plaudernd mit ihr ſeiner Gondel zu. [...]
Die Mode, Zeitung für die elegante Welt (Zeitung für die elegante Welt)No. 021 1847
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1847
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] legium der Grobheit gegeben hatte; er brummte verdrießlich vor ſich hin, [...]
[...] während er ſich mit ſchweren, aber leiſen Schritten der Gräfin näherte. Ich glaubte, ſagte er in einem trotzigen Tone, ich glaubte, die gnädige Frau hätte geklingelt . . . [...]
[...] den fernen Abhang hinabreiten. Wie geſtern berauſcht von ſtolzen Hoffnungen, wie geſtern leidenſchaft liche, unwiderſtehliche Worte erſinnend, näherte er ſich dem Schloſſe der Mar quiſe. So eilte er immerhin, entſchloſſen mit ſeiner Liebe das Schweigen und die Unentſchloſſenheit Dianens zu beſiegen: denn er hatte erkannt, daß [...]
[...] .Der Rabe flog weg, aber ein andrer nahm ſogleich ſeine Stelle ein. Der Graf ſetzte ſeinen Weg fort. Als er in die Nähe des Schloſſes kam, bemerkte er zu ſeinem Misver gnügen in der Allee, – die Erde war etwas feucht – Hufſpuren, die nach dem Hauſe zugingen. Er erwartete daher, zum erſtenmal Geſellſchaft bei der [...]
[...] aufzunehmen. - Sollte das vielleicht der Mann im großen Mantel ſein, von dem man ſo viel ſpricht? dachte er. Parbleu, er ſoll auf mein Werda antworten, oder leert den Sattel! Der Graf ſpornt ſein Pferd an, aber er ſieht nichts mehr, und der Wind [...]
[...] leert den Sattel! Der Graf ſpornt ſein Pferd an, aber er ſieht nichts mehr, und der Wind übertönt jedes andre Geräuſch; ſchon gibt er alle Hoffnung auf, da blickt er zufällig auf den Teich und glaubt eine ungewöhnliche Bewegung in dem ſelben zu bemerken. Er ſteigt vom Pferde, legt ſich auf die Erde, ſo daß [...]
[...] Seltſames Land, ſagte der Graf; vereinſamt am Tage, bevölkert es ſich Nachts mit einer Menge unbekannter Weſen. Er hatte ſich zum Fenſter hinausgelegt, als er dies ſagte, und vernahm jetzt im Zimmer ein leiſes Geräuſch, während er zugleich ſeinen Namen nennen hörte. [...]
[...] ſpät unterwegs! - Irenée fand es nicht für angemeſſen, die Beſorgniſſe ſeines Dieners zu verſtärken oder zu zerſtreuen; er brachte die Rede auf etwas Anderes, und frug Lido, warum er noch nicht zu Bett gegangen ſei. Dieſer gab zur Ant wort, daß er ſich nicht ſchlafen lege, ſo lange ſein Herr noch wach ſei, um [...]
[...] hatte. Er erwachte ſpät und ſehr ermattet, und die Zeit bis zur Stunde, wo er ſchicklicherweiſe in Kernock erſcheinen durfte, erſchien ihm ſehr lang. Die friſche Luft im Freien beruhigte ihn einigermaßen. Er entſchlug [...]
[...] Der Negligéeanzug iſt ſehr neumodiſch, er beſteht aus einer Mull [...]
Zeitung für die elegante Welt20.08.1836
  • Datum
    Samstag, 20. August 1836
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſüßen Gedanken ſchmeicheln, es ſei weiſe Fügung des Schick ſals, daß er aus ſeinem einförmigen Leben geriſſen und einer freien Thätigkeit anheimgegeben ſei, der Wechſel der Er ſcheinungen, dem er entgegengehe, könne ſein tiefverwun [...]
[...] Breslau ginge. – Chriſtian ſtand ſchon lange in ſeinem Sonntagshabit da, um den Brief zu empfangen. Der Fremde ſchrieb noch immer, endlich ſiegelte er und übergab ſchweigend den Brief. Der Wirth eilte, ſobald er abkom men konnte, Chriſtian nach, er traf ihn noch auf der Haus [...]
[...] ſcheren Schweinsſchinken verzehren ſah. ſeinem Gaſte und erklärte ihm, wie er durchaus nicht nach [...]
[...] dem Scheine urtheile, wie er überhaupt nicht vorurtheilsvoll [...]
[...] ſich hier zu einem ſanften Lächeln, er ſtand auf und ver „Wiſſen Sie auch ſchon,“ [...]
[...] langte nach ſeinem Zimmer. ſagte der Wirth, indem er den Schlüſſel holte, „daß man [...]
[...] Er ſetzte ſich zu [...]
[...] ſeinem Sinne zu drängen und zu ſtreiten, manchmal griff er ſich an die Stirn, gleichſam als wollte er ſo ſein Bewußt ſein feſthalten, ein mächtiger Kampf tobte in ihm; er [...]
[...] nen Koffern ſtill, betrachtete dieſelben einige Secunden, ſchloß auf, nahm ein Buch heraus und warf ſich auf das Bett. Lange und emſig las er in den abgegriffenen Blät tern, bis das Buch ſeiner Hand entfiel und er einſchlief. – Er wußte nicht, wie lange er geſchlafen, als er plötzlich an [...]
[...] haben. ſtarrte er hinaus auf die Straße, dann lief er wieder ſchnel en Schrittes von einem Ende des Zimmers zum andern, [...]
Zeitung für die elegante Welt18.02.1841
  • Datum
    Donnerstag, 18. Februar 1841
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Dom m er ſ a gs [...]
[...] Roſe beutete aber Thereſens Krankheit noch auf andere Weiſe für ſich aus. Während er früher die Mut er des Mädchens ſtets in einer gewiſſen ehrerbietigen, faſt unterwürfigen Entfernung von ſich gehalten hatte, [...]
[...] die Pflege der theuren Tochter. So machte er ſie zUr Zeugin der zärtlichen Sorgfalt, des unbegränzten Dienſt eifers, den er für das Mädchen an den Tag legte. Er hatte ihr mehrere Aerzte beſtellt, die mit wahrer Her zensfreude in dieſem Falle ihrem Berufe oblagen, er hielt [...]
[...] die Schließung der Straße für Fuhrwerke und aufzie hendes Militär, er ging ſelbſt nach der Apotheke; die ganze Zeit, wenn er nicht zur Probe oder zur Vorſtel lung gehen mußte, brachte er am Krankenbette zu; er ſchien alles Studium für ſeine Kunſt zu opfern, und [...]
[...] ſelben zu bekämpfen und zu widerlegen. Roſe ließ es aber bei dieſen Bezeugungen eines wirklich hülfreichen Eifers keineswegs bewenden; er verſtand der guten Frau noch an einer verwundbaren Stelle beizukommen. Er wußte gar wohl, daß ihre beſchränkt fromme Geſinnung [...]
[...] Gedanken in ihr immer mehr zu nähren und zur feſten Ueberzeugung, zum andächtigen Glauben zu ſteigern. Erſt, nachdem er dieſer Wirkung gewiß geworden war, ging er noch weiter, indem er ſich bemühte, auch jeder Um ſtimmung im Gemüthe der guten Frau zum Voraus [...]
[...] men. Wie ein Geſpenſt erſchien er ſich ſelbſt, das, von [...]
[...] nehmens, mit dem er, wie ſeine Freunde ſagten, ein nur allzu weiches, ſinnvolles Gemüth vor dem Berüh rungen mit der Außenwelt zu bewahren ſtrebte. Er [...]
[...] ihm als der einzige wahrhaft intereſſante Gegenſtand des Studiums in Wiſſenſchaft und Leben die menſchliche Seele erſcheine, und daß er nur darum weder Dichter noch Irrenarzt geworden ſei, weil er fürchten müßte, über der ſteten Beſchäftigung mit ſo kitzlichen Proble [...]
[...] eilte aus der Thür. Robert kam am Abend mit glänzenden Augen zu ſeiner Mutter, und war ſo heiter, wie er es lange nicht mehr geweſen war. Sie forſchte nach dem Grunde, er hielt aber nur die Antwort, daß der Arzt ein herrlicher [...]
Die Mode, Zeitung für die elegante Welt (Zeitung für die elegante Welt)No. 011 1845
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1845
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Drei oder viermal wollte man ihn zum Deputirten wählen, aber er ſchlug es aus; er hätte einige Monate lang ſeine Amtsgeſchäfte unterbrechen müſſen. Vergebens ſchrieben ihm ſeine Kameraden, die unterdeſſen im königl. Gerichts [...]
[...] That bei unſerm Freunde vor. Moritz war bei früheſter Tageszeit in das Hölzchen von Boulogne geritten. Der Doctor ging während des Vormittags wieder hin. Er war zu einem Frühſtück en garçon bei Tortoni! Er ſuchte ihn noch einmal Abends ſehr ſpät auf. Er war in der ita [...]
[...] „Haſt du ihn geſehen?“ - „Ja, er war heute Morgen bei mir; denn, es iſt unmöglich, ihn zu Hauſe zu finden. Er kündigte mir an, daß er den wichtigen Proceß, der ihm durch meine Empfehlung anvertraut worden war und mit dem er im Juſtizpalaſt debutiren ſollte, nicht führen könne. Er mißtraue, ſagte er, ſei [...]
[...] die immer wieder von Neuem ſie umſeufzen.“ Herr v. Stein wurde nachdenklich, doch nur auf Momente, dann ſprach er von andern Dingen. Er begann Theoſaura aus ſeiner Kindheit zu erzäh len, aus ſeiner Jugend; wie er bittere Noth oft gekannt, wie beſchränkt ſein Univerſitätsleben geweſen; dann klagte er ihr, daß jetzt, wo nun alle Sorgen [...]
[...] Klug anfangen kann es indeß nur der kalten Herzens iſt, und das war Stein; Theoſaura Ä ihm, doch um keinen Preis hätte er ein armes Mäd chen geheirathet. Er hatte gerade ſo viel Gefühl, um gefühlvoll ſcheinen zu können, wenn er wollte. Mehr braucht der Menſch eigentlich gar nicht in [...]
[...] Sollte er mich wirklich lieben, er, der ſo ausgezeichnete, kluge, treffliche Mann? Wie groß iſt doch Gott, wie viel gütiger als die Menſchen, ſie gönnten mir nicht Adolph, und er führt mir Stein zu.“ Stein gefiel ihr viel beſſer als Adolph, der ſo ein ſchwacher Charakter war; Stein war männlich und beſtimmt, er wußte, was er wollte, er konnte [...]
[...] man immer willig zuhört; ſie war auch ſehr witzig. Stein wendete ſich we niger zu ihr als zu den Andern, ja er ſuchte ſich gefliſſentlich von ihr zu ent fernen; doch ſprach er laut und ſchön, und mit dem ganzen Kreis auf einmal. Er brachte Gegenſtände des allgemeinen Intereſſes ins Geſpräch, er bekundete [...]
[...] an ſolche Blicke gewöhnt. Für den Abend ſuchte ſie ihre beſten Muſikſtücke hervor, ſie wollte Stein wirklich gewinnen, gber er kam nicht, er kam auch nicht am andern Morgen, erſt zu Mittag, zufolge einer erpreſſen Einladung erſchien er wieder. Er ſaß wieder bei Eliſe und das Geſpräch war lebhaft; Eliſe hatte nur Aufmerkſam [...]
[...] konnte, auf dieſe mußte ſie verzichten. Stein blieb den Abend; die Stiftsdame und Theoſaura wurden erwartet; er ſprach ruhig, ohne Zeichen der Ungeduld. Als der Wagen vorfuhr, eilte er den Ankommenden entgegen, er half der Stiftsdame und Theoſaura aus dem Wagen; Letzterer bot er den Arm, da der Miniſter ſeine Schweſter führte; [...]
[...] Mann, der mir je Ä mich nicht leiden mag, daß ich ihm immer miß fallen muß!“ „Vielleicht wagt er nur nicht, den Blick zu dir zu erheben“, erwiderte der Bruder ſie beruhigend. „Stein wagt Alles, was er will, denn er weiß, daß ihm Alles gelingen [...]
Die Mode, Zeitung für die elegante Welt (Zeitung für die elegante Welt)No. 042 1846
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1846
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] villard, denken Sie zuweilen an uns. Sie sprach diese Worte mit einem fo traurigen Tone, daß Chevillard dadurch endlich die tiefe Wunde eines Herzens erkannte, das er weder zu errathen noch zu verstehen gewußt hatte. Als er einen letzten Blick auf das edle und standhafte Opfer warf, fah er, daß sie todtenbleich war und daß [...]
[...] errathen noch zu verstehen gewußt hatte. Als er einen letzten Blick auf das edle und standhafte Opfer warf, fah er, daß sie todtenbleich war und daß große Thränen in ihren Augen schwammen, und als er ihr die Hand zum letzten Abschied reichte, fühlte er die ihrige kalt und zitternd in der feinen ruhen. Jemehr er die Wahrheit erkannte, destoweniger konnte er Worte finden [...]
[...] er stehen bleiben, um sich die Thränen aus dem Auge zu wischen. 1846. 90 [...]
[...] Kaum hatten die freie Luft und die Bewegung auf der Straße unterm Chevillard feine Kaltblütigkeit zurückgegeben, fo begann er über die eigen thümliche aber nutzlose Entdeckung, die er eben gemacht, nachzudenken. Er fragte sich, ob es besser für ihn gewesen, wenn ihm noch zur rechten Zeit [...]
[...] wenn wir sie verlaffen, und wenn zu dem Gedanken der Trennung noch der des Niewiedersehens kommt, so fühlt sich unser Herz schmerzlich bewegt, trotz der Glückshoffnungen, die uns anderwärts erwarten. Während er sich zu der Feierlichkeit vorbereitete, gedachte der ehemalige Buchhalter der Fräulein Lebeau an die vielen Jahre, die er in diesem traulichen Zimmer verlebt, und er mußte [...]
[...] ' fchmecken, daß er, ehe man aufstand, zu ernstlichen Besorgniffen, welches Ende dies nehmen würde, Anlaß gab. Als alter Held der berühmten zweiunddreißigsten Halbbrigade, wie er fich nannte, füllte er den größten Theil der Tischzeit mit Erzählungen aus feinen Feldzügen aus, und als fich die Gesellschaft in den Salon begeben hatte, um Kaffee zu trinken, war er so [...]
[...] Madame de Saint-Martin, die die ganze Kaltblütigkeit und Ueberlegenheit einer Schwiegermutter beibehielt, Chevillard bemerklich, daß jetzt des Schwär mens genug fei, und daß er jetzt, da er von nun an hier im Hause wohne, aus feiner alten Wohnung feine Sachen abholen müffe. Der Rath war vernünftig, und obgleich er den glücklichen Gatten aus [...]
[...] Bedenken Sie auch, fagte jetzt Morizot, daß die Folge dieses seltsamen Benehmens. Ihre Entlaffung sein wird? Ehe Chevillard antwortete, sah er seine Frau an, und da deren Blick ihm unzweideutig fagte, daß er diese Drohung nicht berücksichtigen sollte, erwiderte er: Es thut mir sehr leid, daß Sie die Sache so ansehen, aber [...]
[...] tet um Chevillard Zeit zu geben, sich eines Beffern zu befinnen, sich etwas beruhigt habe. Es ist mir gelungen, fuhr er fort, ihn zu überzeugen, daß das Opfer, welches er von einem jungen Ehemann verlangte, etwas zu groß war, und ich bin überzeugt, er läßt sich noch versöhnen. Jedenfalls mißbil ligt er gänzlich die Worte ... [...]
[...] in der Witwenallee vorfuhr. Ohne nach Madame de Saint-Martin zu fra gen, die noch in ihrem Schlafgemach war, begab er sich nach dem Zimmer des jungen Paares, wo er Einlaß fand, fobald er sich genannt hatte. Obgleich Chevillard in ziemlich prosaischer Stellung vor einem Mantel [...]
Zeitung für die elegante Welt22.03.1819
  • Datum
    Montag, 22. März 1819
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] her gelegt hatte, mit vieler Emfigkeit zu ſchreiben an; dabei blickte er zuweilen mit der holdeſten Freundlichkeit auf den leeren Stuhl, den er neben ſich geſtellt hatte, und es ſchien, als ſehe er im Geiſte ein geliebtes Weſen auf demſelben ſitzen, für welches er vielleicht zu arbeiten [...]
[...] Kleinigkeit, die er mit einem unbeſchreiblich zärtlichen Ausdruck vor dem Stuhle auf den Tiſch legte. Dann ſetzte er ſich wieder und ſchrieb, aber lauter unverſtändliche Worte, die nur zufällig zuweilen einen Zuſammenhang gaben, aus dem ſich errathen ließ, daß er ſich, viel mit [...]
[...] Lichtſchein in ſeine verdüſterte Seele werfe, trat das ge nannte Kind an der Hand der Mutter zu ihm ins Zim mer, und ſetzte ſich auf den Stuhl ihm zur Seite. Er mußte es nicht bemerkt haben, denn, als er den ſonſt leeren Sitz beſetzt ſahe, fuhr er plötzlich auf und ſtarrte [...]
[...] mildes Weſen ſich wirklich furchtbar gezeigt hatte. Die ſer Anfall war durch den Anblick einer Militäruniform erregt worden, als er zufällig in einem Hofe der Anſtalt einem Soldaten begegnet war. Er hatte da einen ſtar ken Pfahl mit ſolcher Gewalt aus dem Boden geriſſen, [...]
[...] Verſtörten unter einem Baume im Zuſtande der Ohn macht gefunden, und aus Menſchenliebe mitgenommen hatte, ohne zu ahnen, daß er gerade der Hülfe und Vorſorgebedürfe, die er ihm zu leiſten allein im Stande war. Man hatte – da er von ſeinem frühern Leben durch [...]
[...] da man ſeine Kompoſition nicht kennt; doch iſt glaublich, daß auch ſie nicht mißrathen iſt. Schütz galt damals für einen der beſten Muſiker in Deutſchland; da er ſich in Italien gebildet hatte, ſo war ihm der neue Recita tivſtyl gewiß nicht unbekannt. Doch wird er ſich, da er [...]
[...] bis an das Brandenburger Thor fahren. Dieſer thut es, hält dort an, und da ſich der Eingeſtiegene nicht regt, ruft er ihm zu : er ſey uuu an Ort und Stelle. Keine Antwort. Der Kutſcher glaubt, daß der Mann eingeſchlafen ſey, er wendet ſich alſo um, um ihu zu wecken. Er greift nach ihm, [...]
[...] konnnen. Der Mitttneiſter vermiſſte auch unter andern ein Abonnementsbillet auf einen Platz in einer Loge des Theaters. Indeß machte er doch den Verſuch, in das Theater zu gehen, - weil er vºrausſetzte, daß er ſeinen abonnirten Platz leer finden wird. Zu ſeineut Befreunden ſitzt aber auf ſolchem ein Fraueu« [...]
[...] Frauenzimmer ihm das Billet eingehändiget have. Da vielleicht ik in ſeine Einlaßkarte bei den Diebſtahle mit entwendet ſeyn könne, ſo hºfft er dadurch den I hater auf die Spur zu kom nen; er wendet ſich deshalb an einen Polizeiinſpektor; dieſer [...]
[...] Pfander nährt. Die Schweſter des Iſraeliten muß nun mit dem Polizeioffizianten in eine Droſchke ſteigen, und beide fah ren zu dieſen. Auf Befragen: von wem er dieſe Einlaßkarte erhalten ? erwiederte er: Es ſey Jenand zu ihm gefeimen und habe ihm eine goldene Uhr zum Verſatz gebracht, da er [...]
Zeitung für die elegante Welt21.10.1836
  • Datum
    Freitag, 21. Oktober 1836
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Erfurt; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] nere die ſchlaue Sklavin forſchend; „doch däucht es mir, als ob der Kleinere es ſei.“ „Er iſt es, es iſt Olivedo!“ rief Nadaly ſich ver geſſend. - „Ja, ja! ſo heißt er,“ ergänzte Miriam; „wenn [...]
[...] „Es war einmal ein König, reich und mächtig wie kei ner auf Erden, denn Gold und Edelſteine beſaß er wie Sand am Meere, und die auserleſenſten Sklaven, die ſchönſten Frauen gehörten ihm. Bei dem allen fühlte er ſich aber [...]
[...] nen Wünſchen geneigt zu machen, weshalb er zwei Tage mit der gewöhnlichen Nahrung ausblieb. Mit hochklopfen dem Herzen ſchritt er am dritten dem Thurme zu, denn der Erfolg dieſes Mittels ſchien ihm kaum zweifelhaft; aber er irrte auch diesmal und erſtaunte nicht wenig, als er ſchon [...]
[...] abzureißen; worauf er ſie ſorgfältig in ein Käſtchen von Ebenholz legte, das er ſelbſt verſchloß und dann noch ein mal zu größerer Vorſicht in eine Decke von Seide hüllte, [...]
[...] gab, der ihm jedoch ſtets zur Seite bleiben mußte, damit dem mühſam errungenen Schatz kein Unglück geſchehe. Als er den Berg herabgeſtiegen war, fand er ſchon die Zelte auf geſchlagen und ſein Gefolge beeilte ſich, die koſtbaren Tep piche und Polſter auszubreiten, worauf er Mittags gewöhn [...]
[...] den, während ein Sklave die Thür des Thurmes öffnen mußte, und mit dem Ausdrucke des größten Triumphes in den Zügen, trat er in das Gemach der Prinzeſſin. Allein, im nämlichen Augenblicke, als er das Glas überreichen wollte, glaubte er zu bemerken, daß der Vorhang ihres Fenſters ſich [...]
[...] lung den armen König, der, ſo nahe ſeinem Glück, ſich plötzlich wieder zurückgeſchleudert ſah in den tiefſten Ab grund der Hoffnungsloſigkeit, aus welchem er kaum mehr ſich erheben konnte, denn er wußte wohl: daß ein Frauen herz dem Geliebten eher ein Verbrechen verzeiht, als eine [...]
[...] [Notabilitäten auf Reiſen.] Fr. v. Raumer iſt aus England nach Berlin zurückge kehrt. Er befindet ſich unwohl in Folge einer Verletzung, die er ſich beim Beſteigen des Dampfſchiffes in London zuzog und deren Folgen er zu wenig beachtete. Man ſagt, der große Sack [...]
[...] gen, manches neue Licht verbreitet zu ſehen. Dr. Moritz Wagner, von deſſen Feder wir die Bilder aus Algier mittbeilten, iſt in Paris. Er iſt von den Naturfor ſchern dort auf das freundlichſte aufgenommen. Er unter nimmt in kurzer Zeit eine größere Reiſe nach Afrika. [...]
[...] antwortete der Dienſtſuchende, „je nun, wenn ich in einem Stall geboren worden, wäre ich darum ein Pferd?“ Als man einen Irländer fragte, ob er oder ſein Bruder älter wäre, meinte er, jetzt ſei er der älteſte, wenn aber der Bruder noch drei Jahre lebe, ſeien ſie von gleichem Alter. [...]